DE202010016900U1

DE202010016900U1 - Mehrfachkameraendoskop

Info

Publication number: DE202010016900U1
Application number: DE202010016900U
Authority: DE
Original assignee: Peer Medical Ltd
Current assignee: EndoChoice Innovation Center Ltd
Priority date: 2010-12-22
Filing date: 2010-12-22
Publication date: 2011-05-19
Anticipated expiration: 2020-12-23

Abstract

Mehrfachkameraendoskop, umfassend: einen verlängerten Schaft, der in einen durch einen Biegebereich drehbaren Spitzenbereich endet, worin der Spitzenbereich umfasst: eine Frontrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Frontbeleuchtungsgerät; eine Front-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem von der Frontrichtungskamera und dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät konfiguriert ist; ein Seitenrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Seitenbeleuchtungsgerät; eine Seiten-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem der Seitenrichtungskamera und dem diskreten Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert ist; einen Arbeitskanal, der zum Einführen eines chirurgischen Geräts konfiguriert ist; und eine Leitungsbahn-Fluidspritzdüse zum Aufblasen und/oder Reinigen einer Körperhöhle, in der das Endoskop eingeführt vorliegt.

Description

Gebiet
Ausführungsformen der Offenbarung betreffen ein Mehrfachkameraendoskop.
Hintergrund
Endoskope haben eine weitgehende Akzeptanz innerhalb der medizinischen Gemeinde erzielt, da sie ein Mittel zum Durchführen von Verfahren mit minimalem Patiententrauma bereitstellen, während sie dem Arzt ermöglichen die innere Anatomie des Patienten zu betrachten. Über die Jahre wurden zahlreiche Endoskope entwickelt und gemäß spezifischer Anwendungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Zytoskopie, Koloskopie, Lapraskopie, Endoskopie des oberen Magen-Darms und anderen, kategorisiert. Endoskope können in den die natürlichen Körperöffnungen oder durch einen Schnitt in der Haut eingeführt werden.
Ein Endoskop ist normalerweise ein verlängerter rohrförmiger Schaft, der steif oder flexibel ist, und eine Videokamera oder eine Glasfaserlinsenanordnung an dessen distalem Ende aufweist. Der Schaft ist mit einem Griff verbunden, der mitunter ein Okular für eine unmittelbare Betrachtung umfasst. Betrachten ist ebenfalls über einen externen Bildschirm möglich. Verschiedene chirurgische Werkzeuge bzw. Geräte können durch einen Arbeitskanal in das Endoskop zum Durchführen unterschiedlicher chirurgischer Verfahren eingeführt werden.
Die vorstehend erwähnten Beispiele des Standes der Technik und die damit verbundenen Beschränkungen haben darstellenden und keinen ausschließenden Charakter. Andere Beschränkungen des Standes der Technik werden dem Fachmann beim Lesen der Beschreibung und einem Studium der Figuren offenbar werden.
Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungsformen und Aspekte davon werden in Verbindung mit Systemen, Werkzeugen bzw. Geräten und Verfahren beschrieben und dargestellt, die als beispielhaft und darstellend, jedoch nicht als beschränkend im Umfang zu verstehen sind.
Gemäß einer Ausführungsform wird ein Endoskop mit einer Mehrfachkamera bzw. Mehrfachkameraendoskop bereitgestellt, umfassend: einen verlängerten Schaft, der mit einem Spitzenbereich endet, der durch einen Biege- bzw. Abwinlungsbereich gedreht werden kann, worin der Spitzenbereich umfasst: eine Frontrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Frontbeleuchtungsgerät, eine Front-Fluidspritzdüse, die so konfiguriert ist um mindestens einen von der Frontrichtungskamera und dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät zu reinigen, eine Seitenrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Seitenbeleuchtungsgerät, eine Seiten-Fluidspritzdüse zum Reinigen von mindestens einem von der Seitenrichtungskamera und dem diskreten Seitenbeleuchtungsgerät; einen Arbeitskanal, der zum Einfügen eines chirurgischen Werkzeugs bzw. Gerätes konfiguriert ist; und eine Leitungsbahn-Fluidspritzdüse zum Aufblasen und/oder Reinigen eine Körperhöhle in der das Endoskop eingeführt ist.
Weiterhin wird gemäß einer Ausführungsform ein Mehrfachkameraendoskopsystem bereitgestellt, umfassend: ein Endoskop, das einen Griff und einen verlängerten Schaft umfasst, der mit einem Spitzenbereich endet, der durch einen Biegebereich drehbar ist, worin der Biegebereich umfasst: eine Fronrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Frontbeleuchtungsgerät, eine Front-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem von der Frontrichtungskamera und dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät konfigurierte ist, eine Seitenrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Seitenbeleuchtungsgerät, eine Seiten-Fluidspritzdüse, die zum Reinigern von mindestens einem von der Seitenrichtungskamera und dem diskreten Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert ist einen Arbeitskanal, der zum Einführen eines chirurgischen Werkzeugs konfiguriert ist und eine Leitungsbahn- bzw. Durchgang-Fluidspritzdüse zum Aufblasen und/oder Reinigen einer Körperhöhle in die ein Endoskop eingeführt wurde, eine Steuerung, die mit dem Griff des Endoskops durch ein Versorgungskabel verbunden ist, und ein Display, das mit der Steuerung verbunden ist und konfiguriert ist um Videodatenströme anzuzeigen, die von der Front- und Seitenrichtungskamera empfangen wurden.
In einigen Ausführungsformen sind die Frontrichtungskamera und die Seitenrichtungskamera im Wesentlichen in zueinander senkrechten Richtungen ausgerichtet.
In einigen Ausführungsformen sind die Frontrichtungskamera und die Seitenrichtungskamera relativ zueinander mit ungefähr 100 bis 145 Grad ausgerichtet.
In einigen Ausführungsformen ist eine Mitte der Seitenrichtungskamera ungefähr 7 bis 11 Millimeter von einem distalen Ende des Spitzenbereichs positioniert.
In einigen Ausführungsformen umfasst jedes der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräten eine Licht emittierende Diode (LED).
In einigen Ausführungsformen ist mindestens eines der diskreten Front- oder Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert, um weißes Licht zu emittieren.
In einigen Ausführungsformen ist mindestens eines der Front- oder Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert, um ultraviolettes licht zu emittieren.
In einigen Ausführungsformen ist mindestens eines der Front- oder Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert, um infrarot Licht zu emittieren.
In einigen Ausführungsformen ist mindestens eines der Front- oder Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert, um nah-infrarot Licht zu emittieren.
In einigen Ausführungsformen sind die Front- oder Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert, um Licht unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Spitzenbereich weiterhin ein zusätzliches diskretes Frontbeleuchtungsgerät, das konfiguriert ist um Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge als der des diskreten Frontbeleuchtungsgeräts zu emittieren.
In einigen Ausführungsformen sind das zusätzliche diskrete Frontbeleuchtungsgerät und diskrete Frontbeleuchtungsgerät jeweils mit einer unterschiedlichen Wellenlänge zum gleichzeitigen Emittieren von Licht konfiguriert.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Spitzenbereich weiterhin ein zusätzliches diskretes Seitenbeleuchtungsgerät, das zum Emittieren von Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge als der des diskreten Seitenbeleuchtungsgeräts konfiguriert ist.
In einigen Ausführungsformen sind das zusätzliche diskrete Seitenbeleuchtungsgerät und das diskrete Seitenbeleuchtungsgerät jeweils mit einer unterschiedlichen Wellenlänge zum gleichzeitigen Emittieren von Licht konfiguriert.
In einigen Ausführungsformen umfasst jede der Frontrichtungskamera und der Seitenrichtungskamera ein Ladungskoppelbauelement (CCD) oder einen Komplementär-Metalloxid-Halbleiter (CMOS) Bildsensor.
In einigen Ausführungsformen sind die Front- und Seiten-Fluidspritzdüse mit einem gleichen Fluidversorgungskanal verbunden.
In einigen Ausführungsformen ist die Leitungsbahn-Fluidspritzdüse zusammen mit den Front- und Seiten-Fluidspritzedüsen mit dem Fluidversorgungskanal verbunden.
In einigen Ausführungsformen umfasst mindestens eine von den Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung, die ein Bildfeld bzw. einen Abbildungsbereich von 90 Grad und mehr bereitstellt.
In einigen Ausführungsformen umfasst mindestens eine von den Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung, die ein Bildfeld von 120 Grad und mehr bereitstellt.
In einigen Ausführungsformen umfasst mindestens eine von den Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung, die ein Bildfeld von 150 Grad und mehr bereitstellt.
In einigen Ausführungsformen umfasst die Frontrichtungskamera eine Linsenanordnung, die eine Brennweite von ungefähr 3–100 Millimetern bereitstellt.
In einigen Ausführungsformen umfasst die Seitenrichtungskamera eine Linsenanordnung, die eine Brennweite von ungefähr 2–33 Millimetern bereitstellt.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Spitzenbereich eine gegenüberliegende Seitenrichtungskamera, die in eine Richtung im Wesentlichen gegenüberliegend bzw. abgewandt der Seitenrichtungskamera gerichtet ist.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Spitzenbereich weiterhin eine rechtwinklig stehende Seitenrichtungskamera, die in eine Richtung im Wesentlichen rechtwinklig zu der Seitenrichtungskamera gerichtet ist.
In einigen Ausführungsformen liegt das Endoskop als ein Koloskop vor.
In einigen Ausführungsformen sind die Bildfelder bzw. Abbildungsbereiche der Frontrichtungskamera und der Seitenrichtungskamera zumindest überlappend, so dass ein Gegenstand von Interesse, der über die Seitenrichtungskamera erblickt wird, in dem Bildfeld der Seitenrichtungskamera erhalten bleibt, während der Spitzenbereich in Richtung des Gegenstandes gedreht wird, und zumindest bis der Gegenstand durch die Frontrichtungskamera sichtbar wird.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Versorgungskabel einen Fluidkanal, um mindestens einer der Spritzdüsen ein Fluid bereitzustellen, ein Datenkabel, um Videosignale von den Front- und Seitenrichtungskameras zu empfangen, und ein Netzkabel, um den Front- und Seitenrichtungskameras und den diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräten elektrischen Strom bereitzustellen.
In einigen Ausführungsformen ist die Steuerung konfiguriert, um von den Front- und Seitenrichtungskameras empfangene Videosignale in ein einzelnes Panoramavideobild zu bearbeiten und zu kombinieren.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen beispielhaften Gesichtspunkten und Ausführungsformen, werden durch Bezugnahme auf die Figuren und durch ein Studium der folgenden ausführlichen Beschreibung weitere Gesichtspunkte und Ausführungsformen offenbar werden.
Kurze Beschreibung der Figuren
Beispielhafte Ausführungsformen werden mit einem Verweis auf Figuren dargestellt. In den Figuren sind die gezeigten Abmessungen von Komponenten und Merkmalen im Allgemeinen aus Zweckdienlichkeit und Klarheit der Darstellung gewählt und nicht notwendiger Weise maßstabsgerecht. Es ist vorgesehen die hier offenbarten Ausführungsformen und Figuren mehr darstellend als beschränkend zu betrachten. Die Figuren sind nachfolgend aufgeführt:
1 stellt eine Querschnittsansicht eines Endoskops des Standes der Technik dar;
2 stellt eine Querschnittsansicht eines Mehrfachkameraendoskops dar;
3 stellt eine perspektivische Ansicht eines Mehrfachkameraendoskops dar;
4 stellt eine Querschnittsansicht eines Biegebereichs eines Mehrfachkameraendoskops dar;
5 stellt eine Querschnittsansicht eines Spitzenbereichs eines Mehrfachkameraendoskops dar;
6 stellt eine Teilbildansicht eines Mehrfachkameraendoskopssystems dar; und
7A–D stellen perspektivische Ansichten von Konfigurationen des Mehrfachspitzenbereichs dar.
Ausführliche Beschreibung
Ein Gesichtspunkt einiger Ausführungsformen betrifft ein Endoskop mit einem Spitzenbereich, der mit zwei oder mehr Kameras ausgerüstet ist. Eine der Kameras ist an einem distalen Ende des Spitzenbereichs positioniert und weist nach vorne bzw. ist nach vorne gerichtet, worin die verbleibende(n) Kamera(s) weiter hinten in dem Spitzenbereich positioniert ist (sind), und seitwärts gerichtet vorliegen.
Diese Konfiguration kann verglichen mit herkömmlichen Konfigurationen vorteilhafter Weise eine höhere Aufklärungsrate von pathologischen Merkmalen bzw. Einheiten ermöglichen, die in der Körperhöhle vorkommen, in der das Endoskop betrieben wird.
Die Kameras und wahlweise andere Elemente, die in dem Spitzenbereich (wie beispielsweise eine Lichtquelle, ein Arbeitskanal, eine Fluidspritzdüse und/oder dergleichen) vorkommen, sind besonders bemessen, konfiguriert und so gepackt, dass sie in dem auf der Innenseite des Spitzenbereich verfügbaren minimalen Raum passen, während sie immer noch wertvolle bzw. nützliche Ergebnisse bereitstellen.
In 1 wird eine Querschnittsansicht eines Endoskops des Standes der Technik darstellt, das in diesem Beispiel ein in einem Darm 120 eines Patienten verwendetes Koloskop 100 ist. Der Darm des Menschen umfasst eine Reihe ringförmiger Muskeln, die in dieser Figur als von einer inneren Oberfläche 124 des Darms vorragende Falten 122 erscheinen.
Das Endoskop 100 umfasst eine Frontrichtungskamera 104, die an einem distalen Ende 102 des Koloskops positioniert vorliegt. Die Kamera 104 weist normaler Weise ein weites Bildfeld 106 auf. Wird das Endoskop 100 in einer Körperhöhle, wie beispielsweise dem Darm 120, verwendet, befördert bzw. treibt die Bedienungsperson das Endoskop 100 vor, während er durch die Kamera 104 übermittelte Abbildungen (gewöhnlich ein Videobilder) betrachtet. Wird ein Polyp, wie beispielsweise Polyp 110 oder 112 an der Darmwand 120 entdeckt, kann die Bedienungsperson ein chirurgisches Gerät bzw. Werkzeug (nicht gezeigt) durch einen Arbeitskanal 105 einführen, um eine Probe des Polypen oder ihn als Ganzes für eine Biopsie zu entfernen, zu behandeln und/oder zu entnehmen.
In einigen Fällen kann ein Polyp, beispielsweise Polyp 114 jedoch an einer Innerseite einer Falte 124 angeordnet sein, so dass er dem Bildfeld bzw. Abbildungsbereich 106 der Kamera 104 verborgen bleibt. Es wird angenommen, dass dieses Phänomen einen großen Anteil an der allgemeinen Statistik aufweist, der zufolge nicht weniger als 12–24% der Polypen während einer Koloskopie verpasst bzw. übersehen werden. Übersehene Polypen, oder eine ”falsch negative” Diagnose können zu einer verspäteten Entdeckung von Krebs führen.
In 2 wird gemäß einer Ausführungsform eine Querschnittsansicht eines Mehrfachkameraendoskops 200 dargestellt. Endoskop 200 kann einen verlängerten Schaft 203 (nicht gezeigt) umfassen, der mit einem Spitzenbereich 202 endet, der durch einen Biege- bzw. Abwinklungsbereich 204 gedreht werden kann. Vorteilhafterweise kann der Spitzenbereich eine Frontrichtungskamera 206 als auch eine Seitenrichtungskamera 210 umfassen. Während die Frontrichtungskamera 206, basierend auf deren Bildfeld 208, Polypen wie beispielsweise Polypen 218 und 220 detektieren kann, kann die Seitenrichtungskamera 210 weiterhin Polypen detektieren, die normalerweise, wie beispielsweise Polyp 216, der Frontrichtungskamera verborgen sind. Durch ein Drehen von Endoskop 200 um dessen Längsrichtung, kann die Seitenrichtungskamera 210 ringsherum, 360 Grad um das Endoskop herum, Polypen detektieren. Dies kann die Detektion von Polypen, wie beispielsweise Polyp 222 ermöglichen, der ähnlich wie Polyp 216 an einer Innenseite einer Falte angeordnet vorliegt. In anderen Konfigurationen (nicht gezeigt) können zwei oder mehr Seitenrichtungskameras in dem Spitzenbereich vorkommen, die ein unterschiedliches (oder ein zu einem bestimmten Grad überlappendes) Bildfeld aufweisen.
Vorteilhafterweise überlappen die Bildfelder der Frontrichtungskamera 206 und der Seitenrichtungskamera 210 zumindest teilweise, so dass ein über die Seitenrichtungskamera betrachteter Gegenstand von Interesse (beispielsweise ein Polyp oder eine andere Symptomatik), währenddessen der Spitzenbereich in Richtung des Gegenstandes gedreht wird im Bildfeld dieser Kamera bleibt, und zumindest bis der Gegenstand durch die Frontrichtungskamera gesehen werden kann. Dies kann von Vorteil sein, wenn ein Polyp durch die Seitenrichtungskamera 210 entdeckt wird, und die Bedienungsperson wünscht einen chirurgischen Eingriff an dem Polypen durchzuführen, wird ein chirurgisches Gerät durch einen Arbeitskanal (nicht in der Figur gezeigt) eingeführt, der eine Öffnung in einer distalen Endoberfläche des Spitzenbereichs 202, nahe der Frontrichtungskamera 206 aufweist. Zum Durchführen des chirurgischen Eingriffs, kann erforderlich sein den Spitzenbereich 202 in Richtung des Polypen zu drehen. Der Bedienungsperson kann es eine große Hilfe sein, wenn die Bildfelder der Frontrichtungskamera 206 und der Seitenrichtungskamera 210 eine bestimmte Überlappung aufweisen, so dass der Polyp während des ganzen Drehens des Spitzenbereichs im Blick bleibt und die Bedienungsperson nicht desorientiert wird.
In 3 wird gemäß einer Ausführungsform eine perspektivische Ansicht eines Mehrfachkameraendoskops 300 ausführlicher dargestellt. Das Endoskop 300 kann einen verlängerten Schaft (nicht gezeigt) umfassen, einen Biegebereich 302 (teilweise gezeigt) und einen Spitzenbereich 304, der das Endoskop beendet.
Der Biegebereich 302 kann mehrere Verbindungen, wie beispielsweise die Verbindungen 302a–c umfassen, die das Drehen des Spitzenbereichs 304 in unterschiedliche Richtungen ermöglichen. In einer unterschiedlichen Konfiguration (nicht gezeigt) kann ein Biegebereich, so lange das Drehen des Spitzenbereichs in unterschiedliche Richtungen ermöglicht wird, verschieden konstruiert sein. Der Biegebereich 302 kann mit einer elastischen Hülle (nicht gezeigt) bedeckt, die ebenfalls erweitert werden kann, um den verlängerten Schaft zu bedecken.
Der Spitzenbereich 304 kann eine Frontrichtungskamera 304 umfassen, die durch ein Loch in einer distalen Endoberfläche 306 des Spitzenbereichs Abbildungen bzw. Bilder einfangen kann. Ein diskretes Frontbeleuchtungsgerät 308, das wahlweise als eine Licht emittierende Diode (LED) vorliegen kann, kann mit der Frontrichtungskamera 304 verbunden sein und zum Beleuchten von deren Bildfeld durch ein anderes Loch in der distalen Endoberfläche 306, verwendet werden. Die LED kann eine Weißlicht LED, eine Infrarotlicht LED, ein Nah-Infrarot LED oder eine Ultraviolett Licht LED sein. Der Ausdruck ”diskret” bezüglich des Frontbeleuchtungsgeräts 308 kann sich auf eine Beleuchtungsquelle beziehen, die – im Gegensatz zu einer nicht diskreten Beleuchtungsquelle, die beispielsweise eine Faseroptik sein kann, lediglich entfernt erzeugtes Licht übermittelt, intern Licht erzeugt. In einer unterschiedlichen Konfiguration (nicht gezeigt) können zwei oder mehr diskrete Frontbeleuchtungsgeräte in dem Spitzenbereich vorhanden sein, um so beispielsweise eine insgesamt stärkere Beleuchtung bereitzustellen und/oder die Winkel-Abdeckung bzw. -Reichweite der Beleuchtung zu erhöhen. Diese zwei oder mehreren diskreten Frontbeleuchtungsgeräte können so nebeneinander angeordnet sein, dass sie ein gleiches Schutzfenster an der distalen Endoberfläche des Spitzenbereichs teilen.
Eine Front-Fluidspritzdüse 310 kann zum Reinigen von mindestens einer von der Frontrichtungskamera 304 und dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät 308 verwendet werden. Die Front-Fluidspritzdüse 310 kann von der distalen Endoberfläche 306 geringfügig erhöht sein, um ihr zu ermöglichen von dessen Seite 310a, auf die Frontrichtungskamera 304 und das diskrete Frontbeleuchtungsgerät 308 Fluid zu spritzen bzw. injizieren. Die Front-Fluidspritzdüse 310 kann so konfiguriert sein, dass Fluid, beispielsweise Wasser, Luft und/oder dergleichen eingespritzt wird.
Die distale Endoberfläche 306 kann weiterhin ein Loch umfassen, das einen Arbeitskanal 312 definiert. Der Arbeitskanal 312 kann ein hohles Rohr sein, das zum Einführen eines chirurgischen Gerätes konfiguriert ist um an verschiedenen Geweben zu operieren. Beispielsweise können Miniaturpinzetten durch den Arbeitskanal 312 eingeführt werden, um einen Polypen oder eine Probe davon für eine Biopsie zu entfernen.
Eine Leitungsbahn-Fluidspritzdüse 314, die durch ein anderes Loch in der distalen Endoberfläche 306 definiert ist, kann zum Aufblasen und/oder Reinigen der Körperhöhle, in die das Endoskop 300 eingeführt ist, verwendet werden. Ein Aufblasen kann durch strömende Luft oder ein anderes Gas durch die Leitungsbahn-Fluidspritzdüse 314 durchgeführt werden, und kann in Fällen vorteilhaft sein, in denen die Körperhöhle, beispielsweise der Darm verschrumpelt ist oder auf andere Weise eine wirksame Inspektion nicht ermöglicht. Eine Reinigung kann, beispielsweise durch Einspritzen einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser oder Salzlösung, an einem unreinen Bereich der Körperhöhle erreicht werden. Weiterhin kann die Leitungsbahn-Fluidspritzdüse 314 (oder ein unterschiedliches Rohr, nicht gezeigt) zum Anlegen eines Absaugens verwendet werden, um verschiedene Flüssigkeiten und/oder Feststoffe herauszupumpen, die in der Körperhöhle vorkommen und die Inspektion behindern bzw. stören.
Der Spitzenbereich 304 kann weiterhin darin eine Seitenrichtungskamera 316 umfassen, die durch ein Loch in einer zylindrischen Oberfläche 395 des Spitzenbereichs Abbildungen einfangen kann. Ein diskretes Seitenbeleuchtungsgerät 322, das wahlweise dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät 308 ähnlich ist, kann mit der Frontrichtungskamera 304 verbunden sein und wird zum Beleuchten deren Bildfeld durch ein anderes Loch in der zylindrischen Oberfläche 305 verwendet. In einer unterschiedlichen Konfiguration (nicht gezeigt) können zwei oder mehrere diskrete Seitenbeleuchtungsgeräte in dem Spitzenbereich vorhanden sein, um beispielsweise eine insgesamt stärkere Beleuchtung bereitzustellen und/oder die Winkel-Abdeckung der Beleuchtung zu erhöhen. Diese zwei oder mehreren diskreten Seitenbeleuchtungsgeräte können nahe beieinander so angeordnet sein, dass sie ein gleiches Schutzfenster an der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs teilen.
Eine Seiten-Fluidspritzdüse 320 kann zum Reinigen mindestens eines von der Seitenrichtungskamera 304 und dem diskreten Seitenbeleuchtungsgerät 322 verwendet werden. Um eine Gewebeschädigung zu verhindern, wenn die zylindrische Oberfläche 305 des Spitzenbereichs 304 eine Seitenwand der Körperhöhle berührt, können die Seiten-Fluidspritzdüse 320 und die Seitenrichtungskamera 316 in einer Vertiefung 318 in der zylindrischen Oberfläche angeordnet sein. Auf diese Art und Weise kann die Seiten-Fluidspritzdüse 320 aus der Vertiefung 318 erhöht werden, jedoch nicht signifikant über das Niveau der zylindrischen Oberfläche 305 vorragen. Die Erhöhung der Seiten-Fluidspritzdüse 320 von deren Seite 320a kann ermöglichen, dass Fluid auf die Seitenrichtungskamera 316 gespritzt wird. In einer alternativen Konfiguration (nicht gezeigt), können ein oder mehrere diskrete Seitenbeleuchtungsgeräte ebenfalls in der Vertiefung so umfasst sein, dass das von der Seiten-Fluidspritzdüse gespritzte Fluid sie erreichen kann. In noch einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt) können eine Seitenrichtungskamera, ein oder mehrere Seitenbeleuchtungsgeräte und eine Seiten-Fluidspritzdüse nicht in einer Vertiefung angeordnet sein, befinden sich jedoch auf einem im Wesentlichen gleichen Niveau an der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs.
In 4 wird eine Querschnittsansicht eines Biegebereichs 400 eines Mehrfachkameraendoskops, wie beispielsweise das Mehrfachkameraendoskop 300 von 3 gezeigt. Mehrere Lenk- bzw. Steuerungskauschen bzw. -kabelösen bzw. Bovdenzugöffnungen, wie beispielsweise vier Ösen bzw. Öffnungen 408, sind an den Innenwänden des Biegebereichs 400 positioniert. Durch diese Ösen 408 sind Lenkkabel bzw. Bovdenzüge geführt bzw. gezogen, um das Manövrieren des Biegebereichs 400 zu ermöglichen. Der Biegebereich 400 kann ebenfalls einen Arbeitskanal 402 umfassen, durch den chirurgisches Gerät eingeführt werden kann, einen Fluidkanal 406, durch den Fluide und/oder Flüssigkeiten eingegossen werden können, und einen elektrischen Kanal 404, durch den mehrere elektrische Kabel geführt werden können, um Videosignale von den Kameras zu übermitteln und die Kameras und die diskreten Beleuchtungsgeräte mit Strom zu versorgen.
Zur Einfachheit der Darstellung zeigt 4 lediglich einen einzelnen Arbeitskanal 402, obwohl in einer unterschiedlichen Konfiguration (nicht gezeigt) mehr als ein Arbeitskanal zum gleichzeitigen Einführen mannigfaltiger chirurgischer Geräte vorhanden sein kann. In ähnlicher Weise ist lediglich ein Fluidkanal 406 gezeigt, obwohl in einer unterschiedlichen Konfiguration (nicht gezeigt) mehr als ein Fluidkanal verwendet werden kann, um beispielsweise mindestens eine von einer Front-Fluidspritzdüse, einer Seiten-Fluidspritzdüse und/oder einer Leitungsbahn-Fluidspritzdüse getrennt zu beschicken, als auch, um durch die Leitungsbahn-Fluidspritzdüse getrennt absaugen zu können. Außerdem zeigt 4 lediglich einen einzelnen elektrischen Kanal 404, jedoch können in anderen Konfigurationen (nicht gezeigt) ein oder mehrere der elektrischen Kabel, die durch den verlängerten Schaft und/oder den Biegebereich geführt sind, in mehrere Röhren getrennt werden, um beispielsweise Kabel, die eine magnetische Induktion bewirken von Kabeln zu beabstanden, die durch dieses Phänomen beeinflusst werden können.
In 5 wird gemäß einer Ausführungsform eine Querschnittsansicht eines Spitzenbereichs 500 eines Mehrfachkameraendoskops gezeigt. Der Spitzenbereich 500 kann einen Frontrichtungsbildsensor 502, wie beispielsweise eine/ein ladungsträgergekoppelte Schaltung bzw. Ladungskoppelbauelement (CCD) oder einen komplementären Metalloxid Halbleiter (CMOS) Bildsensor umfassen. Der Frontrichtungsbildsensor 502 kann an der integrierten Schaltung 506 angebracht sein, die starr oder flexibel sein kann. Die integrierte Schaltung 506 kann den Frontrichtungsbildsensor 502 mit dem erforderlichen elektrischen Strom versorgen, und kann immer noch Abbildungen bzw. Bilder und/oder Videobilder ableiten, die durch den Bildsensor eingefangen wurden. Die integrierte Schaltung 506 kann mit einem elektrischen Kabelsatz (nicht gezeigt) verbunden sein, der durch einen durch den verlängerten Schaft des Endoskops verlaufenden elektrischen Kanal geführt bzw. gezogen werden kann. Der Frontrichtungsbildsensor 502 kann eine Linsenanordnung 504 aufweisen, die an dessen Spitze angebracht ist und die erforderliche Optik zum Aufnehmen von Bildern bereitstellt. Die Linsenanordnung 504 kann mehrere statische oder bewegliche Linsen aufweisen, die ein/einen Bildfeld bzw. Abbildungsbereich von mindestens 90 Grad und im Wesentlichen bis zu 180 Grad bereitstellen können. Die Linsenanordnung 504 kann eine Brennweite von ungefähr 3 bis 100 Millimeter bereitstellen. Der Frontrichtungsbildsensor 502 und die Linsenanordnung 504, mit oder ohne integrierter Schaltung 506, können gemeinsam als eine ”Frontrichtungskamera” bezeichnet werden.
Ein oder mehrere diskrete Frontbeleuchtungsgeräte 508 können neben der Linsenanordnung 504 angeordnet werden, um deren Bildfeld zu beleuchten. Das diskrete Frontbeleuchtungsgerät 508 kann wahlweise an der gleichen integrierten Schaltung 506 angebracht sein, an der der Frontrichtungsbildsensor 502 angebracht vorliegt (diese Konfiguration ist nicht gezeigt).
Der Spitzenbebreich 500 kann einen Seitenrichtungsbildsensor 512, beispielsweise eine/ein ladungsträgergekoppelte Schaltung bzw. Ladungskoppelbauelement (CCD) oder einen komplementären Metalloxid Halbleiter (CMOS) Bildsensor umfassen. Der Frontrichtungsbildsensor 502 kann an einer integrierten Schaltung 516, die starr oder flexibel sein kann, angebracht sein. Die integrierte Schaltung 516 kann den Seitenrichtungsbildsensor 512 mit dem erforderlichen elektrischen Strom versorgen, und kann immer noch durch den Bildsensor eingefangene Bilder und/oder Videobilder ableiten. Die integrierte Schaltung 516 kann mit einem elektrischen Kabelsatz (nicht gezeigt) verbunden sein, der durch einen elektrischen Kanal eingezogen sein kann, der durch den verlängerten Schaft des Endoskops verläuft.
Der Seitenrichtungsbildsensor 512 kann eine Linsenanordnung 514 aufweisen, die an dessen Spitze angebracht vorliegt und für das Empfangen von Bildern die erforderliche Optik bereitstellt. Die Linsenanordnung 514 kann mehrere statische oder bewegliche Linsen umfassen, die ein Bildfeld von mindestens 90 Grad und im Wesentlichen bis zu 180 Grad bereitstellen können. Die Linsenanordnung 514 kann eine Brennweite von ungefähr 2 bis 33 Millimetern bereitstellen. Der Seitenrichtungsbildsensor 512 und die Linsenanordnung 514, mit oder ohne integrierter Schaltung 516, können gemeinsam als eine ”Seitenrichtungskamera” bezeichnet werden.
Ein oder mehrere diskrete Seitenbeleuchtungsgeräte 518 können neben der Linsenanordnung 514 zum Beleuchten deren Bildfeld angeordnet sein. Wahlweise können diskrete Frontbeleuchtungsgeräte 518 an der gleichen integrierten Schaltung 516 angebracht sein, an der der Seitenrichtungsbildsensor angebracht ist (diese Konfiguration ist nicht gezeigt).
In einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt) können integrierte Schaltungen 506 und 516 eine einzelne integrierte Schaltung sein, an der sowohl die Front- als auch die Seitenrichtungsbildsensoren 502 und 512 angebracht vorliegen. Zu diesem Zweck kann die integrierte Schaltung im Wesentlichen L-förmig sein.
Die Front- und Seitenrichtungsbildsensoren 502 und 512 können beispielsweise hinsichtlich von Bildfeld, Auflösung, Lichtempfindlichkeit, Pixelgröße, Brennweite, Brennweite bzw. focal distance und/oder dergleichen ähnlich oder identisch sein.
Wahlweise sind der Seitenrichtungsbildsensor 512 und die Linsenanordnung 514 vorteilhafter Weise relativ nahe an der distalen Endoberfläche des Spitzenbereichs 500 positioniert. Eine Mitte der Seitenrichtungskamera (die die Mittelachse des Seitenrichtungsbildsensors 512 und der Linsenanordnung 514 ist) ist beispielsweise ungefähr 7 bis 11 Millimeter von dem distalen Ende des Spitzenbereichs positioniert. Durch eine vorteilhafte Miniaturisierung der Front- und Seitenrichtungskameras wird dies ermöglicht, was ausreichend Innenraum in dem Spitzenbereich für eine Positionsbestimmung über Drehwinkel der Kameras ohne Kollision ermöglicht.
In 6 wird eine Teilbildansicht eines Mehrfachkameraendoskopsystems 600 gezeigt. System 600 kann ein Mehrfachkameraendoskop 602, wie beispielsweise das Endoskop von 2, 3, 4 und/oder 5 umfassen. Das Mehrfachkameraendoskop 602 kann einen Griff 604 umfassen, von dem ein verlängerter Schaft 606 hervortritt. Der verlängerte Schaft 606 endet mit einem Spitzenbereich 608, der durch einen Biegebereich 610 gedreht werden kann. Der Griff 604 kann zum Manövrieren des verlängerten Schafts 606 innerhalb einer Körperhöhle verwendet werden; worin der Griff ein oder mehrere Drehknöpfe und/oder Schalter 605 umfasst, die den Biegebereich 610 steuern. Der Griff 604 kann weiterhin einen Arbeitskanal 612 umfassen, durch den chirurgische Geräte eingeführt werden können.
Ein Versorgungskabel 614 kann zwischen dem Griff 604 und einer Steuerung 616 verbunden sein. Das Versorgungskabel 614 kann darin ein oder mehrere Fluidkanäle und ein oder mehrere elektrische Kanäle umfassen. Der/Die elektrische(n) Kanal/Kanäle kann/können ein Datenkabel zum Empfangen von Videosignalen von den Front- und Seitenrichtungskameras, als auch mindestens ein Stromkabel umfassen, um den Kameras und den diskreten Beleuchtungsgeräten elektrischem Strom bereitzustellen.
Die Steuerung 616 kann eine Stromübertragung zu dem Spitzenbereich 608 des Endoskops 602 steuern, beispielsweise für den Spitzenbereich der Kameras und Beleuchtungsgeräte. Die Steuerung 616 kann weiterhin ein oder mehrere Fluid, Flüssigkeit und/oder Absaugpumpe steuern, die das Endoskop 602 mit entsprechenden Funktionalitäten versorgen. Ein oder mehrere Eingabegeräte, wie beispielsweise eine Tastatur 618, können mit der Steuerung 616 zum Zweck einer Interaktion des Menschen mit der Steuerung, verbunden sein. In einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt), kann ein Eingabegerät, beispielsweise eine Tastatur, in einem gleichen Gehäuse mit der Steuerung integriert sein.
Eine Anzeige 620 kann mit der Steuerung 616 verbunden, und so konfiguriert sein, dass Bilder und/oder Videodaten angezeigt werden, die von den Kameras des Mehrfachkameraendoskops 602 empfangen wurden. Die Anzeige 620 kann weiterhin betriebsbereit sein, um eine Nutzerschnittstelle anzuzeigen, um der menschlichen Bedienungsperson zu ermöglichen verschiedene Merkmale des Systems 600 einzustellen.
Wahlweise können die Videodaten, die von verschiedenen Kameras des Mehrfachkameraendoskops 602 empfangen wurden, auf getrennten Anzeigen 620, entweder nebeneinander oder austauschbar (nämlich, die Bedienungsperson kann manuell zwischen Ansichten von den unterschiedlichen Kameras umschalten) angezeigt werden. Alternativ können diese Videodaten durch die Steuerung 616 bearbeitet werden, um sie, basierend auf einer Überlappung zwischen Bildfeldern der Kameras, in einem einzelnen Panoramavideorahmen bzw. -bild zu kombinieren.
In einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt) können zwei oder mehrere Anzeigen mit der Steuerung 616 verbunden sein, worin jede einen Videodatenstrom von einer unterschiedlichen Kamera des Mehrfachkameraendoskops anzeigt.
In 7A–D werden mehrere Konfigurationen 700, 720, 740 und 760 eines Spitzenbereichs gezeigt.
In der Konfiguration 700 befinden sich eine Frontrichtungskamera 702 und eine Seitenrichtungskamera 704 im Wesentlichen senkrecht zueinander, und weisen entsprechend senkrechte Bildfelder auf.
In der Konfiguration 720 befindet sich eine Frontrichtungskamera 722 im Wesentlichen senkrecht zu einer ersten Seitenrichtungskamera 724 und einer zweiten Seitenrichtungskamera 726. Die erste und zweite Seitenrichtungskamera 724–726 sind zueinander senkrecht ausgerichtet, und sind im Wesentlichen in der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs 90 Grad auseinander positioniert. In einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt) können eine erste und zweite Seitenrichtungskamera in der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs mehr als 90 Grad auseinander positioniert sein, beispielsweise 120–150 Grad auseinander oder 150–180 auseinander. Die erste und zweite Seitenrichtungskamera können beispielsweise 180 Grad, an entgegengesetzten Seiten der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs auseinander positioniert sein, dass sie in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet sind. In noch weiteren Konfigurationen (nicht gezeigt) können drei oder mehr Seitenrichtungskameras in der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs, beispielsweise drei Kameras mit 120 Grad zwischen ihnen, positioniert sein.
In der Konfiguration 740 ist eine Seitenrichtungskamera 744 geringfügig rückwärts ausgerichtet, so dass sie relativ zu einer Frontrichtungskamera 742 einen Winkel größer als 90 Grad bildet. Ein Winkel von 120 Grad ist beispielhaft gezeigt. In einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt) beträgt der Winkel 100–145 Grad.
In der Konfiguration 760 sind zwei sich gegenüberliegende Seitenkameras 764 und 766 gezeigt, die geringfügig rückwärts ausgerichtet sind, so dass sie relativ zu einer Frontrichtungskamera 762 jeweils einen Winkel größer als 90 Grad bilden. Ein Winkel von 120 Grad ist beispielhaft gezeigt. In einer anderen Konfiguration (nicht gezeigt) beträgt der Winkel 100–145 Grad.
In ähnlicher Weise können in anderen Konfigurationen (nicht gezeigt) drei oder mehr Seitenrichtungskameras in der zylindrischen Oberfläche des Spitzenbereichs positioniert sein, worin jede geringfügig rückwärts ausgerichtet ist und einen bestimmten Winkel dazwischen aufweist, worin in dem Fall von drei Kameras, der Winkel zwischen ihnen 120 Grad beträgt.
Obwohl eine Anzahl beispielhafter Gesichtspunkte und Ausführungsformen vorstehend ausgeführt wurden, wird der Fachmann bestimmte Modifikationen, Permutationen, Additionen und Unterkombinationen davon erkennen. Es ist folglich vorgesehen, dass die folgenden beigefügten Ansprüche und hiernach eingeführten Ansprüche so betrachtet werden, dass sie alle derartigen Modifikationen, Permutationen, Additonen und Unterkombinationen als innerhalb ihres wahren Wesens und Umfangs umfassen.
In der Beschreibung und den Ansprüchen der Anmeldung sind jeweils die Ausdrücke ”umfassen”, ”beinhalten” und ”aufweisen” und Formen davon nicht notwendigerweise auf Elemente in einer Liste begrenzt mit welcher die Worte assoziiert werden können.

Claims

Mehrfachkameraendoskop, umfassend: einen verlängerten Schaft, der in einen durch einen Biegebereich drehbaren Spitzenbereich endet, worin der Spitzenbereich umfasst: eine Frontrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Frontbeleuchtungsgerät; eine Front-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem von der Frontrichtungskamera und dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät konfiguriert ist; ein Seitenrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Seitenbeleuchtungsgerät; eine Seiten-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem der Seitenrichtungskamera und dem diskreten Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert ist; einen Arbeitskanal, der zum Einführen eines chirurgischen Geräts konfiguriert ist; und eine Leitungsbahn-Fluidspritzdüse zum Aufblasen und/oder Reinigen einer Körperhöhle, in der das Endoskop eingeführt vorliegt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die Frontrichtungskamera und die Seitenrichtungskamera in im Wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Richtungen ausgerichtet sind.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die Frontrichtungskamera und die Seitenrichtungskamera mit ungefähr 100 bis 145 Grad relativ zueinander ausgerichtet sind.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin eine Mitte der Seitenrichtungskamera ungefähr 7–11 Millimeter von einem distalen Ende des Spitzenbereichs positioniert vorliegt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin jedes der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte eine Licht emittierende Diode (LED) umfasst.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 5, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist weißes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 5, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist ultraviolettes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 5, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist infrarotes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 5, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist nah-infrarotes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert sind Licht unterschiedlicher Wellenlängen zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin der Spitzenbereich weiterhin ein zusätzliches diskretes Frontbeleuchtungsgerät umfasst, das konfiguriert ist Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge als das diskrete Frontbeleuchtungsgerät zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 11, worin das zusätzliche Frontbeleuchtungsgerät und das diskrete Frontbeleuchtungsgerät konfiguriert sind Licht, je mit einer unterschiedlichen Wellenlänge, zu gleichzeitig emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin der Spitzenbereich weiterhin ein zusätzliches diskretes Seitenbeleuchtungsgerät umfasst, das konfiguriert ist Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge als das diskrete Seitenbeleuchtungsgerät zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 13, worin das zusätzliche diskrete Seitenbeleuchtungsgerät und das diskrete Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert sind gleichzeitig Licht, mit je einer unterschiedlichen Wellenlänge, zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin jede der Frontrichtungskamera und der Seitenrichtungskamera ein Ladungskoppelbauelement (CCD) oder einen Komplementär-Metalloxid-Halbleiter (CMOS) Bildsensor umfasst.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die Front- und Seiten-Fluidspritzdüsen mit dem gleichen Fluidversorgungskanal verbunden sind.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 16, worin die Leitungsbahn-Fluidspritzdüse gemeinsam mit den Front- und Seiten-Fluidspritzdüsen mit dem Fluidversorgungskanal verbunden ist.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin mindestens eine der Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung umfasst, die ein Bildfeld von 90 Grad und mehr bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin mindestens eine der Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung umfassen, die ein Bildfeld von 120 Grad und mehr bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin mindestens eine der Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung umfassen, die ein Bildfeld von 150 Grad und mehr bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die Frontrichtungskamera eine Linsenanordnung umfasst, die eine Brennweite von ungefähr 3–100 Millimeter bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die Seitenrichtungskamera eine Linsenanordnung umfasst, die eine Brennweite von ungefähr 2–33 Millimeter bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin der Spitzenbereich weiterhin eine abgewandte Seitenrichtungskamera umfasst, die in eine im Wesentlichen der Seitenrichtungskamera entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin der Spitzenbereich weiterhin eine senkrecht stehende Seitenrichtungskamera umfasst, die in eine im Wesentlichen senkrechte Richtung zu der Seitenrichtungskamera ausgerichtet ist.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin das Endoskop ein Koloskop ist.
Mehrfachkameraendoskop nach Anspruch 1, worin die Bildfelder der Frontrichtungskamera und der Seitenrichtungskamera zumindest teilweise überlappen, so dass ein Gegenstand von Interesse, der über die Seitenrichtungskamera betrachtet wird, in dem Bildfeld der Seitenrichtungskamera erhalten bleibt, während der Spitzenbereich in Richtung des Gegenstandes gedreht wird, und zumindest bis der Gegenstand durch die Frontrichtungskamera sichtbar wird.
Mehrfachkameraendoskopsystem, umfassend: ein Endoskop, das einen Griff und einen verlängerten Schaft umfasst, der in einen durch einen Biegebereich drehbaren Spitzenbereich endet, worin der Spitzenbereich umfasst: eine Frontrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Frontbeleuchtungsgerät; eine Front-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem der Frontrichtungskamera und dem diskreten Frontbeleuchtungsgerät konfiguriert ist; ein Seitenrichtungskamera und ein damit verbundenes diskretes Seitenbeleuchtungsgerät; eine Seiten-Fluidspritzdüse, die zum Reinigen von mindestens einem der Seitenrichtungskamera und dem diskreten Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert ist; einen Arbeitskanal, der zum Einführen eines chirurgischen Geräts konfiguriert ist; und eine Leitungsbahn-Fluidspritzdüse zum Aufblasen und/oder Reinigen einer Körperhöhle, in der das Endoskop eingeführt vorliegt; eine Steuerung, die mit dem Griff des Endoskops durch ein Versorgungskabel verbunden ist; und eine Anzeige, die mit der Steuerung verbunden und konfiguriert ist Videodaten anzuzeigen, die von den Front- und Seitenrichtungskameras empfangen wurden.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin das Versorgungskabel umfasst: einen Fluidkanal, der mindestens einer der Spritzdüsen ein Fluid bereitstellt; ein Datenkabel, das Videosignale von den Front- und Seitenrichtungskameras empfängt; und ein Stromkabel, das den Front- und Seitenrichtungskameras und den diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräten elektrischen Strom bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Steuerung konfiguriert ist Videosignale, die von den Front- und Seitenrichtungskameras empfangen wurden, zu einem einzelnen Panoramavideobild zu bearbeiten und zu kombinieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Frontrichtungskamera und die Seitenrichtungskamera im Wesentlichen in Richtungen senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Frontrichtungskamera und die Seitenrichtungskamera relativ zueinander mit ungefähr 100–145 Grad ausgerichtet sind.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin eine Mitte der Seitenrichtungskamera ungefähr 7 bis 11 Millimeter von einem distalen Ende des Spitzenbereichs positioniert ist.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin jedes der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte eine Licht emittierende Diode (LED) umfasst.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 33, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist weißes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 33, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist ultraviolettes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 33, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist infrarotes Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 33, worin mindestens eines der diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgeräte konfiguriert ist nah-infraroteses Licht zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die diskreten Front- und Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert sind Licht in unterschiedlichen Wellenlängen zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin der Spitzenbereich weiterhin ein zusätzliches diskretes Frontbeleuchtungsgerät umfasst, das konfiguriert ist Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge als das diskrete Frontbeleuchtungsgerät zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 39, worin das zusätzliche diskrete Frontbeleuchtungsgerät und das diskrete Frontbeleuchtungsgerät konfiguriert sind gleichzeitig Licht, jeweils bei einer unterschiedlichen Wellenlänge, zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin der Spitzenbereich weiterhin ein zusätzliches diskretes Seitenbeleuchtungsgerät umfasst, das konfiguriert ist Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge als das diskrete Seitenbeleuchtungsgerät zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 41, worin das zusätzliche diskrete Seitenbeleuchtungsgerät und das diskrete Seitenbeleuchtungsgerät konfiguriert sind gleichzeitig Licht, jeweils bei einer unterschiedlichen Wellenlänge, zu emittieren.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin jede der Frontrichtungskamera und der Seitenrichtungskamera ein Ladungskoppelbauelement (CCD) oder einen Komplementär-Metalloxid-Halbleiter (CMOS) Bildsensor umfasst.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Front- und die Seiten-Fluidspritzdüse mit einem gleichen Fluidversorgungskanal verbunden sind.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 44, worin die Leitungsbahn-Fluidspritzdüse gemeinsam mit den Front und Seiten-Fluidspritzdüsen mit dem Fluidversorgungskanal verbunden ist.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin mindestens eine der Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung umfassen, die ein Bildfeld von 90 Grad oder mehr bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin mindestens eine der Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung umfassen, die ein Bildfeld von 120 Grad oder mehr bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin mindestens eine der Front- und Seitenrichtungskameras eine Linsenanordnung umfassen, die ein Bildfeld von 150 Grad oder mehr bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Frontrichtungskamera eine Linsenanordnung umfasst, die eine Brennweite von ungefähr 3–100 Millimeter bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Seiterichtungskamera eine Linsenanordnung umfasst, die eine Brennweite von ungefähr 2–33 Millimeter bereitstellt.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin der Spitzenbereich weiterhin eine gegenüberliegende Seitenrichtungskamera umfasst, die in eine im Wesentlichen gegenüberliegende Richtung zu der Seitenrichtungskamera ausgerichtet ist.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin der Spitzenbereich weiterhin eine senkrecht stehende Seitenrichtungskamera umfasst, die in eine im Wesentlichen senkrecht stehende Richtung zu der Seitenrichtungskamera ausgerichtet ist.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin das Endoskop ein Koloskop ist.
Mehrfachkameraendoskopsystem nach Anspruch 27, worin die Bildfelder der Frontrichtungskamera und der Seitenrichtungskamera zumindest teilweise überlappen, so dass ein Gegenstand von Interesse, der über die Seitenrichtungskamera betrachtet wird, in dem Bildfeld der Seitenrichtungskamera erhalten bleibt, während der Spitzenbereich in Richtung des Gegenstandes gedreht wird, und zumindest bis der Gegenstand durch die Frontrichtungskamera sichtbar wird.