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Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Montage einer Mittelkonsole.
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Als Mittelkonsole wird allgemein bei Automobilen der Teil des Kraftfahrzeugs bezeichnet, der sich etwa in Kniehöhe zwischen den beiden vorderen Fußräumen erstreckt. Eine Mittelkonsole ist beispielsweise aus der
EP 0 047 858 A1 bekannt, welche allgemein eine Baueinheit für den Innenbereich eines Kraftfahrzeuges zeigt, wobei sowohl eine Verbindung zwischen der Mittelkonsole und einer Instrumenten tafel des Kraftfahrzeugs, als auch eine Abstützung der Konsole auf dem Bodenblech der Fahrzeugkarosserie, stattfindet.
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Die
DE 10 2005 015 124 B4 offenbart ebenfalls eine Baueinheit für den Innenbereich von Fahrzeugen, die entweder direkt auf der Karosserie, zum Beispiel am Bodenblech, oder über ein mit dieser verbundenes Halteelement befestigt wird. Verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung der Mittelkonsole an die Instrumententafel sind dabei beispielsweise aus den
DE 100 01 266 C1 bekannt.
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Die
DE 195 29 876 A1 beschreibt ein Aufsatzteil und ein entsprechendes Verfahren für die Montage dieses Aufsatzteils für eine Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges. Das Aufsatzteil besteht aus einem an der Mittelkonsole befestigbaren offenen Rahmenteil sowie aus mehreren in das Rahmenteil einsetzbaren und an diesem gehaltenen Mitteln zur Halterung von Gegenständen. Die Anordnung der Mittel zur Halterung von Gegenständen ist dabei innerhalb des von der Rahmenöffnung umgrenzten Bereiches frei wählbar und variabel. Bei der Montage wird ein Vorsprung in einer Schrägposition in eine Lochung eingeschoben (Spalte 7).
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug als auch ein verbessertes Verfahren zur Montage einer Mittelkonsole an einem Kraftfahrzeug zu schaffen.
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Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug mit einem Befestigungsdom geschaffen, wobei der Befestigungsdom zur Festlegung der Mittelkonsole an einem Boden des Kraftfahrzeugs über ein Befestigungsmittel ausgebildet ist, wobei der Befestigungsdom eine zur Aufnahme des Befestigungsmittels ausgebildete Lasche aufweist, wobei der Befestigungsdom insbesondere im am Boden des Kraftfahrzeugs festgelegten Zustand in zumindest X- und Z-Richtung des Kraftfahrzeugs elastisch relativ zur Mittelkonsole beweglich ist. In anderen Worten ist also in der vorliegenden Erfindung der gesamte Befestigungsdom auch im durch das Befestigungsmittel am Kraftfahrzeugboden festgelegten Zustand relativ zur Mittelkonsole beweglich. Allgemein wird außerdem unter „Befestigungsmittel” jede Art von Mittel verstanden, welches in der Lage ist, die Mittelkonsole über den Befestigungsdom am Kraftfahrzeugboden zu fixieren. Dies kann beispielsweise durch Schraubverbindungen oder Nutverbindungen realisiert werden.
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An dieser Stelle sei weiter angemerkt, dass in Kraftfahrzeugen üblicherweise die Längsrichtung des Kraftfahrzeugs als X-Richtung, die Querrichtung des Kraftfahrzeugs als Y-Richtung und die Senkrechte des Kraftfahrzeugs als Z-Richtung angegeben ist.
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Ausführungsformen der Erfindung haben den Vorteil, dass aufgrund der flexiblen elastischen Beweglichkeit der Lasche relativ zur Mittelkonsole insbesondere im Falle eines Unfalls, d. h. eines Crashfalls, eine kontrollierte Bewegung der Mittelkonsole relativ zum Boden des Kraftfahrzeugs ermöglicht wird. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund einer Aufnahme und Weiterleitung von Bewegungsenergie relevant. Die beschriebene Mittelkonsole lasst außerdem bereits während der Montage in X- und Y-Richtung einen Toleranzausgleich zu. sodass damit eine vereinfachte Montage der Mittelkonsole am Kraftfahrzeug möglich ist.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ragt der Befestigungsdom in Richtung zum Kraftfahrzeugboden hin aus der Mittelkonsole heraus. Damit ist gewährleistet, dass die Mittelkonsole vom Kraftfahrzeugboden beabstandet ist. Im Falle eines Unfalls auf den Kraftfahrzeugboden wirkende Kräfte werden damit nicht unmittelbar auf die Mittelkonsole, sondern nur mittelbar über den als Dämpfungsmittel wirkenden Befestigungsdom auf die Mittelkonsole übertragen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Befestigungsdom in X-Richtung des Kraftfahrzeugs ausschließlich an einer Seite des Befestigungsdoms angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass in mechanisch einfacher Weise eine Kontrolle der Beweglichkeit der Mittelkonsole in X- und Z-Richtung des Kraftfahrzeugs möglich ist. Durch entsprechende Variation und Ausgestaltung der Art und Weise wie der Befestigungsdom an dieser Seite der Mittelkonsole angeordnet ist, lassen sich je nach Bedarf verschiedenste Elastizitätseigenschaften des Befestigungsdoms festlegen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Mittelkonsole ferner eine Wegbegrenzung zur Begrenzung der Beweglichkeit der Lasche relativ zur Mittelkonsole in X- und/oder Z-Richtung des Kraftfahrzeugs. Dies ist insbesondere im Crashfall relevant, da hier zum einen extreme Kräfte auf den Befestigungsdom wirken, auf der anderen Seite die Beweglichkeit des Befestigungsdoms beschränkt werden sollte, um ein Abreißen des Befestigungsdoms von der Mittelkonsole zu verhindern. Durch die Verwendung der Wegbegrenzung kann dies gewährleistet werden.
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Der Grund, weshalb die Beweglichkeit der Lasche in X- und/oder Z-Richtung des Kraftfahrzeugs erfolgt, kann darin gesehen werden, dass im Crashfall, insbesondere bei einem Frontal- oder Heckaufprall, die Bewegungsrichtung der sich durch den Aufprall beschleunigten Mittelkonsole eine bogenförmige Bahn beschreibt, welche sowohl X- als auch Z-Komponenten der Richtung des Kraftfahrzeugs enthält.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bewirkt die Wegbegrenzung ausschließlich die Begrenzung der Beweglichkeit der Lasche in X- und/oder in Z-Richtung des Kraftfahrzeugs im Falle des Crashfalls. In anderen Worten findet beim „normalen Betrieb” des Kraftfahrzeugs die Wegbegrenzung keine Verwendung, sondern sie dient ausschließlich dem Zweck einer Crashverriegelung im Notfall. Beim normalen Betrieb dient der Befestigungsdom beispielsweise zur Schwingungsentkopplung der Mittelkonsole vom Kraftfahrzeugboden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Wegbegrenzung gegenstückige Anschläge des Befestigungsdoms und der Mittelkonsole. Da im montierten Zustand die Lage des Befestigungsdoms relativ zum Kraftfahrzeugboden festgelegt ist, wird damit die Beweglichkeit der Mittelkonsole relativ zum Befestigungsdom über diese gegenstückigen Anschläge festgelegt bzw. begrenzt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die gegenstückige Anschläge auf der Seite des Befestigungsdoms angeordnet, an welcher der Befestigungsdom an der Mittelkonsole angeordnet ist, wobei der Anschlag des Befestigungsdoms durch eine Ausformung des Befestigungsdoms und der Anschlag der Mittelkonsole durch eine gegenstückige Ausformung der Mittelkonsole gebildet wird. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Anschlag des Befestigungsdoms einen am Fuß des Befestigungsdoms angeordneten und vom Dominneren wegragenden Vorsprung umfasst und der Anschlag der Mittelkonsole einen dazu gegenstückigen Vorsprung umfasst, wobei der Vorsprung des Befestigungsdoms den Vorsprung der Mittelkonsole in Z-Richtung des Kraftfahrzeugs überragt.
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Die mechanische Belastung des Befestigungsdoms wird in jenem Bereich am größten sein, an welchem der Befestigungsdom an der Mittelkonsole angeordnet ist. Entsprechende Anschläge in diesem Bereich bieten somit die Möglichkeit, in diesem Bereich eine Sicherung dergestalt bereitzustellen, dass im Falle zu hoher auftretender Kräfte im Crashfall ein ungewolltes Überdehnen der Anbindungsstelle des Befestigungsdomes an die Mittelkonsole durch die Bereitstellung eben jener Anschläge in genau diesem Bereich zu verhindern. Damit wird ein ungewolltes Abreißen des Befestigungsdoms von der Mittelkonsole im Crashfall zuverlässig verhindert.
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Die Vorsprünge auf der gegenüberliegenden Seite des Befestigungsdoms und der entsprechende Anschlag der Mittelkonsole dienen ebenfalls dazu, eine Crashverriegelung durch eine Begrenzung der Beweglichkeit des Befestigungsdoms in X-Z-Richtung im Crashfall zu bewirken. Ist insbesondere zusätzlich der Anschlag der Mittelkonsole in Form des gegenstückigen Vorsprungs taschenförmig ausgebildet, kann dadurch weiter gewährleistet werden, dass durch den Eingriff des waagerechten Vorsprungs des Befestigungsdoms in diesen Vorsprung der Mittelkonsole zusätzlich auch eine ungewollte Bewegung in Y-Richtung verhindert wird. Die seitlichen Wande des gegenstückigen Vorsprungs dienen somit zu einer zusätzlichen Stabilisierung des Befestigungsdoms an der Mittelkonsole im Crashfall.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Mittelkonsole und der Befestigungsdom einstückig ausgebildet. Dies ermöglicht die Herstellung einer Mittelkonsole bzw. des Befestigungsdomes in kostengünstiger Weise, beispielsweise in einem Spritzgussverfahren.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Mittelkonsole ferner eine Befestigungshilfe zur Montage der Mittelkonsole an einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs, wobei die Befestigungshilfe einen Montagevorsprung zum Hintergreifen einer gegenstückigen Aufnahme der Instrumententafel und eine Auflagefläche aufweist, wobei die Mittelkonsole so ausgebildet ist, dass beim Einsetzen des Montagevorsprungs in die Aufnahme der Instrumententafel und anliegender Auflagefläche an eine gegenstückige Auflagefläche der Instrumententafel eine Fixierung der Mittelkonsole an der Instrumententafel zumindest in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs bewirkt wird. Damit genügen wenige Handgriffe, um die Mittelkonsole am Kraftfahrzeug zu montieren, sodass eine solche Montage beispielsweise ohne großen Aufwand durch eine einzelne Person durchgeführt werden kann.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Mittelkonsole zwei dieser Befestigungshilfen auf, wobei die Mittelkonsole einen sich in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs erstreckenden Steg aufweist, wobei am Steg ein Dorn ausgebildet ist, wobei der Dorn zur Aufnahme durch eine gegenstückige Aussparung der Instrumententafel ausgebildet ist, wobei der Dorn in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs gesehen zwischen den beiden jeweiligen Montagevorsprüngen der beiden Befestigungshilfen angeordnet ist. In anderen Worten dient in diesem Fall der Dorn als Positionierungshilfe und die beiden Montagevorsprünge dienen der mechanischen Fixierung der Mittelkonsole an der Instrumententafel. Auch hier gilt das obig Gesagte, nämlich dass eine einzelne Person mit wenigen Handgriffen in der Lage ist, unter Verwendung der Positionierungshilfe die Mittelkonsole an der Instrumententafel anzuordnen.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer obig beschriebenen Mittelkonsole an einem Kraftfahrzeug, wobei das Verfahren zunächst das Einsetzen des besagten Dorns in die gegenstückige Aussparung der Instrumententafel umfasst. Dem folgt das Aufsetzen der Auflagefläche der Montegahilfe auf die gegenstückige Auflagefläche der Instrumententafel, wobei durch das Aufsetzen ein gleichzeitiges Hintergreifen der gegenstückigen Aufnahme der Instrumententafel durch die Montagevorsprünge der Befestigungshilfe bewirkt wird. Anders ausgedrückt muss ein montierender Arbeiter nicht versuchen, gleichzeitig zwei Montagevorsprünge in entsprechende gegenstückige Aufnahmen der Instrumententafel einzusetzen, sondern es genügt hier, den Dorn in die gegenstückige Aussparung der Instrumententafel zu setzen und die Mittelkonsole daraufhin auf die Instrumententafel aufzusetzen, sodass automatisch die beiden Montagevorsprünge der Befestigungshilfe in entsprechend gegenstückige Aufnahmen eingreifen.
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Das Verfahren endet schließlich mit der Festlegung der Mittelkonsole am Boden des Kraftfahrzeugs durch Einsetzen eines Befestigungselements in die Lasche der Mittelkonsole und Fixierung des Befestigungsdoms am Boden des Kraftfahrzeugs über das Befestigungsmittel
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Querschnittsansicht einer Mittelkonsole mit einem, in einem Boden eines Kraftfahrzeugs festgelegten Befestigungsdoms,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsdoms einer Mittelkonsole,
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3 eine weitere perspektivische Ansicht eines Befestigungsdoms einer Mittelkonsole,
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4 eine perspektivische Ansicht einer Mittelkonsole.
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5 eine schematische Ansicht einer an einer Instrumententafel angesetzten Mittelkonsole.
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Einander ähnliche Elemente sind im Folgenden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Mittelkonsole 100 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs. Zur Fixierung der Mittelkonsole 100 an einem Kraftfahrzeugboden 102 weist die Mittelkonsole einen Befestigungsdom 104 auf, wobei der Befestigungsdom ausschließlich an einer Seite des Befestigungsdoms an der Mittelkonsole angeordnet ist. Die Stelle, an welcher der Befestigungsdom an der Mittelkonsole 100 angeordnet ist, ist in 1 mit dem Bezugszeichen 112 gekennzeichnet. Allerdings ist hier anzumerken, dass vorzugsweise die Mittelkonsole 100 und der Befestigungsdom 104 einstückig ausgebildet sind, sodass es sich bei der Stelle 112 lediglich um eine entsprechende Ausformung und ggfs. Schwächung der Mittelkonsole 100 zur Erzielung von elastisch federnden Eigenschaften des Befestigungsdoms 104 handelt.
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Der Befestigungsdom 104 weist wiederum eine Aussparung in Form einer Lasche 110 auf, welche dazu dient, die Mittelkonsole über den Befestigungsdom mittels eines Befestigungsmittels am Boden 102 des Kraftfahrzeugs zu fixieren.
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Aufgrund der elastischen Anbindung des Befestigungsdoms an der Mittelkonsole 100 und damit der elastischen Anbindung der Mittelkonsole 100 am Kraftfahrzeugboden 102 werden bei normalem Gebrauch des Kraftfahrzeugs auftretende Vibrationen und Schwingungen in einem vorbestimmbaren Maß durch die Zwischenschaltung des Befestigungsdoms 104 zwischen die Mittelkonsole und dem Kraftfahrzeugboden 102 abgedämpft.
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Außerdem ermöglicht der Befestigungsdom 104 eine einfache Montage der Mittelkonsole 100 am Kraftfahrzeugboden 102, da aufgrund der elastischen Beweglichkeit des Befestigungsdoms 104 auch entsprechende Fertigungstoleranzen und Montagetoleranzen einfach ausgeglichen werden können.
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Im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis, d. h. im Crashfall, wirken auf das gesamte Kraftfahrzeug sehr starke Kräfte. Insbesondere im Falle eines Frontalaufpralls entsteht eine starke Beschleunigung der Mittelkonsole 100 in X-Richtung, was sich in der Praxis durch eine kombinierte X-Z-Bewegung auf einer bogenförmigen Bahn äußert.
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Durch die Verwendung einer Wegbegrenzung zur Begrenzung der Beweglichkeit der Lasche 110 relativ zur Mittelkonsole 100 wird jedoch die freie Beweglichkeit der Mittelkonsole 100 im Crashfall begrenzt. Würde eine entsprechende Wegbegrenzung nicht bestehen, so könnte beispielsweise der Befestigungsdom 104 im Bereich 112 von der Mittelkonsole abreißen, sodass die Mittelkonsole 100 nicht mehr am Kraftfahrzeugboden befestigt wäre und damit frei beweglich im Kraftfahrzeuginneren wäre, was ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Fahrzeuginsassen bedeuten würde.
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In der 1 sind nun zwei Wegbegrenzungen zur Begrenzung der Beweglichkeit der Lasche 110 relativ zur Mittelkonsole in X- und/oder Z-Richtung des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Zum einen ist dies durch gegenstückige Anschläge auf der Seite des Befestigungsdoms realisiert, an welcher der Befestigungsdom an der Mittelkonsole 100 angeordnet ist, d. h. im Bereich 112. Diese gegenstückigen Anschläge zur Wegbegrenzung der Lasche 110 sind dabei zum einen durch eine Ausformung 106 des Befestigungsdoms 104 und einem gegenstückigen Anschlag 105 in Form einer gegenstückigen Ausformung der Mittelkonsole 100 realisiert. Wie obig beschrieben, führt dies insbesondere im Bereich 112 der Anbindung des Befestigungsdoms 104 an die Mittelkonsole 100 zu einer Stabilisierung dieser Anbindung im Crashfall.
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Eine weitere Wegbegrenzung zur Begrenzung der Beweglichkeit der Lasche 110 relativ zur Mittelkonsole 100 ist in der Ausführungsform der 1 durch einen am Fuß des Befestigungsdoms angeordneten und vom Dominneren wegragenden Vorsprung 108 sowie einen dazu gegenstückigen Vorsprung 109 der Mittelkonsole gebildet Der Vorsprung 108 des Befestigungsdoms überragt dabei den Vorsprung 109 der Mittelkonsole in Z-Richtung des Kraftfahrzeugs. Im Crashfall und der Bewegung der Mittelkonsole 100 in Richtung 114 gerät dabei der Vorsprung 109 in Eingriff mit dem Eingriff 108, wodurch die Beweglichkeit des Vorsprungs 109 durch den Vorsprung 108 begrenzt wird. Im „normalen” Gebrauch der Mittelkonsole, d. h. außerhalb der Extrernsituation des Crashfalls, besteht jedoch zwischen den Vorsprüngen 108 und 109 eine Lücke – die Vorsprünge 108 und 109 berühren sich nicht –, sodass über den Befestigungsdom 104 eine schwingungsgedämpfte Lagerung der Mittelkonsole 100 am Kraftfahrzeugboden 102 möglich ist.
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Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des bezüglich 1 beschriebenen Befestigungsdoms 104. Deutlich sichtbar in 2 ist nun der Bereich 112, an welchem der Befestigungsdom 104 an die Mittelkonsole 100 angebunden ist. Zur Herstellung einer optimalen elastischen Anbindung des Befestigungsdoms 104 an der Mittelkonsole 100 weist die Mittelkonsole 100 im Bereich 112 nutenförmige Aussparungen 200 auf, durch welche die Eigenschaften der elastischen Anbindung des Befestigungsdoms 104 an der Mittelkonsole 100 mitbestimmt werden.
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Ferner in 2 deutlich sichtbar ist, dass der Befestigungsdom 104 ausschließlich an einer Seite der Mittelkonsole 100 im Bereich 112 angeordnet ist. Dem Bereich 112 gegenüberliegend ist lediglich das Anschlagspaar 108 und 109 angeordnet, welche wie obig beschrieben zur Wegbegrenzung der Lasche 110 relativ zur Mittelkonsole 100 im Crashfall dienen.
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Die 3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des Befestigungsdoms der 1 und 2, wobei in der 3 der Befestigungsdom 104 von unten gezeigt ist. Deutlich sichtbar sind nun nochmals die gegenstückigen Anschläge 108 des Befestigungsdoms und 109 der Mittelkonsole, welche für die Wegbegrenzung der Beweglichkeit der Lasche 110 im Crashfall relativ zur Mittelkonsole 100 sorgen.
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Ebenso deutlich erkennbar in 3 ist die U-förmige Nut 200, durch welche eine seitliche Begrenzung des Befestigungsdoms 104 im Bereich der Mittelkonsole 100 definiert wird. Im Befestigungsbereich 112 des Befestigungsdoms 104 an der Mittelkonsole 100 wird das Vorhandensein der U-förmigen Nut 200 außerdem zu einer zungenformig gestalteten Form des Bereichs 112, wodurch in optimaler Weise die elastischen Eigenschaften des Befestigungsdoms 104 in Bezug auf die Mittelkonsole 100 bewirkt werden können.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Mittelkonsole 100, wobei diese Mittelkonsole 100 den bezüglich der vorangegangenen Abbildungen erläuterten Befestigungsdom 104 aufweist. Nebst einer Montage der Mittelkonsole 100 am nicht näher gezeigten Kraftfahrzeugboden über den Befestigungsdom 104 muss die Mittelkonsole auch an einer Instrumententafel befestigt werden. Hierzu dienen Befestigungshilfen in Form von Montagevorsprüngen 500 und 502, welche zum Hintergreifen einer gegenstückigen Aufnahme der Instrumententafel ausgebildet sind. Ferner dient hierzu eine Montagehilfe in Form eines Dorns 504, wobei der Dorn 504 an einem Steg 506 der Mittelkonsole 100 ausgeformt ist, wobei zum einen der Dorn 504 zur Aufnahme durch eine gegenstückige Aussparung der Instrumententafel ausgebildet ist und der Dorn in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs gesehen zwischen den beiden Montagevorsprüngen 500 und 502 an der Mittelkonsole 100 angeordnet ist.
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Ein entsprechender Montagevorgang sei im Folgenden mit Bezug auf die schematische Ansicht einer Instrumententafel 602 und einer Mittelkonsole 100 in 5 erläutert:
In 5 ersichtlich ist zunächst eine Instrumententafel 602, welche eine in -X-Richtung des Kraftfahrzeugs weisende, gebogene Form aufweist. Ferner ersichtlich in 5 ist die Mittelkonsole 100, welche mit einem ihrer Montagevorsprünge 500 eine gegenstückige Aufnahme 600 der Instrumententafel 602 hintergreift. Zur Montage der Mittelkonsole 100 an der Instrumententafel 602 wird zunächst der in 4 gezeigte Dorn 504 in eine entsprechende gegenstückige Aussparung der Instrumententafel 602 eingesetzt (in 5 nicht ersichtlich). Durch eine in 5 mit dem Bezugszeichen 606 gekennzeichnete Kreisbogenförmige Bewegung wird daraufhin die Instrumententafel 100, geführt durch den Dorn 504, zur Instrumententafel 602 hin geklappt. Dies führt dazu, dass die Montagevorsprünge 500 und 502 in Eingriff mit entsprechenden Aussparungen 600 der Instrumententafel 602 treten.
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Die Bewegung in Richtung 606 kann dabei so lange durchgeführt werden, bis eine Auflagefläche 604 der Mittelkonsole 100 auf einer gegenstückigen Auflagefläche der Instrumententafel 602 zum Liegen kommt. Diese Auflagefläche 604 und gegenstückige Auflagefläche der Instrumententafel 602 begrenzen damit eine Bewegung in Richtung 606. In einem letzten Schritt erfolgt schließlich die Festlegung der Mittelkonsole 100 am Boden des Kraftfahrzeugs (in 5 nicht gezeigt) durch Einsetzen eines entsprechenden Befestigungselements in die Masche der Mittelkonsole 100 und Fixierung des Befestigungsdoms 104 am Boden des Kraftfahrzeugs über das Befestigungsmittel
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Mittelkonsole
- 102
- Boden des Kraftfahrzeugs
- 104
- Befestigungsdom
- 105
- Anschlag
- 106
- Anschlag
- 108
- Anschlag
- 109
- Anschlag
- 110
- Lasche
- 112
- Befestigungsbereich
- 114
- Richtung
- 200
- Nut
- 500
- Montagevorsprung
- 502
- Montagevorsprung
- 504
- Dorn
- 506
- Steg
- 600
- Aufnahme der Instrumententafel
- 602
- Instrumententafel
- 604
- Auflagefläche
- 606
- Bewegungsrichtung