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PRIORITÄTSANSPRUCH
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 5. Oktober 2022 eingereichten vorläufigen
US-Patentanmeldung Serial No. 63/378,425 , deren Inhalt durch Bezugnahme vollständig aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf medizinische Geräte, die langgestreckte Körper umfassen, die so eingerichtet sind, dass sie in Einschnitte oder Öffnungen in der Anatomie eines Patienten eingeführt werden können, um Diagnose- oder Behandlungsvorgänge zu ermöglichen, wie z. B. Endoskope.
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Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf Steuervorrichtungen, die an einem proximalen Teil eines langgestreckten Körpers angebracht werden können, um Diagnose- oder Behandlungsvorrichtungen zu steuern oder zu positionieren, die an einem distalen Teil des langgestreckten Körpers angebracht sind oder von diesem ausgehen.
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HINTERGRUND
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Endoskope können für einen oder mehrere der folgenden Zwecke verwendet werden: 1) Durchführen anderer Geräte, z. B. therapeutischer Geräte oder Geräte zur Gewebeentnahme, in verschiedene anatomische Bereiche und 2) Abbildung solcher anatomischer Bereiche. Solche anatomischen Abschnitte können den Magen-Darm-Trakt (z. B. Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüsengang, Darm, Dickdarm usw.), den Nierenbereich (z. B. Niere(n), Harnleiter, Blase, Harnröhre) und andere innere Organe (z. B. Fortpflanzungssysteme, Nasennebenhöhlen, submuköse Bereiche, Atemwege) usw. umfassen.
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Herkömmliche Endoskope können an einer Vielzahl klinischer Verfahren beteiligt sein, z. B. an der Beleuchtung, der Bildgebung, der Erkennung und Diagnose eines oder mehrerer Krankheitszustände, der Flüssigkeitszufuhr (z. B. Kochsalzlösung oder andere Präparate über einen Flüssigkeitskanal) zu einer anatomischen Region, der Absaugung (z. B. über einen Arbeitskanal) eines oder mehrerer therapeutischer Geräte zur Entnahme oder Behandlung einer anatomischen Region und der Bereitstellung von Absaugpassagen zum Sammeln von Flüssigkeiten (z. B. Kochsalzlösung oder andere Präparate) und dergleichen.
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In der konventionellen Endoskopie kann der distale Teil des Endoskops so eingerichtet werden, dass er eine therapeutische Vorrichtung trägt und ausrichtet, z. B. mit Hilfe eines Elevators. In einigen Systemen können zwei Endoskope so eingerichtet werden, dass sie zusammenarbeiten, wobei ein erstes Endoskop ein zweites Endoskop führt, das mit Hilfe des Elevators in das System eingeführt wird. Solche Systeme können hilfreich sein, um Endoskope an schwer zugängliche anatomische Stellen im Körper zu führen. So sind einige anatomische Stellen mit einem Endoskop nur nach Einführung über einen Umweg zu erreichen. So wird bei Duodenoskopieverfahren (z. B. bei der endoskopischen retrograden Cholangio-Pankreatographie, im Folgenden „ERCP“-Verfahren) ein Hilfsendoskop (auch Tochterendoskope oder Cholangioskope genannt) verwendet, das durch den Arbeitskanal eines Hauptendoskops (auch Mutterendoskope oder Duodenoskope genannt) eingeführt werden kann. Außerdem kann in das Hilfsendoskop eine weitere Vorrichtung (z. B. eine Behandlungsvorrichtung), wie eine Gewebeentnahmevorrichtung für Biopsien, eingeführt werden. Die Behandlungsvorrichtung kann durch Schieben und Ziehen der Schäfte des Haupt- und des Hilfsendoskops gesteuert und geführt werden, z. B. durch die Verwendung von Zugdrähten, die innerhalb der Schäfte des Haupt- und des Hilfsendoskops verlaufen. Die Zugdrähte sind in der Regel an einem distalen Ende des Schafts verankert, mit einem Steuergerät am proximalen Ende des Schafts verbunden und innerhalb des Schafts dazwischen frei verschiebbar. Durch Betätigung eines Knopfes oder Hebels an der Steuerung kann der Zugdraht durch Ziehen am Zugdraht eine Biegung des Schafts bewirken. In der Regel sind die Zugdrähte paarweise angeordnet, um eine Biegung des Schafts in entgegengesetzte Richtungen zu bewirken.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In der vorliegenden Offenbarung wird anerkannt, dass zu den Problemen, die mit herkömmlichen medizinischen Geräten, insbesondere Cholangioskopen und Duodenoskopen, zu lösen sind, unter anderem 1) die Schwierigkeit gehört, sowohl ein Duodenoskop als auch ein Cholangioskop gleichzeitig zu bedienen, und 2) die Schwierigkeit, Funktionen (z. B. Steuerbarkeit, Arbeitskanäle und Gewebeentnahmefunktionen) in Geräte mit kleinem Durchmesser aufzunehmen. So kann es z. B. schwierig sein, 1) sowohl das Cholangioskop als auch das Duodenoskop einfach und ergonomisch zu bedienen, während beide Hände beschäftigt sind und in manchmal ungünstigen Positionen gehalten werden, und 2) zwei Sätze von zwei Zugdrähten in ein Cholangioskop einzubauen, um eine Vier-Wege-Steuerung zu ermöglichen, da der Platz begrenzt ist.
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Die vorliegende Offenbarung kann Lösungen für diese und andere Probleme bieten, indem sie Systeme, Vorrichtungen und Verfahren in Bezug auf ergonomische Bedienelemente für Endoskope, wie Cholangioskope oder andere Hilfsendoskope, bereitstellt, die an einem Duodenoskop angebracht und in einer bequemen Position bedient werden können. In Beispielen kann eine erste Hand verwendet werden, um das Duodenoskop zu halten und dessen Funktionen zu steuern, während eine zweite Hand das Cholangioskop halten und dessen Funktionen steuern kann. Die zweite Hand kann relativ zur ersten Hand bewegt werden, um verschiedene Funktionen des Cholangioskops zu steuern. Beispielsweise kann die Auf- und Abwärtsbewegung des zweiten Zeigers das Zurückziehen und Vorschieben des Cholangioskops innerhalb des Duodenoskops steuern, während die Drehung des zweiten Zeigers eine Rotation des Cholangioskopschafts bewirken kann. Die Rotationsfähigkeit des Cholangioskops kann die Notwendigkeit eines Systems mit vier Zugdrähten verringern oder beseitigen, wodurch im Cholangioskop Platz für größere Arbeitskanäle frei wird. Die vorliegende Offenbarung beschreibt eine Mehrzahl von Beispielen von Steuerungen für ein Endoskop mit zwei Zugdrähten und Rotationsmöglichkeiten, die in ergonomisch vorteilhafter Weise angeordnet sind, um die Ermüdung zu verringern, die Steuerbarkeit zu verbessern und die Anzahl der Zugdrähte im Vergleich zu Systemen mit vier Zugdrähten zu reduzieren.
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In Beispielen umfasst eine Steuereinrichtung für ein Hilfsendoskop ein Kupplungsstück zum Anbringen an ein Hauptendoskop, ein mit dem Kupplungsstück verbundenes Handstück, ein Arbeitsschaft, die sich von dem Handstück aus erstreckt und in die Kupplung hineinreicht, und ein erstes Steuermerkmal, das sich an dem Handstück befindet, um einen Zugdraht zu betätigen, der sich durch den Arbeitsschaft erstreckt, wobei der Zugdraht so eingerichtet ist, dass er das Hilfsendoskop steuert, wobei das Handstück relativ zu dem Kupplungsstück bewegt werden kann, um eine Position des Hilfsendoskops relativ zu dem Hauptendoskop einzustellen.
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In Beispielen umfasst ein Endoskopiesystem ein Hauptendoskop, das eine Hauptsteuereinrichtung, einen sich von der Hauptsteuereinrichtung erstreckenden länglichen Schaft mit einem sich durch diesen hindurch erstreckenden Arbeitskanal und einen an der Hauptsteuereinrichtung angeordneten Zugangsanschluss für den Zugang zum Arbeitskanal umfasst, und ein Hilfsendoskop, das einen Gleitpfosten umfasst, der so eingerichtet ist, dass er mit dem Zugangsanschluss gekoppelt werden kann, eine Hilfssteuereinrichtung, die verschiebbar an dem Gleitpfosten angebracht ist, einen Hilfsschaft, der so eingerichtet ist, dass er sich von der Hilfssteuereinrichtung durch den Gleitpfosten und in den Arbeitskanal des Hauptendoskops erstreckt, und einen Steuereingang, der sich in die Hilfssteuereinrichtung erstreckt, um eine Verbindung mit dem Hilfsschaft herzustellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist eine schematische Darstellung eines Endoskopiesystems, das ein Bildgebungs- und Steuersystem sowie ein Endoskop, z. B. ein Duodenoskop, umfasst, mit dem die ergonomischen Steuerungen der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
- 2 ist eine schematische Darstellung des Bildgebungs- und Kontrollsystems von 1, die das mit dem Endoskop verbundene Bildgebungs- und Kontrollsystem zeigt.
- 3A ist eine schematische Draufsicht auf einen distalen Teil des Endoskops aus 1 und 2, der ein Kameramodul mit optischen Komponenten für ein Seitenblick-Endoskop und einen Elevator umfasst.
- 3B ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Ebene 3B - 3B von 3A, die die optischen Komponenten zeigt.
- 3C ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Ebene 3C - 3C von 3A, die den Elevator zeigt.
- 4A ist eine Endansicht eines Kameramoduls mit optischen und funktionellen Komponenten, die sich zur Verwendung als Hilfsendoskop eignen, das mit dem Endoskop der 1 und 2 verwendet werden kann.
- 4B ist eine Querschnittsansicht entlang des Abschnitts 4B-4B von 4A, die Komponenten des Kameramoduls zeigt, die in einer Endansichtskonfiguration angeordnet sind.
- 5 ist eine schematische Darstellung eines distalen Teils eines Duodenoskops, das zur Positionierung eines Endoskops in der Nähe eines Duodenums verwendet wird.
- 6 ist eine schematische Darstellung des distalen Endes eines Endoskops mit zwei Zugdrähten und Rotationsmöglichkeiten, die eine Biegung in zwei Richtungen und eine Rotation relativ zu einer zentralen Achse zeigen.
- 7 ist eine schematische Darstellung des distalen Endes eines Endoskops mit vier Zugdrähten, die eine vierfache Biegung relativ zu einer zentralen Achse zeigt.
- 8A ist eine perspektivische Ansicht eines Steuergeräts für ein Endoskop gemäß der vorliegenden Offenbarung mit einem Handstück, das schwenkbar an einem Aufsatzstück befestigt ist.
- 8B ist eine schematische Querschnittsansicht des Steuergeräts von 8A, die einen Schaft für das Endoskop zeigt, der sich vom Handstück durch das Befestigungsstück erstreckt.
- 9 ist eine perspektivische Ansicht des Steuergeräts von 8A, die verschiedene Steuerbewegungen des Steuergeräts zeigt.
- 10 ist eine perspektivische Ansicht des Steuergeräts aus 8A und 9, wie es von einem Bediener gehalten wird, wenn es an ein Duodenoskop angeschlossen ist.
- 11 ist ein Diagramm, das den Controller von 10 mit verschiedenen Steuerbewegungen zeigt.
- 12A ist eine schematische Darstellung einer distalen Spitze eines Endoskops, das an dem Steuergerät von 11 angebracht ist, in einem ersten Zustand, der die Biegung der distalen Spitze zeigt.
- 12B ist eine schematische Darstellung einer distalen Spitze eines Endoskops, das an dem Steuergerät von 11 angebracht ist, in einem zweiten Zustand, der eine Drehung der distalen Spitze zeigt.
- 12C ist eine schematische Darstellung einer distalen Spitze eines Endoskops, das am Steuergerät von 11 angebracht ist, in einem dritten Zustand, der die Verlängerung der distalen Spitze zeigt.
- 13 ist eine schematische Darstellung eines Steuergeräts für ein Endoskop, bei dem das Handstück innerhalb des Aufsatzstücks drehbar ist, um eine Drehung um dreihundertsechzig Grad zu ermöglichen.
- 14 ist eine schematische Darstellung eines Steuergeräts für ein Endoskop mit einem Pistolengriff und einem von oben zu ladenden Therapiegerät.
- 15A ist eine schematische Darstellung eines Steuergeräts für ein Endoskop mit einem drehbaren Knopf, der über eine schwenkbare Kupplung mit einem Aufsatzstück verbunden ist.
- 15B ist eine schematische Querschnittsdarstellung der schwenkbaren Kupplung von 15A.
- 16A ist eine schematische Darstellung eines Steuergeräts für ein Endoskop mit einer Mehrzahl von Daumenrädern an einem Handstück, das an einem Vorsatzstück befestigt ist.
- 16B ist eine schematische Querschnittsdarstellung der Daumenräder von 16A, die so eingerichtet sind, dass sie eine Drehung und ein Bewegen eines Schafts bewirken.
- 17 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von Systemen, Behandlungsinstrumenten und Komponenten anzeigt, die in der vorliegenden Anmeldung offengelegt werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 ist eine schematische Darstellung des Endoskopiesystems 10, das ein Bildgebungs- und Steuersystem 12 und ein Endoskop 14 umfasst. Das System in 1 ist ein anschauliches Beispiel für ein Endoskopiesystem, das sich zur Verwendung mit den hierin beschriebenen Systemen, Geräten und Verfahren eignet, wie z. B. ergonomische Steuerungen. Gemäß einigen Beispielen kann das Endoskop 14 in einen anatomischen Bereich zur Bildgebung und/oder zum Durchführen anderer Geräte, wie Hilfsendoskope und Biopsiegeräte oder ein oder mehrere therapeutische Geräte zur Behandlung eines mit dem anatomischen Bereich verbundenen Krankheitszustands, eingeführt werden. Das Endoskop 14 kann in vorteilhafter Weise mit dem Bildgebungs- und Steuersystem 12 verbunden sein und an dieses angeschlossen werden. In dem dargestellten Beispiel umfasst das Endoskop 14 ein Duodenoskop, obwohl auch andere Arten von Endoskopen mit den Merkmalen und Lehren der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
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Das Bildgebungs- und Steuerungssystem 12 kann eine Steuereinheit 16, eine Ausgabeeinheit 18, eine Eingabeeinheit 20, eine Lichtquelleneinheit 22, eine Flüssigkeitsquelle 24 und eine Absaugung 26 umfassen.
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Das Bildgebungs- und Kontrollsystem 12 kann verschiedene Anschlüsse zur Verbindung mit dem Endoskopiesystem 10 enthalten. Beispielsweise kann die Steuereinheit 16 einen Dateneingangs-/-ausgangsanschluss für den Empfang von Daten vom und die Übermittlung von Daten an das Endoskop 14 aufweisen. Die Lichtquelleneinheit 22 kann einen Ausgangsanschluss zur Übertragung von Licht an das Endoskop 14 enthalten, beispielsweise über eine Glasfaserverbindung. Die Flüssigkeitsquelle 24 kann einen Anschluss zur Übertragung von Flüssigkeit zum Endoskop 14 enthalten. Die Flüssigkeitsquelle 24 kann eine Pumpe und einen Flüssigkeitstank umfassen oder an einen externen Tank, ein Gefäß oder eine Speichereinheit angeschlossen sein. Die Absaugpumpe 26 kann einen Anschluss umfassen, der dazu dient, ein Vakuum vom Endoskop 14 zu erzeugen, um eine Absaugung zu erzeugen, z. B. um Flüssigkeit aus dem anatomischen Bereich abzuziehen, in den das Endoskop 14 eingeführt wird. Die Ausgabeeinheit 18 und die Eingabeeinheit 20 können von einem Bediener, z. B. einem Chirurgen oder Techniker, des Endoskopiesystems 10 verwendet werden, um die Funktionen des Endoskopiesystems 10 zu steuern und die Ausgabe des Endoskops 14 anzuzeigen. Die Steuereinheit 16 kann zusätzlich verwendet werden, um Signale oder andere Ausgaben aus der Behandlung der anatomischen Region zu erzeugen, in die das Endoskop 14 eingeführt wird. In Beispielen kann die Steuereinheit 16 eine elektrische Ausgabe, eine akustische Ausgabe, eine Flüssigkeitsausgabe und dergleichen für die Behandlung der anatomischen Region mit z.B. Kauterisieren, Schneiden, Gefrieren und dergleichen erzeugen.
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Das Endoskop 14 kann einen Einführungsabschnitt 28, einen Funktionsabschnitt 30 und einen Griffabschnitt 32 umfassen, die mit einem Kabelabschnitt 34 und einem Kupplungsabschnitt 36 verbunden werden können. Der Kupplungsabschnitt 36 kann mit der Steuereinheit 16 verbunden werden, um das Endoskop 14 mit mehreren Funktionen der Steuereinheit 16 zu verbinden, z. B. mit der Eingabeeinheit 20, der Lichtquelleneinheit 22, der Flüssigkeitsquelle 24 und der Absaugung 26.
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Der Einführungsabschnitt 28 kann sich distal vom Griffabschnitt 32 und der Kabelabschnitt 34 kann sich proximal vom Griffabschnitt 32 erstrecken. Der Einführungsabschnitt 28 kann länglich sein und einen Biegeabschnitt sowie ein distales Ende aufweisen, an dem der Funktionsabschnitt 30 befestigt werden kann. Der Biegeabschnitt kann steuerbar sein (z. B. durch den Steuerknopf 38 am Griffabschnitt 32), um das distale Ende durch gewundene anatomische Passagen (z. B. Magen, Zwölffingerdarm, Niere, Harnleiter usw.) zu manövrieren. Der Einführungsabschnitt 28 kann auch einen oder mehrere Arbeitskanäle (z. B. ein inneres Lumen) enthalten, die langgestreckt sein können und das Einführen eines oder mehrerer therapeutischer Werkzeuge des Funktionsabschnitts 30, wie z. B. des Hilfsendoskops 134 in 5, unterstützen. Der Arbeitskanal kann sich zwischen dem Griffabschnitt 32 und dem Funktionsabschnitt 30 erstrecken. Zusätzliche Funktionen, wie z. B. Flüssigkeitsdurchgänge, Führungsdrähte und Zugdrähte, können ebenfalls durch den Einführungsabschnitt 28 bereitgestellt werden (z. B. über Absaugungs- oder Spülungsdurchgänge, Drahtdurchgänge und dergleichen).
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Der Griffabschnitt 32 kann den Steuerknopf 38 sowie den Anschluss 40A umfassen. Der Steuerknopf 38 kann mit einem Zugdraht oder einem anderen Aktuator verbunden werden, der sich durch den Einführungsabschnitt 28 erstreckt. Anschluss 40A sowie andere Anschlüsse, wie z. B. Anschluss 40B (2), können so eingerichtet werden, dass sie verschiedene elektrische Kabel, Führungsdrähte, Hilfsendoskope, Gewebeentnahmevorrichtungen, Flüssigkeitsschläuche und dergleichen mit dem Griffabschnitt 32 verbinden, um sie mit dem Einführungsabschnitt 28 zu koppeln. In Beispielen kann der Anschluss 40A zum Einführen eines Hilfsendoskops oder Cholangioskops in den Einführungsabschnitt 28 verwendet werden.
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Die Bildgebungs- und Steuereinheit 12 kann beispielsweise auf einer mobilen Plattform (z. B. einem Wagen 41) mit Fächern zur Unterbringung oder Abstützung der Lichtquelleneinheit 22, der Absaugung 26, der Bildverarbeitungseinheit 42 (2) usw. untergebracht werden. Alternativ können mehrere Komponenten des in 1 und 2 dargestellten Bildgebungs- und Steuerungssystems 12 direkt am Endoskop 14 angebracht werden, so dass das Endoskop „in sich geschlossen“ ist.
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Der Funktionsabschnitt 30 kann Komponenten zur Behandlung und Diagnose der Anatomie eines Patienten umfassen. Der Funktionsbereich 30 kann eine Bildgebungsvorrichtung, eine Beleuchtungsvorrichtung und einen Elevator umfassen, wie sie in den 3A - 3C unter Bezugnahme auf den Elevator 54 näher beschrieben ist.
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2 ist eine schematische Darstellung des Endoskopiesystems 10 aus 1, das das Bildgebungs- und Kontrollsystem 12 und das Endoskop 14 umfasst. 2 zeigt schematisch die Komponenten des Bildgebungs- und Steuersystems 12, das mit dem Endoskop 14 gekoppelt ist, das im dargestellten Beispiel ein Duodenoskop umfasst. Das Bildgebungs- und Steuersystem 12 kann eine Steuereinheit 16 umfassen, die eine Bildverarbeitungseinheit 42, einen Behandlungsgenerator 44 und eine Antriebseinheit 46 sowie eine Lichtquelleneinheit 22, eine Eingabeeinheit 20 und eine Ausgabeeinheit 18 umfassen kann oder mit diesen gekoppelt ist. Der Kopplerabschnitt 36 kann über ein Kabel 49 (in 2 schematisch dargestellt) mit der Steuereinheit 16 verbunden werden, um das Endoskop 14 mit mehreren Funktionen der Steuereinheit 16, wie der Bildverarbeitungseinheit 42 und dem Behandlungsgenerator 44, zu verbinden. In Beispielen kann der Anschluss 40A verwendet werden, um ein anderes Instrument oder Gerät, z. B. ein Tochterendoskops oder Hilfsendoskops, in das Endoskop 14 einzuführen. Wie hierin beschrieben, kann der Anschluss 40A so eingerichtet werden, dass er mit verschiedenen Befestigungsteilen verbunden werden kann, die das Gewicht eines Steuergeräts für das Tochterendoskops tragen können. Solche Instrumente und Geräte können unabhängig voneinander über das Kabel 47 an die Steuereinheit 16 angeschlossen werden. Das Kabel 47 kann z. B. den Steuereingang 314 der 8A - 9 umfassen. In Beispielen kann der Anschluss 40B verwendet werden, um den Kopplerabschnitt 36 mit verschiedenen Ein- und Ausgängen zu verbinden, z. B. Video, Luft, Licht und Strom. Die Steuereinheit 16 kann so eingerichtet werden, dass sie eine Kamera aktiviert, um das Zielgewebe distal des Endoskops 14 zu betrachten. Ebenso kann die Steuereinheit 16 so eingerichtet werden, dass sie die Lichtquelleneinheit 22 aktiviert, um das Endoskop 14 oder andere von ihm ausgehende Geräte zu beleuchten.
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Die Bildverarbeitungseinheit 42 und die Lichtquelleneinheit 22 können jeweils durch verdrahtete oder drahtlose elektrische Verbindungen mit dem Endoskop 14 verbunden werden (z. B. im Funktionsabschnitt 30). Das Bildgebungs- und Steuersystem 12 kann dementsprechend einen anatomischen Bereich beleuchten, Signale sammeln, die den anatomischen Bereich darstellen, Signale verarbeiten, die den anatomischen Bereich darstellen, und Bilder, die den anatomischen Bereich darstellen, auf der Ausgabeeinheit 18 anzeigen. Das Bildgebungs- und Steuereinheit 12 kann eine Lichtquelleneinheit 22 enthalten, um den anatomischen Bereich mit Licht des gewünschten Spektrums zu beleuchten (z. B. breitbandiges weißes Licht, schmalbandige Bildgebung mit bevorzugten elektromagnetischen Wellenlängen und dergleichen). Das Bildgebungs- und Steuersystem 12 kann (z. B. über einen Endoskopanschluss) mit dem Endoskop 14 verbunden werden, um Signale zu übertragen (z. B. Licht von der Lichtquelle, Videosignale vom Bildgebungssystem am distalen Ende, Diagnose- und Sensorsignale von einer Diagnosevorrichtung und Ähnliches).
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Die Flüssigkeitsquelle 24 (
1) kann mit der Steuereinheit 16 in Verbindung stehen und eine oder mehrere Quellen für Luft, Kochsalzlösung oder andere Flüssigkeiten sowie zugehörige Flüssigkeitswege (z. B. Luftkanäle, Spülkanäle, Absaugkanäle) und Anschlüsse (Widerhakenfittings, Flüssigkeitsdichtungen, Ventile und dergleichen) umfassen. Die Fluidquelle 24 kann als Aktivierungsenergie für eine Präferenz- oder Druckvorrichtung der vorliegenden Offenbarung verwendet werden. Das Bildgebungs- und Steuersystem 12 kann auch eine Antriebseinheit 46 umfassen, die eine optionale Komponente sein kann. Die Antriebseinheit 46 kann einen motorisierten Antrieb zum Vorschieben eines distalen Abschnitts des Endoskops 14 umfassen, wie er zumindest in PCT Pub. Nr.
WO 2011/140118 A1 von Frassica et al. mit dem Titel „Rotate-to-Advance Catheterization System“ beschrieben ist, das hiermit in seiner Gesamtheit durch diesen Verweis aufgenommen wird.
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Die 3A - 3C zeigen ein erstes Beispiel für den Funktionsabschnitt 30 des Endoskops 14 aus 2. 3A zeigt eine Draufsicht auf den Funktionsabschnitt 30. 3B zeigt eine Querschnittsansicht des Funktionsabschnitts 30 entlang der Schnittebene 3B - 3B von 3A. 3C zeigt eine Querschnittsansicht des Funktionsabschnitts 30 entlang der Schnittebene 3C - 3C von 3A. Die 3A - 3C zeigen ein Endoskop-Kameramodul 50 mit seitlicher Sicht, z. B. zur Verwendung als Duodenoskop und dergleichen. Im Seitensicht-Endoskop-Kameramodul 50 sind die Beleuchtungs- und Bildgebungssysteme so angeordnet, dass der Blickwinkel des Bildgebungssystems einer Zielanatomie seitlich der zentralen Längsachse A1 des Endoskops 14 entspricht.
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Im Beispiel von 3A und 3B kann das Endoskop-Kameramodul 50 mit Seitenansicht ein Gehäuse 52, einen Elevator 54, einen Flüssigkeitsauslass 56, eine Beleuchtungslinse 58 und eine Objektivlinse 60 umfassen. Das Gehäuse 52 kann eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Einführungsabschnitt 28 bilden. Das Gehäuse 52 kann eine Öffnung für den Elevator 54 umfassen. Der Elevator 54 kann einen Mechanismus zum Bewegen einer durch den Einführungsabschnitt 28 eingeführten Vorrichtung umfassen, wie z. B. das Hilfsendoskop 134 in 5. Insbesondere kann der Elevator 54 eine Vorrichtung umfassen, die eine längliche Vorrichtung, die sich durch den Einführungsabschnitt 28 entlang der Achse A1 erstreckt, biegen kann, wie unter Bezugnahme auf 3C ausführlicher erläutert wird. Der Elevator 54 kann verwendet werden, um die längliche Vorrichtung in einem Winkel zur Achse A1 zu biegen, um dadurch den anatomischen Bereich neben dem Seitensicht-Endoskop-Kameramodul 50 zu behandeln oder zu erreichen. Der Elevator 54 befindet sich neben der Beleuchtungslinse 58 und der Objektivlinse 60, z. B. radial außerhalb der Achse A1.
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Wie in 3B zu sehen ist, kann der Einführungsabschnitt 28 ein zentrales Lumen 62 umfassen, durch das verschiedene Komponenten (z. B. das Hilfsendoskop 134 aus 5) geführt werden können, um den Funktionsabschnitt 30 mit dem Griffabschnitt 32 (2) zu verbinden. Zum Beispiel kann die Beleuchtungslinse 58 mit dem Lichtsender 64 verbunden werden, der ein Glasfaserkabel oder ein Kabelbündel umfassen kann, das sich bis zur Lichtquelleneinheit 22 (1) erstreckt. Ebenso kann die Objektivlinse 60 mit dem Prisma 66 und der Abbildungseinheit 67 verbunden werden, die mit der Verkabelung 68 verbunden werden kann. Außerdem kann der Flüssigkeitsauslass 56A mit der Flüssigkeitsleitung 56B verbunden werden, die ein Rohr umfassen kann, das sich zur Flüssigkeitsquelle 24 erstreckt (1). Andere längliche Elemente, z. B. Schläuche, Drähte, Kabel, können sich durch das zentrale Lumen 62 erstrecken, um den Funktionsbereich 30 mit Komponenten des Endoskopiesystems 10 zu verbinden, wie z. B. der Absaugpumpe 26 (1) und dem Behandlungsgenerator 44 ( 2).
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3C ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Schnittebene 3C - 3C von 3A, die den Elevator 54 zeigt. Der Elevator 54 kann einen Deflektor 55 umfassen, der im Aufnahmeraum 53 des Gehäuses 52 angeordnet werden kann. Der Deflektor 55 kann mit einem Draht 57 verbunden sein, der sich durch das Rohr 59 erstreckt und mit dem Griffabschnitt 32 verbunden ist. Der Draht 57 kann betätigt werden, z. B. durch Drehen eines Knopfes, Ziehen eines Hebels oder Drücken einer Taste am Griffabschnitt 32. Die Bewegung des Drahtes 57 kann eine Drehung, z. B. im Uhrzeigersinn, von einer ersten Position des Ablenkers 55 um den Stift 61 zu einer zweiten Position des Ablenkers 55, angezeigt durch 55', bewirken. Der Aktuator 55 kann durch den Draht 57 betätigt werden, um den distalen Teil des Instruments 63 zu bewegen, der sich durch das Fenster 65 im Gehäuse 52 erstreckt.
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Das Gehäuse 52 kann den Aufnahmeraum 53 umfassen, der den Deflektor 55 aufnimmt. Das Instrument 63, das in 3C nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt ist, kann eine Pinzette, einen Führungsdraht, einen Katheter oder Ähnliches umfassen, der sich durch das zentrale Lumen 62 erstreckt. Das Instrument 63 kann zusätzlich das Hilfsendoskop 134 von 5, den Hilfsschaft 303 des in 8B gezeigten Endoskops 301 oder eine Gewebeentnahmevorrichtung umfassen, wie sie beispielsweise zur Durchführung von Biopsien verwendet wird. Ein proximales Ende des Deflektors 55 kann am Gehäuse 52 an einem Stift 61 befestigt werden, der am Endoskop-Kameramodul 50 mit seitlicher Sicht angebracht ist. Ein distales Ende des Ablenkers 55 kann sich unterhalb des Fensters 65 im Gehäuse 52 befinden, wenn sich der Ablenker 55 im abgesenkten oder unbetätigten Zustand befindet. Das distale Ende des Deflektors 55 kann sich zumindest teilweise aus dem Fenster 65 heraus erstrecken, wenn der Deflektor 55 durch den Draht 57 angehoben bzw. betätigt wird. Das Instrument 63 kann auf der abgewinkelten Rampenfläche 51 des Ablenkers 55 gleiten, um das distale Ende des Instruments 63 zunächst in Richtung des Fensters 65 abzulenken. Die abgewinkelte Rampenfläche 51 kann die Ausdehnung des distalen Teils des Instruments 63 erleichtern, der sich vom Fenster 65 in einem ersten Winkel relativ zur Achse des zentralen Lumens 62 erstreckt. Die abgewinkelte Rampenfläche 51 kann eine Rille 69, z. B. eine V-Kerbe, zur Aufnahme und Führung des Instruments 63 aufweisen. Der Aktuator 55 kann betätigt werden, um das Instrument 63 in einem zweiten Winkel relativ zur Achse des zentralen Lumens 62 zu biegen, der näher an der Senkrechten als der erste Winkel liegt. Wenn der Draht 57 losgelassen wird, kann die Ablenkvorrichtung 55 z. B. gegen den Uhrzeigersinn zurück in die abgesenkte Position gedreht werden, entweder durch Drücken oder Entspannen des Drahtes 57. In Beispielen kann das Instrument 63 ein Cholangioskop oder ein Hilfsendoskop 134 umfassen (5).
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Das seitliche Endoskop-Kameramodul 50 der 3A - 3C kann optische Komponenten (z. B. Objektiv 60, Prisma 66, Abbildungseinheit 67, Verdrahtung 68) zur Erfassung von Bildsignalen und Beleuchtungskomponenten (z. B. Beleuchtungsobjektiv 58, Lichtsender 64) zur Übertragung oder Erzeugung von Licht enthalten. Das Endoskop-Kameramodul 50 mit Seitenansicht kann auch ein lichtempfindliches Element enthalten, z. B. einen ladungsgekoppelten Sensor (CCD-Sensor) oder einen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter-Sensor (CMOS-Sensor). In beiden Beispielen kann die Bildverarbeitungseinheit 67 (z. B. über drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen) mit der Bildverarbeitungseinheit 42 (2) gekoppelt werden, um Signale vom lichtempfindlichen Element, die Bilder (z. B. Videosignale) darstellen, an die Bildverarbeitungseinheit 42 zu übertragen, die wiederum auf einem Display wie der Ausgabeeinheit 18 angezeigt werden. In verschiedenen Beispielen können das Bildgebungs- und Steuerungssystem 12 und die Bildgebungseinheit 67 so eingerichtet werden, dass sie Ausgaben mit der gewünschten Auflösung (z. B. mindestens 480p, mindestens 720p, mindestens 1080p, mindestens 4K UHD usw.) liefern, die für Endoskopieverfahren geeignet sind.
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Je weiter das Endoskop 14 in die Anatomie eingeführt wird, desto komplizierter muss es manövriert und verbogen werden, wie in 5 beschrieben. Um noch weiter in die Anatomie vorzudringen, können zusätzliche Geräte eingesetzt werden, z. B. das Instrument 63 in Form des Hilfsendoskops 134. Dadurch wird die Querschnittsfläche, z. B. der Durchmesser, der nachfolgend verschachtelten Vorrichtungen kleiner, so dass noch kleinere Vorrichtungen erforderlich sind, die schwierig herzustellen und zu handhaben sein können oder ohne wiederholte Eingriffe (z. B. Interaktionen mit dem Patienten) zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Wie bereits erwähnt, werden in der vorliegenden Anmeldung Hilfsendoskope beschrieben, die durch die Aufnahme von nur einem Zugdrahtpaar und Rotationsfähigkeiten über volle dreihundertsechzig Grad Biegefähigkeit verfügen, wodurch ein weiteres Zugdrahtpaar eingespart wird, um Platz für andere Funktionen zu schaffen.
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4A illustriert eine Endansicht des Endoskop-Kameramoduls 70 und 4B illustriert eine Querschnittsansicht des Endoskop-Kameramoduls 70 entlang der Schnittebene 4B - 4B von 4A. 4A und 4B zeigen jeweils ein Endoskop-Kameramodul 70, z. B. zur Verwendung als Gastroskop, Kolonoskop, Cholangioskop und dergleichen. Im Endoskop-Kameramodul 70 sind die Beleuchtungs- und Bildgebungssysteme so positioniert, dass der Betrachtungswinkel des Bildgebungssystems einer Zielanatomie entspricht, die sich neben (z. B. distal) einem Ende des Endoskops 14 und in einer Linie mit der zentralen Längsachse A1 des Endoskops 14 befindet.
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Das Endoskop-Kameramodul 70 der 4A und 4B kann als ein alternatives Beispiel für den Funktionsabschnitt 30 des Endoskops 14 der 1 und 2 verwendet werden. Zusätzlich kann das Endoskop-Kameramodul 70 in einem Cholangioskop, dem Hilfsendoskop 134 von 5 und mit dem Endoskop der ergonomischen Steuereinrichtung von 6 - 11 verwendet werden. Das Endoskop-Kameramodul 70 kann beispielsweise am distalen Ende des Hilfsschafts 303 des in 8B dargestellten Endoskops 301 oder am Schaft 509 von 14 angebracht werden.
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Im Beispiel von 4A und 4B kann das Endoskop-Kameramodul 70 ein Gehäuse 72, eine Therapieeinheit 74, Flüssigkeitsauslässe 76, eine Beleuchtungslinse 78 und eine Objektivlinse 80 umfassen. Das Gehäuse 72 kann eine Endkappe für den Einführungsabschnitt 28 umfassen, wodurch eine Abdichtung zum Lumen 82 erreicht wird.
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Wie in 4B zu sehen ist, kann der Einführungsabschnitt 28 ein Lumen 82 umfassen, durch das verschiedene Komponenten hindurchgeführt werden können, um beispielsweise das Endoskop-Kameramodul 70 mit dem Griffabschnitt 32 (2) zu verbinden. Zum Beispiel kann die Beleuchtungslinse 78 mit dem Lichtsender 84 verbunden werden, der ein Glasfaserkabel oder ein Kabelbündel umfassen kann, das sich bis zur Lichtquelleneinheit 22 (1) erstreckt. Ebenso kann die Objektivlinse 80 mit der Abbildungseinheit 87 verbunden sein, die mit der Verkabelung 88 verbunden sein kann. Außerdem können die Flüssigkeitsauslässe 76 mit den Flüssigkeitsleitungen 89 gekoppelt werden, die ein Rohr umfassen können, das sich zur Flüssigkeitsquelle 24 (1) erstreckt. In Beispielen kann einer der Flüssigkeitsauslässe 76 einen Einlass umfassen, der mit einer Flüssigkeitsleitung 89 verbunden ist, die für eine Absaugung eingerichtet ist, z. B. an ein Vakuum angeschlossen ist, um Spül- und Spülungflüssigkeit zurückzugewinnen. Andere längliche Elemente, z. B. Schläuche, Drähte, Kabel, können sich durch das Lumen 82 erstrecken, um den Funktionsabschnitt 30 mit Komponenten des Endoskopiesystems 10 zu verbinden, wie z. B. der Absaugpumpe 26 (1) und dem Behandlungsgenerator 44 (2). Die Therapieeinheit 74 kann beispielsweise ein Lumen mit großem Durchmesser zur Aufnahme anderer Behandlungskomponenten umfassen, wie z. B. Schneidevorrichtungen und therapeutische Vorrichtungen einschließlich Gewebetrennvorrichtungen.
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Das Endoskop-Kameramodul 70 kann auch ein lichtempfindliches Element enthalten, z. B. einen ladungsgekoppelten Sensor („CCD“) oder einen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter-Sensor („CMOS“). In beiden Beispielen kann die Bildverarbeitungseinheit 87 (z. B. über drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen) mit der Bildverarbeitungseinheit 42 (1) gekoppelt werden, um Signale vom lichtempfindlichen Element, die Bilder (z. B. Videosignale) darstellen, an die Bildverarbeitungseinheit 42 zu übertragen, die wiederum auf einem Display wie der Ausgabeeinheit 18 angezeigt werden. In verschiedenen Beispielen können das Bildgebungs- und Steuerungssystem 12 und die Bildgebungseinheit 87 so eingerichtet werden, dass sie Ausgaben mit der gewünschten Auflösung (z. B. mindestens 480p, mindestens 720p, mindestens 1080p, mindestens 4K UHD usw.) liefern, die für Endoskopieverfahren geeignet sind.
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5 ist eine schematische Darstellung des distalen Teils des Endoskops 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung, das im Duodenum D positioniert ist. Das Endoskop 100 kann ein Funktionsmodul 102, ein Einführungsabschnittmodul 104 und ein Steuermodul 106 umfassen. Das Steuermodul 106 kann ein Steuergerät 108 enthalten. Das Steuermodul 106 kann weitere Komponenten enthalten, wie sie in Bezug auf die Steuereinheit 16 (2) beschrieben sind. Zusätzlich kann das Steuermodul 106 Komponenten zur Steuerung einer Kamera und einer Lichtquelle umfassen, die mit dem Hilfsendoskop 134 verbunden sind, wie z. B. die Abbildungseinheit 110, die Beleuchtungseinheit 112 und die Stromversorgungseinheit 114. Das Endoskop 100 kann in ähnlicher Weise wie das Endoskop 14 in 1 und 2 eingerichtet werden.
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Der Zwölffingerdarm D kann die Gangwand 120, den Oddi-Schließmuskel 122, den Hauptgallengang 124 und den Hauptpankreasgang 126 umfassen. Der Zwölffingerdarm D umfasst einen oberen Teil des Dünndarms. Der Hauptgallengang 124 transportiert die Galle aus der Gallenblase und der Leber (nicht abgebildet) und entleert die Galle über den Oddi-Schließmuskel 122 in den Zwölffingerdarm D. Der Hauptpankreasgang 126 führt den Pankreassaft aus der exokrinen Bauchspeicheldrüse (nicht abgebildet) zum Hauptgallengang 124. Manchmal kann es wünschenswert sein, biologisches Material, z. B. Gewebe, aus dem Hauptgallengang 124 oder dem Bauchspeicheldrüsenhauptgang 126 zu entnehmen, um das Gewebe zu analysieren, z. B. um Krankheiten oder Leiden des Patienten, wie Krebs, zu diagnostizieren.
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Das Funktionsmodul 102 kann einen Elevatorteil 130 umfassen. Das Endoskop 100 kann ferner ein Lumen 132 und ein Hilfsendoskop 134 umfassen. Das Hilfsendoskop 134 kann das Lumen 136 umfassen. Das Hilfsendoskop 134 kann selbst funktionelle Komponenten enthalten, wie z. B. eine Kameralinse 137 und eine Lichtlinse (nicht abgebildet), die mit dem Steuermodul 106 gekoppelt sind, um die Navigation des Hilfsendoskops 134 vom Endoskop 100 durch die Anatomie und die Betrachtung von Komponenten zu erleichtern, die sich aus dem Lumen 132 erstrecken. In Beispielen kann das Hilfsendoskop 134 Zugdrähte zum Führen des Endoskops 134 in den Oddi-Schließmuskel 122 enthalten. In Beispielen kann das Hilfsendoskop 134 den Hilfsschaft 303 des in 8B gezeigten Endoskops 301 umfassen.
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Bei bestimmten Duodenoskopie-Verfahren (z. B. bei der endoskopischen retrograden Cholangio-Pankreatographie, im Folgenden „ERCP“-Verfahren) kann ein Hilfsendoskop (auch als Tochterendoskope oder Cholangioskope bezeichnet), wie z. B. das Hilfsendoskop 134, angebracht und durch das Lumen 132 (oder das zentrale Lumen 62 des Einführungsabschnitts 28 des Endoskops 14 in 3B) des Hauptendoskops (auch als Mutterendoskop oder Duodenoskop bezeichnet), wie z. B. des Endoskops 100, vorgeschoben werden. Das Hilfsendoskop 134 kann in den Schließmuskel des Oddi 122 geführt werden. Von dort aus kann ein Chirurg, der das Hilfsendoskop 134 bedient, das Hilfsendoskop 134 durch das Lumen 132 zur Gallenblase, zur Leber oder zu anderen Stellen im gastrointestinalen System führen, um verschiedene Eingriffe vorzunehmen. Der Chirurg kann das Hilfsendoskop 134 am Eingang 128 des Bauchspeicheldrüsenhauptgangs 126 vorbei und in den Durchgang 129 des Hauptgallengangs 124 oder in den Eingang 128 führen. Das Hilfsendoskop 134 kann verwendet werden, um ein zusätzliches Gerät in die Anatomie zu führen, um biologisches Material zu gewinnen, z. B. durch Passage durch das Lumen 136 oder Anbringung daran. Die zusätzliche Vorrichtung kann ihre eigenen funktionellen Vorrichtungen haben, wie z. B. eine Lichtquelle, eine Kamera, Gewebetrenner, Zubehör und einen Biopsiekanal für therapeutische Verfahren. So kann es wünschenswert sein, den verfügbaren Raum im Hilfsendoskop 134 zu vergrößern, um den Durchgang eines zusätzlichen Geräts mit geeigneten Fähigkeiten zu ermöglichen. Siehe z. B. die Eingriffsvorrichtung 305 in 8B. Gemäß mehreren Beispielen kann das Endoskop 100 für die Entfernung von Krebs oder Krebsvorstufen (z. B. Karzinom, Sarkom, Myelom, Leukämie, Lymphom und dergleichen), die Beurteilung von Endometriose, Biopsien aus den Gallengängen und dergleichen geeignet sein.
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Wie bereits erwähnt, ist die Größe der zusätzlichen Vorrichtung jedoch typischerweise gering, da Endoskop 100, Hilfsendoskop 134 und die zusätzliche Vorrichtung immer kleiner werden. In Beispielen kann das Lumen 132 des Endoskops 100 typischerweise einen Durchmesser von etwa 4,0 mm (-0,157 Zoll) haben, während das Lumen 136 des Hilfsendoskops 134 typischerweise in der Größenordnung von etwa 1,2 mm (-0,05 Zoll) liegen kann. Mit herkömmlichen Geräten kann es daher schwierig sein, ausreichend große Gewebeproben zu erhalten, um eine genaue Diagnose zu gewährleisten, ohne das zusätzliche Gerät wiederholt entfernen und wieder einsetzen zu müssen.
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Einige herkömmliche Hilfsendoskope verwenden vier Zugdrähte, um die distale Spitze des Hilfsendoskops 134 durch das Lumen 132, in den Schließmuskel 122 und durch den Eingang 128 zu lenken oder zu navigieren. Wie erörtert, können vier Zugdrähte betätigt werden, um den Schaft des Hilfsendoskops 134 in vier verschiedene Richtungen zu ziehen, wie in 6 gezeigt, wobei die Biegung in Zwischenrichtungen durch gleichzeitiges Ziehen an zwei Zugdrähten erreicht wird. Das Vorhandensein von vier Zugdrähten beansprucht jedoch einen großen Teil des verfügbaren Raums innerhalb des Endoskops. Bei der vorliegenden Offenbarung kann ein Endoskopschaft zwei Zugdrähte enthalten, die es ermöglichen, den Endoskopschaft zu drehen, so dass die distale Spitze in einer beliebigen radialen Position relativ zur Mittelachse des Endoskopschafts positioniert werden kann, um die Steuerung und Navigation des Schafts zu erleichtern. Auf diese Weise kann der Endoskopschaft immer noch in und durch die Passage 129 und den Hauptpankreasgang 126 navigiert werden, aber es kann zusätzlicher Raum im Arbeitskanal vorhanden sein, um beispielsweise größere Instrumente aufzunehmen oder größere Biopsieproben zu erhalten.
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In Beispielen kann die Länge des Hilfsendoskops 134 so bemessen sein, dass die gewünschten Abschnitte des Hauptgallengangs 124, des Pankreas-Hauptgangs 126, des Eingangs 128 und darüber hinaus erreicht werden können. In Beispielen kann die Länge des Hilfsendoskops 134, die über den Auslass des Lumens 132 hinausreichen soll, um den Hauptgallengang 124, den Hauptpankreasgang 126 und den Eingang 128 zu erreichen, etwa 25,4 cm betragen, um eine angemessene Reichweite zu gewährleisten. In einer beispielhaften Anatomie kann der Abstand vom Oddi-Schließmuskel 122 (Vater-Ampulle) bis zur Verzweigung am Eingang 128 etwa 8 cm betragen, und es ist typischerweise erwünscht, die Spitze des Schafts 252 um weitere 4 cm in den Hauptgallengang 124 und den Pankreas-Hauptgang 126 vorzuschieben. So kann es wünschenswert sein, dass sich die Spitze des Hilfsendoskops 134 insgesamt etwa 12 Zentimeter (-4,7 Zoll) vom Auslass des Lumens 132 erstreckt. Wie weiter unten erläutert, kann die Länge des Gleitpfostens 320 (8A) der Länge entsprechen, um die sich das Hilfsendoskop 134 über den Auslass des Lumens 132 hinaus erstrecken soll. In Beispielen kann die Länge des Gleitpfostens 320 etwa 25,4 cm (10 Zoll), 15,2 cm bis 20,3 cm (6 bis 8 Zoll) oder 10,2 cm (4 Zoll) betragen.
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6 ist eine schematische Darstellung des distalen Endes des Endoskops 200 mit zwei Zugdrähten und Rotationsmöglichkeiten, die eine Biegung und Rotation in zwei Richtungen relativ zur zentralen Achse CA1 zeigen. In Beispielen kann das Endoskop 200 ein Hilfsendoskop 134 aus 5 umfassen. Zusätzlich kann das Endoskop 200 den Hilfsschaft 303 des Endoskops 301 von 8B, den Schaft 509 des Endoskops 501 von 14, den Schaft 609 des Endoskops 601 von IFG. 15, und den Schaft 709 des Endoskops 701 von 16A. Das Endoskop 200 kann einen Schaft 202 umfassen, in dem sich die Zugdrähte befinden können. Die Zugdrähte können gezogen werden, um beispielsweise die durch Pfeil 204U dargestellte Aufwärtsbewegung und die durch Pfeil 204D dargestellte Abwärtsbewegung zu bewirken. Der Schaft 202 kann zusätzlich um dreihundertsechzig Grad gedreht werden, wie durch Pfeil 206 dargestellt. Die distale Spitze des Schafts 202 kann so eingerichtet werden, dass sie verschiedene Positionen in Bezug auf die Mittelachse CA1 erreicht, z. B. eine Drehung um dreihundertsechzig Grad, wie unten beschrieben. Die Zugdrähte des Schafts 202 können mit einem oder mehreren Steuerelementen verbunden sein, wie z. B. dem Hebel 350 in 9. In Beispielen kann die Steuereinrichtung so eingerichtet sein, dass sie gleichzeitig einen Zugdraht zieht und den gegenüberliegenden Zugdraht drückt.
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7 ist eine schematische Darstellung des distalen Endes des Endoskops 250 mit vier Zugdrähten, die eine vierfache Biegung relativ zur Mittelachse CA2 zeigen. In Beispielen kann das Endoskop 250 ein Hilfsendoskop 134 aus 5 umfassen. Zusätzlich kann das Endoskop 200 den Hilfsschaft 303 des Endoskops 301 von 8B, den Schaft 509 des Endoskops 501 von 14, den Schaft 609 des Endoskops 601 von IIG. 15, und den Schaft 709 des Endoskops 701 von 16A. Das Endoskop 250 kann den Schaft 252 umfassen, in dem sich die Zugdrähte befinden können. Die Zugdrähte können gezogen werden, um beispielsweise eine Aufwärtsbewegung (Pfeil 254U), eine Abwärtsbewegung (Pfeil 254D), eine Bewegung nach links (Pfeil 254L) und eine Bewegung nach rechts (Pfeil 254R) zu bewirken. Die Zugdrähte des Schafts 252 können mit einem oder mehreren Steuerelementen verbunden sein, wie z. B. dem Hebel 350 in 9. In Beispielen kann eine erste Steuereinrichtung so eingerichtet sein, dass sie gleichzeitig einen ersten Zugdraht zieht und einen zweiten, entgegengesetzten Zugdraht schiebt, und eine zweite Steuereinrichtung kann so eingerichtet sein, dass sie gleichzeitig einen dritten Zugdraht zieht und einen vierten Zugdraht schiebt. Die gleichzeitige Betätigung von zwei Steuerelementen kann eine Biegung in Zwischenrichtungen bewirken.
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Sowohl das Endoskop 200 von 6 als auch das Endoskop 250 von 7 können eine Ausrichtung der distalen Spitze ihres jeweiligen Schafts in jeder radialen Richtung relativ zur Mittelachse des Schafts erreichen. Das Endoskop 200 von 6 kann diese Funktionalität jedoch mit zwei weniger Zugdrähten erreichen, wodurch, wie hier beschrieben, Platz innerhalb des Endoskops frei wird. Die Rotationsfähigkeit des Endoskops 200 kann auf verschiedene Weise erreicht werden, unter anderem mit den unter Bezugnahme auf die 8A -16 beschriebenen Steuerungen.
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8A ist eine perspektivische Ansicht des Steuergeräts 300 für das Endoskop 301 gemäß der vorliegenden Offenbarung, das ein Handstück 302 und ein Aufsatzstück 304 umfasst. 8B ist eine schematische Querschnittsansicht des Steuergeräts 300 aus 8A, die den Hilfsschaft 303 für das Endoskop 301 zeigt, die sich vom Handstück 302 durch das Aufsatzstück 304 und die Eingriffsvorrichtung 305 erstreckt, die sich in das Steuergerät 300 erstreckt. 8A und 8B werden gleichzeitig besprochen.
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Das Steuergerät 300 kann das Handstück 302 und das Aufsatzstück 304 umfassen. Das Handstück 302 kann den Steuerkörper 306, den Griffkörper 308, den Drehkörper 310, die Zugangsöffnung 312 und den Steuereingang 314 umfassen. Das Aufsatzstück 304 kann die Aufnahme 316, den Gleitkörper 318, den Gleitpfosten 320 und den Koppler 322 umfassen. In Beispielen kann das Steuergerät 300 mit dem proximalen Ende des Schafts 202 von 6 oder des Schafts 252 von 7 verbunden werden. Das Endoskop 301 kann den Hilfsschaft 303 und einen Steuereingang 314 umfassen, die mit dem Steuergerät 300 verbunden werden können.
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Das Aufsatzstück 304 kann ein Kupplungsteil zur Befestigung des Handstücks 302 am Endoskop 14, einem Hauptendoskop, einem anderen Endoskop oder einem Duodenoskop umfassen. Das Befestigungsteil 304 kann eine oder mehrere der folgenden Komponenten umfassen: Aufnahme 316, Gleitkörper 318, Gleitpfosten 320 und Koppler 322. Der Koppler 322 kann am Endoskop 14, z. B. einem Duodenoskop, angebracht werden. In Beispielen kann der Koppler 322 an der Öffnung 40A des Endoskops 14 befestigt werden (2). Der Gleitpfosten 320 kann einen kanülierten Körper mit einem Schlitz 324 umfassen, in den ein flexibler, länglicher Schaft des Steuergeräts 300 eingeführt werden kann. Der Gleitpfosten 320 kann sich entlang der zentralen Achse CA3, der Kupplungsachse oder der Gleitachse erstrecken.
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Die Kupplung 322 kann mit verschiedenen Mitteln an einem Duodenoskop befestigt werden, z. B. mit Kupplungen, Befestigungselementen, Klettverschlüssen, einem Gewindekragen, Stellschrauben, Klebstoff und dergleichen. In Beispielen kann der Koppler 322 ein Gehäuse 326 mit einer Öffnung 328 umfassen. Das Gehäuse 326 kann über dem Anschluss 40A des Griffabschnitts 32 positioniert werden (2). Das Gehäuse 326 kann eine Form haben, die mit der Form einer Öffnung an einem Griff eines Duodenoskops übereinstimmt, so dass das Gehäuse 326 mit einer Presspassung auf die Öffnung aufgesetzt werden kann, die über die Öffnung passt und mit Hilfe von Befestigungsmitteln oder anderen Mitteln fixiert werden kann. Beispielsweise kann der innere Umfang der Öffnung 328 etwas größer sein als der äußere Umfang eines Ports am Duodenoskop. In Beispielen kann die Öffnung 328 geradlinige Profile, wie quadratisch oder rechteckig, oder gebogene Profile, wie kreisförmig oder oval, aufweisen.
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Der Gleitpfosten 320 kann sich von der Kupplung 322 entlang der Mittelachse CA3 erstrecken. Der Gleitpfosten 320 kann einen langgestreckten starren Körper umfassen, der in einer festen Position relativ zur Kupplung 322 gehalten werden kann. In Beispielen kann der Gleitpfosten 320 aus starrem Kunststoff oder Metall bestehen. In weiteren Beispielen kann der Gleitpfosten 320 aus einem biegsamen Rohr, wie z. B. einem Schwanenhalsrohr, hergestellt sein. Der Gleitpfosten kann beispielsweise aufgrund seiner Dicke und seiner Materialeigenschaften eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um das Handstück 302 zu tragen. Der Gleitpfosten 320 kann einen inneren Durchgang oder ein Lumen aufweisen, um den Durchgang von Komponenten zu ermöglichen, wie z. B. den Schaft eines Cholangioskops, der sich von der Steuerung 300 aus erstreckt. Der Schlitz 324 kann sich entlang des gesamten Gleitpfostens 320 oder Teilen davon erstrecken und in den inneren Durchgang oder das Lumen eindringen. In Beispielen kann sich der Schlitz 324 von der Kupplung 322 an einem distalen Ende bis zu einer Stelle erstrecken, die näher am gegenüberliegenden, proximalen Ende liegt. In Beispielen kann sich der Schlitz 324 über die Länge des Gleitstifts 320 erstrecken. Das Gehäuse 326 kann eine Öffnung 330 enthalten, mit der der Gleitpfosten 320 verbunden werden kann.
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Der Gleitkörper 318 kann einen ringförmigen Körper umfassen, der so eingerichtet ist, dass er auf dem Gleitpfosten 320 entlang der Achse CA3 gleitet. In Beispielen kann der Gleitkörper 318 durch Reibung auf dem Gleitpfosten 320 festgehalten werden. In einigen Beispielen kann der Gleitkörper 318 einen Sperrknopf 331 umfassen. Der Sperrknopf 331 kann so eingerichtet sein, dass er eine Relativbewegung des Gleitkörpers 318 gegenüber dem Gleitpfosten 320 verhindert. Zum Beispiel kann der Sperrknopf 331 so eingerichtet sein, dass er eine Innenfläche hat, die gegen den Gleitpfosten 320 drückt, um eine Bewegung durch Reibung zu verhindern. In Beispielen kann der Sperrknopf 331 so eingerichtet sein, dass er Innenzähne aufweist, die in Kerben oder Nuten (in den Abbildungen nicht sichtbar) eingreifen, die entlang der Länge des Gleitpfostens 320 angeordnet sind. In Beispielen kann der Verriegelungsknopf 331 federbelastet sein, um in eine entriegelte Position vorgespannt zu werden. Ein Bediener kann den Verriegelungsknopf 331 drücken, um die Federkraft zu überwinden und die Bewegung des Gleitkörpers 318 relativ zum Gleitpfosten 320 vorübergehend zu verhindern. In Beispielen können der Gleitkörper 318 und der Gleitpfosten 320 zueinander passende Schienen und Nuten (in den Abbildungen nicht sichtbar) aufweisen, die sich parallel zur Achse CA3 erstrecken, um eine Drehung des Gleitkörpers 318 um die Achse CA3 zu verhindern, so dass nur eine lineare Translationsbewegung möglich ist. Der Gleitkörper 318 kann beispielsweise eine Lasche oder einen Flansch aufweisen, der in den Schlitz 324 eingreift, um eine relative Drehung zwischen dem Gleitkörper 318 und dem Gleitpfosten 320 zu verhindern.
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Die Aufnahme 316 kann den Drehkörper 310 aufnehmen. Die Aufnahme 316 und der Drehkörper 310 können sich entlang der Achse CA4 oder der Achse des Handstücks oder der Drehachse erstrecken, wie am besten in 8B zu sehen ist. In Beispielen kann die Innenfläche 334 eine kreisförmige Fläche umfassen, um eine passende kreisförmige Fläche des Drehkörpers 310 aufzunehmen. Der Drehkörper 310 kann eine Komponente des Handstücks 302 umfassen, die die inneren Komponenten des Steuerkörpers 306 und des Griffkörpers 308 über den inneren Durchgang 338 zum Aufsatzstück 304 transportiert oder überträgt. Der Drehkörper 310 kann so eingerichtet sein, dass er sich in der Aufnahme 316 dreht. In Beispielen kann der Drehkörper 310 durch Reibung in der Aufnahme 316 gehalten werden. In Beispielen kann die Aufnahme 316 einen Verriegelungsknopf 340 enthalten. Wie der Verriegelungsknopf 331 kann auch der Verriegelungsknopf 340 durch eine Feder aktiviert und so eingerichtet werden, dass er eine Reibungskraft auf den Drehkörper 310 ausübt, um eine relative Drehung zu verhindern. Der Verriegelungsknopf 340 kann zusätzliche Konfigurationen aufweisen, z. B. indem er so eingerichtet ist, dass er eine Raste aufweist, die mit Kerben oder Nuten im Drehgelenkkörper 310 zusammenpasst.
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Der Gleitkörper 318 kann eine Innenfläche 332 (8B) aufweisen, die in den Gleitpfosten 320 eingreift. Der Gleitkörper 318 kann mit der Aufnahme 316 verbunden werden, die einen ringförmigen Körper umfassen kann, der zur Aufnahme des Drehkörpers 310 eingerichtet ist. Die Aufnahme 316 kann eine Innenfläche 334 (8B) umfassen, um den Drehkörper 310 aufzunehmen. Der Gleitkörper 318 kann eine Öffnung 336 (8B) aufweisen, um den Schlitz 324 mit dem durch die Innenfläche 334 gebildeten Lumen der Aufnahme 316 zu verbinden. Der Drehkörper 310 kann einen inneren Durchgang 338 (8B) umfassen, um einen Durchgang zwischen der Aufnahme 316 und dem Griffkörper 308 zu ermöglichen. So kann eine durchgehende Öffnung von der Innenfläche 334, der Öffnung 336, dem Schlitz 324, der Öffnung 330 und dem Gehäuse 326 gebildet werden. Ein solcher Durchgang kann das Einführen des Hilfsschafts 303 der Steuereinheit 300 durch das Befestigungsteil 304 ermöglichen.
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Der Hilfsschaft 303 kann einen flexiblen, länglichen Schaft umfassen, wie z. B. den Schaft 202 in 6, und kann mit dem Handstück 302 verbunden werden und sich durch den Drehkörper 310, die Aufnahme 316, den Gleitpfosten 320 und in die Kupplung 322 erstrecken. Wie erörtert, kann die Kupplung 322 mit einer Zugangsöffnung für den Arbeitskanal eines Duodenoskops verbunden werden. Die Zugdrähte 342A und 342B können sich in den Hilfsschaft 303 erstrecken und durch diese hindurch zum distalen Ende des Hilfsschafts 303 verlaufen. Die Zugdrähte 342A und 342B können mit dem Aktuator 344 im Griffkörper 308 verbunden werden. Der Aktuator 344 kann eine Trommel oder einen Zylinder umfassen, der mit den Zugdrähten 342A und 342B verbunden werden kann. Der Aktuator 344 kann mit dem Hebel 350 (9) verbunden werden, z. B. über eine Stange oder Welle, die sich durch die Öffnung 352 (8A) im Steuergehäuse 306 erstreckt.
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Der Steuereingang 314 kann sich in den Hilfsschaft 303 erstrecken, um dem distalen Ende des Hilfsschafts 303 Funktionalität zu verleihen. Der Steuereingang 314 kann Rohre, Schläuche oder Kabel umfassen, die mit einer Steuereinheit, wie z. B. der Steuereinheit 16 ( 1 und 2), verbunden werden können. Der Steuereingang 314 kann Durchgänge für den Transport von Flüssigkeiten wie Wasser oder Luft, elektrischen Signalen, z. B. für den Betrieb der Beleuchtungs- und Bildgebungsfunktionen des Endoskops 301, und Behandlungsenergie wie Strom, Ultraschall, Ablation, Kryogenik und dergleichen umfassen. In Beispielen kann der Steuereingang 314 einen Flüssigkeitsschlauch 315A und ein Stromkabel 315B umfassen. Der Steuereingang 314 kann mit den Tasten 354A und 354B (8B) verbunden werden, um die Funktionen des Endoskops 301 zu bedienen. Die Tasten 354A und 354B können mit dem Steuereingang 314 über eine geeignete Verdrahtung oder ein Kabel (nicht dargestellt) verbunden werden, das sich durch die Öffnungen 356A und 356B im Steuergehäuse 306 erstreckt. Die Tasten 354A und 354B können so eingerichtet werden, dass sie Ventile oder Schalter betätigen, damit Flüssigkeit oder Strom vom Steuereingang 314 zum Hilfsschaft 303 fließen kann.
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Die Interventionsvorrichtung 305, z. B. ein Katheter, eine Nadel, eine Biopsievorrichtung oder eine Gewebeentnahmevorrichtung, kann in die Zugangsöffnung 312 eingeführt und in den flexiblen, länglichen Schaft eingeführt werden, um den Arbeitskanal des Duodenoskops zu erreichen, an dem das Steuergerät 300 befestigt ist. In Beispielen kann sich die Zugangsöffnung 312 an der Oberseite des Steuergeräts 300 befinden, z. B. an einer proximalen Fläche des Drehkörpers 310. Die Zugangsöffnung 312 kann sich jedoch auch an anderen Stellen befinden, z. B. am Griffkörper 308. Die Eingriffsvorrichtung 305 kann, nachdem sie in die Zugangsöffnung 312 eingeführt wurde, in einer festen axialen Position relativ zum Hilfsschaft 303 der Steuereinheit 300 verbleiben. Beispielsweise kann der Hilfsschaft 303 über die Strebe 358 am Schwenkkörper 310 befestigt oder verankert werden. In Beispielen kann die Strebe 358 eine flexible Scheibe mit einer zentralen Öffnung umfassen, in der der Hilfsschaft 303 an einem äußeren Umfang positioniert werden kann, der am Drehgelenkkörper 310 befestigt ist, z. B. durch Klebstoff oder Befestigungsmittel. So kann eine Drehbewegung des Schwenkkörpers 310 relativ zur Aufnahme 316 zusätzlich zu einer Drehung des Hilfsschafts 303 relativ zur Aufnahme 316 führen. Ebenso kann eine Bewegung des Schwenkkörpers 310 relativ zum Gleitpfosten 320 zusätzlich zu einer Bewegung des Hilfsschaft 303 relativ zur Achse CA3 führen. Der Hilfsschaft 303 kann zusätzlich oder alternativ mit anderen Mitteln am Drehgelenkkörper 310 befestigt werden, z. B. mit Befestigungselementen, Klebstoffen, Klettverschlussmaterial und dergleichen.
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So eingerichtet, kann der Griffkörper 308 relativ zum Gleitpfosten 320 durch die Aufnahme 316 und den Schwenkkörper 310 abgestützt werden. Wenn der Gleitkörper 320 über die Kupplung 322 an einem Endoskop oder Duodenoskop befestigt ist, kann der Griffkörper 308 relativ zum Endoskop in einer ergonomischen Position gehalten werden, wie in den dargestellt. Die Bewegungen des Griffkörpers 308 können von einem Bediener mit einer Hand, z. B. der rechten Hand, ausgeführt werden, um den Hilfsschaft 303 axial vor- und zurückzuziehen, zu drehen und zu biegen. Wie nachstehend erläutert, kann die Drehung des Griffkörpers 308 entlang der Achse CA4 eine Drehung des Hilfsschafts 303 innerhalb des Endoskops bewirken, das Anheben und Absenken des Griffkörpers 308 entlang des Gleitkörpers 320 kann das Zurückziehen und Vorschieben des Hilfsschafts 303 innerhalb des Endoskops bewirken, und die Betätigung des Aktuators 344 (9) kann das Biegen der distalen Spitze des Hilfsschafts 303 relativ zum Endoskop bewirken.
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9 ist eine perspektivische Ansicht des Steuergeräts 300 aus 8A, die verschiedene Steuerbewegungen des Steuergeräts 300 zeigt. Der Hebel 350 kann am Griffkörper 308 des Handstücks 302 an der Öffnung 352 (8A) und an den Zugdrähten 342A und 342B (8B) befestigt werden. Darüber hinaus können die Tasten 354A und 354B am Griffkörper 308 an den Öffnungen 356A bzw. 356B (8A) angebracht werden, um die Funktionen des Steuereingangs 314 zu bedienen.
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Der Hebel 350 kann von einem Bediener betätigt werden, um die Zugdrähte innerhalb des Hilfsschafts 303 zu bewegen. Der Hebel 350 kann mit dem Aktuator 344 verbunden werden, um dessen Drehung zu bewirken. Zum Beispiel kann der Hebel 350 nach oben und unten bewegt werden, wie durch Pfeil 360 gezeigt. In Beispielen kann eine Aufwärtsbewegung des Hebels 350 eine Aufwärtsbewegung des Hilfsschafts 303 bewirken, ähnlich dem, was durch Pfeil 204U in 6 relativ zum Schaft 202 angezeigt wird, und eine Abwärtsbewegung des Hebels 350 kann eine Abwärtsbewegung des Hilfsschafts 303 bewirken, ähnlich dem, was durch Pfeil 204D in 6 relativ zum Schaft 202 angezeigt wird. In Beispielen kann der Hebel 350 mit einem Sperrknopf 359 versehen sein. Der Sperrknopf 359 kann ähnlich wie andere hier beschriebene Sperrknöpfe eingerichtet werden, um den Hebel 350 relativ zum Griffkörper 308 zu arretieren. In Beispielen kann der Hebel 350 motorisiert sein. Tasten zur Steuerung von Motoren für den Hebel 350 können am Handstück 302, an einer Clip-on-Vorrichtung für ein Duodenoskop oder an einem Fußpedal angebracht sein. Beispielsweise kann ein Motor am oder im Griffkörper 308 entlang der Drehachse für den Hebel 350 positioniert werden, der Motor kann mit einer Stromquelle verbunden sein, wie z. B. mit dem Bildgebungs- und Steuersystem 12 (1) und einem anderen Knopf oder Schalter am Griffkörper 308 oder einer Aufsteckvorrichtung, die an einem Duodenoskop oder einem Fußpedal befestigt werden kann. In Beispielen kann die Steuereinheit 46 (2) einen Motor enthalten, der eine flexible Antriebswelle drehen kann, die durch den Steuereingang 314 zum Hebel 350 verlängert werden kann, um einen Stromeingang für eine der hier beschriebenen Steuerfunktionen bereitzustellen, wie z. B. die Betätigung des Zugseils oder die Drehung des Arbeitsschaftes. Als solches können die Bedienelemente für den Hebel 350 entfernt vom Handstück 302 in bequemeren oder ergonomischeren Positionen für die Verwendung durch einen Bediener positioniert werden, z. B. durch Fußbedienung. So können andere Operationen des Handstücks 302 von einem Bediener freier ausgeführt werden, ohne dass eine Hand in Position sein muss, um den Hebel 350 zu bedienen.
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Das Handstück 302 kann am Griffkörper 308 in Drehung versetzt werden, wie durch Pfeil 362 angezeigt. Die durch Pfeil 362 angezeigte Bewegung des Handstücks 302 kann dazu führen, dass sich der Drehkörper 310 in der Aufnahme 316 entlang der Achse CA4 dreht. In Beispielen kann eine Aufwärtsbewegung des Griffkörpers 308 eine Drehung des Hilfsschafts 303 bewirken, ähnlich dem, was durch Pfeil 206 in 6 in einer Drehung im Uhrzeigersinn um die zentrale Achse CA1 relativ zum Schaft 202 angezeigt wird, und eine Abwärtsbewegung des Griffkörpers 308 kann eine Drehung des Hilfsschafts 303 bewirken, ähnlich dem, was durch Pfeil 206 in 6 in einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn um die zentrale Achse CA1 relativ zum Schaft 202 angezeigt wird.
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Die lineare Bewegung kann auf das Handstück 302 am Griffkörper 308 angewendet werden, wie durch Pfeil 364 angezeigt. Die durch Pfeil 364 angezeigte Bewegung des Handstücks 302 kann dazu führen, dass der Drehkörper 310 die Aufnahme 316 entlang des Gleitpfostens 320 schiebt und zieht. In Beispielen kann eine Aufwärtsbewegung des Griffkörpers 308 eine Verschiebung des Hilfsschafts 303 nach hinten in Bezug auf eine distale Spitze des Endoskops 14 bewirken, und eine Abwärtsbewegung des Griffkörpers 308 kann eine Verschiebung des Hilfsschafts 303 nach vorne in Bezug auf die distale Spitze des Endoskops 14 bewirken, wie in Bezug auf die 10 - 12C näher erläutert.
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10 ist eine perspektivische Ansicht des Steuergeräts 300 aus 8A und 9, wie es von einer Bedienperson gehalten wird. Im Beispiel von 10 kann die linke Hand LH des Bedieners den Griffabschnitt 32 des Endoskops 14 und die rechte Hand RH des Bedieners den Griffkörper 308 des Endoskops 301 ergreifen. In Beispielen, wie sie in 10 zu sehen sind, können der Gleitpfosten 320, die Aufnahme 316 und der Drehkörper 310 so eingerichtet sein, dass der Griffkörper 308 im Allgemeinen parallel zum Endoskop 14 gehalten wird. Das heißt, eine Achse, die sich durch die Hauptabmessung des Griffkörpers 308 erstreckt, kann sich im Allgemeinen parallel zu einer Achse erstrecken, die sich durch die Hauptabmessung des Griffabschnitts 32 erstreckt. Eine solche Position bietet eine ergonomisch bequeme Position für die rechte Hand (RH) relativ zur linken Hand (LH) und ermöglicht eine instinktive Handhabung des Steuergeräts 300 relativ zum Griffabschnitt 32.
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Das Gewicht des Endoskops 14 und des Endoskops 301 kann sowohl von der linken Hand LH als auch von der rechten Hand RH getragen werden. Die linke Hand LH kann verwendet werden, um das Endoskop 14 in gewohnter Weise zu bedienen. Die linke Hand LH kann ruhig gehalten werden, um einen Widerstand für die Bedienung des Endoskops 301 mit der rechten Hand RH zu bieten. Das heißt, die linke Hand LH kann das Endoskop 14 stützen, um einer Verdrehung des Griffkörpers 308 an der Aufnahme 316 und einer Verschiebung des Griffkörpers 308 entlang der Gleitstange 320 entgegenzuwirken.
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Die rechte Hand RH kann relativ zu 10 nach unten bewegt werden, um den Empfänger 316 entlang des Gleitpfostens 320 nach unten zum Endoskop 14 zu schieben, und die rechte Hand RH kann relativ zu 10 nach oben bewegt werden, um den Empfänger 316 entlang des Gleitpfostens 320 vom Endoskop 14 weg nach oben zu schieben. Siehe Pfeil 364 in 11.
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Das Handgelenk der rechten Hand RH kann gebeugt werden, um den Griffkörper 308 relativ zur Aufnahme 316 zu verdrehen. Zum Beispiel kann das Handgelenk der rechten Hand RH relativ zu 10 in einer ulnaren Abweichung nach vorne gebeugt werden, um eine Drehung des Hilfsschafts 303 im Uhrzeigersinn zu erzeugen (mit Blick nach unten auf die Länge des Gleitpfostens 320 in Richtung Endoskop 14), und das Handgelenk der rechten Hand RH kann relativ zu 10 in einer radialen Abweichung nach hinten gebeugt werden, um eine Drehung des Hilfsschafts 303 im Gegenuhrzeigersinn zu erzeugen (mit Blick nach unten auf die Länge des Gleitpfostens 320 in Richtung Endoskop 14). Siehe Pfeil 362 in 11.
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Der Daumen der rechten Hand RH kann relativ zu 10 nach oben bewegt werden, um den Hebel 350 (12A) nach oben zu drücken, und der Daumen der rechten Hand RH kann relativ zu 10 nach unten bewegt werden, um den Hebel 350 (12A) nach unten zu drücken. Siehe Pfeil 360 in 11.
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Wie in den 11 - 12C beschrieben, können die Bewegungen der rechten Hand RH Steuerbewegungen des Steuergeräts 300 verursachen, die zu Bewegungen der distalen Spitze 366 (12A -12C) des Hilfsschafts 303 führen.
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11 ist ein Diagramm, das das Steuergerät 300 von 10 mit verschiedenen Steuerbewegungen zeigt, die durch die Pfeile 360, 362 und 364 dargestellt sind, um Bewegungen der distalen Spitze 366 zu induzieren, die durch den Pfeil 370 (12A), den Pfeil 372 (12B) bzw. den Pfeil 374 (12C) dargestellt sind.
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Die Bewegung des Hebels 350 entlang der Richtung des Pfeils 360 kann zu einer Bewegung, z. B. einer radialen Biegung, der distalen Spitze des Hilfsschafts 303 in Richtung des Pfeils 370 führen. Der Hebel 350 kann an den Zugdrähten 342A und 342B (8B) ziehen, die sich durch den Hilfsschaft 303 erstrecken, um die distale Spitze des Hilfsschafts 303 zu biegen.
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Die Bewegung des Griffkörpers 308 in Richtung des Pfeils 362 kann zu einer Bewegung, z. B. einer Drehung, der distalen Spitze des Hilfsschafts 303 in Richtung des Pfeils 372 führen. Die Drehung des Griffkörpers 308 kann dazu führen, dass sich der Hilfsschaft 303 innerhalb des Gleitpfostens 320 und des Endoskops 14 verdreht.
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Die Bewegung des Griffkörpers 308 entlang der Richtung des Pfeils 364 kann zu einer Bewegung, z. B. einer axialen Verschiebung, der distalen Spitze des Hilfsschafts 303 in Richtung des Pfeils 374 führen. Durch Schieben und Ziehen des Griffkörpers 308 kann der Hilfsschaft 303 innerhalb des Gleitpfostens 320 und des Endoskops 14 geschoben und gezogen werden.
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Wie hierin beschrieben, kann das Befestigungsteil 304 der 8A -12C eine Halterung für das Steuergerät-Handstück 302 an einem anderen Endoskop, wie z.B. einem Duodenoskop, bieten. Auf diese Weise muss ein Bediener nicht immer eine Hand am Steuergerät 300 haben, um das Steuergerät 300 in einer für die Verwendung geeigneten Position zu halten. Der Gleitpfosten 320, die Aufnahme 316 und der Drehkörper 310 können das Handstück 302 relativ zum anderen Endoskop so positionieren, dass es für den Bediener bequem ist, um Ermüdung und Verletzungen durch wiederholte Belastung zu vermeiden. Darüber hinaus kann das Handstück 302 mit dem Aufsatz 304 so verbunden werden, dass die Bedienung des Endoskops 301 vereinfacht wird, indem beispielsweise eine Bewegung des Handstücks 302 relativ zum Aufsatz 304 ermöglicht wird, um eine Bewegung des Hilfsschafts 303 zu steuern. Darüber hinaus können Steuerelemente für den Betrieb des Endoskops 301, einschließlich Zugdrähte und Behandlungsvorgänge, am Handstück 302 in ergonomischen Positionen angeordnet werden. In Beispielen kann eine Hand, die auf dem Handstück 302 platziert ist, alle Bewegungen des Hilfsschafts 303 (d. h. axiale Bewegung, radiale Biegung und Drehung) ausführen und alle Vorgänge des Endoskops 301 (Spülung, Behandlungsenergie, Bildgebung usw.) steuern, ohne die Hand neu positionieren zu müssen.
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13 ist eine schematische Darstellung der Steuerung 400 für das Hilfsendoskop 401. In Beispielen kann das Hilfsendoskop 401 das Endoskop 134 von 5 umfassen. Das Steuergerät 400 kann das Handstück 402 und das Aufsatzstück 404 umfassen. In Beispielen kann das Steuergerät 400 mit dem proximalen Ende des Schafts 202 von 6 oder des Schafts 252 von 7 verbunden werden.
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Das Handstück 402 kann den Steuerkörper 406, den Griffkörper 408, den Drehkörper 410 und die Zugangsöffnung 412 umfassen. Das Handstück 402 kann mit dem Schaft 403 und dem Steuereingang 414 verbunden werden. Das Aufsatzstück 404 kann eine Aufnahme 416, einen Gleitkörper 418, einen Gleitpfosten 420 und eine Kupplung 422 mit einer Öffnung 430 umfassen. Das Aufsatzstück 404 kann ähnlich wie das Aufsatzstück 304 in 8A -11 eingerichtet werden.
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Der Steuerkörper 406 und der Griffkörper 408 können ähnlich eingerichtet werden wie der Steuerkörper 306 und der Griffkörper 308 in den 8A - 11. Der Drehkörper 310 des Steuergeräts 300 kann jedoch durch den Drehkörper 410 ersetzt werden, der so eingerichtet werden kann, dass sich der Steuerkörper 406 und der Griffkörper 408 leichter um die Achse CA6 in einer Dreihundertsechzig-Grad-Drehung drehen können. Das heißt, die Achse des Griffkörpers 408 kann mit der Achse der Aufnahme 416 ausgerichtet werden. Wie in den Beispielen von 8A - 12C kann die Achse des Griffkörpers 408 schräg zur Achse CA6 verlaufen. Somit kann der Betrieb des Steuergeräts 400 dem Betrieb des Steuergeräts 300 ähnlich sein, mit Ausnahme der ergonomischen Anordnung des Griffkörpers 408 relativ zum Empfänger 416 und der Einbeziehung des Schwenkrings 417.
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In Beispielen kann der Gleitkörper 418 durch Reibung am Gleitpfosten 420 gehalten werden. In Beispielen kann der Gleitkörper 418 einen Verriegelungsknopf ähnlich dem Verriegelungsknopf 331 von 8A enthalten. In Beispielen kann der Empfänger 416 einen Verriegelungsknopf enthalten, der dem Verriegelungsknopf 340 in 8A ähnelt.
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Der Steuereingang 414 kann den Flüssigkeitsschlauch 415A und das Stromkabel 415B umfassen, die über den Schwenkring 417 am Steuergerät 400 befestigt werden können. Der Schwenkring 417 kann es ermöglichen, dass der Steuereingang 414 stationär bleibt, während sich der Steuerkörper 406 und der Griffkörper 408 um die Achse CA6 drehen. In Beispielen können der Griffkörper 408 und der Schwenkkörper 410 starr verbunden sein und sich durch den Schwenkring 417 erstrecken. So kann eine Drehung des Griffkörpers 408 eine Drehung des Drehkörpers 410 sowohl im Drehring 417 als auch in der Aufnahme 416 bewirken. Der Schwenkring 417 kann jedoch stationär bleiben, um zu vermeiden, dass sich der Steuereingang 414 um die Achse CA6 drehen muss. Das Innere des Schwenkrings 417 kann Fluid- und elektrische Kupplungen enthalten, um die Ausgänge des Fluidschlauchs 415A und des Stromkabels 415B mit dem Schaft 403 zu verbinden, z. B. Drehdurchführungen.
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Der Steuerkörper 406 kann Öffnungen 456A und 456B zur Aufnahme von Tasten zur Betätigung des Steuereingangs 414 enthalten. Der Steuerkörper 406 kann auch eine Öffnung 452 zur Aufnahme eines Aktuators zur Betätigung von Zugdrähten enthalten, die sich in den Schacht 403 erstrecken. Die Zugangsöffnung 412 kann verwendet werden, um ein anderes Instrument, wie z. B. die Eingriffsvorrichtung 305 (8A), in den Schacht 403 einzuführen.
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Das Beispiel von 13 kann es einem Bediener ermöglichen, mehrere Dreheingaben an den Griffkörper 408 entlang der Achse CA6 vorzunehmen, um, falls gewünscht, den Griffkörper 408 und den Schaft 403 vollständig um die Achse CA6 zu drehen, ohne dass der Steuereingang 414 eingreift. Auf diese Weise kann die distale Spitze des Schafts 403 bei der Betätigung der Zugdrähte problemlos in jeder beliebigen Ausrichtung relativ zur Achse CA6 positioniert werden, damit der Schaft 403 die gewünschten Stellen in der Anatomie leichter errei cht.
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14 ist eine schematische Darstellung des Steuergeräts 500 für das Endoskop 501 mit Pistolengriff 502 und Top-Loading-Therapiegerät 504. Das Steuergerät 500 kann ein Handstück 506, einen Steuereingang 507, ein Aufsatzstück 508 und einen Schaft 509 umfassen. Das Handstück 506 kann einen Gleitkörper 510 umfassen, von dem der Pistolengriff 502 ausgeht. Das Aufsatzstück 508 kann den Gleitpfosten 512 und die Koppel 514 umfassen. Das Therapiegerät 504 kann ähnlich wie das Interventionsgerät 305 (8A) oder das Instrument 63 (3C) eingerichtet werden. In Beispielen kann das Steuergerät 500 mit dem proximalen Ende des Schafts 202 von 6 oder des Schafts 252 von 7 verbunden werden.
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Das Anbauteil 508 kann ähnlich wie das Anbauteil 304 in 8A -11 eingerichtet werden. Der Gleitpfosten 512 kann sich vom Koppler 514 entlang der Mittelachse CA7 erstrecken. Der Gleitpfosten 512 kann einen länglichen, starren Körper umfassen, der in einer festen Position relativ zum Koppler 514 gehalten werden kann. In Beispielen kann der Gleitpfosten 512 aus starrem Kunststoff oder Metall bestehen. In weiteren Beispielen kann der Gleitpfosten 512 aus einem flexiblen Rohr, wie z. B. einem Schwanenhalsrohr, hergestellt sein. Der Gleitpfosten 512 kann einen inneren Durchgang 516 oder ein Lumen aufweisen, um den Durchgang von Komponenten zu ermöglichen, wie z. B. den Schaft 509, der sich vom Gleitkörper 510 erstreckt.
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Der Gleitkörper 510 kann eine Plattform für die Montage anderer Komponenten des Steuergeräts 500 umfassen. Zum Beispiel Aktuator 518 zur Betätigung von Zugseilen in dem Schaft 509 und Knopf 520A und Knopf 520B zur Betätigung des Steuereingangs 507. Zum Beispiel kann die Taste 520A so eingerichtet sein, dass sie den Fluidschlauch 522A betätigt, und die Taste 520B kann so eingerichtet sein, dass sie das Stromkabel 522B betätigt.
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Der Gleitkörper 510 kann einen Körper mit einem inneren Durchgang 524 umfassen, der so eingerichtet ist, dass er um den Gleitpfosten 512 passt. Der Gleitkörper 510 kann auch einen Durchgang 526 zur Aufnahme des Schafts 509 aufweisen. Der Schaft 509 kann relativ zum Gleitkörper 510 fixiert werden, um das Schieben, Ziehen und Drehen des Schafts 509 durch den Gleitkörper 510 zu erleichtern. Der Gleitkörper 510 kann sich entlang einer Griffachse erstrecken, die koaxial zur Achse CA7 des Gleitpfostens 512 ist. Der Gleitkörper 510 kann sich relativ zum Gleitpfosten 512 bewegen und der Gleitpfosten 512 kann sich weiter aus der oberen oder proximalen Fläche des Gleitkörpers 510 heraus erstrecken, wenn der Gleitkörper 510 weiter nach unten entlang des Gleitpfostens 512 in Richtung der Kupplung 514 bewegt wird. Wie bei anderen hier beschriebenen Beispielen kann der Gleitkörper 510 reibschlüssig mit dem Gleitpfosten 512 in Eingriff gebracht und mit verschiedenen Verriegelungsmechanismen, die von einem Bediener betätigt werden können, verriegelt werden.
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Der Schaft 509 kann am Gleitkörper 510 so befestigt werden, dass der Schaft 509 weiter aus dem Gleitkörper 512 und der Kupplung 514 herausgedrückt werden kann, wenn der Gleitkörper 510 weiter nach unten entlang des Gleitkörpers 512 in Richtung der Kupplung 514 bewegt wird. Außerdem kann die Drehung des Gleitkörpers 510 um den Gleitpfosten 512 dazu führen, dass sich der Schaft 509 im Gleitpfosten 512 dreht. Der Schaft 509 kann auf verschiedene Weise am Gleitkörper 510 verankert oder befestigt werden, um eine koordinierte oder angemessene axiale und rotatorische Bewegung mit dem Gleitkörper 510 zu ermöglichen.
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Der Pistolengriff 502 kann mit dem Gleitkörper 510 verbunden werden, um einen ergonomischen Griff für den Gleitkörper 510 zu ermöglichen. Die Tasten 520A und 520B können am Gleitkörper 510 so positioniert werden, dass sie mit dem Daumen einer Hand, die den Pistolengriff 502 umgreift, leicht erreichbar sind. Ebenso kann der Aktuator 518 am Gleitkörper 510 so positioniert werden, dass er für den Daumen einer Hand, die den Pistolengriff 502 umgreift, leicht zugänglich ist.
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15A ist eine schematische Darstellung des Steuergeräts 600 für das Endoskop 601 mit dem Knopf 602, der über die Schwenkkupplung 603 (15B) mit dem Handstück 606 verbunden ist. 15B ist eine schematische Querschnittsdarstellung der schwenkbaren Kupplung 603 von 15A. 15A und 15B werden gleichzeitig besprochen.
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Das Steuergerät 600 kann zusätzlich einen Steuereingang 607, ein Aufsatzstück 608 und einen Schaft 609 umfassen. Das Handstück 606 kann einen Gleitkörper 610 umfassen, an dem der Drehknopf 602 befestigt werden kann. Das Aufsatzstück 608 kann den Gleitpfosten 612 und die Kupplung 614 umfassen. In Beispielen kann das Steuergerät 600 mit dem proximalen Ende des Schafts 202 von 6 oder des Schafts 252 von 7 verbunden werden.
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Das Anbauteil 508 kann ähnlich wie das Anbauteil 304 in 8A -11 eingerichtet werden. Die Schiebestange 612 kann sich von der Kupplung 614 entlang der Mittelachse CA8 erstrecken. Der Gleitpfosten 612 kann einen länglichen, starren Körper umfassen, der in einer festen Position relativ zum Koppler 614 gehalten werden kann. In Beispielen kann der Gleitpfosten 612 aus starrem Kunststoff oder Metall bestehen. In weiteren Beispielen kann der Gleitpfosten 612 aus einem flexiblen Rohr, wie z. B. einem Schwanenhalsrohr, hergestellt werden. Der Gleitpfosten 612 kann einen inneren Durchgang 616 oder ein Lumen aufweisen, um den Durchgang von Komponenten zu ermöglichen, wie z. B. den Schaft 609, der sich vom Gleitkörper 610 aus erstreckt.
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Der Gleitkörper 610 kann eine Plattform für die Montage anderer Komponenten des Steuergeräts 600 umfassen. Zum Beispiel Knopf 602 zur Betätigung der Zugseile in dem Schaft 609 und Knopf 620A und Knopf 620B zur Betätigung des Steuereingangs 607. Zum Beispiel kann der Knopf 620A so eingerichtet sein, dass er den Flüssigkeitsschlauch 622A betätigt, und der Knopf 620B kann so eingerichtet sein, dass er das Stromkabel 622B betätigt.
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Der Gleitkörper 610 kann einen Körper mit einem inneren Durchgang 624 umfassen, der so eingerichtet ist, dass er um den Gleitpfosten 612 passt. Der Gleitkörper 610 kann auch einen inneren Durchgang zur Aufnahme des Schafts 609 aufweisen. Der Gleitkörper 610 kann eine Zugangsöffnung 618 aufweisen, durch die ein Therapiegerät, wie z. B. das Interventionsgerät 305 (8A) oder das Instrument 63 (3C), in den Schaft 609 eingeführt werden kann. Der Gleitkörper 610 kann sich entlang einer Griffachse erstrecken, die koaxial zur Achse CA8 des Gleitpfostens 612 ist. Der Gleitkörper 610 kann sich relativ zum Gleitpfosten 612 bewegen und der Gleitpfosten 612 kann sich weiter aus der oberen oder proximalen Fläche des Gleitkörpers 610 heraus erstrecken, wenn der Gleitkörper 610 entlang des Gleitpfostens 612 weiter nach unten in Richtung der Kupplung 614 bewegt wird.
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Der Schaft 609 kann am Gleitkörper 610 so befestigt werden, dass der Schaft 609 weiter aus dem Gleitkörper 612 und der Kupplung 614 herausgedrückt werden kann, wenn der Gleitkörper 610 weiter nach unten entlang des Gleitkörpers 612 in Richtung der Kupplung 614 bewegt wird. Anstatt jedoch den Gleitkörper 610 um den Gleitpfosten 612 und die Achse CA8 zu drehen, um eine Drehung des Schafts 609 zu bewirken, kann der Knopf 602 um die Achse CA9 gedreht werden, um den Schaft 609 zu drehen. Wie bei anderen hier beschriebenen Beispielen kann der Gleitkörper 610 reibschlüssig mit dem Gleitpfosten 612 in Eingriff gebracht und mit verschiedenen Verriegelungsmechanismen, die von einem Bediener betätigt werden können, verriegelt werden.
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Wie in 15B zu sehen ist, kann die schwenkbare Kupplung 603 den Knopf 602 mit dem Schaft 609 verbinden. Die schwenkbare Kupplung 603 kann als Joystick fungieren, um die Drehung und Biegung des Schafts 609 zu ermöglichen. Die schwenkbare Kupplung 603 kann einen Bügel 650 umfassen, der sich von dem Schaft 609 aus erstreckt, und einen Pfosten 652, der sich vom Knopf 602 aus erstreckt. Der Pfosten 652 kann eine Platte 654 umfassen, die mit einem Drehzapfen 656 an der Halterung 650 befestigt werden kann. Zugdraht 658A und Zugdraht 658B können sich von dem Schaft 609 erstrecken und mit dem Knopf 602 verbunden sein. Der Schaft 609 kann über die Halterung 660 im Gleitkörper 610 gelagert werden. Die Halterung 660 kann so eingerichtet sein, dass sie den Schaft 609 entlang der Achse CA9 festhält, so dass eine Bewegung des Gleitkörpers 610 entlang der Achse CA8 eine Bewegung des Schafts 609 bewirkt. Die Halterung 660 kann jedoch so eingerichtet werden, dass sich der Schaft 609 im Gleitkörper 610 drehen kann. So kann der Knopf 602 so eingerichtet werden, dass er eine Drehung des Schafts 609 entlang der Achse CA9 bewirkt. Zum Beispiel kann die Drehung des Knopfes 602 eine Drehung des Drehzapfens 656 und der Platte 654 bewirken, die wiederum eine Drehung der Halterung 650 und des Schafts 609 bewirken kann. Die Platte 654 und die Halterung 650 können flache oder ebene Platten umfassen, damit die Drehung des Knopfes 602 auf den Schaft 609 übertragen werden kann, die jedoch eine relative Drehung zwischen der Platte 654 und der Halterung 650 auf dem Drehzapfen 656 ermöglichen. Der Drehzapfen 656 kann jedoch so eingerichtet sein, dass der Knopf 602 auf dem Drehzapfen 656 relativ zur Halterung 650 schwenken kann. Die Drehung des Knopfes 602 auf dem Drehzapfen 656 kann den Zugdraht 658A und den Zugdraht 658B betätigen.
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Die Konfiguration von 15A und 15B kann es einem Bediener ermöglichen, mit einer einzigen Hand eine Drehbewegung an dem Schaft 609 und eine Biegebewegung an dem Schaft 609 zu bewirken, beides unter Verwendung von Handgelenkbewegungen. Zum Beispiel können mediale und laterale Handgelenksbewegungen eine Drehung des Knopfes 602 und des Schafts 609 bewirken, und Beuge- und Streckbewegungen des Handgelenks können ein Ziehen des Zugdrahtes 658A oder des Zugdrahtes 658B bewirken. Auf die Tasten 620A und 620B am Gleitkörper 610 kann mit dem Daumen der auf den Knopf 602 gelegten Hand zugegriffen werden.
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16A ist eine schematische Darstellung des Steuergeräts 700 für das Endoskop 701 mit dem Daumenrad 702A und dem Daumenrad 702B, die mit dem Handstück 704 verbunden sind. 16B ist eine schematische Querschnittsdarstellung des Daumenrads 702A und des Daumenrads 702B von 16A, die so eingerichtet sind, dass sie die Drehung und das Bewegen des Schafts 709 bewirken. 16A und 16B werden gleichzeitig besprochen.
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Das Steuergerät 700 kann zusätzlich einen Steuereingang 707, ein Aufsatzstück 708 und einen Schaft 709 umfassen. Das Handstück 706 kann einen Gleitkörper 710 umfassen, an dem die Daumenräder 702A und 702B befestigt werden können. Das Anbauteil 708 kann den Gleitpfosten 712 und die Kupplung 714 umfassen. In Beispielen kann das Steuergerät 700 mit dem proximalen Ende des Schafts 202 von 6 oder des Schafts 252 von 7 verbunden werden.
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Das Anbauteil 708 kann ähnlich wie das Anbauteil 304 in den 8A -11 eingerichtet werden. Der Gleitpfosten 712 kann sich vom Koppler 714 entlang der Mittelachse CA10 erstrecken. Der Gleitpfosten 712 kann einen langgestreckten starren Körper umfassen, der in einer festen Position relativ zur Kupplung 714 gehalten werden kann. In Beispielen kann der Gleitpfosten 712 aus starrem Kunststoff oder Metall bestehen. In weiteren Beispielen kann der Gleitpfosten 712 aus einem flexiblen Rohr, wie z. B. einem Schwanenhalsrohr, hergestellt werden. Der Gleitpfosten 712 kann einen inneren Durchgang 716 oder ein Lumen aufweisen, um den Durchgang von Komponenten, wie z. B. dem Schaft 709, der sich vom Gleitkörper 710 aus erstreckt, zu ermöglichen. Der innere Durchgang 716 kann auch eine Zugangsöffnung an der Außenseite des Gleitkörpers 710 umfassen, um das Einführen eines Therapiegeräts, wie z. B. des Eingriffsgeräts 305 (8A) oder des Instruments 63 (3C), in den Schaft 709 zu ermöglichen.
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Der Gleitkörper 710 kann eine Plattform für die Montage anderer Komponenten des Steuergeräts 700 umfassen. Zum Beispiel können das Daumenrad 702A zum Drehen des Schafts 709 und das Daumenrad 702B zum Betätigen des Zugdrahtes 750A und des Zugdrahtes 750B innerhalb des Schafts 709 am Gleitkörper 710 angebracht werden. Außerdem kann der Knopf 720A so eingerichtet werden, dass er den Fluidschlauch 722A betätigt, und der Knopf 720B kann so eingerichtet werden, dass er das Stromkabel 722B betätigt.
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Der Gleitkörper 710 kann einen Körper mit einem inneren Durchgang 624 umfassen, der so eingerichtet ist, dass er um den Gleitpfosten 712 passt. Der Gleitkörper 710 kann sich entlang einer Griffachse erstrecken, die koaxial zur Achse CA10 des Gleitpfostens 712 ist. Der Gleitkörper 710 kann sich relativ zum Gleitpfosten 712 bewegen und der Gleitpfosten 712 kann sich weiter aus der oberen oder proximalen Fläche des Gleitkörpers 710 heraus erstrecken, wenn der Gleitkörper 710 weiter nach unten entlang des Gleitpfostens 712 in Richtung der Kupplung 714 bewegt wird. Wie bei anderen hier beschriebenen Beispielen kann der Gleitkörper 710 reibschlüssig mit dem Gleitpfosten 712 in Eingriff gebracht und mit verschiedenen Verriegelungsmechanismen, die von einem Bediener betätigt werden können, verriegelt werden.
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Der Schaft 709 kann am Gleitkörper 710 befestigt werden, so dass der Schaft 709 weiter aus dem Gleitkörper 712 und der Kupplung 714 herausgedrückt werden kann, wenn der Gleitkörper 710 weiter nach unten entlang des Gleitkörpers 712 in Richtung Kupplung 714 bewegt wird. Anstatt jedoch den Gleitkörper 710 um den Gleitpfosten 712 und die Achse CA10 zu drehen, um eine Drehung des Schafts 709 zu bewirken, kann das Daumenrad 702A gedreht werden, um den Schaft 709 zu drehen.
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Wie in 16B zu sehen ist, kann das Daumenrad 702A im Gleitkörper 710 auf der Achse 752A und das Daumenrad 702B im Gleitkörper 710 auf der Achse 752B montiert sein. 16B kann einen Querschnitt durch den Gleitkörper 710 mit Blick nach unten in Richtung des Gleitpfostens 712 umfassen. In Beispielen kann die Achse 752A ein Schneckengetriebe umfassen, das mit dem Antriebsrad 754 in Eingriff steht. Das Antriebsrad 754 kann mit dem Abtriebsrad 756 in Eingriff stehen, das mit dem Antriebsrad 758 gekoppelt sein kann.
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Der Schaft 709 kann über die Halterung 760 im Gleitkörper 710 gelagert werden. Die Halterung 760 kann so eingerichtet werden, dass sie den Schaft 709 entlang der Achse CA10 festhält, so dass eine Bewegung des Gleitkörpers 710 entlang der Achse CA10 eine Bewegung des Schafts 709 bewirkt. Die Halterung 760 kann jedoch so eingerichtet werden, dass sich der Schaft 709 im Gleitkörper 710 drehen kann. Das Daumenrad 702A kann so eingerichtet werden, dass es eine Drehung des Schafts 709 entlang der Achse CA10 bewirkt. Zum Beispiel kann die Drehung des Daumenrads 702A die Drehung des Antriebszahnrads 754 bewirken, das wiederum die Drehung des Abtriebszahnrads 756 bewirkt. Das Abtriebsrad 756 kann das Antriebsrad 758 drehen, das mit dem Schaft 709 in Reibungseingriff gebracht werden kann. Das Antriebsrad 758 kann eine Gummischeibe umfassen, die auf den Schaft 709 drückt, wenn das Daumenrad 702A gedrückt wird. Andere drehbare Gummischeiben können im Gleitkörper 710 enthalten sein, um den Schaft 709 in einer axialen Position zu halten, aber eine Drehung des Schafts 709 zu ermöglichen. In Beispielen können die Gummischeiben so eingerichtet sein, dass sie in einer Nut in dem Schaft 709 laufen, um eine axiale Fixierung zu gewährleisten, aber dennoch eine Drehung zu ermöglichen. Das Daumenrad 702B kann auf der Achse 752B gedreht werden, um den Zugdraht 750A und den Zugdraht 750B zu betätigen. Auf der Achse 752B kann eine Trommel oder ein Fass montiert werden, um die Zugkraft des Daumenrads 702B zu erhöhen (z. B. eine größere Hebelwirkung).
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Die Konfiguration von 16A und 16B kann es einem Bediener ermöglichen, mit einer einzigen Hand durch Daumenbewegungen eine Drehbewegung auf den Schaft 709 und eine Biegebewegung auf den Schaft 709 auszuüben. Zum Beispiel kann eine Aufwärtsbewegung des Daumenrads 702B eine Biegung des Schafts 709 in einer ersten Richtung und eine Abwärtsbewegung des Daumenrads 702B eine Biegung des Schafts 709 in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung bewirken. Zum Beispiel kann eine Aufwärtsbewegung des Daumenrads 702A eine Drehung des Schafts 709 um die Achse CA10 in eine erste Richtung und eine Abwärtsbewegung des Daumenrads 702A eine Drehung des Schafts 709 in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung bewirken. Auf die Tasten 720A und 720B am Gleitkörper 710 kann mit dem Daumen der Hand zugegriffen werden, die auf dem Gleitkörper 710 liegt.
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17 ist ein Flussdiagramm, das das Verfahren 800 zur Wiederaufbereitung von Behandlungsinstrumenten anzeigt, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben sind. Die oben beschriebenen Behandlungsinstrumente, wie z. B. das Steuergerät 300 aus 8A, das Steuergerät 400 aus 13, das Steuergerät 500 aus 14, das Steuergerät 600 aus 15A und das Steuergerät 700 aus 16A, sowie die Einführungsabschnitte und Arbeitsschäfte, die daran angebracht werden können, können nach einmaligem Gebrauch entsorgt oder eine Mehrzahl von Malen wiederholt verwendet werden. Im Falle einer mehrfach verwendeten Konfiguration ist z. B. das in 17 gezeigte Verfahren zur Wiederaufbereitung erforderlich bzw. kann verwendet werden. Ein Bediener sammelt das gebrauchte Behandlungsinstrument nach der Behandlung ein und transportiert es zu einer Fabrik oder dergleichen (Schritt S 1). Anschließend reinigt und sterilisiert die Bedienperson das eingesammelte und transportierte gebrauchte Behandlungsinstrument (Schritt S2). Anschließend führt die Bedienperson eine Abnahmeprüfung des gebrauchten Behandlungsinstruments durch (Schritt S3). Anschließend demontiert die Bedienperson das gebrauchte Behandlungsinstrument (Schritt S4) und ersetzt einige Teile des gebrauchten Behandlungsinstruments durch neue Teile (Schritt S5). Nach Schritt S5 baut der Bediener ein neues oder wiederaufbereitetes Behandlungsinstrument zusammen (Schritt S6). In einigen Beispielen kann Schritt S6 das Hinzufügen eines Kennzeichens beinhalten, das anzeigt, dass das Gerät von seinem ursprünglichen Zustand abgewichen ist, wie z. B. das Hinzufügen eines Etiketts oder einer anderen Kennzeichnung, die das Gerät als wiederaufbereitet, überholt oder wiederhergestellt kennzeichnet. Nach Schritt S6 führt der Bediener nacheinander eine Inspektion (Schritt S7), Sterilisation und Lagerung (Schritt S8) sowie den Versand (Schritt S9) des neuen Behandlungsinstruments durch. Die Behandlungsinstrumente gemäß den vorliegenden Ausführungsformen verfügen über ergonomische Steuerungen, die für eine mehrfache Verwendung wiederaufbereitet werden können. Daher ist es von Vorteil, dass die ergonomischen Steuerungen der vorliegenden Offenbarung die Kosten medizinischer Verfahren reduzieren können.
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Beispiele
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Beispiel 1 ist eine Steuereinrichtung für ein Hilfsendoskop, wobei die Steuereinrichtung umfasst: ein Kupplungsstück zum Anbringen an einem Hauptendoskop; ein mit dem Kupplungsstück verbundenes Handstück; einen Arbeitsschaft, die sich von dem Handstück aus erstreckt und in das Kupplungsstück hineinragt; und ein erstes Steuermerkmal, das sich an dem Handstück befindet, um einen Zugdraht zu betätigen, der sich durch den Arbeitsschaft erstreckt, wobei der Zugdraht eingerichtet ist, um das Hilfsendoskop zu steuern; wobei das Handstück relativ zu dem Kupplungsstück bewegt werden kann, um eine Position des Hilfsendoskops relativ zu dem Hauptendoskop einzustellen.
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In Beispiel 2 umfasst der Gegenstand von Beispiel 1 optional, dass das Handstück bewegt werden kann, um einen Anteil des Arbeitsschaftes einzustellen, der sich durch das Kupplungsstück erstreckt.
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In Beispiel 3 umfasst der Gegenstand von Beispiel 2 optional, dass das Handstück relativ zum Kupplungsstück entlang einer Gleitachse axial verschiebbar ist.
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In Beispiel 4 umfasst der Gegenstand von Beispiel 3 optional, dass das Kupplungsstück einen Gleitpfosten umfasst, der sich entlang der Gleitachse erstreckt und der so eingerichtet ist, dass er mit dem Haupt-Endoskop gekoppelt werden kann, wobei das Handstück so eingerichtet ist, dass es entlang des Gleitpfostens gleitet.
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In Beispiel 5 umfasst der Gegenstand von Beispiel 4 optional, dass das Handstück mit dem Gleitpfosten über eine Aufnahme verbunden ist, die die Drehung des Handstücks relativ zum Kupplungsstück erleichtert.
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In Beispiel 6 schließt der Gegenstand von Beispiel 5 optional ein, dass sich das Handstück entlang einer Handstückachse erstreckt, die relativ zu einer Achse des Empfängers schräg verläuft.
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In Beispiel 7 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 5-6 optional, dass sich das Handstück entlang einer Handstückachse erstreckt, die mit einer Achse des Empfängers ausgerichtet ist.
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In Beispiel 8 schließt der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 4-7 optional ein, dass sich das Handstück entlang einer Handstückachse erstreckt, die koaxial mit dem Gleitpfosten ist.
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In Beispiel 9 schließt der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 4-8 optional ein, dass die Drehung des Handstücks eine Drehung des Arbeitschaftes bewirkt.
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In Beispiel 10 umfasst der Gegenstand von Beispiel 9 optional einen Joystick, der geschwenkt werden kann, um den Zugdraht zu betätigen, und der gedreht werden kann, um den Arbeitsschaft zu drehen.
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In Beispiel 11 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 9-10 optional, dass das Handstück direkt um den Gleitpfosten gedreht werden kann, um den Arbeitsschaft zu drehen.
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In Beispiel 12 umfasst der Gegenstand von Beispiel 11 optional, dass das erste Steuermerkmal ein erstes Daumenrad umfasst, das am Handstück befestigt ist.
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In Beispiel 13 umfasst der Gegenstand von Beispiel 12 optional, dass das Handstück ein zweites Steuermerkmal umfasst, das so eingerichtet ist, dass es eine Drehung des Arbeitsschaftes relativ zum Handstück ermöglicht.
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In Beispiel 14 umfasst der Gegenstand von Beispiel 13 optional, dass das zweite Steuermerkmal ein zweites Daumenrad umfasst, das über ein Getriebesystem mit einem Antriebsrad verbunden ist, wobei das Antriebsrad so eingerichtet ist, dass es den Arbeitsschaft in Drehung versetzt.
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In Beispiel 15 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 11-14 optional, wobei das Handstück Folgendes umfasst: einen Hauptkörper, der so eingerichtet ist, dass er entlang des Gleitkörpers gleitet, und einen Pistolengriff, der sich vom Hauptkörper aus erstreckt.
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In Beispiel 16 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1 bis 15 optional einen Hebel, der an dem Handstück angebracht ist, wobei das erste Steuermerkmal einen Hebel umfasst.
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In Beispiel 17 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1-16 optional eine Öffnung im Handstück, die mit einer Öffnung in dem Arbeitsschaft in Verbindung steht und mit einem Arbeitskanal des Arbeitsschafts verbunden ist.
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In Beispiel 18 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1-17 optional Steuereingänge, die mit dem Arbeitsschaft verbunden sind, um eine Eingriffsfunktionalität für eine distale Spitze des Arbeitsschafts bereitzustellen; und Tasten, die am Handstück positioniert sind, um die Steuereingänge zu bedienen.
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In Beispiel 19 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1-18 optional einen Verriegelungsmechanismus, um eine Bewegung des Handstücks relativ zum Kupplungsstück zu verhindern.
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In Beispiel 20 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1 bis 19 optional ein Kupplungsstück, das so eingerichtet ist, dass es am Haupt-Endoskop über einer Öffnung zur Aufnahme des Hilfs-Endoskops angebracht werden kann.
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Beispiel 21 ist ein Endoskopiesystem, das folgendes umfasst: ein Hauptendoskop, das folgendes umfasst: eine Hauptsteuereinrichtung; einen länglichen Schaft, der sich von der Hauptsteuereinrichtung aus erstreckt, wobei der längliche Schaft einen Arbeitskanal aufweist, der sich durch ihn hindurch erstreckt; und eine Zugangsöffnung, die sich an der Hauptsteuereinrichtung befindet, um auf den Arbeitskanal zuzugreifen; und ein Hilfsendoskop, das folgendes umfasst: einen Gleitpfosten, der so eingerichtet ist, dass er mit der Zugangsöffnung gekoppelt werden kann; eine Hilfssteuereinrichtung, die verschiebbar an dem Gleitpfosten angebracht ist; einen Hilfsschaft, der so eingerichtet ist, dass sie sich von der Hilfssteuereinrichtung durch den Gleitpfosten und in den Arbeitskanal des Hauptendoskops erstreckt; und einen Steuereingang, der sich in die Hilfssteuereinrichtung erstreckt, um eine Verbindung mit dem Hilfsschaft herzustellen.
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In Beispiel 22 umfasst der Gegenstand von Beispiel 21 optional, wobei die Hilfssteuereinrichtung umfasst: ein Handstück mit einem ersten Steuermerkmal zum Betätigen von Zugdrähten innerhalb des Hilfsschafts; einen sich von dem Handstück erstreckenden Gleitkörper; eine Aufnahme, die verschiebbar an dem Gleitkörper angebracht ist, um den Gleitkörper aufzunehmen, wobei das Handstück an dem Gleitkörper gedreht werden kann, um den Hilfsschaft innerhalb des Gleitkörpers zu drehen; und eine Zugangsöffnung in dem Gleitkörper, um eine Eingriffsvorrichtung in den Hilfsschaft aufzunehmen.
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In Beispiel 23 umfasst der Gegenstand von Beispiel 22 optional, dass das Handstück durch den Schwenkkörper und den Empfänger so positioniert wird, dass es ungefähr parallel zur Hauptsteuereinrichtung liegt.
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In Beispiel 24 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 21-23 optional, wobei die Hilfssteuereinrichtung umfasst: ein Handstück mit einem ersten Steuermerkmal zum Betätigen von Zugdrähten innerhalb des Hilfsschafts; eine Aufnahme, die verschiebbar an dem Gleitpfosten angebracht ist, um das Handstück aufzunehmen, wobei das Handstück in der Aufnahme gedreht werden kann, um den Hilfsschaft innerhalb des Gleitpfostens zu drehen; und eine Zugangsöffnung in dem Handstück, um eine Eingriffsvorrichtung in den Hilfsschaft aufzunehmen.
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In Beispiel 25 umfasst der Gegenstand von Beispiel 24 optional einen Drehring, der den Steuereingang mit dem Handstück verbindet, damit sich der Steuereingang relativ zum Handstück drehen kann.
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In Beispiel 26 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 21-25 optional, wobei die Hilfssteuereinrichtung umfasst: einen Gleitkörper mit einem ersten Steuermerkmal zum Betätigen von Zugdrähten innerhalb des Hilfsschafts, wobei der Gleitkörper so eingerichtet ist, dass er über den Gleitpfosten gleitet und sich um den Gleitpfosten dreht; und einen Pistolengriff, der sich von dem Gleitkörper erstreckt.
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In Beispiel 27 umfasst der Gegenstand von Beispiel 26 optional, dass der Gleitkörper eine oder mehrere Tasten zur Bedienung des Steuereingangs enthält.
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In Beispiel 28 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 21-27 optional, wobei die Hilfssteuereinrichtung umfasst: einen Gleitkörper, der so eingerichtet ist, dass er über den Gleitpfosten gleitet; einen mit dem Gleitkörper verbundenen Knopf, wobei der Knopf so eingerichtet ist, dass er Zugdrähte innerhalb des Hilfsschafts betätigt und der Hilfsschaft relativ zum Gleitpfosten dreht; und eine Zugangsöffnung im Gleitkörper, um eine Eingriffsvorrichtung in den Hilfsschaft aufzunehmen.
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In Beispiel 29 umfasst der Gegenstand von Beispiel 28 optional, dass der Knopf mit dem Hilfsschaft über eine schwenkbare Kupplung verbunden ist, die so eingerichtet ist, dass sie eine Seitwärtsbewegung des Knopfes relativ zum Hilfsschaft ermöglicht und den Hilfsschaft über eine Stiftverbindung zwischen flachen Platten in Drehung versetzt.
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In Beispiel 30 umfasst der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 21-29 optional, wobei die Hilfssteuereinrichtung umfasst: einen Gleitkörper, der so eingerichtet ist, dass er über den Gleitpfosten gleitet; ein erstes Daumenrad zum Betätigen von Zugdrähten innerhalb des Hilfsschafts; und ein zweites Daumenrad zum Drehen des Hilfsschafts innerhalb des Gleitpfostens.
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In Beispiel 31 umfasst der Gegenstand von Beispiel 30 optional, dass das zweite Daumenrad mit des Hilfsschafts über ein Schneckengetriebesystem verbunden ist, das so eingerichtet ist, dass es ein Antriebsrad dreht.
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Jedes dieser nicht einschränkenden Beispiele kann für sich allein stehen oder in verschiedenen Permutationen oder Kombinationen mit einem oder mehreren der anderen Beispiele kombiniert werden.
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Anmerkungen
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Die obige ausführliche Beschreibung enthält Verweise auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil der ausführlichen Beschreibung bilden. Die Zeichnungen zeigen zur Veranschaulichung bestimmte Ausführungsformen, in denen die Erfindung ausgeführt werden kann. Diese Ausführungsformen werden hier auch als „Beispiele“ bezeichnet. Solche Beispiele können zusätzlich zu den gezeigten oder beschriebenen Elementen weitere Elemente enthalten. Der Erfinder hält jedoch auch Beispiele für denkbar, in denen nur die gezeigten oder beschriebenen Elemente vorgesehen sind. Darüber hinaus zieht der Erfinder auch Beispiele in Betracht, bei denen eine beliebige Kombination oder Permutation der gezeigten oder beschriebenen Elemente (oder eines oder mehrerer Aspekte davon) verwendet wird, entweder in Bezug auf ein bestimmtes Beispiel (oder einen oder mehrere Aspekte davon) oder in Bezug auf andere hier gezeigte oder beschriebene Beispiele (oder einen oder mehrere Aspekte davon).
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Im Falle widersprüchlicher Verwendungen zwischen diesem Dokument und den durch Verweis aufgenommenen Dokumenten ist die Verwendung in diesem Dokument maßgeblich.
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In diesem Dokument werden die Begriffe „ein“ oder „eine“, wie in Patentdokumenten üblich, verwendet, um eines oder mehr als eines einzuschließen, unabhängig von anderen Fällen oder Verwendungen von „mindestens einem“ oder „einem oder mehreren“. In diesem Dokument wird der Begriff „oder“ verwendet, um sich auf ein nicht ausschließendes „oder“ zu beziehen, so dass „A oder B“ „A, aber nicht B“, „B, aber nicht A“ und „A und B“ einschließt, sofern nichts anderes angezeigt wird. In diesem Dokument werden die Ausdrücke „einschließlich“ und „in denen“ als einfache Entsprechungen der jeweiligen Begriffe „umfassend“ und „wobei“ verwendet. Auch in den folgenden Ansprüchen sind die Begriffe „einschließlich“ und „umfassend“ offen, d. h. ein System, eine Vorrichtung, ein Artikel, eine Zusammensetzung, eine Formulierung oder ein Verfahren, das Elemente umfasst, die zusätzlich zu den nach einem solchen Begriff in einem Anspruch aufgeführten Elementen enthalten sind, gilt immer noch als unter das Endoskop dieses Anspruchs fallend. Darüber hinaus werden in den folgenden Ansprüchen die Begriffe „erster“, „zweiter“, „dritter“ usw. lediglich als Bezeichnungen verwendet und sollen nicht dazu dienen, numerische Anforderungen an ihre Gegenstände zu stellen.
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Die obige Beschreibung dient der Veranschaulichung und ist nicht restriktiv. Zum Beispiel können die oben beschriebenen Beispiele (oder ein oder mehrere Aspekte davon) in Kombination miteinander verwendet werden. Andere Ausführungsformen können verwendet werden, z. B. von einem Fachmann, der die obige Beschreibung gelesen hat. Die Zusammenfassung wird in Übereinstimmung mit 37 C.F.R. §1.72(b) zur Verfügung gestellt, um dem Leser zu ermöglichen, die Art der technischen Offenbarung schnell zu erfassen. Sie wird mit der Maßgabe vorgelegt, dass sie nicht zur Auslegung oder Einschränkung des Endoskops oder der Bedeutung der Ansprüche verwendet wird. In der obigen ausführlichen Beschreibung können verschiedene Merkmale zusammengefasst werden, um die Offenbarung zu vereinfachen. Dies ist nicht so zu verstehen, dass ein nicht beanspruchtes offenbartes Merkmal für einen Anspruch wesentlich ist. Vielmehr kann der Erfindungsgegenstand in weniger als allen Merkmalen einer bestimmten offengelegten Ausführungsform liegen. Daher werden die folgenden Ansprüche hiermit als Beispiele oder Ausführungsformen in die ausführliche Beschreibung aufgenommen, wobei jeder Anspruch für sich genommen eine separate Ausführungsform darstellt, und es wird in Betracht gezogen, dass solche Ausführungsformen in verschiedenen Kombinationen oder Permutationen miteinander kombiniert werden können. Der Umfang der Erfindung sollte unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche bestimmt werden, zusammen mit dem vollen Umfang der Äquivalente, zu denen diese Ansprüche berechtigt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 63378425 [0001]
- WO 2011140118 A1 [0021]