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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Analyse von Bilddaten eines Parkplatzes als Reaktion auf die Erfassung eines Ereignisses und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Berechnung einer ”Belegung auf Parklückenbasis”.
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In den letzten Jahren wurden Rastplätze in regelmäßigen Abständen entlang von Autobahnen gebaut. Der Zweck dieser Rastplätze besteht darin, dass sowohl Insassen von PKWs als auch LKWs zwischen dem Beginn ihrer Reise und ihrem Ziel je nach Bedarf Pausen einlegen können.
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Diese Rastplätze weisen typischerweise einen separaten Parkplatz für den LKW-Verkehr auf. Die Parkanforderungen für LKW-Fahrer unterliegen häufig strengeren Bedingungen. Die LKW-Fahrer müssen einen Zeitplan einhalten, um ihre Ladung zu liefern. Landesauflagen verlangen, dass LKW-Fahrer in regelmäßigen Abständen Pausen einlegen. Daher möchte der LKW-Fahrer die Gewissheit, dass eine Parklücke auf Rastplätzen entlang ihrer Reise zur Verfügung stehen.
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Es gibt heute Verfahren zur Bestimmung einer Parklückenbelegung an diesen Rastplätzen. Einige Verfahren werden manuell durchgeführt. Beispielsweise könnte eine Person den Parkplatz in regelmäßigen Abständen überwachen und manuell die Plätze auf dem Parkplatz identifizieren, die besetzt sind.
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Andere Verfahren sind automatisiert. Jedoch kann jedes der aktuellen automatisierten Verfahren Fehler aufweisen und mit der Zeit Fehler ansammeln. Darüber hinaus sind einige der heutzutage verwendeten sichtbasierten Verfahren zeitgekoppelt. Mit anderen Worten wird das Video kontinuierlich erfasst und kontinuierlich überwacht. Das kontinuierliche Erfassen von Videos verbraucht eine hohe Speichermenge und viel Speicherplatz, wodurch hohe Kosten entstehen.
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Gemäß dem hierin veranschaulichten Aspekten sind ein Verfahren, ein nicht-transitorisches computerlesbares Medium und eine Vorrichtung zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis bereitgestellt. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren, das eine Anzeige eines auslösenden Ereignisses empfängt, eine Anfrage sendet, um ein erstes Bild und ein zweites Bild als Reaktion auf das auslösende Ereignis zu empfangen, das erste Bild und das zweite Bild empfängt, das erste Bild und das zweite Bild analysiert, um eine Änderung in einem Belegungsstatus einer Parklücke innerhalb des Parkplatzes zu bestimmen, und die Belegung des Parkplatzes auf Parklückenbasis auf der Grundlage der Änderung des Belegungsstatus der Parklücke berechnet.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein nicht-transitorisches computerlesbares Medium mit einer Vielzahl von darauf gespeicherten Befehlen, wobei die Vielzahl von Befehlen Befehle umfassen, die, wenn sie von einem Prozessor ausgeführt werden, bewirken, dass der Prozessor Operationen durchführt, die umfassen: Empfangen einer Anzeige eines auslösenden Ereignisses, Senden einer Abfrage zum Empfang eines ersten Bildes und eines zweiten Bildes in Reaktion auf das auslösende Ereignis, Empfangen des ersten Bildes und des zweiten Bildes, Analysieren des ersten Bildes und des zweiten Bildes, um eine Änderung in einem Belegungsstatus einer Parklücke innerhalb des Parkplatzes zu bestimmen, und Berechnen der Belegung des Parkplatzes auf Parklückenbasis auf der Grundlage der Änderung des Belegungsstatus der Parklücke.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung, umfassend einen Prozessor und ein computerlesbares Medium, das eine Vielzahl von Befehlen speichert, die, wenn sie von einem Prozessor ausgeführt werden, bewirken, dass der Prozessor Operationen durchführt, die umfassen: Empfangen einer Anzeige eines auslösenden Ereignisses, Senden einer Anfrage, um ein erstes Bild und ein zweites Bild in Reaktion auf das auslösende Ereignis zu empfangen, Empfangen des ersten Bildes und des zweiten Bildes, Analysen des ersten Bildes und des zweiten Bildes, um eine Änderung in einen Belegungsstatus einer Parklücke innerhalb eines Parkplatzes zu bestimmen, und Berechnen der Belegung des Parkplatzes auf Parklückenbasis auf der Grundlage der Änderung des Belegungsstatus der Parklücke.
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Die Lehre der vorliegenden Erfindung wird durch Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlich, wobei:
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1 ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Systems der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ein Beispiel der Bereiche von Interesse eines Bildes darstellt;
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3 ein Beispiel des ersten Bildes darstellt;
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4 ein Beispiel des zweiten Bildes darstellt;
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5 ein Beispiel des Differenzbildes darstellt;
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6 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis darstellt;
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7 ein Flussdiagramm eines weiteren beispielhaften Verfahrens zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis darstellt;
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8 ein übergeordnetes Blockdiagramm eines beispielhafter Computers darstellt, der zur Durchführung der hierin beschriebenen Funktionen geeignet ist; und
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9 eine beispielhafte Belegungstabelle darstellt.
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Zum leichteren Verständnis wurden, soweit möglich, identische Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente in den Figuren auf gleiche Weise zu kennzeichnen.
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Die vorliegende Erfindung umfasst weitgehend ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Berechnung einer ”Belegung auf Parklückenbasis” eines Parkplatzes. Wie zuvor beschrieben, gibt es heute Verfahren zur Bestimmung der Parkplatzbelegung an diesen Rastplätzen. Einige dieser Verfahren werden manuell durchgeführt. Beispielsweise kann eine Person den Parkplatz in regelmäßigen Abständen überwachen und die besetzten Plätze in ein Reservierungssystem für Parklücken eintragen.
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Ein Parkplatzreservierungssystem kann ein Weg sein, um das Verfolgen, Kommunizieren oder Bereitstellen der Parkraumverfügbarkeit an einem Rastplatz oder auf einem Parkplatz zu ermöglichen. Muss beispielsweise ein LKW-Fahrer in zwei Stunden eine Pause einlegen und wäre in zwei Stunden ein Rastplatz entlang der Autobahn verfügbar, wäre es möglich, dass der LKW-Fahrer über ein Parkplatzreservierungssystem eine Parklücke auf dem bestimmten Rastplatz für eine bestimmte Zeit reservieren könnte. Jedoch benötigt ein Parkplatzreservierungssystem einen Durchführungsmechanismus. Insbesondere bedarf es eines Mechanismus, um zu bestimmen, ob ein Parkplatz aktuell besetzt oder frei ist, sodass einem ankommendem LKW-Fahrer kein besetzter Parkplatz in einem Parkplatzreservierungssystem zugewiesen wird.
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Wie zuvor beschrieben, weisen einige der aktuell automatisierten Verfahren, die als Durchführungsmechanismus für das Parkplatzreservierungssystem verwendet werden, Fehler auf. Beispielsweise können in dem Boden eingelassene Sensoren im Laufe der Zeit Fehler aufweisen, sodass eine nicht bekannte Parkraumbelegung an ein Parkplatzreservierungssystem gesendet wird. Videosensoren können die Belegung eines Parkraums falsch klassifizieren, sodass ein belegter Parkraum als frei klassifiziert werden könnte oder ein freier Parkraum als besetzt klassifiziert werden könnte. Darüber hinaus müssen Systeme, die lediglich auf Video beruhen, kontinuierlich den Parkbereich überwachen. Bildverarbeitungsalgorithmen, die Bilder verarbeiten, um eine Belegung zu erfassen, sind rechenintensiv, verbrauchen eine große Menge an Energie und führen zu hohen Kosten.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen ein automatisiertes System bereit, das als ein Durchsetzungsmechanismus für die Parkraumreservierungssysteme fungiert, der genauer als derzeit verwendete Verfahren ist. Beispielsweise berechnen das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis unter Verwendung von Zugangs/Ausgangssensoren und einem oder mehreren Videobildern des Parkplatzes. Die Verwendung der Zugangs/Ausgangssensoren erhöht die Genauigkeit von Computer-Bildverarbeitungssystemen erheblich, die die Bilder verarbeiten und jeden Raum als besetzt oder frei klassifizieren. Zusätzlich sind die Verfahren der vorliegenden Erfindung ereignisgesteuert. Mit anderen Worten besteht keine Notwendigkeit einer Verarbeitung, bis ein Zugangssensorereignis oder ein Ausgangssensorereignis erfasst wird.
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1 zeigt ein beispielhaftes System 100 der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführungsform umfasst das System 100 einen Anwendungsserver (AS) 102, eine Datenbank (DB) 104, eine oder mehrere Videokameras 106, 108 und 110, einen Zugangssensor 114 und einen Ausgangssensor 116. In einer Ausführungsform kann der AS 102 als ein Computer eingesetzt werden, der für die Durchführung der hierin beschriebenen Funktionen vorgesehen ist. Ein Beispiel des AS 102 ist in 8 dargestellt und wird im Nachfolgenden beschrieben.
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In einer Ausführungsform kann der AS 102 in Verbindung mit der DB 104, der einen oder der mehreren Videokameras 106, 108 und 110, dem Zugangssensor 114 und dem Ausgangssensor 116 stehen. Die DB 104 kann verschiedene Informationen speichern. Beispielsweise speichert die DB 104 eine Belegungstabelle, die verfolgt, welche Parkplätze 112 1 bis 112 n besetzt oder frei sind (hierin auch einzeln als eine Parklücke 112 oder kollektiv als Parklücken 112 bezeichnet). Die DB 104 kann auch Videos oder Bilder speichern, die von den Videokameras 106, 108 und 110 aufgenommen wurden. Die DB 104 kann auch verschiedene vordefinierte Daten speichern, die von den Berechnungsfunktionen des AS 102 verwendet werden.
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In einer Ausführungsform können die Videokameras 106, 108 und 110 Videos oder Bilder der Parklücken 112 aufnehmen. Obwohl drei Videokameras 106, 108 und 110 dargestellt sind, kann das System 100 eine beliebige Anzahl von Videokameras verwenden. Ist beispielsweise der Rastplatz klein oder weist dieser nur wenige Parklücken 112 auf, kann auch nur eine Videokamera erforderlich sein. Ist der Rastplatz jedoch groß und umfasst dieser viele Parklücken 112, können mehrere Videokameras erforderlich sein. Werden mehrere Videokameras benötigt, kann jede Videokamera 106, 108 und 110 eine entsprechende Untergruppe der Parklücken 112 überwachen (beispielsweise Videos und Bilder aufnehmen). Gibt es beispielsweise 60 Parklücken 112, kann die Videokamera 106 die ersten 20 Parklücken überwachen, die Videokamera 108 die zweiten 20 Parklücken in der Mitte überwachen und die Videokamera 110 die letzten 20 Parklücken am Ende überwachen.
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Die durch die Videokameras 106, 108 und 110 aufgenommenen Bilder werden analysiert, um die Parklückenbelegung zu bestimmen. Die Bilder werden auf der Grundlage der Bereiche von Interesse (ROI) analysiert. Ein ROI kann eine eigene Untermenge eines Bildes sein, das von einer Videokamera 106, 108 oder 110 aufgenommen wird, der im Wesentlichen anders aussieht, wenn eine Parklücke 112 von einem LKW belegt ist, verglichen mit dem Fall, bei dem eine Parklücke 112 frei ist. Es kann ein eigener ROI für jede Parklücke 112, die durch jede Videokamera 106, 108 oder 110 überwacht wird, vorhanden sein.
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2 zeigt ein Beispiel eines Bildes 200 mit ROIs 202 1–202 n (hierin auch einzeln als ein ROI 202 oder kollektiv als ROIs 202 bezeichnet) eines Bildes 200. 2 zeigt sieben ROIs 202, die sieben Parklücken 112 entsprechen. Jede der Parklücken 112 ist von einem Fahrzeug 204 1 bis 204 n, belegt (hierin auch einzeln als ein Fahrzeug 204 oder kollektiv als Fahrzeuge 204 bezeichnet).
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Für die Kameraposition der 2 können die ROIs 202 des Bildes 200 die Vorderseite eines LKWs anzeigen, wenn der Parkraum besetzt ist, und entweder die Seite eines benachbarten LKWs, dem blanken Asphalt oder Hintergrundbilder anzeigen, wenn der Platz frei ist. In anderen Kamerapositionen, die höher montiert sind, können die ROIs 202 den gesamten LKW umfassen. Die ROIs 202 werden von jedem durch die Videokameras 106, 108 und 110 aufgenommenen Bild 200 während der Konfiguration der Videokameras 106, 108 und 110 manuell identifiziert und manuell in den AS 102 eingegeben.
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Wie zuvor erwähnt, berechnet die vorliegende Erfindung eine Belegung auf Parklückenbasis. Die Belegung auf Parklückenbasis kann eine binäre Klassifizierung einer jeden Parklücke 11 in der Form von frei oder besetzt umfassen. Die Belegung auf Parklückenbasis kann aus einer Liste mit n binären Indikatoren bestehen, wobei n die Anzahl der verfügbaren Parklücken 112 auf dem Rastplatz oder dem Parkplatz ist. Sind beispielsweise die Parklücken 112 2, 112 4, und 112 8 besetzt und alle anderen Parklücken frei, dann würde die Belegung auf Parklückenbasis aus einem n-Elementvektor der Zahlen {0, 1, 0, 1, 0, 1, 0, ..., 0) bestehen, wobei 1 für besetzt und 0 für frei steht.
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Eine Belegungstabellenreihe ist ein zeitgestempelter Belegungsvektor auf Parklückenbasis. Wurde beispielsweise die obige Messung der Belegung auf Parklückenbasis um 11:00 Uhr vormittags am 15. Dezember 2015 durchgeführt, dann würde dieses Datum dem n-Elementvektor hinzugefügt werden, um eine Belegungstabellenreihe zu bilden.
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Eine Belegungstabelle kann eine wachsende Tabelle aus Belegungstabellenreihen sein. Jedes Mal, wenn ein Ereignis aufgrund des Auslösens eines Ausgangssensors 116 oder Zugangssensors 114 von einem vorbeikommenden LKW auftritt, wird eine neue Belegungsreihe der Belegungstabelle mit dem aktuellen Zeitstempel hinzugefügt. Eine Belegungstabelle kann durch ein Parkplatzreservierungssystem überprüft werden, um die vergangene Nutzung eines LKW-Rastplatzes zu überwachen und die zukünftige Nutzung vorherzusagen. Ein Beispiel für eine Belegungstabelle 900 ist in 9 dargestellt.
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Für jede Videokamera 106, 108 und 110 wird die langsamste Zugangssensorfahrzeit als die maximale Zeit definiert, die ein LKW benötigt, um von der Position des Zugangssensors 114 loszufahren und in einer durch die Videokamera überwachten Parklücken 112 zum Stillstand zu kommen. Die langsamste Zeit kann ermittelt werden, indem eine große Anzahl von Parkereignissen während einer Kalibrierung des Systems überwacht wird und indem die längste Zeit genommen wird, die ein LKW benötigte, um von dem Zugangssensor 114 zu einer der überwachten Parklücken 112 zu fahren. Die langsamste Zeit kann auch durch Beobachten des Verhaltens und der Fahrgeschwindigkeiten von LKWs an anderen Rastplätzen und durch Berechnen der geschätzten Zeit für den aktuellen Rastplatz ermittelt werden.
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Für jede Videokamera 106, 108 und 110 wird eine schnellste Zugangssensorfahrzeit als die Mindestzeit definiert, die ein LKW benötigt, um von der Position des Zugangssensors 114 loszufahren und in einer der durch die Videokamera überwachten Parklücken 112 zum Stillstand zu kommen. Die schnellste Fahrzeit kann ermittelt werden, indem eine große Anzahl von Parkereignissen während der Kalibrierung des Systems überwacht werden und die kürzeste Zeit genommen wird, die ein LKW benötigte, um von dem Zugangssensor 114 zu einer der überwachten Parklücken 112 zu fahren. Die schnellste Zeit kann auch durch Beobachten des Verhaltens und der Fahrgeschwindigkeiten von LKWs an anderen Rastplätzen und durch Berechnen der geschätzten Zeit für den aktuellen Rastplatz ermittelt werden.
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Für jede Videokamera 106, 108 und 110 wird eine langsamste Ausgangssensorfahrzeit als die maximale Zeit definiert, die ein LKW benötigt, sich von einer durch die Videokameras 106, 108 und 110 überwachten Parklücke 112 zu der Position des Ausgangssensors 116 zu bewegen. Die langsamste Zeit kann ermittelt werden, indem eine große Anzahl von Parkereignissen während einer Kalibrierung des Systems überwacht werden und die längste Zeit genommen wird, die ein LKW benötigte, um von der einen der überwachten Parklücken 112 zu dem Ausgangssensor 116 zu fahren. Die langsamste Zeit kann auch durch Beobachten des Verhaltens und der Fahrgeschwindigkeiten von LKWs an anderen Rastplätzen und durch Berechnen der geschätzten Zeit für den aktuellen Rastplatz ermittelt werden.
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Für jede Videokamera 106, 108 und 110 wird eine schnellste Ausgangssensorfahrzeit als die Mindestzeit definiert, die ein LKW benötigt, sich von einer durch die Videokamera überwachten Parklücke 112 zu der Position des Ausgangssensors 116 zu bewegen. Die schnellste Zeit kann ermittelt werden, indem eine große Anzahl von Parkereignissen während der Kalibrierung des Systems überwacht werden und die kürzeste Zeit genommen wird, die ein LKW benötigte, um von der einen der überwachten Parklücken 112 zu dem Ausgangssensor 116 zu fahren. Die schnellste Zeit kann auch durch Beobachten des Verhaltens und der Fahrgeschwindigkeiten von LKWs an anderen Rastplätzen und durch Berechnen der geschätzten Zeit für den aktuellen Rastplatz ermittelt werden.
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Unter erneutem Bezug auf 1 können die Videokameras 106, 108 und 110 jede Art von Videokamera umfassen. Beispielsweise können die Videokameras 106, 108 und 110 rote, grüne, blaue (RGB) Videokameras, Schwarz/Weiß-Einkanal-Videokameras, die im optischen Bereich oder im infraroten Bereich arbeiten, und dergleichen sein.
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In einer Ausführungsform nehmen die Videokameras 106, 108, und 110 kontinuierlich Videobilder auf und speichern die Bilder in einem Ringspeicher. Die Größe des Ringspeichers muss größer als der Höchstwert die langsamste Zugangssensorfahrzeit und die langsamste Ausgangssensorfahrzeit sein.
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In einer Ausführungsform ist der Zugangssensor 114 am Eingang des Rastplatzes angeordnet. Der Zugangssensor 114 erfasst ein Zugangssensorereignis (beispielsweise, wenn ein Fahrzeug in den Rastplatz einfährt). Der Zugangssensor 114 kann jede Art von Sensor, wie beispielsweise eine Videokamera, eine Induktionsschleife, einen Laser, oder dergleichen, umfassen.
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In einer Ausführungsform ist der Ausgangssensor 116 an einem Ausgang des Rastplatzes angeordnet. Der Ausgangssensor 116 erfasst ein Ausgangssensorereignis (beispielsweise, wenn das Fahrzeug den Rastplatz verlässt). Der Ausgangssensor 116 kann jede Art von Sensor, wie beispielsweise eine Videokamera, eine Induktionsschleife, einen Laser oder dergleichen, umfassen
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Wie zuvor beschrieben, kann der AS 102 in Verbindung mit den Videokameras 106, 108 und 110, dem Zugangssensor 114 und dem Ausgangssensor 116 stehen. Der AS 102 berechnet eine Belegungstabellenreihe, wenn ein auslösendes Ereignis erfasst wird (beispielsweise ein Zugangssensorereignis oder ein Ausgangssensorereignis). Mit anderen Worten stellt die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren bereit, die ereignisgesteuert sind. Anders ausgedrückt, fragt der AS 102 nur die Videokameras 106, 108 und 110 ab und führt eine Analyse der Bilder durch, um eine Belegungstabellenreihe zu berechnen und die Belegungstabelle zu aktualisieren, wenn ein auslösendes Ereignis erfasst wird, anstatt fortlaufend Videobilder aufzunehmen, fortlaufend Videobilder zu analysieren, fortlaufend die Belegungstabellenreihe zu berechnen und fortlaufend die Belegungstabelle zu aktualisieren.
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Fährt beispielsweise ein LKW auf den Rastplatz ein, erfasst der Zugangssensor 114 das Vorhandensein des LKWs, und es wird ein Zugangssensorereignis detektiert. Der Zugangssensor 114 gibt das Zugangssensorereignis an den AS 102 weiter. In Reaktion darauf fragt der AS 102 die Videokameras 106, 108 und 110 ab, um jeweils zwei Bilder der Parklücken 112, die jeweils von den Videokameras 106, 108 und 110 überwacht werden, zu übermitteln.
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In einer Ausführungsform wartet der AS 102 eine vorbestimmte Zeitdauer, die länger als der Höchstwert der langsamsten Zugangssensorfahrzeit für die Videokamera 106, 108 oder 110. Nach dem Abwarten der vorbestimmten Zeitdauer sendet der AS 102 an jede Kamera eine Anfrage, zwei Bilder zu senden. Der AS 102 kann jede Kamera für die beiden Ereignisse abfragen (beispielsweise ein erstes Mal direkt, bevor ein Fahrzeug in eine Parklücke 112 einfährt, und ein zweites Mal direkt, nachdem das Fahrzeug die Parklücke 112 verlässt), für die der AS 102 die Bilder benötigt. Die Bilder können aus dem Ringspeicher in jeder Videokamera extrahiert werden. Das erste Bild kann das Bild sein, das vor der Zeit, bevor der Zugangssensor 114 ausgelöst wird, plus die schnellste Zugangssensorfahrzeit für eine entsprechende Videokamera 106, 108 und 110 aufgenommen wird. Das zweite Bild kann das Bild sein, das nach der Zeit, nachdem der Zugangssensor 114 ausgelöst wurde, plus der langsamsten Zugangssensorfahrzeit für eine entsprechende Videokamera 106, 108 und 110 aufgenommen wurde. Mit anderen Worten sollten die Videokameras 106, 108 und 110 ein erstes Bild unmittelbar vor der geschätzten Ankunft des LKWs in einer ersten Parklücke 112, die durch die entsprechenden Videokameras 106, 108 und 110 überwacht wird, extrahieren und ein zweites Bild unmittelbar nach der Ankunft in der Parklücke 112 extrahieren.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Abfrage des AS 102 einen Zeitbereich umfassen, der die Zeiten umfasst, in denen das erste Bild und das zweite Bild aufgenommen werden, wobei das gesamte Video, das zwischen diesen Zeiten liegt, wird an den AS 102 gesendet. Die Extraktion des ersten Bildes und des zweiten Bildes wird im AS 102 durchgeführt.
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In einer Ausführungsform speichert die DB 104 die langsamste Zugangssensorfahrzeit und die schnellste Zugangssensorfahrzeit, bezogen auf jede Videokamera 106, 108 und 110. Die Summe der Auslösezeiten des Zugangssensors 114 und der schnellsten Zugangssensorfahrzeit für jede Videokamera 106, 108 und 110 bilden eine Obergrenze für den Zeitpunkt, zu dem eine Abfrage der Videokamera 106, 108 und 110 das erste Bild zurücksenden, senden oder bereitstellen sollte. Die Summe der Auslösezeit des Zugangssensors 114 und der langsamsten Zugangssensorfahrzeit, bezogen auf jede Videokamera 106, 108 und 110, bildet eine Untergrenze für den Zeitpunkt, bei dem eine Abfrage der Videokamera 106, 108 und 110 das zweite Bild zurücksenden, senden oder bereitstellen sollte. In einer Ausführungsform kann eine Pufferzeit ungleich null zu den Zeitpunkten hinzugefügt werden, die in der Abfrage für das erste Bild und das zweite Bild enthalten sind.
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In einer Ausführungsform kann der AS 102 beim Empfang eines Ausgangssensorereignisses an jede Videokamera 106, 108 und 110 eine Anfrage senden, zwei Bilder zu senden. Der AS 102 kann eine Anfrage an jede Videokamera 106, 108 und 110 für die beiden Ereignisse senden, für die dieser die Bilder benötigt. Die Bilder können aus dem Ringspeicher in jede Videokamera 106, 108 und 110 extrahiert werden. Das erste Bild kann das Bild sein, das vor der Auslösezeit des Ausgangssensors 116 minus der langsamsten Ausgangssensorfahrzeit für eine entsprechende Videokamera 106, 108 oder 110 aufgenommen wird. Das zweite Bild kann das Bild sein, das nach der Auslösezeit des Ausgangssensors 116 minus der schnellsten Ausgangssensorfahrzeit für die entsprechende Videokamera 106, 108 oder 110 aufgenommen wurde. Mit anderen Worten sollten die Videokameras 106, 108 und 110 das erste Bild unmittelbar vor dem vorhergesagten Verlassen einer ersten Parklücke 112, die durch die entsprechenden Videokameras 106, 108 und 110 überwacht wird, extrahieren und ein zweites Bild unmittelbar nach dem Verlassen der Parklücke 112 durch den LKW aufnehmen.
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Nachdem das erste Bild und das zweite Bild für das auslösende Ereignis aufgenommen wurden, werden das erste Bild und das zweite Bild durch den AS 102 analysiert, um zu bestimmen, ob sich der Belegungsstatus der Parklücke 112 geändert hat. In einer Ausführungsform können die durch die Videokameras 106, 108 und 110 aufgenommenen Bilder Bereiche von Interesse (ROI) aufweisen, die vordefinierte Bereiche um jede Parklücke 112 bilden. Die ROIs für jeden Bereich werden in der DB 104 gespeichert.
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Unter erneutem Bezug auf 2 wird in einer Ausführungsform die Bildanalyse an jedem ROI 202 in dem ersten Bild und dem zweiten Bild für jede Videokamera 106, 108 und 110 unter Verwendung bekannter Bildanalyseverfahren durchgeführt, um eine Belegungsstatusänderungsmetrik für jeden ROI 202 zu ermitteln. Die meisten der entsprechenden ROIs 202 in denn ersten Bild und dem zweiten Bild werden eine Belegungsstatusänderungsmetrik aufweisen, die klein ist (beispielsweise kleiner als ein erster Schwellenwert), wodurch angegeben wird, dass sich der Status der Parklücke 112 in der Zeit, in der das erste Bild und das zweite Bild aufgenommen wurde, nicht verändert hat. Einer der entsprechenden ROIs 202 in dem ersten Bild und dem zweiten Bild wird eine Belegungsstatusänderungsmetrik aufweisen, die groß ist (beispielsweise größer als ein zweiter Schwellenwert). Das Element, das der Parklücke 112 in dem Belegungsvektor auf Parklückenbasis entspricht, wird umgeschaltet, um dadurch anzuzeigen, welcher Status eine Änderung in der Belegung erfuhr. Die Zeit des Ereignisses wird dem Belegungsvektor auf Parklückenbasis hinzugefügt, um eine Belegungsreihe in der Belegungstabelle 900 zu bilden. Die neue Belegungsreihe wird der Belegungstabelle 900 durch den AS 102 hinzugefügt und in der DB 104 gespeichert.
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3 zeigt ein beispielhaftes erstes Bild 300. 4 zeigt ein beispielhaftes zweites Bild 4000. Es ist ersichtlich, dass das Fahrzeug, das sich in der Parklücke 112 5 befand, diese verlassen hat. Das erste Bild 300 wurde beispielsweise durch die Videokamera 106 vor einer Zeit, bevor das Ausgangssensorereignis erfasst wurde, minus der langsamsten Ausgangssensorfahrzeit aufgenommen. Das zweite Bild 400 wurde nach einer Zeit, nachdem das Ausgangssensorereignis erfasst wurde, minus der schnellsten Ausgangssensorfahrzeit aufgenommen.
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In einer Ausführungsform erzeugt der AS 102 eine Belegungsstatusänderungsmetrik für jeden ROI 202 für jede Videokamera 106, 108 und 110 in der nachfolgend beschriebenen Weise. Zuerst wird ein ROI-Differenzbild für jeden ROI 202 berechnet. Für jede Videokamera 106, 108 und 110 können die ROI-Differenzbilder parallel berechnet werden, indem der Absolutwert der Differenz zwischen jedem Pixel in dem gesamten ersten Bild 300 und dem zweiten Bild 400 ermittelt wird. 5 zeigt ein beispielhaftes Differenzbild 500. Wie in dem Differenzbild 500 zu sehen ist, weist der ROI 202 5 graue Pixel auf, die angeben, dass eine Differenz zwischen vielen der Pixel des ersten Bildes 300 und des zweiten Bildes in dem ROO 202 5 existiert. Der ROI 202 5 entspricht der Parklücke 112 5. Andererseits weisen die ROIs 202 1, 202 2, 202 3, 202 4 und 202 6 weitgehend schwarze Pixel in dem Differenzbild 500 auf. Dies zeigt an, dass die ROIs 202 1, 202 2, 202 3, 202 4 und 202 6 das gleiche Motiv betrachten (beispielsweise einen geparkten LKW oder einen leeren Parkraum).
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In einer Ausführungsform wird das Differenzbild 500 durch Berechnen eines Absolutwerts einer Differenz zwischen Graustufen eines jeden Pixels innerhalb eines jeden ROI 202 zwischen dem ersten Bild 300 und dem zweiten Bild 400 erzeugt. Insbesondere dann, wenn keine Änderung aufgetreten ist, sind die Graustufen für jedes Pixel gleich und die Differenz daraus ergibt 0, wobei dies durch ein schwarzes Pixel in dem Differenzbild 500 dargestellt ist. Tritt jedoch eine Änderung auf, unterscheiden sich die Graustufen für jedes Pixel und weisen einen Wert größer 0 auf, wobei dies durch ein graues Pixel in dem Differenzbild 500 dargestellt ist.
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Es kann jedem ROI 202 eine Belegungsstatusänderungsmetrik auf der Grundlage eines Mittelwerts der Graustufen aller Pixel in jedem ROI 202 für jede Videokamera 106, 108 und 110 in dem Differenzbild 500 zugeordnet werden. Der ROI 202 mit der höchsten Belegungsstatusänderungsmetrik wird als der ROI 202 identifiziert, der eine Änderung in dem Belegungsstatus der Parklücke 112 aufweist.
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in einer weiteren Ausführungsform berechnet der AS 102 eine Belegungsstatusänderungsmetrik auf andere Weise. Beispielsweise wird ein erster Merkmalsvektor aus dem ersten Bild 300 extrahiert und ein zweiter Merkmalsvektor aus dem zweiten Bild 400 für jeden ROI 202 und für jede Videokamera 106, 108 und 110 extrahiert. Diese Merkmale umfassen beispielsweise Histogram of Oriented Gradients (HOG), Speeded Up Robust Features (SURF), Local Binary Patterns (LBP), Haar Wavelets oder Farbhistogramme. Aus einem Bilderdatensatz in den ROIs 202, die als besetzt oder frei gekennzeichnet sind, kann ein maschineller Lernklassifizierer, wie beispielsweise eine Hilfsvektormaschine (SVM) oder eine logistische Regression, an den Bildern trainiert werden, um eine Entscheidungsgrenze zu definieren. Dieses Training tritt während der Konfiguration der Videokameras 106, 108 und 110 auf, oder könnte mit einem Bildersatz auftreten, der von einem ähnlich konfigurierten LKW-Rastplatz-Parkplatz aufgenommen wurde. Für jeden ROI 202 in dem ersten Bild 300 und dem zweiten Bild 400 wird der Abstand des Merkmalsvektors von der Entscheidungsgrenze berechnet, um eine Belegungskonfidenzmetrik anzugeben, ob die Parklücke 112 besetzt oder unbesetzt ist. Eine Belegungskonfidenzmetrik ändert sich zwischen 0 und 1, wobei Werte in der Nähe von Null angeben, dass der Parkraum wahrscheinlich frei ist, und Werte in der Nähe von Eins angeben, dass die Parklücke 112 wahrscheinlich besetzt ist. Anschließend wird die Belegungsstatusänderungsmetrik als der Absolutwert der Differenz zwischen der Belegungskonfidenzmetrik für jeden ROI 202 für jede Videokamera 106, 108 und 110 aus dem ersten Bild 300 und der Belegungskonfidenzmetrik für jeden ROI 202 für jede Videokamera 106, 108 und 110 aus dem zweiten Bild 400 berechnet. Als Ergebnis würde die dem ROI 202 5 zugeordnete Parklücke 112 5 als eine solche identifiziert werden, die eine Änderung aufweist.
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6 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 600 zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis. In einer Ausführungsform werden ein oder mehrere Schritte oder Operationen des Verfahrens 600 durch den AS 102 oder einem in 8 dargestellten Computer, wie im Nachfolgenden erläutert, durchgeführt.
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In Schritt 602 beginnt das Verfahren 600. In Schritt 604 empfängt das Verfahren 600 eine Anzeige eines auslösenden Ereignisses. Das auslösende Ereignis kann entweder ein Zugangssensorereignis (beispielsweise ein Fahrzeug, das auf einem Parkplatz fährt) oder ein Ausgangssensorereignis (beispielsweise ein Fahrzeug, das einen Parkplatz verlässt) sein.
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In Schritt 606 sendet das Verfahren 600 eine Anfrage an eine Videokamera, um ein erstes Bild und ein zweites Bild in Erwiderung auf das auslösende Ereignis aufzunehmen. Die Anfrage kann die Absolutzeit (beispielsweise ein genauer Zeitpunkt) des ersten Bildes und die Absolutzeit des zweiten Bildes enthalten. Für ein Zugangssensorereignis kann die Abfrage um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert sein, um die Aufnahme der Bilder zu ermöglichen. Beispielsweise sollte für ein Zugangssensorereignis das erste Bild unmittelbar vor der erwarteten Ankunft des Fahrzeuges in einer Parklücke aufgenommen werden und das zweite Bild sollte unmittelbar nach dem erwarteten Halten des Fahrzeugs in der Parklücke aufgenommen werden. In einer Ausführungsform bilden eine schnellste Zugangssensorfahrzeug plus die Zugangsauslösezeit oder eine Ausgangsauslösezeit minus einer langsamsten Ausgangssensorfahrzeit einen Anfangszeitpunkt, zu dem die Videokamera für das erste Bild abgefragt werden soll. Eine langsamste Zugangssensorfahrzeit plus die Zugangsauslösezeit oder eine Ausgangsauslösezeit minus eine schnellste Ausgangssensorfahrzeit bilden einen letzten Zeitpunkt, zu dem die Videokamera für das zweite Bild abgefragt werden soll.
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In Schritt 608 empfängt das Verfahren 600 das erste Bild und das zweite Bild. Beispielsweise kann die Videokamera das erste Bild und das zweite aus den in einem Rundspeicher in der Videokamera gespeicherten Bildern an den AS 102 übermitteln. In einer anderen Ausführungsform kann die Videokamera Videobilder kontinuierlich an die DB 104 übermitteln und speichern, und der AS 102 kann einfach das erste Bild und das zweite Bild aus der DB 104 zu den zuvor beschriebenen Zeitpunkten auf der Grundlage eines Zeitstempels auf den Videobildern abrufen.
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In Schritt 610 analysiert das Verfahren 600 das erste Bild und das zweite Bild, um eine Änderung in einem Belegungsstatus einer Parklücke innerhalb eines Parkplatzes zu ermitteln. Beispielsweise kann ein Differenzbild zur Ermittlung der Änderung erzeugt werden. In weiteren Ausführungsformen können Merkmalsvektoren für das erste Bild und das zweite berechnet und klassifiziert werden, um die Änderung zu ermitteln.
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In Schritt 612 berechnet das Verfahren 600 die Belegung für den Parkplatz auf Parklückenbasis auf der Grundlage einer Änderung in dem Belegungsstatus der Parklücke. Beispielsweise kann die bestimmte Parklücke, die sich von frei auf besetzt oder von besetzt auf frei geändert hat, in der Belegungstabelle aktualisiert werden.
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In einer Ausführungsform kann auf der Grundlage eines aktuellen Werts einer Belegungstabellenreihe eine Nachricht drahtlos (beispielsweise ein WiFi-Signal, ein Radiofrequenz(RF)-Signal, ein zelluläres Signal und dergleichen) an ein Parkraumreservierungssystem übermittelt werden, um anzugeben, welche Parklücken auf dem Parkplatz aktuell besetzt und welche Parklücken aktuell frei sind. In Schritt 614 endet das Verfahren 600.
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7 zeigt ein detailliertes Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 700 zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis. In einer Ausführungsform können ein oder mehrere Schritte oder Operationen des Verfahrens 700 durch den AS 102 oder einen in der 8 dargestellten Computer, wie im Nachfolgenden beschrieben, durchgeführt werden.
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In Schritt 702 beginnt das Verfahren 700. In Schritt 704 definiert das Verfahren 700 die ROIs für alle Parklücken und für alle Kameras. Beispielsweise kann ein ROI manuell aus den Bildern der LKWs, die in bestimmten Parklücken parken, definiert werden. Eine weitere Vorgehensweise umfasst das Verwenden eines beliebigen Videobildbearbeitungsalgorithmus zur Definierung von ROIs, indem die Parkbereiche aufgrund von Linien, die auf dem Asphalt gemalt und zu dem Punkt, an dem ein Fahrzeug in dem Bild erscheinen wird, extrapoliert sind, identifiziert werden. Das durch jede Kamera aufgenommene Videobild kann ein unterschiedliches Gesichtsfeld oder eine unterschiedliche Perspektive aufweisen. Folglich können die ROIs für jede Kamera in unterschiedlichen Bereichen des Videobildes angeordnet sein.
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In Schritt 706 initialisiert das Verfahren 700 die Belegungstabelle auf der Grundlage der aktuellen Parkplatzbelegung. Zu Beginn des Verfahrens 700 kann die Belegungstabelle für jede Parklücke auf dem Parkplatz oder Rastplatz beispielsweise manuell belegt werden.
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In Schritt 708 bestimmt das Verfahren 700, ob ein Zugangssensorereignis erfasst wurde. Beispielsweise kann ein Fahrzeug durch einen Zugangssensor erfasst werden. Ist die Antwort Ja, dann fährt das Verfahren 700 mit Schritt 712 fort.
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In Schritt 712 sendet das Verfahren 700 an jede Videokamera eine Anfrage, um ein erste Bild und ein zweites Bild für das Zugangssensorereignis zu erhalten. In einer Ausführungsform kann die Anfrage nach dem Abwarten einer bestimmten Zeitdauer gesendet werden. Beispielsweise kann die vorbestimmte Zeitdauer auf einer langsamsten Zeit eines LKWs basieren, die benötigt wird, um von dem Zugangssensor die Parklücke zu erreichen. Das erste Bild kann unmittelbar vor dem erwarteten Einfahren des Fahrzeugs in die Parklücke aufgenommen werden, und das zweite Bild kann unmittelbar nach dem erwarteten Anhalten des Fahrzeugs in der Parklücke aufgenommen werden. Im Nachfolgenden wird der Zeitpunkt der Aufnahme des ersten Bildes und des zweiten Bildes beschrieben. Das Verfahren 700 fährt dann mit Schritt 716 fort.
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Unter erneutem Bezug auf Schritt 708 fährt das Verfahren 700 mit Schritt 710 fort, wenn die Antwort Nein ist. In Schritt 710 bestimmt das Verfahren 700, ob ein Ausgangssensorereignis erfasst wurde. Ist die Antwort Nein, kehrt das Verfahren 700 zurück zu Schritt 708 und das Verfahren 700 führt eine Schleife aus, bis ein Zugangssensorereignis oder ein Ausgangssensorereignis erfasst wird.
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Unter erneutem Bezug auf Schritt 710 fährt das Verfahren 700 mit Schritt 714 fort, wenn die Antwort Ja ist. In Schritt 714 sendet das Verfahren 700 an jede Videokamera eine Anfrage, um ein erstes Bild und ein zweites Bild für das Ausgangssensorereignis zu empfangen. Das erste Bild kann direkt vor dem erwarteten Verlassen der Parklücke aufgenommen werden, und das zweite Bild kann nach einer gewissen Zeitdauer aufgenommen werden, wenn das Fahrzeug die Parklücke verlassen hat. Der Zeitpunkt der Aufnahme des ersten Bildes und des zweiten Bildes wird im Nachfolgenden beschrieben. Anschließend fährt das Verfahren 700 mit Schritt 716 fort.
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In Schritt 716 verarbeitet das Verfahren 700 das erste Bild und das zweite Bild. Beispielsweise werden der ROI für jede Kamera in dem ersten Bild und dem zweiten Bild verarbeitet. Beispielsweise kann eine Belegungsstatusänderungsmetrik aus jedem ROI berechnet werden, um zu bestimmen, ob sich ein Belegungsstatus in einer Parklücke geändert hat. In einer Ausführungsform wird, wie im Nachfolgenden beschrieben, für jeden ROI ein Differenzbild erzeugt. In einer weiteren Ausführungsform wird eine Absolutdifferenz der Belegungskonfidenzstufe von Merkmalsvektoren, die aus dem ersten Bild und dem zweiten Bild extrahiert werden, verwendet, um eine Belegungsstatusänderungsmetrik, wie im Nachfolgenden beschrieben, zu berechnen.
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In Schritt 718 berechnet das Verfahren 700 eine Belegungsstatusänderungsmetrik. Die Belegungsstatusänderungsmetrik wird verwendet, um zu bestimmen, ob sich eine Belegungsstatusänderung geändert hat. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass der ROI mit der höchsten Belegungsstatusänderungsmetrik eine Statusänderung aufweist.
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In Schritt 720 aktualisiert das Verfahren 700 die Parklückenbelegungstabelle. Beispielsweise kann ein Zeitstempel einem Parklückenbelegungsvektor sowie der Parklückenbelegungstabelle hinzugefügt werden. Die aktuelle Belegungstabelle kann dann an ein Parkraumreservierungssystem weitergeleitet werden.
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In dem optionalen Schritt 722 bestimmt das Verfahren 700, ob die Belegungstabelle re-initialisiert werden soll. Beispielsweise ist es möglich, dass mit der Zeit einige falsche Positiva/Negativa auftreten. Folglich kann die Belegungstabelle gelegentlich korrigiert werden.
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Ist die Antwort in Schritt 722 Ja, fährt das Verfahren 700 mit dem optionalen Schritt 724 fort. In dem optionalen Schritt 724 re-initialisiert das Verfahren 700 die Belegungstabelle. Ist die Antwort in Schritt 722 Nein, kehrt das Verfahren 700 zu Schritt 708 zurück und fährt mit der Schleife fort. Mit anderen Worten kann das Verfahren 700 fortlaufend betrieben werden, sobald das Verfahren 700 implementiert ist oder angewendet wird, bis das Verfahren 700 abgeschaltet wird.
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Es sollte beachtet werden, dass, obwohl nicht explizit spezifiziert, ein oder mehrere Schritte, Funktionen oder Operationen der zuvor beschriebenen Verfahren 600 und 700 einen Speicherschritt, einen Anzeige- und/oder Ausgabeschritt umfassen können, sollte dies für eine bestimmte Anwendung erforderlich sein. Mit anderen Worten können alle Daten, Aufzeichnungen, Felder und/oder Zwischenergebnisse, die in den Verfahren beschrieben sind, in einem anderen Gerät gespeichert, angezeigt und/oder ausgegeben werden, wenn dies für eine bestimmte Anwendung erforderlich ist. Ferner ist es für bestimmte Schritte, Funktionen oder Operationen in den 6 und 7, die eine Erfassungsschritt wiedergeben oder eine Entscheidung beinhalten, nicht erforderlich, dass beide Wege des Erfassungsschrittes durchgeführt werden. Mit anderen Worten kann einer der Wege der Erfassungsschrittes als ein optionaler Schritt angesehen werden.
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8 zeigt ein übergeordnetes Blockdiagramm eines beispielhaften Computers, der in eine Maschine umgewandelt werden kann, die für die Durchführung der hierin beschriebenen Funktionen ausgebildet ist. Wie in 8 gezeigt, umfasst der Computer 800 eine oder mehrere Hardwareprozessorelemente 802 (beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Mikroprozessor oder einen Mehrfachkernprozessor), einen Speicher 804, beispielsweise einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und/oder einen Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Modul 805 zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis, und verschiedene Eingabe/Ausgabegeräte 806 (beispielsweise Speichergeräte, die ein Bandlaufwerk, ein Diskettenlaufwerk, ein Festplattenlaufwerk, ein Kompakt-Diskettenlaufwerk, einen Empfänger, einen Sender, einen Lautsprecher, ein Display, einen Sprachsynthesizer, einen Ausgangsanschluss, einen Eingangsanschluss und eine Benutzereingabevorrichtung (wie beispielsweise eine Tastatur, eine Kleintastatur, eine Maus, ein Mikrofon und dergleichen) umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind). Obwohl lediglich ein Prozessorelement gezeigt ist, sollte beachtet werden, dass der Computer eine Vielzahl von Prozessorelementen verwenden kann. Obwohl ferner lediglich ein Computer in der Figur gezeigt ist, wenn das Verfahren, wie zuvor beschrieben, in aufgeteilt oder parallel für ein bestimmtes veranschaulichendes Beispiel verwendet wird, das heißt, die Schritte des/der obigen Verfahren oder das/die gesamten Verfahren werden über mehrere bzw. parallele Computer verteilt verwendet, dann soll der Computer dieser Figur jeden dieser mehreren Computer repräsentieren. Ferner können ein oder mehrere Hardwareprozessoren zur Unterstützung einer virtualisierten oder gemeinsam genutzten Computerumgebung verwendet werden. Die virtualisierte Computerumgebung kann eine oder mehrere virtuelle Maschinen unterstützen, die Computer, Server oder andere Computergeräte umfassen. In solchen virtualisierten virtuellen Maschinen können Hardwarekomponenten, wie beispielsweise Hardwareprozessoren und computerlesbare Speichervorrichtungen, virtualisiert oder logisch dargestellt werden.
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Es sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung in einer Software und/oder in einer Kombination aus einer Software und Hardware realisiert werden kann, beispielsweise unter Verwendung von anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASIC), einer programmierbaren Logikanordnung (PLA), einschließlich eines Universalschaltkreises (FPGA), oder es kann eine Zustandsmaschine, die auf einem Hardwaregerät installiert ist, ein Computer oder irgendwelche anderen Hardwareäquivalenten, z. B. computerlesbare Befehle, die das zuvor beschriebene Verfahren betreffen, verwendet werden, um einen Hardwareprozessor derart zu konfigurieren, die Schritte, die Funktionen und/oder die Operationen der zuvor offenbarten Verfahren durchzuführen. In einer Ausführungsform können die Befehle und Daten für das vorliegende Modul oder den Prozess 805 zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis (beispielsweise ein Softwareprogramm mit computerausführbaren Befehlen) in den Speicher 804 geladen und durch das Hardwareprozessorelement 802 ausgeführt werden, um die Schritte, Funktionen oder Operationen, die zuvor in Verbindung mit den Beispielverfahren 600 und 700 beschrieben wurden, durchzuführen. Führt ferner ein Hardwareprozessor die Befehle durch, um ”Operationen” durchzuführen, könnte dies bedeuten, dass der Hardwareprozessor die Operationen direkt durchführt und/oder dieser zur Durchführung der Operationen mit anderen Hardwaregeräten oder Komponenten (beispielsweise einen Coprozessor oder dergleichen) zusammenarbeitet, an diese die Operationen weiterleitet oder mithilfe derselben die Operationen vereinfacht werden.
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Der Prozessor, der die computerlesbaren Befehle oder Softwarebefehle ausführt, die sich auf das zuvor beschriebene Verfahren beziehen, kann als ein programmierter Prozessor oder ein spezialisierter Prozessor ausgebildet sein. Somit kann das vorliegende Modul 805 zur Berechnung einer Belegung eines Parkplatzes auf Parklückenbasis (einschließlich der damit verbundenen Datenstrukturen) der vorliegenden Erfindung auf einer materiellen oder physikalischen (weitgehend nicht-transitorischen) computerlesbaren Speichervorrichtung, oder Medium, beispielsweise einem flüchtigen Speicher, einem nichtflüchtigen Speicher, einem ROM-Speicher, einem RAM-Speicher, einem magnetischen oder optischen Laufwerk, einer Vorrichtung oder Diskette oder dergleichen, gespeichert werden. Genauer gesagt, kann die computerlesbare Speichervorrichtung beliebige physikalische Vorrichtungen umfassen, die die Möglichkeit bieten, Informationen, wie beispielsweise Daten und/oder Befehle zu speichern, auf die durch einen Prozessor oder eine Rechenvorrichtung, wie etwa einen Computer oder einen Anwendungsserver, zugegriffen werden soll.