DE102022205890A1 - Spike, Kombination aus Spikes und einem Fahrzeugluftreifen sowie Verfahren zum Setzen von Spikes - Google Patents

Spike, Kombination aus Spikes und einem Fahrzeugluftreifen sowie Verfahren zum Setzen von Spikes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spike (1, 2, 3) zum Einsetzen in ein Spikeloch (9) eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, wobei der Spike (1, 2, 3) aus einem Spikekörper (4, 5, 6) und einem in diesem eingebetteten Spikepin (7) zusammengesetzt ist, wobei der Spikekörper (4, 5, 6) von einer vom Spikepin (7) durchragten, ebenen Deckfläche (4a, 5a, 6a), einer parallel zu dieser ausgerichteten Grundfläche und einer zwischen der Deckfläche (4a, 5a, 6a) und der Grundfläche verlaufenden Mantelfläche (4b, 5b, 6b) begrenzt ist.Der Spikekörper (4, 5, 6) besteht aus einem Gummimaterial und weist, in orthogonal zu seiner zentralen Hochachse (a1) verlaufenden Querschnittsebenen betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende, sich fortlaufend entlang der zentralen Hochachse (a1) sowie insgesamt um einen Winkel von bis zu 120° um die zentrale Hochachse (a1) drehende Querschnittsfläche in Form einer Ellipse oder eines regelmäßigen Polygons auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spike zum Einsetzen in ein Spikeloch eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, wobei der Spike aus einem Spikekörper und einem in diesem eingebetteten Spikepin zusammengesetzt ist, wobei der Spikekörper von einer vom Spikepin durchragten, ebenen Deckfläche, einer parallel zu dieser ausgerichteten Grundfläche und einer zwischen der Deckfläche und der Grundfläche verlaufenden Mantelfläche begrenzt ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Kombination aus Spikes und einem Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Profilelementen mit jeweils zumindest einem Spikeloch zum Einsetzen eines Spikes.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Setzen von Spikes in Spikelöcher eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kombination.
  • Ein derartiger Spike, eine derartige Kombination und ein solches Verfahren sind beispielsweise aus der JP 2020 063 025 A bekannt. Der Spike weist einen Spikekörper und einen in diesem eingebetteten Spikepin auf, wobei der Spikekörper einen kreiszylindrischen Oberteil und einen schraubenartigen Unterteil mit einem Außengewinde aufweist. Der Spikekörper besteht beispielsweise aus Metall. Ferner ist ein Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Profilelementen mit Spikelöchern offenbart, wobei die Spikelöcher jeweils einen kreiszylindrischen, radial äußeren Lochabschnitt und einen radial inneren Lochabschnitt mit einem von einer spiralförmig verlaufenden Nut gebildeten Innengewinde aufweisen. Zum Einsetzen werden die Spikes durch Rotation in die Spikelöcher hineingeschraubt. Der Spike soll einen festen Sitz im Spikeloch aufweisen.
  • Bei der aus der JP 2020 063 025 A bekannten Kombination aus einem Spike und einem Fahrzeugluftreifen können durch die beim Setzen der Spikes stattfindende rotierende Schraubbewegung Risse im Gummimaterial des Laufstreifens auftreten. Ferner kann das Gummimaterial des Laufstreifens beim Einschrauben der Spikes auf ungünstige Weise deformiert werden. Der Setzvorgang des Spikes ist somit aufwändig und fehleranfällig, sodass in der Folge die Gefahr besteht, dass der Sitz des Spikes im Spikeloch leidet und nicht optimal ist.
  • Darüber hinaus sind Spikes mit Spikekörpern aus einem Gummimaterial und einem ansonsten üblichen Aufbau bekannt.
  • Ein solcher Spike ist beispielweise aus der DE 10 2015 223 091 A1 bekannt. Die besonderen Vorteile dieses Spikes liegen in den grundsätzlichen Materialeigenschaften des Spikekörpers. Insbesondere werden durch die elastischen Materialeigenschaften des Gummimaterials Stöße gedämpft, sodass geringere Kräfte auf Steine oder Streugutpartikel auf der Straßenoberfläche wirken. Spikekörper aus Gummimaterial können zudem gegenüber jenen aus Aluminium oder Stahl ein Abriebverhalten aufweisen, welches an das Abriebverhalten des Gummimaterials des umgebenden Laufstreifens angepasst ist. Die elastischen Eigenschaften des Gummimaterials erhöhen zudem die Dauerhaltbarkeit der Spikes durch eine dämpfende Einbettung der Spikes im Gummimaterial des Laufstreifens.
  • Ein weiterer Spike mit einem Spikekörper aus einem Gummimaterial ist aus der DE 10 2017 210 179 A1 bekannt. Solche Spikes werden im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens in Kombination mit Spikes angeordnet, deren Spikekörper aus Aluminium oder aus Stahl bestehen. Das Gummimaterial des Spikekörpers umgibt einen metallischen Pinhalter, in welchem der Spikepin verankert ist und welcher einen im Laufstreifen verankerten Fußflansch aufweist. Der Fußflansch ist dabei lediglich mit einer dünnen Schicht aus dem Gummimaterial des Spikekörpers überzogen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels eines Spikes, einer Kombination und einem Verfahren der jeweils eingangs genannten Art auf zuverlässige und einfache Weise einen besonders guten Spikesitz sicherzustellen.
  • Was den Spike betrifft, wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Spikekörper aus einem Gummimaterial besteht und, in orthogonal zu seiner zentralen Hochachse verlaufenden Querschnittsebenen betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende, sich fortlaufend entlang der zentralen Hochachse sowie insgesamt um einen Winkel von bis zu 120° um die zentrale Hochachse drehende Querschnittsfläche in Form einer Ellipse oder eines regelmäßigen Polygons aufweist.
  • Der Spike weist daher - im Vergleich zu einem Spike mit einem Außengewinde am Spikekörper - eine deutlich vereinfachte Geometrie auf, wobei aufgrund des Gummispikekörpers ein besonders dauerhaltbarer Sitz des Spikes in einem passenden Spikeloch sichergestellt ist. Ferner lässt sich der Spike auf rationellere Weise in ein entsprechendes Spikeloch einsetzen.
  • Im Hinblick auf die Kombination wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Form des Spikeloches mit der Form des Spikekörpers oder mit einer maßstäblich verkleinerten Form des Spikekörpers übereinstimmt.
  • Insbesondere bei einem maßstäblich verkleinerten Spikeloch ist ein besonders zuverlässiger Sitz des Spikes im Spikeloch durch eine einfache formschlüssige Verbindung sichergestellt.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die gestellte Aufgabe unter Verwendung der Kombination gelöst, wobei folgende nacheinander ablaufende Schritte ausgeführt werden:
    1. a) Aufnahme eines Spikes von einer Setzeinrichtung,
    2. b) Positionieren des Spikes über der Lochöffnung eines Spikeloches, wobei die Ausrichtung des Spikes gegenüber dem Spikeloch derart ist, dass bei einem Spikeloch, dessen Form mit der Form der Spikekörpers übereinstimmt, die Grundfläche des Spikekörpers in Richtung der zentralen Hochachse auf die Lochöffnung deckungsgleich projizierbar ist und dass bei einem Spikeloch, dessen Form mit einer maßstäblich verkleinerten Form des Spikekörpers übereinstimmt, die Grundfläche des Spikekörpers in Richtung der zentralen Hochachse auf die Lochöffnung in maßstäblich verkleinerter Form deckungsgleich projizierbar ist und
    3. c) Einsetzen des Spikes in das Spikeloch, wobei der Spike bei gleichzeitiger Drehung um die zentrale Hochachse in Richtung der zentralen Hochachse in das Spikeloch bewegt wird, wobei die Drehung um jenen Winkel erfolgt, um welchen die Querschnittsfläche des Spikekörpers um die zentrale Hochachse gedreht ist.
  • Die beim Verfahren stattfindende Drehbewegung erfolgt daher um einen auf die Geometrie des Spikes und des Spikeloches abgestimmten Winkel, sodass die Drehbewegung einfach und schnell durchgeführt wird. Eine Rotationsbewegung des Spikes, also ein mehrfaches Drehen des Spikes um die zentrale Hochachse, ist nicht vorgesehen. Der aus einem Gummimaterial bestehende Spikekörper und der spezielle Setzvorgang stellen auf zuverlässige Weise einen guten Spikesitz sicher.
  • Nachfolgend wird auf bevorzugte Ausführungen des Spikes sowie anschließend auf eine bevorzugte Ausführung der Kombination näher eingegangen.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung weist der Spikekörper eine sich gleichmäßig drehende Querschnittsfläche auf. Dies trägt zu einer Vereinfachung der Geometrie des Spikekörpers bei.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der Spikekörper eine entlang der zentralen Hochachse gemessene Höhe von 8,00 mm bis 12,00 mm auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der Spikekörper, ermittelt in orthogonal zur zentralen Hochachse verlaufenden Querschnittsebenen, einen maximalen Durchmesser von 12,00 mm bis 20,00 mm, insbesondere von bis zu 16,00 mm, auf.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn die Querschnittsfläche des Spikekörpers die Form eines gleichseitigen Dreieckes, eines Quadrates, eines regelmäßigen Fünfeckes oder eines gleichseitigen Sechseckes aufweist. Dies sorgt für einen besonders festen Sitz des Spikes bei der erwähnten Kombination.
  • Die anschließend erwähnten, bevorzugten Ausführungsvarianten sind ebenfalls in dieser Hinsicht von besonderem Vorteil.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante weist die Querschnittsfläche des Spikekörpers die Form einer Ellipse auf, wobei der Winkel, um welchen sich die Querschnittsfläche dreht, 60° bis 120°, insbesondere 80° bis 100°, bevorzugt 90°, beträgt.
  • Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsvariante weist die Querschnittsfläche des Spikekörpers die Form eines gleichseitigen Dreieckes auf, wobei der Winkel, um welchen sich die Querschnittsfläche dreht, 30° bis 60° beträgt.
  • Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsvariante weist die Querschnittsfläche des Spikekörpers die Form eines gleichseitigen Fünfeckes oder eines gleichseitigen Sechseckes auf, wobei der Winkel, um welchen sich die Querschnittsfläche dreht, 10° bis 30° beträgt.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Kombination ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spikeloch ein Volumen von zumindest 80%, insbesondere von zumindest 90%, des Volumens des Spikekörpers aufweist. Dies trägt zu einer weiteren Verbesserung des Spikesitzes bei.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der schematischen Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1 eine Schrägansicht eines Spikes gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung,
    • 1a eine Schrägansicht eines Profilblocks eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens,
    • 2 eine Schrägansicht eines Spikes gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung und
    • 3 eine Schrägansicht eines Spikes gemäß einer dritten Ausführungsvariante der Erfindung.
  • 1 bis 3 zeigen einen Spike 1 (1), 2 (2), 3 (3). Der Spike 1, 2, 3 besteht aus einem Spikekörper 4 (Spike 1), 5 (Spike 2), 6 (Spike 3) und einem im Spikekörper 4, 5, 6 mittig eingebetteten Spikepin 7, welcher mit einem Endabschnitt den Spikekörper 4, 5, 6 oben überragt und vorzugsweise in einem im Spikekörper 4, 5, 6 befindlichen, daher nicht zu sehenden Pinhalter verankert ist.
  • Der Spikepin 7 besteht insbesondere aus einem Hartmetall und weist bei den gezeigten Ausführungen einen rechteckförmigen Querschnitt auf.
  • Der Spikekörper 4, 5, 6 besteht aus einem Gummimaterial, weist eine zentrale Hochachse a1 auf, entlang welcher der Spikepin 7 im Spikekörper 4, 5, 6 eingebettet ist, weist ferner eine entlang der zentralen Hochachse a1 gemessene Höhe h1 (nur in 1 gezeigt) von 8,00 mm bis 12,00 mm auf und ist von einer vom Spikepin 7 durchragten, ebenen Deckfläche 4a (Spikekörper 4), 5a (Spikekörper 5), 6a (Spikekörper 6), einer der Deckfläche 4a, 5a, 6a gegenüberliegenden, in 1 bis 3 nicht sichtbaren, ebenen Grundfläche und einer zwischen der Deckfläche 4a, 5a, 6a und der Grundfläche verlaufenden Mantelfläche 4b (Spikekörper 4), 5b (Spikekörper 5), 6b (Spikekörper 6) begrenzt. Die zentrale Hochachse a1 verläuft durch den geometrischen Schwerpunkt der Deckfläche 4a, 5a, 6a und durch den geometrischen Schwerpunkt der Grundfläche. Die Deckfläche 4a, 5a, 6a und die Grundfläche verlaufen parallel zueinander, wobei die zentrale Hochachse a1 orthogonal zur Deckfläche 4a, 5a, 6a und orthogonal zur Grundfläche verläuft. Der Spikekörper 4, 5, 6 weist - ermittelt in orthogonal zur zentralen Hochachse a1 verlaufenden Querschnittsebenen - einen maximalen Durchmesser d1 (Durchmesser an der breitesten Stelle, nur in 1 gezeigt) von 12,00 mm bis 20,00 mm, insbesondere von bis zu 16,00 mm, auf.
  • Gemäß 1 weist der Spikekörper 4, in orthogonal zur zentralen Hochachse a1 verlaufenden Querschnittsebenen und gleichzeitiger Sicht in Ausrichtung der Hochachse a1 betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende Querschnittsfläche in Form einer Ellipse auf, wobei sich die Querschnittsfläche - unter Vernachlässigung des Spikepins 7 - fortlaufend und gleichmäßig über die Höhe h1 um einen Winkel von 90° um die zentrale Hochachse a1 dreht. Die Deckfläche 4a und die Grundfläche weisen daher jeweils den Umriss der Querschnittsfläche auf. Die Deckfläche 4a ist somit durch Verschieben entlang der zentralen Hochachse a1 und gleichzeitiges Drehen um einen Winkel von 90° um die zentrale Hochachse a1 - unter Vernachlässigung des Spikepins 7 - in die Grundfläche überführbar. Die Form der Mantelfläche 4b resultiert aus der sich drehenden elliptischen Querschnittsfläche und ist somit bandartig und einteilig. „Gleichmäßig über die Höhe h1 drehend“ bedeutet, dass die Drehung auf nicht beschleunigte Weise über die gesamte Höhe h1 erfolgt.
  • Wie 2 zeigt, weist der Spikekörper 5, in orthogonal zur zentralen Hochachse a1 verlaufenden Querschnittsebenen und gleichzeitiger Sicht in Ausrichtung der Hochachse a1 betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende Querschnittsfläche in Form eines gleichseitigen Dreieckes auf, wobei sich die Querschnittsfläche - unter Vernachlässigung des Spikepins 7 - fortlaufend und gleichmäßig über die Höhe h1 (vergl. 1) um einen Winkel von 30° bis 60° um die zentrale Hochachse a1 dreht. Die Deckfläche 5a und die Grundfläche weisen daher jeweils den Umriss der Querschnittsfläche auf, sodass die Deckfläche 5a durch Verschieben entlang der zentralen Hochachse a1 und gleichzeitiges Drehen um den jeweiligen Winkel um die zentrale Hochachse a1 - unter Vernachlässigung des Spikepins 7 - in die Grundfläche überführbar ist. Die Form der Mantelfläche 5b resultiert aus der sich verdrehenden, gleichseitig dreieckige Querschnittsfläche und ist somit aus drei gebogenen, viereckigen Seitenflächen 5b` gebildet.
  • Gemäß 3 weist der Spikekörper 6, in orthogonal zur zentralen Hochachse a1 verlaufenden Querschnittsebenen und gleichzeitiger Sicht in Ausrichtung der Hochachse a1 betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende Querschnittsfläche in Form eines gleichmäßigen Fünfeckes auf, wobei sich die Querschnittsfläche - unter Vernachlässigung des Spikepins 7 - fortlaufend und gleichmäßig über die Höhe h1 (vergl. 1) um einen Winkel von 10° bis 30° um die zentrale Hochachse a1 dreht. Die Deckfläche 6a und die Grundfläche weisen daher jeweils den Umriss der Querschnittsfläche auf, sodass die Deckfläche 6a durch Verschieben entlang der zentralen Hochachse a1 und gleichzeitiges Drehen um den jeweiligen Winkel um die zentrale Hochachse a1 - unter Vernachlässigung des Spikepins 7 - in die Grundfläche überführbar ist. Die Form der Mantelfläche 6b resultiert aus der sich verdrehenden, gleichseitig fünfeckigen Querschnittsfläche und ist daher aus fünf gebogenen, viereckigen Seitenflächen 6b` gebildet.
  • Die Herstellung des Spikes 1, 2, 3 erfolgt durch entsprechendes Umspritzen des Spikepins 7 mit oder ohne Pinhalter - letzteres mit entsprechend gestalteter Spritzgussform - mit fließfähiger Kautschukmischung.
  • Nachfolgend wird ein Verfahren zum Setzen von Spikes 1, 2, 3 erläutert, wobei das Verfahren anhand von Spikes 1 beschrieben wird.
  • 1a zeigt einen Profilblock 8 eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens mit einem für einen Spike 1 (1) vorgesehenen Spikeloch 9 mit einem Lochboden 9a und einer an der Laufstreifenperipherie befindlichen Lochöffnung 9b. Die Form des Spikeloches 9 stimmt mit der Form des Spikekörpers 4 überein.
  • Der Spike 1 wird von einer Setzeinrichtung aufgenommen und anschließend über der Lochöffnung 9b des Spikeloches 9 positioniert, wobei die Ausrichtung des Spikes 1 gegenüber dem Spikeloch 9 derart ist, dass die elliptische Grundfläche des Spikekörpers 4 in Richtung der zentralen Hochachse a1 auf die Lochöffnung 9b deckungsgleich projizierbar ist. Anschließend wird der Spike 1 mit der Setzeinrichtung in Richtung der zentralen Hochachse a1 in das Spikeloch 9 hineingefahren, wobei der Spike 1 während des Hineinfahrens gleichzeitig um seine zentrale Hochachse a1 um 90° gedreht wird. Der Spike 1 wird daher in das Spikeloch 9 hineingedreht.
  • Die Erfindung ist auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt.
  • Der Spikekörper des Spikes kann, in orthogonal zur zentralen Hochachse a1 verlaufenden Querschnittsebenen und gleichzeitiger Sicht in Ausrichtung der Hochachse a1 betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende, sich entlang der zentralen Hochachse a1 insbesondere gleichmäßig verdrehende Querschnittsfläche in Form eines einfachen regelmäßigen Polygons, insbesondere eines gleichseitigen Dreieckes (wie in 2 gezeigt), eines Quadrates, eines regelmäßigen Fünfeckes (wie in 3 gezeigt) oder eines gleichseitigen Sechseckes, aufweisen. Bei regelmäßigen Polygonen sind bekannter Weise sämtliche Seiten gleich lang und sämtliche Innenwinkel gleich groß. Bei einfachen Polygonen überscheiden sich die Kanten nicht. Die Querschnittsfläche verdreht sich um bis zu 120°. Der Spikekörper kann insbesondere auch aus einem Kunststoff oder einem Metall, vorzugsweise aus Aluminium, bestehen.
  • Der Pinhalter ist optional.
  • An der Deckfläche des Spikekörpers kann eine oder es können mehrere, insbesondere zwei, flache Vertiefung(en) mit einer parallel zur zentralen Hochachse a1 gemessenen Tiefe von insbesondere bis zu 1,0 mm ausgebildet sein, die in bekannter Weise als Eisreservoire wirken, also beim Fahren auf eisigen Oberflächen die entstehenden Eisspäne aufnehmen und nach dem Verlassen der Bodenaufstandsfläche beim Abrollen des Reifens abgeben.
  • Die Form des Spikeloches stimmt - jeweils unter Vernachlässigung von etwaigen am Spikekörper ausgebildeten flachen Vertiefungen - entweder mit der Form des Spikekörpers oder mit einer maßstäblich verkleinerten Form des Spikekörpers überein. Das Volumen des Spikeloches beträgt dabei - unter Vernachlässigung von etwaigen am Spikekörper ausgebildeten flachen Vertiefungen - insbesondere zumindest 80%, bevorzugt zumindest 90%, des Volumens des Spikekörpers. „Vernachlässigung von etwaigen am Spikekörper ausgebildeten flachen Vertiefungen“ bedeutet, dass solche Vertiefungen als Teil des Volumens des Spikekörpers betrachtet werden.
  • Weisen die Spikelöcher eine maßstäblich verkleinerte Form des Spikekörpers auf, wird beim Verfahren der Spike derart über der Lochöffnung des Spikeloches positioniert, dass die Grundfläche des Spikekörpers in Richtung der zentralen Hochachse auf die Lochöffnung in maßstäblich verkleinerter Form deckungsgleich projizierbar ist.
  • Der Spike kann vor dem Setzvorgang an der Außenseite seines Spikekörpers, insbesondere ausschließlich an der Mantelfläche und/oder der Grundfläche, mit einem Kleber behandelt werden. Der Kleber kann ein durch Wärmebehandlung aktivierbares Haftsystem umfassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spike
    2
    Spike
    3
    Spike
    4
    Spikekörper
    4a
    Deckfläche
    4b
    Mantelfläche
    5
    Spikekörper
    5a
    Deckfläche
    5b
    Mantelfläche
    5b'
    Seitenfläche
    6
    Spikekörper
    6a
    Deckfläche
    6b
    Mantelfläche
    6b'
    Seitenfläche
    7
    Spikepin
    8
    Profilblock
    9
    Spikeloch
    9a
    Lochboden
    9b
    Lochöffnung
    a1
    zentrale Hochachse
    d1
    Durchmesser
    h1
    Höhe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2020063025 A [0004, 0005]
    • DE 102015223091 A1 [0007]
    • DE 102017210179 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Spike (1, 2, 3) zum Einsetzen in ein Spikeloch (9) eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, wobei der Spike (1, 2, 3) aus einem Spikekörper (4, 5, 6) und einem in diesem eingebetteten Spikepin (7) zusammengesetzt ist, wobei der Spikekörper (4, 5, 6) von einer vom Spikepin (7) durchragten, ebenen Deckfläche (4a, 5a, 6a), einer parallel zu dieser ausgerichteten Grundfläche und einer zwischen der Deckfläche (4a, 5a, 6a) und der Grundfläche verlaufenden Mantelfläche (4b, 5b, 6b) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spikekörper (4, 5, 6) aus einem Gummimaterial besteht und, in orthogonal zu seiner zentralen Hochachse (a1) verlaufenden Querschnittsebenen betrachtet, eine in ihrem Umriss gleichbleibende, sich fortlaufend entlang der zentralen Hochachse (a1) sowie insgesamt um einen Winkel von bis zu 120° um die zentrale Hochachse (a1) drehende Querschnittsfläche in Form einer Ellipse oder eines regelmäßigen Polygons aufweist.
  2. Spike (1, 2, 3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spikekörper (4, 5, 6) eine sich gleichmäßig drehende Querschnittsfläche aufweist.
  3. Spike (1, 2, 3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spikekörper (4, 5, 6) eine entlang der zentralen Hochachse (a1) gemessene Höhe (h1) von 8,00 mm bis 12,00 mm aufweist.
  4. Spike (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spikekörper (4, 5, 6), ermittelt in orthogonal zur zentralen Hochachse (a1) verlaufenden Querschnittsebenen, einen maximalen Durchmesser (d1) von 12,00 mm bis 20,00 mm, insbesondere von bis zu 16,00 mm, aufweist.
  5. Spike (2, 3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Spikekörpers (5, 6) die Form eines gleichseitigen Dreieckes, eines Quadrates, eines regelmäßigen Fünfeckes oder eines gleichseitigen Sechseckes aufweist.
  6. Spike (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Spikekörpers (4) die Form einer Ellipse aufweist, wobei der Winkel, um welchen sich die Querschnittsfläche dreht, 60° bis 120°, insbesondere 80° bis 100°, bevorzugt 90° beträgt.
  7. Spike (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Spikekörpers (5) die Form eines gleichseitigen Dreieckes aufweist, wobei der Winkel, um welchen sich die Querschnittsfläche dreht, 30° bis 60° beträgt.
  8. Spike (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Spikekörpers (6) die Form eines gleichseitigen Fünfeckes oder eines gleichseitigen Sechseckes aufweist, wobei der Winkel, um welchen sich die Querschnittsfläche dreht, 10° bis 30° beträgt.
  9. Kombination aus Spikes (1, 2, 3) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 und einem Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Profilelementen (8) mit jeweils zumindest einem Spikeloch (9) zum Einsetzen eines Spikes (1, 2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Spikeloches (9) mit der Form des Spikekörpers (4, 5, 6) oder mit einer maßstäblich verkleinerten Form des Spikekörpers (4, 5, 6) übereinstimmt.
  10. Kombination nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spikeloch (9) ein Volumen von zumindest 80%, insbesondere von zumindest 90%, des Volumens des Spikekörpers (4, 5, 6) aufweist.
  11. Verfahren zum Setzen von Spikes (1, 2, 3) in Spikelöcher (9) eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens unter Verwendung der Kombination nach Anspruch 9 oder 10 mit folgenden nacheinander ablaufenden Schritten: a) Aufnahme eines Spikes (1, 2, 3) von einer Setzeinrichtung, b) Positionieren des Spikes (1, 2, 3) über der Lochöffnung (9b) eines Spikeloches (9), wobei die Ausrichtung des Spikes (1, 2, 3) gegenüber dem Spikeloch (9) derart ist, dass bei einem Spikeloch (9), dessen Form mit der Form der Spikekörpers (4, 5, 6) übereinstimmt, die Grundfläche des Spikekörpers (4, 5, 6) in Richtung der zentralen Hochachse (a1) auf die Lochöffnung (9b) deckungsgleich projizierbar ist und dass bei einem Spikeloch (9), dessen Form mit einer maßstäblich verkleinerten Form des Spikekörpers (4, 5, 6) übereinstimmt, die Grundfläche des Spikekörpers (4, 5, 6) in Richtung der zentralen Hochachse (a1) auf die Lochöffnung (9b) in maßstäblich verkleinerter Form deckungsgleich projizierbar ist und c) Einsetzen des Spikes (1, 2, 3) in das Spikeloch (9), wobei der Spike (1, 2, 3) bei gleichzeitiger Drehung um die zentrale Hochachse (a1) in Richtung der zentralen Hochachse (a1) in das Spikeloch (9) bewegt wird, wobei die Drehung um jenen Winkel erfolgt, um welchen die Querschnittsfläche des Spikekörpers (4, 5, 6) um die zentrale Hochachse (a1) gedreht ist.
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