DE10203607A1 - Lichtwellenofen mit Kühlkanal - Google Patents
Lichtwellenofen mit KühlkanalInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lichtwellenofen mit einem Garraum (1) und mindestens einer Lichtwellen-Heizeinrichtung (2a, 2b), umfassend eine stabförmige Strahlungslampe (5a, 5b) und mindestens eine Reflektorfläche (4a, 4b, 28a, 28b, 29a, 29b, 30a, 30b) zum Reflektieren der von der mindestens einen Strahlungslampe (5a, 5b) erzeugten Lichtwellen in den Garraum (1), die innerhalb mindestens eines Kanals (26, 26b) angeordnet ist, der durch eine Wand mit einem lichtdurchlässigen Bereich (27a, 27b) vom Garraum (1) getrennt ist, zum Erhitzen eines im Garraum (1) befindlichen Gargutes (3). Um bei einem solchen Lichtwellenofen die Kühlung der Lichtwellen-Heizeinrichtungen (2a, 2b) zu verbessern, wird vorgeschlagen, den mindestens einen Kanal (26a, 26b) mit einer Eintrittsöffnung (31a, 31b) zum Zuführen von Kühlluft und einer Austrittsöffnung (36a, 36b) zum Abführen der zugeführten Kühlluft auszustatten und die Kühlluft in dem Kanal (26a, 26b) im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der stabförmigen Strahlungslampe (5a, 5b) zu führen. Weitere Verbesserungen hinsichtlich Kühlung werden durch einen Lampenreflektor (4a, 4b) mit Durchbrüchen (34) und durch eine Leiteinrichtung (35) erreicht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lichtwellenofen mit einem Garraum und mindestens einer Lichtwellen-Heizeinrichtung zum Erhitzen eines im Garraum befindlichen Gargutes, umfassend eine stabförmige Strahlungslampe und mindestens eine Reflektorfläche zum Reflektieren der von der mindestens einen Strahlungslampe erzeugten Lichtwellen in den Garraum, welche mindestens einen Strahlungslampe innerhalb mindestens eines Kanals angeordnet ist, der durch eine Wand mit einem lichtdurchlässigen Bereich vom Garraum getrennt ist.
- Bei Lichtwellenöfen handelt es sich um Öfen, die mittels sichtbarer und infraroter Strahlung das Gargut erwärmen. Durch das Einwirken von sichtbarer, fast sichtbarer und infraroter Strahlung hoher Intensität auf das Gargut wird ein sehr schnelles und qualitativ hochwertiges Koch- und Backverfahren bereitgestellt. Die Kochzeiten liegen in etwa in dem Zeitrahmen, der vom Gebrauch bei Mikrowellenöfen bekannt ist, wobei eine Bräunung erreicht wird, wie diese von gebräuchlichen Backöfen bekannt ist.
- Ein gattungsgemäßer Lichtwellenofen ist beispielsweise aus der WO 00/40912 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Lichtwellenofen ist der Garraum durch eine obere lichtdurchlässige Deckenwand und eine untere lichtdurchlässige Bodenwand begrenzt. Oberhalb der lichtdurchlässigen Deckenwand ist eine obere Lichtwellen-Heizeinrichtung in einem vom Garraum getrennten oberen Kanal hin- und herfahrbar angeordnet. Unterhalb der lichtdurchlässigen Bodenwand ist eine untere Lichtwellen-Heizeinrichtung in einem vom Garraum getrennten unteren Kanal hin- und herfahrbar angeordnet. Als Licht- /Strahlungsquellen werden bei den bekannten Lichtwellenöfen Wolfram-Quartz- Halogenlampen, wie beispielsweise Quarzbogenlampen verwendet. Diese müssen im allgemeinen gekühlt werden. Die Kühlung erfolgt insbesondere durch Kühlluft.
- Aufgabe der Erfindung ist es bei einen Lichtwellenofen die Kühlung der Lichtwellen- Heizeinrichtungen zu verbessern. Dadurch wird die Lebensdauer der Strahlungslampen erhöht.
- Die Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der mindestens eine Kanal eine Eintrittsöffnung zum Zuführen von Kühlluft und eine Austrittsöffnung zum Abführen der zugeführten Kühlluft aufweist und die Kühlluft in dem Kanal im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der stabförmigen Strahlungslampe geführt ist.
- Durch die besondere Kühlluftführung wird die Strahlungslampe, bzw. werden die Strahlungslampen besonders günstig mit Kühlluft beaufschlagt und die von den Strahlungslampen erzeugte Wärme wird in größerer Menge und schneller abgeführt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Kühlwirkung verbessert ist, wenn die stabförmige Strahlungslampe senkrecht zu ihrer Längserstreckung mit Kühlluft angeströmt wird. Dabei wird die stabförmige Strahlungslampe gleichmäßig mit kalter Kühlluft beaufschlagt. Durch die senkrechte Anströmung wird der Kühlluftstrom auch an der Vorderkante eines vorhandenen Lampenreflektors derart verwirbelt, dass die Kühlluft die stabförmige Strahlungslampe walzenartig umströmt.
- Es ist insbesondere eine Leiteinrichtung vorgesehen, durch die Kühlluft überwiegend an die beiden Enden der stabförmigen Strahlungslampe führbar ist. Es wurde nämlich gefunden, dass für die Lebensdauer der Strahlungslampen insbesondere der Bereich der Fassung, bzw. der elektrischen Anschlüsse kritisch ist. Bei stabförmigen Strahlungslampen sind es somit von Vorteil, wenn im besonderen Maße die beiden Enden der Strahlungslampen intensiv gekühlt werden. Aufgrund der schlechten thermischen Leiteigenschaften von den elektrisch isolierenden Materialien der Lampenfassungen, wie beispielsweise die üblicher Weise verwendeten keramischen Materialien, kann die erzeugte Wärme in diesen Bereichen nur schlecht über die Lampenfassung und den elektrischen Anschlusskontakten abgeleitet werden. Eine besonders intensive Kühlung dieser Bereiche trägt deshalb zu einer verlängerten Lebensdauer der Strahlungslampen bei.
- Vorzugsweise sind die stabförmigen Strahlungslampen mit mindestens einer Reflektorfläche ausgestattet, die als rinnenförmige Lampenreflektoren ausgebildet sind und die sich entlang der Länge der stabförmigen Strahlungslampen erstrecken diese umgeben. Der rinnenförmige Lampenreflektor reflektiert von der Strahlungslampe ausgesandte Lichtwellen in den Garraum und dient gleichzeitig als Hitzeleitschild, d. h. der Lampenreflektor nimmt Wärme auf, die von der Strahlungslampe abgegeben wurde und leitet diese an das Ofengehäuse weiter. Weniger günstig ist es jedoch, wenn der Lampenreflektor die Strahlungslampe so weit umgreift, dass senkrecht zur Längserstreckung der Strahlungslampe zugeführte Kühlluft abgeschirmt wird. Um den Effekt der Kühlluftabschirmung zu verhindern oder zumindest stark zu reduzieren, können Durchbrüche am Lampenreflektor vorgesehen sein, durch die Kühlluft an die Strahlungslampen führbar ist. Die Durchbrüche in den Lampenreflektoren können jede beliebige Form aufweisen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine deutliche Vergrößerung der Durchbrüche eine bessere Durchströmung mit Kühlluft ergibt, gleichzeitig jedoch die Größe der Reflektorfläche reduziert ist und somit die Lichtwellen weniger gut reflektiert werden. Eine zu geringe Anzahl von Durchbrüchen oder zu kleine Durchbrüche ermöglichen evtl. keine ausreichend gute Durchströmung.
- Eine ausreichend gute Durchströmung bei gleichzeitigem guten Reflexionsvermögen ist in einer Ausgestaltung gegeben, bei der die Durchbrüche aus einer Vielzahl von gleichmäßig über die Fläche des Lampenreflektors verteilten Löchern, Schlitzen oder Kiemen bestehen. Insbesondere die Ausbildung mit Kiemen ermöglicht es, das Reflexionsvermögen nahezu in gleichem Umfang aufrechtzuerhalten, wie bei einem Reflektor ohne Durchbrüche. Gleichzeitig wird jedoch auch eine ausreichende Durchströmung erhalten.
- Um eine erhöhte Kühlung an den beiden Enden der stabförmigen Strahlungslampe zu erhalten, ist die Leiteinrichtung als Staublech ausgebildet ist, das sich über die mittlere Länge des rinnenförmigen Lampenreflektors nach oben erstreckt und an diesem befestigt ist. Durch das Staublech wird die gleichmäßig anströmende Kühlluft vermehrt in Richtung der Enden des rinnenförmigen Lampenreflektors gedrängt. So wird vermehrt Kühlluft in diese Bereiche gefördert und die Kühlwirkung dort erhöht.
- Damit die Kühlwirkung an den beiden Enden der stabförmigen Strahlungslampe zusätzlich verbessert wird, können die Durchbrüche im Lampenreflektor aus einer Vielzahl von Löchern, Schlitzen oder Kiemen bestehen, die den Lampenreflektor überwiegend an den beiden Enden des rinnenförmigen Lampenreflektors durchbrechen. Mit der Anzahl und Größe der Durchbrüche und der Verteilung kann der Kühllufteintritt und die Verteilung der Kühlluft zwischen stabförmiger Strahlungslampe und dem Lampenreflektor in geeigneter Weise beeinflusst werden.
- Die offenbarten Maßnahmen sind besonders effektiv bei Lichtwellenöfen, die nach dem Scannerprinzip arbeiten, d. h. bei Lichtwellenöfen deren mindestens eine Lichtwellen- Heizeinrichtung hin- und herfahrbar ist. Ein solcher Scannerofen weist einen oberer Kanal oberhalb des Garraumes auf, in welchem eine erste Lichtwellen-Heizeinrichtung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position hin- und herfahrbar ist und ein unterer Kanal umfasst, der unterhalb des Garraumes vorgesehen ist, in welchem eine zweite Lichtwellen- Heizeinrichtung zwischen einer Anfangsposition und einer Endposition hin- und herfahrbar ist.
- Um die Reflektion innerhalb des Lichtwellenofens zu verbessern, insbesondere wenn der Lampenreflektor Durchbrüche aufweist, die das Reflektionsvermögen des Lampenreflektors vermindern, kann zumindest ein Kanal Wände aufweist, deren Innenseiten zumindest teilweise eine lichtreflektierende Oberfläche aufweisen. Die lichtreflektierende Oberfläche kann aus einer Vielzahl von Strukturelementen aufgebaut sein, insbesondere aus konkaven Flächenelementen, Sägezahnelementen, Mikroprismen oder als Gitterstrukturen.
- Die Strukturelemente können im Randbereich der bodenseitigen Wand des unteren Kanals ausgebildet sein. Die mindestens eine lichtreflektierende Öberfläche kann als Aluminium-Spiegelblech oder als versilbertes Metallblech ausgebildet sein. Diese Oberflächen reflektieren vorzugsweise Licht im spektralen Wellenlängenbereich zwischen 400 und 1500 nm.
- Damit Lichtwellen nicht aus den Eintrittsöffnungen und den Austrittsöffnungen für die Kühlluft austreten können, weisen die Eintrittsöffnungen und/oder die Austrittsöffnungen treppenförmige oder sägezahnförmige Kanalabschnitte auf. Dadurch werden Lichtwellen die in Richtung der Eintrittsöffnungen und den Austrittsöffnungen strahlt wieder in den Garraum zurückgeworfen. Vorzugsweise weisen die Innenseiten der treppenförmigen oder sägezahnförmigen Kanalabschnitte eine lichtreflektierende Oberflächen auf.
- Es zeigen
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Ofengehäuses eines erfindungsgemäßen Lichtwellenofens mit hin- und herfahrbarer Lichtwellen-Heizeinrichtung;
- Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch den Lichtwellenofen;
- Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Lichtwellenofen mit Darstellung eines Lichtstrahlenverlaufs;
- Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch den Lichtwellenofen mit Darstellung eines Kühlluftströmungsverlaufs;
- In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausgestaltung eines Lichtwellenofens in perspektivischer Ansicht mit hin- und herfahrbarer Lichtwellen-Heizeinrichtung dargestellt. Der Garraum 1 ist von dem Ofengehäuse 13 umschlossen und besitzt an seiner Vorderseite eine Öffnung 14 zum Zuführen des Gargutes 3 in den Garraum 1. Oberhalb des Garraumes 1 und unterhalb des Garraumes 1 ist jeweils eine hin- und herfahrbare Lichtwellen-Heizeinrichtung 2 angeordnet. Die oberhalb des Garraumes 1 angeordnete Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a umfasst eine obere Strahlungslampe 5a und einen oberen Lampenreflektor 4a. Die unterhalb des Garraumes 1 angeordnete Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b umfasst eine untere Strahlungslampe 5b und einen unteren Lampenreflektor 4b. Jeder Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a, 2b ist an einer eigenen Bewegungseinrichtung 6a, 6b hin- und herfahrbar befestigt. Die obere Bewegungseinrichtung 6a wird über einen Seilzug 52 und eine Umlenkrolle 53 und einem oberen Getriebe 11a mittels des Schrittmotors 10a angetrieben. Die untere Bewegungseinrichtung 6b wird in gleicher Weise wie die obere Bewegungseinrichtung 6a jedoch unabhängig von dieser mittels des unteren Schrittmotors 10b angetrieben.
- Der Lampenreflektor 4 weist Durchbrüche 34a auf, um die Kühlluft an die Strahlungslampe 5 zu führen. Im Bereich der Enden des Lampenreflektors 4 sind eine größere Anzahl kleinerer Durchbrüche 34b am linken Ende des Lampenreflektors 4 und Durchbrüche 34c am rechten Ende des Lampenreflektors 4 angeordnet. Eine Leiteinrichtung 35 ist oberhalb des Lampenreflektors 4 angebracht. Die Leiteinrichtung 35 erstreckt sich im wesentlichen nur über einen mittleren Bereich der Längserstreckung des Lampenreflektors 4. Kühlluft kann dadurch vermehrt an den Enden des Lampenreflektors 4 herangeführt werden.
- Der in Fig. 2 dargestellte schematische Querschnitt durch den Lichtwellenofen zeigt den Garraum 1 mit einem auf dem Gargutträger 9 aufgelegten Gargut 3. Die obere Lichtwellen- Heizeinrichtung 2a umfasst die Strahlungslampe 5a und den Lampenreflektor 4a. Die untere Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b umfasst die Strahlungslampe 5b und den Lampenreflektor 4b. Die obere Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a ist auf einen Fahrweg von einer ersten Position 7a in eine zweite Position 8a mittels der Bewegungseinrichtung 6a hin und her verfahrbar. Der Antrieb der Bewegungseinrichtung 6a erfolg über den Schrittmotor 10a. Die untere Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b ist auf einen Fahrweg von einer ersten Position 7b in eine zweite Position 8b mittels der Bewegungseinrichtung 6b hin und her verfahrbar. Der Antrieb der Bewegungseinrichtung 6b erfolg über den Schrittmotor 10b. Ein Endschalter 12a sorgt für ein Signal zur Bewegungsumkehr der oberen Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a in der ersten Position 7a. Ein Endschalter 12b sorgt für ein Signal zur Bewegungsumkehr der oberen Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a in der zweiten Position 8a. Ein Endschalter 12c sorgt für ein Signal zur Bewegungsumkehr der unteren Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b in der zweiten Position 8b. Ein Endschalter 12d sorgt für ein Signal zur Bewegungsumkehr der unteren Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b in der ersten Position 7b.
- In Fig. 3 ist im schematischen Querschnitt ein Lichtstrahlenverlauf durch den Lichtwellenofen gezeigt. Die obere Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a umfasst die Strahlungslampe 5a und den Lampenreflektor 4a. Die untere Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b umfasst die Strahlungslampe 5b und den Lampenreflektor 4b. Der Lüfter 55 saugt Kühlluft aus der Umgebung an und fördert diese in den oberen Kanal 26a und in den unteren Kanal 26b. Der obere Kanal 26a wird nach unten von einer lichtdurchlässigen Scheibe 27a und nach oben durch eine deckenseitige Wand 28a begrenzt. In diesem Kanal 26a strömt die Kühlluft senkrecht zur Ausrichtung der Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a. An dem ersten Ende des Fahrweges für die Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a im Kanal 26a sind Strukturelemente 29a an der oberen deckenseitigen Wand 28a angebracht. An dem zweiten Ende des Fahrweges für die Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a im Kanal 26a sind Strukturelemente 30a an der oberen deckenseitige Wand 28a angebracht. Der untere Kanal 26b wird nach oben von einer lichtdurchlässigen Scheibe 27b und nach unten durch eine bodenseitige Wand 28b begrenzt. In diesem Kanal 26b strömt die Kühlluft senkrecht zur Ausrichtung der Lichtwellen- Heizeinrichtung 2b. An dem ersten Ende des Fahrweges für die Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b im Kanal 26b sind Strukturelemente 29b an der unteren bodenseitigen Wand 28b angebracht. An dem zweiten Ende des Fahrweges für die Lichtwellen-Heizeinrichtung 2b im Kanal 26b sind Strukturelemente 30b an der unteren bodenseitigen Wand 28a angebracht.
- Die Strukturelemente 29a, 29b, 30a, 30b reflektieren Licht, das von den Strahlungslampen 5a und 5b ausgestrahlt und vom Gargut 3 nicht absorbiert werden in die Mitte des Garraumes 1 in Richtung des Gargutes 3 wieder zurück. Dieses Zurückreflektieren von Licht ist insbesondere im Randbereich des Garraumes 1 nötig, um Licht, dass am Gargut vorbei auf die gegenüberliegende reflektierende Wand im Garraum 1 strahlt, nicht direkt auf die Strahlungslampe 5a, 5b zurückgeworfen wird, welche die Lichtstrahlung ausgesandt hat. Ein direktes Zurückstrahlen von ausgesandtem Licht würde nämlich die Strahlungslampen 5a, 5b unnötig zusätzlich erhitzen. Das Reflektieren von ausgestrahltem Licht in Richtung der Garraummitte vermeidet somit ein zusätzliches Aufheizen der Strahlungslampen 5a und 5b.
- Fig. 4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch den Lichtwellenofen mit Darstellung eines Kühlluftströmungsverlaufs. Der Lüfter 55 saugt Kühlluft aus der Umgebung an und fördert diese in den oberen Kanal 26a und in den unteren Kanal 26b. In diesen Kanälen 26a und 26b strömt die Kühlluft senkrecht zur Ausrichtung der Lichtwellen-Heizeinrichtung 2a und 2b. Am oberen Lampenreflektor 4a sind verschiedene Strömungswege S1, S2, S3 und S4 dargestellt. Die Strömungswege S2 und S3 verlaufen aufgrund der Durchbrüche 34 durch den Reflektor 4a hindurch und die entlang diesen Strömungswegen S2 und S3 verlaufende Kühlluft kühlt die stabförmige Strahlungslampe 5a. Zwischen der lichtdurchlässigen Scheibe 27a und der Vorderkante des Lampenreflektors 4a verläuft der Strömungsweg 54. Kühlluft, die diesen Strömungsweg S4 nimmt dringt in das Innere des Reflektors 5 ein und verwirbelt hinter der Vorderkante des Lampenreflektors 4a. Dabei wird die Kühlluft aufgewirbelt und vermischt sich mit der Kühlluft, die über die Strömungswege S2 und S3 in das Innere des Lampenreflektors 4a gelangt sind. Im inneren des Lampenreflektors 4a wird dadurch eine turbulente Strömung erhalten, die besonders effektiv kühlt. Ein Teil der Kühlluft strömt gemäß dem Strömungsweg S1 über den Lampenreflektor 4a hinweg. Wird eine Leiteinrichtung 35, siehe Fig. 1, eingesetzt kann die Kühlluft, die über den Strömungsweg S1 über den Lampenreflektor 4a hinwegströmt in den Bereich der Enden der stabförmigen Strahlungslampe 5a geführt werden um die dortigen Enden der stabförmigen Strahlungslampe 5a besonders zu kühlen. Bezugszeichenliste 1 Garraum
2, 2a, 2b Lichtwellen-Heizeinrichtung
3 Gargut
4a, 4b Lampenreflektor
5a, 5b Strahlungslampe
6a, 6b Bewegungseinrichtung
7a, 7b erste Position
8a, 8b zweite Position
9 Gargutträger
10a, 10b Schrittmotor
11a, 11b Getriebe
12a, b, c, d Endschalter
13 Ofengehäuse
14 Öffnung
15 Schublade
16a, 16b Seitenwand
17 Rückwand
18 Frontplatte
19 Deckplatte
20 Rahmen
21 Scheibe
22 Stelleinrichtung
23a, 23b Halterung
24a, 24b erste Schwenkeinrichtung
25a, 25b zweite Schwenkeinrichtung
26a oberer Kanal
26b unterer Kanal
27a, 27b lichtdurchlässige Scheibe
28a deckenseitige Wand
28b bodenseitige Wand
29a, 30a Strukturelemente im oberen Kanal
29b, 30b Strukturelemente im unteren Kanal
31a, 31b Eintrittsöffnungen
32a, 32b Kanalabschnitte
33 Bodenplatte
34a, b, c Durchbrüche
35 Leiteinrichtung
36a, 36b Austrittsöffnungen
37 Fahrweg
38 mittlere Streckenlänge
39 Grundstellung
40 erste Schwenkstellung
41 zweite Schwenkstellung
42 motorischer Antrieb
43 Hebel
44 Anschlag
45 Federmechanismus
46 Rollen
47 Kulissen
48 Motor
49 Dichtung
50 elliptische Kurve
51 parabolische Kurve
52 Seilzug
53 Umlenkrolle
54 Anschlag
55 Lüfter
56 Nase
Claims (15)
1. Lichtwellenofen mit einem Garraum (1) und mindestens einer Lichtwellen-
Heizeinrichtung (2a, 2b) zum Erhitzen eines im Garraum (1) befindlichen
Gargutes (3), umfassend eine stabförmige Strahlungslampe (5a, 5b) und
mindestens eine Reflektorfläche (4a, 4b, 28a, 28b, 29a, 29b, 30a, 30b) zum
Reflektieren der von der mindestens einen Strahlungslampe (5a, 5b} erzeugten
Lichtwellen in den Garraum (1), welche mindestens eine Strahlungslampe
(5a, 5b) innerhalb mindestens eines Kanals (26a, 26b) angeordnet ist, der durch
eine Wand mit einem lichtdurchlässigen Bereich (27a, 27b) vom Garraum (1)
getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kanal
(26a, 26b) eine Eintrittsöffnung (31a, 31b) zum Zuführen von Kühlluft und eine
Austrittsöffnung (36a, 36b) zum Abführen der zugeführten Kühlluft aufweist, und
dass die Kühlluft in dem Kanal (26a, 26b) im wesentlichen senkrecht zur
Längserstreckung der stabförmigen Strahlungslampe (5a, 5b) strömt.
2. Lichtwellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Leiteinrichtung (35) vorgesehen ist, durch die Kühlluft überwiegend an die
beiden Enden der stabförmigen Strahlungslampe (5a, 5b) führbar ist.
3. Lichtwellenofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Reflektorfläche als rinnenförmiger Lampenreflektor (4a, 4b)
ausgebildet ist und die mindestens eine stabförmige Strahlungslampe (5a, 5b)
entlang ihrer Längserstreckung von dem rinnenförmigen Lampenreflektor
(4a, 4b) umgeben ist.
4. Lichtwellenofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnea, dass der
mindestens eine Lampenreflektor (4a, 4b) Durchbrüche (34) aufweist, durch die
Kühlluft an die mindestens eine Strahlungslampe (5a, 5b) führbar ist.
5. Lichtwellenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnea, dass die
Durchbrüche (34) aus einer Vielzahl von gleichmäßig über die Fläche des
Lampenreflektors (4a, 4b) verteilten Löchern, Schlitzen oder Kiemen bestehen.
6. Lichtwellenofen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiteinrichtung (35) als Staublech ausgebildet ist, das sich über die
mittlere Länge des rinnenförmigen Lampenreflektors (4a, 4b) nach oben
erstreckt und an diesem befestigt ist.
7. Lichtwellenofen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbrüche (34) aus einer Vielzahl von Löchern, Schlitzen oder
Kiemen bestehen, die den Lampenreflektor (4a, 4b) überwiegend an den beiden
Enden des rinnenförmigen Lampenreflektors (4a, 4b) durchbrechen.
8. Lichtwellenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Lichtwellen-Heizeinrichtung (2a, 2b) hin- und
herfahrbar ist.
9. Lichtwellenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass ein oberer Kanal (26a) oberhalb des Garraumes (1) vorgesehen ist, in
welchem eine erste Lichtwellen-Heizeinrichtung (2a) zwischen einer ersten
Position (7a) und einer zweiten Position (8a) hin- und herfahrbar ist und ein
unterer Kanal (26b) unterhalb des Garraumes (1) vorgesehen ist, in welchem
eine zweite Lichtwellen-Heizeinrichtung (2b) zwischen einer Anfangsposition
(7b) und einer Endposition (8b) hin- und herfahrbar ist.
10. Lichtwellenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Kanal (26a, 26b) Wände (28a, 28b) aufweist, deren
Innenseiten zumindest teilweise eine lichtreflektierende Oberfläche aufweisen.
11. Lichtwellenofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
lichtreflektierende Oberfläche aus einer Vielzahl von Strukturelementen
(29a, 29b, 30a, 30b) aufgebaut ist.
12. Lichtwellenofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Strukturelemente (29a, 29b, 30a, 30b) als konkave Flächenelemente,
Sägezahnelementen, Mikroprismen oder als Gitterstruktur ausgebildet sind.
13. Lichtwellenofen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, das die
Strukturelemente (29a, 30a) im Randbereich der deckenseitigen Wand (28a)
des oberen Kanal (26a) ausgebildet sind.
14. Lichtwellenofen nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnungen (31a, 31b) und/oder die Austrittsöffnungen
(36a, 36b) in treppenförmige oder sägezahnförmige Kanalabschnitte (32a, 32b)
münden.
15. Lichtwellenofen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Innenseiten der treppenförmigen oder sägezahnförmigen Kanalabschnitte
(32a, 32b) lichtreflektierende Oberflächen aufweisen.
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