DE102022211378A1 - Verfahren zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug Download PDF

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Jonas Krog
Baris Can
Lukas Kille
Florian Schönherr
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Abstract

Um einen Missbrauch von Fahrzeugteilsystemen eines Kraftfahrzeugs zu verhindern, welcher zu Fehlern, Defekten oder Unfällen mit dem Kraftfahrzeug führen kann, und um einen Fahrzeuginnenraum als einen sicheren Spielraum für Kinder nutzbar zu machen, wird ein Verfahren (100) zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug (200) vorgeschlagen, umfassend den Schritt Entkoppeln von mindestens einem Bedienelement (10) von einem dem Bedienelement (10) zugeordneten Fahrzeugteilsystem (11) des Kraftfahrzeugs (200), wobei ferner vorgesehen ist, dass eine Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus ausschließlich nach einer Authentifizierug einer zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus berechtigten Person (12) erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug, umfassend den Schritt Entkoppeln von mindestens einem Bedienelement von einem dem Bedienelement zugeordneten Fahrzeugteilsystem des Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Kraftfahrzeug umfassend ein Fahrzeugteilsystem und eine Steuereinheit eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrens zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus.
  • Kinder spielen gelegentlich im Kraftfahrzeug der Eltern, zum Beispiel wenn dieses auf einem Parkplatz stillsteht. Dabei imitieren sie gerne das Autofahren der Eltern und bedienen entsprechend Lenkrad, Blinker, Hupe und Pedalerie. Hierbei kann es durch die unbeobachtete kindliche Bedienung zu Fehlfunktionen, Missbrauch und Beschädigungen kommen, oder das Kraftfahrzeug kann in einen unkontrollierten Zustand geraten. So kann das Kraftfahrzeug durch Lösen der Feststellbremse unkontrolliert wegrollen, oder die Lenkung kann durch Drehen am Lenkrad im Stand beschädigt werden.
  • Aus der US 2007/0149284 A1 ist ein Spielsystem in einem Fahrzeug bekannt. Das Spielsystem umfasst Bedienelemente, die so ausgelegt sind, dass sie sowohl die Fahrzeugsteuerung während eines normalen Fahrmodus als auch die Spielsteuerung während eines Spielmodus ermöglichen. Mindestens eines der Bedienelemente ist während des Spielmodus selektiv von der Fahrzeugsteuerung entkoppelt. Ein Display zeigt dem Fahrer eine Spielumgebung an, welche auf Eingaben bei einer Spielsteuerung reagiert.
  • Die GB 2585927 A offenbart eine Fahrzeugsicherheitsbremsvorrichtung um einem anderen Benutzer als dem Fahrer eine Notbremsung des Fahrzeuges zu ermöglichen, wenn der Fahrer beispielsweise durch eine Krankheit eingeschränkt ist, sowie ein Verfahren zur Verhinderung einer Fehlbremsung.
  • Die US 2020/0283008 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Steuerung der Ausfallsicherheit für ein Fahrzeug. Die Vorrichtung umfasst eine Antriebsvorrichtung, die eine Kupplung und eine Bremse einzeln in einem Stillstandzustand des Fahrzeuges betätigt, wenn ein Shift-by-Wire-System ausfällt, und ein Steuergerät, das die betätigte Kupplung und Bremse verriegelt, und das die Kupplung und die Bremse entriegelt, wenn ein vorbestimmtes Entriegelungseingabemuster unter Verwendung eines Bremspedals und eines Gaspedals des Fahrzeuges eingegeben wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Missbrauch von Fahrzeugteilsystemen eines Kraftfahrzeugs zu verhindern, welcher zu Fehlern, Defekten oder Unfällen mit dem Kraftfahrzeug führen können. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeuginnenraum als einen sicheren Spielraum für Kinder nutzbar zu machen.
  • Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird ein Verfahren zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, umfassend den Schritt Entkoppeln von mindestens einem Bedienelement von einem dem Bedienelement zugeordneten Fahrzeugteilsystem des Kraftfahrzeugs, wobei ferner vorgesehen ist, dass eine Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus ausschließlich nach einer Authentifizierung einer zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus berechtigten Person erfolgt.
  • Das Kraftfahrzeug umfasst mindestens ein Fahrzeugteilsystem, welches im abgesicherten Bedienmodus beeinflusst wird. Bei dem Fahrzeugteilsystem kann es sich um eine Lenkung, um einen Antrieb, um ein Betriebsbremssystem, um eine Feststellbremse oder um jedes weitere System des Kraftfahrzeugs handeln. Für das Fahrzeugteilsystem ist ein Bedienelement vorgesehen, bei welchem es sich entsprechend um ein Lenkrad, um ein Fahrpedal, um ein Bremspedal oder um einen Parkbremshebel beziehungsweise einen Parkbremstaster oder jedes weitere geeignete Bedienelement des Kraftfahrzeugs handeln kann.
  • Bei der Aktivierung des abgesicherten Bedienmodus für das Kraftfahrzeug ist vorgesehen, dass das mindestens eine Bedienelement von einem dem Bedienelement zugeordneten Fahrzeugteilsystem des Kraftfahrzeugs entkoppelt wird. Dies kann insbesondere bedeuten, dass Eingaben in das Bedienelement oder eine Betätigung des Bedienelements nicht zu einem typischen, in einem normalen Bedienmodus zu erwartenden Verhalten des Fahrzeugteilsystems führen. So kann beispielsweise das Bedienelement ein Lenkrad und das zugeordnete Fahrzeugteilsystem eine Lenkung des Kraftfahrzeugs sein. Durch Entkopplung des Lenkrades von der Lenkung des Kraftfahrzeugs kann somit das Lenkrad gedreht werden, ohne dass die angelenkten Räder des Kraftfahrzeugs eingeschlagen werden.
  • Durch die Entkopplung des mindestens einen Bedienelements von dem dem Bedienelement zugeordneten Fahrzeugteilsystem können kritische Funktionen und Systeme gewissermaßen deaktiviert werden, sodass es nicht mehr möglich ist, durch die Bedienung des Bedienelementes die normale durch das Fahrzeugteilsystem bereitgestellte Funktion zu steuern.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus ausschließlich nach einer Authentifizierung einer zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus berechtigten Person erfolgt.
  • Sobald sich das Kraftfahrzeug somit im abgesicherten Bedienmodus befindet, kann der abgesicherte Bedienmodus nur noch durch Authentifizierung einer dazu berechtigten Person deaktiviert werden. Dies bedeutet insbesondere, dass eine zur Deaktivierung nicht berechtigte Personen den abgesicherten Bedienmodus nicht deaktivieren und somit auch nicht die normale Funktionsweise des Bedienelements und des zugeordneten Fahrzeugteilsystems wiederherstellen kann. Es kann somit insbesondere vermieden werden, dass es durch unbeabsichtigte bzw. unberechtigte Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus zu einer fehlerhaften Bedienung des Bedienelements und des Fahrzeugteilsystems mit der Folge von Fehlfunktionen oder Beschädigungen kommt. Insbesondere kann verhindert werden, dass sich im Fahrzeuginnenraum aufhaltende Kinder aus Versehen den abgesicherten Bedienmodus deaktivieren, was sonst dazu führen könnte, dass sich das Kraftfahrzeug in einem ungesicherten Zustand befindet, in welchem es aufgrund von kindlicher Bedienung zu Unfällen oder Beschädigungen am Kraftfahrzeug kommen könnte.
  • Der abgesicherte Bedienmodus kann somit auch bevorzugt als kinderfreundlicher Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug bezeichnet werden. Der abgesicherte beziehungsweise kinderfreundliche Bedienmodus gestattet insbesondere, dass Kinder im Fahrzeuginnenraum das Autofahren der Eltern imitieren und Bedienelemente, wie beispielsweise Lenkrad, Blinker, Hupe oder Pedalerie, bedienen, ohne dass die Gefahr eines unkontrollierten Zustandes für das Kraftfahrzeug besteht.
  • Zur Durchführung des Verfahrens weist das Kraftfahrzeug bevorzugt eine Steuereinheit sowie Hilfssysteme auf. Die Steuereinheit kann insbesondere dazu ausgebildet sein, den abgesicherten Bedienmodus zu aktivieren sowie die Authentifizierung zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus durchzuführen. Ferner kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, das Bedienelement von einem dem Bedienelement zugeordneten Fahrzeugteilsystem zu entkoppeln. Dafür können ferner Hilfssysteme vorhanden sein, welche eine elektrische oder mechanische Entkopplung des jeweiligen Bedienelementes von dem Fahrzeugteilsystem durchführen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Authentifizierung mittels einer Passworteingabe, und/oder einer PIN-Eingabe, und/oder einer Spracherkennung, und/oder einer biometrischen Authentifizierung, bevorzugt einer Fingerabdruckerkennung und/oder einer Gesichtserkennung und/oder einer Sprecherauthentifizierung erfolgt.
  • Unter einer Spracherkennung wird insbesondere die Erkennung und Auswertung eines zuvor festgelegten Kennworts oder Kennsatzes verstanden.
  • Unter einer Sprecherauthentifizierung wird ein Verfahren verstanden, mit welchem die Eigenschaften der Stimme oder des Sprechverhaltens eines Sprechers erkannt werden, wie beispielsweise Sprechrhythmus, Stimmfarbe, Lautstärke oder Betonung.
  • Für die Authentifizierung kann das Kraftfahrzeug entsprechende Eingabevorrichtungen wie eine Tastatur oder Tastenfeld, ein Touchdisplay, ein Mikrofon, eine Kamera, etc. aufweisen.
  • Bevorzugt werden mehrere Bedienelemente, weiter bevorzugt alle Bedienelemente, von den den Bedienelementen zugeordneten Fahrzeugteilsystemen des Kraftfahrzeugs entkoppelt. Das oder die Fahrzeugsysteme sind insbesondere bevorzugt sicherheitsrelevante und/oder sicherheitskritische Fahrzeugsysteme. Ganz besonders bevorzugt werden für mehrere, weiter bevorzugt für alle sicherheitsrelevanten und/oder sicherheitskritischen Fahrzeugsysteme die Bedienelemente von den den Bedienelementen zugeordneten sicherheitsrelevanten und/oder sicherheitskritischen Fahrzeugteilsystemen des Kraftfahrzeugs entkoppelt.
  • Mit weiterem Vorteil ist vorgesehen, dass das Bedienelement ein Lenkrad ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem eine Lenkung des Kraftfahrzeugs ist, und/oder dass das Bedienelement ein Fahrpedal ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem ein Antrieb des Kraftfahrzeugs ist, und/oder dass das Bedienelement ein Bremspedal ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem ein Betriebsbremssystem des Kraftfahrzeugs ist, und/oder dass das Bedienelement ein Element zur Aktivierung automatischer Fahrfunktionen ist.
  • Durch das Entkoppeln eines Lenkrades von einer Lenkung kann insbesondere verhindert werden, dass sich bei einer Lenkeingabe oder einer Bedienung des Lenkrades die angelenkten Räder bewegen. Hierdurch wird eine Beschädigung der Lenkung, beispielsweise eines hydraulischen Systems der Lenkung, verhindert.
  • Durch die Entkopplung von Fahrpedal und/oder Bremspedal vom jeweils zugeordneten System kann verhindert werden, dass das Kraftfahrzeug seinen Bewegungszustand ändert und bevorzugt nicht von einem Stillstand zu einem Fahrzustand übergeht, welcher insbesondere dann gefährlich sein könnte, wenn Kinder im Fahrzeuginnenraum spielen.
  • Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement ein Parkbremshebel oder ein Parkbremstaster ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem eine Feststellbremse des Kraftfahrzeugs ist, und/oder dass das Bedienelement ein Gangwahlhebel ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem ein Getriebe des Kraftfahrzeugs ist.
  • Insbesondere, wenn es sich bei dem abgesicherten Bedienmodus um einen kinderfreundlichen Bedienmodus handelt, ist es von Vorteil, wenn ein Parkbremshebel oder ein Parkbremstaster von der zugeordneten Feststellbremse des Kraftfahrzeugs entkoppelt wird. Somit kann durch unbedarfte kindliche Betätigung des Parkbremshebels oder des Parkbremstasters ein Lösen der Feststellbremse verhindert werden.
  • Es werden bevorzugt sicherheitskritische Fahrzeugteilsysteme von den jeweiligen Bedienelementen entkoppelt. Nicht sicherheitskritische Systeme, wie beispielsweise die Hupe, der Blinker, die Scheibenwischer oder die Scheinwerfer können zwar ebenfalls von dem jeweiligen Bedienelement entkoppelt werden, dies ist jedoch nicht zwingend vorgesehen.
  • Mit weiterem Vorteil ist vorgesehen, dass das Bedienelement mit einem, bevorzugt variablen, Betätigungswiderstand belegt wird.
  • Um insbesondere einen sicheren Spielraum für Kinder im Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass im abgesicherten Bedienmodus die Bedienelemente mit einem bevorzugt variablen Betätigungswiderstand belegt werden. Beispielsweise ist es möglich, dass im abgesicherten Bedienmodus bei Lenkbewegungen eines Lenkrades ein spürbarer, der Lenkbewegung entgegengerichteter Betätigungswiderstand aktiviert wird, welcher das Gefühl der Betätigung einer Lenkung in einem normalen Bedienmodus vermittelt.
  • Ebenso können das Bremspedal oder das Gaspedal mit einem entsprechenden Betätigungswiderstand belegt werden, welcher bei einer Betätigung des Fahrpedals oder des Bremspedals den im normalen Betriebsmodus zu erwartenden mechanischen Widerstand simuliert.
  • Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn es sich bei dem Fahrzeugteilsystem um ein X-by-Wire-System, wie beispielsweise ein Brake-by-Wire-, Steer-by-Wire-, Shift-by-Wire-, oder Drive-by-Wire-System handelt. Bei derartigen Systemen werden Eingaben in die Bedienelemente mittels Sensoren erfasst und über entsprechende elektromechanische oder hydraulische Vorrichtungen an das zugeordnete Fahrzeugteilsystem weitergegeben. Es liegt somit insbesondere keine mechanische Kopplung zwischen dem Bedienelement und dem Fahrzeugteilsystem vor. Dies ermöglicht es, das Bedienelement von dem jeweiligen zugeordneten Fahrzeugteilsystem zu entkoppeln und das Bedienelement im vom Fahrzeugteilsystem entkoppelten Zustand mit einem, bevorzugt variablen, Betätigungswiderstand zu belegen.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Betätigungswiderstand an ein von einem Kind aufbringbares Kraftniveau angepasst wird.
  • Kinder können im Vergleich mit Erwachsenen in der Regel nur geringere Kräfte auf ein Lenkrad oder ein Fahr- oder Gaspedal aufbringen. Um dennoch dem Kind eine realistische Simulation des Verhaltens des jeweiligen Fahrzeugteilsystems zu vermitteln, kann der Betätigungswiderstand auf ein von einem Kind aufbringbares Kraftniveau angepasst werden.
  • Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass der abgesicherte Bedienmodus automatisch aktiviert wird, wenn die berechtigte Person das Kraftfahrzeug verlässt.
  • Verlässt somit die berechtigte Person, beispielsweise ein Elternteil, das Kraftfahrzeug, so wird automatisch der abgesicherte Bedienmodus aktiviert. Im abgesicherten Bedienmodus können sich insbesondere Kinder frei im Fahrzeuginnenraum bewegen und mit den Bedienelementen spielen, ohne dass es zu gefährlichen Situationen kommen kann. Durch die automatische Aktivierung des abgesicherten Bedienmodus kann eine aufgrund eines Vergessens unterbliebene Aktivierung des abgesicherten Bedienmodus verhindert werden.
  • Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass der abgesicherte Bedienmodus automatisch aktiviert wird, wenn sich das Kraftfahrzeug an einem vorbestimmten Ort befindet.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der abgesicherte Bedienmodus aktiviert wird, wenn sich das Kraftfahrzeug am Heimatort beziehungsweise auf einer dort vorhandenen Stellfläche oder in einer dort vorhandenen Garage befindet.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der abgesicherte Modus automatisch aktiviert wird, wenn der Antrieb des Kraftfahrzeugs, insbesondere im Stillstand des Kraftfahrzeugs, ausgeschaltet wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der abgesicherte Bedienmodus automatisch aktiviert wird, wenn eine Feststellbremse aktiviert wird.
  • Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass dem Bedienelement im abgesicherten Betriebsmodus eine alternative Funktion zugeordnet wird, wobei die alternative Funktionen bevorzugt eine haptische, akustische oder optische Rückmeldung umfasst, welche ein Verhalten des zugeordneten Fahrzeugteilsystems simuliert.
  • Bei der alternativen Funktion kann es sich insbesondere um eine Simulation des im normalen Bedienmodus zu erwartenden Verhaltens des zugeordneten Fahrzeugteilsystems handeln. Da das zugeordnete Fahrzeugteilsystem nicht mehr von der Eingabe in das Bedienelement beeinflusst wird, umfasst die alternative Funktion bevorzugt lediglich eine haptische und/oder akustische und/oder optische Rückmeldung, welche dem Bediener, wie beispielsweise einem Kind, den Eindruck vermittelt, als wäre das zugeordnete Fahrzeugteilsystem nicht von dem Bedienelement entkoppelt.
  • So kann bevorzugt vorgesehen sein, dass im abgesicherten Bedienmodus bei einer Betätigung des Fahrpedals ein Fahrgeräusch und/oder eine Geschwindigkeitsanzeige ausgegeben wird.
  • Das Fahrgeräusch kann ein Motorgeräusch oder auch ein Abrollgeräusch der Reifen sein. Für die Geschwindigkeitsanzeige kann das ohnehin im Kraftfahrzeug vorgesehene Tachometer verwendet werden. Ferner kann bei der Betätigung des Fahrpedals eine Drehzahlanzeige erfolgen. Handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug um ein batterieelektrisches Fahrzeug, so kann anstelle einer Drehzahlanzeige auch eine Leistungsabgabeanzeige ausgegeben werden.
  • Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass im abgesicherten Bedienmodus bei einer Betätigung des Bremspedals und/oder bei Betätigung eines Blinkerhebels eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung bzw. Interieur-Ambientebeleuchtung aktiviert wird.
  • Die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung des Kraftfahrzeugs kann somit verwendet werden, um eine optische Rückmeldung des Bremspedals und/oder des Blinkerhebels zu simulieren. Betätigt im abgesicherten Bedienmodus eine Person, wie beispielsweise ein Kind, das Bremspedal, so kann eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung im hinteren Teil des Fahrzeuginnenraums eingeschaltet werden, wodurch ein Bremslicht simuliert wird. Bei einer Blinkerhebelbetätigung kann anstelle der sonst dafür vorgesehenen Außenblinker die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung an den Türen verwendet werden.
  • Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass der abgesicherte Bedienmodus durch Betätigen eines Eingabeelements, bevorzugt eines Tasters oder eines berührungsempfindlichen Displays, aktiviert wird.
  • Das Eingabeelement, beispielsweise ein Taster oder ein berührungsempfindliches Display, kann sich dabei im Kraftfahrzeug beziehungsweise im Fahrzeuginnenraum befinden. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass eine spezielle Softwareapplikation oder App auf einem tragbaren Datenverarbeitungsgerät wie einem Smartphone, einer Smartwatch, oder einem Tablet ausgeführt wird, welches ein entsprechendes Eingabeelement anzeigt. Das Eingabeelement kann auch in einem Fahrzeugschlüssel mit oder ohne Display implementiert sein.
  • Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht in einem Kraftfahrzeug umfassend mindestens ein Fahrzeugteilsystem und eine Steuereinheit, wobei das Fahrzeugteilsystem und die Steuereinheit zur Durchführung eines vorbeschriebenen Verfahrens eingerichtet sind.
  • Sämtliche Funktionen und Merkmale des vorbeschriebenen Verfahrens können in entsprechender Weise auch auf das Kraftfahrzeug übertragen werden.
  • Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeugteilsystem ein X-by-Wire-System, bevorzugt ein Steer-by-Wire-System oder ein Brake-by-Wire-System oder ein Shift-by-Wire-System oder ein Drive-by-Wire-System, ist.
  • Die Erfindung wird näher anhand der beigefügten Figuren erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug, und
    • 2 ein Kraftfahrzeug.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren 100 zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein beispielsweise in 2 dargestelltes Kraftfahrzeug 200. Das Verfahren 100 umfasst in einem ersten Schritt S1 das Entkoppeln von mindestens einem Bedienelement 10 von einem dem Bedienelement 10 zugeordneten Fahrzeugteilsystem 11 des Kraftfahrzeugs 200. Eine Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus in einem späteren zweiten Verfahrensschritt S2 erfolgt ausschließlich nach einer Authentifizierung einer zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus berechtigten Person 12.
  • Das Kraftfahrzeug 200 umfasst Bedienelemente 10, wobei jedem der Bedienelemente 10 ein Fahrzeugteilsystem 11 des Kraftfahrzeugs 200 zugeordnet ist. Bei den Bedienelementen 10 handelt es sich um ein Lenkrad 13, ein Fahrpedal 14, ein Bremspedal 15, einen Parkbremstaster 16 und einen Blinkerhebel 17. Diesen Bedienelementen 10 sind als zugeordnete Fahrzeugteilsysteme 11 eine Lenkung 18, ein Antrieb 19, ein Betriebsbremssystem 20 sowie eine Feststellbremse 21 und eine Fahrtrichtungsanzeige 31 zugeordnet.
  • Ferner umfasst das Kraftfahrzeug 200 eine Steuereinheit 22 sowie Hilfssysteme 23, welche auf die Entkopplung bzw. Kopplung zwischen den Bedienelementen 10 und dem jeweils zugeordneten Fahrzeugteilsystem 11 einwirken können. Im Kraftfahrzeug 200 befindet sich ein berührungsempfindliches Display 24. Darüber hinaus ist im Kraftfahrzeug 200 eine Kamera 25 zur Gesichtserkennung vorgesehen.
  • Bei der Lenkung 18 handelt es sich um ein Steer-by-Wire-System 18a, das heißt, dass Lenkeingaben in das Lenkrad 13 nicht mechanisch über beispielsweise ein Zahnstangengetriebe, sondern elektronisch an die angelenkten Räder 26 übertragen werden. Ebenso handelt es sich bei dem Antrieb 19 um ein Drive-by-Wire-System 19a, bei dem Betriebsbremssystem 20 um ein Brake-by-Wire-System 20a und bei der Feststellbremse 21 um eine elektronische Feststellbremse 21a.
  • Auf dem Display 24 des Kraftfahrzeugs 200 wird ein Eingabeelement 27 angezeigt, durch dessen Berührung oder Betätigung der abgesicherte Bedienmodus aktiviert werden kann. Die Steuereinheit 22 empfängt das Eingabesignal von dem Eingabeelement 27 und weist die Hilfssystemen 23 an, die Bedienelemente 10 von den jeweiligen zugeordneten Fahrzeugteilsystemen 11 zu entkoppeln.
  • Dies bedeutet, dass eine Betätigung der Bedienelemente 10 nicht mehr zu dem in einem normalen Bedienmodus erwarteten Verhalten der jeweils zugeordneten Fahrzeugteilsysteme 11 führt. Ein Drehen beziehungsweise Betätigen des Lenkrades 13 führt somit nicht mehr zu einem Einschlagen der angelenkten Räder 26, eine Betätigung des Fahrpedals 14 führt nicht zu einer erhöhten Leistungsabgabe des Antriebs 19, eine Betätigung des Bremspedals 15 führt nicht zu einer Aktivierung des Betriebsbremssystems 20 und eine Betätigung des Parkbremstasters 16 führt insbesondere nicht zu einem Lösen der Feststellbremse 21.
  • Nach der Entkopplung der Bedienelemente 10 von den zugeordneten Fahrzeugteilsystemen 11 werden einzelne Bedienelemente 10 mit einem variablen Betätigungswiderstand belegt. Den Bedienelementen 10 können im abgesicherten Bedienmodus insbesondere alternative Funktionen zugeordnet werden, wobei die alternativen Funktionen haptische, akustische oder optische Rückmeldungen umfassen, welche ein Verhalten des zugeordneten Fahrzeugteilsystems 11 simulieren.
  • Dies wird im Folgenden anhand der Lenkung 18 erläutert. Da es sich bei der Lenkung 18 um ein Steer-by-Wire-System 18a handelt, kann auch nach Entkopplung des Lenkrades 13 von der Lenkung 18 die haptische Rückmeldung des Lenkrades 13 eingestellt werden. So kann dem Lenkrad 13 ein Betätigungswiderstand gegeben werden, welcher im Wesentlichen dem zu erwartenden Betätigungswiderstand beim Drehen des Lenkrads 13 im normalen Betrieb entspricht. Mit anderen Worten kann eine Person, wie beispielsweise ein Kind, an dem Lenkrad 13 im abgesicherten Bedienmodus drehen und hat dabei den Eindruck, tatsächlich die Lenkung 18 zu beeinflussen. Entsprechendes gilt auch für das Fahrpedal 14 und das Bremspedal 15. Bei der Betätigung des Fahrpedals 14 kann zudem noch ein Motorgeräusch eingespielt und/oder eine simulierte Geschwindigkeitsanzeige ausgegeben werden.
  • Im abgesicherten Bedienmodus ist der Blinkerhebel 17 ebenfalls entkoppelt. Dem Blinkerhebel 17 kann als neue Funktion zugeordnet sein, dass bei einer Betätigung ein Blinken einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 28 in den Türen 29 aktiviert wird. Ebenso kann dem Bremspedal 15 als alternative Funktion zugeordnet sein, dass bei einer Betätigung des Bremspedals 15 die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 28 im hinteren Teil des Fahrzeuginnenraums 30 aktiviert wird. Durch die Aktivierung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 28 werden die sonst vom Blinkerhebel 17 bzw. vom Bremspedal 15 außen am Kraftfahrzeug 200 ausgelösten Lichtsignale simuliert.
  • Zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus muss sich eine zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus berechtigte Person 12 an der Steuereinheit 22 authentifizieren. Hierfür kann eine Gesichtserkennung unter Verwendung der Kamera 25 erfolgen. Sobald die Person 12 authentifiziert wurde, wird der abgesicherte Modus beendet und die Bedienelemente 10 werden wieder mit den zugeordneten Fahrzeugteilsystemen 11 gekoppelt.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Verfahren
    200
    Kraftfahrzeug
    S1
    Verfahrensschritt
    S2
    Verfahrensschritt
    10
    Bedienelement
    11
    Fahrzeugteilsystem
    12
    Person
    13
    Lenkrad
    14
    Fahrpedal
    15
    Bremspedal
    16
    Parkbremstaster
    17
    Blinkerhebel
    18
    Lenkung
    18a
    Steer-by-Wire-System
    19
    Antrieb
    19a
    Drive-by-Wire-System
    20
    Betriebsbremssystem
    20a
    Brake-by-Wire-System
    21
    Feststellbremse
    21a
    Elektronische Feststellbremse
    22
    Steuereinheit
    23
    Hilfssystem
    24
    Display
    25
    Kamera
    26
    Angelenktes Rad
    27
    Eingabeelement
    28
    Fahrzeuginnenraumbeleuchtung
    29
    Tür
    30
    Fahrzeuginnenraum
    31
    Fahrtrichtungsanzeige
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20070149284 A1 [0003]
    • GB 2585927 A [0004]
    • US 20200283008 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren (100) zur Bereitstellung eines abgesicherten Bedienmodus für ein Kraftfahrzeug (200), umfassend den Schritt Entkoppeln von mindestens einem Bedienelement (10) von einem dem Bedienelement (10) zugeordneten Fahrzeugteilsystem (11) des Kraftfahrzeugs (200), dadurch gekennzeichnet, dass eine Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus ausschließlich nach einer Authentifizierung einer zur Deaktivierung des abgesicherten Bedienmodus berechtigten Person (12) erfolgt.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierung mittels einer Passworteingabe, und/oder einer PIN-Eingabe, und/oder einer Spracherkennung, und/oder einer biometrischen Authentifizierung, bevorzugt einer Fingerabdruckerkennung und/oder einer Gesichtserkennung und/oder einer Sprecherauthentifizierung, erfolgt.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) ein Lenkrad (13) ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem (11) eine Lenkung (18) des Kraftfahrzeugs (200) ist, und/oder dass das Bedienelement (10) ein Fahrpedal (14) ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem (11) ein Antrieb (19) des Kraftfahrzeugs (200) ist, und/oder dass das Bedienelement (10) ein Bremspedal (15) ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem (11) ein Betriebsbremssystem (20) des Kraftfahrzeugs (200) ist, und/oder dass das Bedienelement (10) ein Element zur Aktivierung automatischer Fahrfunktionen ist.
  4. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Bedienelement (10) ein Parkbremshebel oder ein Parkbremstaster (16) ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem (11) eine Feststellbremse (21) des Kraftfahrzeugs (200) ist, und/oder dass das das Bedienelement (10) ein Gangwahlhebel ist und dass das zugeordnete Fahrzeugteilsystem (11) ein Getriebe des Kraftfahrzeugs (200) ist.
  5. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) mit einem, bevorzugt variablen, Betätigungswiderstand belegt wird.
  6. Verfahren (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungswiderstand an ein von einem Kind aufbringbares Kraftniveau angepasst wird.
  7. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesicherte Bedienmodus automatisch aktiviert wird, wenn die berechtigte Person (12) das Kraftfahrzeug (200) verlässt.
  8. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesicherte Bedienmodus automatisch aktiviert wird, wenn sich das Kraftfahrzeug (200) an einem vorbestimmten Ort befindet.
  9. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesicherte Bedienmodus automatisch aktiviert wird, wenn eine Feststellbremse (21) aktiviert wird.
  10. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bedienelement (10) im abgesicherten Betriebsmodus eine alternative Funktion zugeordnet wird, wobei die alternative Funktion bevorzugt eine haptische, akustische oder optische Rückmeldung umfasst, welche ein Verhalten des zugeordneten Fahrzeugteilsystems (11) simuliert.
  11. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im abgesicherten Bedienmodus bei einer Betätigung des Fahrpedals (14) ein Fahrgeräusch und/oder eine Geschwindigkeitsanzeige ausgegeben wird.
  12. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im abgesicherten Bedienmodus bei einer Betätigung des Bremspedals (15) und/oder bei Betätigung eines Blinkerhebels (17) eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung (28) aktiviert wird, sodass bevorzugt eine Aktivierung eines Bremslichts und/oder eines Außenblinkers simuliert wird.
  13. Verfahren (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesicherte Bedienmodus durch Betätigen eines Eingabeelements (27), bevorzugt eines Tasters oder eines berührungsempfindlichen Displays (24), aktiviert wird.
  14. Kraftfahrzeug (200) umfassend mindestens ein Fahrzeugteilsystem (11) und eine Steuereinheit (22), wobei das Fahrzeugteilsystem (11) und die Steuereinheit (22) zur Durchführung eines Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 eingerichtet sind.
  15. Kraftfahrzeug (200) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugteilsystem (11) ein X-by-Wire-System, bevorzugt ein Steer-by-Wire-System (18a) oder ein Brake-by-Wire-System (20a) oder ein Shift-by-Wire-System oder ein Drive-by-Wire-System (19a), ist.
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