DE10202755C1 - Einrichtung zur Befestigung eines dünnwandigen Kunststoffteiles an einem starren, insbesondere Hohlprofil-Körper - Google Patents
Einrichtung zur Befestigung eines dünnwandigen Kunststoffteiles an einem starren, insbesondere Hohlprofil-KörperInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zur Befestigung eines insbesondere dünnwandigen Kunststoffteiles an einem starren, insbesondere Hohlprofil-Körper aus insbesondere Metall, bei der zwei das Kunststoffteil zwischen sich einklemmende Klemmbügel aus insbesondere Metall fest mit dem starren Körper verbindbar sind, soll eine dauerfeste Befestigung sicher gewährleisten. DOLLAR A Zu diesem Zweck zeichnet sich eine solche Einrichtung durch folgende Merkmale aus: DOLLAR A - Die Klemmbügel bestehen aus federndem Material und besitzen erste, zweite und dritte Bereiche, DOLLAR A - die zweiten Bereiche grenzen direkt an die ersten Bereiche an, DOLLAR A - in den ersten Bereichen sind die Klemmbügel mit dem starren Körper durch direkte, starre Anlage an diesem verbunden, DOLLAR A - in den zweiten Bereichen ist das Kunststoffteil definiert plastisch verformt zwischen mindestens einem der beiden Klemmbügel und dem starren Körper verspannt, DOLLAR A - in den dritten Bereichen ist das Kunststoffteil zwischen den Klemmbügeln ausschließlich durch von diesem ausgehende, elastische Spannkräfte verspannt verlagert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung eines
dünnwandigen Kunststoffteiles an einem starren, insbesondere
Hohlprofil-Körper aus insbesondere Metall, bei der zwei das
Kunststoffteil zwischen sich einklemmende Klemmbügel fest mit
dem starren Körper verbunden sind.
Eine solche Einrichtung soll - wie grundsätzlich bereits aus
DE 39 25 774 C2 bekannt - insbesondere zur Befestigung eines
Kunststoffkotflügels eines Nutzfahrzeuges an einem Tragrohr
des Nutzfahrzeugrahmens dienen. Bei der bekannten Einrichtung
ist zwischen einem der Klemmbügel und dem starren Körper ein
zusätzliches Auflagerteil eingesetzt. Dieses zusätzliche Teil
bedeutet zusätzlichen Montageaufwand und erhöht darüber hinaus
das Gewicht der Befestigungseinrichtung.
Bei einem direkten Verspannen des Kunststoffteiles zwischen
den Klemmbügeln und dem starren Hohlprofil-Körper können bei
hoher und langer Betriebsbelastung unerwünschte Dauerbrüche an
dem Kunststoffteil auftreten.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, solche Schäden
mit Sicherheit zu vermeiden.
Gelöst wird dieses Problem durch eine Ausbildung der
vorstehend angegebenen Befestigungseinrichtung nach sämtlichen
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die erfindungsgemäße Wirkung
geht dabei von den unterschiedlichen Funktionen der insgesamt
drei verschiedenen Bereichen der Klemmbügel aus.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche
2 und 3.
Durch das Vorsehen von drei funktionsverschiedenen Bereichen
der Klemmbügel beruht die Erfindung auf dem allgemeinen
Gedanken, einerseits die Klemmbügel, die das Kunststoffteil
mit dem starren Körper verspannen, starr und fest mit dem
starren Körper dauerfest zu verbinden und andererseits das
Verspannen des Kunststoffteiles
ausschließlich außerhalb dieses vorgenannten Bereiches
vorzunehmen. Dabei wird das Kunststoffteil noch in einem
Bereich, der direkt an den vorgenannten Bereich anschließt, in
dem die Klemmbügel starr mit dem starren Körper verbunden
sind, definiert plastisch zwischen mindestens einem der
Klemmbügel und dem starren Körper verformt, während in den
übrigen Bereichen lediglich eine Verspannung unter elastischer
Federkraft der Klemmbügel vorliegt. Die Anlage der Klemmbügel
ist zudem zweckmäßigerweise derart ausgelegt, dass die
elastische Spannkraft zu den Außenbereichen der Klemmbügel hin
abnimmt.
In denjenigen Bereichen, in denen die Klemmbügel gegenüber dem
Kunststoffteil auslaufen, sind die Ränder der Klemmbügel
vorteilhafterweise gegenüber der Oberfläche des
Kunststoffteiles beabstandet anliegend ausgebildet, um
hierdurch eine Materialschädigung des Kunststoffteiles durch
hohe von den Klemmbügeln ausgehende Kantenbelastungen sicher
zu vermeiden.
Die Ausführung nach Anspruch 3 sieht eine vorteilhafte
Lagefixierung eines der beiden Klemmbügel an dem
Kunststoffteil als Montagehilfe vor.
Ein vorteilhaftes, verschiedene Erfindungsvarianten
aufzeigendes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung
dargestellt.
In dieser zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Befestigungseinrichtung in vollständig montiertem
Zustand,
Fig. 2 die Befestigungseinrichtung in der Darstellung nach
Fig. 1 in einem Vormontagezustand,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Befestigungseinrichtung nach
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Befestigungseinrichtung nach
Linie IV-IV in Fig. 1.
Ein Kotflügel 1 aus verripptem Kunststoff ist zwischen zwei
Klemmbügeln, nämlich einem oberen Klemmbügel 2 und einem
unteren Klemmbügel 3 eingespannt an einem Tragrohr 4 aus
Metall eines Fahrzeugrahmens eines Nutzfahrzeuges befestigt.
Der untere Klemmbügel 3 ist, wie besonders aus Fig. 2 gut
ersichtlich ist, an dem Kotflügel 1 vormontierbar. Die
Vormontage erfolgt an aus dem Kotflügel 1 herausragenden
Vorsprüngen 5, die in korrespondierende Ausnehmungen 6
innerhalb des unteren Klemmbügels 3 eingreifen. Als
Lösesicherung ist nach dem Aufsetzen des unteren Klemmbügels 3
auf die Vorsprünge 5 an den Enden der Vorsprünge 5 ein
Metallring 7 aufgeklemmt. Die Lage des Metallringes 7 an dem
Vorsprung 5 ist derart gewählt, dass der untere Klemmbügel 3
abstandsbeweglich an dem Kotflügel 1 gelagert ist. Das Maß der
Abstandsbeweglichkeit ist derart ausgelegt, dass der Kotflügel
1 mit vormontiertem, unteren Klemmbügel 3 auf das Tragrohr 4
aufschiebbar ist.
Die Klemmbügel 2 und 3 liegen in einem ersten Bereich 8 direkt
starr in montiertem Zustand an dem Tragrohr 4 an, gegenüber
dem sie durch eine Schraube 9 fest verspannt sind.
In einem zweiten Bereich 10 ist ein Wandbereich des Kotflügels
1, der aus Kunststoff besteht, zwischen dem oberen Klemmbügel
2 und dem Tragrohr 4 in einem vordefinierten Maße plastisch
verformt. In einem dritten Bereich 11 ist der Kotflügel 1
lediglich unter der elastischen Federkraft der Klemmbügel 2
und 3 verspannt.
Die Klemmbügel 2, 3 sind an ihren Rändern jeweils leicht von
dem Kotflügel 1 wegführend aufgestellt, damit in diesen
Randbereichen keine Materialkontaktschädigung bei dem
Kotflügel auftreten kann.
Das Kunststoffmaterial des Kotflügels ist zur Erzielung einer
möglichst hohen Steifig- und Festigkeit verrippt.
Als Mittel zur Vormontage des unteren Klemmbügels 3 können
anders als in der Zeichnung dargestellt beliebige Verrast-
oder Schnappverschlussmittel ebenso dienen wie elastische
Verspannungen zwischen dem Vorsprung 5 und der
korrespondierenden Ausnehmung 6. Entscheidend für eine
Vormontage ist lediglich, dass der Kotflügel 1 mit
vormontiertem, unteren Klemmbügel 3 auf das Tragrohr 4 einfach
aufziehbar ist und dass anschließend die Schraube 9 in eine an
dem unteren Klemmbügel 3 vorgesehene Gewindebohrung, die in
einer aufgesetzten Mutter liegen kann, wiederum einfach
eingeführt werden kann.
Die hinteren Kotflügel eines Nutzfahrzeuges können mit
insgesamt zwei federnd wirkenden Klemmbügelpaaren an an dem
Fahrzeug vorgesehenen Tragrohren 4 befestigt werden. Je
Klemmbügelpaar wird lediglich eine Befestigungs-Schraube 9
benötigt, so dass die Kotflügelbefestigung mit äußerst wenigen
Teilen einfach und sicher erreichbar ist.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Befestigung eines insbesondere dünnwandigen
Kunststoffteiles (1) an einem starren, insbesondere
Hohlprofil-Körper (4) aus insbesondere Metall, bei der
zwei das Kunststoffteil (1) zwischen sich einklemmende Klemmbügel (2, 3) aus insbesondere Metall fest mit dem starren Körper (4) verbindbar sind,
die Klemmbügel (2, 3) aus federndem Material bestehen und erste, zweite und dritte Bereiche (8, 10 bzw. 11) besitzen,
die zweiten Bereiche (10) direkt an die ersten Bereiche (8) angrenzen,
in den ersten Bereichen (8) die Klemmbügel (2, 3) mit dem starren Körper (4) durch direkte, starre Anlage an diesem verbunden sind,
in den zweiten Bereichen (10) das Kunststoffteil (1) definiert plastisch verformt zwischen mindestens einem der beiden Klemmbügel (2, 3) und dem starren Körper (4) verspannt ist und
in den dritten Bereichen (11) das Kunststoffteil (1) zwischen den Klemmbügeln (2, 3) ausschließlich durch von diesem ausgehende, elastische Spannkräfte verspannt gelagert ist.
zwei das Kunststoffteil (1) zwischen sich einklemmende Klemmbügel (2, 3) aus insbesondere Metall fest mit dem starren Körper (4) verbindbar sind,
die Klemmbügel (2, 3) aus federndem Material bestehen und erste, zweite und dritte Bereiche (8, 10 bzw. 11) besitzen,
die zweiten Bereiche (10) direkt an die ersten Bereiche (8) angrenzen,
in den ersten Bereichen (8) die Klemmbügel (2, 3) mit dem starren Körper (4) durch direkte, starre Anlage an diesem verbunden sind,
in den zweiten Bereichen (10) das Kunststoffteil (1) definiert plastisch verformt zwischen mindestens einem der beiden Klemmbügel (2, 3) und dem starren Körper (4) verspannt ist und
in den dritten Bereichen (11) das Kunststoffteil (1) zwischen den Klemmbügeln (2, 3) ausschließlich durch von diesem ausgehende, elastische Spannkräfte verspannt gelagert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe der elastischen, auf das Kunststoffteil (1)
einwirkenden Spannkraft der Klemmbügel (2, 3) in den dritten
Bereichen (11) mit gegenüber den ersten und/oder zweiten
Bereichen (8 bzw. 10) zunehmendem Abstand bis zumindest
äußeren, an dem Kunststoffteil (1) anliegenden Randbereichen
zunimmt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einer der beiden Klemmbügel (2, 3)
abstandsveränderbar an dem Kunststoffteil (1) durch mit Spiel
ineinandergreifende, komplementär zueinander als Öffnung (6)
bzw. in diese Öffnung (6) eingreifender Vorsprung (5)
vormontierbar ist, wobei ein vollständiges Lösen durch
gegenseitig elastisch wirkende Klemm-, Schnapp- oder
Verrastmittel oder durch an dem die Öffnung durchragenden
Vorsprung (5) in dessen aus der Öffnung (6) herausragendem
Bereich bei der Vormontage fest angebrachte Verliersicherungen
(7) gewährleistet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur
Befestigung eines Kunststoff-Kotflügels (1) eines
Kraftfahrzeuges an einem mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen
Tragrohr (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002102755 DE10202755C1 (de) | 2002-01-25 | 2002-01-25 | Einrichtung zur Befestigung eines dünnwandigen Kunststoffteiles an einem starren, insbesondere Hohlprofil-Körper |
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DE10202755C1 true DE10202755C1 (de) | 2003-05-08 |
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ID=7712997
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Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE8715347U1 (de) * | 1987-11-19 | 1989-04-13 | BÄWA Bätzold & Wagner GmbH & Co KG, 5608 Radevormwald | Kotflügelhalteeinrichtung |
DE3925774C2 (de) * | 1989-08-03 | 1993-04-22 | Dunlop Gmbh, 6450 Hanau, De | |
DE29708681U1 (de) * | 1997-05-15 | 1997-07-10 | HBN-Teknik A/S, Ringsted | Kotflügel für ein Fahrzeug, wie z.B. einen Lkw |
-
2002
- 2002-01-25 DE DE2002102755 patent/DE10202755C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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