DE1020678B - Geraet fuer natuerliche, plastische Wiedergabe von Sprache und Musik - Google Patents
Geraet fuer natuerliche, plastische Wiedergabe von Sprache und MusikInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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- H04R1/22—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only
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Description
DEUTSCHES
Wie bekannt, ist die Vervollkommnung der Wiedergabe von Sprache und Musik über Funk, Schallplatte,
Lichtfilm, Tonband-Röhrenverstärker und Lautsprecher weit vorgeschritten.
Doch ist es bis jetzt noch nicht gelungen, auf mechanisch-elektrischem Wege eine einwandfreie, natürliche
und plastische Wiedergabe zu erreichen, die allen Ansprüchen genügt hätte.
Wenig befriedigend ist immer noch des Lautsprechers eigene Klangcharakteristik, die den natürliehen
Tönen innewohnende Lebendigkeit vermissen läßt.
Während die Vorstufengeräte und auch der Lautsprecher selbst verschiedene Verbesserungen erfahren
haben, z.B. neuartige Magnete und Membranen in ovaler Form usw., ist in dieser Richtung die Lautsprecheranordnung
als tonbildende Endstufe der Wiedergabe als noch am meisten verbesserungsfähig anzusehen.
Verschiedene Hilfsmittel sind bereits angewandt worden, wodurch man bestrebt war, ein besseres
Klangbild zu erreichen.
Bisher bekannt ist die Befestigung des Lautsprechers an einer Schallwand, meistens in der Form einer
ebenen, glatten, viereckigen Holzplatte verschiedener Größe und Stärke.
Man hat auch mehrere Lautsprechersysteme gleicher oder verschiedener Größen und Tonlagen mit einer
Schallwand verbunden.
Außerdem darf hier die umständliche und kostspielige Methode der Tonübertragung auf zwei Kanälen
Erwähnung finden.
Weiterhin ist man bereits dazu übergegangen, mehrere Lautsprecher an verschiedenen Stellen eines
Innenraumes anzubringen, um dadurch eine bessere plastische Wiedergabe zu erreichen. Es sind auch An-Ordnungen
bekannt, bei denen die Deckplatte eines Hohl- oder Doppelhohlkörpers, wie z. B. einer Violine,
als Membran benutzt und zum Schwingen gebracht wird. Es ist weiter bekannt, Resonanzkörper mit
elektromagnetischen Schwingungserzeugern in Verbindung zu bringen und den Resonanzkörper auf die
Frequenzlage des Schwingungserzeugers abzustimmen. Bei dieser Art Geräten sind mehrere verschieden abgestimmte
Resonanzkörper nebeneinander getrennt oder in enger Anlagerung aneinander verwendet worden.
Es ist bei solchen Lautsprechern auch bekannt, eine Abstrahlfläche des Resonanzkörpers als bekannte
Schall wand durch unmittelbares Anbringen des Schwingungserzeugers in dieser Schallwand zur
Schwingung anzuregen. Diese gesonderte Zuordnung eines derart abgestimmten Resonanzkörpers ergibt jedoch
eine Überbetonung der einzelnen Frequenzlagen und Unterdrückung aller anderen, wodurch die natürliche
Klangfarbe beeinträchtigt wird.
Gerät für natürliche, plastische
Wiedergabe von Sprache und Musik
Wiedergabe von Sprache und Musik
Anmelder:
Georg Heymann,
Berlin-Plötzensee,
Saatwinkler Damm 61-64
Georg Heymann, Berlin-Plötzensee,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Man ist mithin im wesentlichen bei den bekannten Verwendungsformen des Lautsprechers geblieben, wodurch
nur Teilfortschritte erzielt werden konnten.
Alle diese Nachteile werden bei einem Resonanzhohlkörper
für natürliche, plastische Wiedergabe von Sprache und Musik unter Verwendung mehrerer
elektromagnetischerSchwingungserzeuger unterschiedlicher Frequenzlage dadurch behoben, daß erfindungsgemäß
die dem jeweiligen Schwingungserzeuger in Frequenzlage angepaßten Resonanzhohlkörper, mit den
angepaßten Resonanzhohlkörpern des Schwingungserzeugers anderer Frequenzlage in schwingfähiger,
körperlicher und räumlicher Ausgleichsverbindung stehend, zu einem einzigen Resonanzdoppelhohlkörper
zusammengefaßt sind.
Als elektromagnetische Schwingungserzeuger dienen an sich bekannte, mit Membran ausgerüstete Lautsprechersysteme.
Der Resonanzhohlkörper besteht aus dünnwandigem, jahrelang getrocknetem Holz.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Resonanzdoppelhohlkörper vorwiegend in der Form
einer Violine, z. B. Cello, Kontrabaß, ohne Hals ausgebildet. Auf diese Weise wird eine reine, natürliche,
plastisch wirkende Wiedergabe aller elektrisch übertragenen Töne erhalten.
Selbstverständlich sind auch anders geformte Resonanzdoppelhohlkörper
geeignet. Jedoch haben erfahrungsgemäß violinartige Hohlkörper aller Größen, wie
Geige, Cello, Kontrabaß, sich durch jahrhundertealte Entwicklung als die klanggeeignetsten Resonanzdoppelhohlkörper
erwiesen.
Es können die Lautsprechersysteme mit ihren Membranen sowohl auf als auch in dem Resonanzhohlkörper
eingelassen befestigt werden.
Bei eingelassenem System muß der Doppelhohlkörper mit zusätzlichen Bohrungen zur besseren Atmungsmöglichkeit
der Membran versehen sein.
709 809/239
Der Hochtonlautsprecher wird in der Schwingungsmitte des kleineren Teiles, der Tieftonlautsprecher in
der Mitte des größeren Teiles des Hohlkörpers angebracht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können auch mehrere Resonanzhohlkörper in Gruppen zusammengebaut
verwendet werden.
Eine solche Anordnung kommt im wesentlichen für große Innenräume in Betracht.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß außer der plastischen Wirkung dieses neuartigen Gerätes
noch weitere Verbesserungen des Klangbildes gegeben sind. So bringt die Wiedergabe einen weichen,
ausgeglichen schwingenden Klang bei großer Schallbandbreite mit sich.
Die Zeichnung zeigt in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Nach Fig. 1 besteht der Resonanzdoppelhohlkörper aus einem violinartig geformten Holzkörper ohne
Hals, in dem zwei Bohrungen 2 und 3 zur Aufnahme zweier Lautsprechersysteme für Hoch- und Tiefton
vorgesehen sind.
Fig. 2 zeigt im Schnitt beispielsweise die Befestigung eines Lautsprechers an dem Resonanzhohlkörper
durch Einlassen in denselben mit zwei zusätzlichen Atmungslöchern an der Stirnwand.
Fig. 3 zeigt das Anbringen zweier Lautsprechersysteme mit nicht dargestelltem Innenmagnet durch
Aufsetzen in der Draufsicht.
Fig. 4 bringt im Schnitt eine ergänzende, vergrößerte Darstellung der Befestigung zu Fig. 2.
Zu ersehen ist ein Gegenring 4 in der Größe der Bohrung aus Holz und an einer Stelle schräg durchschnitten
zum besseren Einführen in den Körper.
Der Lautsprecher ist mit seinem Falzrand 5, beiderseitig versehen mit Filz 6, auf den Rand 7 der runden
Öffnung aufgesetzt. Darüber bildet ein Außenring 8 aus Holz den Abschluß. Mehrere, meistens vier, durchgehende
Bohrungen mit Schrauben 9 halten das Ganze zusammen.
Fig. 5 zeigt im Schnitt eine vergrößerte Darstellung der Befestigung zu Fig. 3.
Ein Lautsprecher mit Innenmagnet, der in der Figur nicht dargestellt ist, ist an einem Schallring aus
Holz 10 mit Holzschrauben angeschraubt. Zwischen Hohlkörperwand 11 und Schallring ist ein Rundsteg
12 aus Holz, mit Aussparungsbohrungen versehen, gesetzt. Der Lautsprecher mit dem Schallring wird
gegen den Resonanzhohlkörper hin durch ein Gummioder Kunststoffseil 13, welches am Holzkörper an der
Stelle 14 festgemacht ist, gedrückt.
Nach Fig. 6 und 7 besteht das Gerät aus einem Resonanzhohlkörper 15, der der Größe eines Kontrabasses
entspricht und der mit zwei Lautsprechern für verschiedene Frequenzbereiche versehen ist. An jeder
Seite ist je ein weiterer Resonanzhohlkörper 16 und 17 in der Größe eines Cellos vorgesehen, von denen jeder
ebenfalls mit je zwei Lautsprechern versehen ist. Die drei Resonanzhohlkörper werden oben und unten je
durch einen Holzbügel 18, der nach vorn und nach innen gebogen ist, gehalten.
Es ist zweckmäßig und vorteilhaft, das ganze Gerät an seiner der Abstrahlung entgegengesetzten Seite
durch eine schalltote Rückwand 19, etwa aus Preßpappe, einzufassen.
Dies gilt für alle Ausführungen von Resonanzhohlkörpern mit Lautsprecher.
Claims (7)
1. Resonanzhohlkörper für plastische Wiedergabe von Sprache und Musik unter Verwendung
mehrerer elektromagnetischer Schwingungserzeuger unterschiedlicher Frequenzlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem jeweiligen Schwingungserzeuger in Frequenzlage angepaßten Resonanzhohlkörper,
mit den angepaßten Resonanzhohlkörpern des Schwingungserzeugers anderer Frequenzlage in schwingfähiger, körperlicher und
räumlicher Ausgleichsverbindung stehend, zu einem einzigen Resonanzdoppelhohlkörper zusammengefaßt
sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzdoppelhohlkörper aus dünnwandigem,
jahrelang getrocknetem schwingungsfähigem Holz besteht.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzdoppelhohlkörper
vorzugsweise die Form einer Violine bzw. Cello oder Kontrabaß ohne Hals hat.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher auf dem Resonanzdoppelhohlkörper
aufgesetzt sind.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher in dem Resonanzdoppelhohlkörper
eingelassen ist, welcher mit zusätzlichen Atmungslöchern versehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Resonanzdoppelhohlkörper gleicher oder verschiedener Größe und Form mit
Lautsprechern gleicher oder verschiedener Tonfrequenzen zu einer Gruppe zusammengebaut sind.
7. Gerät nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Resonanzdoppelhohlkörper
an der der Abstrahlung entgegengesetzten Seite durch eine schalltote Rückwand eingefaßt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1912 454;
französische Patentschriften Nr. 606 696, 32 220 Zusatz zu 612 642.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 809/239 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH21414A DE1020678B (de) | 1954-09-09 | 1954-09-09 | Geraet fuer natuerliche, plastische Wiedergabe von Sprache und Musik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH21414A DE1020678B (de) | 1954-09-09 | 1954-09-09 | Geraet fuer natuerliche, plastische Wiedergabe von Sprache und Musik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020678B true DE1020678B (de) | 1957-12-12 |
Family
ID=7149055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH21414A Pending DE1020678B (de) | 1954-09-09 | 1954-09-09 | Geraet fuer natuerliche, plastische Wiedergabe von Sprache und Musik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020678B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2247440A1 (de) * | 1971-09-28 | 1973-04-05 | Gustav Georg Arne Bolin | Vorrichtung fuer ein saiteninstrument |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR606696A (fr) * | 1925-11-16 | 1926-06-18 | Haut-parleur | |
FR612642A (fr) * | 1926-03-11 | 1926-10-27 | Compteur d'eau à disque | |
FR32220E (fr) * | 1926-05-05 | 1927-09-13 | Haut-parleur | |
US1912454A (en) * | 1932-03-03 | 1933-06-06 | William H Hutter | Acoustic apparatus |
-
1954
- 1954-09-09 DE DEH21414A patent/DE1020678B/de active Pending
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