DE10204412C2 - Stromschienensystem - Google Patents

Stromschienensystem

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stromschienensystem, insbesondere zur Installation an Bord von Schiffen, das sich in einer Längsrichtung erstreckt und in Grundabschnitten ein Gehäuse aufweist, das in einer zur Längsrichtung senkrechten Ebene einen Querschnitt vollständig umschließt, wobei in dem Gehäuse mehrere voneinander elektrisch isolierte, sich in Längsrichtung erstreckende Leistungsschienen angeordnet sind, mittels derer elektrische Energie übertragbar ist.
Beispielsweise ist die sogenannte Sentronschiene derart auf­ gebaut. Die Sentronschiene ist ein typgeprüftes, von den Klassifikationsgesellschaften für den Schiffbau zugelassenes Energieverteilungssystem, das mit gas- und wasserdichten Schott- bzw. Deckdurchführungen ausgestattet ist. Auch aus dem DE 298 13 878 U1, das ebenfalls auf der Sentronschiene basiert, ist ein derartiges Stromschienensystem bekannt.
Im oben genannten Stand der Technik wird von dem Stromschie­ nensystem ein einzelnes Spannungssystem, z. B. ein Dreipha­ sen-Wechselspannungssystem mit den drei Phasen, einem Null­ leiter und eventuell noch einem Erdungsleiter geführt. Wenn zwei derartige Spannungssysteme nebeneinander verlegt werden sollen oder wenn ein besonders hoher Strombedarf besteht, werden bei diesem Stand der Technik zwei derartige Strom­ schienensysteme nebeneinander installiert.
Auch aus der US-A-3,639,676 ist ein derartiges Stromschienen­ system bekannt. Aus dieser Schrift ist ferner auch ein Strom­ schienensystem bekannt, bei dem das Gehäuse durch mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende Trennwand in mindes­ tens zwei voneinander getrennte Teilbereiche unterteilt ist, wobei in jedem der Teilbereiche eine Gruppe von mehreren von­ einander elektrisch isolierten, sich in Längsrichtung erstreckenden Leistungsschienen angeordnet ist, mittels derer elektrische Energie übertragbar ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Stromschienensystem derart weiterzubilden, dass eine einfache Aufspaltung bzw. Vereinigung der Teilbereiche mög­ lich ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Stromschienensystem an mindestens einem seiner Enden ein Gabelstück aufweist, an dem mindestens einer der Teilbereiche abzweigt.
Wenn das Gehäuse in den Grundabschnitten pro Teilbereich ei­ nen Außenabschnitt aufweist, der die Gruppe von Leistungs­ schienen des jeweiligen Teilbereichs aufnimmt und nur zur Trennwand hin offen ist, und die Trennwand mit den an sie an­ grenzenden Außenabschnitten über Verbindungselemente verbun­ den ist, sind die Grundabschnitte konstruktiv besonders ein­ fach aufgebaut. Die Außenabschnitte können dabei mit der Trennwand insbesondere über gemeinsame Verbindungselemente verbunden sein.
Wenn die Außenabschnitte untereinander gleich ausgebildet sind, ergibt sich eine geringere Teilevielfalt.
Wenn die Außenabschnitte ein Oberteil, ein Unterteil und ein Seitenteil aufweisen und das Oberteil und das Unterteil mit der Trennwand und dem Seitenteil über Verbindungselemente verbunden sind, ergibt sich ein konstruktiv besonders einfa­ cher Aufbau des Außenabschnitts.
Wenn das Seitenteil das Oberteil und das Unterteil überragt, ist die Befestigung zum Seitenteil hin auf die gleiche Art und Weise ausgestaltbar wie die Befestigung zur Trennwand hin.
Wenn das Oberteil bzw. das Unterteil eine Basis und zwei nach außen gebogene Schenkel aufweist und je ein Schenkel mit dem Seitenteil und der Trennwand verbindbar ist, ist die Verbin­ dung von Oberteil bzw. Unterteil mit dem Seitenteil und der Trennwand besonders einfach.
Wenn das Oberteil und das Unterteil gleich ausgebildet sind, ergibt sich wieder eine geringere Teilevielfalt.
Wenn die Trennwand in den Grundabschnitten die Außenabschnit­ te überragt, ist insbesondere eine leichte Befestigung der Außenabschnitte an der Trennwand möglich.
Wenn die Trennwand in den Grundabschnitten symmetrisch aufge­ baut ist, können auch die Außenabschnitte symmetrisch aufge­ baut sein.
Wenn in Längsrichtung hintereinander angeordnete Grundab­ schnitte in Stoßbereichen durch Verbindungsabschnitte mitein­ ander verbindbar sind, ist das Stromschienensystem - im Rah­ men der Grundlänge der Grundabschnitte - in beliebiger Länge einfach verlegbar.
Wenn die Grundabschnitte in den Stoßbereichen die Teilberei­ che übergreifende Grundaußenelemente aufweisen, zwischen die Grundaußenelemente ein Trennelement einführbar ist, das sich im Querschnitt gesehen von einem Grundaußenelement zum ande­ ren Grundaußenelement erstreckt und aus elektrisch isolieren­ dem Material, insbesondere Kunststoff, besteht, ist eine ein­ fache Anbindung der Grundabschnitte an die Verbindungsab­ schnitte möglich, ohne dass die Gefahr eines Kurzschlusses besteht.
Wenn die Verbindungsabschnitte die Teilbereiche übergreifen­ de, einander gegenüberliegende Verbinderaußenelemente aufwei­ sen, die vor dem Einführen des Trennelements zwischen die Grundaußenelemente einführbar sind, ergibt sich ein einfacher Aufbau der Verbindungsabschnitte.
Wenn das Trennelement elastische Endabschnitte aufweist, mit denen es an den Grund- bzw. Verbinderaußenelementen anliegt, ergibt sich auf einfach Weise ein dichter Abschluss der Teil­ bereiche voneinander.
Das Gabelstück kann insbesondere als T-Stück ausgebildet sein. Vorzugsweise ist über das Gabelstück elektrische Ener­ gie in die Teilbereiche einspeisbar.
Wenn die Leistungsschienen derart dimensioniert sind, dass sie eine Stromtragfähigkeit von mindestens 800 A, insbesonde­ re von mindestens 2.500 oder 3.000 A, aufweisen, eignen sie sich besonders gut für Großschiffe und Großanlagen.
Das Stromschienensystem dient vorzugsweise dazu, dass die Leistungsschienen des einen Teilbereichs und die Leistungs­ schienen des anderen Teilbereichs voneinander unabhängige Spannungssysteme führen. Insbesondere können dabei die Span­ nungssysteme voneinander verschiedene Nennspannungen aufwei­ sen. Oftmals definieren die Spannungssysteme Phasen von Dreh­ stromsystemen im Spannungsbereich von 230 V bis 1.000 V.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbin­ dung mit den Zeichnungen sowie den weiteren Unteransprüchen.
Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 einen längeren Abschnitt eines Stromschienensystems,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Stromschienensystem von Fig. 1 längs einer Linie II-II,
Fig. 3 einen Grundabschnitt im Bereich III von Fig. 1 in per­ spektivischer Darstellung,
Fig. 4 einen Verbindungsabschnitt im Bereich III von Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und
Fig. 5 ein Gabelstück in perspektivischer Darstellung.
Gemäß Fig. 1 erstreckt sich ein Stromschienensystem in einer Längsrichtung x. Das Stromschienensystem weist Grundabschnitte 1 auf, die in Stoßbereichen 2 durch Verbindungsabschnitte 3 miteinander verbindbar sind. Die Grundabschnitte 1 weisen typischerweise eine Länge 1 von ca. 3 m auf. Exakt entspricht ihre Länge 1 zehn engl. Fuß, also 3,048 m.
Sowohl in den Grundabschnitten 1 als auch in den Verbindungs­ abschnitten 3 weist das Stromschienensystem ein Gehäuse 4 auf. Das Gehäuse 4 umschließt in einer zur Längsrichtung x senkrechten Ebene vollständig einen Querschnitt.
Gemäß Fig. 2 ist das Gehäuse 4 im Bereich der Grundabschnitte 1 durch eine Trennwand 5, die sich in der Längsrichtung x er­ streckt, in zwei voneinander getrennte Teilbereiche 6 unter­ teilt. Die Teilbereiche 6 weisen einen - zumindest im wesent­ lichen - rechteckigen Teilquerschnitt auf. In jedem der Teil­ bereiche 6 ist dabei eine Gruppe von mehreren Leistungsschie­ nen 7 angeordnet. Die Leistungsschienen 7 sind voneinander elektrisch isoliert und erstrecken sich ebenfalls in Längs­ richtung x. Mittels der Gruppen von Leistungsschienen 7 ist elektrische Energie übertragbar. In jedem Teilbereich 6 kann ferner entsprechend dem DE 298 13 878 U1 eine Datenschiene 7' angeordnet sein. Anstelle der Datenschienen 7' kann bei­ spielsweise auch eine Erdungsschiene vorhanden sein, die kleiner dimensioniert ist als die Leistungsschienen 7.
Die Teilbereiche 6 sind jeweils als Sentronschiene aufgebaut. Die Sentronschiene ist ein typgeprüftes, von den Klassifika­ tionsgesellschaften für den Schiffbau zugelassenes Energie­ verteilungssystem, das mit gas- und wasserdichten Schott- bzw. Deckdurchführungen ausgestattet ist. Aufgrund des Auf­ bauens des erfindungsgemäßen Stromschienensystems auf dem Sentronsystem kann das erfindungsgemäße Stromschienensystem insbesondere an Bord von Schiffen installiert werden. Eine erneute Typzulassung bei den Klassifikationsgesellschaften ist dabei nicht erforderlich, da der strukturelle Stromschie­ nenaufbau unverändert bleibt.
Gemäß Fig. 2 weist das Gehäuse 4 in den Grundabschnitten 1 pro Teilbereich 6 einen Außenabschnitt 8 auf. Die Außenabschnitte 8 nehmen die Gruppe von Leistungsschienen 7 des jeweiligen Teilbereichs 6 auf. Die Außenabschnitte 8 sind nur zur Trenn­ wand 5 hin offen und im übrigen geschlossen. Die Trennwand 5 ist mit den an sie angrenzenden Außenabschnitten 8 über Ver­ bindungselemente 9 verbunden. Ersichtlich sind dabei zum Ver­ binden der Außenabschnitte 8 mit der Trennwand 5 gemeinsame Verbindungselemente 9 vorgesehen.
Die Trennwand 5 und die Außenabschnitte 8 können aus beliebi­ gen Material bestehen. Insbesondere können sie aus elektrisch leitendem Material (z. B. Stahl) oder aus elektrisch isolie­ rendem Material (z. B. Kunststoff) bestehen.
Die Trennwand 5 ist in den Grundabschnitten 1 symmetrisch ausgebildet. Die Außenabschnitte 8 sind untereinander gleich ausgebildet. Sie weisen je ein Oberteil 10, ein Unterteil 11 und ein Seitenteil 12 auf. Das Oberteil 10 und das Unterteil 11 sind gleich ausgebildet. Sie weisen je eine Basis 13 und zwei nach außen gebogene Schenkel 14 auf. Je einer der Schen­ kel 14 des Oberteils 10 und des Unterteils 11 ist mit dem Seitenteil 12 des jeweiligen Außenabschnitts 8 und der Trenn­ wand 5 verbunden. Die Verbindung zur Trennwand 5 erfolgt da­ bei über die bereits erwähnten Verbindungselemente 9. Die Verbindung mit dem Seitenteil 12 erfolgt über weitere Verbin­ dungselemente 15.
Gemäß Fig. 2 überragt die Trennwand 5 in den Grundabschnitten 1 die Außenabschnitte 8 (bzw. zumindest das Oberteil 10 und das Unterteil 11). Auch das Seitenteil 12 überragt das Ober­ teil 10 und das Unterteil 11.
Gemäß Fig. 2 unterbricht die Trennwand 5 in den Grundabschnit­ ten 1 das Gehäuse 4, so dass das Gehäuse 4 als solches aus den Außenabschnitten 8 besteht. In den Stoßbereichen 2, in denen auch die Verbindungsabschnitte 3 angeordnet sind, ist dies hingegen nicht der Fall. In den Stoßbereichen 2 weisen die Grundabschnitte 1 gemäß Fig. 3 vielmehr Grundaußenelemente 16 auf, welche die Teilbereiche 6 übergreifen. Ein Trennele­ ment 17 erstreckt sich in den Stoßbereichen 2 im Querschnitt gesehen von einem der Grundaußenelemente 16 zum anderen Grundaußenelement 16. Es wird dabei von den Grundaußenelemen­ ten 16 nur lose gehalten; es ist also ohne weiteres zwischen die Grundaußenelemente 16 einführbar und aus ihnen heraus­ nehmbar.
Das Trennelement 17 besteht aus elektrisch isolierendem Mate­ rial, insbesondere aus Kunststoff. Die Grundaußenelemente 16 können - je nach Ausgestaltung - aus Metall, insbesondere aus Aluminium, oder ebenfalls aus elektrisch isolierendem Materi­ al. z. B. Kunststoff, bestehen.
Die Endbereiche der Grundabschnitte 1 gemäß Fig. 3 wirken mit den Verbindungsabschnitten 3 von Fig. 4 zusammen. Gemäß Fig. 4 weisen die Verbindungsabschnitte 3 Verbinderaußenelemente 18 auf, welche ebenfalls die Teilbereiche 6 übergreifen. Auch bei ihnen liegen die Verbinderaußenelemente 18 einander ge­ genüber. Die Verbinderaußenelemente 18 sind - vor oder nach dem Einführen des Trennelements 17 zwischen die Grundaußen­ elemente 16 - zwischen die Grundaußenelemente 16 einführbar. Die Verbinderaußenelemente 18 bestehen ebenso wie die Grund­ außenelemente 16 entweder aus Metall oder aus elektrisch iso­ lierendem Material.
Um einen dichten Abschluss der Teilbereiche 6 voneinander zu gewährleisten, weist das Trennelement 17 elastische Endab­ schnitte 20 auf, mit denen es an gegenüberliegenden Verbin­ deraußenelementen 18 anliegt.
Gemäß Fig. 5 weist das Stromschienensystem an einem seiner En­ den ein Gabelstück 21 auf. Das Gabelstück 21 ist gemäß Fig. 5 als T-Stück 21 ausgebildet. Am Gabelstück zweigt mindestens einer der Teilbereiche 6 vom anderen Teilbereich 6 ab. Gemäß Fig. 5 zweigen sogar beide Teilbereiche 6 voneinander ab.
Die voneinander abgewandten Bereiche des Gabelstücks 21 kön­ nen, wie in Fig. 5 schematisch angedeutet ist, einzeln mit ei­ nem Generator G verbunden sein. Über das Gabelstück 21 ist somit elektrische Energie in die Teilbereiche 6 einspeisbar.
Da die einzelnen Leistungsschienen 7 elektrisch voneinander isoliert sind, sind die von den einzelnen Leistungsschienen 7 geführten Spannungen und Ströme prinzipiell unabhängig von­ einander bestimmbar. So ist es theoretisch beispielsweise möglich, dass je zwei Leistungsschienen 7 ein einphasiges Gleich- oder Wechselspannungssystem definieren. Die beiden betreffenden Leistungsschienen 7 können dabei sowohl im glei­ chen Teilbereich als auch in verschiedenen Teilbereichen 6 angeordnet sein. Auch ist z. B. möglich, dass die Leistungs­ schienen 7 der beiden Teilbereiche 6 miteinander korrespon­ dieren, so dass also die beiden Teilbereiche 6 zusammen ein einziges Spannungssystem definieren, dessen Stromtragfähig­ keit aber doppelt so groß ist wie die eines Einzelsystems. Dies kann im Einzelfall erforderlich und sinnvoll sein, ob­ wohl die Leistungsschienen 7 in der Regel derart dimensio­ niert sind, dass sie eine Stromtragfähigkeit von mindestens 800 A aufweisen. Meist weisen sie pro Teilbereich sogar eine Stromtragfähigkeit von 2,5 bis 3 kA auf, im Einzelfall sogar bis zu 5 kA.
In der Regel aber führen die Leistungsschienen 7 des einen Teilbereichs 6 und die Leistungsschienen 7 des anderen Teil­ bereichs 6 voneinander unabhängige Spannungssysteme. Die Nennspannungen der Spannungssysteme liegen dabei typischer­ weise maximal bei einem kV. Minimal betragen sie in der Regel 230 V. Die Nennspannungen können gleich oder voneinander ver­ schieden sein. Beispielsweise kann das eine Spannungssystem ein Drehstromsystem mit drei Phasen und einer Nennspannung von 400 V sein, das andere Spannungssystem ein Gleichstromsystem oder z. B. ebenfalls ein Drehstromsystem mit drei Pha­ sen und einer Nennspannung von 690 V.
Bei Drehspannungen mit drei Phasen führen z. B. die jeweils drei unteren Leistungsschienen 7 der beiden Teilbereiche 6 je eine der Phasen des jeweiligen Spannungssystems. Die vierte Leistungsschiene 7 von unten stellt den Nullleiter oder den ersten Nullleiter (100%) des jeweiligen Spannungssystems dar, die fünfte Leistungsschiene 7 von unten die Erdungs­ schiene oder einen weiteren Nullleiter (200%). Die oberste, in Fig. 2 dünner gezeichnete Schiene ist z. B. eine Erdungs­ schiene oder die bereits erwähnte, durch eine nicht darge­ stellte Isolationsschicht geteilte Datenschiene 7', die im DE 298 13 878 U1 detailliert beschrieben ist.
Mittels des erfindungsgemäßen Stromschienensystems lässt sich ein kostengünstigerer Aufbau von insbesondere zwei parallel verlaufenden Stromschienensystemen realisieren.

Claims (23)

1. Stromschienensystem, insbesondere zur Installation an Bord von Schiffen, das sich in einer Längsrichtung (x) erstreckt und in Grundabschnitten (1) ein Gehäuse (4) aufweist, das in einer zur Längsrichtung (x) senkrechten Ebene einen Quer­ schnitt vollständig umschließt, wobei das Gehäuse (4) durch mindestens eine sich in Längsrichtung (x) erstreckende Trenn­ wand (5) in mindestens zwei voneinander getrennte Teilberei­ che (6) unterteilt ist, wobei in jedem der Teilbereiche (6) eine Gruppe von mehreren voneinander elektrisch isolierten, sich in Längsrichtung (x) erstreckenden Leistungsschienen (7) angeordnet ist, mittels derer elektrische Energie übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es an mindestens einem seiner Enden ein Gabelstück (21) aufweist, an dem mindestens einer der Teilbereiche (6) ab­ zweigt.
2. Stromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) in den Grundabschnitten (1) pro Teilbe­ reich (6) einen Außenabschnitt (8) aufweist, der die Gruppe von Leistungsschienen (7) des jeweiligen Teilbereichs (6) aufnimmt, dass der Außenabschnitt (8) nur zur Trennwand (5) hin offen ist und dass die Trennwand (5) mit den an sie an­ grenzenden Außenabschnitten (8) über Verbindungselemente (9) verbunden ist.
3. Stromschienensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabschnitte (8) mit der Trennwand (5) über ge­ meinsame Verbindungselemente (9) verbünden sind.
4. Stromschienensystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabschnitte (8) untereinander gleich ausgebildet sind.
5. Stromschienensystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabschnitte (8) ein Oberteil (10), ein Unterteil (11) und ein Seitenteil (12) aufweisen und dass das Oberteil (10) und das Unterteil (11) mit der Trennwand (5) und dem Seitenteil (12) über Verbindungselemente (9, 15) verbunden sind.
6. Stromschienensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (12) das Oberteil (10) und das Unterteil (11) überragt.
7. Stromschienensystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (10) eine Basis (13) und zwei nach außen gebogene Schenkel (14) aufweist und dass je einer der Schen­ kel (14) mit dem Seitenteil (12) und der Trennwand (5) ver­ bunden ist.
8. Stromschienensystem nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet dass das Unterteil (11) eine Basis (13) und zwei nach außen gebogene Schenkel (14) aufweist und dass je einer der Schen­ kel (14) mit dem Seitenteil (12) und der Trennwand (5) ver­ bunden ist.
9. Stromschienensystem nach Anspruch 5, 6 oder 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (10) und das Unterteil (11) gleich ausge­ bildet sind.
10. Stromschienensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (5) in den Grundabschnitten (1) die Außen­ abschnitte (8) überragt.
11. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (5) in den Grundabschnitten (1) symmet­ risch ausgebildet ist.
12. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (x) hintereinander angeordnete Grundab­ schnitte (1) in Stoßbereichen (2) durch Verbindungsabschnitte (3) miteinander verbindbar sind.
13. Stromschienensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundabschnitte (1) in den Stoßbereichen (2) die Teilbereiche (6) übergreifende Grundaußenelemente (16) auf­ weisen, dass zwischen die Grundaußenelemente (16) ein Trenn­ element (17) einführbar ist, das sich im Querschnitt gesehen von einem Grundaußenelement (16) zum anderen Grundaußenele­ ment (16) erstreckt, und dass das Trennelement (17) aus elektrisch isolierendem Material, insbesondere Kunststoff, besteht.
14. Stromschienensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsabschnitte (3) die Teilbereiche (6) über­ greifende, einander gegenüberliegende Verbinderaußenelemente (18) aufweisen, die vor dem Einführen des Trennelements (17) zwischen die Grundaußenelemente (16) einführbar sind.
15. Stromschienensystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (17) elastische Endabschnitte (20) auf­ weist, mit denen es an den Grundaußenelementen (16) bzw. an den Verbinderaußenelementen (18) anliegt.
16. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelstück (21) als T-Stück (21) ausgebildet ist.
17. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über das Gabelstück (21) elektrische Energie in die Teilbereiche (6) einspeisbar ist.
18. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsschienen (7) derart dimensioniert sind, dass sie eine Stromtragfähigkeit von mindestens 800 A aufwei­ sen, insbesondere von 2.500 oder 3.000 A.
19. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbereiche (6) im wesentlichen rechteckige Teil­ querschnitte aufweisen.
20. Stromschienensystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsschienen (7) des einen Teilbereichs (6) und die Leistungsschienen (7) des anderen Teilbereichs (6) von­ einander unabhängige Spannungssysteme führen.
21. Stromschienensystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungssysteme voneinander verschiedene Nennspan­ nungen aufweisen.
22. Stromschienensystem nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungssysteme Phasen von Drehstromsystemen defi­ nieren.
23. Stromschienensystem nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungssysteme Nennspannungen von mindestens 230 V und maximal 1.000 V aufweisen.
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