DE10205154B4 - Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Sicherheitsnetz, Sonnenrollo od.dgl. - Google Patents

Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Sicherheitsnetz, Sonnenrollo od.dgl. Download PDF

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Abstract

Kfz-Sicherheitseinrichtung (10), wie Laderaumabdeckung, Sicherheitsnetz, Sonnenrollo od.dgl., mit einer von einer Wickelwelle abziehbaren Werkstoffbahn (11), die an ihrem freien Ende ein Endelement (13) wie Endbord, Haltestange od.dgl. aufweist, wobei wenigstens ein Sperrelement (25) zur kfz-seitigen Festlegung des Endelementes (13) vorgesehen ist, welches zwischen einer eine Aufwickelbewegung der Werkstoffbahn (11) verhindernden Sperrposition (2) und einer Freigabeposition (3), in der es die Aufwickelbewegung nicht verhindert, verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (25) oder ein Löseelement (31) für das Sperrelement (25) – in der Sperrposition – drehfest mit dem Endelement (13) verbunden ist oder zumindest teilweise auf Drehmitnahme mit dem Endelement (13) gekoppelt ist, dass das kfz-seitig festgelegte Endelement (13) um eine Längsachse (Schwenkachse 29) schwenkbar ist, und, dass das in seiner Sperrposition befindliche Sperrelement (25) durch eine Schwenkbewegung des Endelementes (13) um die Schwenkachse (29) in seine Freigabeposition überführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Sicherheitsnetz, Sonnenrollo und dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Kfz-Sicherheitseinrichtung der Anmelderin ist aus der nachveröffentlichten DE 100 388 42.6 bekannt.
  • Eine weitere Kfz-Sicherheitseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, die ebenfalls der Anmelderin zuzuordnen ist, ist aus der DE 199 44 417 C2 bekannt.
  • Die bekannten Kfz-Sicherheitseinrichtungen weisen bereits gesonderte Sperrelemente auf, die zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition verlagert werden können. Auf diese Weise ist eine stabile Ausbildung der Kfz-Sicherheitseinrichtungen möglich.
  • Der Entriegelungsvorgang zur Lösung des Kfz-seitig festgelegten Endelements der DE 199 44 417 C2 erfordert zwei voneinander unabhängige Handgriffe, da die beiden, an den axialen Enden der Haltestange angeordneten Betätigungsteile unabhängig voneinander bewegt werden müssen.
  • Die Kfz-Sicherheitseinrichtung gemäß der DE 100 388 42 A1 sieht bereits zwei an den beiden axialen Enden des Endbords angeordnete Sperrzungen vor, die drehfest miteinander gekoppelt sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ausgehend von der bekannten Kfz-Sicherheitseinrichtung gemäß der DE 199 49 417 C2 darin gesehen, deren Handhabbarkeit zu verbessern und eine Konstruktion zu ermöglichen, die mit wenigen Bauteilen auskommt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere denen des Kennzeichenteils und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement oder ein Löseelement für das Sperrelement drehfest mit dem Endelement verbunden ist oder zumindest teilweise auf Drehmitnahme mit dem Endelement gekoppelt ist, daß das Kfz-seitig festgelegte Endelement um eine Längsachse (Schwenkachse) schwenkbar ist, und daß das in seiner Sperrposition befindliche Sperrelement durch eine Schwenkbewegung des Endelementes um die Schwenkachse in seine Freigabeposition überführbar ist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, das Kfz-seitig festgelegte Endelement schwenkbar auszubilden, so daß durch eine Schwenkbewegung des Endelementes eine Verlagerung des Sperrelementes in seine Freigabeposition stattfinden kann und eine Freigabe des Endelementes erfolgen kann.
  • Bei einer Ausgestaltung, bei der das Sperrelement dem Endelement zugeordnet ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Sperrelement drehfest mit dem Endelement zu koppeln, so daß eine Schwenkbewegung des Endelementes unmittelbar eine Schwenkbewegung des Sperrelementes zur Folge hätte. Beispielsweise kann eine Ausgestaltung einer Kfz-Sicherheitseinrichtung gemäß der DE 100 388 42 A1 geschaffen werden, bei der die als Sperrzungen ausgebildeten Sperrelemente in Kfz-seitig angeordnete Rastaufnahmen eingreifen können. Hier könnte durch eine drehfeste Verbindung der Sperrzungen mit dem Endbord eine Verschwenkung des Endelementes zugleich eine unmittelbare Verschwenkung beider Sperrzungen zur Folge haben. Die Zahl der notwendigen Bauteile kann dabei besonders klein gehalten werden, da ein gesondertes Betätigungselement sowie ein Gestänge zur Übertragung der Bewegung des Betätigungselementes auf die Sperrzungen nunmehr entfallen kann. Die Vorrichtung kann auf diese Weise deutlich einfacher aufgebaut sein, wodurch Herstellungs- und Montagekosten niedrig gehalten werden.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Löseelement für das Sperrelement drehfest mit dem Endelement verbunden, so daß hier durch eine Schwenkbewegung des Endelementes unmittelbar das Löseelement mit bewegt wird und dadurch eine Entriegelung des Sperrelementes vornehmen kann. Diese Ausgestaltung bezieht sich insbesondere auf solche Kfz-Sicherheitseinrichtungen, bei denen das Sperrelement Kfz-seitig angeordnet ist und mit einem Löseelement zusammen wirkt, welches dem Endelement zugeordnet ist.
  • Schließlich kann erfindungsgemäß alternativ zu der drehfesten Verbindung auch vorgesehen sein, daß das Sperrelement oder ein Löseelement für das Sperrelement zumindest teilweise auf Drehmitnahme mit dem Endelement gekoppelt ist. Bei dieser alternativen Ausgestaltung wird z.B. berücksichtigt, daß eine Drehmitnahme nur für den Entriegelungsvorgang selbst gewährleistet ist.
  • Beispielsweise kann auf diese Weise erreicht werden, daß ein Sperrelement über einen Winkelbereich schwenkbar an dem Endelement angeordnet ist, und beispielsweise über ein separates Federelement in seine Sperrstellung hinein federbelastet ist, so daß das Federelement lediglich auf das Sperrelement mit geringer Masse einwirkt, und nicht auf das gesamte Endelement, welches eine größere Masse aufweist. Zugleich ist bei dieser Ausführungsform jedoch vorgesehen, daß eine Schwenkbewegung des Kfz-seitig festgelegten Endelementes eine Mit-Bewegung des Sperrelementes gewährleistet, so daß das Sperrelement in seine Freigabeposition verlagert wird und das Endelement entriegelt wird.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann das Sperrelement Kfz-seitig angeordnet sein und ein lediglich teilweise auf Drehmitnahme mit dem Endelement gekoppeltes Löseelement für das Sperrelement dem Endelement zugeordnet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem Endelement eine Betätigungsfläche zur Einleitung der Schwenkbewegung zugeordnet. Das Vorsehen einer Betätigungsfläche, insbesondere unmittelbar an dem Endelement, ermöglicht einem Benutzer eine manuelle Vornahme des Entriegelungsvorgangs, insbesondere durch Vornahme einer unmittelbaren Schwenkbewegung des Endelementes.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungsfläche einem Griffteil benachbart angeordnet oder Bestandteil eines Griffteils. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil eines weiter erhöhten Handhabungskomfort, da ein an dem Endelement angeordnetes Griffteil nunmehr beispielsweise für eine komfortable Auszugsbewegung der Werkstoffbahn sorgen kann. Bei einem Entriegelungsvorgang und einem nachfolgenden Aufwickeln der Werkstoffbahn sorgt das Griffteil für eine bequeme Griffmöglichkeit. Insbesondere kann der Benutzer das Endelement vorteilhafterweise einhändig fassen, durch eine entsprechende Zug- oder Schiebebewegung geringfügig verschwenken, so daß das Sperrelement bzw. die Sperrelemente in ihre jeweilige Freigabestellung verlagert werden, und anschließend, ohne seine Griffhaltung zu ändern, die Werkstoffbahn geführt aufwickeln.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn im wesentlichen vertikal ausgerichtet und die Betätigungsfläche unterhalb der Schwenkachse angeordnet, wobei die Betätigungsfläche zur Verlagerung des Sperrelementes in seine Freigabeposition eine Bewegung im wesentlichen in Fahrtrichtung des Kfz durchläuft. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere bei einer als Kfz-Trennnetz ausgebildeten Kfz-Sicherheitseinrichtung dafür gesorgt, daß neben einer optimalen Handhabung auch eine besonders sichere Ausgestaltung erreicht wird. Insbesondere ist es bei dieser Ausgestaltung ausgeschlossen, daß in das Trennnetz hineingeschleuderte Gegenstände eine unbeabsichtigte Verschwenkung des Endelementes hervorrufen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn im wesentlichen vertikal ausgerichtet und die Betätigungsfläche oberhalb der Schwenkachse angeordnet, wobei die Betätigungsfläche zur Verlagerung des Sperrelementes in seine Freigabeposition eine Bewegung im wesentlichen entgegen der Fahrtrichtung des Kfz durchläuft. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere bei einer als Kfz-Trennnetz ausgebildeten Kfz-Sicherheitseinrichtung dafür gesorgt, daß neben einer optimalen Handhabung auch eine besonders sichere Ausgestaltung erreicht wird. Insbesondere ist es bei dieser Ausgestaltung ausgeschlossen, daß in das Trennnetz hineingeschleuderte Gegenstände eine unbeabsichtigte Verschwenkung des Endelementes hervorrufen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn im wesentlichen vertikal ausgerichtet und die Betätigungsfläche vor der Schwenkachse angeordnet, wobei die Betätigungsfläche zur Verlagerung des Sperrelementes in seine Freigabeposition einer Bewegung im wesentlichen vertikal nach unten durchläuft. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere bei einer als Kfz-Laderaumabdeckung ausgebildeten Kfz-Sicherheitseinrichtung dafür gesorgt, daß neben einer optimalen Handhabung auch eine besonders sichere Ausgestaltung erreicht wird. Insbesondere ist es bei dieser Ausgestaltung ausgeschlossen, daß in das Trennnetz hineingeschleuderte Gegenstände eine unbeabsichtigte Verschwenkung des Endelementes hervorrufen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn im wesentlichen vertikal ausgerichtet und die Betätigungsfläche hinter der Schwenkachse angeordnet, wobei die Betätigungsfläche zur Verlagerung des Sperrelementes in seine Freigabeposition einer Bewegung im wesentlichen vertikal nach oben durchläuft. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere bei einer als Kfz-Laderaumabdeckung ausgebildeten Kfz-Sicherheitseinrichtung dafür gesorgt, daß neben einer optimalen Handhabung auch eine besonders sichere Ausgestaltung erreicht wird. Insbesondere ist es bei dieser Ausgestaltung ausgeschlossen, daß in das Trennnetz hineingeschleuderte Gegenstände eine unbeabsichtigte Verschwenkung des Endelementes hervorrufen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement schwenkbar ausgebildet. Diese Ausführungsform ermöglicht einen besonders einfache Bauweise.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie an Hand der nun folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 schematisch in perspektivischer Explosionsansicht in abgebrochener Darstellung den in Fahrtrichtung des Kfz rechten oberen Eckbereich eines Kfz-Sicherheitsnetzes und dessen Endelement, einen Ausschnitt der karosserieseitig angeordneten Innenverkleidung und eine Halterung mit einer Aufnahme, bei Betrachtung zum Kfz-Heck hin,
  • 2 schematisch in teilgeschnittener Ansicht das Endelement und die Aufnahme in montiertem Zustand etwa gemäß Schnittlinie II-II in 1, und
  • 3 in einer Darstellung gemäß 2 die erfindungsgemäße Kfz-Sicherheitseinrichtung mit einem verschwenktem Endelement und einem in seine Freigabeposition verschwenkten Sperrelement.
  • Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Kfz-Sicherheitseinrichtung ist nur teilweise dargestellt.
  • 1 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht den Einhängebereich eines Kfz-Sicherheitsnetzes, etwa in Blickrichtung eines auf dem Rücksitz des Kfz befindlichen Benutzers in den Laderaum hinein etwa nach schräg links hinten, also im wesentlichen entgegen der Fahrtrichtung des Kfz.
  • Die Kfz-Sicherheitseinrichtung 10 umfaßt ein Netz 11 mit einer Vielzahl von Maschen. Das Netz 11 wird auf eine nicht dargestellte Wickelwelle aufgewickelt, die beispielsweise in einem Rollogehäuse angeordnet ist, welches z.B. im Bereich der nicht dargestellten hinteren Kfz-Rückenlehne befestigt wird. Die Wickelwelle befindet sich demnach unterhalb des mit der Positionsziffer 12 bezeichneten Bereiches und kann etwa entlang dem Pfeil A in Auszugsrichtung von dem Gehäuse weg ausgezogen werden.
  • An dem bezüglich 1 oberen freien Ende des Netzes 11 ist ein Endelement 13 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um ein Endbord mit einem Mittelabschnitt 15 und zwei, an den axialen Endbereichen des Endelementes 13 angeordneten, schmaleren Endabschnitten 14. 1 zeigt lediglich den in Fahrtrichtung x rechten, also bei Betrachtung der 1, in Blickrichtung zum Fahrzeugheck hin, linken Endabschnitt 14 des Endelementes 13.
  • Jeder Endabschnitt 14 weist einen Befestigungsabschnitt 16 auf, der beim Ausführungsbeispiel ein pilzförmig verdicktes Ende 17 umfaßt.
  • Das Endelement 13 weist eine Kontur 18 auf, die z.B. an die Innenkrümmung des nicht dargestellten Fahrzeughimmels, welcher sich etwa bei der Positionsziffer 19 befindet, angepaßt ist. Die axiale Länge des Endelementes 13 entspricht im wesentlichen der Fahrzeugbreite, so daß der freie Raum zwischen dem Himmel 19 und der nicht dargestellten hinteren Rückenlehne des Fahrzeuges nahezu vollständig verschlossen werden kann.
  • Dem Endelement 13 ist ein Griffteil 27 zugeordnet, welches durch Vorsehen einer Öffnung 39 und eines Griffstegs 40 gebildet wird. Der Benutzer kann auf diese Weise durch Ergreifen des Griffteils 27 die Werkstoffbahn 11 bequem ausziehen.
  • Das Endelement 13 kann wahlweise massiv oder im wesentlichen hohl ausgebildet sein. Wichtig ist, daß es sich um ein im wesentlichen formstabiles Konturteil handelt. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann an Stelle des in den Zeichnungen dargestellten Endbords 13 selbstverständlich auch eine Haltestange od. dgl. vorgesehen sein.
  • Im Bereich des nicht dargestellten Dachhimmels 19 bzw. im Bereich der Fahrzeugseitenwände ist eine Seitenverkleidung 20 angeordnet, die insbesondere von einer Blechkonstruktion gebildet werden kann. Die Seitenverkleidung 20 ist somit karosserieseitig festgelegt bzw. Bestandteil der Karosserie.
  • An der Seitenverkleidung 20 kann eine Halterung 21 befestigt werden, welche eine Aufnahme 22 aufweist. Die Aufnahme 22 ist im wesentlichen als keilförmig zulaufende Öffnung gemäß den 2 und 3 ausgebildet. Sie umfaßt einen Einführkanal 23, der zu einem Rastsitz 24 für den Befestigungsabschnitt 16 führt.
  • Als Einführkanal 23 wird somit gemäß 2 der Teil der Aufnahme 22 bezeichnet, der sich zwischen dem Rastsitz 24 und einer Einführöffnung 41 der Aufnahme 22 befindet.
  • Der Aufnahme 22 ist ein beim Ausführungsbeispiel klauenartig ausgebildetes Sperrelement 25 zugeordnet. Das Sperrelement 25 ist um eine Achse 26 schwenkbar an der Halterung 21 und somit an der Seitenverkleidung 20 befestigt. Das Sperrelement 25 umfaßt einen Klauenansatz 42 und einen Betätigungsansatz 34, auf dessen Bedeutung später noch eingegangen wird.
  • 2 zeigt das Sperrelement 25 in seiner Sperrposition. Eine Bewegung des in dem Rastsitz 24 angeordneten Befestigungsabschnittes 16 bzw. des Endelementes 13 entlang dem Pfeil R, also in Richtung hin zu dem nicht dargestellten Rollogehäuse, ist in dieser Situation nicht möglich. Das Sperrelement 25 umgreift den Befestigungsabschnitt 16 derart, daß seine Haltefläche 33 an der Außenfläche 38 des Befestigungsabschnittes 14 anliegt. Auf Grund der geometrischen, insbesondere gekrümmten Anordnung der Haltefläche 33 und einer entsprechenden Wahl der Anordnung der Schwenkachse 26 des Sperrelementes 25 ist der Befestigungsabschnitt 16 von dem Sperrelement 25 gefangen.
  • Im folgenden soll zunächst erklärt werden, wie bei einem Einhängen des Sicherheitsnetzes 11 die in 2 dargestellte Position erreicht werden kann. Hierzu stelle man sich eine Situation vor, bei der der in 2 dargestellte Befestigungsabschnitt 16 bezüglich 2 unterhalb der Aufnahme 22 angeordnet ist und gerade in die Aufnahme 22 hinein, im wesentlichen entlang der Richtung A, eingeführt wird:
    Auf Grund der Zentrierflächen 37a und 37b, die der Aufnahme 22 zugeordnet sind, wird zunächst dafür gesorgt, daß der Befestigungsabschnitt 16 entlang einer im wesentlichen geradlinigen Bewegungsbahn B (gestrichpunktet angedeutet in 3) in die Aufnahme 22 hinein bewegt wird. Die Zentrierflächen 37a, 37b können dabei beispielsweise Zentrierflächen sein, die unmittelbar mit dem Befestigungsabschnitt 16 zusammenwirken. Es kann jedoch auch daran gedacht werden, die Zentrierflächen 37a, 37b zum Zusammenwirken mit dem pilzartig verdickten Ende 17 oder zum Zusammenwirken mit einem Bestandteil des Endelementes 13 auszubilden.
  • Bei fortlaufender Bewegung des Befestigungsabschnittes 16 stößt dieser auf eine Steuerfläche 32 des Sperrelementes 25. Die Steuerfläche 32 ist bei in Sperrposition befindlichem Sperrelement 25 derart zu der Bewegungsbahn B geneigt und reicht derart in die Bewegungsbahn B hinein, daß eine weitere Bewegung des Befestigungsabschnittes 16 entlang der Richtung A für eine Verschwenkung des Sperrelementes 25 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 26 herum sorgt, so daß der klauenartige Ansatz 42 von der Aufnahme 22 weg geschwenkt wird. Die Bewegungsbahn B des Befestigungsabschnitts ist nunmehr freigegeben, so daß der Befestigungsabschnitt seinen Rastsitz 24 erreichen kann und eine Freigabestellung des Sperrelementes 25 erreicht wird, wie sie etwa in 3 dargestellt ist.
  • Ein karosserieseitig festgelegtes Federelement 35 wirkt mit seinem langen, bezüglich der 2 und 3 oberen Federschenkel derart auf einen Werkstoffbereich 43 des Sperrelementes 25, daß dieses nunmehr in seine Sperrposition gemäß 2 hinein zurückverschwenkt wird, also eine Verschwenkung um die Schwenkachse 26 im Uhrzeigersinn durchläuft. Schließlich wird die in 2 dargestellte Position erreicht. Das Federelement 35 sorgt nunmehr ständig dafür, daß das Sperrelement 25 in seine Sperrposition hinein belastet ist, so daß das Sicherheitsnetz 11 in seiner aufgespannten Position dauerhaft arretiert ist.
  • Im folgenden soll der Mechanismus zum Entriegeln des Sperrelementes 25 beschrieben werden:
    Das Endbord 13 ist im wesentlichen lang gestreckt ausgebildet und weist eine Längsachse 29 auf. Die Längsachse 29 trifft im wesentlichen mit der Mittelachse des Befestigungsabschnittes zusammen.
  • Wie sich im wesentlichen aus den 2 und 3 ergibt, ist das Endbord 13 um die Längsachse 29 schwenkbar, so daß die Längsachse eine Schwenkachse 29 ausbildet. 2 zeigt das Kfz-seitig festgelegte Endbord 13. Durch Druck eines Benutzers auf die Betätigungsfläche 28 wird das Endbord 13 um seine Schwenkachse 29 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei wird die Betätigungsfläche 28 im wesentlichen in Fahrtrichtung x des Kfz's nach vorne bewegt. Es handelt sich bei der Bewegung der Betätigungsfläche 28 selbstverständlich nur in erster Näherung um eine geradlinige Bewegung, da die Betätigungsfläche 28 drehfest mit dem Endelement 13 verbunden ist und bei einer Schwenkbewegung des Endelementes 13 mit verschwenkt wird.
  • 1 zeigt angedeutet ein Löseelement 31, welches den Endabschnitt 14 des Endelementes 13 bezüglich 1 ein wenig nach oben überragt. Die 2 und 3 zeigen das Löseelement 31 lediglich schematisch angedeutet. Das Löseelement 31 weist eine Wirkfläche 30 auf, die mit einem Betätigungsansatz 34 des Sperrelementes 25 zusammenwirken kann.
  • 2 zeigt das Sperrelement 25 in seiner Sperrposition, in der es den Befestigungsabschnitt 16 gefangen hält. Das Löseelement 31 ist hier von dem Befestigungsansatz 34 zunächst beabstandet.
  • Wird nun von einem Benutzer das Endelement 13 aus seiner Position in 2 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 29 herum in eine Position gemäß 3 verschwenkt, so wird auf Grund der drehfesten, beim Ausführungsbeispiel einstückigen Anordnung des Löseelementes 31 an dem Endbord 13 diese Bewegung auf das Löseelement 31 unmittelbar übertragen. Das Löseelement 31 wirkt mit dem Betätigungsansatz 34 des Sperrelementes 25 dabei derart zusammen, daß eine Schwenkbewegung des Löseelementes 31 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 29 herum zugleich eine Schwenkbewegung des Sperrelementes 25 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 26 herum entgegen der Kraft der Feder 35 zur Folge hat. Auf diese Weise kann das Löseelement 31 das Sperrelement 25 in seine in 3 dargestellte Freigabeposition verschwenken, so daß der Befestigungsabschnitt 16 freigegeben ist.
  • Für ein nachfolgendes Einhängen des Sicherheitsnetzes 11 in die Kfz-seitigen Aufnahmen 22 muß ein Benutzer das Endelement 13 an dem Griffteil 27 lediglich ergreifen und das Netz 11 in Auszugsrichtung A ausziehen, bis die Aufnahme 22 erreicht wird. Bei fortwährender Auszugsbewegung wird auf Grund der oben beschriebenen schnappfallenartigen Anordnung der Befestigungsabschnitt 16 des Endelementes 13 automatisch in seinem Rastsitz 24 gefangen. Das Netz 11 ist auf diese Weise in seiner ausgezogenen Position dauerhaft sicher arretiert.
  • Zum Lösen der Sperrelemente 25 ergreift der Benutzer wiederum das Griffteil 27 und verschwenkt das Endelement 13 um seine Längs achse 29. Dies hat eine Verschwenkung der Sperrelemente 25 in ihre jeweilige Freigabeposition zur Folge, so daß die Befestigungsabschnitte 16 die Aufnahme 22 verlassen können. Da der Benutzer ohnehin an dem Griffsteg 40 des Griffteils 27 angegriffen hat, kann er in einer weiteren Einzugsbewegung des Netzes 11, etwa im wesentlichen entlang der Richtung R, das Endelement 13 zum nicht dargestellten Rollogehäuse bzw. zu der Wickelwelle hin bewegen, wobei sich das Netz 11 aufwickelt. Die Betätigungsfläche 26 befindet sich dabei z.B. an dem Griffsteg 40. Der Benutzer kann dabei mit einem einzigen Griff das Endelement 13 erfassen, das Endelement 13 durch Kraftausübung auf die Betätigungsfläche 28 verschwenken, dadurch die an beiden axialen Endbereichen des Endelementes 13 angeordneten Sperrelemente 25 in ihre Freigabestellung verlagern und sodann das Endelement 13 zurückführen. Die Handhabung ist sowohl beim Einhängen des Netzes 11 wie auch beim Entriegeln denkbar einfach und unkompliziert.
  • Dadurch, daß die Außenseiten 38 der Befestigungsabschnitte 16 von dem Sperrelement 25 umgriffen werden, stehen darüber hinaus sehr großflächige Halteflächen 33 bzw. 38 zur Verfügung. Die Anordnung kann daher auf besonders einfache Weise crashsicher ausgebildet werden, d.h. die Kräfte, die erforderlich sind, um das Endelement 13 aus der in 2 dargestellten Halteposition heraus gewaltsam zu lösen, übersteigen die üblicherweise bei einem Kfz-Unfall auftretenden Kräfte.
  • Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 10 eine besonders einfache Konstruktion und eine einfache Montage, so daß insgesamt eine preisgünstige Herstellung möglich ist.
  • Das geschilderte Prinzip läßt sich in analoger Weise bei einer als Laderaumabdeckung ausgestalteten Kfz-Sicherheitseinrichtung verwenden wie sie beispielsweise in der DE 100 388 42.6 beschrieben ist. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Lehre bei einer Kfz-Laderaumabdeckung, die Führungskörper aufweist, die dem Endelement zugeordnet sind, und welche in Kfz-seitig angeordneten Führungen geführt sind, verwendet werden, um Sperrzungen durch eine Schwenkbewegung des Endelementes in ihre Freigabestellung zu verlagern.
  • Insbesondere bei einer als Kfz-Sicherheitsnetz ausgebildeten Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie es die 1 bis 3 zeigen, kann optional noch zusätzlich eine in den Figuren nicht dargestellter Mechanismus angeordnet sein, der bei Kfz-seitig festgelegtem Endelement 13 eine Entriegelungs-Schwenkbewegung des Endelementes 13 zunächst nicht zuläßt, sondern der selbst erst entriegelt werden muß. So könnte beispielsweise an der bezüglich 2 rechten Außenseite des Endelementes 13, beispielsweise im Bereich der Betätigungsfläche 28, ein dort nicht dargestellter, im wesentlichen vertikal verlagerbarer Haltebolzen angeordnet sein, der mit einer ebenfalls nicht dargestellten Aufnahme für den Bolzen im Kfz-Himmel zusammenwirkt. Der Bolzen kann auf diese Weise verlagerbar an dem Endelement 13 angeordnet sein und in seiner Sperrstellung eine Schwenkbewegung des Endelementes verhindern und in seiner Freigabestellung eine derartige Schwenkbewegung zulassen.
  • Ein derartiger Mechanismus kann beispielsweise verhindern, daß eine unbeabsichtigte Schwenk-Entriegelungsbewegung des Endelementes 13 durch auf dem Kfz-Rücksitz befindliche Kinder vorgenommen wird. Der nicht dargestellte Haltebolzen besitzt in diesem Fall u.a. die Funktion einer Kindersicherung.

Claims (16)

  1. Kfz-Sicherheitseinrichtung (10), wie Laderaumabdeckung, Sicherheitsnetz, Sonnenrollo od.dgl., mit einer von einer Wickelwelle abziehbaren Werkstoffbahn (11), die an ihrem freien Ende ein Endelement (13) wie Endbord, Haltestange od.dgl. aufweist, wobei wenigstens ein Sperrelement (25) zur kfz-seitigen Festlegung des Endelementes (13) vorgesehen ist, welches zwischen einer eine Aufwickelbewegung der Werkstoffbahn (11) verhindernden Sperrposition (2) und einer Freigabeposition (3), in der es die Aufwickelbewegung nicht verhindert, verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (25) oder ein Löseelement (31) für das Sperrelement (25) – in der Sperrposition – drehfest mit dem Endelement (13) verbunden ist oder zumindest teilweise auf Drehmitnahme mit dem Endelement (13) gekoppelt ist, dass das kfz-seitig festgelegte Endelement (13) um eine Längsachse (Schwenkachse 29) schwenkbar ist, und, dass das in seiner Sperrposition befindliche Sperrelement (25) durch eine Schwenkbewegung des Endelementes (13) um die Schwenkachse (29) in seine Freigabeposition überführbar ist.
  2. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) kfz-seitig angeordnet ist und ein Löseelement (31) dem Endelement (13) zugeordnet ist.
  3. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) dem Endelement (13) zugeordnet ist und Kfz-seitige Aufnahmen (22) für das Sperrelement (25) vorgesehen sind.
  4. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endelement (13) ein Griffteil (27) zugeordnet ist, welches von der Schwenkachse (29) beabstandet angeordnet ist.
  5. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endelement (13) eine Betätigungsfläche (28) zur Einleitung der Schwenkbewegung zugeordnet ist.
  6. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, soweit dieser auf Anspruch 4 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche (28) dem Griffteil (27) benachbart angeordnet ist oder Bestandteil (40) des Griffteils (27) ist.
  7. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn (11) im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, daß die Betätigungsfläche (28) oberhalb der Schwenkachse (29) angeordnet ist, und daß die Betätigungsfläche (28) zur Verlagerung des Sperrelementes (25) in seine Freigabeposition eine Bewegung im wesentlichen in Fahrtrichtung (x) des Kfz durchläuft.
  8. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn (11) im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, daß die Betätigungsfläche (28) unterhalb der Schwenkachse (29) angeordnet ist, und daß die Betätigungsfläche (28) zur Verlagerung des Sperrelementes (25) in seine Freigabeposition eine Bewegung im wesentlichen entgegen der Fahrtrichtung (x) des Kfz durchläuft.
  9. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn (11) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, daß die Betätigungsfläche (28) in Fahrtrichtung (x) vor der Schwenkachse (29) angeordnet ist, und daß die Betätigungsfläche (28) zur Verlagerung des Sperrelementes (25) in seine Freigabeposition eine Bewegung im wesentlichen vertikal nach unten (Richtung R) durchläuft.
  10. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchsposition befindliche Werkstoffbahn (11) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, daß die Betätigungsfläche (28) in Fahrtrichtung (x) hinter der Schwenkachse (29) angeordnet ist, und daß die Betätigungsfläche (28) zur Verlagerung des Sperrelementes (25) in seine Freigabeposition eine Bewegung im wesentlichen vertikal nach oben (Richtung A) durchläuft.
  11. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrelemente (25) vorgesehen sind, die drehfest miteinander verbunden sind.
  12. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Endelement (13) axial endseitig zwei Sperrelemente (25) oder zwei Löseelemente (31) angeordnet sind.
  13. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) schwenkbar ausgebildet ist.
  14. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) in seine Sperrposition hinein belastet, insbesondere federbelastet ist.
  15. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) im wesentlichen klauenartig ausgebildet ist.
  16. Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) im wesentlichen starr ausgebildet ist.
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