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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse. Das Gehäuse weist einen Korpus und eine Tür auf. In dem Korpus ist zumindest ein Aufnahmeraum für Lebensmittel gebildet. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen eines Haushaltskältegeräts.
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Bei herkömmlichen Haushaltskältegeräten ist es bekannt, dass ein Gehäuse einen Korpus und eine Tür aufweist. Das Gehäuse weist üblicherweise einen Außenmantel beziehungsweise eine Außenhülle aus Blech auf. Dadurch sind vertikale Seitenwände sowie eine Deckenwand in einem Beispiel gebildet. Darüber hinaus ist es üblich, dass ein Haushaltskältegerät einen Innenbehälter aufweist. Dieser ist eine separate Komponente aus Kunststoff. Üblicherweise ist er einstückig hergestellt und kann beispielsweise durch ein Tiefziehen oder ein Spritzgießen erzeugt werden. Dieser Innenbehälter begrenzt mit seinen Wänden einen Aufnahmeraum, wie beispielsweise ein Kühlfach oder ein Gefrierfach.
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Notwendig ist es bei herkömmlichen Haushaltskältegeräten, dass in einem Zwischenraum zwischen diesem Innenbehälter und dem Außengehäuse ein thermisch isolierendes Material angeordnet ist. Dieses thermisch isolierende Material kann üblicherweise ein Isolationsschaum sein. Ebenso ist es möglich, dass ein derartiges Isolationsmaterial Schüttgut ist. Es ist daher bei diesen Ausführungsbeispielen einerseits notwendig, den Innenbehälter und das Außengehäuse bereitzustellen, um diesen Zwischenraum durch die entsprechenden Wände zu begrenzen und dann das Isolationsmaterial in Form dieses Schaums oder dieses Schüttguts einbringen zu können.
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Darüber hinaus ist es auch bekannt, dass in einen derartigen Zwischenraum Vakuumisolationspaneele eingebracht werden, die ebenfalls thermisch isolierendes Material darstellen. Solche Vakuumisolationspaneele sind bekannt, jedoch in ihrer Ausgestaltung nicht stabil. Daher sind auch hier diese Wände des Innenbehälters oder des Außengehäuses erforderlich, um derartige Vakuumisolationspaneele in ihrer instabilen Form halten zu können.
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Bei derartigen bekannten Aufbauten von Haushaltskältegeräten sind vielfältigste Einzelschritte zur Fertigung und Herstellung dieser Einzelkomponenten erforderlich. Dies führt sowohl bei dem Herstellen des separaten Innenbehälters dazu, dass eine sehr niedrige Variantenzahl ermöglicht ist. Denn für jede unterschiedliche Ausgestaltung eines derartigen einstückigen Innenbehälters sind individuelle Tiefziehwerkzeuge oder Spritzgusswerkzeuge erforderlich. Daher ist allein aufgrund dieser Komplexität zur Herstellung und Bereitstellung dieser jeweiligen Werkzeuge und auch bezüglich des jeweiligen Platzbedarfs die Variantenzahl bei herkömmlichen Haushaltskältegeräten sehr niedrig. Gleiches gilt für die Herstellung des Außengehäuses. Daher ist, wenn derartige Varianten überhaupt vorgesehen sind, ein enormer Aufwand an Fertigungswerkzeugen und dadurch ein großer Maschinenpark erforderlich.
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Die Nutzung von Vakuumpaneelen in einem Zwischenraum zwischen einem Innenbehälter und einem Außengehäuse ist beispielsweise aus der
EP 2 719 981 A1 bekannt. Ebenfalls ist aus der
WO 1997/012100 A1 die Verwendung von Vakuumisolationspaneelen bei Haushaltskältegeräten bekannt. Dort sind diese Vakuumisolationspaneele in weiteren Materialien eingebettet angeordnet. Auch hier sind sie zwischen einem Innenbehälter und einem Außengehäuse positioniert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die Variantenbildung einfacher und vielfältiger ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse. Das Gehäuse weist einen Korpus und eine Tür auf. In dem Korpus ist zumindest ein Aufnahmeraum für Lebensmittel gebildet.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltskältegerät ein konfigurierbares Montagemodul auf. Dieses Montagemodul ist eine zu den eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten unterschiedliche Komponente des Haushaltskältegeräts. Das konfigurierbare Montagemodul ist daher zusätzlich zu diesen spezifischen eigenstabilen und thermisch isolierenden Platten vorhanden. Indem ein solches Montagemodul bereitgestellt wird, können weitere Komponenten in dem Haushaltskältegerät verbaut werden, nämlich individuell an diesem Montagemodul. Es ist daher bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, weitere, gegebenenfalls auch erforderliche Komponenten für das Haushaltskältegerät an diesem Montagemodul anzubringen. Indem dieses gemäß dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel auch noch individuell konfigurierbar ist, ist auch damit die Flexibilität und Variantenmöglichkeit für dieses Montagemodul hoch.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Montagemodul als Vormontagemodul vorgefertigt. Dies bedeutet, dass es abhängig von dem Haushaltskältegerät individuell als Vormontagemodul konfiguriert ist und als solches dann insbesondere fertiggestellt bereitgestellt wird. Es wird dann im Weiteren dieses vorgefertigte Montagemodul im weiteren Fertigungsverfahren als solches, insbesondere gesamt, verbaut. Insbesondere ist es dabei ermöglicht, dass das Montagemodul an dem Skelettaufbau, insbesondere direkt am dem Skelettaufbau befestigt ist. Auch in dem Zusammenhang dient der Skelettaufbau als vorteilhaftes Trägersystem, insbesondere Trägergerüst.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass das Montagemodul eine konfigurierbare Montageplatte aufweist. Diese Montageplatte ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass weitere Zusatzkomponenten des Haushaltskältegeräts lösbar daran montierbar sind, insbesondere direkt daran montierbar sind. Es wird also bei diesem Ausführungsbeispiel ein mechanisch robustes Modul bereitgestellt, welches dazu spezifisch eine geeignete Montageplatte aufweist. Damit dient diese Montageplatte auch als Trennplatte für weitere Zusatzkomponenten. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Montageplatte keine thermisch isolierende Platte ist, wie sie oben genannt wurde und am Skelettaufbau verbaut ist. Insbesondere weist diese Montageplatte kein Vakuumisolationspaneel auf. Selbst wenn die Montageplatte aufgrund ihrer materiellen Ausgestaltung und aufgrund physikalischer Gegebenheiten eine thermische Isolationswirkung aufweist, ist sie grundsätzlich von anderer Struktur und anderem Aufbau als die oben genannte thermisch isolierende und eigenstabile Platte mit einem Vakuumisolationspaneel. Die primäre Funktion dieser Montageplatte ist daher keine thermische Isolationswirkung, sondern eine mechanische Trägerfunktion für Zusatzkomponenten. Dadurch wird bei dem Haushaltskältegerät nunmehr auch ermöglicht, dass zusätzlich zum Skelettaufbau ein derartiges Montagemodul, insbesondere ein zum Skelettaufbau separates Montagemodul, bereitgestellt ist, welches mechanisch stabil und robust Zusatzkomponenten aufnehmen kann. Damit ist es auch ermöglicht, dass an anderen Stellen im Gehäuse als am Skelettaufbau positionell vorteilhaft Zusatzkomponenten angeordnet werden können. Indem dieses konfigurierbare Montagemodul dazu entsprechend dient, lassen sich diese Zusatzkomponenten ebenfalls in einem vereinfachten Montageprozess anbringen. Es ist somit nicht nur bei der grundsätzlichen Ausgestaltung des Gehäuses ein vielfältiges und hochflexibles und variantenreich aufbaubares Baukastensystem bereitgestellt, sondern auch für dieses konfigurierbare Montagemodul ein hochvariables und vielfältigst flexibles Baukastenprinzip realisiert. Dies insbesondere auch durch die individuell konfigurierbare Montageplatte. Dies bedeutet auch, dass die Montageplatte als Baukastensystem zusammensetzbar ist. Es kann nämlich dann auch hier abhängig von der Konfiguration eine einzige Montageplatte vorhanden sein. Möglich ist es auch, dass eine Montageplatte aus mehreren separaten Teilmontageplatten aufgebaut ist. Insbesondere kann dies davon abhängen, welche Zusatzkomponenten und an welcher Stelle diese Zusatzkomponenten an der Montageplatte angebracht werden sollen. Insbesondere hängt diese Konfigurierbarkeit dieser Montageplatte, insbesondere im Hinblick auf ihre Anzahl an Teilmontageplatten, auch vom Skelettaufbau in einem Ausführungsbeispiel ab. Insbesondere hängt somit die Konfiguration einer derartigen Montageplatte von der Größe und/oder Form des zu konfigurierenden Haushaltskältegeräts ab. Die Teilmontageplatten sind im zusammengebauten Zustand in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass dieses Montagemodul zumindest überwiegend, insbesondere in allen Einzelteilen, mit zerstörungsfrei lösbaren Verbindungen aufgebaut ist. Damit lässt sich ein derartiges Montagemodul einerseits einfach und schnell aufbauen, andererseits einfach und schnell wieder zerlegen. Damit können Einzelteile dieses Montagemoduls individuell ausgetauscht werden. Ein besonderer Vorteil dieses konfigurierbaren Montagemoduls ist darin zu sehen, dass es am Lebenszyklusende eines derartigen Haushaltskältegeräts einfach endgültig zerlegt werden kann und somit die Recyclebarkeit des Haushaltskältegeräts besonders hoch und daher sehr vorteilhaft ist. Im Übrigen gilt dieses vorteilhafte Konzept des Recyclens für das gesamte Haushaltskältegerät. Denn es kann in dem Zusammenhang auch das Gehäuse am Lebenszyklusende des Haushaltskältegeräts einfach zerlegt werden. Denn auch der Skelettaufbau mit seinen Rahmenteilen weist vorzugsweise zerstörungsfrei lösbare Verbindungen auf. Damit kann auch der Skelettaufbau einfach wieder zerlegt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Montageplatte mit den Zusatzkomponenten als, insbesondere zerlegbares, Vormontagemodul gebildet, welches in der Größe und/oder in der Art und/oder in der Anzahl von Zusatzkomponenten gerätetypabhängig individuell konfiguriert ist.
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Insbesondere ist in einem Ausführungsbeispiel die Montageplatte aus mehreren miteinander verbundenen Einzelplatten beziehungsweise Montageteilplatten gebildet, so dass die Montageplatte in der Höhe und/oder in der Breite individuell konfigurierbar ist.
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Die Montageplatte ist in einem Ausführungsbeispiel in dem Aufnahmeraum des Haushaltskältegeräts in Tiefenrichtung betrachtet vor einer thermisch isolierenden, eigenstabilen Platte angeordnet. Diese thermisch isolierende Platte stellt eine Rückwand des Korpus dar. Die Montageplatte ist daher in einem solchen Ausführungsbeispiel als vor dieser Rückwand angeordnete Abhängung ausgebildet. Insbesondere ist dadurch örtlich ganz spezifisch die Montageplatte positioniert, so dass ganz spezifische Zusatzkomponenten örtlich individuell im Aufnahmeraum verbaut werden können. Diese Zusatzkomponenten können beispielsweise ein Gebläse und/oder ein Luftkanal und/oder eine Ablaufrinne und/oder eine Montageleiste oder dergleichen sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist in Tiefenrichtung betrachtet zwischen der Montageplatte und der thermisch isolierenden, eigenstabilen Platte ein Freiraum gebildet. In Tiefenrichtung ist daher die Montageplatte beabstandet zu dieser die Rückwand des Korpus bildenden thermisch isolierenden Platte angeordnet. Dieser Freiraum kann auch als Technikraum genutzt werden. Dies bedeutet, dass in dem Freiraum weitere Komponenten des Haushaltskältegeräts angeordnet werden können. Insbesondere sind in diesem Freiraum weitere Technikkomponenten des Haushaltskältegeräts angeordnet.
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Das Gehäuse ist in einem Ausführungsbeispiel des Haushaltskältegeräts durch zumindest einen fachwerkartigen Skelettaufbau gebildet. Der Skelettaufbau gibt daher die grundsätzliche Form und Größe des Gehäuses, beispielweise des Korpus oder der Tür, vor. Das Gehäuse weist darüber hinaus formstabile beziehungsweise eigenstabile, thermisch isolierende Platten mit Vakuumisolationspaneelen auf. Diese zum Skelettaufbau separaten Platten sind in Freiräumen des Skelettaufbaus angeordnet. Diese zumindest eine Platte ist in einem Ausführungsbeispiel als Sichtbauteil angeordnet und bildt in dem Ausführungsbeispiel eine Außenseite des Gehäuses. Zusätzlich oder anstatt dazu kann zumindest eine eigenstabile und thermisch isolierende Platte als Sichtbauteil eine den Aufnahmeraum direkt begrenzende Innenseite bilden. Bei diesem neuen Konzept eines Haushaltskältegeräts werden somit spezifische Komponenten, nämlich thermisch isolierende Platten eigenstabil gebildet. Dies bedeutet, dass sie keine anderweitigen und dazu separaten Komponenten benötigen, um ihre Form aufrechtzuerhalten. Auch im frei aufgestellten Zustand behält eine derartige Platte ihre Grundform bei. Ein in sich Zusammenfallen oder ein Umknicken beziehungsweise Einknicken ist somit bei einer eigenstabilen, thermisch isolierenden Platte ausgeschlossen. Dies ist ein besonderer Vorteil, um darüber hinaus bei dem vorgeschlagenen Konzept derartige thermisch isolierende Platten auch als, insbesondere äußere und/oder innere, Sichtbauteile nutzen zu können. Bei dem vorgeschlagenen Konzept des neuartigen Haushaltskältegeräts werden somit nicht nur derartige, mechanisch ganz spezifische, thermisch isolierende Platten genutzt, sondern sie werden darüber hinaus dann auch in weiterer Konsequenz örtlich individuell am Haushaltskältegerät verbaut, so dass sie diesbezüglich auch Sichtbauteile sind. Dadurch kann einerseits die Bauteilzahl reduziert werden. Denn separate Innenwände und/oder separate Außenwände sind dann nicht mehr erforderlich. Dieses in seiner Primärfunktion als thermisch isolierende Platte vorgesehene Bauteil ist dann multifunktionell genutzt. Denn es stellt dann auch ein eigenes Gehäuseteil dar, welches entweder nach außen hin und/oder nach innen hin freiliegend angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist dies in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Skelettaufbau beziehungsweise dem Gerüstaufbau. Auch dieser Skelettaufbau ist insbesondere eigenstabil, so dass er im aufgestellten Zustand selbsthaltend und formerhaltend stehenbleibt. Ein derartig mechanisch stabiler Skelettaufbau ist somit ein besonders vorteilhaftes Trägersystem für weitere Komponenten, insbesondere diese spezifisch thermisch isolierenden Platten. Denn dadurch kann ein hochfunktionelles und vielfältigst individuell konfigurierbares System bereitgestellt werden. Einerseits können diese individuell gebildeten und mechanisch sehr stabilen Platten dann direkt an dem Skelettaufbau angeordnet werden. Eine spezifische Fachwerkstruktur mit quasi einer Fassadenverkleidung, die durch die thermisch isolierenden, eigenstabilen Platten gebildet ist, ist dadurch ermöglicht. Ein weiterer besonderer Vorteil eines derartigen vorgeschlagenen Konzepts für ein Haushaltskältegerät ist auch darin zu sehen, dass dieses ohne thermischen Isolationsschaum, beispielsweise ohne Polyurethanschaum, als Isolationsmaterial hergestellt werden kann. Da in einem Ausführungsbeispiel nur diese thermisch isolierenden Platten als Isolationsmaterial für das Gehäuse angeordnet sind und an dem Skelettaufbau angeordnet sind, ist kein Zwischenraum zwischen einem Außengehäuse und einem Innenbehälter mehr vorhanden, der mit einem derartigen Isolationsschaum oder Schüttgut zur thermischen Isolierung aufgefüllt werden müsste. Derartiges ist bei diesem neuen Konzept eines Haushaltskältegeräts vollständig entbehrlich. Daher ist das neuartige Konzept für dieses Haushaltskältegerät auch dahingehend gebildet, dass insbesondere ein derartiger Zwischenraum, der mit einem Isolationsschaum oder einem Schüttgut aufgefüllt werden müsste, grundsätzlich nicht mehr vorhanden ist. Denn die Platten sind für sich bereits thermisch isolierende Komponenten, die keinen zusätzlichen Isolationsschaum oder Schüttgut in einem Zwischenraum benötigen. Indem diese eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten auch jeweils mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel ausgebildet sind, wird darüber hinaus auch noch eine besondere thermische Isolationswirkung ermöglicht. Eigenstabile, thermisch isolierende Vakuumisolationspaneele sind für Haushaltskältegeräte besonders vorteilhaft, wie dies oben erläutert wurde. Durch ihre Eigenstabilität benötigen sie keine weiteren Stützkomponenten, wie beispielsweise ein dazu separates Außengehäuse oder einen Innenbehälter. Daher ist gerade für solche Komponenten auch ein solcher, bisher üblicher und bekannter Zwischenraum zwischen einem Außengehäuse und einem Innenbehälter vollkommen entbehrlich. Daher benötigt ein solches Haushaltskältegerät eben auch kein zu diesen thermisch isolierenden, eigenstabilen Platten zusätzliches Außengehäuse und/oder einen zusätzlichen und dazu separaten Innenbehälter. In einem Ausführungsbeispiel ist daher ein Haushaltskältegerät bezüglich seines Gehäuses ohne ein Außengehäuse und/oder ohne einen dazu separaten Innenbehälter gebildet. Das Gehäuse ist dann nur durch den Skelettaufbau und die thermisch isolierenden Platten mit Vakuumisolationspaneelen gebildet. Eine derartig thermisch isolierende Platte kann somit nur durch ein eigenstabiles Vakuumisolationspaneel gebildet sein. Möglich ist es auch, dass eine derartige thermisch isolierende Platte zusätzlich zu einem Vakuumisolationspaneel ein daran angeordnetes Wandteil aufweist. Dies ist jedoch nur dahingehend zu verstehen, dass eine derartige eigenstabile, thermisch isolierende Platte als dann ohnehin vorgefertigte und auch als Einheit bereitgestellte Komponente fertiggestellt ist und als derartige dann im Haushaltskältegerät, insbesondere im Skelettaufbau, verbaut wird. In dem Zusammenhang kann auch ein Verbund zwischen einem Vakuumisolationspaneel einer derartigen Platte und einer derartigen zusätzlichen Wand vorgesehen sein. Insbesondere kann hier eine zerstörungsfrei unlösbare Verbindung zwischen dem Vakuumisolationspaneel und dieser zusätzlichen Wand vorgesehen sein. Möglich ist jedoch auch, dass eine lösbare Verbindung vorgesehen ist. Beispielsweise kann dies durch ein Klebeband und durch einen Haken-Ösen-Verbindungsbereich, wie beispielsweise einen sogenannten Klettverschluss, realisiert sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Korpus des Gehäuses durch ein zumindest einen fachwerkartigen und insbesondere eigenstabil aufstellbaren Skelettaufbau als Grundgerüst gebildet. Der Korpus weist vorzugsweise formstabile beziehungsweise eigenstabile, thermisch isolierende Platten mit Vakuumisolationspaneelen auf. Diese sind in Freiräumen des Skelettaufbaus angeordnet, wobei eine Platte als Sichtbauteil eine Außenseite des Korpus bildet und/oder die Platte als Sichtbauteil eine den Aufnahmeraum direkt begrenzende Innenseite bildet. Der Korpus weist dann in einem Ausführungsbeispiel keinen separaten Innenbehälter auf, wie er oben zum Stand der Technik erläutert wurde. In einem Ausführungsbeispiel weist der Korpus dann kein Außengehäuse auf, wie es oben zum Stand der Technik erläutert wurde.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Tür des Gehäuses zumindest einen fachwerkartigen Skelettaufbau auf, und die Tür weist formstabile beziehungsweise eigenstabile, thermisch isolierende Platten mit Vakuumisolationspaneelen auf, die in Freiräumen des dazu separaten Skelettaufbaus angeordnet sind. Eine Platte bildet als Sichtbauteil eine Außenseite der Tür und/oder die Platte bildet als Sichtbauteil eine im geschlossenen Zustand der Tür den Aufnahmeraum direkt begrenzende Innenseite. Auch eine Tür kann durch dieses neue Konzept besonders vorteilhaft aufgebaut werden. Auch hier ist es nicht mehr erforderlich, dass die Tür durch eine aus Kunststoff gebildete Innenverkleidung, die beispielsweise tiefgezogen oder spritzgegossen ist, und durch eine dazu separate Außenverkleidung, die beispielsweise Blech sein kann, gebildet ist. Auch hier sind aus dem Stand der Technik entsprechende Türen bekannt, bei welchen in dem Zwischenraum zwischen der Außenverkleidung und der Innenverkleidung ebenfalls thermisch isolierendes Material, wie es oben als Isolationsschaum oder Schüttgut genannt wurde, eingebracht ist. Mit dem neuen Konzept kann somit auch eine Tür für ein Haushaltskältegerät vollständig neu aufgebaut werden. Allein eine solche Plattenkonstruktion mit einem Skelettaufbau ermöglicht es nunmehr, sehr variantenreich sehr unterschiedliche Türen zu gestalten.
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Sowohl bei der Tür als auch bei dem Korpus ist es durch dieses neue Konzept ermöglicht, auch die Dicke zwischen einem Innenbehälter und einem Außengehäuse in einem Korpus deutlich zu verringern. Bei diesbezüglich herkömmlichen Haushaltskältegeräten beträgt diese Dicke zwischen einer Wand eines Innenbehälters und einer Wand des Außengehäuses ca. 12 cm bis 13 cm.
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Bei dem hier vorgeschlagenen Konzept kann eine diesbezüglich thermisch isolierende und eigenstabile Platte mit Vakuumisolationspaneelen eine Dicke zwischen 2 cm und 8 cm aufweisen, insbesondere zwischen 2 cm und 4 cm. Selbiges gilt auch für einen entsprechenden Aufbau einer Tür. Dies bedeutet auch, dass im Vergleich zum Stand der Technik eine derartige Wanddicke eines Korpus oder einer Tür deutlich reduziert werden kann. Damit ist es auch ermöglicht, dass im Vergleich zur gleichen Größe eines herkömmlichen Haushaltskältegeräts mehr Platz für das Volumen des Aufnahmeraums ermöglicht ist. Andererseits ist es auch ermöglicht, dass bei gleichbleibender Größe eines Aufnahmeraums die Gesamtgröße des Haushaltskältegeräts reduziert werden kann. Allein schon diesbezüglich können vielfältigste Varianten zur Größen und Formgestaltung eines derartigen neuartigen Haushaltskältegeräts ermöglicht werden.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Skelettaufbau eckige, insbesondere viereckige Rahmenbereiche auf. Die Rahmenbereiche sind durch separate Rahmenteile, insbesondere geradlinige Rahmenteile, gebildet. In den Freiräumen, die durch die jeweiligen Rahmenbereiche eingefasst beziehungsweise umrahmt sind, ist jeweils zumindest eine dazu separate, thermisch isolierende und eigenstabile Platte angeordnet und insbesondere durch den jeweiligen Rahmenbereich formschlüssig am Schmalrand der Platte gehalten. Dadurch ist eine derartige Platte auch mechanisch stabil an dem Skelettaufbau angeordnet.
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Indem in einem Ausführungsbeispiel die Rahmenteile des Skelettaufbaus auch in verschiedenen Längen und Größen einfach hergestellt und bereitgestellt werden können, ist eine vielfältige individuelle Konfiguration des Skelettaufbaus ermöglicht. Es sind dadurch keine umfänglichen und verschiedensten Werkzeugkomponenten erforderlich, die bereitgestellt werden müssten. Da ein derartiger Skelettaufbau mit den bereitgestellten Rahmenteilen auch sehr einfach und schnell montiert und aufgebaut werden kann, ist dies ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Konzepts.
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Ein derartiger Skelettaufbau mit den geschilderten Gerüstteilen beziehungsweise Rahmenteilen kann in der Höhe und/oder der Breite in vielfältigster Weise individuell aufgebaut sein. Denn die Rahmenteile können vielfältigst kompatibel zusammengesetzt werden. Insbesondere durch das Bereitstellen von verschieden langen Rahmenteilen, die jedoch alle direkt miteinander lösbar verbunden werden können, ergeben sich vielfältigste Konfigurationsmöglichkeiten für einen Skelettaufbau. Dadurch ergeben sich vielfältigste neuartige Ausmaße für ein solches Haushaltskältegerät. Denn es kann in dem Zusammenhang dann sowohl in der Tiefe als auch in der Höhe als auch in der Breite ein sehr individualisierter Skelettaufbau ermöglicht werden. Die Konfigurationsmöglichkeit für ein Haushaltskältegerät ist somit auch bereits beim Basisaufbau, nämlich bei dem Gehäuse, deutlich flexibler und variabler. Damit kann ein Haushaltskältegerät zukünftig auch kundenindividuell konfiguriert werden. Es kann dann von dem Kunden selbst zusammengestellt werden und an seine Aufstellbedürfnisse individuell angepasst werden. Damit ist es auch ermöglicht, dass ein derartiges Haushaltskältegerät in sich verbessert auf vielfältigste individuelle Aufstellbedingungen angepasst werden kann. Nicht zuletzt ist es dadurch auch ermöglicht, dass ein derartiges Haushaltskältegerät beispielsweise auch in einem Wohnraum und nicht nur in der Küche oder in einem Keller aufgestellt werden kann. Denn durch diese individuelle Konfigurierbarkeit des Skelettaufbaus mit den individuell insbesondere in der Größe bereitstellbaren Platten kann somit ein Gehäuse des Haushaltskältegeräts ermöglicht werden, welches nicht nur bezüglich der Ausmaße, sondern auch des äußeren optischen Erscheinungsbilds in einem Wohnraum aufgestellt werden kann. Nicht zuletzt kann es dadurch auch ermöglicht werden, dass ein derartiges Haushaltskältegerät bei äußerer Betrachtung und äußerem Erscheinungsbild beispielsweise als Schrankteil oder als Sideboard in einem Wohnzimmer aufgestellt werden kann. Diese konkreten aufgezählten Beispiele sind keinesfalls abschließend zu verstehen. Sie sollen lediglich verdeutlichen, welche vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten und Nutzungsmöglichkeiten sowie auch Aufstellmöglichkeiten für ein derartiges neues Konfigurationskonzept eines Haushaltskältegeräts ermöglicht sind. Indem nicht nur in dem Zusammenhang die eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten völlig eigenständig und unabhängig von anderen Komponenten des Haushaltskältegeräts gefertigt und hergestellt werden können, kann gerade im Hinblick auf das optische Erscheinungsbild vielfältigsten individuellen Wünschen Rechnung getragen werden. Da gerade bei dem vorgeschlagenen Konzept eine solche Platte als Sichtbauteil positioniert wird, nämlich bezüglich der Außenseite des Gehäuses und/oder der einen Aufnahmeraum begrenzenden Innenseite, sind hier auch zusätzlich noch vielfältigste individuelle Gestaltungsmöglichkeiten vorsehbar. Eine Platte dient dann auch als Dekorteil des Haushaltskältegeräts.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Platte eine Hülle auf. Die Hülle weist ein Hüllenaußenteil auf. Die Hülle weist insbesondere auch ein Hülleninnenteil auf. Es kann vorgesehen sein, dass das Hüllenaußenteil und/oder das Hülleninnenteil formstabil ist. Damit sind insbesondere außenliegende Wände der Platte gebildet, die die Eigenstabilität der Platte zumindest unterstützen. Durch derartige Hüllenteile können auch Außenteile dieser Platte bereitgestellt werden, die gegenüber Stoßeinwirkungen oder anderweitigen mechanischen Beeinträchtigungen stabil sind. Damit sind derartige hier vorgeschlagene neuartige Platten auch besonders als Sichtbauteile tauglich, um beim Haushaltskältegerät beziehungsweise dessen Gehäuse genutzt zu werden. Dies ist bei herkömmlichen Vakuumisolationspaneelen nicht der Fall. Diese weisen üblicherweise dünne Folien als Hüllen auf, in denen unerwünschte Krafteinwirkungen bereits zur Beschädigung und somit zur Untauglichkeit eines solchen Vakuumisolationspaneels führen.
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In einem Ausführungsbeispiel sind das Hüllenaußenteil und das Hülleninnenteil separate Wände. Diese sind in einem Ausführungsbeispiel fest, insbesondere unlösbar, miteinander verbunden. Auch dadurch wird diese Eigenstabilität beziehungsweise Formstabilität der Platte unterstützt. Nicht zuletzt ist dadurch auch eine mechanisch stabile Verbindung zwischen diesen beiden Hüllenteilen gegeben. Insbesondere kann dadurch auch ein sich gegenseitiges Stützen der Hüllenteile erfolgen. Die Eigenstabilität der Platte wird dadurch nochmals verbessert.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Hüllenaußenteil im Material und/oder der Strukturierung und/oder der Farbe und/oder der Dicke unterschiedlich zu dem Hülleninnenteil ist. Auch dadurch ist eine sehr individuelle Konfiguration einer derartigen Platte ermöglicht. Abhängig von ihrem Verwendungszweck bei dem Gehäuse, insbesondere ob sie ein Sichtbauteil an der Außenseite des Gehäuses sein soll oder ein Sichtbauteil an der Innenseite, die einen Aufnahmeraum begrenzt, kann hier somit den jeweiligen Verbaupositionen bestmöglich Rechnung getragen werden. Insbesondere dann, wenn die Platte sowohl nach innen als auch nach außen hin gleichzeitig als Sichtbauteil verbaut ist beziehungsweise genutzt ist, kann somit nach außen hin anderen Bedingungen Rechnung getragen werden als nach innen hin.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Hüllenaußenteil als mehrlagige Verbundwand gebildet sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Hüllenteil als mehrlagige Verbundwand gebildet sein. Dies bedeutet, dass eine derartige Verbundwand aus zumindest zwei Lagen aufgebaut ist. Diese sind insbesondere fest miteinander verbunden. Sie sind insbesondere zerstörungsfrei unlösbar miteinander verbunden. Die Lagen können aus unterschiedlichen Materialien oder aus gleichen Materialien sein. Die lagen können gleich dick oder unterschiedlich dick sein. Durch eine derartige Verbundwand kann die Eigenstabilität der Platte sehr individuell konfiguriert werden. Darüber hinaus kann beispielsweise bei dem Hüllenaußenteil eine höhere Anforderung auf Schlagfestigkeit und Kratzfestigkeit erfüllt werden als beispielsweise im Vergleich zum Hülleninnenteil. Somit kann gerade bei einem derartigen Konzept, bei welchem eine solch spezifische, thermisch isolierende Platte mit Vakuumisolationspaneelen als Sichtbauteil des Gehäuses des Haushaltskältegeräts verbaut werden soll, auch den möglichen Einflüssen auf ein solches Sichtbauteil besser Rechnung getragen werden.
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Insbesondere sind die thermisch isolierenden, eigenstabilen Platten als vorgefertigte Platten bereitgestellt, die dann als solche Am Skelettaufbau verbaut werden bzw. verbaut sind. Die Platte wird also nicht in Einzelteilen Schritt für Schritt an dem Skelettaufbau verbaut und praktisch erst durch diese Vorgehen an dem Skelettaufbau selbst erzeugt. Sie ist vor dem Verbau an dem Skelettaufbau schon fertig vorliegend.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass in montiertem Zustand von derartig eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten an dem dazu separaten Skelettaufbau der Skelettaufbau an seiner dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite und/oder an seiner dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite durch diese eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten abgedeckt ist, insbesondere vollständig abgedeckt ist. Dies ist ein weiteres, sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Denn damit kann der Skelettaufbau nach außen hin durch diese Platten vollständig verdeckt sein. Es ist somit quasi ein Seitenbereich oder ein Deckenbereich oder ein rückwärtiger Bereich des Korpus allein durch die Ausmaße einer oder mehrerer Platten an einer derartigen Seite gebildet. Zu dieser Seite hin ist dann der Skelettaufbau verdeckt. Damit tritt der Skelettaufbau zu dieser Seite des Gehäuses hin nicht nach außen in Erscheinung. Ein sehr beruhigtes und optisch gleichmäßiges Erscheinungsbild ist dadurch erreicht. Des Weiteren ist der Skeletaufbau dadurch auch geschützt. Nicht zuletzt kann durch diese Anordnung der Platten auch eine zusätzliche Stabilisierung der mechanischen Verbindung zwischen dem Skelettaufbau und einer Platte verbessert werden. Denn indem die Platte sich nicht nur in dem Freiraum, der von einem Rahmenbereich des Skelettaufbaus umgeben ist, angeordnet ist, sondern diesbezüglich in der Hauptfläche, in der sich der Skelettaufbau erstreckt, auch über diese Freiräume seitlich übersteht und somit dann die Rahmenteile von der Platte abgedeckt werden, ist diesbezüglich somit auch ein aneinander Anliegen und Stützen der Platte und des Skelettaufbaus an diesen spezifischen Seitenbereichen beziehungsweise Flächenbereichen dieses Skelettaufbaus erreicht. Nicht zuletzt ist dadurch auch ein sehr einheitliches Fassadenbild einer Außenseite des Gehäuses und/oder eines den Aufnahmeraum begrenzenden Flächenbereichs ermöglicht. Der Skelettaufbau ist somit diesbezüglich dann auch an zumindest zwei Seiten von den Platten umgeben beziehungsweise abgedeckt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Skelettaufbau als Trägerrahmen für Zusatzbauteile, die unterschiedlich zu diesen eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten sind, des Haushaltskältegeräts gebildet. Damit wird der Skelettaufbau multifunktionell genutzt. Er bestimmt einerseits die grundsätzliche Größe des Haushaltskältegeräts und/oder die grundsätzliche Form des Haushaltskältegeräts, dient andererseits als Träger für die direkt daran angeordneten thermisch isolierenden und eigenstabilen Platten und dient darüber hinaus dann auch als Träger für diese weiteren Zusatzbauteile. Damit ist auch eine mechanisch stabile Anbindung und positionsgenaue Anordnung von diesen Zusatzbauteilen ermöglicht. Denn der Skelettaufbau ist diesbezüglich ein sehr stabiler Gerüstaufbau. Das Gewicht von derartigen Zusatzbauteilen ist in dem Zusammenhang problemlos aufnehmbar.
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Nicht nur in dem Zusammenhang kann der Skelettaufbau aus Rahmenteilen gebildet sein, die beispielsweise aus Metall sind. Möglich ist es auch, dass zumindest einige der Rahmenteile beispielsweise aus Kunststoff sind. Derartige Teile können auch aus einem glasfaserverstärkten oder einem kohlefaserverstärkten Kunststoff sein. Nicht zuletzt kann durch solche Ausgestaltungen auch eine sehr gewichtsreduzierte Konfiguration eines Skelettaufbaus ermöglicht werden. In einem Ausführungsbeispiel können derartige Zusatzbauteile vielfältig sein. Lediglich beispielhaft kann hier ein Scharnier oder eine Auszugsschiene, wie beispielsweise ein Teleskopauszug oder dergleichen, ein Magnet, ein Kabelkanal, ein Lichtschacht oder eine Fachbodenauflage, auf welcher ein Fachbogen aufgelegt werden kann, genannt werden.
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Die Rahmenteile des Skelettaufbaus können zumindest bereichsweise hohl sein. Sie können jedoch auch Massivbauteile sein.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Skelettaufbau an zumindest zwei, in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet verschiedenen Höhenlagen Aufnahmen auf. Diese sind bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass daran zumindest eine thermisch isolierende Platte, insbesondere mit einem Vakuumisolationspaneel, horizontal im Aufnahmeraum reversibel lösbar positionierbar ist. Diese thermisch isolierende und eigenstabile Platte bildet bei einem solchen Ausführungsbeispiel eine Trennplatte, mit welcher der gesamte zusammenhängende Aufnahmeraum in zwei voneinander isolierte Teilräume unterteilbar ist. Auch dadurch ist in besonders einfacher Weise nunmehr eine hohe Variantenbildung der Aufnahmeraumaufteilung ermöglicht. Denn eine solche eigenstabile und thermisch isolierende Platte, insbesondere eine, die ein Vakuumisolationspaneel aufweist, kann somit nunmehr auch als variabel positionierbare Trennplatte genutzt werden. Nicht zuletzt ist durch ein solches Ausführungsbeispiel und die Eigenstabilität einer derartigen Platte diese Trennplatte auch ausreichend stabil, um als Fachboden genutzt zu werden. Dies bedeutet dann auch, dass diese Platte mit dem Vakuumisolationspaneel selbst nicht nur den Aufnahmeraum in zwei isolierte Teilräume unterteilt, sondern auf die Oberseite dieser Trennplatte dann auch noch Lagergüter oder Lebensmittel-Aufnahmebehälter, wie Schalen oder dergleichen, aufgestellt werden können. Aufgrund dieser Eigenstabilität ist die entsprechende Gewichtskraft dieser Lagergüter problemlos aufnehmbar. Auch in dem Zusammenhang sind somit keine separaten Fachböden oder dergleichen genau für die Nutzung als Trennplatte mehr erforderlich. Darüber hinaus ist es zusätzlich mit dieser spezifischen Platte, die dann als Trennplatte genutzt wird, nunmehr auch einfach möglich, diese zwei Teilräume allein mit diesem Bauteil thermisch zu isolieren. Dies ist mit herkömmlichen Fachböden nicht möglich. Damit ist es auch möglich, dass individuell große Teilräume des Aufnahmeraums gebildet werden, indem diese zumindest zwei diskreten verschiedenen Höhenlagen für diese spezifische Trennplatte bereitgestellt werden.
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Allgemein kann gesagt werden, dass durch die Erfindung mit diesem vielfältigen, individuell konfigurierbaren Aufbau, insbesondere des Skelettaufbaus und/oder der thermisch isolierenden, eigenstabilen Platten und/oder des Montagemoduls vorgefertigte Einzelsysteme des Haushaltskältegeräts erzeugt werden können, die jeweils für sich betrachtet zunächst hergestellt beziehungsweise aufgebaut werden können und dann in Modulbauweise zusammengefügt werden können. Das Baukastenprinzip eines solchen Haushaltskältegeräts ist dadurch besonders vorteilhaft und exzessiv ausgeführt. Es werden daher, anders als in heutigen herkömmlichen Fertigungsprozessen, keine umfänglichen und großen spezifischen Werkzeuge mehr benötigt. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu den Herstellungsverfahren für Innenbehälter und/oder Außengehäuse. Indem die thermisch isolierenden, eigenstabilen Platten auch einen Isolierwert aufweisen, der im Vergleich zu anderen, verwendeten Isolationsmaterial sehr hoch ist, können auch hier Vorteile erzielt werden. Insbesondere sind diese thermisch isolierenden, eigenstabilen Platten zu konzipiert, dass immer dann, wenn ihr Isolierwert einem herkömmlichen Aufbau mit einem Innenbehälter, einem mit thermischem Material gefüllten Zwischenraum und einem Außengehäuse gleich ist, die Dicke um zumindest 20%, insbesondere um einen Wert zwischen 20% und 130%, dünner ist als ein diesbezüglich herkömmlicher Aufbau. Andererseits kann auch gesagt werden, dass bei entsprechend dickem Aufbau einer derartig thermisch isolierenden, eigenstabilen Platte im Vergleich zu der herkömmlichen Technik der Isolationswert deutlich erhöht werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke einer thermisch isolierenden, eigenstabilen Platte zwischen 2 cm und 7 cm, insbesondere zwischen 2 cm und 4 cm, insbesondere zwischen 2 cm und 3 cm.
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Bei einem entsprechend modularen Aufbau einer Tür des Gehäuses kann der Skelettaufbau aus plattenartigen, insbesondere brettartigen, Rahmenteilen gebildet sein. Diese sind insbesondere in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts größer als die Rahmenteile des Skelettaufbaus eines Korpus. Dadurch wird eine besonders stabile Tür gestaltet und auch mit entsprechender Dicke bereitgestellt. Insbesondere sind diese brettartigen Rahmenteile auch für besondere Stabilität des Skelettaufbaus der Tür geeignet. Insbesondere kann ein derartiger Aufbau auch eine besonders stabile Tür ermöglichen, die darüber hinaus auch noch vielerlei Zusatzkomponenten aufnehmen kann. Insbesondere ist es dabei auch ermöglicht, dass eine frontseitige, thermisch isolierende und eigenstabile Platte einstückig ausgebildet ist und somit an ihrer Außenseite keinerlei Schnittstelle aufweist. Dadurch kann auch ein sehr beruhigtes und optisch vorteilhaftes Erscheinungsbild generiert werden. Es sind dann keine Stoßschnittstellen zwischen zwei separaten derartigen Platten vorgesehen, die ebenfalls vorgesehen sein können und dann direkt aneinander anliegen. Gleiches kann mit den vertikalen Außenseiten und/oder der Oberseite eines Korpus des Gehäuses des Haushaltskältegeräts vorgefertigt sein. Auch dort sind derartige einstückige, thermisch isolierende und eigenstabile Platte vorzugsweise vorgesehen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen eines Haushaltskältegeräts gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon. Bei dem Verfahren werden in einem Ausführungsbeispiel zumindest zwei verschiedene Varianten des Haushaltskältegeräts konfiguriert beziehungsweise können konfiguriert werden. Dies insbesondere dahingehend, dass der Skelettaufbau gerätetypabhängig wahlweise für die erste oder die zumindest zweite Variante konfiguriert wird und/oder ein Montagemodul gerätetypabhängig wahlweise für die erste und/oder die zweite Variante konfiguriert wird, und/oder die Größe und/oder die Anzahl von eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten wahlweise für die erste oder die zumindest zweite Variante konfiguriert werden. Dies betrifft insbesondere dann die entsprechende Größenausgestaltung und Bereitstellung sowie Vorfertigung der entsprechenden genannten Komponenten, um diese dann bereits als jeweilige Vormontagemodule bereitstellen und dann im Nachgang zusammenfügen zu können.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird bei dem Verfahren zum Fertigen eines Haushaltskältegeräts ein Skelettaufbau vormontiert. Dieser Skelettaufbau wird daher beim Fertigungsablauf zunächst unabhängig von dem Fertigen von eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten und/oder einem konfigurierbaren Montagemodul aufgebaut. Daher stellt bei einem solchen Verfahren der Fertigungsprozess dieses Skelettaufbaus einen von den anderen Komponenten unabhängigen Fertigungsvorgang dar. Der Skelettaufbau wird daher in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel zumindest teilweise, insbesondere vollständig, als eigenes Modul beziehungsweise als eigene Einheit des Haushaltskältegeräts hergestellt. Insbesondere wird dieser Skelettaufbau vollständig vorgefertigt und dann als eigene Vorfertigungseinheit bereitgestellt. Zusätzlich oder anstatt dazu kann in einem Ausführungsbeispiel das Montagemodul als eigenständiges Vormontagemodul unabhängig von dem Skelettaufbau und dem Bereitstellen der eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten durchgeführt werden. Daher wird dann auch dieses Vormontagemodul vollständig gefertigt und für die weitere Verarbeitung beziehungsweise den weiteren Verbau im Haushaltskältegerät bereitgestellt.
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Daher ist es in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass Zentralkomponenten des Haushaltskältegeräts, nämlich einerseits der Skelettaufbau, andererseits die eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten und in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel das Montagemodul als Vormontagemodul zunächst unabhängig voneinander gefertigt werden, insbesondere bis zu ihrem fertigen Endzustand, und dann zum weiteren, verschmelzenden Verbau miteinander bereitgestellt werden. Es wird dann das Vormontagemodul und/oder die eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten an dem Skelettaufbau angeordnet.
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Ein derartiger Fertigungsvorgang eines Haushaltskältegeräts mit einem diesbezüglichen modularen Konzept von Einzeleinheiten ermöglicht ein besonders vorteilhaftes Baukastenprinzip zum Herstellen des gesamten Haushaltskältegeräts. Prozesse können in dem Zusammenhang verbessert parallel erfolgen. Darüber hinaus lassen sich diese genannten Einheiten in individuellen Fertigungsverfahren einfach und unabhängig voneinander herstellen. Sie können dann auch logistisch besser als Eigeneinheiten bereitgestellt werden und für den weiteren Verbau dann individuell genutzt werden. Insbesondere können in dem Zusammenhang umfängliche und komplexe Fertigungsschritte, wie sie bei herkömmlichen Haushaltskältegeräten der Fall sind, vermieden werden. Die Standardisierung von Prozessen und somit auch die Vereinfachung des Fertigungsablaufs sind daher deutlich erhöht. Es ist daher auch ermöglicht, von der Struktur her komplexere Einheiten zunächst individuell vorzufertigen und diese dann für den weiteren Verbau beziehungsweise zum Zusammenfügen mit den anderen Einheiten vorzukonfigurieren und dann zusammenzufügen. Dadurch kann auch ein schnellerer Fertigungsprozess erreicht werden.
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Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Fertigen eines Haushaltskältegeräts, insbesondere Fertigen von einer von zumindest zwei möglichen Varianten eines Haushaltskältegeräts, aufweisend folgende Schritte:
- - Insbesondere Bereitstellen von Rahmenteilen zum wahlweisen Konfigurieren eines ersten Skelettaufbaus eines ersten Gehäuses für das Haushaltskältegeräts oder zumindest eines dazu unterschiedlichen zweiten Skelettaufbaus eines zweiten Gehäuses für das, Haushaltskältegeräts, insbesondere abhängig davon welche von zumindest zwei Varianten des Haushaltskältegeräts gefertigt werden soll;
- - Insbesondere Bereitstellen des fertiggestellten Skelettaufbaus als Vormontage-Skelettaufbau;
- - Bereitstellen von eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten zum Verbau an dem fertiggestellten Skelettaufbau, insbesondere wobei die Platten als Vormontageplatten vor dem Verbau vollständig fertiggestellt werden und zur wahlweisen Nutzung bei der ersten und bei der zweiten Variante des Haushaltskältegeräts gefertigt werden;
- - Insbesondere Anbringen der Platten an den fertiggestellten Skelettaufbau zur Fertigung des Gehäuses für die zu fertigende Variante des Haushaltskältegeräts;
- - Insbesondere Konfigurieren eines Montagemoduls, insbesondere als Vormontagemodul für die zu fertigende Variante des Haushaltskältegeräts, das zum Verbau an dem fertiggestellten Skelettaufbau bereitgestellt wird, und
- - Insbesondere Verbau des fertiggestellten Montagemoduls an dem fertiggestellten Skelettaufbau.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Haushaltskältegeräts sind als vorteilhafte Ausführungsbeispiele für das Verfahren anzusehen, wobei dazu die Komponenten entsprechend bei Fertigen bereitgestellt und montiert werden.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Positionieren des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 der zusammengebaute Zustand des Haushaltskältegeräts gemäß 1 mit weiteren Gerätekomponenten;
- 3 eine perspektivische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 4 eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines konfigurierbaren Montagemoduls für ein Haushaltskältegerät;
- 5 der zusammengebaute Zustand des Montagemoduls gemäß 4 mit einer weiteren Basiseinheit;
- 6 die Anordnung gemäß 5 in einer zu 5 unterschiedlichen Perspektive; und
- 7 eine perspektivische Darstellung eines konfigurierbaren Skelettaufbaus des Haushaltskältegeräts und ein konfigurierbares Montagemodul beziehungsweise eine Anordnung gemäß 7, die an dem Skelettaufbau verbaut ist.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Das Haushaltskältegerät 1 ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmittels ausgebildet. Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Dieses ist in 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Dieses Gehäuse 2 weist in einem Ausführungsbeispiel einen Korpus 3 auf. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät 1 eine zum Korpus 3 separate Tür 4 auf. Das Gehäuse 2 kann eine Tür 4 aufweisen. Es kann jedoch auch mehrere Türen aufweisen. Im Ausführungsbeispiel ist ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches im zusammengesetzten Zustand und in der konfigurierten Endausgestaltung zwei vertikal schwenkbare Türen 4a und 4b aufweist. Darüber hinaus ist beispielsweise bei dem Haushaltskältegerät 1 eine weitere frontseitige Tür 4c vorgesehen, die um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist eine weitere frontseitige Tür 4b vorgesehen. Diese ist hier als in Tiefenrichtung (z-Richtung) linear verschiebbare Schublade gebildet. Das Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Selbstverständlich sind von der Erfindung auch Haushaltskältegeräte umfasst, die lediglich eine Tür aufweisen. Dies kann eine Tür sein, die um eine in Höhenrichtung (y-Richtung) orientierte Achse relativ zum Korpus 3 verschwenkbar ist. Möglich ist auch ein Haushaltskältegerät, das nur die Türen 4a und 4b aufweist. Möglich ist es auch, dass ein Haushaltskältegerät beispielsweise eine Tür 4a und/oder 4b aufweist und beispielsweise zusätzlich nur die Tür 4c oder nur die Tür 4d aufweist. In dem Zusammenhang sind bezüglich der Anzahl und Art von Türen vielfältigste Ausgestaltungen ermöglicht, die allesamt von der Idee der Erfindung umfasst sind. Die Türen 4, 4a, 4b, 4c, 4d sind insbesondere frontseitige Sichtbauteile des Haushaltskältegeräts 1. Sie stellen Bestandteile der Hülle des Haushaltskältegeräts 1 dar.
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Das Gehäuse 2, insbesondere der Korpus 3 weist zumindest einen Aufnahmeraum für Lebensmittel auf. Dieser Aufnahmeraum kann ein Kühlfach oder Gefrierfach sein. Es sind also Haushaltskältegeräte umfasst, die lediglich einen derartigen Aufnahmeraum aufweisen. Möglich sind jedoch auch Ausführungsbeispiele, bei denen mehrere, insbesondere separate Aufnahmeräume in einem einzigen Haushaltskältegerät 1 vorgesehen sind. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Aufnahmeräume 5a, 5b und 5c vorgesehen. In dem Zusammenhang ist im zusammengebauten Zustand der Aufnahmeraum 5a, wie dies in 2 zu erkennen ist, durch die Türen 4a und 4b verschließbar. Der weitere Aufnahmeraum 5b ist durch die Tür 4c verschließbar. Der hier beispielhafte weitere Aufnahmeraum 5c ist durch die Tür 4d verschließbar.
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Das Gehäuse 2 weist zumindest einen fachwerkartigen Skelettaufbau auf. Dieser Skelettaufbau ist eigenstabil aufstellbar. Das Gehäuse 2 weist darüber hinaus auch formstabile beziehungsweise eigenstabile, thermisch isolierende Platten mit Vakuumisolationspaneelen auf. Jede Platte weist somit zumindest ein Vakuumisolationspaneel auf. Die Platten sind als Ganzes betrachtet formstabil und können in individuellen Größen und Ausgestaltungen vorgefertigt und bereitgestellt werden. Im Ausführungsbeispiel weist der Korpus 3 einen eigenen Skelettaufbau 6 auf. Dieser ist in dem Zusammenhang als Gerüst aus mehreren Rahmenteilen gebildet. Lediglich beispielhaft und der Übersichtlichkeit dienend sind nur einige der Rahmenteile 6a mit einem entsprechenden Bezugszeichen versehen. Dieser Skelettaufbau 6 weist Freiräume 7 auf, die durch die jeweiligen Rahmenteile 6a umlaufend begrenzt sind. Auch hier sind der Übersichtlichkeit dienend lediglich einige dieser Freiräume 7 mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der Skelettaufbau 6 ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, die dazu separaten eigenstabilen und thermisch isolierenden Platten mit den Vakuumisolationspaneelen aufzunehmen. Dazu sind im Beispiel in 1 eine Platte 8, eine Platte 9 sowie eine Platte 10 gezeigt. Diese Platten 8 bis 10 sind derartige eigenstabile, thermisch isolierende Platten mit jeweils zumindest einem Vakuumisolationspaneel. Diese Platten 8 bis 10 werden im montierten Zustand direkt an dem Skelettaufbau 6 angeordnet. Bei dem hier gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass die Platten 8 und 9 Seitenwände darstellen, die Platte 10 eine Deckenwand und die diesbezüglich weitere eigenstabile, thermisch isolierende Platte mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel eine Bodenwand darstellt. Darüber hinaus weist dieser Korpus 3 eine in 1 nicht zu erkennende, weitere eigenstabile, thermisch isolierende Platte mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel auf, welche eine Rückwand des Korpus 3 bildet. In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass diese Platten 8 bis 11 so an dem Skelettaufbau 6 angeordnet sind, dass sie nach außen gewandte Außenseiten 6b der Rahmenteile 6a nach außen hin abdecken. Dies gilt insbesondere für alle Platten 8 bis 11, so dass bei einem solchen Ausführungsbeispiel der Skelettaufbau 6 nach außen hin nicht mehr zu erkennen ist und durch die jeweiligen Platten 8 bis 11 abgedeckt ist. Die Platten 8 bis 11 sind in einem Ausführungsbeispiel als Sichtbauteile angeordnet und bilden mit ihren Außenseiten auch eine sichtbare Außenseite des Korpus 3. Damit sind diese für sich jeweils abgeschlossenen und vorgefertigten Platten 8 bis 11 auch diejenigen Bauteile, die quasi das zur Seite hin, nach oben, nach unten und nach hinten freiliegende Korpusteil bilden. Diese Platten 8 bis 11 selbst sind somit daher sowohl Korpusbegrenzungselemente als auch thermisch isolierende Elemente. Sie sind daher diesbezüglich multifunktionell als jeweils eigene insbesondere zerstörungsfrei unlösbare Einheiten gebildet.
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Möglich ist es, dass die Platten 8 bis 11 jeweils durch zerstörungsfrei lösbare Verbindungen und somit reversibel erzeugbare und wieder lösbare Verbindungen direkt an dem Skelettaufbau 6 angeordnet sind. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass damit das Haushaltskältegerät 1 am Ende des Lebenszyklus einfach zerlegt und entsorgt werden kann. Die Recyclefähigkeit von Einzelkomponenten ist daher bei einem solchen Konzept eines Haushaltskältegeräts sehr hoch.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann es zusätzlich auch vorgesehen sein, dass weitere, eigenstabile, thermisch isolierende Platten 12 und 13 mit Vakuumisolationspaneelen vorgesehen sind. Diese können im Ausführungsbeispiel zusätzlich zu den Platten 8 und 9 vorhanden sein. Sie können diesbezüglich mit einer geringeren Höhe ausgebildet sein. Insbesondere sind die in einem Ausführungsbeispiel dazu vorgesehen, die Seitenbereiche der unteren Aufnahmeräume 5b und 5c seitlich zu begrenzen.
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Darüber hinaus ist es möglich, dass in einem Ausführungsbeispiel eine weitere thermisch isolierende Platte 14 vorgesehen ist. Auch diese kann eine eigenstabile, thermisch isolierende Platte mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel sein. Diese Platte 14 ist in einem Ausführungsbeispiel zerstörungsfrei lösbar angeordnet. Insbesondere ist sie auch direkt an dem Skelettaufbau 6 befestigt. Durch diese Platte 14 kann eine thermische Isolierung zwischen dem Aufnahmeraum 5a und dem weiteren Aufnahmeraum 5b erreicht werden.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass der Skelettaufbau 6 in der Höhenlage, in welcher sich der Aufnahmeraum 5a erstreckt, zumindest an einer spezifischen Höhenlage Aufnahmen aufweist. Auf diesen Aufnahmen kann bestimmungsgemäß eine eigenstabile, thermisch isolierende Platte mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel eingesetzt werden. Sie kann dann auch wiederum zerstörungsfrei lösbar entnommen werden. Dadurch ist bei einem Ausführungsbeispiel des Haushaltskältegeräts 1 erreicht, dass auch der zusammenhängende Aufnahmeraum 5a zumindest temporär in zwei separierte Aufnahmeteilräume unterteilt werden kann. Diese sind dann durch diese weitere Platte auch vorzugsweise thermisch voneinander isoliert. Eine derartige Platte kann dann zusätzlich auch, insbesondere aufgrund ihrer Eigenstabilität, zusätzlich als Fachboden dienen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel können die Platten 8 bis 11 auch so angeordnet sein, dass sie als Sichtbauteile eine den Aufnahmeraum 5a und/oder 5b und/oder 5c direkt begrenzende Innenseite bilden. In einem solchen Ausführungsbeispiel sind diese Platten 8 bis 11 dann Sichtbauteile nach innen hin.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Platten 8 bis 11 sowohl nach außen hin als auch zu den Aufnahmeräumen 5a und/oder 5b und/oder 5c Sichtbauteile sein. Sind die Platten 12 und 13 auch vorhanden, so können diese Sichtbauteile zu den Aufnahmeräumen 5b und 5c hin sein.
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Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind insbesondere die seitlichen Platten 8 und 9 über die gesamte Höhe des Skelettaufbaus 6 als ein Stück ausgebildet. Möglich ist es auch, dass über diese Höhe mehrere separate eigenstabile, thermisch isolierende Platten mit jeweils Vakuumisolationspaneelen angeordnet sind. Diese sind dann direkt aneinander anliegend angeordnet.
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Durch diese Platten 8 bis 11 und/oder den Platten 12 und 13 kann somit auch eine Fassadenstruktur für den Korpus 3 geschaffen werden.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Tür 4 einen Skelettaufbau 15 auf. Darüber hinaus weist die Tür 4 zumindest eine eigenstabile, thermisch isolierende Platte 16 mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel auf. Möglich ist es auch, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel, in dem die Türen 4a, 4b, 4c und 4d vorhanden sind, jeweils einzelne separate eigenstabile, thermisch isolierende Platten 16a, 16b, 16c und 16d mit jeweils einem Vakuumisolationspaneel bereitgestellt werden. Auch bei der Tür 4 beziehungsweise bei den Türen 4a bis 4d kann vorgesehen sein, dass der Skelettaufbau 15 als Gerüst beziehungsweise fachwerkartig gebildet ist, wie dies in 1 und 2 gezeigt ist. Die Türen 4a bis 4d sind hier im Ausführungsbeispiel jeweils durch einen einzigen, viereckigen Rahmen aus spezifischen Rahmenteilen gebildet. Lediglich beispielhaft sind hier Rahmenteile 17, 18, 19 und 20 gezeigt. Diese Rahmenteile 17 bis 20 bilden einen Skelettaufbau für die Tür 4a im gezeigten Ausführungsbeispiel. Der Übersichtlichkeit dienend sind die vier weiteren Rahmenteile für die weiteren Skelettaufbauten der Türen 4b, 4c und 4d nicht mehr mit einem Bezugszeichen versehen.
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Wie in 1 zu erkennen ist, ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass diese Rahmenteile 17 bis 20 als brettartige Rahmenteile gebildet sind. Sie sind in Tiefenrichtung größer dimensioniert als die Rahmenteile 6a des Skelettaufbaus 6 des Korpus 3. Dadurch kann die Tür 4, insbesondere die Türen 4a und 4b sowie 4c und 4d mit einer größeren Tiefe gebildet werden. Insbesondere ist es dadurch ermöglicht, dass ein größerer Volumenraum 21, wie dies in 2 am Beispiel der Tür 4b gezeigt ist, zum Aufnahmeraum 5a hin erzeugt werden kann. Dadurch können dort auch Lebensmittel-Aufnahmebehälter, wie beispielsweise Türabsteller 22 aufgenommen werden. Insbesondere kann in dem Zusammenhang auch vorgesehen, dass sich ein derartiges Rahmenteil 17 bis 20 in Tiefenrichtung zumindest zu 50%, insbesondere zumindest zu 80%, insbesondere zumindest zu 100% über die Tiefe eines derartigen Türabstellers 22 erstreckt. Dies ist in 2 beispielhaft gezeigt.
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Möglich ist es auch, dass ein Skelettaufbau 6 und/oder 15 aus zumindest bereichsweise hohlen Rahmenteilen aufgebaut ist. In einem solchen Ausführungsbeispiel können diese Hohlräume der zumindest einigen Rahmenteile mit thermisch isolierendem Material gefüllt werden. Ein Rahmenteil kann beispielsweise aus Metall oder aus Kunststoff sein.
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Möglich ist es auch, dass zumindest ein Rahmenteil zumindest bereichsweise auch als eigenstabile, thermisch isolierende Platte, insbesondere mit zumindest einem Vakuumisolationspaneel, ausgebildet ist.
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Der in 1 gezeigte beispielhafte Grundaufbau eines Haushaltskältegeräts 1 bringt mehrere wesentliche Vorteile mit, wie sie bereits oben umfänglich erläutert wurden. Insbesondere ist es in dem Zusammenhang möglich, vielfältigste und flexible individuelle Konfigurationen eines Haushaltskältegeräts 1 zu erfüllen. Da die Skelettaufbauten 6 und 15 sehr individuell konfigurierbar sind, da die jeweiligen Rahmenteile des Skelettaufbaus 6 und/oder 15 sehr individuell fertigbar und bereitstellbar sind, lässt sich in Größe und Form nun eine deutlich höhere Variabilität für die Gestaltung eines Haushaltskältegeräts 1 erzielen. Selbiges gilt auch für die Möglichkeit der individuellen Fertigung und Konfiguration der eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Haushaltskältegerät 1 ein konfigurierbares Montagemodul 23 aufweist. Dieses Montagemodul 23 ist zusätzlich und separat zu diesen eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten mit jeweils zumindest einem Vakuumisolationspaneel gebildet. Dieses konfigurierbare Montagemodul 23 kann daher ebenfalls baukastenartig aufgebaut werden, wie dies bereits für die Skelettaufbauten 6 und 15 sowie die thermisch isolierenden und eigenstabilen Platten 8 bis 14 sowie 16a bis 16d, 25 erläutert wurde. Daher kann zusätzlich zu den Skelettaufbauten 6, 15 und den thermisch isolierenden und eigenstabilen Platten 8 bis 14, 16, 16a bis 16d, 25 auch eine weitere Einheit des Haushaltskältegeräts 1 individuell vorgefertigt werden. Denn ein derartiges konfigurierbares Montagemodul 23 kann dann ebenfalls unabhängig von den anderen Komponenten als eigenes Vormontagemodul gefertigt werden. Dies kann dann bereits fertiggestellte für den weiteren Verbau, insbesondere am Skelettaufbau 6, bereitgestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es in dem Zusammenhang auch, dass auch dieses konfigurierbare Montagemodul 23 reversibel zerlegbar ist. Auch dieses Montagemodul 23 kann daher am Ende des Lebenszyklus des Haushaltskältegeräts 1 einerseits wieder einfach von dem Skelettaufbau 6 getrennt werden, andererseits in sich selbst einfach zerlegt werden. Auch dadurch ist die Zerlegbarkeit und die Recyclefähigkeit von Komponenten des Haushaltskältegeräts 1 wesentlich erhöht.
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Dieses konfigurierbare Montagemodul 23 ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass Zusatzkomponenten des Haushaltskältegeräts 1 lösbar direkt daran montierbar sind. Insbesondere weist dieses konfigurierbare Montagemodul 23 eine konfigurierbare Montageplatte 24 auf. An dieser können die Zusatzkomponenten des Haushaltskältegeräts 1 lösbar montiert sein. Insbesondere die Montageplatte 24 kann in der Größe und/oder in Formgebung vielfältigst individuell aufgebaut werden. Es kann nur eine einzige Montageplatte 24 vorgesehen sein. Die Montageplatte 24 kann in einem anderen Ausführungsbeispiel jedoch auch aus mehreren einzelnen Montageteilplatten aufgebaut sein. Auch dadurch lassen sich individuelle Größen und Formgebungen der Montageplatte spezifisch konfigurieren. Auch der individuelle Verbau von Zusatzkomponenten an der Montageplatte kann dadurch flexibler und variabler erfolgen. Die Montageplatte 24 ist vertikal orientiert. Auch wenn mehrere Montageteilplatten vorgesehen sind, sind diese insbesondere in einer Ebene zueinander angeordnet.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Montageplatte 24 in zumindest einem der Aufnahmeräume 5a und/oder 5b und/oder 5c angeordnet, und in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 betrachtet kann diese Montageplatte 24 als insbesondere eine Abhängung vor einer thermisch isolierenden, eigenstabilen Platte, die dann eine Rückwand des Korpus 3 darstellt, angeordnet sein. Als Zusatzkomponenten können beispielsweise ein Gebläse und/oder eine Ablaufrinne und/oder eine Halteleiste und/oder ein Luftkanal direkt an dieser Montageplatte 24 verbaut sein. Auch hier ist dann bezüglich des Aufbaus dieses Montagemoduls 23 eine individuelle Konfiguration ermöglicht. Zusätzlich kann auch noch eine Bodengruppe vorgesehen sein, die Bestandteil des konfigurierbaren Montagemoduls 23 sein kann. In dieser Bodengruppe können Komponenten des Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet sein. Diese Bodengruppe kann in einem Ausführungsbeispiel dann auch direkt mit der konfigurierbaren Montageplatte 24 verbunden sein.
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In einem Ausführungsbeispiel können die genannten thermisch isolierenden und eigenstabilen Platten eine Hülle aufweisen, die ein Hüllenaußenteil und ein Hülleninnenteil aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass ein Hüllenaußenteil und/oder ein Hülleninnenteil formstabil sind. Sie bilden in dem Zusammenhang sichtseitige Begrenzungswände der Platte. Möglich ist es auch, dass ein Hüllenaußenteil und ein Hülleninnenteil separate Wände sind, die fest, insbesondere unlösbar, miteinander verbunden sind. Es kann vorgesehen sein, dass ein Hüllenaußenteil im Material und/oder der Strukturierung an der Außenseite und/oder der Farbe und/oder der Dicke unterschiedlich zu dem Hülleninnenteil sind. Ein Hüllenaußenteil und/oder ein Hülleninnenteil können als mehrlagiger Verbund, insbesondere als jeweils mehrlagige Verbundwand gebildet sein. Möglich ist es auch, dass eine thermisch isolierende, eigenstabile Platte mit einem Vakuumisolationspaneel zumindest bereichsweise transparent ausgebildet ist. Dazu können ein Hüllenaußenteil und/oder ein Hülleninnenteil transparent sein. Möglich ist es in dem Zusammenhang auch, dass ein Hüllenaußenteil und/oder ein Hülleninnenteil aus Glas gebildet sind. Derartige Gläser können auch individuell eingefärbt sein.
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Auch anderweitige materielle Ausgestaltungen für ein Hüllenaußenteil und/oder ein Hülleninnenteil sind möglich. In dem Zusammenhang können derartige Teile auch aus Kunststoff oder Metall oder dergleichen sein. Wesentlich ist, dass eine derartige genannte eigenstabile, thermisch isolierende Platte mit einem Vakuumisolationspaneel als vorgefertigte Platte bereitgestellt ist und als solche an dem Skelettaufbau 6 und/oder 15 verbaut wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass an dem Skelettaufbau 6 und/oder dem Skelettaufbau 15 Zusatzbauteile des Haushaltskältegeräts 1 direkt angeordnet sind. Derartige Zusatzbauteile können beispielsweise ein Scharnier, eine Auszugsschiene, ein Magnet, ein Kabelkanal, ein Lichtschacht oder eine Fachbodenauflage sein. Diese Beispiele für Zusatzbauteile sind nicht abschließend zu verstehen.
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In 3 ist in einer perspektivischen Teildarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Hier ist auch eine weitere eigenstabile, thermisch isolierende Platte 25 mit einem Vakuumisolationspaneel gezeigt, die hier eine Rückwand des Korpus 3 bildet. Auch diese Platte 25 ist nach außen hin als Sichtbauteil angeordnet. Wie auch zu erkennen ist, ist die Montageplatte 24 an dem Skelettaufbau 6 direkt angeordnet. Auch hier ist insbesondere eine mechanisch lösbare Verbindung vorgesehen. Sie ist diesbezüglich zerstörungsfrei lösbar.
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In dem Ausführungsbeispiel in 3 ist zu erkennen, dass zwischen dieser Platte 25 und der Montageplatte 24 ein Freiraum 26 gebildet ist. Dieser kann als Technikraum gebildet sein. Dies bedeutet, dass hier weitere Funktionskomponenten des Haushaltskältegeräts 1 darin angeordnet sein können.
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In 4 ist in einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel für ein konfigurierbares Montagemodul 23 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Montageplatte 24 aus drei einzelnen Montageteilplatten beziehungsweise aus verbundenen Einzelplatten gebildet. Dies ist jedoch lediglich beispielhaft zu verstehen, und die Montageplatte 24 kann auch aus mehr oder weniger Einzelplatten gebildet sein. Beispielhafte Zusatzkomponenten sind hier in Form von Gebläsen 27 und 28 und 29 gezeigt. Diese können direkt an den Montageteilplatten der Montageplatte 24 verbaut sein, insbesondere an jeweiligen Ausschnitten 24a.
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Weitere mögliche Zusatzkomponenten können Leisten 30 sein, die hier vertikale Seitenleisten sind und im montierten Zustand des konfigurierbaren Montagemoduls 23, wie es in 5 gezeigt ist, die Montageplatten 24 randseitig einfassen. Insbesondere kann dadurch gegebenenfalls die Montage direkt an dem Skelettaufbau 6 einfach und mechanisch stabiler erfolgen. Diese seitlichen Leisten 30 können somit auch Montageleisten sein.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel können weitere Zusatzkomponenten Luftkanäle 31 sein. Diese können Bestandteil eines Luftführungssystems im Haushaltskältegerät 1 sein, mit welchen kalte Luft zirkuliert werden kann. Insbesondere kann diese kalte Luft dann auch in spezifischen Aufnahmeräumen 5a, 5b und 5c sein. Insbesondere können diese Luftkanäle 31 Bestandteil eines No-Frost-Aggregats sein, wenn das Haushaltskältegerät 1 ein No-Frost-Haushaltskältegerät ist.
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Weitere Ausführungsbeispiele für Zusatzkomponenten können Horizontalleisten 32 sein. Diese können in einem Ausführungsbeispiel auch Ablaufrinnen integral aufweisen. Damit kann beispielsweise Tauwasser gezielt abgeführt werden. In 5 ist in dem Zusammenhang der zusammengebaute Zustand des konfigurierbaren Montagemoduls 23 gezeigt. Die individuelle Konfigurationsmöglichkeit ist anhand der Darstellungen in 4 und 5 zu erkennen. Damit kann eine derartige vorfertigbare Einheit in Form des Vormontagemoduls, welches das konfigurierbare Montagemodul 23 ist, einfach und hochflexibel aufgebaut und konfiguriert werden.
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In 5 ist auch ein Ausführungsbeispiel für eine bereits oben erwähnte Bodengruppe 33 gezeigt. Diese kann in einem Ausführungsbeispiel Bestandteil des vorgefertigten Montagemoduls 23 sein.
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In 6 ist dieses konfigurierbare Montagemodul 23 in einer zu 5 unterschiedlichen Perspektive gezeigt, nämlich hier von hinten.
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In 7 ist ein Ausführungsbeispiel eines Zwischenmontagezustands für das Haushaltskältegerät 1 gezeigt. Es ist hier dargestellt, dass ein individuell konfigurierter Skelettaufbau 6 für eine von mehreren möglichen Varianten eines Haushaltskältegeräts 1 bereits vorgefertigt und bereitgestellt ist. Des Weiteren ist auch ein Montagemodul 23, wie es beispielsweise zu 4 bis 6 erläutert wurde, spezifisch für diese Variante des Haushaltskältegeräts 1 vorgefertigt und als Vormontagemodul bereitgestellt. In 7 ist dann bereits der fertigungstechnisch verschmolzene Zustand zwischen dem Skelettaufbau 6 und dem konfigurierten Montagemodul 23 gezeigt. Dieses Montagemodul 23 ist in 7 bereits in dem Skelettaufbau 6 angeordnet und mit diesem verbaut, insbesondere fest daran angeordnet. Insbesondere sind die mechanischen Verbindungen zwischen dem Skelettaufbau 6 und dem Montagemodul 23 zerstörungsfrei lösbar. Im weiteren Montagevorgang können dann die vorgefertigten eigenstabilen, thermisch isolierenden Platten in den Freiräumen 7 des Skelettaufbaus 6 befestigt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Korpus
- 4
- Tür
- 4a - 4c
- Tür
- 5a - 5c
- Aufnahmeräume
- 6
- Skelettaufbau
- 7
- Freiräume
- 8
- Platte
- 9
- Platte
- 10
- Platte
- 11
- Platte
- 12
- Platte
- 13
- Platte
- 14
- Platte
- 15
- Skelettaufbau
- 16
- Platte
- 16a - 16d
- Platte
- 17
- Rahmenteil
- 18
- Rahmenteil
- 19
- Rahmenteil
- 20
- Rahmenteil
- 21
- Volumenraum
- 22
- Türabsteller
- 23
- Montagemodul
- 24
- Montageplatte
- 25
- Platte
- 26
- Freiraum
- 27
- Gebläse
- 28
- Gebläse
- 29
- Gebläse
- 30
- Leisten
- 31
- Luftkanäle
- 32
- Horizontalleiste
- 33
- Bodengruppe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2719981 A1 [0006]
- WO 1997/012100 A1 [0006]