DE102022200833A1 - Überwachungsanordnung, Verfahren zur Registrierung von Überwachungskameras und Analysemodulen, Computerprogramm sowie Speichermedium - Google Patents

Überwachungsanordnung, Verfahren zur Registrierung von Überwachungskameras und Analysemodulen, Computerprogramm sowie Speichermedium Download PDF

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Abstract

Es wird eine Überwachungsanordnung 1 für einen Überwachungsbereich 2 vorgeschlagen, wobei der Überwachungsbereich 2 Objekte 3 aus unterschiedlichen Objektklassen aufweisen kann, mit einer Mehrzahl von Überwachungskameras 4,17,18 zur Überwachung des Überwachungsbereichs 2 und zur Ausgabe von Überwachungsbildern als Objektdaten, mit einer Mehrzahl von Analysemodulen 5,22, wobei die Analysemodule 5,22 ausgebildet sind, aus den Überwachungsbildern Objektmerkmale als Objektdaten zu bestimmen, mit einem Verwaltungsmodul 6, wobei das Verwaltungsmodul 6 für jede der Objektklassen eine Liste 15,16 von klassenspezifischen Objektdeskriptoren aufweist, wobei die Objektdeskriptoren Objektdaten definieren, mit einem Managementmodul 8, wobei das Managementmodul 8 ausgebildet ist, die Überwachungskameras 4,17,18 und/oder die Analysemodule 5,22 zu orchestrieren, um für ein aktuelles Objekt 3 als Überwachungsobjekt 7,14 in dem Überwachungsbereich 2 Objektdaten zu den Objektdeskriptoren zu organisieren, um die Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts 7,14 als benötigte Objektdeskriptoren mit Objektdaten zu füllen, um gefüllte Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts 7,14 zu erhalten.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung für einen Überwachungsbereich mit einer Orchestrierung von Überwachungskameras und/oder Analysemodulen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Orchestrierung von Überwachungskameras und/oder Analysemodulen, ein Computerprogramm sowie ein Speichermedium.
  • Die technischen Möglichkeiten bei Überwachungssystemen sind mittlerweile vielfältig, so dass Personen oder Gegenstände, welche überwacht werden sollen, prinzipiell beliebig akkurat und beliebig lange aufgenommen werden können. Allerdings ist es ein Bestreben der Betreiber von derartigen Überwachungssystemen, die Anzahl von Überwachungskomponenten in den Überwachungssystemen gering zu halten, um zum einen die Komplexität der Überwachungssysteme bei der Steuerung zu begrenzen und zum anderen die Kosten für die Überwachungssysteme und den Integrationsaufwand gering zu halten. Somit ist es mittlerweile nicht nur Ziel, eine Überwachung durchzuführen, sondern diese Überwachung möglichst ressourcenschonend durchzuführen.
  • Beispielsweise offenbart die Druckschrift CN 112818933 A , welche den nächstkommenden Stand der Technik bildet, ein Überwachungssystem, wobei ein Objekt zunächst mit einer niedrigen Auflösung analysiert wird und auf Basis der daraus erhaltenen Daten gegebenenfalls eine Analyse oder Bildaufnahme mit einer höheren Auflösung ergänzt wird, um das Objekt vollständig zu detektieren.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12, ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie ein Speichermedium mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Überwachungsanordnung, welche zur Überwachung von einem Überwachungsbereich geeignet und/oder ausgebildet ist. Die Überwachungsanordnung ist insbesondere als eine Videoüberwachungsanordnung ausgebildet. Der Überwachungsbereich kann Objekte aus unterschiedlichen Objektklassen aufweisen. Das Objekt ist bevorzugt als Person ausgebildet, bei abgewandelten Ausführungsformen kann das bewegte Objekt auch als ein Fahrzeug, ein sich aus eigener Kraft bewegendes Objekt und/oder als ein durch Fremdkraft bewegtes Objekt ausgebildet sein. Der Überwachungsbereich kann Einzelbereiche unter freiem Himmel und/oder Bereiche in, auf und/oder unter einem Bauwerk, insbesondere Gebäude, umfassen. In einem Gebäude ist es beispielsweise möglich, mehrere Stockwerke des Gebäudes als Überwachungsbereich zu überwachen. Die Objekte gehören vorzugsweise unterschiedlichen Objektklassen an und/oder sind unterschiedlichen Objektklassen zuordenbar, beispielsweise Person, Tier oder dingliches Objekt. Die Objektklassen können bevorzugt beliebig definiert werden. So ist es beispielsweise denkbar, dass eine Objektklasse durch Personen, Nicht-Personen, Gegenstände, Fahrzeuge, Haustiere etc. gebildet ist. Prinzipiell ist jede Klassifikation möglich, welche durch digitale Bildverarbeitung unterschieden werden
  • Die Überwachungsanordnung weist eine Mehrzahl von Überwachungskameras zur Überwachung des Überwachungsbereichs und zur Ausgabe von Überwachungsbildern auf. Die Überwachungsbilder, insbesondere Teilabschnitte der Überwachungsbilder bilden Objektdaten. Die Sichtfelder der Überwachungskameras können sich in dem Überwachungsbereich überlappen, alternativ sind die Sichtfelder zumindest teilweise beabstandet und/oder nicht überlappend angeordnet. Die Typen der Überwachungskameras können sich unterscheiden, so können bei den Überwachungskameras PTZ-Kameras (pan-tilt-zoom), 360°-Kameras, Kameras, insbesondere Dome-Kameras mit konstantem Sichtfeld, Farbkameras und/oder Schwarzweißkameras vorgesehen sein. Es können auch Sonderkameras, wie zum Beispiel Infrarotkameras oder UV-Kameras als Überwachungskameras einen Teil der Überwachungsanordnung bilden.
  • Nachfolgend werden verschiedene Module eingeführt. In der allgemeinsten Ausprägung können die Module jeweils als Hardwaremodul oder als Softwaremodul ausgebildet sein. In beiden Fällen können die Module jeweils Teile von einer digitalen Datenverarbeitungseinrichtung, wie zum Beispiel von einem Computer, Server, einer Cloud, einer Überwachungskamera, etc. sein. Die Module können zentral oder dezentral, insbesondere verteilt in der Überwachungsanordnung angeordnet sein. Insbesondere können die Module unterschiedlich ausgebildet sein.
  • Die Überwachungsanordnung weist eine Mehrzahl von Analysemodulen auf. Die Analysemodule sind ausgebildet, aus den Überwachungsbildern Objektmerkmale als Objektdaten zu bestimmen. Dabei basiert die Bestimmung der Objektmerkmale bevorzugt auf digitaler Bildverarbeitung. Die Bestimmung der Objektmerkmale kann eine Objektdetektion, eine Objektsegmentation, eine Objektverfolgung etc. umfassen. Die Objektmerkmale können eine Abbildung des Objekts oder Teilbereiche davon, ein Detail („mit Koffer/ohne Koffer“), eine Farbinformation, ein Geschlecht („männlich/weiblich/divers“), eine Größe des Objekts, eine Form des Objekts, eine Geschwindigkeit des Objekts, eine Position oder Relativposition des Objekts, ein Verhalten des Objekts („liegend, stehend, laufend“) etc. umfassen.
  • Es ist vorgesehen, dass die Überwachungsanordnung ein Verwaltungsmodul aufweist. Das Verwaltungsmodul weist für jede der Objektklassen eine Liste von klassenspezifischen Objektdeskriptoren auf. Die Objektdeskriptoren definieren jeweils die zugehörigen Objektdaten, insbesondere die Objektmerkmale und/oder die Überwachungsbilder, insbesondere Überwachungsbilderabschnitte. Insbesondere weist das Verwaltungsmodul vorzugsweise mehr als zwei Listen, insbesondere mehr als drei Listen und im Speziellen mehr als fünf Listen auf. Die Listen können beispielsweise manuell, insbesondere von einem Überwachungspersonal, vorgegeben werden. Alternativ hierzu können die Listen auch automatisiert auf Basis der in der Überwachungsanordnung verfügbaren Objektdaten für die Objektdeskriptoren erstellt sein. Insbesondere bilden die Listen ein Regelwerk. Die Listen können beispielsweise als Datenbank oder ein anderes Regelwerk verkörpert sein. Die Objektdeskriptoren können vollständig Überwachungsbilder, Überwachungsbilderabschnitte und/oder Objektmerkmale als Objektdaten definieren. Den Objektdeskriptoren können während der Überwachung Objektdaten für das Überwachungsobjekt zugeordnet werden, welche der Definition der Objektdeskriptoren entsprechen. So kann ein Objektdeskriptor beispielsweise ein Überwachungsbildabschnitt in Form eines Gesichts einer Person, in Form eines Nummernschilds, in Form eines Überwachungsbildabschnitts von einem Hund, von einem Koffer, jeweils optional aus verschiedenen Sichtwinkeln und/oder mit verschiedenen Auflösungen umfassen. Die Liste von klassenspezifischen Objektdeskriptoren definiert insbesondere, welche Objektdaten gemäß den Objektdeskriptoren erfasst werden sollen, um das jeweilige Überwachungsobjekt im Sinne der klassenspezifischen Liste der Objektdeskriptoren vollständig zu beschreiben.
  • Die Überwachungsanordnung weist ein Managementmodul, welches ausgebildet ist, die Überwachungskameras und/oder die Analysemodule als Überwachungskomponenten zu orchestrieren. Orchestrieren bedeutet insbesondere die Überwachungskomponenten mit Instruktionen zu versorgen. Die Orchestrierung erfolgt so, dass für ein aktuelles Objekt als Überwachungsobjekt in dem Überwachungsbereich die Objektdaten für die Objektdeskriptoren der Objektklasse des Überwachungsobjekts für das Verwaltungsmodul insbesondere durch Instruktionen an die Überwachungskomponenten organisiert werden. Durch die Rückantwort auf die Instruktionen der Überwachungskomponenten werden Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts gemäß der Objektklasse als benötigte Objektdeskriptoren mit Objektdaten gefüllt, um eine Liste mit gefüllten Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts zu erhalten. Die Liste der benötigten Objektdeskriptoren stellt somit eine hinsichtlich der Objektdaten leere Liste dar, welche als benötigte Objektdeskriptoren bezeichnet werden. Sobald die Objektdaten den benötigten Objektdeskriptoren in dem Verwaltungsmodul zugeordnet sind, werden diese als gefüllte Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts bezeichnet.
  • Es ist dabei ein Vorteil der Erfindung, dass nicht jede Überwachungskamera und/oder jedes Analysemodul alle verfügbaren Objektdaten von dem Überwachungsobjekt zu dem Verwaltungsmodul senden muss, da dies für das Verwaltungsmodul in Abhängigkeit der Anzahl der Überwachungskameras und/oder Analysemodulen zu einem sehr hohen Datenaufkommen führen könnte. Vielmehr orchestriert das Managementmodul die Überwachungskameras und/oder die Analysemodule so, dass gezielt die Objektdaten von den Objektdeskriptoren der Objektklasse des Überwachungsobjekts selektiv von einer Auswahl der Überwachungskameras und/oder Analysemodule eingesammelt oder bereitgestellt werden. Damit stehen die jeweiligen Objektdaten dem Verwaltungsmodul nur einfach oder zumindest - wenn eine redundante Datengewinnung vorgesehen ist - in begrenzter Anzahl zur Verfügung, wobei auf ein weiteres Objektdatensammeln verzichtet wird. Aus dieser Strategie ergibt sich der Vorteil, dass zum einen das Verwaltungsmodul entlastet ist, da das Aufkommen von Objektdaten von einem Überwachungsobjekt durch die Orchestrierung reduziert ist. Zum anderen wird der Bearbeitungsaufwand für die Überwachungskameras und/Analysemodule verringert, da diese von dem Managementmodul angewiesen werden, die entsprechenden Objektdaten spezifisch und/oder selektiv einzusammeln. Sind die Überwachungskomponenten nicht angewiesen, Objektdaten zu dem Überwachungsobjekt zu sammeln, so können diese Überwachungskomponenten in der Zwischenzeit andere Aufgaben durchführen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass im Rahmen der Umsetzung der Strategie bei einer Person als Überwachungsobjekt von einer hochauflösenden Überwachungskamera bereits ein Gesichtsbild in den benötigten Sichtwinkel als Objektdaten für einen Objektdeskriptor bei dem Verwaltungsmodul eingegangen ist. Damit muss im Weiteren von dem Managementmodul keine hochauflösenden Überwachungskameras mehr auf das Überwachungsobjekt gerichtet werden, sondern es können weitere Objektdaten für benötigte Objektdeskriptoren, wie zum Beispiel einer Trajektorie des Überwachungsobjekts, durch Orchestrierung von Überwachungskameras mit einer niedrigeren Auflösung gewonnen werden. Die hochauflösende Überwachungskamera wird dagegen für dieses Überwachungsobjekt freigegeben und kann andere Überwachungsaufgaben übernehmen.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Überwachungsanordnung ein Detektionsmodul zur Detektion eines Objekts in dem Überwachungsbereich als das Überwachungsobjekt auf. Vorzugsweise wird dem Überwachungsobjekt beim ersten Auftreten in dem Überwachungsbereich eine eindeutige Kennung zugeordnet, um dieses für die weitere Überwachung zu identifizieren. Diese kann beispielsweise als eine UUID (Universally Unique Identifier) ausgebildet sein. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Überwachungsanordnung ein Klassifikationsmodul aufweist, um die Objektklasse des Überwachungsobjekts zu bestimmen. Das Detektionsmodul und/oder das Klassifikationsmodul ist bzw. sind datentechnisch mit dem Managementmodul verbunden. Damit liegen dem Managementmodul hinsichtlich des Überwachungsobjekts optional eine eindeutige Identifikation und/oder die Objektklasse vor, so dass das Managementmodul auf Basis der Objektklasse die entsprechende Liste von Objektdeskriptoren auswählen und die Überwachungskomponenten zur Auffüllung der Liste der Objektdeskriptoren mit Objektdaten orchestrieren kann.
  • Optional kann die Objektklasse iterativ konkretisierend erfasst werden und die Listen der Objektklassen für die iterative Erfassung gestaffelt ausgebildet sein, wobei die Objektklasse bei der iterativen Erfassung immer weiter konkretisiert wird und die Liste für das Überwachungsobjekt gemäß der Konkretisierung aktualisiert wird, wobei die aktualisierte Liste stets die Objektdeskriptoren der vorhergehenden Liste oder Listen der weniger konkretisierten Objektklasse umfassen.
  • So ist es beispielsweise denkbar, dass in einem ersten iterativen Schritt als Objektklasse nur die Gattung „Fahrzeug“, im nächsten iterativen Schritt als Objektklasse der Typ „Fahrzeug als LKW“ und in einem nächsten iterativen Schritt als Objektklasse der Aufbau „Fahrzeug als LKW mit Anhänger“ erfasst wird. Die Liste für die Objektdeskriptoren für Objektklasse „Fahrzeug“ wechselt dann zu der Liste der Objektklasse „Fahrzeug als LKW“, wobei diese Liste die Liste der Objektdeskriptoren der Objektklasse „Fahrzeug“ umfasst und nachfolgend zu der Liste der Objektklasse „Fahrzeug als LKW mit Anhänger“, welche die Objektdeskriptoren der vorhergehenden Listen umfasst.
  • Bei einer bevorzugten Realisierung der Erfindung weist mindestens eine der Überwachungskameras ein steuerbares Sichtfeld auf. Beispielsweise kann die Überwachungskameras einen digitalen und/oder optischen Zoom aufweisen. Insbesondere ist die Überwachungskamera als eine PTZ-Kameras ausgebildet (pan-tilt-zoom). Das Managementmodul ist ausgebildet, die Überwachungskamera zu instruieren, das steuerbare Sichtfeld so einzustellen, dass Objektdaten des Überwachungsobjekts für einen benötigten Objektdeskriptor erfasst werden.
  • Bevorzugt weist die Überwachungsanordnung ein Prädiktionsmodul auf, welches ausgebildet ist, eine Trajektorie des Überwachungsobjekts abzuschätzen, so dass die Position und optional ergänzend die Ausrichtung des Überwachungsobjekts im Überwachungsbereich für die Zukunft als bekannt angenommen werden kann. Auf Basis dieser Prädiktionsdaten kann das Managementmodul eine der Überwachungskameras instruieren, das Überwachungsobjekt an der abgeschätzten Position und optional ergänzend mit einem benötigten Sichtwinkel zu überwachen, um Objektdaten für einen benötigten Objektdeskriptor zu erfassen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass mindestens einer oder sogar einige der Objektdeskriptoren als kameraspezifische Objektdeskriptoren ausgebildet sind. Objektdaten von kameraspezifischen Objektdeskriptoren können nur von Überwachungskameras mit zugeordneten Kameraeigenschaften erfasst werden. So kann es sich bei den Kameraeigenschaften beispielsweise um die Eigenschaft einer IR-Erfassung oder einer UV-Erfassung, um eine Bildauflösung etc. handeln, so dass bestimmte Wellenlängenbereiche von dem Überwachungsobjekt erfasst werden können. Das Managementmodul ist ausgebildet, die Überwachungskamera mit der zugeordneten Kameraeigenschaft zur Erfassung von Objektdaten zu dem benötigten, kameraspezifischen Objektdeskriptor zu instruieren. Mit dieser Weiterbildung wird erreicht, dass schwieriger zu erfassende Objektdaten von Objektdeskriptoren nur von den Überwachungskameras erfasst werden, welche die entsprechenden Kameraeigenschaften aufweisen.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass das Management ausgebildet ist, mindestens eines der Analysemodule zu instruieren und damit zu orchestrieren, eine Auswertung für das Überwachungsobjekt, insbesondere auf Basis der Überwachungsbilder, durchzuführen, um Objektdaten für einen benötigten Objektdeskriptor zu erhalten. Um auch hier den Aufwand für das instruierte Analysemodul niedrig zu halten, ist es zudem bevorzugt, dass das Managementmodul ausgebildet ist, benötigte Analysefunktionen des Analysemoduls zur Bestimmung des Objektmerkmals zu aktivieren und Analysefunktionen, die zur Bestimmung des Objektmerkmals nicht benötigt werden, zu deaktivieren, um Arbeitsleistung und/oder Ressourcen einzusparen.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Überwachungsanordnung ein Inventarisierungsmodul aufweist, wobei dem Inventarisierungsmodul die Eigenschaften der Analysemodule und/oder der Überwachungskameras in Bezug auf die Erfassung der Objektdaten zu den Objektdeskriptoren abgelegt sind. Das Managementmodul ist ausgebildet auf Basis des Inventarisierungsmoduls die Überwachungskameras und/oder die Analysemodule zu orchestrieren. Es kann beispielsweise umgesetzt sein, dass die Überwachungskameras und/oder die Analysemodule bei der Integration in der Überwachungsanordnung oder zu einem anderen Zeitpunkt diese Eigenschaften als Inventarisierungsdaten an das Inventarisierungsmodul übersenden. Alternativ ist es auch möglich, dass das Inventarisierungsmodul diese Inventarisierungsdaten anfordert oder diese Inventarisierungsdaten z.B. durch einen Integrator oder Überwachungspersonal manuell eingegeben werden.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung weist die Überwachungsanordnung ein Priorisierungsmodul auf, wobei das Priorisierungsmodul ausgebildet ist, Überwachungsobjekte zu priorisieren. Das Managementmodul ist ausgebildet, die Überwachungskameras und/oder die Analysemodule auf Basis der Priorisierung der Überwachungsobjekte zu orchestrieren. Die Priorisierung kann nach statischen Regeln, insbesondere einem statischen Regelwerk erfolgen. Beispielsweise werden bewegte Überwachungsobjekte höher priorisiert als stationäre oder quasistationäre Überwachungsobjekte. Ein stationäres oder quasistationäres Überwachungsobjekt, sind Überwachungsobjekt, welche die Positionen nicht oder nur sehr langsam ändern. Beispielsweise ist ein parkendes Auto als ein quasistationäres oder stationäres Überwachungsobjekt zu sehen, während ein fahrendes Auto ein bewegtes Überwachungsobjekt bildet. Das Priorisierungsmodul ist vorzugsweise ausgebildet, dem bewegten Objekt, z.B. dem fahrenden Auto, eine höhere Priorisierung zuordnen und den stationären oder quasistationären Überwachungsobjekten, also den parkenden Autos, eine niedrigere Priorität zuzuordnen. Alternativ oder ergänzend ist die Priorisierung dynamisch und/oder ereignisgesteuert ausgebildet. Erfolgt beispielsweise ein vorab definiertes Szenenereignis, wie zum Beispiel ein Ausbruch von einem Feuer, ein Pistolenschuss, ein Handgemenge etc., so wird die Priorisierung für die an dem Szenenereignis beteiligten Überwachungsobjekte höher gesetzt und optional andere Überwachungsobjekte in der Priorität reduziert. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Szeneereignis als ein „letzte Chance“ Szenario ausgebildet ist, wobei ein Überwachungsobjekt zum Beispiel auf Basis der Trajektorie des Prädiktionsmoduls eingeschätzt wird, den Überwachungsbereich bald zu verlassen. In diesem Fall wird dieses Überwachungsobjekt höher priorisiert.
  • Bei der Orchestrierung wird das Managementmodul bevorzugt die Objektdaten zu den benötigten Objektdeskriptoren des höher priorisierten Überwachungsobjekts sammeln lassen und nachrangig die Objektdaten zu den benötigten Objektdeskriptoren der niedriger priorisierten Überwachungsobjekte sammeln lassen.
  • Optional sind die Analysemodule ausgebildet, Teilobjektdaten zu den Objektdeskriptoren zu liefern, zum Beispiel, wenn Objektdaten nicht vollständig aufgrund der Position des Überwachungsobjekts oder aus anderen Gründen erfasst sind. Das Managementmodul ist ausgebildet, diese Teilobjektdaten in der Liste des Überwachungsobjekts zum Füllen der Liste der Objektdeskriptoren zu verwenden und ferner ausgebildet, die Überwachungskameras und/oder die Analysemodule so zu orchestrieren, dass die Objektdaten für diesen teilgefüllten Objektdeskriptor vervollständigt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine entsprechende Überwachungskamera instruiert wird, zu warten, bis das Überwachungsobjekt sich entsprechend bewegt hat, um die Objektdaten zu vervollständigen, alternativ hierzu kann eine andere Überwachungskamera instruiert werden, das Überwachungsobjekt in das Sichtfeld zu nehmen, um die Objektdaten zu ergänzen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eines der Module, einige der Module oder alle der Module zentral angeordnet sind. Alternativ hierzu sind mindestens eines der Module, einige Module oder alle Module dezentral angeordnet. So ist es beispielsweise möglich, dass das Managementmodul als ein zentrales Modul in einem Netzwerk oder in einer Cloud angeordnet ist und mit den Überwachungskomponenten und den anderen Modulen datentechnisch verbunden ist. Alternativ hierzu kann die Überwachungsanordnung ohne zentrale Module auskommen, wobei insbesondere das Managementmodul dezentral angeordnet ist. Beispielsweise kann das Managementmodul dynamisch wechselnd in den Überwachungskameras angeordnet sein. Beispielsweise übernimmt die Überwachungskamera die Analysefunktion des Managementmoduls, welche ein Überwachungsobjekt als erste detektiert hat und diesem optional eine Kennung zugeordnet hat. Die Orchestrierung erfolgt dann von dem Managementmodul dieser ersten Überwachungskamera. Insbesondere kann das Managementmodul in den Überwachungskameras und/oder in den Analysemodulen mehrfach ausgebildet sein, wobei das Managementmodul ausgewählt und/oder aktiviert wird, welches das Überwachungsobjekt als erstes bearbeitet. Die Bearbeitung wird insbesondere durch Übergabe von Informationen über das Überwachungsobjekt von einer der Überwachungskameras, einer der Analysemodule und/oder von einem der Detektionsmodule an das Managementmodul gestartet
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Orchestrierung von Überwachungskameras und/oder Analysemodulen, insbesondere in einer Überwachungsanordnung wie diese zuvor beschrieben wurde. Bei dem Verfahren wird ein Objekt als ein Überwachungsobjekt detektiert und einer Objektklasse zugeordnet, nachfolgend wird aus einer Mehrzahl von Listen mit Objektdeskriptoren für unterschiedliche Objektklassen dem Überwachungsobjekt eine Liste gemäß der Objektklasse des Überwachungsobjekts zugeordnet. Die Überwachungskameras und/oder Analysemodule werden nachfolgend orchestriert, insbesondere instruiert, die Objektdaten für die Objektdeskriptoren zu sammeln.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Computerprogramm, welches ausgebildet ist, das zuvor beschriebene Verfahren durchzuführen, wenn dieses auf einem Computer, einem Gerät, in der Cloud und/oder auf der Überwachungsanordnung wie diese zuvor beschrieben wurde abläuft. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Speichermedium mit dem Computerprogramm.
  • Das Managementmodul oder die Analysemodule oder andere Module können als Apps ausgebildet sein und insbesondere von Drittanbieter geliefert werden. Etwaige Apps vom Hersteller der Überwachungsanordnung oder von Drittanbietern können von einer Cloud heruntergeladen werden oder als schlafende Apps bereits installiert sind.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkung der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie der beigefügten Figuren. Diese zeigen:
    • 1 eine schematische Blockdarstellung von einer Überwachungsanordnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 eine schematische Darstellung einer Konkretisierung der Überwachungsanordnung in der Figur als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die 1 zeigt in einem schematischen Blockdiagramm eine Überwachungsanordnung 1 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Überwachungsanordnung 1 hat die Funktion einen Überwachungsbereich 2 mit einem Objekt 3 zu überwachen. Der Überwachungsbereich 3 kann als ein geschlossener Bereich, wie z.B. in einem Gebäude, und/oder als ein Freibereich ausgebildet sein.
  • Die Überwachungsanordnung 1 weist eine Mehrzahl von Überwachungskameras 4 auf, wobei die Überwachungskameras 4 als unterschiedliche Typen ausgebildet sein können. Beispielsweise sind die Überwachungskameras 4 als PTZ-Kameras, 360° Kameras, UV-Kameras, UV-Kameras ausgebildet. Die Überwachungskameras 4 stellen Überwachungsbilder des Überwachungsbereichs 2 ggf. mit einem oder mehreren Objekten 3 bereit. Die Objekte 3 können als Personen, Fahrzeuge, Gepäckstücke, Tiere ausgebildet sein. Insbesondere umfassen diese bewegte, stationäre und/oder quasistationäre Objekte 3. Die Überwachungsbilder mit dem Objekt 3 oder Abschnitte davon bilden Objektdaten für das jeweilige Objekt 3.
  • Die Überwachungsanordnung 1 weist eine Mehrzahl von Analysemodulen 5 auf, wobei die Analysemodule 5 ausgebildet sind, die Überwachungsbilder der Überwachungskameras 4 zu analysieren. Insbesondere sind die Analysemodule 5 ausgebildet, aus den Überwachungsbildern Objektmerkmale des Objekts 3 als Objektdaten zu bestimmen. Die Objektmerkmale können sich auf Eigenschaften des Objekts wie z.B. Geschwindigkeit, Position, Beschleunigung oder auch auf Objektdetails, wie z.B. ein Gesicht einer Person als Objekt 3, ein Nummernschild von einem Fahrzeug als Objekt 3, die Gattung des Objekts, wie z.B. Hund, Katze, Maus, Person, Nicht-Person etc. beziehen. Die Überwachungskameras 4 und/oder die Analysemodule 5 werden auch als Überwachungskomponenten 4, 5 bezeichnet.
  • Die Überwachungsanordnung 1 weist ein Verwaltungsmodul 6 auf, wobei das Verwaltungsmodul 6 eine Mehrzahl von Listen mit Objektdeskriptoren aufweist. Die Listen können beispielsweise als eine Datenbank oder als ein anderes Regelwerk abgelegt sein. Die Listen können manuell erstellt oder automatisch generiert sein.
  • Jede Liste ist einer Objektklasse des Objekts 3 zugeordnet. So können die Objektklasse beispielsweise unterschiedliche Gegenstände, unterschiedliche Personenarten, unterschiedliche Fahrzeuge, unterschiedliche Fahrzeugarten etc. betreffen.
  • Die Objektdeskriptoren definieren Objektdaten für die jeweilige Objektklasse. So sind jeder Objektklasse eine Mehrzahl der Objektdeskriptoren zugeordnet, um Objekte der jeweiligen Objektklasse im Sinne der Überwachungsanordnung 1 gemäß der Vorgaben vollständig zu beschreiben. Beispielsweise weisen die Listen jeweils mehr als 5 Objektdeskriptoren, insbesondere mehr als 10 Objektdeskriptoren auf. Die Objektdeskriptoren weisen selbst keine Objektdaten auf, sondern die Listen werden mit den Objektdaten eines konkreten Objekts 3 als Überwachungsobjekt 7 mit Objektdaten gefüllt. In der Nomenklatur werden Objektdeskriptoren einer Liste für ein Überwachungsobjekt 7, welche noch nicht mit Objektdaten gefüllt sind, als benötigte Objektdeskriptoren und Objektdeskriptoren, denen bereits Objektdaten zugeordnet sind, als gefüllte Objektdeskriptoren bezeichnet. Die Objektdeskriptoren können beispielsweise eine Größe, einen Überwachungsbildausschnitt, eine Farbe, eine Gruppenkonstellation, eine Fahrzeugart, einen Fahrzeugtyp, eine ethnische Zuordnung, eine Alterszuordnung, insbesondere alle bislang bezeichneten Objektmerkmale betreffen.
  • Die Überwachungsanordnung 1 weist ein Managementmodul 8 auf, wobei das Managementmodul 8 ausgebildet ist, die Überwachungskameras 4 und/oder die Analysemodule 5 zu orchestrieren, insbesondere zu kontrollieren, um für ein aktuelles Objekt 3 als das Überwachungsobjekt 7 in dem Überwachungsbereich 2 Objektdaten zu den Objektdeskriptoren für das Verwaltungsmodul 6 zu organisieren. Damit werden die Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts 7 als benötigte Objektdeskriptoren mit Objektdaten des Überwachungsobjekts 7 gefüllt, um gefüllte Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts 7 zu erhalten.
  • Die Liste mit den Objektdeskriptoren und den dazu organisierten Objektdaten werden von dem Verwaltungsmodul 6 gespeichert, welches beispielsweise ein nicht dargestelltes Speichermodul ggf. als Submodul aufweist. Das Speichermodul kann auch an einer anderen Position in der Überwachungsanordnung 1 angeordnet sein. Bei dem Orchestrieren werden - wie dies durch Pfeile zwischen dem Managementmodul 8 und den Überwachungskomponenten 4, 5 dargestellt ist, Instruktionen an die Überwachungskomponenten 4, 5 gesendet und als Antwort in Gegenrichtung die angeforderten Objektdaten erhalten. Dabei werden die Anforderungen für die Objektdaten für die benötigten Objektdeskriptoren nicht im Sinne eines Broadcast an alle Überwachungskomponenten 4, 5 gesendet, sondern für jeden Objektdeskriptor zur selektiv nur an eine Teilmenge der Überwachungskomponenten 4, 5, insbesondere an eine einzige Überwachungskomponente 4, 5 übertragen. Mit diesem Vorgehen wird erreicht, dass sich nicht alle Überwachungskomponenten 4, 5 zeitgleich um die gleichen Objektdaten für einen benötigten Objektdeskriptor bemühen, sondern nur selektierte Überwachungskomponenten 4, 5 diese Aufgabe übernehmen und die anderen Überwachungskomponenten 4, 5 für andere Überwachungsaufgaben Kapazität haben und/oder frei sind.
  • Die Überwachungsanordnung 1 weist ein Detektionsmodul 9 auf, wobei das Detektionsmodul ausgebildet ist, das Objekt 3 in dem Überwachungsbereich 2 als das Überwachungsobjekt 7 zu detektieren. Insbesondere wird die Information über die Detektion eines Objekts 3 als Überwachungsobjekt 7 dem Managementmodul 8 zur Verfügung gestellt.
  • Die Überwachungsanordnung 1 weist ein Klassifikationsmodul 10 auf, wobei das Klassifikationsmodul 10 ausgebildet ist, das detektierte Überwachungsobjekt 7 zu klassifizieren. Insbesondere wird das Überwachungsobjekt 7 in einer Objektklasse klassifiziert. Die Information über die Klassifikation des Überwachungsobjekts 7 und insbesondere die Objektklasse wird dem Managementmodul 8 zur Verfügung gestellt, so dass dieses die Information über das Überwachungsobjekt 7 und dessen Objektklasse erhält. Auf Basis dieser Informationen kann das Managementmodul 8 bei dem Verwaltungsmodul 6 die klassenspezifische Liste mit Objektdeskriptoren anfragen, um die Überwachungskomponenten 4, 5 nachfolgend zur Füllung der Liste mit Objektdaten zu orchestrieren.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der Überwachungskameras 4 ein steuerbares Sichtfeld 21 (2) aufweist, wobei das Managementmodul 8 diese Überwachungskameras 4 orchestriert, insbesondere instruiert, das Sichtfeld 21 so einzustellen, dass das Überwachungsobjekt 7 erfasst ist, um Objektdaten des Überwachungsobjekts 7 für einen benötigten Objektdeskriptor zu erfassen.
  • Die Überwachungsanordnung 1 kann ein Prädiktionsmodul 11 aufweisen, wobei das Prädiktionsmodul 11 ausgebildet ist, eine Trajektorie des Überwachungsobjekts 7 in dem Überwachungsbereich 2 abzuschätzen. Damit kann das Managementmodul 8 vorausschauend eine der Überwachungskameras 4 instruieren, das Überwachungsobjekt 7 anhand der über die Trajektorie abgeschätzte Position und optional ergänzend mit einem benötigten Beobachtungswinkel zu überwachen, um Objektdaten für einen benötigten Objektdeskriptor zu erfassen. Andere, insbesondere für die abgeschätzte Position des Überwachungsobjekts 7 konkurrierende Überwachungskameras 4 werden dagegen nicht mit dieser Überwachungsaufgabe betraut, insbesondere kann das Managementmodul 8 diesen eine andere Überwachungsaufgabe zuordnen oder diese aktiv freigeben.
  • Manche der Objektdeskriptoren sind kameraspezifische Objektdeskriptoren und benötigen bestimmte Kameraeigenschaften, damit diese mit Objektdaten gefüllt werden können. Beispielsweise betreffen diese Kameraeigenschaften eine geforderte Mindestauflösung für den Objektdeskriptor oder einen bestimmten Wellenlängenbereich etc. Das Managementmodul 8 ist ausgebildet, die Überwachungskamera 4 mit der zugeordneten Kameraeigenschaft zur Erfassung von Objektdaten zu dem benötigten, kameraspezifischen Objektdeskriptor zu instruieren.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in der Liste mit den Objektdeskriptoren eine weitere Zuordnung existiert, welche die Kameraeigenschaften von kameraspezifischen Objektdeskriptoren und/oder Analysefunktionen von analysespezifischen Objektdeskriptoren definiert. Bei einem möglichen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in der Liste nicht nur abstrakte Kameraeigenschaften und/oder Analysefunktionen zugeordnet sind, sondern, dass auch die Überwachungskameras 4 mit der jeweiligen Kameraeigenschaft und/oder die Analysemodule 5 mit den jeweiligen Analysefunktionen zugeordnet ist. Optional weist die Überwachungsanordnung ein Inventarisierungsmodul 12 auf, wobei in dem Inventarisierungsmodul die Analysefunktionen der Analysemodule 5 und/oder die Kameraeigenschaften der Überwachungskameras 4, jeweils in Bezug auf die Erfassung der Objektdaten für die Objektdeskriptoren abgelegt sind.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Verwaltungsmodul 6 alle Überwachungskomponenten 4, 5 nach den Analysefunktionen und/oder Kameraeigenschaften abfragt und diese entsprechend in die Listen und/oder in das Inventarisierungsmodul 12 einträgt. Es ist auch möglich, dass die Überwachungskomponenten 4, 5 bei einer Integration in der Überwachungsanordnung 1 die Kameraeigenschaften und/oder Analysefunktionen an das Verwaltungsmodul 6 und/oder an das Inventarisierungsmodul 12 melden. Damit kann das Managementmodul 8 bei kameraspezifischen Objektdeskriptoren und/oder analysespezifischen Objektdeskriptoren in dem Inventarisierungsmodul 12 prüfen, welche Überwachungskomponente 4, 5 entsprechend geeignet ist und diese Überwachungskomponente 4, 5 instruieren, um die benötigte Objektdeskriptoren mit Objektdaten zu füllen.
  • Manche der Analysemodule 6 weisen mehrere Analysefunktionen zur Erfassung von unterschiedlichen Objektdaten auf. Das Managementmodul 8 ist ausgebildet, diese Analysemodule 5 bei der Orchestrierung so zu instruieren, dass nur die benötigte Analysefunktion für Objektdaten zu dem benötigten Objektdeskriptor aktiviert ist, andere Analysefunktionen für Objektdaten von nicht benötigten Objektdeskriptoren jedoch deaktiviert sind, um das jeweilige Analysemodul 5 ressourcenschonend zu betreiben.
  • Optional weist die Überwachungsanordnung 1 ein Priorisierungsmodul 13, wobei das Priorisierungsmodul 13 ausgebildet ist, Überwachungsobjekte 7 zu priorisieren, wobei das Managementmodul 8 ausgebildet ist, die Überwachungskomponenten 4, 5 auf Basis der Priorisierung der Überwachungsobjekte 7 zu orchestrieren. Beispielsweise kann eine statische Priorisierung oder statische Regeln vorliegen, wobei bestimmte Objektklassen höher priorisiert sind als andere Objektklassen. Beispielsweise sind Objektklassen von bewegten Objekten 3 höher priorisiert als Objektklassen mit quasistationären oder stationären Objekten 3. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass die bewegten Objekte 3 schneller aus dem Überwachungsbereich 2 entkommen können, während quasistationäre Objekte 3 oder stationäre Objekte 3 längere Verweildauern haben. Beispielsweise werden fahrende Fahrzeuge als bewegte Objekte höher priorisiert als parkende Fahrzeuge als quasistationäre oder stationäre Objekte 3.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Priorisierung auch dynamisch und/oder ereignisgesteuert verlaufen. Die Ereignissteuerung kann durch Definitionen von Szenenereignissen umgesetzt werden, wobei bei bestimmten Szenenereignissen, zum Beispiel ein Schuss aus einer Waffe, ein Feuer, ein Handgemenge etc. die beteiligten Personen als Überwachungsobjekte 7 höher priorisiert werden, da diese zum einen Personen von höherem Interesse sind und zum anderen zu erwarten ist, dass sich diese möglichst schnell aus dem Überwachungsbereich 2 entfernen werden und damit eine sehr geringe Verweildauer haben.
  • In der 1 ist die Überwachungsanordnung 1 nur funktional dargestellt und soll die Informationswege zumindest teilweise visualisieren. Es ist jedoch auch möglich, dass die tatsächliche Umsetzung der Überwachungsanordnung 1 anders ausgebildet ist. So können die Überwachungskomponenten 4, 5 untereinander und mit dem Managementmodul 8 und gegebenenfalls anderen Modulen 6, 9, 10, 11, 12, 13 auch in einem Netzwerk angeordnet sein, so dass die Informationswege nicht direkt, sondern indirekt über das Netzwerk verlaufen. Es ist auch möglich, dass insbesondere das Detektionsmodul 9 und/oder das Klassifikationsmodul 10 in den Überwachungskameras 4 und/oder in den Analysemodulen 5 angeordnet ist bzw. sind. Insbesondere ist es möglich, dass die Analysemodule 5 zumindest teilweise in den Überwachungskameras 4 integriert sind. Das Verwaltungsmodul 6 kann auch in dem Managementmodul 8 integriert sein. Das Priorisierungsmodul 13 und das Inventarisierungsmoduls können in gleicher Weise in dem Verwaltungsmodul 6 und/oder in dem Managementmodul 8 integriert sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass alle Module außer den Überwachungskameras in einer Cloud oder auf einem Server angeordnet sind und nur Module eines Computerprogramms bilden.
  • Bei einem möglichen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Managementmodul 8 mehrfach vorgesehen und jeweils in den Überwachungskameras 4 angeordnet. Sobald von einer der Überwachungskameras 4 ein Objekt 3 als Überwachungsobjekt 7 detektiert wurde, wird das Managementmodul 8 in dieser Überwachungskamera 4 aktiviert und orchestriert, die weitere Aufnahme von Objektdaten gemäß der Liste der Objektdeskriptoren für dieses Überwachungsobjekt 7 als ein Master für die anderen Überwachungskomponenten 4, 5 vorzunehmen. Auf diese Weise können auch mehrere Überwachungsobjekte 7 von mehreren Managementmodul 8 zeitgleich überwacht werden.
  • Die 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Überwachungsanordnung 1, wie diese in der 1 dargestellt ist, in einer Konkretisierung, so dass in Bezug auf die Beschreibung der einzelnen Module und deren Zusammenwirken auf die Beschreibung der 1 verwiesen wird.
  • Insbesondere kann die Überwachungsanordnung 1 in der 2 auch weitere, nicht-gezeigte und/oder nicht-beschriebene Module aus der Überwachungsanordnung 1 in der 1 umfassen.
  • Die 2 zeigt den Überwachungsbereich 2 mit einer Person als Überwachungsobjekt 7 und mit einem Fahrzeug als ein weiteres Überwachungsobjekt 14. Die Überwachungsanordnung 1 weist das Managementmodul 8 mit einem integrierten Priorisierungsmodul 13 auf und ist datentechnisch mit dem Verwaltungsmodul 6 verbunden. Das Verwaltungsmodul 6 weist beispielhaft zwei Listen 15, 16 mit Objektdeskriptoren auf, wobei die Liste 15 der Objektklasse Personen und die Liste 16 der Objektklasse Fahrzeuge zugeordnet ist. Jede der Listen 15, 16 weist eine Mehrzahl von Objektdeskriptoren auf, wobei beispielhaft in der ersten Liste 15 für die Objektklasse Personen als Objektdeskriptor Objektdaten für ein Gesicht der Person und in der zweiten Liste 16 für die Objektklasse 14 ein Objektdeskriptor für ein Nummernschild des Fahrzeugs vorhanden ist.
  • Die Überwachungsanordnung weist Überwachungskameras 4 auf, wobei davon eine erste Überwachungskamera 17 als eine 360° Kamera und eine zweite Überwachungskamera 18 als eine PTZ-Kamera realisiert ist. Das Detektionsmodul 9 und das Klassifikationsmodul 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in der Überwachungskamera 17 integriert. Weitere Überwachungskameras 4 können weitere Detektionsmodule 9 und/oder Klassifikationsmodule 10 aufweisen. In der zweiten Überwachungskamera 18 ist dagegen eines der Analysemodule 5 als Analysemodul 22 integriert, welches die Analysefunktion Gesichtserkennung 19 und die Analysefunktion Nummernschilderkennung 20 aufweist.
  • Bei dem der Überwachungsanordnung 1 verbundenen Verfahren werden zunächst über die erste Überwachungskamera 17 die Objekte 3 als Überwachungsobjekte 7, 14 detektiert und die entsprechende Objektklasse festgestellt. Diese Informationen werden an das Managementmodul 8 übertragen. Das Managementmodul 8 fragt bei dem Verwaltungsmodul 6 die zu den Objektklassen zugehörigen Listen 15, 16 ab. Über das Priorisierungsmodul 13 wird den Überwachungsobjekte 7, 14 eine Priorität zugeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein parkendes Fahrzeug, so dass dessen Priorität als quasistationäres oder stationäres Objekt niedriger ist als die Priorität des Überwachungsobjekts 7 mit der Person, welche ein bewegtes Objekt bildet.
  • Aufgrund der Priorisierung orchestriert das Managementmodul 8 durch Instruktionen die Überwachungskameras 4, 17, 18 und in diesem speziellen Fall die zweite Überwachungskamera 18, die Objektdaten für die benötigten Objektdeskriptoren der ersten Liste 15, nämlich ein Gesicht der Person als Überwachungsobjekt 7 zu erfassen. Für die Erfassung wird die Überwachungskamera 18 instruiert, ein steuerbares Sichtfeld 21 derart zu schwenken, dass das Überwachungsobjekt 7 in das Sichtfeld 21 angeordnet ist.
  • Ferner orchestriert das Managementmodul 8 durch Instruktionen das Analysemodul 5 die Analysefunktion 19 für die Gesichtserkennung zu aktivieren und die Analysefunktion 20 für die Nummernschilderkennung zu deaktivieren, um zunächst die Objektdaten für die benötigten Objektdeskriptoren der ersten Liste 15 für das Überwachungsobjekt 7 zusammen. Andere Überwachungskameras 4, welche möglicherweise ebenfalls als Überwachungskameras 4 mit steuerbarem Sichtfeld 21 ausgebildet sind, und/oder weitere Analysemodule 5 werden dagegen nicht instruiert, da die bereits instruierten Überwachungskomponenten die Objektdaten für die Liste der Objektdeskriptoren vollständig füllen können, so dass diese anderen Überwachungskameras 4 oder anderen Analysemodulen 5 andere Überwachungsaufgaben durchführen können. Optional werden diese anderen Überwachungskomponenten 4, 5 von dem Managementmodul 8 aktiv freigegeben.
  • Das Managementmodul hat insbesondere Zugriff auf die Überwachungskameras 4 und gegebenenfalls über das Verwaltungsmodul 6 Kenntnis über die Position der Kameras und nutzt diese Informationen, um für einen benötigten Objektdeskriptor insbesondere hochauflösende Überwachungsbilderabschnitte von jedem der Überwachungsobjekte 7, 14, vorzugsweise von verschiedenen Sichtwinkeln zu erhalten. Das Managementmodul 8 arbeitet die Liste der Objektdeskriptoren 15, 16 so weit ab, bis die Objektdaten der Listen 15, 16 für alle Überwachungsobjekte 7, 14 gesammelt sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • CN 112818933 A [0003]

Claims (14)

  1. Überwachungsanordnung (1) für einen Überwachungsbereich (2), wobei der Überwachungsbereich (2) Objekte (3) aus unterschiedlichen Objektklassen aufweisen kann, mit einer Mehrzahl von Überwachungskameras (4,17,18) zur Überwachung des Überwachungsbereichs (2) und zur Ausgabe von Überwachungsbildern als Objektdaten, mit einer Mehrzahl von Analysemodulen (5,22), wobei die Analysemodule (5,22) ausgebildet sind, aus den Überwachungsbildern Objektmerkmale als Objektdaten zu bestimmen, mit einem Verwaltungsmodul (6), wobei das Verwaltungsmodul (6) für jede der Objektklassen eine Liste (15,16) von klassenspezifischen Objektdeskriptoren aufweist, wobei die Objektdeskriptoren Objektdaten definieren, mit einem Managementmodul (8), wobei das Managementmodul (8) ausgebildet ist, die Überwachungskameras (4,17,18) und/oder die Analysemodule (5,22) zu orchestrieren, um für ein aktuelles Objekt (3) als Überwachungsobjekt (7,14) in dem Überwachungsbereich (2) Objektdaten zu den Objektdeskriptoren zu organisieren, um die Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts (7,14) als benötigte Objektdeskriptoren mit Objektdaten zu füllen, um gefüllte Objektdeskriptoren des Überwachungsobjekts (7,14) zu erhalten.
  2. Überwachungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsanordnung ein Detektionsmodul (9) aufweist, wobei das Detektionsmodul (10) ausgebildet ist, ein Objekt (3) in dem Überwachungsbereich (2) als das Überwachungsobjekt (7,14) zu detektieren, und/oder ein Klassifikationsmodul (10) aufweist, um die Objektklasse des Überwachungsobjekts (7,14) zu bestimmen.
  3. Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Überwachungskameras (18) ein steuerbares Sichtfeld (21) aufweist, wobei das Managementmodul (8) ausgebildet ist, die Überwachungskamera (18) zu instruieren das Sichtfeld (21) einzustellen, um Objektdaten des Überwachungsobjekts (7,14) für einen benötigten Objektdeskriptor zu erfassen.
  4. Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Prädiktionsmodul (11), wobei das Prädiktionsmodul (11) ausgebildet ist, eine Trajektorie des Überwachungsobjekts (7,14) abzuschätzen, so dass das Managementmodul (8) eine der Überwachungskameras (4,17,18) instruieren kann, das Überwachungsobjekt (7,14) an der abgeschätzten Position und optional ergänzend mit einem benötigten Sichtwinkel zu überwachen, um Objektdaten für einen benötigten Objektdeskriptor zu erfassen.
  5. Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Objektdeskriptoren als kameraspezifische Objektdeskriptoren ausgebildet sind, wobei Objektdaten von kameraspezifische Objektdeskriptoren nur von Überwachungskameras (4,17,18) mit zugeordneten Kameraeigenschaften erfasst werden können, wobei das Managementmodul (8) ausgebildet ist, die Überwachungskamera (4,17,18) mit der zugeordneten Kameraeigenschaft zur Erfassung von Objektdaten für den benötigten, kameraspezifischen Objektdeskriptor zu instruieren.
  6. Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Managementmodul (8) ausgebildet ist, mindestens eines der Analysemodule (5,22) zu instruieren, eine Auswertung für das Überwachungsobjekt (7,14) durch eine Analysefunktion (19,20) durchzuführen, um Objektdaten für einen benötigten Objektdeskriptor zu erhalten.
  7. Überwachungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Managementmodul ausgebildet ist, benötigte Analysefunktionen (19) des Analysemoduls (22) zur Bestimmung der Objektdaten von einem benötigten Objektdeskriptor zu aktivieren und andere Analysefunktionen (20) des Analysemoduls (22) zu deaktivieren.
  8. Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsanordnung (1) ein Inventarisierungsmodul (12) aufweist, wobei in dem Inventarisierungsmodul (12) die Analyseeigenschaften der Analysemodule und/oder die Kameraeigenschaften der Überwachungskameras in Bezug auf die Erfassung der Objektdaten für die Objektdeskriptoren abgelegt sind, wobei das Managementmodul (8) ausgebildet ist, auf Basis des Inventarisierungsmoduls (12) die Überwachungskameras (4,17,18) und/oder die Analysemodule (5,22) zu orchestrieren.
  9. Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsanordnung (1) ein Priorisierungsmodul (13) aufweist, wobei das Priorisierungsmodul (13) ausgebildet ist, Überwachungsobjekte (7,14) zu priorisieren, wobei das Managementmodul (8) ausgebildet ist, die Überwachungskameras (4,17,18) und/oder die Analysemodule (5,22) auf Basis der Priorisierung der Überwachungsobjekte (7,14) zu orchestrieren.
  10. Überwachungsanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Priorisierung nach statischen Regeln und/oder dass die Priorisierung dynamisch und/oder ereignisgesteuert verläuft.
  11. Überwachungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Managementmodul (8) in den Überwachungskameras (4) und/oder in den Analysemodulen (5,22) mehrfach ausgebildet ist, wobei das Managementmodul (8) ausgewählt und/oder aktiviert wird, welches das Überwachungsobjekt (7,14) als erstes bearbeitet.
  12. Verfahren zur Orchestrierung von Überwachungskameras (4,17,18) und/oder Analysemodulen (5,22), insbesondere durchgeführt auf einer Überwachungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Objekt (3) als ein Überwachungsobjekt (7,14) detektiert und einer Objektklasse zugeordnet wird, nachfolgend aus einer Mehrzahl von Listen (15,16) mit Objektdeskriptoren für unterschiedliche Objektklassen dem Überwachungsobjekt (7,14) eine Liste gemäß der Objektklasse des Überwachungsobjekts (7,14) zugeordnet wird und wobei die Überwachungskameras (4,17,18) und/oder Analysemodule (5,22) orchestriert werden, Objektdaten gemäß der Objektdeskriptoren der Liste (15,16) zu sammeln.
  13. Computerprogramm zur Ausführung auf einem Computer und/oder auf der Überwachungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet und/oder eingerichtet, das Verfahren nach Anspruch 12 auszuführen und/oder zu implementieren.
  14. Speichermedium, wobei das Computerprogramm nach Anspruch 13 auf dem Speichermedium gespeichert ist.
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