DE10206935A1 - Zündsystem und Steuerverfahren für selbiges - Google Patents
Zündsystem und Steuerverfahren für selbigesInfo
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Abstract
Ein Rotor (10, 40, 50) hat Zähne an einem Rotorkörper. Die Zähne geben feste Zündzeitgebungen sowohl für eine normale Drehung als auch für eine Rückwärtsdrehung an. Die Zähne geben außerdem Startpositionen (250, 210, 230), (221, 241, 201), (442, 422, 421), (431, 441, 421), (551), (540) einer Berechnungszündsequenz und einer übermäßig vorgerückten Zündsequenz sowohl für die normale Drehung als auch für die Rückwärtsdrehung an. Einer der Zähne (20, 42, 52) ist länger als der andere Zahn, um ein Signal zum Bestimmen einer Drehrichtung auf der Grundlage eines erfassten Signals von einem Zeitgebungssensor (30) zu liefern. Bei einem stabilen Drehzustand startet ein Rückwärtszählprozess, wenn die Startposition (250, 210, 230), (221, 241, 201), (442, 422, 421), (431, 441, 421), (551), (540) erfasst wird, die sich an der Vorwärtsseite in der Drehrichtung von dem zu zündenden Zylinder befindet, und die Zündkerze (37) des Soll-Zylinders erzeugt Funken, wenn der Zählprozess abgeschlossen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zündsystem und
auf ein Steuerverfahren für ein Zündsystem, das bei einer
Verbrennungskraftmaschine (nachfolgend wird die
Verbrennungskraftmaschine als Kraftmaschine bezeichnet)
verwendbar ist, die in zwei Richtungen, nämlich in einer
normalen Drehung und in einer Rückwärtsdrehung, drehen kann.
Fahrzeuge kleiner Größe wie zum Beispiel ein Motorrad, ein
Moped, ein Motorroller, ein Motorschlitten oder dergleichen,
haben üblicherweise keinen Rückwärtsgang, damit sie kompakt und
leicht sind. Für ein Fahrzeug, das keinen Rückwärtsgang
auswählen kann, ist ein Kraftmaschinenzündsystem in der JP-A-11-
82270 als ein Stand der Technik offenbart, das eine
Rückwärtsbewegung zulässt, indem die Kraftmaschine in einer
Rückwärtsrichtung dreht.
Gemäß dem in der Offenlegungsschrift offenbarten Zündsystem hat
das System einen Rotor, der einen Zahn hat, der eine
Winkelposition eines sich zwischen einem Verdichtungshub und
einem Ausdehnungshub befindliche oberen Totpunktes (OT) abdeckt.
Das System erzeugt einen Funken an einer Zündkerze eines
Kraftmaschinenzylinders, der dann auszulösen ist, wenn ein
Referenzsignal von dem Zahn während einer Leerlaufphase der
Kraftmaschine erfasst wird. Andererseits legt das System in
einem stabilen Antriebszustand einen Zählerwert eines Zählers
oder dergleichen fest, wenn das Referenzsignal des Zahns erfasst
wird, und es erzeugt einen Funken an der Zündkerze, wenn ein
Rückwärtszählprozess des Zählerwertes abgeschlossen ist. Die
Zündzeitgebung der Zündkerze wird stets geringfügig von dem OT
von jedem Zylinder vorgerückt.
Gemäß dem in der JP-A-11-82270 offenbarten Zündsystem dreht sich
jedoch der Rotor nahezu um eine volle Umdrehung von einer
Erfassung des Referenzsignals für den Soll-Zylinder bis zu einer
Funkenbildung in dem Soll-Zylinder, da an dem Rotor nur ein Zahn
ist. Dies bedeutet, dass die Rückwärtszählperiode zu lang ist.
Daher kann eine Zündzeitgebung versetzt werden, falls sich eine
Kraftmaschinendrehzahl während des Rückwärtszählprozesses
ändert. Es ist möglich, eine Zeitperiode von dem Referenzsignal
bis zu einem Zündvorgang zu verkürzen, falls eine Länge des
Zahnes in der Drehrichtung erweitert wird. Die Länge des Zahnes
kann aber nicht erweitert werden, da das Referenzsignal außerdem
für ein Zündsignal einer festen Zündsequenz beispielsweise
während des Leerlaufs verwendet wird. Es ist des weiteren
schwierig, eine größere Länge des Zahnes herzustellen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zündsystem und
ein Steuerverfahren für ein Zündsystem vorzusehen, die eine
genauere Zündsteuerung sowohl in einer normalen Drehung als auch
in einer Rückwärtsdrehung vorsehen können.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der nachfolgend beschriebenen
vorliegenden Erfindung sind Berechnungsindikatoren an einer
Vorwärtsseite eines Positionsindikators bei einer normalen
Drehung und an einer Vorwärtsseite des Positionsindikators bei
einer Rückwärtsdrehung angeordnet. Das System startet eine
Berechnung wie zum Beispiel ein Rückwärtszählen, wenn der Sensor
den Berechnungsindikator entsprechend einem zu zündenden
Zylinder erfasst. Das System sieht einen Zündvorgang in dem
Zylinder entsprechend dem Berechnungsindikator vor, wenn das
Rückwärtszählen abgeschlossen ist. Eine Berechnungszeitperiode
ist verkürzt, da ein Drehwinkelbereich des Berechnungsindikators
und des Zylinders entsprechend dem Berechnungsindikator verkürzt
ist. Es ist möglich, die Zündzeitgebung von jedem Zylinder genau
zu steuern, da es möglich ist, eine Abweichung der
Zündzeitgebung zu verringern, auch wenn sich eine
Kraftmaschinendrehzahl ändert.
Falls die Kraftmaschine eine Vielzahl Zylinder hat, dann kann
ein Positionsindikator für einen der Zylinder ein
Berechnungsindikator für einen nächsten Zylinder sein, der sich
an einer rückwärtigen Seite in der Drehrichtung befindet.
Einer der Positionsindikatoren kann drei oder mehrere Stufen
enthalten, die in verschiedenen Intervallen angeordnet sind, um
die Drehrichtung durch ein Verhältnis der Intervalle anzugeben.
Der Berechnungsindikator von jedem Zylinder für die normale
Drehung und der Berechnungsindikator für jeden Zylinder für die
Rückwärtsdrehung können ungefähr in dem gleichen Abstand von dem
OT angeordnet sein. Es ist möglich, die Verarbeitungszeit zu
verkürzen, da derselbe Berechnungsprozess für die normale
Drehung und für die Rückwärtsdrehung verwendet werden kann, zum
Beispiel kann das Rückwärtszählen auf der Grundlage desselben
voreingestellten Zählerwerts ausgeführt werden.
Der Positionsindikator und der Berechnungsindikator können
entsprechend jedem Zylinder und der Drehrichtung definiert sein.
Merkmale und Vorteile der Ausführungsbeispiele werden ebenso wie
Betriebsverfahren und die Funktion der zugehörigen Bauteile aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, den beigefügten
Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich, die alle Bestandteil
dieser Anmeldung sind. Zu den Zeichnungen
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Zündsystems
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Zeitkarte von Zündsignalen und von
Sensorerfassungssignalen während einer normalen Drehung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine Zeitkarte von Zündsignalen und von
Sensorerfassungssignalen während einer Rückwärtsdrehung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht eines Rotors mit Positionen von
Zähnen an ihm gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 zeigt eine Tabelle von Positionen einer festen Zündung
und von Positionen eines Starts des Rückwärtszählens gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt eine Flusskarte einer Schalterfassungsroutine gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 zeigt eine Flusskarte einer Steuerroutine, die das
Zündsystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung steuert;
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht eines Rotors mit Positionen von
Zähnen an ihm gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 zeigt eine Tabelle von Positionen einer festen Zündung
und von Positionen eines Starts eines Rückwärtszählens gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 zeigt eine Zeitkarte von Zündsignalen und von
Sensorerfassungssignalen während einer normalen Drehung gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 zeigt eine Zeitkarte von Zündsignalen und von
Sensorerfassungssignalen während einer Rückwärtsdrehung gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht eines Rotors mit Positionen von
Zähnen an ihm gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 zeigt eine Tabelle von Positionen einer festen Zündung
und von Positionen eines Starts eines Rückwärtszählens gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 14 zeigt eine Zeitkarte von Zündsignalen und
Sensorerfassungssignalen während einer normalen Drehung gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 15 zeigt eine Zeitkarte von Zündsignalen und
Sensorerfassungssignalen während einer Rückwärtsdrehung gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die Figuren werden Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Ein Zündsystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist in der Fig. 1 offenbart. Das
Zündsystem 1 steuert Zündzeitgebungen einer Zwei-Takt-
Kraftmaschine mit drei Zylindern. Eine Kurbelwelle wird durch
Kolben gedreht, die sich in Zylindern hin und her bewegen. Das
Zündsystem 1 hat einen Rotor 10, einen Zeitgebungssensor 30 und
eine Steuervorrichtung 31.
Der Rotor 10 dreht sich mit der Kurbelwelle, und er dreht sich
um eine Umdrehung synchron bei einer Umdrehung der Kurbelwelle.
Der Rotor 10 hat einen scheibenartigen Rotorkörper 11 und Zähne
20, 21, 22, 23, 24 und 25. Die Zähne stehen radial nach außen
vor, und sie sind an einer Außenfläche des Rotors 11 angeordnet.
Die Zähne bilden Ecken (Stufen), die als Indikatoren wirken. Der
Zahn 20 ist in der Drehrichtung länger als der andere Zahn. Die
Länge des Zahns 20 ist so festgelegt, dass eine vordere Ecke des
Zahnes 20 nahe einer Mitte eines Zwischenraums zwischen einer
vorderen Ecke des Zahns 25 und einer vorderen Ecke des Zahns 21
angeordnet ist, wenn die Kraftmaschine in der normalen Drehung
dreht. Die Zähne 20 und 21 entsprechen einem ersten Zylinder.
Die Zähne 22 und 23 entsprechen einem zweiten Zylinder. Die
Zähne 24 und 25 entsprechen einem dritten Zylinder. Die Zähne
entsprechend jedem Zylinder befinden sich an beiden Seiten eines
oberen Totpunkts (OT). Die Zähne eines jeweiligen Zylinders sind
mit dem gleichen Winkel X° wie zum Beispiel 5° von dem OT
beabstandet. Ein erster OT (#1 OT) 12, ein zweiter OT (#2 OT)
13, und ein dritter OT (#3 OT) 14 sind jeweils in
Winkelintervallen von 120° an dem Rotorkörper 11 angeordnet. Die
Zähne 20, 21, 22, 23, 24 bzw. 25 haben Zylinderstufen an der
Seite einer normalen Drehung und an einer Seite der
Rückwärtsdrehung, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die
Zylinderstufen an der Seite einer normalen Drehung sind durch
200, 210, 220, 230, 240 und 250 bezeichnet. Die Zylinderstufen
an der Seite einer Rückwärtsdrehung sind durch 201, 211, 221,
231, 241 und 251 bezeichnet.
Der Zeitgebungssensor 30 wie zum Beispiel ein
Elektromagnetaufnehmer erfasst die Zylinderstufen, die sich an
den Seiten einer Vorwärts- und Rückwärtsdrehung von jedem Zahn
befinden, und er gibt ein Sensorsignal wie zum Beispiel ein
Erfassungssignal ab, wie dies in Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Der Zeitgebungssensor kann einen Hall-Sensor, MRE-Sensor oder
dergleichen verwenden.
Die Steuervorrichtung 31 als eine Steuereinrichtung hat eine
CPU, einen ROM, einen RAM, eine Steuerschaltung und dergleichen,
und sie wird durch eine Stromquelle 32 mit Strom versorgt. Drei
Zündvorrichtungen 35 sind jeweils an einem der Zylinder
angeordnet, und jede hat eine Zündspule 36 und eine Zündkerze
37. Die Steuervorrichtung 31 liefert ein Schaltsignal für die
Zündspule 36 in einer Zündzeitgebung von jedem Zylinder. Dann
erzeugt die Zündkerze 37 einen Funken als Reaktion auf eine hohe
Spannung, die durch die Zündspule 36 erzeugt wird.
Als nächstes werden eine Erfassung der Drehrichtung der
Kraftmaschine und eine Steuerung zum Ändern der Drehrichtung
beschrieben. Gemäß den Fig. 2 und 3 ist die Linksrichtung
eine Vorrückungsrichtung und die Seite einer Vorwärtsdrehung,
und die Rechtsrichtung ist eine Verzögerungsrichtung und die
Seite einer Rückwärtsdrehung.
Der Zeitgebungssensor 30 gibt positive und negative Pulse an der
Vorderseite und der Rückseite von jedem Zahn ab, wie dies in den
Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Steuerschaltung in der
Steuervorrichtung 31 erzeugt auf der Grundlage des abgegebenen
Signals von dem Zeitgebungssensor 30 Pulssignale, nämlich ein
Vorwärtssignal (G1-Signal) und ein Rückwärtssignal (G2-Signal).
Falls sich die Drehrichtungen während der Fahrt der
Kraftmaschine ändern, dann kann der Fahrer den Rückwärtsschalter
38 drücken. Die Drehrichtung der Kraftmaschine kann jedoch nicht
geändert werden, bis die Kraftmaschine zum Stillstand kommt.
Gemäß der in Fig. 6 dargestellten Schalterfassungsroutine wird
bei einem Schritt 100 bestimmt, ob der Rückwärtsschalter
gedrückt ist. Bei einem Schritt 101 wird eine Rückwärtsmarke auf
EIN festgelegt. Die in Fig. 6 dargestellte
Schalterfassungsroutine wird intermittierend in einer
Hauptroutine ausgeführt.
Eine in der Fig. 7 dargestellte Routine ist eine
Unterbrechungsroutine, die jedes Mal dann ausgeführt wird, wenn
die G1- und G2-Signale auftreten.
Bei einem Schritt 110 wird bestimmt, ob die Drehrichtung der
Kraftmaschine bereits bestimmt wurde oder nicht. Falls die
Drehrichtung noch nicht bestimmt ist, dann wird die Drehrichtung
der Kraftmaschine bei einem Schritt 111 bestimmt. Ein Verfahren
zum Bestimmen der Drehrichtung wird beschrieben.
Bei den G1- und G2-Signalen wird ein Intervall zwischen einem
vorletzten Puls und einem letzten Puls als Tn-1 bezeichnet, und
ein Intervall zwischen einem letzten Puls und einem
gegenwärtigen Puls wird als Tn bezeichnet. Es wird bestimmt,
dass (1) {(Tn-1 + Tn)/Tn-1} ≧ K, wenn Tn-1 < Tn gilt. Es wird
bestimmt, dass (2) {(Tn-1 + Tn)/Tn} ≧ K, wenn Tn-1 < Tn gilt. Der
Wert K wird auf der Grundlage einer Länge von jedem Zahn
bestimmt. Eine Differenz zwischen Tn-1 und Tn bei den G1- und
G2-Signalen wird vergrößert, falls Längen in der Drehrichtung
der Zähne außer des Zahns 20 innerhalb eines Bereiches verkürzt
sind, in dem eine mechanische Festigkeit aufrechterhalten wird
und in dem der Zeitgebungssensor 30 diese erfassen kann.
Infolgedessen kann der Wert K erhöht sein. Falls der Wert K
erhöht ist, dann können Möglichkeiten zum Bestimmen der
Drehrichtung der Kraftmaschine durch zumindest eine der
vorstehend beschriebenen Formeln (1) und (2) verbessert werden,
auch wenn Intervalle der G1- und G2-Signale als Reaktion auf
eine Abweichung der Drehzahl verändert werden.
Bei einem Schritt 112 wird eine Normaldrehungsmarke auf EIN als
Reaktion auf eine Bestimmung der normalen Drehung festgelegt,
falls eine Serie von vier Erfüllungen von zumindest einer der
Formeln (1) und (2) bei dem G2-Signal bestimmt wird. Bei einem
Schritt 113 wird eine Rückwärtsdrehungsmarke auf EIN als
Reaktion auf eine Bestimmung der Rückwärtsdrehung festgelegt,
falls eine Serie von vier Erfüllungen von zumindest einer der
Formeln (1) und (2) bei dem G1-Signal bestimmt wird. Falls die
Drehrichtung nicht erhältlich ist, da die Serien von vier
Erfüllungen nicht erfüllt sind, dann erzeugt die Zündkerze 37
bei einem Schritt 114 Funken bei einer festen Zeitgebung 5° vor
und nach dem OT als Reaktion auf jeden Puls eines G2-Signals
durch die Steuerschaltung. Die Zündzeitgebungen der festen
Zündsequenz für jeden Zylinder sind in der Fig. 5 durch
Bezugszeichen der Stufen entsprechend der Drehrichtung gezeigt.
Dann wird die Routine beendet. Die Funkenbildungen an beiden
Seiten sind für beide Drehrichtungen angepasst.
Bei einem Schritt 115 wird eine Drehzahl der Kraftmaschine
bestimmt, falls die Normaldrehungsmarke oder die
Rückwärtsdrehungsmarke auf EIN festgelegt ist. Falls die
Drehzahl größer ist als ein vorbestimmter Wert T1, dann wird ein
Maskierungssignal zum Löschen des G2-Signals erzeugt, um eine
feste Zündung der Zündkerzen 37 als Reaktion auf jeden Puls
eines G2-Signals zu unterbinden. Als nächstes werden die EIN-
oder AUS-Zustände der Normaldrehungsmarke und der
Rückwärtsdrehungsmarke bei einem Schritt 117 geprüft, und dann
wird ein Zählerwert bei einem der Schritte 118 und 119
festgelegt, der eine an einen Betriebszustand der Kraftmaschine
angepasste Zündzeitgebung definiert.
Wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, unterscheiden sich
Berechnungsstartpositionen einer Berechnungszündsequenz und
einer übermäßig vorgerückten Zündsequenz von jenen der festen
Zündsequenz. Die Zylinderstufe 250, die sich an einer
Vorwärtsseite bei der normalen Drehung befindet, ist eine
Berechnungsstartposition für den ersten Zylinder. In der
gleichen Art und Weise definiert die Stufe 210 eine
Berechnungsstartposition für den zweiten Zylinder, und die Stufe
230 definiert eine Berechnungsstartposition für den dritten
Zylinder bei der normalen Drehung.
Die Zylinderstufe 221, die sich an einer Vorwärtsseite bei der
Rückwärtsdrehung befindet, ist eine Berechnungsstartposition für
den ersten Zylinder. In der gleichen Art und Weise definiert die
Stufe 241 eine Berechnungsstartposition für den zweiten
Zylinder, und die Stufe 201 definiert eine
Berechnungsstartposition für den dritten Zylinder bei der
Rückwärtsdrehung.
Gemäß den Fig. 2 und 3 wird die andere Unterbrechungsroutine
gestartet, wenn ein Signal der Berechnung ausgeschaltet wird,
oder anders gesagt, wenn der Zähler 0 erreicht, damit die
Zündkerze 37 Funken erzeugt. In den Fig. 2 und 3 sind die
Zündpulse (Funken) durch blitzförmige Pfeile angegeben. Gemäß
dem jeweiligen Zylinder bestimmt der an einer Vorwärtsposition
angeordnete Zahn die Berechnungsstartposition. Und zwar dienen
die Zähne 20, 21, 22, 23, 24 und 25 sowohl als
Positionsindikator für die feste Zündsequenz als auch als der
Berechnungsindikator für die Berechnungszündsequenz und die
übermäßig vorgerückte Zündsequenz. Des weiteren sind Winkel
zwischen dem OT von jedem Zylinder und der
Berechnungsstartposition bei der normalen Drehung sowie zwischen
dem OT von jedem Zylinder und der Berechnungsstartposition bei
der Rückwärtsdrehung gleich.
Falls bei dem Schritt 115 bestimmt wird, dass die Drehzahl
niedriger ist als der vorbestimmte Wert T1, dann wird bei einem
Schritt 120 bestimmt, ob der Rückwärtsschalter 38 gedrückt wird
oder nicht. Falls der Rückwärtsschalter 38 nicht gedrückt wird,
dann wird bei einem Schritt 114 eine feste Zündsequenz
durchgeführt. Falls der Rückwärtsschalter 38 gedrückt wird, dann
wird bei einem Schritt 121 die Drehzahl der Kraftmaschine mit
einem vorbestimmten Wert T2 verglichen. Falls die Drehzahl
größer ist als der vorbestimmte Wert T2, dann ist die Drehzahl
zu hoch. Dann wird bei einem Schritt 122 eine Erzeugung von
Funken durch die Zündkerze entsprechend dem Zylinder
unterbunden, um die Drehzahl zu verringern.
Falls die Drehzahl geringer ist als der vorbestimmte Wert T2,
dann kann die Kraftmaschine rückwärts betrieben werden. Dann
wird eine übermäßig vorgerückte Zündsequenz für die normale
Drehung während der normalen Drehung bei einem Schritt 124
durchgeführt, oder es wird eine übermäßig vorgerückte
Zündsequenz für die Rückwärtsdrehung während der
Rückwärtsdrehung bei einem Schritt 125 durchgeführt. Der
vorbestimmte Wert T2 ist kleiner als der vorbestimmte Wert T1.
Die übermäßig vorgerückte Zündsequenz startet sowohl einen
Rückwärtszählprozess von dem Berechnungsindikator als auch die
vorstehend beschriebene Berechnungszündsequenz sowohl während
der normalen Drehung als auch während der Rückwärtsdrehung, und
sie befiehlt den Zündkerzen eine Erzeugung von Funken, wenn der
Rückwärtszählprozess abgeschlossen ist. Die Zündkerze erzeugt
Funken an einer Position, die mehr als bei der gewöhnlichen
Berechnungszündsequenz vorgerückt ist, durch einen kleineren
voreingestellten Zählerwert als bei der Berechnungszündsequenz.
Infolgedessen wird der Kolben zurückgezogen, bevor der Kolben
den OT erreicht, und die Kraftmaschinendrehrichtung wird
umgekehrt. Dann löscht die Routine die Rückwärtsmarke bei einem
Schritt 126, und sie löscht außerdem die Normaldrehungsmarke,
die Rückwärtsdrehungsmarke und die Kraftmaschinendrehzahl bei
einem Schritt 127.
Falls das Programm in der Steuervorrichtung 31 noch nicht in
einer Kraftmaschinenstartphase funktioniert, dann erzeugt die
Zündkerze 37 Funken bei festgelegten Zeitgebungen als Reaktion
auf jeden Impuls des G2-Signals. Bei der festen Zündsequenz in
der Kraftmaschinenstartphase verhindern Funken nach dem OT nicht
die Kraftmaschinendrehung, auch wenn die Zündkerze 37 Funken
sowohl vor als auch nach dem OT von jedem Zylinder erzeugt, da
Kraftstoff bereits verbrannt wurde.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zylinderstufe 201 ein
Positionsindikator zum Definieren einer festen Zündzeitgebung
für den ersten Zylinder #1 bei der normalen Drehung. Die
Zylinderstufe 250 ist ein Berechnungsindikator zum Definieren
eines Starts der Berechnung für den ersten Zylinder #1 bei der
normalen Drehung. Die Stufe 201 ist ein Berechnungsindikator zum
Definieren eines Starts der Berechnung für den dritten Zylinder
#3 bei der Rückwärtsdrehung. Die Stufe 250 ist ein
Positionsindikator zum Definieren einer festen Zündzeitgebung
für den dritten Zylinder #3 bei der Rückwärtsdrehung. Daher
befinden sich zwei Indikatoren zwischen den TDC's. Des weiteren
befindet sich die Stufe 200 als ein Drehrichtungsindikator
zwischen dem Positionsindikator und dem Berechnungsindikator.
Die Stufe 200 ist ungleichförmig zwischen den TDC's angeordnet,
um den ersten Zylinder #1 und die Drehrichtung anzugeben.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Paar Zähne für jeden
der Zylinder vorgesehen, und nur der Zahn 20, der einer aus dem
Paar Zähne für den ersten Zylinder ist, ist in der Drehrichtung
länger als der andere Zahn 21 ausgebildet. Daher ist es möglich,
die Drehrichtung der Kraftmaschine unter Verwendung des
Zeitgebungssensors 30 nur durch Vergleichen der Intervalle von
Pulsen zu bestimmen, wobei ein Verhältnis der G1- und G2-Signale
verwendet wird. Infolgedessen ist die Anzahl von Bauteilen
reduziert. Des weiteren ist es möglich, die Herstellungskosten
zu reduzieren, da die Montageschritte für den Sensor reduziert
sind.
Des weiteren ist es möglich, dass die Zündkerze Funken unter
Verwendung derselben Sequenz bei den festen Zündsequenzen sowohl
bei der normalen Drehung als auch der Rückwärtsdrehung erzeugt,
da die Zähne in dem gleichen Winkel von dem OT von jedem
Zylinder sowohl in der Vorwärts- als auch in der
Rückwärtsdrehrichtung beabstandet sind. Infolgedessen ist es
möglich, ein ähnliches Fahrgefühl sowohl bei der normalen
Drehung als auch bei der Rückwärtsdrehung zu erzielen. Auch wenn
die festen Zündzeitgebungen bei der normalen Drehung und der
Rückwärtsdrehung in gleichen Winkeln von 5° bei dem ersten
Ausführungsbeispiel geschaltet sind, können diese Winkel je nach
Bedarf als andere Winkel wie zum Beispiel 4°, 7 oder dergleichen
gestaltet sein.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
in den Fig. 8 bis 11 offenbart.
Ein in der Fig. 8 dargestellter Rotor 40 wird für die Zwei-Takt-
Kraftmaschine mit drei Zylindern verwendet, und er dreht sich
ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel um eine Umdrehung
synchron mit einer Umdrehung der Kurbelwelle. Der Rotor 40 hat
einen scheibenartigen Rotorkörper 41 und Zähne 42, 43 und 44. An
dem Zahn 42 ist ein Intervall in der Drehrichtung zwischen den
Zylinderstufen 420 und 421 länger als ein Intervall in der
Drehrichtung zwischen den Zylinderstufen 421 und 422. An den
Zähnen 43 bzw. 44 sind Intervalle in der Drehrichtung zwischen
benachbarten Zylinderstufen ungefähr gleich.
Das Intervall zwischen den Zylinderstufen 420 und 421 ist so
festgelegt, dass sich die Zylinderstufe 420 des Zahns 42 nahe an
einer Mitte der Zylinderstufe 441 und der Zylinderstufe 421
befindet. Die Zylinderstufen 421 und 422 entsprechen dem ersten
Zylinder. Die Zylinderstufen 431 und 432 entsprechen dem zweiten
Zylinder. Die Zylinderstufen 441 und 442 entsprechen dem dritten
Zylinder. Das jeweilige Paar Zylinderstufen entsprechend dem
jeweiligen Zylinder ist an beiden Seiten des OT angeordnet. Die
Zylinderstufen entsprechend dem jeweiligen Zylinder sind im
gleichen Winkel von dem OT beabstandet. Ein erster OT (#1TDC)
12, ein zweiter OT (#2TDC) 13 und ein dritter OT (#3TDC) 14 sind
jeweils in Winkelintervallen von 120° an dem Rotorkörper 41
angeordnet.
Eine Bestimmung der Drehrichtung wird folgendermaßen ausgeführt.
Zunächst wird Tn-1/Tn entsprechend den G1- und G2-Signalen
berechnet, wie dies in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Falls
eine Serie von drei Berechnungsergebnissen für Tn-1/Tn von G2-
Signalen ungefähr 1 beträgt, dann wird die normale Drehung
erfasst. Falls eine Serie von drei Berechnungsergebnissen für
Tn-1/Tn von G1-Signalen ungefähr 1 beträgt, dann wird die
Rückwärtsdrehung erfasst.
Im Falle der Berechnungszündsequenz und der übermäßig
vorgerückten Zündsequenz sind die Startpositionen der
Rückwärtszählprozesse der voreingestellten Zählerwerte in der
Fig. 9 gezeigt. Bei der normalen Drehung sind die
Startpositionen die Zylinderstufen 442, 422 und 432 der Zähne
44, 42 und 43, die sich an der Vorwärtsseite in der Drehrichtung
von dem ersten, zweiten bzw. dritten Zylinder befinden. Bei der
Rückwärtsdrehung sind die Startpositionen die Zylinderstufen
431, 441 und 421 der Zähne 43, 44 und 42, die sich an der
Vorwärtsseite in der Drehrichtung von dem ersten, zweiten bzw.
dritten Zylinder befinden. Gemäß den Fig. 10 und 11 wird die
andere Unterbrechungsroutine gestartet, wenn der Zähler 0
erreicht, und die Routine veranlasst eine Erzeugung von Funken
durch die Zündkerze 37. Im Falle der übermäßig vorgerückten
Zündsequenz wird der Zählerwert kleiner als bei der gewöhnlichen
Berechnungszündsequenz festgelegt. Gemäß dem jeweiligen Zylinder
definiert der Zahn des Zylinders, der sich an der Vorwärtsseite
in der Drehrichtung befindet, die Startposition des
Rückwärtszählprozesses der Berechnung und der übermäßig
vorgerückten Zündsequenzen. Und zwar dienen die Zähne 42, 43 und
44 als der Positionsindikator und der Berechnungsindikator.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
in den Fig. 12 bis 15 offenbart.
Ein in der Fig. 12 gezeigter Rotor 50 wird für die Zwei-Takt-
Kraftmaschine mit einem einzigen Zylinder verwendet, und er
dreht sich um eine Umdrehung synchron bei einer Umdrehung der
Kurbelwelle. Der Rotor 50 hat einen scheibenartigen Rotorkörper
51 und Zähne, die an einer Außenfläche des Rotorkörpers
angeordnet sind und radial nach außen vorstehen. Von den Zähnen
sind Zähne 52 und 53 Positionsindikatoren, und die Zähne 54 und
55 sind Berechnungsindikatoren. Die Zähne 52, 53, 54 und 55
sehen Stufen 520, 521, 530, 531, 540, 541, 550 und 551 von einer
Vorwärtsseite bei der normalen Drehung vor. Die Stufen 520, 521,
530 und 531 sind Zylinderstufen. Bei dem ersten Zylinder ist
eine Länge in der Drehrichtung des Zahns 52 länger als jene des
Zahns 53. Und zwar ist ein Intervall in der Drehrichtung
zwischen der Stufe 520 und der Stufe 521 länger als ein
Intervall in der Drehrichtung zwischen der Stufe 530 und der
Stufe 531.
Die Länge in der Drehrichtung des Zahns 52 ist so festgelegt,
dass sich die Stufe 520 des Zahns 52 nahe an einer Mitte der
Stufe 550 und der Stufe 530 befindet. Die Stufen 521 und 530
entsprechend dem ersten Zylinder sind an beiden Seiten des OT
zwischen dem Verdichtungshub und dem Ausdehnungshub des ersten
Zylinders angeordnet, und sie sind im gleichen Winkel von dem OT
beabstandet. Der erste OT (#1TDC), der Zahn 54 und der Zahn 55
sind jeweils in Winkelintervallen von 120° an dem Rotorkörper 51
angeordnet.
Eine Bestimmung der Drehrichtung wird folgendermaßen ausgeführt.
Zuerst wird Tn-1/Tn entsprechend den G1- und G2-Signalen
berechnet, wie dies in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist. Falls
eine Serie von drei Berechnungsergebnissen von G1-Signalen (Tn-
1/Tn) ≦ K fortlaufend erfüllt ist, dann wird die normale Drehung
bestimmt. Falls eine Serie von drei Berechnungsergebnissen von
G2-Signalen (Tn-1/Tn) K fortlaufend erfüllt ist, dann wird die
Rückwärtsdrehung bestimmt. Der Wert K wird entsprechend der
Länge von jedem Zahn festgelegt.
Im Falle der Berechnungszündsequenz und der übermäßig
vorgerückten Zündsequenz sind die Startpositionen der
Rückwärtszählprozesse in der Fig. 13 gezeigt. Bei der normalen
Drehung ist die Startposition die Stufe 551 des Zahns 55 als der
Berechnungsindikator. Die Stufe 551 befindet sich an der
Vorwärtsseite in der Drehrichtung von dem ersten Zylinder. Bei
der Rückwärtsdrehung ist die Startposition die Stufe 540 des
Zahns 54. Die Stufe 540 befindet sich an der Vorwärtsseite in
der Drehrichtung des ersten Zylinders. Gemäß den Fig. 14 und
15 wird die andere Unterbrechungsroutine gestartet, wenn der
Zähler 0 erreicht, und die Routine veranlasst eine Erzeugung von
Funken durch die Zündkerze. Im Falle der übermäßig vorgerückten
Zündsequenz wird der Zählerwert kleiner als bei der gewöhnlichen
Berechnungszündsequenz festgelegt.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen befindet
sich unabhängig von einem Zahn als der Positionsindikator von
jedem Zylinder ein Zahn als der Berechnungsindikator an einer
Position, die um einen vorbestimmten Winkel von dem
Positionsindikator von jedem Zylinder beabstandet ist, und der
Positionsindikator und der Berechnungsindikator werden
entsprechend der Drehrichtung und jedem Zylinder definiert.
Daher ist eine Zeitperiode für den Rückwärtszählprozess
verkürzt, da ein Drehwinkel von dem Berechnungsindikator zu
einer Zündposition verringert ist. Es ist möglich, die
Zündzeitgebung genau zu steuern, da eine Abweichung der
Zündzeitgebung reduziert wird, auch wenn sich die Drehzahl
während des Rückwärtszählprozesses ändert.
Auch wenn die vorliegende Erfindung auf die Zwei-Takt-
Kraftmaschine mit drei Zylindern oder auf die Zwei-Takt-
Kraftmaschine mit einem einzigen Zylinder bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel angewendet wird, kann die
vorliegende Erfindung auf die Kraftmaschine mit irgendeiner
Zylinderanzahl angewendet werden, sofern der Zahn angeordnet
werden kann. Die vorliegende Erfindung kann auf eine Vier-Takt-
Kraftmaschine angewendet werden. In dem vorstehend beschriebenen
Fall kann der Rotor an einer Drehwelle angebracht sein, die sich
um eine Umdrehung dreht, während die Kraftmaschine zwei
Umdrehungen dreht.
Auch wenn die radial nach außen vorstehenden Zähne des
Rotorkörpers als die Positionsindikatoren und die
Berechnungsindikatoren ausgebildet sind, ist es möglich,
Vertiefungen in dem Rotorkörper als die Positionsindikatoren und
die Berechnungsindikatoren auszubilden. Des weiteren ist es
möglich, die Drehrichtung auf der Grundlage von zumindest einem
der G1- und G2-Signalen zu bestimmen, falls die Abweichung der
Drehzahl der Kraftmaschine ausreichend klein ist.
Es ist des weiteren vorzuziehen, die vorliegende Erfindung für
ein Zündsystem einer Kraftmaschine zu verwenden, die für ein
Gerät außer dem Fahrzeug verwendet wird, das eine stabile
Kraftmaschinendrehung sowohl in der normalen Drehung als auch in
der Rückwärtsdrehung erfordert, wie zum Beispiel ein
Riemenförderer oder dergleichen.
Auch wenn die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit ihren
bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben ist, sollte klar sein, dass
verschiedene Änderungen und Abwandlungen für einen Fachmann
offensichtlich sind. Derartige Änderungen und Abwandlungen sind
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung enthalten, der
durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
Ein Rotor (10, 40, 50) hat Zähne an einem Rotorkörper. Die Zähne
geben feste Zündzeitgebungen sowohl für eine normale Drehung als
auch für eine Rückwärtsdrehung an. Die Zähne geben außerdem
Startpositionen (250, 210, 230), (221, 241, 201), (442, 422,
421), (431, 441, 421), (551), (540) einer Berechnungszündsequenz
und einer übermäßig vorgerückten Zündsequenz sowohl für die
normale Drehung als auch für die Rückwärtsdrehung an. Einer der
Zähne (20, 42, 52) ist länger als der andere Zahn, um ein Signal
zum Bestimmen der Drehrichtung auf der Grundlage eines erfassten
Signals von einem Zeitgebungssensor (30) vorzusehen. Bei einem
stabilen Drehzustand startet ein Rückwärtszählprozess, wenn die
Startposition (250, 210, 230), (221, 241, 201), (442, 422, 421),
(431, 441, 421), (551), (540) erfasst wird, die sich an der
Vorwärtsseite in der Drehrichtung von dem zu zündenden Zylinder
befindet, und die Zündkerze (37) des Sollzylinders erzeugt
Funken, wenn der Zählprozess abgeschlossen ist.
Claims (20)
1. Steuerverfahren für ein Zündsystem für eine Kraftmaschine,
die dazu in der Lage ist, sowohl in einer normalen Richtung als
auch in einer Rückwärtsrichtung zu drehen, und die zumindest
einen Zylinder hat, wobei das Zündsystem einen Rotor, einen
Sensor und eine Steuervorrichtung hat, wobei der Rotor synchron
mit der Kraftmaschine drehbar ist und einen Positionsindikator
zum Bestimmen einer festen Zündzeitgebung des Zylinders bei der
normalen Drehung und der Rückwärtsdrehung und
Berechnungsindikatoren hat, die jeweils einen Start von
Berechnungen einer Berechnungszündung definieren, wobei die
Berechnungsindikatoren an einer Vorwärtsseite des
Positionsindikators bei der normalen Drehung und an einer
Vorwärtsseite des Positionsindikators bei der Rückwärtsdrehung
angeordnet sind, der Sensor den Positionsindikator und die
Berechnungsindikatoren erfasst, und die Steuervorrichtung
Zündzeitgebungen einer Zündeinrichtung steuert und eine
Drehrichtung des Rotors auf der Grundlage eines erfassten
Signals des Positionsindikators und der Berechnungsindikatoren
bestimmt, das von dem Sensor abgegeben wird, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist:
Starten einer Berechnung als Reaktion auf eine Erfassung des Berechnungsindikators durch den Sensor entsprechend einem jeweiligen Zylinder; und
Befehlen einer Zündung in dem Zylinder entsprechend dem Berechnungsindikator als Reaktion auf einen Abschluss der Berechnung.
Starten einer Berechnung als Reaktion auf eine Erfassung des Berechnungsindikators durch den Sensor entsprechend einem jeweiligen Zylinder; und
Befehlen einer Zündung in dem Zylinder entsprechend dem Berechnungsindikator als Reaktion auf einen Abschluss der Berechnung.
2. Steuerverfahren für ein Zündsystem gemäß Anspruch 1, wobei
die Kraftmaschine eine Vielzahl Zylinder hat und der
Positionsindikator für einen Zylinder, der an einer
Vorwärtsseite in der Drehrichtung angeordnet ist, als der
Berechnungsindikator für einen nachfolgenden Zylinder dient.
3. Steuerverfahren für ein Zündsystem gemäß Anspruch 1 oder 2,
wobei nur ein Sensor vorgesehen ist, der Positionsindikator drei
oder mehrere Stufen hat, die sich an beiden Drehrichtungsseiten
des OT des Zylinders befinden, Abstände zwischen den Stufen
angrenzend an zumindest dem Positionsindikator unterschiedlich
sind und die Steuervorrichtung ein Verhältnis der Abstände auf
der Grundlage der erfassten Signale der Stufen berechnet, um so
die Drehrichtung zu bestimmen.
4. Steuerverfahren für ein Zündsystem gemäß Anspruch 1, 2 oder
3, wobei der Berechnungsindikator für den jeweiligen Zylinder
bei der normalen Drehung und der Berechnungsindikator für den
jeweiligen Zylinder bei der Rückwärtsdrehung ungefähr im
gleichen Abstand von dem OT des jeweiligen Zylinders angeordnet
sind.
5. Steuerverfahren für ein Zündsystem gemäß einem der Ansprüche
1 bis 4, wobei der Positionsindikator und der
Berechnungsindikator unabhängig gemäß einem entsprechenden
Zylinder und der Drehrichtung definiert sind.
6. Zündsystem für eine Kraftmaschine, die dazu in der Lage ist,
sowohl in einer normalen Richtung als auch in einer
Rückwärtsrichtung zu drehen, und die zumindest einen Zylinder
hat, wobei das Zündsystem Folgendes aufweist:
eine Zündeinrichtung zum Bewirken von Zündungen in dem Zylinder;
einen Rotor, der synchron mit der Kraftmaschine dreht und eine Vielzahl Indikatoren hat;
einen Sensor zum Erfassen der Indikatoren an dem Rotor; und
eine Steuervorrichtung zum Steuern von Zündzeitgebungen einer Zündeinrichtung und zum Bestimmen einer Drehrichtung des Rotors auf der Grundlage eines erfassten Signals, das von dem Sensor abgegeben wird, wobei
die Indikatoren an dem Rotor an beiden Seiten eines oberen Totpunktes angeordnet sind, um feste Zündzeitgebungen sowohl bei der normalen Drehung als auch bei der Rückwärtsdrehung zu definieren, und um jeweils einen Start von Berechnungen einer Berechnungszündung zu definieren, und wobei
die Steuervorrichtung Folgendes aufweist:
eine Einrichtung einer festen Zündung zum Befehlen einer Zündung der Zündeinrichtung als Reaktion auf eine Erfassung des Indikators, der sich vor dem oberen Totpunkt befindet; und
eine Berechnungszündungseinrichtung zum Befehlen einer Zündung der Zündeinrichtung als Reaktion auf einen Abschluss einer Berechnung, die als Reaktion auf eine Erfassung jenes Indikators gestartet ist, der sich vor dem Indikator befindet, der eine feste Zündzeitgebung durch die Einrichtung einer festen Zündung definiert.
eine Zündeinrichtung zum Bewirken von Zündungen in dem Zylinder;
einen Rotor, der synchron mit der Kraftmaschine dreht und eine Vielzahl Indikatoren hat;
einen Sensor zum Erfassen der Indikatoren an dem Rotor; und
eine Steuervorrichtung zum Steuern von Zündzeitgebungen einer Zündeinrichtung und zum Bestimmen einer Drehrichtung des Rotors auf der Grundlage eines erfassten Signals, das von dem Sensor abgegeben wird, wobei
die Indikatoren an dem Rotor an beiden Seiten eines oberen Totpunktes angeordnet sind, um feste Zündzeitgebungen sowohl bei der normalen Drehung als auch bei der Rückwärtsdrehung zu definieren, und um jeweils einen Start von Berechnungen einer Berechnungszündung zu definieren, und wobei
die Steuervorrichtung Folgendes aufweist:
eine Einrichtung einer festen Zündung zum Befehlen einer Zündung der Zündeinrichtung als Reaktion auf eine Erfassung des Indikators, der sich vor dem oberen Totpunkt befindet; und
eine Berechnungszündungseinrichtung zum Befehlen einer Zündung der Zündeinrichtung als Reaktion auf einen Abschluss einer Berechnung, die als Reaktion auf eine Erfassung jenes Indikators gestartet ist, der sich vor dem Indikator befindet, der eine feste Zündzeitgebung durch die Einrichtung einer festen Zündung definiert.
7. Zündsystem gemäß Anspruch 6, wobei die Indikatoren
symmetrisch zu dem oberen Totpunkt angeordnet sind.
8. Zündsystem gemäß Anspruch 6, wobei der Rotor des weiteren
Drehungsindikatoren aufweist, und wobei die Steuervorrichtung
eine Drehungsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer
Drehrichtung mittels einer Erfassung des Drehungsindikators
aufweist.
9. Zündsystem gemäß Anspruch 8, wobei die Steuervorrichtung des
weiteren eine Zündungseinrichtung zum Ändern der Drehrichtungen
als Reaktion auf eine Anforderung von einer Bedienperson
aufweist.
10. Zündsystem gemäß Anspruch 9, wobei der Drehungsindikator
zwischen den bei der Einrichtung einer festen Zündung und der
Berechnungseinrichtung verwendeten Indikatoren angeordnet ist
und der Drehungsindikator für verschiedene Signale an einer
Abgabe des Sensors bezüglich den Drehrichtungen sorgt.
11. Zündsystem gemäß Anspruch 10, wobei zumindest zwei der
Indikatoren entsprechend einem Takt angeordnet sind, wobei der
erste den Start der Berechnung bei der normalen Drehung und die
feste Zündzeitgebung bei der Rückwärtsdrehung definiert, und
wobei der zweite die feste Zündzeitgebung bei der normalen
Drehung und den Start der Berechnung bei der Rückwärtsdrehung
definiert.
12. Zündsystem gemäß Anspruch 11, wobei die Einrichtung einer
festen Zündung Folgendes aufweist:
eine Einrichtung einer normalen festen Zündung, die dann aktiviert ist, wenn die normale Drehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung als Reaktion auf den zweiten Indikator zu befehlen; und
eine Einrichtung einer festen Rückwärts-Zündung, die dann aktiviert ist, wenn die Rückwärtsdrehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung als Reaktion auf den ersten Indikator zu befehlen, und wobei die Berechnungseinrichtung Folgendes aufweist:
eine Normal-Berechnungseinrichtung, die dann aktiviert ist, wenn die normale Drehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung auf der Grundlage des ersten Indikators zu befehlen; und
eine Rückwärts-Berechnungseinrichtung, die dann aktiviert ist, wenn die Rückwärtsdrehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung auf der Grundlage des zweiten Indikators zu befehlen.
eine Einrichtung einer normalen festen Zündung, die dann aktiviert ist, wenn die normale Drehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung als Reaktion auf den zweiten Indikator zu befehlen; und
eine Einrichtung einer festen Rückwärts-Zündung, die dann aktiviert ist, wenn die Rückwärtsdrehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung als Reaktion auf den ersten Indikator zu befehlen, und wobei die Berechnungseinrichtung Folgendes aufweist:
eine Normal-Berechnungseinrichtung, die dann aktiviert ist, wenn die normale Drehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung auf der Grundlage des ersten Indikators zu befehlen; und
eine Rückwärts-Berechnungseinrichtung, die dann aktiviert ist, wenn die Rückwärtsdrehung durch die Drehungsbestimmungseinrichtung bestimmt ist, um die Zündung auf der Grundlage des zweiten Indikators zu befehlen.
13. Zündsystem gemäß Anspruch 6, wobei die Kraftmaschine eine
Vielzahl Zylinder hat und wobei die Indikatoren, die vor den
oberen Totpunkten der Zylinder angeordnet sind, die festen
Zündzeitgebungen definieren, und wobei die Indikatoren, die
hinter den oberen Totpunkten der Zylinder angeordnet sind, die
Starts der Berechnungen für die nächsten Zylinder definieren.
14. Zündsystem gemäß Anspruch 6, wobei die Indikatoren durch
Stufen gebildet sind, die durch den Sensor erfassbar sind.
15. Zündsystem gemäß Anspruch 14, wobei der Rotor zumindest zwei
Stufen zwischen den oberen Totpunkten der Zylinder hat, wobei
die erste den Start der Berechnung bei der normalen Drehung und
die feste Zündzeitgebung bei der Rückwärtsdrehung definiert, und
wobei die zweite die feste Zündzeitgebung bei der normalen
Drehung und den Start der Berechnung bei der Rückwärtsdrehung
definiert.
16. Zündsystem gemäß Anspruch 15, wobei der Rotor eine andere
Stufe hat, die ungleichförmig zwischen den oberen Totpunkten zum
Definieren der Drehrichtung angeordnet ist.
17. Zündsystem gemäß Anspruch 14, wobei der Rotor Vorsprünge
hat, die die Stufen definieren.
18. Zündsystem gemäß Anspruch 17, wobei die Kraftmaschine eine
Vielzahl Zylinder hat und der Rotor für jeden Zylinder ein Paar
Vorsprünge an beiden Seiten des oberen Totpunktes hat.
19. Zündsystem gemäß Anspruch 18, wobei sich einer der
Vorsprünge von dem anderen Vorsprung zum Angeben einer
Drehrichtung unterscheidet.
20. Zündsystem gemäß Anspruch 17, wobei die Kraftmaschine eine
Vielzahl Zylinder hat und der Rotor für jeden Zylinder einen
Vorsprung hat, der sich über beide Seiten des oberen Totpunktes
erstreckt.
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