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Die Erfindung betrifft einen Instrumentenbehälter.
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Instrumentenbehälter sind aus der Praxis bekannt und haben häufig eine formangepasste Einlage, welche exakt oder zumindest ungefähr auf das jeweilige Instrument angepasst ist, welches aufgenommen werden soll. Instrumentenbehälter werden beispielsweise bei Musikinstrumenten oder sonstigen, insbesondere stoßempfindlichen Instrumenten, auch Messinstrumenten oder chirurgischen Instrumenten, zum Transport und/oder zur geschützten Aufbewahrung eingesetzt.
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Aus der
GB 152 482 A ist ein Musikinstrumentenkoffer mit einer Anordnung von Stützen innerhalb des Koffers bekannt, durch die das Instrument ohne Kontakt mit dem Inneren des Koffers gesichert ist.
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Aus der
DE 29 07 634 A1 ist ein Etui oder Koffer für eine Viola oder Bratsche bekannt, wobei der im Unterteil für den Instrumentenhals vorgesehene Teil des das Instrument aufnehmenden Hohlraumes gegenüber der Mittellinie seitlich versetzt und in dem den Korpus umschließenden Teil seitlich ein elastischer, verstell- und verschwenkbarer Bügel vorgesehen ist.
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Aus der
DE 10 2008 019 735 A1 ist eine Halterung für Musikinstrumente in einem Etui bekannt, wobei innen im Bereich einer Stirnseite des Etuis zur Halterung des Instruments mindestens eine federnde Vorrichtung angeordnet ist und wobei an der gegenüberliegenden Seite, der federnden Vorrichtung gegenüberliegend, ein Gegenlager angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Instrumentenbehälter mit verbesserten Gebrauchs- und/oder Herstellungseigenschaften auszubilden.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale von Anspruch 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß bei einem Instrumentenbehälter zur Lösung der genannten Aufgabe vorgeschlagen, den Instrumentenbehälter mit einem Gehäuse und wenigstens einem Federbügel, der zur Anlage an einem eingelegten Instrument ausgebildet ist, auszustatten. Somit ist auf einfach fertigbare Weise ein sicherer Halt des Instruments in dem Gehäuse erreichbar, auch bei unterschiedlich großen Instrumenten.
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Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet liegt vor, wenn es sich bei dem Instrument um ein Musikinstrument, beispielsweise eine Mundharmonika, handelt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel zumindest in einem Kontaktabschnitt bandförmig ausgebildet ist. Somit ist eine flächige Kontaktierung des Instruments erreichbar. Dies verbessert einen Halt des Instruments im Gehäuse und eine Krafteinleitung in das Instrument.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel an einem Innenteil ausgebildet ist. Somit ist der wenigstens eine Federbügel unabhängig vom Gehäuse positionierbar und auch montierbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel an dem Gehäuse herausnehmbar angeordnet ist. Somit ist ein Kontakt zum Instrument herstellbar, bevor das Instrument in das Gehäuse gebracht wird. Beispielsweise ist somit erreichbar, dass das Instrument mit kontaktierendem Federbügel oder kontaktierenden Federbügeln in das Gehäuse verbracht wird.
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Beispielsweise kann hierzu vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel als Teil eines, insbesondere des bereits erwähnten, Innenteils ausgebildet ist. Somit ist eine simultane Entnahme mehrerer Federbügel ermöglicht. Es ist über das Innenteil auch eine Positionierung des wenigstens einen Federbügels relativ zum Gehäuse und/oder zu weiteren Federbügeln erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel einen Aufnahmeraum für das Instrument begrenzt. Somit ist eine definierte Lagerposition für ein Instrument schaffbar. Dieser Aufnahmeraum kann beispielsweise von einer Pufferzone umgeben sein, die innerhalb des Gehäuses ausgebildet ist.
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Dies kann beispielsweise in wenigstens zwei, bevorzugt wenigstens drei oder vier Richtungen, sein. Somit ist ein mehrseitiger oder sogar allseitiger Schutz ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel an wenigstens zwei Punkten, insbesondere an seinen Enden, abgestützt, insbesondere befestigt, ist. Somit ist eine stabile Halterung des Instruments und gute Ableitung von Haltekräften erreichbar. Beispielsweise kann der Federbügel an dem Innenteil befestigt sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel umlaufend ausgebildet ist. Somit ist eine vollständige Einfassung des Instruments entlang eines Umfangs erreichbar.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Federbügel an einem Gitter ausgebildet ist. Somit sind sich kreuzende Strukturen, beispielsweise durch sich kreuzende Federbügel, ausbildbar. Dies kann einen allseitigen Schutz erleichtern.
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Beispielsweise kann der Federbügel an einem Käfig ausgebildet sein. Somit ist eine Oberfläche des Instruments durch mehrere gleichartig verlaufende Federbügel kontaktierbar, insbesondere fixierbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Federbügel ein erster Federbügel ist und dass wenigstens ein weiterer Federbügel ausgebildet ist, der zur Anlage an einem eingelegten Instrument ausgebildet ist. Somit ist das Instrument an mehreren, beispielsweise voneinander beabstandeten, Orten fixierbar.
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Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der weitere Federbügel mit dem ersten Federbügel vorzugsweise unlösbar, insbesondere stoffschlüssig, verbunden ist. Somit lassen sich auf einfache Weise besonders steife Anordnungen von Federbügeln ausbilden.
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Alternativ oder zusätzlich kann hierbei vorgesehen sein, dass der erste Federbügel und der weitere Federbügel so im Gehäuse angeordnet sind, dass sie sich über ein eingelegtes Instrument gegenseitig spannen. Somit ist das Instrument zwischen zwei Federbügeln sicher gehalten aufnehmbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel am Gehäuse abgestützt ist. Somit ist eine Krafteinleitung in das Gehäuse erreichbar. Dies kann auch verwendet werden, um einen wirkungsvollen Schutz gegen Schläge von außen zu erreichen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel einen Abstand zwischen dem Gehäuse und einem eingelegten Instrument überbrückt. Somit ist eine Pufferzone, beispielsweise ein Hohlraum, zwischen dem Instrument und dem Gehäuse, ausbildbar und einhaltbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel eine Kunststoffoberfläche aufweist. Somit ist ein Verkratzen des Instruments beim Einschieben in die Anordnung von wenigstens einem Federbügel, beispielsweise in ein, insbesondere das bereits beschriebene, Innenteil vermeidbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das oder ein den wenigstens einen Federbügel aufweisendes Innenteil einstückig und/oder als Spritzgussteil ausgebildet ist. Eine einstückige Ausbildung kann vorteilhaft für eine Montage sein, da weniger Montageschritte anfallen müssen. Eine Ausgestaltung als Spritzgussteil ermöglicht es, Fertigungskosten zu senken. Ein weiterer Vorteil ist eine vergleichsweise große Materialauswahl. Somit kann/können beispielsweise eine Oberflächenbeschaffenheit und/oder eine Steifigkeit an die aufzunehmenden Instrumente angepasst werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse formstabil ausgebildet ist. Somit ist eine stabile Umhausung des Instruments schaffbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse wenigstens zwei Gehäuseschalen hat. Somit ist das Gehäuse leicht öffenbar.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Gehäuseschalen über ein Scharnier miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht ein Öffnen ohne die Gefahr, eine der Gehäuseschalen zu verlieren, insbesondere bei einem einhändigen Öffnen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Gehäuseschale des Gehäuses mehr als eine Hälfte einer Oberfläche des Gehäuses bildet. Somit ist erreichbar, dass die wenigstens eine Gehäuseschale einen überwiegenden Anteil an einer Abschirmung und Fixierung des eingelegten Instruments übernimmt. Es ist auch erreichbar, dass das Instrument in der Gehäuseschale selbst dann gehalten ist, wenn das Gehäuse geöffnet ist.
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Beispielsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass die Gehäuseschale mehr als zwei Drittel oder mehr als drei Viertel, der Oberfläche bildet. Somit ist das Instrument im Wesentlichen in einer der beiden Gehäuseschalen aufnehmbar, und die Gefahr eines ungewollten Herausfallens des Instruments beim Öffnen des Gehäuses ist reduzierbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Federbügel von der wenigstens einen Gehäuseschale im Wesentlichen oder vollständig aufgenommen ist. Somit ist auf einfache Weise erreichbar, dass sich der wenigstens eine Federbügel am Gehäuse abstützen kann, bevor das Gehäuse verschlossen wird. Dies erleichtert eine einhändige Bedienung.
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Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Innenteil, insbesondere das bereits erwähnte Innenteil, das den Federbügel umfasst oder aufweist, von der wenigstens einen Gehäuseschale im Wesentlichen oder vollständig aufgenommen ist. Somit lässt sich das Innenteil mit bereits aufgenommenem Instrument leicht in das Gehäuse einsetzen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass durch den wenigstens einen Federbügel ein Aufnahmeraum geschaffen ist, der ein eingelegtes Instrument allseitig beabstandet zum Gehäuse hält.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass durch den wenigstens einen Federbügel ein Aufnahmeraum geschaffen ist, der ein eingelegtes Instrument zumindest über eine Längserstreckung des Instruments hält. Somit ist eine gleichmäßige Fixierung, insbesondere bei länglichen Instrumenten, erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Behälter wenigstens zwei relativ zueinander bewegliche Gehäuseschalen hat. Dies kann ein Öffnen erleichtern.
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Beispielsweise können die Gehäuseschalen gegeneinander verschwenkbar sein. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Gehäuseschalen über ein Scharnier verbunden sind. Somit ist auf einfache Weise erreichbar, dass die Gehäuseschalen auch im geöffneten Zustand des Gehäuses verbunden bleiben.
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Eine erste Gehäuseschale kann einen Haltebereich zur Kontaktierung einer Hand aufweisen. Dies ermöglicht eine manuelle Fixierung, beispielsweise zum Öffnen und/oder Schließen.
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Besonders günstig ist es, wenn der Haltebereich an dem Gehäuse zur Kontaktierung einer Handinnenfläche ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen sicheren Halt insbesondere für eine einhändige Öffnung und/oder Schließung des Gehäuses.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass eine Gehäuseschale einen Betätigungsbereich zur Kontaktierung eines Fingers der Hand hat. Somit kann das Gehäuse einhändig geöffnet und/oder verschlossen werden.
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Beispielsweise kann dieser Finger ein Daumen der Hand sein. Dies ermöglicht einen ergonomischen Verlauf des Öffnungs- und/oder Schließvorgangs.
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Als eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung wird eine Verwendung eines Instrumentenbehälters zur Aufnahme unterschiedlich geformter und/oder unterschiedlich großer Instrumente vorgeschlagen.
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Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung kann ein Verfahren zur Verpackung eines Instruments in ein Gehäuse vorsehen, wobei das Instrument in einen Aufnahmeraum eines Innenteils, das wenigstens einen Federbügel aufweist, eingeführt wird, wobei sich zumindest der wenigstens eine Federbügel verformt, und dass anschließend das Instrument mit dem Innenteil in das Gehäuse eingeführt wird, wobei sich der wenigstens eine Federbügel weiter verformt. Somit kann eine mechanische Belastung des Instruments durch den wenigstens einen Federbügel beim Einschieben reduziert werden. Eine einfache Verpackung, insbesondere unmittelbar bei oder nach der Fertigung, ist erreichbar. Hierbei kann vorgesehen sein, dass sich das Innenteil beim erstmaligen Einführen in das Gehäuse fixiert.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Innenteil zuvor in das Gehäuse eingeführt wird. Das Innenteil kann somit bei erneuter Verpackung und Entnahme im Gehäuse verbleiben, bevorzugt fixiert.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels.
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Es zeigt:
- 1 einen erfindungsgemäßen Instrumentenbehälter mit Instrument in Explosionsdarstellung,
- 2 ein Innenteil des Instrumententrägers aus 1 in einer Ansicht auf eine Breitseite mit aufgeschnittenem Gehäuse,
- 3 das Innenteil aus 2 in einer Ansicht auf eine Schmalseite im aufgeschnittenen Gehäuse,
- 4 eine Ansicht von oben auf den Instrumentenbehälter aus 1 mit geöffnetem Gehäuse,
- 5 das Innenteil aus 1 in einer dreidimensionalen Schrägansicht,
- 6 eine weitere Explosionsdarstellung des Instrumentenbehälters aus 1,
- 7 der Instrumentenbehälter aus 1 mit teilweise eingesetztem Innenteil,
- 8 ein alternatives Innenteil,
- 9 ein weiteres alternatives Innenteil,
- 10 einen weiteren Federbügel zur Verwendung bei dem Instrumentenbehälter nach 1,
- 11 ein weiteres alternatives Innenteil,
- 12 ein weiteres alternatives Innenteil mit abstehenden, borstenartigen Federbügeln,
- 13 ein weiteres alternatives Innenteil mit seitlich geöffnetem Aufnahmeraum,
- 14 ein weiteres alternatives Innenteil mit seitlich geöffnetem Aufnahmeraum,
- 15 ein weiteres alternatives Innenteil mit in Umfangsrichtung geschlossenem Käfig und
- 16 eine Gehäuseschale mit angeformten Federbügeln eines erfindungsgemäßen Instrumentenbehälters.
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Die 1-7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.
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Ein im Ganzen mit 1 bezeichneter Instrumentenbehälter hat ein Gehäuse 2, das zur Aufnahme eines Instruments 3 ausgebildet ist.
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Im Gebrauchs- oder Transportzustand umschließt das Gehäuse 2 das Instrument 3 vollständig und schützt es somit vor mechanischen Einflüssen von außen.
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Im Inneren des Gehäuses 2 sind eine Anzahl von Federbügeln 4-12 angeordnet, an welchen das Instrument 3 im Transport oder während der Aufbewahrung anliegt.
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Hierbei bildet jeder Federbügel 4-12 wenigstens einen Kontaktabschnitt 13 aus, in welchem der Federbügel 4-12 an dem Instrument derart angelegt ist, dass der Federbügel durch das Instrument 3 geringfügig deformiert wird.
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Die Federbügel 4-12 sind jeweils bandförmig ausgebildet, so dass ein bandförmiger Kontaktabschnitt 13 gebildet ist.
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Die Federbügel 4-12 sind hierbei an einem Innenteil 14 ausgebildet.
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Das Innenteil 14 ist an dem Gehäuse 2 herausnehmbar angeordnet und kann in dieses hineingesteckt oder aus diesem herausgezogen werden.
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Im Gehäuse 2 sind (nicht weiter dargestellte) Haltenasen oder Rastmittel ausgebildet, um das Innenteil 14 unverlierbar zu fixieren. Das Innenteil 14 verbleibt somit im Gehäuse 2, wenn das Instrument 3 entnommen werden soll.
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Die Federbügel 4-12 begrenzen im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Aufnahmeraum 15, in welchem das Instrument 3 aufbewahrt wird.
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Hierbei ist ersichtlich, dass das Instrument 3 aus dem Aufnahmeraum 15 nur in eine Richtung (in 1 nach oben) entnommen werden kann, weil die Federbügel 4-12 den Aufnahmeraum 15 in den übrigen fünf Richtungen 16 begrenzen.
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Jeder Federbügel 4-11 ist beidseits seines jeweiligen Kontaktabschnitts 13 an wenigstens zwei Punkten 17 abgestützt und am Innenteil 14 befestigt.
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Diese Punkte 17 können als Enden 18 der Kontaktabschnitte 13 angesehen werden.
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Das Instrument 3 weist einen Umfang auf, der eine Einschubrichtung 19 umläuft.
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Die Federbügel 4-12 sind so angeordnet, dass sie das Instrument 3 umschließen, so dass die Federbügel 8 und 9 einen umlaufenden Federbügel bilden.
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Hierbei verspannen sich die Federbügel 7, 9, 11 einerseits und die Federbügel 8, 10 andererseits über das eingelegte Instrument 3 gegeneinander.
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Die Federbügel 7, 9 und 11 einerseits und die Federbügel 8 und 10 andererseits sind beabstandet zueinander angeordnet und bilden jeweils ein Gitter 20, 21.
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Die Gitter 20, 21 sind zusammengesetzt zur Bildung des Innenteils 14 und bilden somit einen Käfig 22.
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Hierbei kreuzen sich beispielsweise der umlaufende Federbügel aus den Federbügeln 8, 9 mit dem Federbügel aus den Federbügeln 6, 12.
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Die Federbügel 7, 8, 9, 10, 11 spreizen außerdem zwei in Längsrichtung erstreckte Rahmenteile 34 des Innenteils 14 auseinander, wodurch das eingesteckte Innenteil 14 im Gehäuse 2 gehalten wird.
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Das Innenteil 14 ist hierbei als Spritzgussteil einstückig hergestellt, so dass die Federbügel 4-12 stoffschlüssig unlösbar miteinander verbunden sind.
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In den Schnittdarstellungen gemäß 2 bis 4 ist ersichtlich, dass die Federbügel 4-12 jeweils am Gehäuse 2 abgestützt sind. Hierdurch wird zwischen einer Oberfläche 23 des in den Aufnahmeraum 15 eingelegten Instruments 3 und dem Gehäuse 2, insbesondere einem Ort 24 am Gehäuse 2, der einem Kontaktabschnitt 13 gegenüberliegt, ein Abstand 25 gebildet und überbrückt.
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Dieser Abstand 25 definiert eine Pufferzone 26, die einerseits Raum für unterschiedlich große Instrumente 3 und andererseits ein Mittel zur Stoßdämpfung bei mechanischer Beanspruchung des Gehäuses 2 von außen erlaubt. Die Pufferzone 26 umgibt das eingelegte Instrument 3 vollständig.
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Die Federbügel 4-12 und insgesamt das Innenteil 14 weisen eine Kunststoffoberfläche 27 auf, welche an dem Instrument 3 anliegen kann, ohne das Instrument 3 zu zerkratzen.
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Im Ausführungsbeispiel ist das gesamte Innenteil 14 aus dem Kunststoffmaterial gefertigt, jedoch kann bei weiteren Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass die Federbügel 4-12 beispielsweise aus Metall gefertigt sind und zumindest im Bereich der Kontaktabschnitte 13 mit Kunststoff beschichtet sind, um die Kunststoffoberfläche 27 zu bilden.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 2 insgesamt formstabil ausgebildet, während das Innenteil 14 eine Formänderung zulässt.
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Das Gehäuse 2 hat ein Scharnier 28, welches zwei Gehäuseschalen 29 und 30 miteinander gelenkig verbindet.
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Die obere Gehäuseschale 29 dient hierbei als Deckel für die größere, untere Gehäuseschale 30. Die untere Gehäuseschale 30 nimmt mehr als drei Viertel einer Oberfläche des Gehäuses 2 ein.
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Das Innenteil 14 wird, wie in 2 erkennbar ist, von der unteren Gehäuseschale 30 aufgenommen.
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Bei einer Erstverpackung wird zunächst das Instrument 3 in den Aufnahmeraum 15 eingelegt, bevor das Innenteil 14 in das Gehäuse 2 verbracht wird. Somit verformt sich das Innenteil 14, bevor es in das Gehäuse 2 eingeführt wird.
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Im weiteren Gebrauch wird das Instrument 3 aus dem Innenteil 14 entnommen, wobei das Innenteil 14 im Gehäuse 2 verbleibt, wo es sich fixiert hat.
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Das Instrument 2 wird somit mit einem überwiegenden Anteil seiner Längserstreckung 31 in der unteren Gehäuseschale 30 aufgenommen. Hierbei verformen sich die Federbügel 4-12 weiter.
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Durch die Verspannung der Federbügel 4-12 zwischen dem Instrument 3 und dem Gehäuse 2 hält sich das Innenteil 14 selbst bei geöffnetem Gehäuse 2 in seiner Position.
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An der untere Gehäuseschale 30 ist ein Haltebereich 32 ausgebildet, mit dem die Gehäuseschale 30 einhändig, beispielsweise zwischen Handballen einerseits und Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und/oder kleinem Finger andererseits, gehalten werden kann.
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An der unteren Gehäuseschale 30, abgewandt vom Scharnier 28, ist ein Betätigungsbereich 33 ausgebildet, an dem ein Finger der Hand, die die untere Gehäuseschale 30 hält, angreifen kann, um die obere Gehäuseschale 29 im Scharnier 28 zu schwenken und das Gehäuse 2 einhändig zu öffnen.
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Der Betätigungsbereich 33 dient zur Betätigung einer Rastnase 37, welche im unbelasteten Zustand die obere Gehäuseschale 29 hält. Wenn sich die Rastnase 37 löst, springt die obere Gehäuseschale 29 auf. Somit ist eine einhändige Öffnung leicht ausführbar.
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8 zeigt ein weiteres Beispiel einer Anordnung von drei Federbügeln 4, 5, 6, wie sie an einem Innenteil 14 für ein Gehäuse 2 gemäß 1 bis 7 oder einem anderen Gehäuse 2 eingesetzt werden können.
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Die Federbügel 4, 5 haben in ihren jeweiligen Kontaktabschnitten 13 seitliche Kontaktvorsprünge 35. Diese Kontaktvorsprünge 35 haben freie Enden, die sich an dem jeweiligen Instrument anschmiegen können.
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Der Aufnahmeraum 15 ist durch die Federbügel 4, 5, 6 in drei Richtungen begrenzt.
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Im Übrigen gelten die Ausführungen zu den 1 bis 7 entsprechend.
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9 zeigt ein weiteres Beispiel einer Anordnung von zwei Federbügeln 4, 5, wie sie an einem Innenteil 14 für eine Gehäuse 2 gemäß 1 bis 7 oder einem anderen Gehäuse 2 eingesetzt werden können, auch in Kombination mit den Federbügeln 4, 5 gemäß 8.
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Die Federbügel 4, 5 haben in ihren jeweiligen Kontaktabschnitten 13 seitliche Kontaktflansche 36. Diese Kontaktvorsprünge 36 haben freie Enden, die sich an dem jeweiligen Instrument anschmiegen können.
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Im Übrigen gelten die Ausführungen zu den 1 bis 8 entsprechend.
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10 zeigt ein weiteres Beispiel einer Anordnung von Federbügeln 4, 5, wie sie an einem Innenteil 14 für eine Gehäuse 2 gemäß 1 bis 7 oder einem anderen Gehäuse 2 eingesetzt werden können, auch in Kombination mit den Federbügeln 4, 5 gemäß 8 und/oder 9.
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Die Federbügel 4, 5 sind durch einen gebogenen Abschnitt verbunden, der zur Federkraft zwischen den Federbügeln 4, 5 beiträgt.
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Die Anordnung gemäß 10 können mit einem Gehäuse 2 fest verbunden oder in ein solches eingesetzt sein.
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Die Federbügel 4, 5 gemäß 10 können in einer Anordnung gemäß 11 in einer Reihe miteinander verbunden zu werden, um ein Gehäuse auszufüllen und ein Instrument 3, insbesondere quer zu seiner Längserstreckung 31, aufzunehmen.
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12 zeigt ein weiteres Beispiel einer Anordnung von Federbügeln 4, 5, wie sie an einem Innenteil 14 für eine Gehäuse 2 gemäß 1 bis 7 oder einem anderen Gehäuse 2 eingesetzt werden können, auch in Kombination mit den Federbügeln 4, 5 gemäß 8 bis 11.
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Die Federbügel 4, 5 sind mit an einem ringförmigen Rahmenteil 34 ausgebildet, ähnlich den Kontaktvorsprüngen 35 gemäß 8.
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Das ringförmige Rahmenteil 34 kann beispielsweise in einem Gehäuse 2 angeordnet sein.
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13 bis 15 zeigen weitere Beispiele einer Anordnung von Federbügeln 4, 5, wie sie an einem Innenteil 14 für ein Gehäuse 2 gemäß 1 bis 7 oder einem anderen Gehäuse 2 eingesetzt werden können, auch in Kombination mit den Federbügeln 4, 5 gemäß 8 bis 12.
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Die Innenteile 14 gemäß 13 und 14 begrenzen den Aufnahmeraum 15 in vier Richtungen, wobei die Variante nach 14 ein Einschieben des Instruments von zwei Richtungen erlaubt.
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16 zeigt ein weiteres Beispiel einer Anordnung von Federbügeln 4 wie sie in einem Gehäuse 2 gemäß 1 bis 7 oder einem anderen Gehäuse 2 eingesetzt werden können, auch in Kombination mit den Federbügeln 4, 5 gemäß 8 bis 15.
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Die Federbügel 4 sind einstückig an einer Gehäuseschale 29 des Gehäuses 2 ausgebildet. Eine weitere Gehäuseschale 30 ist gelenkig mit der Gehäuseschale 29 verbunden, um das Gehäuse 2 zu vervollständigen.
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Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Gehäuseschalen 29, 30 durch ein Scharnier 28 verbunden, um ein Klappetui zu bilden. Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind die Gehäuseschalen gegeneinander verschieblich ausgebildet, beispielsweise zur Bildung eines Schiebeetuis.
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Bei einem Instrumentenhalter 1 wird vorgeschlagen, zur flexiblen Halterung unterschiedlicher Instrumente 3 innerhalb eines Gehäuses 2 wenigstens einen Federbügel 4-12 auszubilden, welcher das jeweils eingelegte Instrument 3 kontaktiert und/oder beaufschlagt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Instrumentenbehälter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Instrument
- 4-12
- Federbügel
- 13
- Kontaktabschnitt
- 14
- Innenteil
- 15
- Aufnahmeraum
- 16
- Richtung
- 17
- Punkt
- 18
- Ende
- 19
- Einschubrichtung
- 20
- Gitter
- 21
- Gitter
- 22
- Käfig
- 23
- Oberfläche (des Instruments)
- 24
- Ort
- 25
- Abstand
- 26
- Pufferzone
- 27
- Kunststoffoberfläche
- 28
- Scharnier
- 29
- (obere) Gehäuseschale
- 30
- (unten) Gehäuseschale
- 31
- Längserstreckung des Instruments
- 32
- Haltebereich
- 33
- Betätigungsbereich
- 34
- Rahmenteil
- 35
- Kontaktvorsprung
- 36
- Kontaktflansch