DE102023133585A1 - Gold-Schmucklegierung - Google Patents

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Eberhard Auerbach-Fröhling
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AUGUST GERSTNER RINGFABRIK & CO KG GmbH
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AUGUST GERSTNER RINGFABRIK & CO KG GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C9/00Finger-rings

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Abstract

Es wird eine 585er Gold-Schmucklegierung beschrieben, welche einen hautähnlichen Farbton aufweist. Die Legierung hat folgende Bestandteile:- 52,6 bis 64,4 Gewichtsprozent Gold,- 10,1 bis 12,5 Gewichtsprozent Silber,- 20,4 bis 25 Gewichtsprozent Kupfer,- 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent Zink und- 6,3 bis 7,7 Gewichtsprozent Palladium, wobei sich die Anteile von Gold, Silber, Kupfer, Zink und Palladium zu wenigstens 95 Gewichtsprozent der Legierung ergänzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Legierung nach Anspruch 1, eine Verwendung einer solchen Legierung nach Anspruch 5, ein Schmuckstück, welches zumindest teilweise aus einer solchen Legierung besteht, nach Anspruch 6 sowie ein Halbzeug für die Schmuckherstellung nach Anspruch 9.
  • Goldschmuck besteht praktisch niemals aus reinem Gold, sondern stets aus einer Goldlegierung. Ein Grund hierfür ist, dass reines Gold zu weich ist, um daraus - im weitesten Sinne - Gebrauchsgegenstände herzustellen. Durch Zugabe geeigneter Legierungsmetalle lassen sich Goldlegierungen herstellen, welche hinsichtlich ihrer Eigenschaften zur Herstellung von Schmuck geeignet sind. Zu diesen Eigenschaften zählen insbesondere die Härte aber auch die „Verarbeitbarkeit“, insbesondere die Gießbarkeit und die Umformbarkeit im nicht geschmolzenen Zustand. Insbesondere Legierungen, welche zu Ringen verarbeitet werden sollen, sollen in der Regel relativ hart sein, da die Oberflächen von Ringen häufig Berührungen, Stößen und dergleichen ausgesetzt sind. Dies trifft insbesondere auf Trauringe zu, welche in vielen Fällen im täglichen Gebrauch sind.
  • Weiterhin lassen sich durch Zugabe geeigneter Legierungsmetalle unterschiedliche Farben der Goldlegierung einstellen. Klassischerweise wird hier im Wesentlichen zwischen den Farben „Gelbgold“, „Weißgold“ und „Roségold“ unterschieden.
  • Üblicherweise wird Goldschmuck in nur drei Goldgehaltsstufen angeboten, nämlich als 375er Gold (mindestens 37,5 Gewichtsprozent Gold), 585er Gold (mindestens 58,5 Gewichtsprozent Gold) und 750er Gold (mindestens 75,0 Gewichtsprozent Gold). Wenn im Folgenden Prozentangaben gemacht werden, so sind stets Gewichtsprozent (oder physikalisch eigentlich korrekter: Massenprozent) bezogen auf die Gesamt-Legierung gemeint. Zur sprachlichen Vereinfachung wird im Folgenden jedoch meist einfach von „Prozent“ gesprochen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Goldlegierung mit einem mittleren Goldanteil, also im Wesentlichen eine 585er-Legierung, zur Verfügung zu stellen, deren Farbe am ehesten einem Rose-Gold ähnlich ist, jedoch eher ins Bräunliche, insbesondere ins Hauttonfarbene geht. Diese Legierung soll zur Herstellung von Schmuck, insbesondere von Trauringen, geeignet sein und insbesondere eine relativ große Härte bei gleichzeitlich guter Verarbeitbarkeit, insbesondere Gießbarkeit und Umformbarkeit, haben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Legierung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine bevorzugte Verwendung einer solchen Legierung, nämlich zur Herstellung von Schmuckstücken, insbesondere zur Herstellung von Trauringen, ist in Anspruch 5 angegeben, ein entsprechendes Schmuckstück, insbesondere ein Trauring, in Anspruch 6 und ein Halbzeug für die Schmuckherstellung in Anspruch 9. Ein solches Halbzeug kann insbesondere in Form eines Rohres ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Legierung enthält neben dem charakteristischen Anteil an Gold für eine Goldlegierung, welche im Wesentlichen eine 585er Goldgelierung bildet, einen um etwa den Faktor 2,5 geringeren Anteil an Kupfer und einen deutlich geringeren Anteil an Silber, welcher größenordnungsmäßig etwa einem Fünftel des Goldanteils und somit der Hälfte des Kupferanteils entspricht. Wesentlich für den erfindungsgemäßen Erfolg sind weiterhin ein relativ großer Anteil an Palladium in der Größenordnung um 7% sowie ein geringer Anteil an Zink in einer Größenordnung von 0,5%, sodass die erfindungsgemäße Legierung folgende Bestandteile aufweist:
    • - 52,6 bis 64,4 Gewichtsprozent Gold,
    • - 10,1 bis 12,5 Gewichtsprozent Silber,
    • - 20,4 bis 25,0 Gewichtsprozent Kupfer,
    • - 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent Zink und
    • - 6,3 bis 7,7 Gewichtsprozent Palladium,
    wobei sich die Anteile von Gold, Silber, Kupfer, Zink und Palladium zu wenigstens 95 Gewichtsprozent der Legierung ergänzen.
  • Das heißt, dass die Legierung anteilsmäßig absteigend folgende Bestandteile aufweist: Gold, Kupfer, Silber, Palladium und Zink.
  • Eine solche Legierung lässt sich gut zu Schmuck verarbeiten, insbesondere gießen und auch im nicht-flüssigen Zustand umformen. Sie ist auch zum Fassen von Steinen geeignet. Weiterhin zeigt ein aus einer solchen Legierung hergestelltes Schmuckstück eine ausreichende Härte und somit eine auch im alltäglichen Gebrauch hinreichende Beständigkeit gegen Kratzer.
  • Ein erfindungsgemäßes Schmuckstück, welches zumindest zum Teil aus einer solchen Legierung hergestellt ist, weist stets einen Metallkörper auf. Dieser kann vollständig oder abschnittsweise aus der beschriebenen Legierung bestehen. Im letztgenannten Fall weist der Metallkörper wenigstens einen Abschnitt aus einer anderen Legierung (meist ebenfalls eine Goldlegierung) auf, sodass ein wenigstens zweifarbiger Metallkörper gebildet wird.
  • An einem solchen Metallkörper, welcher vollständig oder abschnittsweise aus der erfindungsgemäßen Legierung besteht, können ein oder mehrere Steine (meist Edelsteine) gefasst sein. Natürlich kann ein Schmuckstück auch ausschließlich aus einem solchen Metallkörper bestehen.
  • Wie bereits erwähnt, besteht eine besonders bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Legierung in der Herstellung von Schmuckringen, insbesondere in der Herstellung von Trauringen.
  • Es ist insbesondere bevorzugt, dass die Legierung keine weiteren Metalle enthält, sodass sich die genannten Metalle, bis auf eventuell in Spuren vorhandenen Verunreinigungen im Sub-Promillebereich zu 100 Prozent ergänzen.
  • Da sich ein aus einer solchen Legierung hergestelltes Schmuckstück als 585er Gold punzieren lassen sollte, ist es bevorzugt, dass Gold mit einem Anteil von wenigstens 58,5% in der Legierung enthalten ist, wobei ein Anteil zwischen 58,5% und 61,5% häufig bevorzugt ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die Anteilsgrenzen der genannten Metalle in folgenden Bereichen:
    • - 58,5 bis 64,4, vorzugsweise 58,5 bis 61,5 Gewichtsprozent Gold,
    • - 10,7 bis 11,9 Gewichtsprozent Silber,
    • - 21,5 bis 23,9 Gewichtsprozent Kupfer,
    • - 0,47 bis 0,53 Gewichtsprozent Zink und
    • - 6,6 bis 7,4 Gewichtsprozent Palladium,
  • In der folgenden Tabelle sind drei konkrete Zusammensetzungsbeispiele der erfindungsgemäßen Legierung angegeben, welche hinsichtlich Härte und Verarbeitbarkeit die gewünschten Ergebnisse liefern und auch einen bevorzugten hautähnlichen Farbton aufweisen. Hierbei ist das Ausführungsbeispiel 1 besonders bevorzugt.
    Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
    Au Gold 585% 60% 59,5%
    AG Silber 11,3% 10,8% 11,4%
    Cu Kupfer 22,7% 21,4% 21,9%
    Zn Zink 0,5% 0,48% 0,52%
    Pd Palladium 7,0% 7,32% 6,68%

Claims (9)

  1. Legierung, welche aufweist: - 52,6 bis 64,4 Gewichtsprozent Gold, - 10,1 bis 12,5 Gewichtsprozent Silber, - 20,4 bis 25 Gewichtsprozent Kupfer, - 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent Zink und - 6,3 bis 7,7 Gewichtsprozent Palladium, wobei sich die Anteile von Gold, Silber, Kupfer, Zink und Palladium zu wenigstens 95 Gewichtsprozent der Legierung ergänzen.
  2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anteile von Gold, Silber, Kupfer, Zink und Palladium zu wenigstens 98, vorzugsweise zu 99,8, weiter vorzugswiese zu im Wesentlichen 100 Gewichtsprozent der Legierung ergänzen.
  3. Legierung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Gold mit einem Anteil von wenigstens 58,5 Gewichtsprozent enthalten ist.
  4. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei - Silber mit einem Anteil von 10,7 bis 11,9 Gewichtsprozent enthalten ist, - Kupfer mit einem Anteil von 21,5 bis 23,9 Gewichtsprozent enthalten ist, - Zink mit einem Anteil von 0,47 bis 0,53 Gewichtsprozent enthalten ist, - Palladium mit einem Anteil von 6,6 bis 7,4 Gewichtsprozent enthalten ist.
  5. Verwendung einer Legierung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Herstellung von Schmuckstücken, insbesondere zur Herstellung von Trauringen.
  6. Schmuckstück, insbesondere Trauring, welches zumindest abschnittsweise aus einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 besteht.
  7. Schmuckstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ausschließlich aus einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 besteht.
  8. Schmuckstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Metallkörper und wenigstens einem in oder an den Metallkörper gefassten Schmuck- oder Edelstein besteht, wobei der Metallkörper zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 besteht.
  9. Halbzeug für die Schmuckherstellung, insbesondere Rohr, welches zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 besteht.
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