DE102022211174A1 - Haltervorrichtung zur Halterung eines Innenraumelements, Innenraumelement und Fahrzeug mit dem Innenraumelement - Google Patents

Haltervorrichtung zur Halterung eines Innenraumelements, Innenraumelement und Fahrzeug mit dem Innenraumelement Download PDF

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Abstract

Eine Haltervorrichtung (6) zur Halterung eines Innenraumelements (1) eines Fahrzeugs wird angegeben. Die Haltevorrichtung umfasst einen Befestigungsbereich (7) zur Befestigung des Innenraumelements (1) in dem Innenraum des Fahrzeugs, einen Haltebereich (8) zur Halterung des Innenraumelements (1) an der Haltervor-richtung (6), und einen Trennbereich. Der der Trennbereich (9) weist wenigstens eine Trennstelle (10) auf und ist dazu ausgebildet, im Falle eines Aufpralls eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement (1), den Haltebereich (8) von dem Befestigungsbereich (7) an der wenigstens einen Trennstelle (10) zu trennen, um den Fahrzeuginsassen vor einer Verletzung durch das Innenraumelement (1) zu schützen. Ferner wird ein Innenraumelement (1) sowie ein Fahrzeug mit dem Innenraumelement (1) angegeben.

Description

  • Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeuginnenraumelemente. Im Speziellen betrifft die vorliegende Offenbarung eine Haltervorrichtung zur Halterung eines Innenraumelements sowie ein Innenraumelement und ein Fahrzeug mit einem Innenraumelement.
  • Es sind funktionale sowie Design-Elemente zur Montage in Fahrzeuginnenräumen bekannt. Beispielsweise werden Raumteiler, Ablagevorrichtungen, Anzeigevorrichtungen oder andere funktionale Elemente zum Erfüllen des jeweiligen Zwecks in Fahrzeuginnenräumen montiert. Die montierten Innenraumelemente schränken jedoch den frei verfügbaren Fahrzeuginnenraum ein und können insbesondere bei Unfällen eine Verletzung von Fahrzeuginsassen verursachen.
  • Eine Aufgabe der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ist es, eine Haltervorrichtung zur Halterung eines Innenraumelements zur Reduzierung der Verletzungsgefahr für Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt eine Haltevorrichtung zur Halterung eines Innenraumelements eines Fahrzeugs bereitgestellt. Die Haltevorrichtung umfasst einen Befestigungsbereich zur Befestigung des Innenraumelements an dem Fahrzeug, einen Haltebereich zur Halterung des Innenraumelements an der Haltevorrichtung und einen Trennbereich. Der Trennbereich umfasst wenigstens eine Trennstelle und ist dazu ausgebildet, im Falle eines Aufpralls eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement, den Haltebereich von dem Befestigungsbereich an der wenigstens einen Trennstelle zu trennen, um den Fahrzeuginsassen vor einer Verletzung durch das Innenraumelement zu schützen.
  • Insbesondere kann die wenigstens eine Trennstelle so ausgebildet sein, dass bei einer Überlastung bzw. beim Überschreiten einer kritischen Belastung der wenigstens einen Trennstelle, der Befestigungsbereich und der Haltebereich an der wenigstens einen Trennstellen voneinander getrennt werden. Bei einem Unfall bzw. bei einem Aufprall eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement kann die Haltevorrichtung somit in kontrollierter Weise auseinanderfallen. Das Innenraumelement kann dabei dem Aufpralldruck nachgeben, wodurch die Gefahr der Verletzung der Fahrzeuginsassen durch den Körperkontakt mit dem Innenraumelement vermindert werden kann.
  • Die wenigstens eine Trennstelle kann wenigstens eine Sollbruchstelle umfassen. Durch das Vorsehen der wenigstens einen Sollbruchstelle kann die Trennstelle präzise vordefiniert werden, so dass ein kontrolliertes Auseinanderfallen der Haltevorrichtung auf einfache Weise erreicht werden kann.
  • Die wenigstens eine Sollbruchstelle kann durch eine Materialverdünnung bzw. durch eine lokale Verringerung der Materialstärke der Haltevorrichtung und/oder durch Vorsehen von Perforationen erzeugt sein. Die Materialverdünnung bzw. die Perforationen können auf einfache Weise, insbesondere während der Herstellung der Haltevorrichtung oder auch nachträglich erzeugt werden.
  • Der Trennbereich der Haltevorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass nach der Trennung des Haltebereichs von dem Befestigungsbereich wenigstens ein im Wesentlichen abgerundeter Stumpf des Befestigungsbereichs und/oder des Haltebereichs verbleibt. Aufgrund des abgerundeten Stumpfs kann die Verletzungsgefahr durch einzelne Teile der Haltevorrichtung nach dem Auseinanderfallen der Haltevorrichtung vermindert werden.
  • Der Befestigungsbereich kann dazu ausgebildet sein, an dem Fahrzeug versenkt befestigt bzw. montiert zu werden. Insbesondere kann der Befestigungsbereich so ausgebildet sein, dass der Befestigungsbereich nach dem Auseinanderfallen der Haltevorrichtung nicht oder nur unwesentlich in den Innenraum des Fahrzeugs hineinragt. Durch die Versenkung des Befestigungsbereichs kann die Gefahr der Verletzung an dem Stumpf der Haltevorrichtung vermieden werden.
  • In einigen Ausführungsbeispielen ist der Trennbereich so ausgebildet, dass an der wenigstens einen Trennstelle eine lösbare Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich und dem Haltebereich bereitgestellt wird. Insbesondere kann die wenigstens eine Trennstelle wenigstens eine Klips-Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich und dem Haltebereich umfassen, welche sich bei einer mechanischen Überlastung, insbesondere bedingt durch einen Aufprall eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement, lösen kann. Aufgrund der lösbaren Verbindung können der Befestigungsbereich und der Haltebereich zerstörungsfrei voneinander getrennt werden. Beispielsweise kann das Innenraumelement bei Bedarf, insbesondere vorübergehend, entfernt und wieder eingesetzt werden, ohne den Befestigungsbereich abmontieren zu müssen.
  • In einigen Ausführungsbeispielen ist die Haltevorrichtung als Teil des Innenraumelements des Fahrzeugs ausgebildet. Durch die Ausbildung der Haltevorrichtung als Teil des Innenraumelements kann auf Zusatzelemente zur Halterung des Innenraumelements verzichtet werden, wodurch der Gesamtaufbau vereinfacht werden kann.
  • Nach einem zweiten Aspekt wird ein Innenraumelement eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei das Innenraumelement eine Haltevorrichtung gemäß dem ersten Aspekt zur Halterung des Innenraumelements in dem Innenraum des Fahrzeugs umfasst. Aufgrund des kontrollierten Auseinanderfallens der Haltevorrichtung im Falle eines Aufpralls eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement kann die Gefahr einer Verletzung von Fahrzeuginsassen an dem Innenraumelement erheblich reduziert werden.
  • Das Innenraumelement kann insbesondere als Anzeigevorrichtung ausgebildet sein, wobei die Anzeigevorrichtung ein Gehäuse umfassen kann, und wobei die Haltevorrichtung als Teil des Gehäuses der Anzeigevorrichtung ausgebildet sein kann. Durch die Ausbildung der Haltevorrichtung als Teil des Gehäuses bzw. als Gehäuseelement kann die Gesamtzahl von Komponenten reduziert und der Gesamtaufbau vereinfacht werden.
  • Nach einem dritten Aspekt wird ein Fahrzeug mit einem Innenraum bereitgestellt, wobei das Fahrzeug wenigstens ein in dem Innenraum des Fahrzeugs montiertes Innenraumelement gemäß dem zweiten Aspekt umfasst. Das Fahrzeug zeichnet sich durch eine niedrige Verletzungsgefahr und hohe Sicherheit aus.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Für gleiche oder gleichwirkende Teile werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.
    • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Innenraumelements gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 2,
    • 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,
    • 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 4,
    • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
    • 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 6
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Innenraumelements gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Innenraumelement 1 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist als Anzeigevorrichtung ausgebildet. In anderen Ausführungsbeispielen kann das Innenraumelement als Raumteiler, als Ablagevorrichtung oder als ein anderes funktionales Fahrzeuginnenraumelement ausgebildet sein.
  • Das Innenraumelement 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Vorderseite 3 und mit einer Rückseite 4. An der Vorderseite 3 des Gehäuses 2 ist ein flächiges Display 5 bzw. Anzeigeelement innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet. Auf der Rückseite 4 des Gehäuses 2 ist eine Haltevorrichtung 6 gemäß dem ersten Aspekt ausgebildet.
  • Die Anzeigevorrichtung kann insbesondere als Zentralbildschirm bzw. zentrales Infotainment-Display ausgebildet sein, welches beispielsweise in einem vorderen Bereich des Fahrzeuginnenraums, insbesondere an der Mittelkonsole, mittels der Haltevorrichtung 6 montiert werden kann. Die Anzeigevorrichtung kann auch als individuelle Anzeigevorrichtung des Fahrzeugfahrers oder eines Beifahrers ausgebildet sein.
  • Die Haltevorrichtung 6 umfasst einen Befestigungsbereich 7 bzw. Befestigungsteil zur Befestigung der Haltevorrichtung 6 an dem Fahrzeug und einen Haltebereich 8 zur Halterung des Innenraumelements 1 bzw. eines Funktionsteils des Innenraumelements 1. Die Haltevorrichtung 6 umfasst ferner einen Trennbereich 9 mit einer Trennstelle 10. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Trennstelle 10 als Sollbruchstelle mit Perforationen ausgebildet und wird in 1 als gepunktete Linie dargestellt.
  • Der Befestigungsbereich 7 weist ein Befestigungselement 11 zur Befestigung der Haltevorrichtung 6 an dem Fahrzeug auf. Das Befestigungselement 11 ist in Form einer Anschraubstelle bzw. Schraubloch zum Anschrauben der Haltevorrichtung 6 an dem Fahrzeug bzw. an einem Gegenbefestigungselement des Fahrzeugs ausgebildet.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Haltevorrichtung 6 gemäß 2 entspricht im Wesentlichen der in 1 gezeigten Haltevorrichtung, wobei die Haltevorrichtung der 2 zusätzlich ein weiteres Befestigungselement 11' zur Bildung einer Steckverbindung mit einem Gegenbefestigungselement aufweist. Die Haltevorrichtung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel flächig ausgebildet und weist an der Trennstelle 10 Perforationen auf, welche eine Sollbruchstelle definieren.
  • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 2. Wie man anhand der 3 erkennen kann, ist die Haltevorrichtung 6 flächig ausgebildet, wobei die Haltevorrichtung 6 im Wesentlichen überall gleiche Materialstärke aufweist. Aufgrund der Perforationen (gestrichelt dargestellt) an der Trennstelle 10 wird die Haltevorrichtung 6 jedoch lokal geschwächt, so dass bei einer mechanischen Belastung bzw. Überlastung die Haltevorrichtung 6 an der Trennstelle brechen kann. Je nach Ausführungsbeispiel kann die Haltevorrichtung 6 eine Materialstärke von 3 mm bis 12 mm, insbesondere 5 mm bis 10 mm aufweisen.
  • Die Befestigungselemente 11 und 11' sind dazu ausgebildet eine stabile mechanische Verbindung zwischen der Haltevorrichtung 6 und dem Fahrzeug zu schaffen. Auch im Falle eines Aufpralls eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement 1, z.B. infolge eines Unfalls, kann diese mechanische Verbindung fortbestehen, während die Haltevorrichtung 6 an der Trennstelle 10 bzw. Sollbruchstelle auseinanderbrechen kann.
  • Wie man insbesondere anhand der 2 erkennen kann, sind die Perforationen an der Trennstelle 10 bogenförmig angeordnet, so dass beim Auseinanderbrechen der Haltevorrichtung 6, ein im Wesentlichen abgerundeter Stump bzw. Befestigungsteil verbleibt, wodurch die Verletzungsgefahr für die Fahrzeuginsassen reduziert werden kann.
  • 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel. Das Ausführungsbeispiel der 4 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 2, wobei die Trennstelle 10 eine lokale Materialverdünnung in Form eines Quer zwischen dem Befestigungsbereich 7 und dem Haltebereich 8 verlaufenden Kanals aufweist.
  • 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 4. In der Draufsicht der 5 ist die Materialverdünnung and der Trennstelle 10 deutlich zu sehen. Aufgrund der Materialverdünnung wird an der Trennstelle 10 eine Sollbruchstelle gebildet. Der die Materialverdünnung aufweisender Kanal verläuft in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls bogenförmig, um die Gefahr der Verletzung von Fahrzeuginsassen durch den abgebrochenen Stumpf der Haltevorrichtung 6 zu minimieren. Je nach Ausführungsbeispiel kann die lokale Materialstärke der Haltevorrichtung 6 an der Trennstelle 0,5 mm bis 3 mm, insbesondere 1 mm bis 2 mm betragen.
  • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Das Ausführungsbeispiel der 6 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispielen der 2 und 4, wobei in dem Trennbereich 9 eine die Trennstelle 10 definierende Materialverdünnung in Form eines den Befestigungsbereich 7 mit dem Haltebereich verbindenden Stegs bzw. Querstegs vorgesehen ist. Der Steg in der Trennstelle 10 ist bogenförmig ausgebildet wobei der Befestigungsbereich 7 und der Haltebereich 8 in dem Trennbereich 9 abgerundete Konturen aufweisen.
  • 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 6. Wie man anhand der 7 erkennen kann, sind die Befestigungsbereich 7 und der Haltebereich 8 seitlich voneinander versetzt, und weisen eine laterale Überlappung dem Trennbereich 9 auf. In dem Überlappungsbereich befindet sich der bogenförmige Quersteg an der Trennstelle 10. Der Quersteg weist eine im Verhältnis zu dem Befestigungsbereich 7 und dem Haltebereich eine geringe Materialstärke auf und definiert dadurch eine Sollbruchstelle der Haltevorrichtung 6. Aufgrund der abgerundeten Konturen des Befestigungsbereichs 7 bzw. Befestigungsteils und des Haltebereichs 8 bzw. Halteteils ist die Haltevorrichtung 6 gemäß der 7 besonders verletzungsarm. Denn beim Auseinanderbrechen der Haltevorrichtung 6 bleiben abgerundete Stumpfe übrig. Je nach Ausführungsbeispiel kann die lokale Materialstärke des Querstegs 0,3 mm bis 1,5 mm, insbesondere 0,5 mm bis 1 mm betragen.
  • In einigen Ausführungsbeispielen weist die Haltevorrichtung Verstärkungsstrukturen, beispielsweise Verstärkungsrippen auf. Die Sollbruchstelle kann dabei alternativ oder zusätzlich dadurch definiert werden, dass an der Trennstelle keine solche Verstärkungsrippen vorgesehen sind.
  • Die Haltevorrichtung bzw. das Gehäuseteil des Innenraumelements mit der Haltevorrichtung kann beispielsweise durch Spritzgussverfahren, beispielsweise aus einem thermoplastischen Material, hergestellt werden. In einigen Ausführungsbeispielen wird die Trennstelle nachbearbeitet, um insbesondere die Belastungsgrenze der Sollbruchstelle durch Materialabtrag beispielsweise durch Laserablation präzise einzustellen.
  • In einigen Ausführungsbeispielen kann das Innenraumelement zwei oder mehr Haltevorrichtungen umfassen und der Befestigungsbereich mehrere Befestigungselemente, insbesondere unterschiedlicher Art aufweisen. Beispielsweise können Befestigungsbereiche eine oder mehr Anschraubstellen, Steck- und/oder Klipp-Verbindungselemente aufweisen. Die Befestigungselemente können ferner dazu ausgebildet sein, an dem Fahrzeug bzw. an einem Gegenbefestigungselement des Fahrzeugs versenkt befestigt zu werden, so dass nach dem Trennen von dem Haltebereich kein abstehender Stumpf des Befestigungsteils in den Innenraum des Fahrzeugs hineinragt. Dadurch kann eine Verletzung von Fahrzeuginsassen durch Körperkontakt mit dem Befestigungsteil verhindert werden. In einigen Ausführungsbeispielen weisen die Trennbereiche lösbare Verbindungen, beispielsweise Steckverbindungen, zwischen den Haltebereichen und Befestigungsbereichen auf. Insbesondere kann eine lösbare Verbindung derart ausgebildet sein, dass sich die Verbindung beim Überschreiten einer Grenzbelastung zerstörungsfrei löst. Bei Bedarf kann die Verbindung zwischen dem Befestigungsteil und dem Halteteil wiederhergestellt werden.
  • Mittels der oben beschriebenen Haltevorrichtungen kann somit die Verletzungsgefahr für Fahrzeuginsassen durch Körperkontakt mit Innenraumelementen erheblich reduziert werden. Insbesondere aufgrund der immer größer werdenden zentralen multifunktionalen Displays bzw. Infotainment-Displays stellen solche Displays bei Unfällen eine erhebliche Verletzungsgefahr dar, welche mittels der oben beschriebenen Haltevorrichtung verringert werden kann.
  • Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen. Außerdem können nach den hier beschriebenen Prinzipien auch mehrere Module bzw. mehrere Produkte miteinander verbunden werden, um weitere Funktionen zu erhalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Innenraumelement
    2
    Gehäuse
    3
    Vorderseite
    4
    Rückseite
    5
    Display
    6
    Haltevorrichtung
    7
    Befestigungsbereich
    8
    Haltebereich
    9
    Trennbereich
    10
    Trennstelle
    11, 11'
    Befestigungselement

Claims (10)

  1. Haltervorrichtung (6) zur Halterung eines Innenraumelements (1) eines Fahrzeugs, umfassend: a. einen Befestigungsbereich (7) zur Befestigung des Innenraumelements (1) in dem Innenraum des Fahrzeugs, b. einen Haltebereich (8) zur Halterung des Innenraumelements (1) an der Haltervorrichtung (6), und c. einen Trennbereich (9), wobei der Trennbereich (9) wenigstens eine Trennstelle (10) umfasst und dazu ausgebildet ist, im Falle eines Aufpralls eines Fahrzeuginsassen auf das Innenraumelement (1), den Haltebereich (8) von dem Befestigungsbereich (7) an der wenigstens einen Trennstelle (10) zu trennen, um den Fahrzeuginsassen vor einer Verletzung durch das Innenraumelement (1) zu schützen.
  2. Haltevorrichtung (6) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Trennstelle (10) wenigstens eine Sollbruchstelle umfasst.
  3. Haltevorrichtung (6) nach Anspruch 2, wobei die wenigstens eine Sollbruchstelle durch eine Materialverdünnung und/oder Perforationen in der Haltevorrichtung (6) erzeugt worden ist.
  4. Haltevorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trennbereich (9) derart ausgebildet ist, dass nach der Trennung des Haltebereichs (8) von dem Befestigungsbereich (7) wenigstens ein im Wesentlichen abgerundeter Stumpf des Befestigungsbereichs (7) und/oder des Haltebereichs (8) verbleibt.
  5. Haltevorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsbereich (7) dazu ausgebildet ist, an dem Fahrzeug versenkt befestigt zu werden.
  6. Haltevorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trennbereich (9) so ausgebildet ist, dass an der wenigstens einen Trennstelle (10) eine lösbare Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich (7) und dem Haltebereich (8) bereitgestellt wird.
  7. Haltevorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (6) als Teil des Innenraumelements (1) des Fahrzeugs ausgebildet ist.
  8. Innenraumelement (1) eines Fahrzeugs, wobei das Innenraumelement (1) eine Haltevorrichtung (6) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur Halterung des Innenraumelements (1) in dem Innenraum des Fahrzeugs umfasst.
  9. Innenraumelement (1) nach Anspruch 8, wobei das Innenraumelement (1) als Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, wobei die Anzeigevorrichtung ein Gehäuse (2) umfasst, und wobei die Haltevorrichtung (6) als Teil des Gehäuses (2) der Anzeigevorrichtung ausgebildet ist.
  10. Fahrzeug, umfassend einen Innenraum, wobei das Fahrzeug ein in dem Innenraum montiertes Innenraumelement (1) nach Anspruch 8 oder 9 umfasst.
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