DE10203886A1 - Vorsteuerventil - Google Patents

Vorsteuerventil

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Vorsteuerventil insbesondere zur Verwendung in der Bergbauhydraulik. Das Ventil hat einen als Ventilpatrone ausgeführten Ventileinsatz, dessen ein- oder mehrteiliges Ventilgehäuse eine Eintrittsöffnung 17 für eine Druckflüssigkeit P, eine Anschlußöffnung 18 für einen Verbraucher A, eine in einen Rücklauf T mündende Austrittsöffnung 19 und eine Axialbohrung 21 zur Aufnahme eines mit einer Schließfläche versehenen Ventilschließkörpers 20 aufweist, der mittels einer am Ventilgehäuse befestigbaren elektromagnetischen oder piezoelektrischen Schaltvorrichtung von einem der Schließfläche zugeordneten, zwischen der Entrittsöffnung 17 und der Anschlußöffnung 18 angeordneten Ventildichtsitz 31 abhebbar ist. Mit der Abhebebewegung des Ventilschließkörpers 20 vom Ventildichtsitz 31 ist ein zwischen der Anschlußöffnung 18 und der Austrittsöffnung 19 angeordneter, wenigstens zweiteiliger Schließmechanismus für deren Trennung gekoppelt. Erfindungsgemäß ist ein einstückiger, die Schließfläche in Form eines Kragens 28 und den beweglichen Teil des Schließmechanismus in Form eines Schaftabschnitts 22 aufweisender Ventilschließkörper 20 vorgesehen, wobei der Schaftabschnitt 22 bei der Abhebebewegung in einen Bohrungsabschnitt 21C der Axialbohrung 21 unter Verschließen einer Radialöffnung 39 eintaucht. Der Ventildichtsitz 31 ist mit einer Ventilhülse 130 austauschbar und die Nennweite des Pilotsteuerventils kann mit einer Drossel 47 verändert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vorsteuerventil insbesondere zur Verwendung in der Bergbauhydraulik, mit einem in der Ventilaufnahmebohrung eines Ventilblocks od. dgl. anordbaren, ein Mehrwegeventil bildenden und als Ventilpatrone ausgeführten Ventileinsatz, dessen Ventilgehäuse eine Eintrittsöffnung für eine Druckflüssigkeit, eine Anschlußöffnung für einen Verbraucher, eine in einen Rücklauf mündende Austrittsöffnung und eine Axialbohrung zur Aufnahme eines mit einer Schließfläche versehenen Ventilschließkörpers aufweist, der mittels einer am. Ventilgehäuse befestigbaren Schaltvorrichtung gegen die Rückstellkraft einer Feder von einem der Schließfläche zugeordneten, zwischen der Eintrittsöffnung und der Anschlußöffnung angeordneten Ventildichtsitz abhebbar ist, wobei mit der Abhebebewegung des Ventilschließkörpers vom Ventildichtsitz ein zwischen der Anschlußöffnung und der Austrittsöffnung angeordneter, wenigstens zweiteiliger Schließmechanismus für deren Trennung gekoppelt ist.
  • Gattungsgemäße Vorsteuerventile werden u. a. im untertägigen Bergbau zum Schalten nachgeordneter Hauptsteuerventile eingesetzt, mit denen dann hydraulische Arbeitszylinder von Schreitausbaugestellen oder von anderen hydraulischen Aggregaten betätigt werden können. Wegen des hohen Arbeitsdrucks und der korrosionsfördernden untertägigen Atmosphäre sind im Hinblick auf die Schaltkräfte, die Schaltwege und den Aufbau hohe Anforderungen an die Untertage eingesetzten Ventile gesetzt. In der Bergbauhydraulik bestehen die Schaltvorrichtungen in der Regel aus elektromagnetischen Aktoren, die eigensicher ausgelegt und an entsprechende Stromkreise angeschlossen sind. Mit eigensicheren elektromagnetischen Schaltvorrichtungen ist die aufbringbare Schaltkraft und der zur Betätigung zur Verfügung stehende Schaltweg begrenzt.
  • Ein gattungsgemäßes Vorsteuerventil ist aus der DE 92 11 629 U1 bekannt. Es weist einen dreiteiligen Ventilschließkörper auf, der aus zwei Ventilschließgliedern mit kegelförmiger Schließfläche und einem Koppelstößel besteht, die achsparallel zueinander und mit einander zugewandten Kegelflächen in einem aus zwei miteinander verschraubbaren Ventilgehäuseteilen bestehenden, als Patrone ausgeführten Gehäuseteilen hin- und herbewegbar aufgenommen sind. Jedes Gehäuseteil weist einen der Schließfläche zugeordneten Ventilsitz auf und der Abstand der Ventilsitze voneinander kann durch Verstellen der Verschraubung zwischen den Ventilgehäuseteilen eingestellt werden, um eine Ein- und Nachjustierung der Ventileinstellung zu ermöglichen. Damit beim gattungsgemäßen Vorsteuerventil in Abhängigkeit von der Ventil-Schaltstellung ein Fluidstrom von der Hochdruckleitung zum Verbraucher bzw. vom Verbraucher zum Rücklauf stattfinden kann, sind sowohl der Koppelstößel als auch die Ventilschließglieder an ihren zylindrischen Außenflächen mit axial verlaufenden Abflachungen oder Nuten versehen, die zugleich den zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitt und mithin die Nennweite des Vorsteuerventils begrenzen und bestimmen. Der Fertigungsaufwand für die den Ventilschließkörper bildenden Ventilschließglieder und den Koppelstößel ist daher vergleichsweise hoch und die Funktionstüchtigkeit des gattungsgemäßen Vorsteuerventils ist von der exakten Justierung des Abstandes der beiden Ventildichtsitze abhängig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vorsteuerventil zu schaffen, das kurze Schaltwege hat, einfach aufgebaut ist und einen fertigungstechnisch einfach herstellbaren Ventilschließkörper aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Ventilschließkörper einteilig bzw. einstückig ausgeführt ist und sowohl die dem Ventildichtsitz zugeordnete Schließfläche als auch den beweglichen Teil des Schließmechanismus aufweist, wobei der bewegliche Teil des Schließmechanismus aus einem bei der Abhebebewegung in einen Bohrungsabschnitt der Axialbohrung unter Verschließen einer Radialöffnung eintauchenden Schaftabschnitt des Ventilschließkörpers besteht. Bei dem erfindungsgemäßen Vorsteuerventil ist mithin nur die Ventildichtung zwischen der Druckleitung und dem Verbraucher mit einem vollständig dichtenden Ventildichtsitz und zugehöriger Schließfläche ausgeführt, während die Ventildichtung zwischen dem Verbraucheranschluß und der Rücklaufleitung nach einem anderen Prinzip arbeitet und aus einer Spaltdichtung besteht, die ab einem bestimmten Schaltpunkt die Verbindung zwischen dem Verbraucheranschluß und der Rücklaufleitung trennt und keiner Justierung bedarf. Die Verwendung zweier unterschiedlicher Schalt- und Dichtungsprinzipien ermöglicht nicht nur, auf eine Justierung bzw. Nachjustierung zu verzichten, sondern vereinfacht zugleich den fertigungstechnischen Aufwand für den Ventilschließkörper, da dieser aus einem Stück gefertigt und ohne aufwendige Pass- und Kopplungsflächen, wie bei einem mehrteiligen Ventilschließkörper, gefertigt werden kann. Aufgrund des einstückigen, als Ventilschieber ausgeführten Ventilschließkörpers ist auch der Schaltweg und mithin der notwendige Ventilhub äußerst kurz.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist der Ventilschließkörper einen ringförmigen Kragen auf, der mit seiner dem Ventildichtsitz zugewandten Rückseite die Schließfläche bildet oder die Stützfläche für einen Dichtkörper bildet. Ein ringförmiger Kragen ist fertigungstechnisch einfach herstellbar und sorgt für eine weitere bauliche Vereinfachung des Ventilschließkörpers, da auf aufwendige, kegelförmige Schließflächen am Ventilschließkörper verzichtet werden kann. Der ringförmige Kragen kann hierbei selbst mit seiner vorzugsweise ebenen Rückseite die am Ventildichtsitz anliegende Schließfläche bilden oder sie dient als Stützfläche für einen Dichtkörper, der bei Verschleiß ggf. ausgetauscht werden kann. Um die Dichtfunktion der Schließfläche zu erhöhen und die Verschleißanfälligkeit zu verringern, kann der Kragen an seiner Rückseite mit einem zusätzlichen Sitzwerkstoff ausgerüstet sein. Der ringförmige Kragen, der in der Schließstellung des Vorsteuerventils mit dem Druck aus der Druckleitung in Schließrichtung des Ventildichtsitzes beaufschlagt ist, bewirkt einen selbsttätigen Verschluß des Vorsteuerventils selbst dann, wenn die Rückstellfeder versagen oder der Aktor der Schaltvorrichtung eine freie Bewegung des Ventilschließkörpers blockieren sollte.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung bildet der Schaftabschnitt, d. h. der bewegliche Teil des Schließmechanismus, das eine Ende des Ventilschließkörpers und ein Zapfenabschnitt bildet das andere Ende des Ventilschließkörpers, wobei der Zapfen- und der Schaftabschnitt denselben Durchmesser aufweisen und die Führungsflächen des Ventilschließkörpers in Bohrungsabschnitten der Axialbohrung bilden. Beide können dann jeweils mit einer Dichtringnut zur Aufnahme eines O-Rings oder Gleitrings versehen sein. Die vorgenannten Maßnahmen haben den Vorteil, dass sich der Ventilschließkörper mit dem Schaft- und dem Zapfenabschnitt in der Axialbohrung des Ventilgehäuses führt und aufgrund der aufeinander abgestimmten Durchmesser eine druckausgeglichene Öffnungsstellung des Ventilschließkörpers bei vom Dichtsitz abgehobenen Kragen erzielt werden kann.
  • Weiter vorzugsweise kann der Ventilschließkörper zwischen dem Kragen und dem den beweglichen Teil des Schließmechanismus bildenden Schaftabschnitt einen durchmesserreduzierten Einschnitt mit konischem Übergangsabschnitt zum Schaftabschnitt und/oder Kragen aufweisen. In besonders bevorzugter Ausführungsform ist der Ventildichtsitz Bestandteil einer austauschbaren, in Sacklocherweiterungen der Axialbohrung einsetzbaren, insbesondere in diese einpreßbaren Ventilhülse. Mittels der austauschbaren Ventilhülse wird nicht nur die Wartungsmöglichkeit des Vorsteuerventils erhöht, sondern es besteht die Möglichkeit, bei ansonsten unverändert aufgebautem Vorsteuerventil den Werkstoff des Ventildichtsitzes und/oder die Geometrie des Ventildichtsitzes an das spezifische Anwendungsprofil des Vorsteuerventils anzupassen. Besonders günstig ist es dann, wenn der Innendurchmesser der Ventilhülse am Ventildichtsitz im wesentlichen denselben Durchmesser wie der Schaft- und der Zapfenabschnitt aufweist und die Innenseite der Ventilhülse Abschnitte der Axialbohrung bildet.
  • Die Anordnung des austauschbaren Ventildichtsitzes hängt von dem Aufbau des Ventilgehäuses ab. Bei einer möglichen Ausführungsform besteht das Ventilgehäuse aus einem einzigen Gehäuseteil mit einer gestuften Sacklocherweiterung, in die eine Ventilhülse eingesetzt ist, die mit ihrem in das Sackloch eingesteckten Hülsenende den Ventildichtsitz bildet, mit ihrer Innenseite Abschnitte der Axialbohrung bildet und die zwischen zwei Bohrungsabschnitten im Abstand vom Ventildichtsitz die Radialöffnung aufweist, wobei vorzugsweise die Radialöffnung in eine umlaufende Nut an der Innenseite der Ventilhülse mündet. Bei einem einteiligen Ventilgehäuse ist eine Justierung der Ventileinstellung nicht möglich, da der über den Aufbau der Ventilhülse festgelegte Abstand zwischen dem Ventildichtsitz und der Radialöffnung den Schaltweg des Vorsteuerventils bestimmt. Gleichzeitig ist jedoch das Risiko von Montagefehlern auf ein Mindestmaß reduziert, da die exakte Einstellung des Schaltweges ausschließlich von der Passung zwischen dem Schaltstößel der Schalteinrichtung, der den Ventildichtsitz umfassenden Ventilhülse und dem hierin eingesetzten und geführten Ventilschließkörper bestimmt wird. Die Nut an der Innenseite der Ventilhülse kann bei einer Ausführungsvariante der Ventilhülse auch dadurch erzeugt werden, daß die Ventilhülse an der Innenseite stufig ausgeführt ist und in die Stufe der Ventilhülse ein Ventilhülseneinsatz eingesetzt, insbesondere eingeschraubt ist, der kürzer baut als die Tiefe der Stufe, so daß zwischen der Stirnseite des Ventilhülseneinsatzes und dem Boden der Stufe die Nut ausgebildet ist.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung kann das Ventilgehäuse aus einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten, mit diesem verbindbaren, insbesondere verschraubbaren Gehäuseteil bestehen, der mit einer gestuften Axialbohrung versehen ist, in die von der einzigen Trennebene zwischen den beiden Gehäuseteilen her eine Ventilhülse eingesetzt ist, die mit ihrem freien Ende den Ventildichtsitz bildet, wobei die Ventilhülse zwischen ihrem anderen Ende und dem Stufenabsatz der Sacklocherweiterung die Radialöffnung mittels Spaltöffnungen am Hülsenende ausbilden kann oder die Längenausdehnung der Ventilhülse zwischen der Anlagefläche einer Ringschulter der Hülse und ihrem Hülsenboden kürzer ist als die der gestuften Sacklocherweiterung, um über die kürzere Hülsenlänge einen Ringspalt als Radialöffnung auszubilden. Bei einem zweiteiligen Aufbau des Ventilgehäuses weist die Ventileinstellung eine Passungskette mit vier Kontaktstellen auf, wobei gegenüber der Ausführungsform mit einteiligem Ventilgehäuse die erste Trennebene die zusätzliche vierte Kontaktstelle bildet.
  • Bei einer dritten alternativen Ausführungsform kann das Ventilgehäuse aus einem ersten, einem zweiten und einem dritten Gehäuseteil mit einer ersten Trennebene zwischen dem ersten und zweiten und einer zweiten Trennebene zwischen dem zweiten und dritten Gehäuseteil bestehen, wobei der zweite Gehäuseteil mit einer gestuften Sacklocherweiterung versehen ist, in die eine den Ventildichtsitz mit ihrem freien Hülsenende bildende Ventilhülse eingesetzt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist es besonders günstig, wenn die Radialöffnung von einem Zwischenspalt an der zweiten Trennebene gebildet ist. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen mit einteiligem oder zweiteiligem Ventilgehäuse ist bei dem dreiteiligen Ventilgehäuse die Radialöffnung nicht Bestandteil des Ventildichtsitzes, sondern sie wird z. B. als Zwischenraum oder Ringspalt über die Trennebene zwischen zwei Gehäuseteilen erzeugt. Bei sämtlichen Ausführungsformen ist es ferner zweckmäßig, wenigstens eine dezentrale Durchgangsbohrung zum Austreiben der Ventilhülse vorzusehen. Es versteht sich, dass diese mit einem Blindstopfen, einer Madenschraube od. dgl. verschlossen werden kann.
  • Die Einsatzmöglichkeiten und der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Vorsteuerventils läßt sich gegenüber den bekannten Vorsteuerventilen weiter erhöhen, wenn ein Strömungswiderstand für das Fluid in Reihe mit dem Ventildichtsitz und dem Schließmechanismus geschaltet ist, da dann mit einer einzigen Bauform des Vorsteuerventils seine effektive Nennweite verändert werden kann. Im Gegensatz zu den bekannten Vorsteuerventilen wird erfindungsgemäß mithin nicht die Sitzgeometrie des Ventildichtsitzes zwischen der Druckleitung und dem Verbraucher zur Veränderung der Nennweite anders ausgeführt, sondern die effektive Nennweite wird durch die Auswahl des Strömungswiderstandes beeinflußt. Ein Strömungswiderstand läßt sich besonders einfach mit einer Drossel oder einer Blende verwirklichen, wobei vorzugsweise eine einzige Drossel oder Blende dem Verbraucheranschluß zugeordnet ist, so daß dieser eine Strömungswiderstand sowohl beim Zufluß von der Druckleitung zum Verbraucher als auch beim Rückfluß vom Verbraucher in die Rücklaufleitung wirksam ist. Es kann jedoch auch jedem Anschluß eine separate Drossel oder Blende zugeordnet sein oder nur einer oder zwei der Anschlüsse sind mit einem Strömungswiderstand versehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Drossel oder Blende im Abstand vom Ventilschließkörper in eine den Verbraucheranschluß bildende Mantelbohrung od. dgl. im Ventilgehäuse eingesetzt. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Reduzierung der auf den Ventilschließkörper wirkenden Strömungskräfte.
  • Als Schaltvorrichtung kommt vorzugsweise ein elektromagnetischer oder ein piezoelektrischer Aktor, wie er in der DE 101 34 947 beschrieben ist, auf die hierzu ausdrücklich Bezug genommen wird, zum Einsatz, wobei vorzugsweise der Ventileinsatz mittels der Schaltvorrichtung in der Ventilaufnahmebohrung festgelegt ist. Mit der Befestigung der Schaltvorrichtung am Ventilblock ist dann zugleich der Ventileinsatz axial gefügt und in der Ventilaufnahmebohrung gesichert. Bei einem mehrteiligen Ventilgehäuse können die die Führungs- und Lagerabschnitte für den Schaft- und Zapfenabschnitt bildenden Bohrungsabschnitte der Axialbohrung in den jeweils äußeren Gehäuseteilen mit einer Aufnahmenut für einen gehäuseseitigen Dichtungsring versehen sein.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Vorsteuerventils dargestellt sind, erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 ein in einen Ventilblock eingesetztes und mit dem Gehäuse der Schaltvorrichtung in der Ventilaufnahme festgelegtes erfindungsgemäßes Vorsteuerventil gemäß einer ersten Ausführungsform im Schnitt;
  • Fig. 2 in Schnittansicht ein Vorsteuerventil gemäß der ersten Ausführungsform mit geänderter Dichtungsanordnung für den Ventilschließkörper;
  • Fig. 3 in Schnittansicht ein erfindungsgemäßes Vorsteuerventil gemäß einer zweiten Ausführungsform mit zweiteiligem Ventilgehäuse;
  • Fig. 4A eine Detailansicht der Ventilhülse für das Vorsteuerventil gemäß Fig. 3;
  • Fig. 4B eine Ansicht auf das in Fig. 4A linke Hülsenende;
  • Fig. 5A ein alternatives Ausführungsbeispiel einer bei dem Vorsteuerventil der zweiten Ausführungsform verwendbaren Ventilhülse;
  • Fig. 5B eine Ansicht des linken Hülsenendes der Ventilhülse aus Fig. 5A;
  • Fig. 6 in Schnittansicht ein Vorsteuerventil gemäß einer dritten Ausführungsform mit einteiligem Ventilgehäuse; und
  • Fig. 7 ein alternatives Ausführungsbeispiel für ein Vorsteuerventil mit einteiligem Ventilgehäuse.
  • Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Ventilaufnahmebohrung 1 eines ggf. mehrere neben- und übereinander angeordnete Ventilaufnahmebohrungen aufweisenden Ventilblocks 2. Die Ventilaufnahmebohrung 1 ist als Sacklochbohrung ausgeführt, in die von der Stirnseite 3 des Ventilblocks 2 her ein als patronenförmiger Ventileinsatz ausgeführtes Vorsteuerventil 10gemäß einer ersten Ausführungsform eingeschoben ist. Der das Vorsteuerventil 10 bildende Ventileinsatz hat ein dreiteiliges Ventilgehäuse mit einem ersten Ventilgehäuseteil 11, einem zweiten Ventilgehäuseteil 12 und einem dritten Ventilgehäuseteil 13, die jeweils an ihren Trennebenen 38 bzw. 41 miteinander verschraubt sind und im Verbund in der Ventilaufnahmebohrung 1 mittels des Gehäuses 4 der nur schematisch angedeuteten Schaltvorrichtung 5 festgelegt sind. Der Gehäuseboden 4' der Schaltvorrichtung 5 sitzt in einer Aussenkung 6 an der Stirnseite 3, überragt mit einem Befestigungsflansch die Patrone des Vorsteuerventils 10 und ist mittels Befestigungsschrauben 7 in der Wandung des Ventilblocks 2 verschraubt. Die Schaltvorrichtung 5 weist einen Schaltstößel 8 auf, der elektromagnetisch oder piezoelektrisch mit einer Schaltkraft F in Pfeilrichtung beaufschlagt werden kann, um den Schließzustand des Vorsteuerventils 10 zu ändern. Die Mittelachse M des zylindrischen Schaltstößels 8 ist fluchtend mit der Zentralachse Z des Ventileinsatzes 10 bzw. der Aufnahmebohrung 1 angeordnet und das freie Ende des Schaltstößels 8 drückt gegen die Stirnfläche 15 eines aus einem Stück bestehenden Ventilschließkörpers 20, der mittels einer Rückstellfeder 14 entgegen der Schaltkraft F vorgespannt ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sitzt der Ventilschließkörper 20 verschieblich in einer Axialbohrung 21, die jeweils von einem Bohrungsabschnitt 21A, 21B, 21C in den Gehäuseteilen 11, 12, 13 gebildet wird, wobei sämtliche Bohrungsabschnitte 21A, 21B, 21C zueinander denselben Durchmesser D aufweisen. Die axiale Führung und Lagerung des einstückigen, als Schieber ausgeführten Ventilschließkörpers 20 erfolgt mittels eines das linke Ende des Ventilschließkörpers 20 bildenden Schaftabschnitts 22 mit konstantem Durchmesser D und einem sein rechtes Ende bildenden Zapfenabschnitt 23 ebenfalls mit dem Durchmesser D, die jeweils mit geringem Bewegungsspiel in den Bohrungsabschnitt 21A, 21B der Axialbohrung 21 im ersten Gehäuseteil 11 bzw. dritten Gehäuseteil 13 geführt sind. Auf die Stirnseite 15 des Schaftabschnitts 22 wirkt die Stirnseite des Schaltstößels 8, und auf die Stirnseite des Zapfenabschnitts 23 drückt die Rückstellfeder 14 über die Andruckplatte 16. Sowohl der Schaftabschnitt 22 als auch der Zapfenabschnitt 23 weisen eine Umfangsnut 24, 25 zur Aufnahme eines Dichtrings 26, 27 auf, um den mittleren Bohrungsabschnitt 21C der Axialbohrung 21 gegenüber der Außenseite des Ventilgehäuses abzudichten.
  • Die in den Figuren gezeigten Pilotsteuerventile sind sämtlich als 3/2-Mehrwegeventile ausgeführt und ermöglichen eine Verbindung bzw. Trennung zwischen der Hochdruckleitung P und dem Verbraucheranschluß A bzw. diesem und der Rücklaufleitung T. Um die Ventilfunktion durchführen zu können, weist der erste Gehäuseteil 11 eine Eintrittsöffnung 17, die in die Druckleitung P mündet, auf. Der zweite Gehäuseteil 12 weist eine Anschlußöffnung 18, die in den Verbraucheranschluß A im Ventilblock 2 mündet, und eine Austrittsöffnung 19 auf, die zum Rücklauf T im Ventilblock 2 führt. Die Ausführungsbeispiele zeigen sämtlich die Ausgangs- bzw. Ruhestellung des Ventils, in welcher der Schaltstößel 8 nicht mit der Kraft F beaufschlagt ist und in Folge dessen die Verbindung zwischen der Eintrittsöffnung 17 und der Anschlußöffnung 18 getrennt ist. Zur Erzielung der fluidischen Trennung ist der Ventilschließkörper 20 mit einem einstückig am Zapfenabschnitt 23 ausgebildeten und radial über diesen hinausragenden, umlaufenden Kragen 28 versehen, der gegen die Schließkante eines Ventildichtsitzes 31 anliegt. Die Schließstellung der Rückseite 28' des Kragens 28 mit der Schließkante des Dichtsitzes 31 wird einerseits über die mit der Rückstellfeder 14 aufgebrachte Rückstellkraft und andererseits über die auf die Ringfläche 29 des Kragens 28 vom Druck in der Druckflüssigkeit der Druckleitung P ausgeübte Schließkraft gewährleistet. Zwischen der Rückseite 28' des Kragens 28 und dem Schaftabschnitt 22 weist der Schaft des Schließkörpers 21 einen Einschnitt 29 auf, der beispielsweise aus einer konstanten Durchmesserreduzierung des Schaftdurchmessers auf den Durchmesser D' resultieren kann. Der Übergangsabschnitte 35 zum Schaftabschnitt 22 und der Übergangsabschnitt 36 zum Kragen 28 steigt jeweils kegelförmig an. Über den Einschnitt 29 und die freigeschnittene Fläche am Übergangsabschnitt 35 ist in der gezeigten Ventilstellung des Schließkörpers 20 die Anschlußöffnung 18 mit der Austrittsöffnung 19 verbunden. Die Austrittsöffnung 19 reicht hierbei nicht bis an den zugehörigen Abschnitt der Axialbohrung 21 im Gehäuseteil 12 heran, sondern ist über eine Querbohrung 37 zur Trennebene 41 zwischen dem zweiten Gehäuseteil 12 und dem dritten Gehäuseteil 13 offen. Beide Gehäuseteile 12, 13 sind derart miteinander verschraubt, daß an der Trennebene 41 ein sich bis zur Höhe der Querbohrung 37 erstreckender Spaltraum 39 ausgebildet ist, der beim Vorsteuerventil 10 den feststehenden Teil eines aus zwei Teilen bestehenden Schließmechanismus zur fluidischen Trennung der Anschlußöffnung 18 von der Austrittsöffnung 19 bildet. Der zweite, bewegliche Teil des Schließmechanismus besteht aus dem Schaftabschnitt 22, da dieser mittels seiner zylindrischen Außenseite bei gegenüber der gezeigten Ausgangsstellung angehobenem und nach rechts verschobenem Ventilschließkörper 20 in den Abschnitt 21C der Axialbohrung 21 eintaucht und dann den Zugang zum Spaltraum 39 abdichtet. Die Übergangskante 40 zwischen dem Schaftabschnitt 22 und dem Übergangsabschnitt 35 bildet bei dem Schließmechanismus eine scharfkantige Steuerkante, die den freien Durchtritt zwischen der Anschlußöffnung 18 und der Austrittsöffnung 19 abdichtet, sobald sie sich zumindest auf gleicher Höhe mit der Stirnseite des zweiten Gehäuseteils 12 befindet. Der in den Bohrungsabschnitt 21C im Gehäuseteil 12 eintauchende Schaftabschnitt 22 fungiert als Spaltdichtung mit geringem Strömungs- und Druckverlust des Fluids aus der Druckleitung P, welches aufgrund der Bewegung des Ventilschließkörpers 21 in Pfeilrichtung F und des von dem Ventildichtsitz 31 abgehobenen Kragens 28 zur Anschlußöffnung A überströmen kann. Da sowohl der Schaftabschnitt 22 als beweglicher Teil des zweiten Schließmechanismus als auch der Kragen 28 als beweglicher Teil des ersten, als Sitzventil ausgebildeten Schließprinzips einstückig an dem Ventilschließkörper 20 ausgebildet sind, ist die Betätigungsbewegung beider Schließprinzipien zwangsgekoppelt.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die weitere Beschreibung des Vorsteuerventils 10 gemäß der ersten Ausführungsform nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2, in welcher ebenfalls ein Vorsteuerventil 10' mit drei Gehäuseteilen 11, 12, 13 dargestellt ist. Der einzige Unterschied zwischen dem Vorsteuerventil 10 aus Fig. 1 und dem Vorsteuerventil 10' aus Fig. 2 besteht in der Anordnung der Dichtungen für den Schaftabschnitt 22 und den Zapfenabschnitt 23, die beim Ausführungsbeispiel in Fig. 2 jeweils gehäuseseitig angebracht sind. Der Bohrungsabschnitt 21A im ersten Gehäuseteil 11 und der Bohrungsabschnitt 21B im dritten Gehäuseteil 13, welche die Axialführung für den Schaftabschnitt 22 bzw. den Zapfenabschnitt 23 des Ventilschließkörpers 20 bilden, sind entsprechend mit Aufnahmenuten 24', 25' versehen, in denen jeweils ein Dichtring 26', 27' sitzt. Der Ventildichtsitz 31 ist in eine austauschbare Ventilhülse 30 integriert, welche in ein sich von der ersten Trennebene 38 zwischen dem ersten Gehäuseteil 11 und dem zweiten Gehäuseteil 12 aus erstreckendes Sackloch 42 im zweiten Gehäuseteil 12 eingepreßt und mittels eines Dichtrings 43 abgedichtet eingesetzt ist. Der Dichtsitz 31 wird hier von dem freien, an der Trennebene 38 in einen ringförmigen Vorraum 44 des Ventils hineinragenden Hülsenende 33 der Ventilhülse 30 gebildet. Der Vorraum 44 besteht aus einem im ersten Gehäuseteil 11 ausgebildeten Sackloch und bildet die einzige lokale Erweiterung der Axialbohrung 21. Die Eintrittsöffnung 17 mündet in den Vorraum 44, damit der Durchfluß des Fluids aus der Druckleitung P gewährleistet ist. Der Vorraum 44 bildet auch den Freiraum zum Verschieben des Kragens 28 des Ventilschließkörpers 20, wobei das Fluid am Kragen 28 seitlich vorbei zur Rückseite 28' des Kragens 28 frei strömen kann. Die Ventilhülse 30 ist mit einer über die Seitenwände des Sacklochs 42 hinausragenden Ringschulter 32 versehen, welche sich radial bis auf Höhe einer dezentralen Blindbohrung 46 erstreckt, über welche bei auseinandergenommenen Gehäuseteilen 11, 12 und 13 die Ventilhülse 30 aus dem Sackloch 42 ausgetrieben werden kann. In montiertem Zustand ist die Blindbohrung 46 mittels eines Blindstopfens 45 oder einer Madenschraube verschlossen. Die Geometrie des Dichtsitzes 31 und der Werkstoff der Ventilhülse 30 kann in Abhängigkeit von den mit dem Pilotsteuerventil zu schaltenden Drücken und dem Fluid variiert werden. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Ventildichtsitz 31 an der Ventilhülse 30 kegelförmig ausgeführt. Bei vom Ventildichtsitz 31 abgehobenem Kragen strömt das Fluid aus der Druckleitung P über die Eintrittsöffnung 17 in den Vorraum 44, dort am Kragen 28 vorbei in den vom Einschnitt 29 gebildeten, bis zur Übergangskante 40 am Schaftabschnitt 22 sich erstreckenden Ringraum und dann über die in den Bohrungsabschnitt 21C mündende Anschlußöffnung 18 zum Verbraucher A (nicht gezeigt). Der Schließmechanismus zwischen der Anschlußöffnung 18 und der Austrittsöffnung 19 trennt diese aufgrund des die Radialöffnung 39 abdichtenden Schaftabschnitts 22 des Schließkörpers 20.
  • Ein weiteres besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Pilotsteuerventils 10 und 10' in den Fig. 1 und 2 ist eine Drossel 47, die in eine radiale Mantelbohrung 18', die einen größeren Querschnitt als die Anschlußöffnung 18 aufweist und mit dieser zusammen den Zufluß zum Verbraucheranschluß A bildet, eingesetzt bzw. eingeschraubt oder direkt in das Gehäuse 12eingelassen ist. Die Drossel 47 bildet einen Strömungswiderstand, der sowohl bei geöffnetem Ventildichtsitz 31, 28 als auch bei geöffnetem Schließmechanismus 39, 22 von dem Fluid durchströmt wird. Falls die Drossel 47 eine Durchflußöffnung aufweist, die kleiner ist als der Durchflußspalt am Ventildichtsitz bzw. am Schließmechanismus, kann über den Öffnungsquerschnitt der Drossel 47 der effektive Nenndurchmesser des Pilotsteuerventils 10 bzw. 10' bestimmt werden. Durch Auswechseln der Drossel 47 gegen eine Drossel mit einem anderen Öffnungsquerschnitt kann mithin auch die effektive Nennweite der Pilotsteuerventile bei ansonsten identischem Aufbau variiert werden, wobei der Abstand der Drossel 47 aufgrund der mantelseitigen Anordnung im zweiten Gehäuseteil 12 die Strömung im Ventil wesentlich weniger beeinflußt als dies bei Veränderung der Strömungsquerschnitte am Ventildichtsitz oder am Schließmechanismus der Fall wäre.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Pilotsteuerventil 110 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Gleiche Bauteile sind mit um 100 erhöhtem Bezugszeichen versehen. Das Pilotsteuerventil 110 hat ein zweiteiliges Ventilgehäuse mit einem ersten Ventilgehäuseteil 111 und einem zweiten Ventilgehäuseteil 112. Der Aufbau des Ventilschließkörpers 120 mit Kragen 128, Übergangskante 140 und Schaftabschnitt 122 ist identisch wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil 112 ist eine einzige Trennebene 138 ausgebildet, wobei die beiden Gehäuseteile 111, 112 über nicht gezeigte Gewindeabschnitte am Mantelkragen 150 des ersten Gehäuseteils und am Zapfenvorsprung 151 des zweiten Gehäuseteils 112 miteinander verschraubt sind. Die Abdichtung des Schaftabschnitts 122 und des Zapfenabschnitts 123 kann, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, über Dichtringe 126, 127 bewirkt werden, die am Ventilschließkörper 120 befestigt sind, oder über Dichtringe erfolgen, die in die Bohrungsabschnitte 121A bzw. 121B in den Gehäuseteilen 111, 112 eingelassen sind. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sowohl der Dichtsitz 131 als auch der von der Radialöffnung 139 gebildete feststehende Teil des Schließmechanismus in eine Ventilhülse 130 integriert, die im Detail in den Fig. 4A und 4B dargestellt ist, auf die nun Bezug genommen wird. Der Ventildichtsitz 131 ist am freien Hülsenende 133 ausgebildet, während das in die Sacklochbohrung 142 im zweiten Gehäuseteil 112 (Fig. 3) bis zu dessen Boden hineinreichende Ventilhülsenende 134 umfangsverteilt mehrere Radialaussparungen 155 aufweist, die von axialen Eckfortsätzen 156 unterbrochen sind. Bei nicht betätigtem und mithin nicht verschobenem Ventilschließkörper 120, wie in Fig. 3 gezeigt, kann Fluid aus dem vom Einschnitt 129 gebildeten Ringraum zwischen dem durchmesserreduzierten Schließkörperschaft 120' des Ventilschließkörpers 120 und der Umfangswand der Axialbohrung 121 in die Austrittsöffnung 119 zum Rücklauf T fließen, da die Übergangskante 140 versetzt zur und links von der Radialöffnung 139 liegt. Der Ventildichtsitz 131 ist mit dem Kragen 128 hierbei verschlossen. Der dichtende Sitz der Hülse 130 in der Sacklochbohrung 142 wird mittels zweier Dichtringe 157, 158 (Fig. 3) bewirkt, die in Dichtringnuten 161, 162 (Fig. 4A) sitzen, die zu beiden Seiten einer Verbindungsbohrung 160 zum Verbraucheranschluß 118 ausgebildet sind. Die Verbindungsbohrung 160 mündet in eine Ringnut 163 an der Ventilhülse, so daß der Anschluß der Verbindungsbohrung 160 an die Anschlußöffnung 118 unabhängig von der Lage der Ventilhülse 130 in der Sacklochbohrung 142 gewährleistet ist. Für den Austausch der in die Sacklochbohrung 142 eingepreßten Ventilhülse 130 ist eine dezentrale Blindbohrung 146 (Fig. 3) vorgesehen, die mit einem Blindstopfen 145 verschlossen ist.
  • Die Fig. 5A und 5B zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel für eine Ventilhülse 130', welche in das in Fig. 3 gezeigte zweite Gehäuseteil 112 eines zweiteiligen Ventilgehäuses eingesetzt werden kann. Die Ventilhülse 130' unterscheidet sich von der Ventilhülse 130 in ihrer Längenausdehnung zwischen dem Anlageflansch 132' der Ringschulter 132 und dem Hülsenboden 134' und/oder der Ausgestaltung des Hülsenbodens 134', der hier als ebene Fläche ausgebildet ist, so daß über die kürzere Länge der Ventilhülse 130' relativ zu der Längenausdehnung der gestuften Sacklochbohrung 142 zwischen dem Boden der Sacklochbohrung 142 und dem Boden 134' der Hülse 130' ein Ringspalt entsteht, der an die Austrittsöffnung 119 angeschlossen ist. Die Abschlußkante zum Innenumfang 121C' der Ventilhülse 130' prägt bei der Ventilhülse 130' die mit der Übergangskante 140 und dem Schaftabschnitt 122 des Ventilschließkörpers 120 zusammenwirkende Steuerkante des Schließmechanismus aus. Bei Verwendung der Ventilhülsen 130, 130' und einem zweiteiligen Ventilgehäuse wird der Teilabschnitt 121C der Axialbohrung 121 vom Innenumfang der Ventilhülse 130, 130' gebildet. Da die Ventilhülsen 130, 130' sowohl den Dichtsitz 131 als auch den feststehenden Teil des zweiten Schließmechanismus aufweisen, kann bei Auftreten von Verschleiß durch Austausch eines Bauteils die Dichtfunktion beider Schließprinzipien des Pilotsteuerventils wieder hergestellt werden.
  • Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Pilotsteuerventils 210 mit einem einzigen, die Patrone bildenden Gehäuseteil 211. Auch hier hat der Ventilschließkörper 220 einen identischen Aufbau wie bei den Ausführungsbeispielen in den Fig. 1 bis 3, so daß eine Beschreibung des Ventilschließkörpers 220 nicht erforderlich ist. Der mit dem Kragen 228 am Ventilschließkörper 220 im Vorraum 244 zusammenwirkende Ventildichtsitz 231 ist Bestandteil einer Ventilhülse 230, die von derjenigen Gehäusestirnfläche 270 in eine gestufte Sacklochbohrung 242 im Gehäuseteil 211 eingeschoben ist, die im Montagezustand am Gehäuse der Schalteinrichtung anliegt und aus der Ventilaufnahmebohrung herausragt. Die Radialöffnung 239, welche den feststehenden Teil des zweiten Schließmechanismus bildet, besteht hier aus einer Radialbohrung im Mantel 280 der Ventilhülse 230 und einer am Innenumfang 221C der Ventilhülse 230 ausgebildeten und fluchtend zur Radialöffnung 239 angeordneten umlaufenden Nut 281. Die Sacklochbohrung 242 im einzigen Gehäuseteil 211 weist entsprechend auf gleicher Höhe wie die Radialbohrung 239 und die umlaufende Nut 281 eine Ringnut 282 auf, die mit der Austrittsöffnung 219 zum Rücklauf T in Verbindung steht. Für den Zufluß zum Verbraucheranschluß A weist die Ventilhülse 230 auf Höhe der Anschlußöffnung 118 eine Radialbohrung 260 und eine Ringnut 263 auf. Auch hier ist wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen in die Anschlußöffnung 118 eine Drossel 247 einsetzbar, um die effektive Nennweite des Pilotsteuerventils verändern zu können. Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen desweiteren dadurch, daß der Schaftabschnitt 222 nicht in einem Abschnitt der Axialbohrung innerhalb eines Gehäuseteils, sondern im Bohrungsabschnitt 221B am Innenumfang der Ventilhülse 230 geführt ist. Für diese Ausführungsform bietet es daher Vorteile, die Dichtungen 226, 227 in den Ventilschieber 220 zu integrieren. Die Bohrungsabschnitte 221C und 221B enden jeweils an der Radialöffnung 239 bzw. der Nut 281. Aufgrund des einteiligen Ventilgehäuses 211 können Montagefehler bei der aus wenigen Teilen zusammengesetzten Vorsteuerventilpatrone 210 kaum auftreten.
  • Fig. 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel 210' für ein Vorsteuerventil mit einteiligem Ventilgehäuseteil 211. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel in Fig. 6, bei welchem eine umlaufende Nut 281 am Innenumfang der Ventilhülse 230 ausgedreht werden muß, hat die Ventilhülse 230' eine stufig ausgeführte Erweiterung 290, in die ein Ventilhülseneinsatz 291 eingeschraubt oder gepreßt ist, um zwischen der Stirnseite 292des Ventilhülseneinsatzes 291 und dem Boden 293 der Stufe die umlaufende Nut 281' auszubilden, welche wiederum über die Radialbohrung 239' mit der Austrittsöffnung 219 und dem Rücklauf T verbunden ist. Der Bohrungsabschnitt 221E der Axialbohrung 221 wird hier mithin von der Innenseite des Hülseneinsatzes 291 gebildet und der Schaftabschnitt 222 ist an diesem Bohrungsabschnitt 221E geführt. Die Blindbohrung zum Austreiben des Ventileinsatzes 230, 230' ist nicht dargestellt.
  • Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung eine Reihe von Abweichungen, die in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Ein in die Anschlußöffnung des Verbraucheranschlusses eingeschraubte Drosselblende bildet die bevorzugte Ausführungsform zur Veränderung des effektiven Nennquerschnitts der erfindungsgemäßen Vorsteuerventile. Alternativ könnte statt einer Drossel auch je eine Drossel in der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung oder eine beliebige Kombination von Strömungswiderständen vorgesehen werden. Statt einer Drossel könnte auch eine Blende od. dgl. verwendet werden. Ferner kann die Anzahl und die Anordnung der Dichtringe zwischen den einzelnen Bauteilen und die Anzahl der Bildbohrungen in Grenzen variiert werden, wobei solche und andere Modifikationen in den Schutzbereich der Ansprüche fallen sollen, soweit mit einem einzigen Ventilschließkörper zwei unterschiedlich ausgeführte Schließmechanismen für das Mehrwegeventil realisiert werden. Ferner kann das erfindungsgemäße Ventil nicht nur als Vorsteuerventil, sondern auch als Hauptsteuerventil bei niedrigen zu steuernden bzw. zu schaltenden Drücken des Fluids eingesetzt werden.

Claims (19)

1. Vorsteuerventil insbesondere zur Verwendung in der Bergbauhydraulik, mit einem in der Ventilaufnahmebohrung eines Ventilblocks od. dgl. anordbaren, ein Mehrwegeventil bildenden und als Ventilpatrone ausgeführten Ventileinsatz, dessen Ventilgehäuse eine Eintrittsöffnung für eine Druckflüssigkeit, eine Anschlußöffnung für einen Verbraucher, eine in einen Rücklauf mündende Austrittsöffnung und eine Axialbohrung zur Aufnahme eines mit einer Schließfläche versehenen Ventilschließkörpers aufweist, der mittels einer am Ventilgehäuse befestigbaren Schaltvorrichtung gegen die Rückstellkraft einer Feder von einem der Schließfläche zugeordneten, zwischen der Eintrittsöffnung und der Anschlußöffnung angeordneten Ventildichtsitz abhebbar ist, wobei mit der Abhebebewegung des Ventilschließkörpers vom Ventildichtsitz ein zwischen der Anschlußöffnung und der Austrittsöffnung angeordneter, wenigstens zweiteiliger Schließmechanismus für deren Trennung gekoppelt ist, gekennzeichnet durch einen einstückigen, die Schließfläche und den beweglichen Teil des Schließmechanismus aufweisenden Ventilschließkörpers (20; 120; 220), wobei der bewegliche Teil aus einem bei der Abhebebewegung in einen Bohrungsabschnitt (21C; 121C; 221C) der Axialbohrung (21; 121; 221) unter Verschließen einer Radialöffnung (39; 139; 239; 239') eintauchenden Schaftabschnitt (22; 122; 222) des Ventilschließkörpers (20; 120; 220) besteht.
2. Vorsteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschließkörper (20; 120; 220) einen ringförmigen Kragen (28; 128; 228) aufweist, der mit seiner dem Ventildichtsitz (31; 131; 231) zugewandten Rückseite (28'; 128'; 228') die Schließfläche oder die Stützfläche für einen Dichtkörper bildet.
3. Vorsteuerventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (28; 128; 228) auf seiner Rückseite (28'; 128', 228') mit einem zusätzlichen Sitzwerkstoff ausgerüstet ist.
4. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftabschnitt (22; 122; 222) das eine Ende des Ventilschließkörpers (20; 120; 220) und ein Zapfenabschnitt (23; 123; 223) das andere Ende des Ventilschließkörpers (20; 120; 220) bilden, wobei der Zapfen- und Schaftabschnitt denselben Durchmesser (D) aufweisen und die Führungsflächen des Ventilschließkörpers (20; 120; 220) in Bohrungsabschnitten (21A, 21B; 121A, 121B; 221A, 221B; 221A, 221E) der Axialbohrung (21; 121; 221) bilden.
5. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschließkörper (20; 120; 220) zwischen dem Kragen (28; 128; 228) und dem den beweglichen Teil des Schließmechanismus bildenden Schaftabschnitt (22; 122; 222) einen durchmesserreduzierten Einschnitt (29; 129) mit konischem Übergangsabschnitt (35; 36) zum Schaftabschnitt (22) und/oder Kragen (28) aufweist.
6. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventildichtsitz (31; 131; 231) Bestandteil einer austauschbaren, in Sacklocherweiterungen (42; 142; 242) der Axialbohrung (21; 121; 221) einsetzbaren, insbesondere einpreßbaren Ventilhülse (30; 130; 230) ist.
7. Vorsteuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Ventilhülse am Ventildichtsitz (31; 131; 231) im wesentlichen denselben Durchmesser (D) wie der Schaft- und der Zapfenabschnitt aufweist und die Innenseite der Ventilhülse (31; 131; 231) Abschnitte der Axialbohrung (21; 121; 221) bildet.
8. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse aus einem einzigen Gehäuseteil (211) mit einer gestuften Sacklocherweiterung (242) besteht, in die eine Ventilhülse (230) eingesetzt ist, die mit ihrem in das Sackloch (242) eingesteckten Hülsenende den Ventildichtsitz (231) bildet, mit ihrer Innenseite Abschnitte (221B; 221C) der Axialbohrung (221) bildet und die zwischen zwei Bohrungsabschnitten (221B; 221C) die Radialöffnung (239, 239') aufweist, wobei vorzugsweise die Radialöffnung (239, 239') in eine umlaufende Nut (281, 281') an der Innenseite der Ventilhülse (230) mündet.
9. Vorsteuerventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilhülse (230') an der Innenseite stufig ausgeführt ist und die umlaufende Nut (281') mittels eines in die Stufe der Ventilhülse (230') eingesetzten, insbesondere eingeschraubten Ventilhülseneinsatzes (291) ausgebildet ist.
10. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse aus einem ersten Gehäuseteil (111) und einem zweiten mit diesem verbindbaren, insbesondere verschraubbaren Gehäuseteil (112) besteht, der mit einer gestuften Sacklocherweiterung (142) versehen ist, in die von der Trennebene (138) zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil (111; 112) her eine Ventilhülse (130; 130') eingesetzt ist, die mit ihrem freien Ende (133) den Ventildichtsitz (131) bildet und zwischen ihrem anderen Ende (134; 134') und dem Stufenabsatz der Sacklocherweiterung (142) die Radialöffnung (139) mittels Spaltöffnungen (155) am Hülsenende (134) ausbildet.
11. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse aus einem ersten Gehäuseteil (111) und einem zweiten mit diesem verbindbaren Gehäuseteil (112) besteht, der mit einer gestuften Sacklocherweiterung (142) versehen ist, in die von der Trennebene (138) zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil (111; 112) her eine Ventilhülse (130') eingesetzt ist, die mit ihrem freien Ende den Ventildichtsitz bildet, wobei die Längenausdehnung zwischen der Anlagefläche (132') der Ringschulter (132) und dem Hülsenboden (134') kürzer ist als die gestufte Sacklocherweiterung (142).
12. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse aus einem ersten, einem zweiten und einem dritten Gehäuseteil (11, 12, 13) mit einer ersten Trennebene (38) zwischen dem ersten und zweiten und einer zweiten Trennebene (41) zwischen dem zweiten und dritten Gehäuseteil besteht, wobei der zweite Gehäuseteil (12) mit einer gestuften Sacklocherweiterung (42) versehen ist, in die eine den Ventildichtsitz (31) mit ihrem freien Hülsenende (33) bildende Ventilhülse (30) eingesetzt ist.
13. Vorsteuerventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialöffnung (39) von einem Zwischenspalt an der zweiten Trennebene (41) gebildet ist.
14. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Gehäuseteile mindestens eine dezentrale Durchgangsbohrung (46; 146) zum Austreiben der Ventilhülse (30; 130; 230) aufweist.
15. Vorsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch wenigstens einen in Reihe mit dem Ventildichtsitz (31; 131; 132) und dem Schließmechanismus geschalteten Strömungswiderstand für das Fluid zur Veränderung der effektiven Nennweite des Vorsteuerventils.
16. Vorsteuerventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungswiderstand aus einer Drossel (47; 147; 247) oder Blende besteht, wobei jeweils eine einzige Drossel (47; 147; 247) oder Blende den Anschlüssen (T oder P), vorzugsweise jedoch dem Verbraucheranschluß (A) oder einer Kombination der vorgenannten Anschlüsse zugeordnet ist.
17. Vorsteuerventil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel oder Blende im Abstand vom Ventilschließkörper (20; 120; 220) in eine den Verbraucheranschluß bildende Mantelbohrung (18'; 118'; 218') od. dgl. im Ventilgehäuse eingesetzt, insbesondere eingeschraubt ist.
18. Pilotsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (4) ein elektromagnetischer oder ein piezoelektrischer Aktor ist, wobei vorzugsweise der Ventileinsatz mittels der Schaltvorrichtung (4) in der Ventilaufnahmebohrung (2) im Ventilblock (1) festgelegt ist.
19. Pilotsteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem mehrteiligen Ventilgehäuse die die Führungs- und Lagerabschnitte für den Schaft- und Zapfenabschnitt (22', 23') bildenden Bohrungsabschnitte (21A', 21B') der Axialbohrung (21') in den jeweils äußeren Gehäuseteilen (11, 13) mit einer Aufnahmenut (24', 25') für einen gehäuseseitigen Dichtungsring (25', 26') versehen sind.
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