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Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter zur Aufnahme von schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenständen, insbesondere Aderendhülsen. Bisher werden solche Elektroinstallationsgegenstände als Beutelware oder in festen quaderförmigen oder Runddosen-förmigen Verpackungen im Handel bereitgestellt. Die Handhabung der häufig sehr kleinen schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenstände ist in der Praxis oft mit Problemen verbunden, insbesondere auf einer Baustelle oder im Schaltschrankbau. Die Elektroinstallationsgegenstände lassen sich schlecht vereinzeln oder gehen zu einem großen Teil verloren, wenn sie aus der Verpackung ausgeschüttet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem vor Ort tätigen Elektriker ein verbessertes Handling solcher schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenstände zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Vorratsbehälter zur Aufnahme von schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenständen, insbesondere Aderendhülsen, wobei der Vorratsbehälter wenigstens einen Gehäusekörper und einen relativ zum Gehäusekörper verstellbaren Bedienkörper hat, wobei der Vorratsbehälter durch Betätigung des Bedienkörpers nach Wahl des Anwenders in eine der folgenden Stellpositionen a), b) stellbar ist:
- a) der Vorratsbehälter ist vollständig verschlossen, sodass kein darin befindlicher schüttguttauglicher Elektroinstallationsgegenstand daraus herausfallen kann,
- b) eine Ausstreuöffnung des Vorratsbehälters ist geöffnet, sodass einzelne im Vorratsbehälter befindliche schüttguttaugliche Elektroinstallationsgegenstände aus dem Vorratsbehälter Ausstreuöffnung ausstreubar sind.
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Dies hat den Vorteil, dass der Anwender auf einfache und zuverlässige Weise, nämlich durch Einstellen des Bedienkörpers in eine gewünschte Stellposition, bei Bedarf einzelne Elektroinstallationsgegenstände aus dem Vorratsbehälter ausstreuen kann. Auf diese Weise ist somit eine Vereinzelung der schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenstände oder zumindest die gezielte Entnahme einer geringen Menge davon möglich. Es wird vermieden, dass bei einer unachtsamen Handhabungsweise gleich der gesamte Inhalt des Vorratsbehälters in die Umgebung verstreut wird. Durch die Ausstreuöffnung können beispielsweise Elektroinstallationsgegenstände in die Hand gespendet werden. Die Ausstreuöffnung kann eine Öffnung des Gehäusekörpers und/oder eine Öffnung des Bedienkörpers sein.
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Vorteilhafter Weise wird die Ausstreuöffnung hinsichtlich ihrer Größe so dimensioniert, dass daraus die für den Vorratsbehälter vorgesehenen schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenstände problemlos austreten können, aber einem zu schnellen Ausströmen einer Vielzahl von Elektroinstallationsgegenständen entgegengewirkt wird. Beispielsweise kann die größte Abmessung der Ausstreuöffnung um 50 % bis 200 % größer sein als die größte Abmessung des für den Vorratsbehälter vorgesehenen größten Elektroinstallationsgegenstands.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Vorratsbehälter zur Aufnahme von schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenständen, insbesondere Aderendhülsen, wobei der Vorratsbehälter wenigstens einen Gehäusekörper und einen relativ zum Gehäusekörper verstellbaren Bedienkörper hat, insbesondere Vorratsbehälter der zuvor erläuterten Art, wobei in dem Gehäusekörper eine Unterteilungsstruktur angeordnet ist, die den Innenraum des Gehäusekörpers in mehrere voneinander separate Einzelfächer unterteilt. Auf diese Weise können in dem Vorratsbehälter auch unterschiedliche Arten von Elektroinstallationsgegenständen separat voneinander vorgehalten werden, nämlich in den verschiedenen separaten Einzelfächern. Die Unterteilungsstruktur kann z. B. als separates Bauteil ausgebildet sein, das in den Gehäusekörper eingesetzt wird.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorratsbehälter zugleich die vom Hersteller der schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenstände verwendete Verpackung dieser Gegenstände, mit der die Elektroinstallationsgegenstände in den Handel gebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass der Anwender die Elektroinstallationsgegenstände nicht erst aus einer anderen Verpackung in den Vorratsbehälter umfüllen muss, sondern direkt den als Verpackung verwendeten Vorratsbehälter weiter verwenden kann. In diesem Sinne betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Vorratsbehälter der zuvor erläuterten Art, der bereits mit schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenständen befüllt ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bedienkörper als Verschlussdeckel des Vorratsbehälters ausgebildet ist oder einen solchen Verschlussdeckel aufweist, wobei durch den Verschlussdeckel der Vorratsbehälter in der geschlossenen Stellposition a) verschließbar ist. Dies ist förderlich für eine einfache Konstruktion des Vorratsbehälters mit einer geringen Zahl von Bauteilen, sodass dieser auch als preisgünstige Verpackung für die Elektroinstallationsgegenstände genutzt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter eine Griffschale hat, die zumindest teilweise mit im Vorratsbehälter befindlichen schüttguttauglichen Elektroinstallationsgegenständen gefüllt ist. Eine solche Griffschale hat den Vorteil, dass der Anwender einzelne Elektroinstallationsgegenstände bequem entnehmen kann, ohne dass diese in der möglicherweise unübersichtlichen Montageumgebung fortdiffundieren. Die Griffschale kann eine grundsätzlich beliebige Schalen-Form haben, zum Beispiel die Form einer Halbschale bzw. eines halben Hohlzylinders.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter durch Betätigung des Bedienkörpers nach Wahl des Anwenders in eine weitere Stellposition c) stellbar ist, wobei die Griffschale sich in der geschlossenen Stellposition a) im Inneren des Gehäusekörpers befindet und in der Stellposition c) zumindest teilweise aus dem Gehäusekörper herausragt und von außen zugänglich ist, sodass der Anwender aus der Griffschale schüttguttaugliche Elektroinstallationsgegenstände nach Wunsch entnehmen kann. Auf diese Weise wird ein sehr universell einsetzbarer Vorratsbehälter bereitgestellt, bei dem durch die Konstruktion unterschiedliche Entnahmearten unterstützt werden. Der Vorratsbehälter ist somit durch Betätigung des Bedienkörpers nach Wahl des Anwenders in zumindest drei Stellpositionen a), b) c) stellbar. Beispielsweise kann mittels des Bedienkörpers die Griffschale ein Stück weit aus dem Gehäusekörper herausgezogen werden. Vorteilhafter Weise kann der Gehäusekörper einen Anschlag haben, der eine Wegbegrenzung beim Herausziehen der Griffschale bildet. Auf diese Weise kann die Griffschale nicht versehentlich vollständig aus dem Gehäusekörper herausgezogen werden.
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Der Bedienkörper kann in einer, mehreren oder allen Stellpositionen über Rastelemente verrastbar sein, sodass die entsprechende Stellposition haptisch gut erkennbar ist und eine unerwünschte Verstellung vermieden wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Griffschale mit dem Bedienkörper und/oder dem Verschlussdeckel mechanisch gekoppelt ist. Hierdurch kann der Vorratsbehälter mit einer einfachen und kostengünstigen Konstruktion realisiert werden. Zudem ist die Montage einfach, da nur wenige Bauteile zusammenzufügen sind. Der Bedienkörper bzw. der Verschlussdeckel kann z. B. einstückig mit der Griffschale ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Außenkontur des Vorratsbehälters eine nicht kreisförmige Kontur hat, insbesondere eine Kontur mit radial abragenden Erhebungen. Dies hat den Vorteil, dass ein unerwünschtes Wegrollen eines auf dem Boden liegenden Vorratsbehälters vermieden wird. Beispielsweise kann der Vorratsbehälter ansonsten eine vollständig oder überwiegend kreisförmige Außenkontur haben.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass am Gehäusekörper ein Permanentmagnet angebracht ist. Beispielsweise kann an einem Boden des Gehäusekörpers ein solcher Permanentmagnet angebracht sein. Dies hat den Vorteil, dass der Vorratsbehälter an einem Metallteil befestigt werden kann, z. B. an einer Schaltschranktür. Auch hierdurch wird die Handhabung für den Anwender auf der Baustelle bzw. im Schaltschrankbau vereinfacht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bedienkörper um eine Längsachse des Vorratsbehälters drehbar an dem Gehäusekörper befestigt ist. Dabei kann der Bedienkörper z. B. endlos um die Längsachse drehbar sein, d.h. ohne Wegbegrenzung in Rotationsrichtung. Es ist auch möglich, dass der Bedienkörper über einen Bajonett-Verschluss am Gehäusekörper befestigt ist, der eine begrenzte Drehbewegung zulässt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Unterteilungsstruktur verstellbar ist, sodass durch Verstellung der Unterteilungsstruktur die Größe eines, mehrerer oder aller Einzelfächer oder das Verhältnis der Größen der Einzelfächer zueinander vom Anwender verstellbar ist. Dies erlaubt eine große Flexibilität bei der Unterbringung unterschiedlich großer Elektroinstallationsgegenstände in den Einzelfächern und/oder unterschiedlicher Mengen von Elektroinstallationsgegenständen nach Wahl des Anwenders.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter Positionshalteelemente aufweist, durch die eine gewählte Einstellung der verstellbaren Unterteilungsstruktur fixierbar ist. Solche Positionshalteelemente können z. B. am Boden des Gehäusekörpers oder an einem anderen mit der Unterteilungsstruktur verbundenen Körper angebracht sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter überwiegend oder vollständig aus Pappe ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine besonders nachhaltige Verpackung bzw. ein nachhaltiger Vorratsbehälter bereitgestellt werden. Die Verwendung von Kunststoff kann dabei vollständig oder weitgehend vermieden werden. Das Recycling wird vereinfacht. Zudem kann ein solcher Vorratsbehälter auf besonders einfache Weise mit einer gewünschten Beschriftung versehen werden.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Tragevorrichtung zum Aufnehmen und Transportieren mehrerer Vorratsbehälter der zuvor erläuterten Art, wobei die Tragevorrichtung mehrere Fächer hat, in denen jeweils ein Vorratsbehälter aufnehmbar ist, wobei eines, mehrere oder alle Fächer einen Formkörper haben, der hinsichtlich einer inneren Aufnahmekontur an die Außenkontur des darin aufzunehmenden Vorratsbehälters angepasst ist. Die innere Aufnahmekontur kann z. B. als Mulde ausgebildet sein. Auf diese Weise kann ein Elektroinstallationsset bereitgestellt werden, bei dem unterschiedlichste Elektroinstallationsgegenstände enthalten sein können. Zusätzlich kann die Tragevorrichtung eines oder mehrere weitere Fächer zur Aufnahme von Zubehör wie z. B. Werkzeugen haben. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können solche weiteren Fächer zur Aufnahme von Zubehör in einem Handgriff der Tragevorrichtung integriert sein. Damit stehen die übrigen Fächer für die Aufnahme von Vorratsbehältern für Elektroinstallationsgegenstände zur Verfügung.
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Mit einer solchen geordneten Tragevorrichtung mit entsprechenden als Kleinteilespender ausgebildeten Vorratsbehältern kann der Komfort bei Installationstätigkeiten deutlich verbessert werden.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z. B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 bis 5 - einen Vorratsbehälter in einer ersten Ausführungsform in verschiedenen Ansichten,
- 6 - eine Tragevorrichtung in perspektivischer Ansicht,
- 7 - einen Vorratsbehälter in einer zweiten Ausführungsform in perspektivischer Ansicht,
- 8 - einen Gehäusekörper des Vorratsbehälters gemäß 7,
- 9 - eine Unterteilungsstruktur des Vorratsbehälters gemäß 7.
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Die 1 zeigt einen Vorratsbehälter 1 in Draufsicht, die 2 in Seitenansicht und die 3 in einer Schnittansicht entsprechend der in 1 markierten Schnittebene A-A. Die 4 zeigt den Vorratsbehälter 1 in einem zerlegten Zustand, die 5 in einem teilweise auseinandergezogenen Zustand, jeweils in perspektivischen Ansichten.
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Der Vorratsbehälter 1 hat einen Gehäusekörper 2 und einen relativ zum Gehäusekörper 2 verstellbaren Bedienkörper 3. Der Bedienkörper 3 bildet auch zugleich einen Verschlussdeckel des Vorratsbehälters 1. Mit dem Bedienkörper 3 ist eine Griffschale 5 verbunden, die an einem vom Bedienkörper 3 entfernten Ende eine Abschlusswand 6 hat. In der anderen Richtung bildet der Bedienkörper 3 eine Abschlusswand für die Griffschale 5. In dem Gehäusekörper 2 ist zudem eine Ausstreuöffnung 4 vorhanden. Die Griffschale 5 kann z. B. als halbrunde wannenartige Struktur ausgebildet sein, die somit zu einer Seite hin offen ist. Dementsprechend kann der Vorratsbehälter 1 aus insgesamt nur zwei Baugruppen bestehen, nämlich dem Gehäusekörper 2 und der Baugruppe aus dem Bedienkörper 3 und der Griffschale 5 mit der Endwand 6.
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Die Baugruppe mit der Griffschale 5 kann z. B. über eine Bajonett-Verbindung 14 mit dem Gehäusekörper 2 verbunden werden. Dies erlaubt ein Verdrehen des Bedienkörpers 3 um eine Längsachse des Vorratsbehälters 1, wobei bei dieser Verdrehbewegung auch die Griffschale 5 mitgedreht wird. Durch die Bajonett-Verbindung 14 ist der mögliche Drehwinkel der Verdrehung des Bedienkörpers 3 gegenüber dem Gehäusekörper 2 begrenzt, z. B. auf 90° oder 180°, oder auf Werte dazwischen.
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Am Außenumfang des Bedienkörpers 3 sind radial abragende Erhebungen 7 vorhanden, die ein Wegrollen des Vorratsbehälters 1 verhindern sollen.
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Der Vorratsbehälter 1 ist durch Betätigung des Bedienkörpers 3 nach Wahl des Anwenders in eine der nachfolgend erläuterten Stellpositionen a), b), c) stellbar.
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In der Stellposition a) ist der Vorratsbehälter 1 vollständig verschlossen, sodass kein darin befindlicher schüttguttauglicher Elektroinstallationsgegenstand daraus herausfallen kann. Dieser Zustand wird durch die 2 wiedergegeben, wobei in diesem Zustand durch entsprechende Einstellung des Bedienkörpers 3 die Griffschale 5 die Ausstreuöffnung 4 verdeckt.
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In der Stellposition b) ist die Ausstreuöffnung 4 geöffnet, sodass einzelne im Vorratsbehälter 1 befindliche schüttguttaugliche Elektroinstallationsgegenstände daraus ausstreubar sind. Um in die Stellposition b) zu gelangen, kann ausgehend von der Position der 2 der Bedienkörper 3 etwas um die Längsachse des Vorratsbehälters 1 verdreht werden, bis die Griffschale 5 nicht mehr die Ausstreuöffnung 4 überdeckt.
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Ferner kann eine Stellposition c) mittels des Bedienkörpers 3 eingestellt werden, die in der 5 dargestellt ist. In der Stellposition c) ist die Griffschale 5 zumindest teilweise aus dem Gehäusekörper 2 hinausgezogen und somit von außen zugänglich. Der Anwender kann in dieser Stellposition c) aus der Griffschale 5 bequem schüttguttaugliche Elektroinstallationsgegenstände entnehmen.
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In den Stellpositionen a), b) kann der Bedienkörper 3 gegen ein Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper 2 gesichert sein, zum Beispiel durch eine Verrastung mittels Rastelementen 15,16. Ein oder mehrere erste Rastelemente 15 können zum Beispiel am Bedienkörper 3 oder der damit verbundenen Griffschale 5 angeordnet sein. Ein oder mehrere zweite Rastelemente 16 können zum Beispiel am Gehäusekörper 2, z. B. am Boden des Gehäusekörpers 2, angeordnet sein. Zumindest eines der ersten oder zweiten Rastelemente kann als gefedertes Rastelement ausgebildet sein, zum Beispiel ein erstes Rastelement 15.
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Die 6 zeigt eine Tragevorrichtung 10, auch kurz als Träger bezeichnet, die mehrere Fächer 11 hat, in denen jeweils ein Vorratsbehälter 1 aufgenommen werden kann. Damit der Vorratsbehälter 1 darin sicher gehalten ist, können eines, mehrere oder alle Fächer 11 jeweils einen Formkörper haben, z. B. in Form einer Mulde, der eine innere Aufnahmekontur hat, die an die Außenkontur des darin aufzunehmenden Vorratsbehälters 1 angepasst ist. Die Tragevorrichtung 10 kann z. B. als Sechser-Träger ausgebildet sein, der sechs solche Fächer 11 hat. Für ein bequemes Tragen hat die Tragevorrichtung 10 einen Handgriff 12. Um Platz zu sparen, können im Handgriff 12 weitere Fächer angeordnet sein, in denen weiteres Zubehör wie Werkzeuge 13 und andere Gegenstände untergebracht werden können.
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Die 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Vorratsbehälters 1, der wiederum einen Gehäusekörper 2 und einen gegenüber dem Gehäusekörper 2 verstellbaren Bedienkörper 3 hat. Der Bedienkörper 3 kann beispielsweise wiederum um die Längsachse des Vorratsbehälters 1 gegenüber dem Gehäusekörper 2 verdrehbar sein. Die Ausstreuöffnung 4 kann im Bedienkörper 3, der wiederum einen Verschlussdeckel bildet, angeordnet sein. Der Bedienkörper 3 kann beispielsweise über eine Nut-Feder-Verbindung 8 mit dem Gehäusekörper 2 verbunden sein. Hierdurch wird ein unerwünschtes vollständiges Öffnen des Vorratsbehälters 1 vermieden.
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Im Gehäusekörper 2 des Vorratsbehälters 1, der in 8 ohne den Bedienkörper 3 dargestellt ist, kann eine Unterteilungsstruktur 9 angeordnet sein, durch die der Innenraum des Gehäusekörpers 2 in mehrere voneinander separate Einzelfächer unterteilt ist.
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Die 9 zeigt die Unterteilungsstruktur 9 als separates Bauteil, wobei erkennbar ist, dass die Unterteilungsstruktur 9 mehrere miteinander verbundene Wände 20 hat, die gegeneinander verstellbar sind. Um eine einmal gewählte Einstellung der verstellbaren Unterteilungsstruktur 9 zu fixieren, kann beispielsweise am Boden des Gehäusekörpers 2 oder als separates Bauteil eine Halterung 22 mit entsprechenden Positionshalteelementen 21 vorhanden sein. Durch die Positionshalteelemente 21, die z. B. wie eine Riffelung ausgebildet sein können, können die einzelnen Wände 20 in ihrer gewählten Position fixiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorratsbehälter
- 2
- Gehäusekörper
- 3
- Bedienkörper
- 4
- Ausstreuöffnung
- 5
- Griffschale
- 6
- Abschlusswand
- 7
- Erhebung
- 8
- Nut-Feder-Verbindung
- 9
- Unterteilungsstruktur
- 10
- Tragevorrichtung
- 11
- Fach
- 12
- Handgriff
- 13
- Werkzeug
- 14
- Bajonett-Verbindung
- 15
- erstes Rastelement
- 16
- zweites Rastelement
- 20
- Wand
- 21
- Positionshalteelement
- 22
- Halterung