DE102022130970A1 - Verfahren zur Herstellung und Verifizierung eines individualisierten Sicherheitsdokuments - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Verifizierung eines individualisierten Sicherheitsdokuments Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal mit den Schritten Bereitstellen eines Sicherheitssubstrats für ein Sicherheits- oder Wertdokuments, wobei das Sicherheitssubstrat mindestens ein individuelles Merkmal aufweist oder mit mindestens einem individuellen Merkmal versehen wird, Bereitstellen eines Volumenhologramms mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal, wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal mit dem mindestens einen individuellen Merkmal auf dem Sicherheitspapier verknüpft ist, Aufbringen des Volumenhologramms mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal auf das Sicherheitssubstrat des Sicherheits- oder Wertdokuments. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein nach diesem Verfahren hergestelltes Sicherheits- oder Wertdokument sowie ein Verfahren zur Verifizierung eines solchen Sicherheits- oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments aus einem Sicherheitssubstrat und mit einem Volumenhologramm. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein nach diesem Verfahren hergestelltes Sicherheits- oder Wertdokument sowie ein Verfahren zur Verifizierung eines solchen Sicherheits- oder Wertdokuments.
  • Bei Sicherheits- und Wertdokumenten ist es bekannt, Sicherheitsmerkmale auf oder in das Sicherheitssubstrat einzubringen, die einen Nachweis ihrer Echtheit und Authentizität ermöglichen. Die Sicherheitsmerkmale sollen dabei möglichst untrennbar mit den Dokumenten verbunden sein, d.h. ein Teil des Substrats sein, und schwer zu reproduzierenden Eigenschaften aufweisen. Im Stand der Technik sind hierzu eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen bekannt, wie beispielsweise Wasserzeichen, Durchsichtfenster, Stahlstiche, Mikroschriften, Perlglanzstreifen, Sonderfarben und Hologramme. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der maschinellen Erkennbarkeit der Sicherheitsmerkmale zu.
  • Neben den ergänzten Sicherheitsmerkmalen werden die Sicherheits- oder Wertdokumente üblicherweise auf einem speziellen Sicherheitssubstrat gedruckt, beispielsweise einem speziellen Banknotenpapier mit textilen Einlagen oder kombinierte polymerbasierte Substrate, die durch eine haptische bzw. taktile Wahrnehmung durch den Tastsinn eines Nutzers eine zusätzliche Echtheitsprüfung ermöglichen. Gerade Banknotenpapier mit textilen Fasern im Substrat unterscheiden sich im optischen Eindruck deutlich von handelsüblichem Schreib- oder Druckpapier auf Zellstoffbasis. Auch Sicherheitssubstrate für Sicherheitsdokumente, die aus mehreren unterschiedlichen Substratschichten bestehen und zu einem Verbundkörper laminiert werden, können eine besondere taktile Wahrnehmung bei einer nicht maschinellen Prüfung ermöglichen.
  • Aus dem Stand der Technik ist es für Sicherheits- und Wertdokumente bekannt, Hologramme in die Substrate der Dokumente zu integrieren. Eine Gruppe von Hologrammen sind dabei sogenannte dünne Hologramme deren Strukturtiefe in der Größenordnung der Wellenlänge des Lichts zum Rekonstruieren der holographischen Struktur liegt, beispielsweise Prägehologramm oder Oberflächenhologramme, bei denen die holographische Struktur in einem Oberflächenrelief des Substrats gespeichert ist und die auch nachträglich in ein fertiggestelltes Sicherheits- oder Wertdokument integriert werden können, beispielsweise mittels eines Prägestempels, insbesondere mittels eines Heißprägestempels.
  • Eine weitere Gruppe von holographischen Sicherheitsmerkmalen sind Volumenhologramm mit einer hohen Winkelselektivität und Wellenlängenselektivität für eine gute Rekonstruierbarkeit des Hologramms. In dem Volumenhologramm ist die beugende Struktur des Hologramms im Volumen des holographischen Aufzeichnungsmaterials gespeichert, wie beispielweise in der DE 10 2012 215540 A1 beschrieben. Als Aufzeichnungsmaterialien für Volumenhologramm werden in Sicherheits- oder Wertdokumenten üblicherweise holographische Belichtungsfilme eingesetzt, die auf Rollen bereitgestellt werden können. Diese Belichtungsfilme sind geeignet, Interferenzstrukturen zu speichern, deren charakteristische Abmessungen im Bereich der Wellenlänge des Lichts liegen, welches zur Aufzeichnung bzw. Rekonstruktion des Hologramms verwendet wird. Ein geeignetes Kontaktkopierverfahren für die Massenherstellung wird beispielswiese in der EP 896 260 A2 beschrieben. Hierbei wird der holographische Belichtungsfilm vor einem Master angeordnet, in dem eine Beugungsstruktur hinterlegt ist, die in den holographischen Belichtungsfilm übertragen werden soll. Beim Belichten des Films wird kohärentes Licht durch den holographischen unbelichteten Film auf den sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Master gestrahlt. Die holographischen Strukturen in dem Master Beugen das Lichts so, dass das gebeugte Objektlicht in den holographischen Film zurückgestrahlt wird und dort mit dem kohärenten Licht interferiert. In dem holographischen Film bildet sich so eine Interferenzstruktur aus, welche durch das in dem Master gebeugte Licht festgelegt ist. Wird der holographische Film entwickelt, so gleicht das Abbild bei der Rekonstruktion des Volumenhologramms dem Bild, dass beim Beleuchten des Masters zu beobachten ist. Auch die EP 715 232 A2 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Masterhologrammen und kopiersicheren Volumenhologramm, die mit einer zusätzlichen Farbverlaufsschicht versehen sind.
  • Die in Sicherheits- oder Wertdokumenten eingebrachten Sicherheitsmerkmale können ihre beabsichtigte Wirkung nur dann entfalten, wenn dem Benutzer diese Sicherheitsmerkmale im Umgang mit den Dokumenten ohne weitere Kenntnis auffallen. Zur automatisierten Prüfung dieser augenscheinlichen Sicherheitsmerkmale, aber auch von zusätzlichen maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmalen, ist aus der DE 10 2011 121 566 A1 ein tragbares Datenverarbeitungssystem mit einer Kamera bekannt, bei dem ein Bild einer Banknote mittels den in einer Datenbank gespeicherten definierten Sicherheitsmerkmale geprüft wird. Dabei wird zunächst das Bild der Banknote hinsichtlich ihres Nennwertes identifiziert und in Abhängigkeit vom identifizierten Nennwert spezielle Sicherheitsmerkmale überprüft und dann das Ergebnis der Prüfung ausgegeben. Ein weiteres Verfahren zur Prüfung von Sicherheits- und Wertdokumenten ist in der DE 10 2012 024 175 A1 beschrieben, bei dem optische Sicherheitsmerkmale eines Dokuments, die durch ein Magnetfeld beeinflussbar sind, verifiziert werden. Dabei werden neben den durch ein Magnetfeld beeinflussbaren optischen Eigenschaften auch weitere Sicherheitsmerkmale erfasst und auf ihre Echtheit überprüft. Dieses Verfahren benötigt einen hohen gerätetechnischen Aufwand bei einem relativ geringen Sicherheitslevel, da die Fälschungsgefahr durch Nachahmungen dieses Sicherheitselements durch örtlich und zeitlich veränderliche Magnetfeldbeeinflussungen relativ hoch ist.
  • Die bekannten optisch erkennbaren, taktil erfassbaren und maschinell lesbaren Sicherheitsmerkmale verbessern zwar jeweils den Schutz von Sicherheits- und Wertdokumenten gegenüber Fälschungen, jedoch ist der Grad der Fälschungssicherheit bei den verschiedenen Sicherheitsmerkmalen sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen sind alle Sicherheitsmerkmale mit unterschiedlichem Aufwand reproduzierbar und können auch optisch sichtbar gemacht werden, so dass herkömmliche Sicherheitsmerkmale für Sicherheits- und Wertdokumente keine vollständige Sicherheit gegen Fälschungen ermöglichen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- und Wertdokuments bereitzustellen, bei dem die Sicherheit und die Erkennung von Fälschungen mit und ohne Hilfsmittel wesentlich verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird in einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits-oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal erreicht durch das Bereitstellen eines Sicherheitssubstrats für ein Sicherheits- oder Wertdokument, wobei das Sicherheitssubstrat mindestens ein individuelles Merkmal aufweist oder mit mindestens einem individuellen Merkmal versehen wird, das Bereitstellen eines Volumenhologramms mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal, wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal mit dem mindestens einem individuellen Merkmal verknüpft ist, sowie das Aufbringen des Volumenhologramms mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal auf das Sicherheitssubstrat. Neben dem Volumenhologramm mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal können weitere optische oder taktile Sicherheitsmerkmale vorgesehen werden, die für alle Dokumente einer Dokumentenserie gleich sind und mit denen ein Nutzer eine schnelle optische oder taktile Prüfung der Dokumente vornehmen kann, beispielsweise Wasserzeichen, Durchsichtfenster, Sicherheitsfäden, Sonderfarben, Mikroschriften, Prägungen sowie Prägehologramme oder Hybridhologramme. Das Volumenhologramm weist üblicherweise die holographische Rekonstruktion eines für das jeweilige Sicherheits- oder Wertdokument vorgesehenen Masterhologramms sowie ein verschlüsseltes oder unverschlüsseltes holographisches Abbild des individuellen Merkmals auf. Als individuelles Merkmal kann eine auf das Sicherheitssubstrat aufgedruckte oder aufgeprägte individuelle Information oder ein individuelles Erkennungsmerkmal, beispielsweise eine individuelle Dokumentennummer, ein graphischer Code, ein individuelles Hologramm oder eine individuelle aufgeprägte Struktur genutzt werden. Die Verknüpfung eines Volumenhologramms mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal und dem individuellen Merkmal des Sicherheits- oder Wertdokuments verbessert die Fälschungssicherheit solcher individualisierter Dokumente signifikant und erleichtert die Verifizierung der Echtheit, da für jedes Dokument das individuelle Merkmal auf dem Sicherheitssubstrat und das individuelle Sicherheitsmerkmal in dem Volumenhologramms übereinstimmen oder zueinander passen müssen.
  • In einer besonderen Ausgestaltung dieses Verfahrens wird vor dem Bereitstellen des Volumenhologramms mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal das mindestens eine individuelle Merkmal ausgelesen und mit mindestens einem Verschlüsselungscode in das individuelle Sicherheitsmerkmal umgewandelt. Dieses besondere Verfahren erlaubt die Herstellung von Sicherheits- und Wertdokumenten, beispielsweise Ausweispapiere, Kreditkarten, Banknoten oder Wertpapiere, mit einer verbesserten Fälschungssicherheit und sicheren Echtheitsprüfung. Dabei erfolgt ein Aufbringen des individuellen Merkmals auf das Sicherheits- oder Wertdokument in der einfachsten Weise durch einen Sicherheitsaufdruck des individuellen Merkmals, insbesondere im Rahmen des Drucks des Sicherheits- oder Wertdokuments.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Sicherheits- oder Wertdokument eine individuelle Kennzeichnung, insbesondere eine individuelle Dokumentennummer aufweist und das Verfahren für ein individualisiertes Sicherheits- oder Wertdokument das Übermitteln der individuellen Kennzeichnung des Sicherheits- oder Wertdokuments und des in das Volumenhologramm eingebrachten individuellen Sicherheitsmerkmals oder einer relevanten Information dieses Merkmals an ein zentrales Speichermedium und das Speichern der individuellen Kennzeichnung des Sicherheits- oder Wertdokuments und des individuellen Sicherheitsmerkmals in dem zentralen Speichermedium umfasst. Ein derartiges bei der Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal durchgeführtes Verfahren ermöglicht eine schnelle und fälschungssichere Prüfung mittels maschinenbasierter und vernetzter Prüfeinrichtungen. Dabei wird in einer geeigneten optischen Prüfeinrichtung sowohl das individuelle Sicherheitsmerkmal bzw. die verschlüsselte Information des individuellen Sicherheitsmerkmals zusammen mit der individuellen Kennzeichnung, insbesondere einer individuelle Dokumentennummer, und/oder dem individuellen Merkmal erfasst und an einen mit dem zentralen Speichermedium verbundenen zentralen Rechner, beispielsweise dem Server einer staatlichen Zentralbank, übermittelt und dort mit den im zentralen Speichermedium abgelegten Daten verglichen. Dies ermöglicht eine sehr sichere Verifizierung der Echtheit des Sicherheits- oder Wertdokuments. Während für die Verifizierung von Kryptowährungen sehr hohe Speicherkapazitäten notwendig sind, beispielsweise ca. 300 GB für Bitcoins oder 5 TB für Ethereum, erfordert die Speicherung der charakteristischen Struktur mit individuellen Sicherheitsmerkmal, individuellen Merkmal und der individuellen Kennzeichnung eines erfindungsgemäßen Sicherheits- oder Wertdokuments deutlich viel geringere Speicherkapazitäten von nur ca. 250 KB.
  • Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal sieht vor, dass das Sicherheitssubstrat mindestens eine individuelle Dokumentennummer aufweist, bei einer Banknote beispielsweise eine Banknotennummer, oder mit mindestens einer individuellen Dokumentennummer versehen wird, wobei vor dem Bereitstellen des Volumenhologramms das individuelle Sicherheitsmerkmal und das mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal verknüpfte mindestens eine individuelle Merkmal bereitgestellt werden, und wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal und das mindestens eine individuelle Merkmal der mindestens einen individuellen Dokumentennummer zugeordnet sind oder zugeordnet werden. Dies ermöglicht eine direkte Verifizierung des Sicherheits- oder Wertdokuments über die individuelle Dokumentennummer bei einer Überprüfung der zugeordneten individuellen Merkmale und Sicherheitsmerkmale.
  • Bevorzugt kann dabei das individuelle Sicherheitsmerkmal ein Entschlüsselungscode und das mindestens eine individuelle Merkmal ein Sicherheitscode umfassen, wobei der Entschlüsselungscode und der Sicherheitscode miteinander verknüpft sind und der mindestens einen individuellen Dokumentennummer zugeordnet werden. Geeignete Sicherheitscodes und Entschlüsselungscodes können gemeinsam von einer zugelassenen Zertifizierungsstelle für eine individuelle Dokumentennummer oder für die Zuordnung zu einer individuellen Dokumentennummer vergeben werden. Die Sicherheitscodes und Entschlüsselungscodes sowie optional auch die zugeordnete individuelle Dokumentennummer können dann von der zugelassenen Zertifizierungsstelle in einem zentralen Speichermedium für einen späteren Abruf gesichert werden. Bei Banknoten können zugelassene Zertifizierungsstellen sowohl Zentralbanken aber auch Banknotendruckereien sein. Während der Sicherheitscode oder entsprechende Schlüssel zur Ermittlung des Sicherheitscodes aus dem mindestens einen individuellen Merkmal auch in geeigneten Anwendungsprogrammen hinterlegt sein können, ist der Entschlüsselungscode bzw. der entsprechende Schlüssel im Normalfall nur in dem zentralen Speichermedium hinterlegt.
  • Eine sinnvolle Variante des Verfahrens zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments sieht vor, dass das Volumenhologramm ein computergeneriertes Hologramm ist, bevorzugt ein verschlüsseltes computergeneriertes Hologramm ist, insbesondere ein computergeneriertes Hologramm zur Erzeugung von dreidimensionalen Rekonstruktionen ist. Hierbei kann eine als individuelles Merkmal oder als Dokumentennummer vorliegende individuelle Kennzeichnung des Sicherheits- oder Wertdokuments beim Einsatz computergenerierter Hologramme (CGH) oder synthetischer Hologramme als ein verschlüsseltes Abbild, beispielsweise in Form eines funktionslosen graphischen Codes, beispielsweise ein Barcode, ein Strichcode, ein QCR-Code oder ein QR-Code, in das Volumenhologramm eingebracht und dann optional auch nur mittels geeigneter Hilfsmittel, beispielsweise eines Lesegeräts oder eines elektronischen Datenverarbeitungsgeräts gelesen oder maschinell geprüft werden. Computergenerierte Hologramme benötigen zur digitalen Erzeugung holografischer Interferenzmuster kein gegenständliches Objekt, sondern es reicht ein mathematisches Modell des Objekts. Ein holographisches Bild kann beispielsweise durch das digitale Berechnen eines holographischen Interferenzmusters und die anschließende Übertragung auf das Volumenhologramm erzeugt werden. Computergenerierte Hologramme haben die Möglichkeit, sehr komplexe Referenzwellen zu erzeugen, die sich experimentell nur mit großem Aufwand oder gar nicht nachahmen lassen.
  • Durch den Einsatz computergenerierter Hologramme oder synthetischer Hologramme sind sehr charakteristische Strukturen in das Volumenhologramm einbringbar. Gerade das Erzeugen und Erfassen von komplexen Strukturen in Form eines computergenerierten Hologramms ermöglicht die Erzeugung eines relativ fälschungssicheren individualisierten Merkmals für ein Sicherheits-oder Wertdokument. Die computergenerierten, holographischen Interferenzmuster können dabei spezielle beugungsoptische Eigenschaften aufweisen, die visuell oder maschinell sicher erkannt und überprüft werden können, und die als sehr feine, dreidimensionale Strukturen im Submikrometerbereich aktuell nahezu nicht kopiert werden können. Bei einem computergenerierten Hologramm kann ein individuelles Merkmal oder eine als Dokumentennummer vorliegende individuelle Kennzeichnung eines Sicherheits-oder Wertdokuments auch in ein Amplitudenhologramm integriert werden, wobei unterschiedliche Interferenzmusterkodierungen genutzt werden können, um ein komplexes holographisches Abbild mit einer hohen Fälschungssicherheit zu erzeugen. Computergenerierte Hologramme sind zwar nicht absolut kopiersicher, haben aber das Potenzial für eine hohe Verschlüsselung. Insgesamt sollten Hologramme für ein erfindungsgemäßes Sicherheits- oder Wertdokument nach Möglichkeit kopiersicher und jedenfalls verschlüsselt sein. Die Verschlüsselung kann über den Einsatz einer komplexen Referenzwelle erfolgen oder softwaretechnisch in dem Hologramm implementiert werden. Dabei muss nicht das gesamte Hologramm ganzflächig verschlüsselt oder gesichert sein, es ist ausreichend bestimmte Bereiche zu verschlüsseln. Die in dem Hologramm verschlüsselten Inhalte müssen redundant gespeichert, was insbesondere durch eine virtuelle Abbildung erreicht, die sich in einem bestimmten Abstand zur Bildebene bzw. Hologrammebene befindet. Dadurch werden die einzelnen Bildpunkte über die gesamte Hologrammfläche gespeichert, so dass auch bei einem Verlust oder einer Zerstörung einzelner Hologrammbereiche die gespeicherten Informationen erhalten bleiben. Zusätzlich zu den gespeicherten Inhalten können solche Hologramme auch dreidimensionale Effekte oder Bewegungseffekte aufweisen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherheits- oder Wertdokument eine Banknote oder ein Wertpapier und das Sicherheitssubstrats ein Banknotenpapier ist, insbesondere ein Banknotenpapier mit einer textilen Textur ist. Banknotenpapiere werden oftmals auf Basis von Baumwolle oder anderen natürlichen Fasern hergestellt und sind deutlich strapazierfähiger als herkömmliche Papiere auf Zellstoffbasis. Alternativ können Banknotenpapiere auch polymerbasierte Substrate aus biaxial gerecktem Polypropylenfasern sein. Der textile Anteil in herkömmlichen Banknotenpapieren führt zu einer individuellen Textur des Banknotenpapiers, die sich wie ein Fingerabdruck auf dem Banknotenpapier ausbildet und als individuelles Merkmal genutzt werden kann. Beide Banknotenpapiere verbessern die Fälschungssicherheit und lassen sich relativ einfach mit dem Volumenhologramm versehen.
  • Bei der Herstellung eines Volumenhologramms mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal kann das Einbringen eines holographischen Abbilds des Sicherheitsmerkmals in das Volumenhologramm mittels einer Hologramm-Transfereinrichtung erfolgen, insbesondere elektrochemisch, magnetisch oder magnetomechanisch. Dies ermöglicht das gleichzeitige Einbringen des seriellen holographischen Sicherheitsmerkmals, das in Form eines Masterhologramms vorliegt, sowie des individuellen holographischen Abbilds einer charakteristischen Struktur oder individuellen Merkmals des Sicherheitssubstrats, und erleichtert damit den Herstellungsprozess des Sicherheits- oder Wertdokuments mit individualisierten Sicherheitsmerkmal. Dabei kann das individuelle Sicherheitsmerkmal beispielsweise auch eine individuelle Dokumentennummer oder Banknotennummer umfassen, und als individuelles Sicherheitsmerkmal in dem Volumenhologramm ausschließlich im infraroten Lichtspektrum sichtbar sein. Dies verhindert eine Überlagerung des Abbilds des individuellen Sicherheitsmerkmals mit einem herkömmlicherweise vorhandenen dreidimensionalen Objekt des Volumenhologramms, und verhindert so eine Schwächung dieses seriellen Sicherheitsmerkmals. Gleichzeitig wird bei einer optischen Fälschung das nur im Infrarotlichtspektrum sichtbare Abbild des individuellen Sicherheitsmerkmals nicht erfasst und eine Fälschung ist somit leicht erkennbar. Neben einem nur in bestimmten Lichtspektren sichtbaren individuellen Sicherheitsmerkmal können solche Strukturen bzw. Informationen, ein individuelles Merkmal oder eine individuelle Kennzeichnung des Sicherheits- oder Wertdokuments vor der Übertragung in ein holographisches Interferenzmuster verschlüsselt werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments zusätzlich zu dem individuellen Merkmal weitere serienidentischen Sicherheitsmerkmale aufweist, insbesondere Wasserzeichen, Durchsichtfenster, Stahlstiche, Mikroschriften, Perlglanzstreifen, Sonderfarben oder Amplitudenhologramme. Dies erleichtert eine schnelle optische und haptische Überprüfung der Dokumente vor dem Erfassen des auf dem Sicherheitssubstrat aufgebrachten individuellen Merkmals und des in dem Volumenhologramm integrierten individuellen Sicherheitsmerkmals mittels eines entsprechenden Lesegeräts. Dabei können diese serienidentischen Sicherheitsmerkmale bevorzugt maschinell erkennbare Sicherheitsmerkmale sein, mit denen insbesondere die maschinelle Überprüfung und Verifizierung der Echtheit der Sicherheits- oder Wertdokumente erleichtert werden kann.
  • Ein vorteilhaftes Verfahren sieht vor, dass das Sicherheits- oder Wertdokument ein Amplitudenhologramm aufweist, wobei das mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal aus dem Volumenhologramm verknüpfte mindestens eine individuelle Merkmal, ein auf dem Sicherheitssubstrat aufgebrachtes individuelles Merkmal und/oder ein Sicherheitscode in das Amplitudenhologramm integriert und das Amplitudenhologramm auf das Sicherheits- oder Wertdokument aufgebracht wird. Die Integration eines zusätzlichen Amplitudenhologramms mit individuellen Sicherheitsmerkmal erhöht die Fälschungssicherheit des Sicherheits- oder Wertdokuments.
  • Eine Modifikation sieht vor, dass bei dem Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments das Volumenhologramm zumindest in einem Bereich, bevorzugt im Bereich des individuellen Sicherheitsmerkmals, und/oder das Amplitudenhologramm zumindest in einem Bereich, bevorzugt im Bereich des mindestens einen individuellen Merkmals mit einer vom Rest des Volumenhologramms und/oder des Amplitudenhologramms abweichenden Wellenlänge erstellt wird, um bereits bei einer optischen Prüfung des Hologramms eine Kopie leichter von einem Original unterscheiden zu können. Der Rest des Volumenhologramms wird wie üblich mit Licht einer bestimmten Wellenlänge erstellt, beispielsweise bei 532 Nanometer, während in einem bestimmten Bereich oder Bereichen für das individuelle Sicherheitsmerkmal hierfür eine leicht abweichende Wellenlänge verwendet wird, beispielsweise mit einem Wellenlängenshift von etwa 10 Nanometer, z.B. etwa bei 540 Nanometer. Dadurch sind im Original die abweichenden Bereiche nicht erkennbar, sofern der Wellenlängenshift nur wenige Nanometer beträgt. Bei einem zu großen Wellenlängenshift erscheinen die abweichenden Bereiche bereits im Original fleckig. Erstellt man von einem solchen Hologramm eine Kopie mit der für die Herstellung des Volumenhologramms verwendeten Wellenlänge, hier 532 Nanometer, dann erscheinen die abweichenden Bereiche in der Kopie fleckig, da die Kopie dieser besonderen Bereiche schlechter wird. So entsteht durch das Verschieben der Wellenlängen für den Bereich des individuellen Sicherheitsmerkmals um ein paar wenige Nanometer ein sehr effektiver Nachahmungs- und Kopierschutz.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Sicherheits- oder Wertdokument aus einem Sicherheitssubstrats mit Volumenhologramm, insbesondere eine Banknote oder ein Wertpapier, hergestellt mittels eines der oben beschriebenen Verfahren, wobei das mindestens eine individuelle Merkmal und/oder mindestens eine Dokumentennummer oder Banknotennummer, mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal aus dem auf das Sicherheitssubstrat aufgebrachten Volumenhologramm verknüpft sind. Ein solches Sicherheits- oder Wertdokument verhindert durch die besondere Kombination eines Sicherheitsmerkmals, das als individuelles Sicherheitsmerkmal in dem Volumenhologramm des Sicherheits- oder Wertdokuments integriert ist, bevorzugt als computergeneriertes Hologramm, sowie eines auf dem Sicherheitssubstrat des Sicherheits- oder Wertdokuments aufgebrachten individuellen Merkmals, eine Herstellung von schwer fälschbaren Dokumenten und erleichtert die Verifizierung der Echtheit von wichtigen oder wertvollen Sicherheits- oder Wertdokumenten.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verifizierung des oben beschriebenen Sicherheits- oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal, umfassend das Bereitstellen eines Lesegeräts für Sicherheits- oder Wertdokumente mit individualisiertem Sicherheitsmerkmal, Erfassen des in dem Volumenhologramm integrierten individuellen Sicherheitsmerkmals mittels dem Lesegerät, Erfassen des auf das Sicherheitssubstrat aufgebrachten mindestens einen individuellen Merkmals mittels dem Lesegerät, Vergleichen des auf das Sicherheitssubstrat aufgebrachten mindestens einen individuellen Merkmals mit dem in dem Volumenhologramm integrierten individuellen verschlüsselten oder unverschlüsselten Sicherheitsmerkmal sowie Ausgeben des Vergleichsergebnisses. Dieses Verfahren ermöglicht in seiner einfachsten Variante eine lokale Prüfung und Verifizierung der Echtheit eines Sicherheits- oder Wertdokuments ohne eine Datenverbindung zu einem zentralen Rechner oder einem zentralen Speichermedium. In Kombination mit einer optischen oder akustischen Ausgabe des Prüfungsergebnisses ermöglicht ein solches Verfahren und ein entsprechendes Lesegerät eine sehr schnelle und relativ sichere Prüfung von Dokumenten. Dabei kann das Lesegerät als Vergleichsergebnis die individuelle Dokumentennummer des Sicherheits- oder Wertdokuments bzw. die Banknotennummer ausgeben.
  • In einer zentral verifizierten Fassung des Verfahrens wird zusätzlich das in dem Volumenhologramm erfasste individuelle Sicherheitsmerkmal und das von dem Sicherheitssubstrat erfasste mindestens eine individuelle Merkmal an eine mit einem zentralen Speichermedium verbundene externe Rechnereinheit übertragen und durch die Rechnereinheit verglichen, wobei das Prüfungsergebnis, bevorzugt eine individuelle Dokumentennummer des Dokuments dann wieder an das Lesegerät übermittelt wird. Die externe Rechnereinheit bestimmt aus den vom Lesegerät übertragenen Merkmalen und dem im zentralen Speichermedium gespeicherten virtuellen Hologramminformationen oder einem zu dem individuellen Sicherheitsmerkmal des Volumenhologramms gespeicherten Entschlüsselungscode ein Vergleichsergebnis, insbesondere die individuelle Dokumentennummer eines echten Dokuments, welche an das Lesegerät zur Verifizierung gesandt wird.
  • In einer weiteren Fassung umfasst das Verfahren zur Verifizierung eines Sicherheits- oder Wertdokuments mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal das Bereitstellen eines Lesegeräts für Sicherheits- oder Wertdokumente mit individualisierten Sicherheitsmerkmal, das Erfassen der individuellen Dokumentennummer des Sicherheitssubstrats mittels dem Lesegerät, das Erfassen des in dem Volumenhologramm integrierten individuellen Sicherheitsmerkmals mittels dem Lesegerät, das Erfassen des auf dem Sicherheitssubstrat aufgebrachten mindestens einen individuellen Merkmals mittels dem Lesegerät, wobei das Lesegerät optional einen zugeordneten Sicherheitscode aus dem mindestens einen individuellen Merkmal bestimmt, das Übermitteln des in dem Volumenhologramm erfassten individuellen Sicherheitsmerkmals und des auf dem Sicherheitssubstrat erfassten mindestens einen individuellen Merkmals oder des zugeordneten Sicherheitscodes an eine mit einem zentralen Speichermedium verbundene externe Rechnereinheit, das Bestimmen eines dem individuellen Sicherheitsmerkmal zugeordneten Entschlüsselungscodes mittels der externen Rechnereinheit, das Überprüfen des mindestens einen individuellen Merkmals oder des zugeordneten Sicherheitscodes mit dem Entschlüsselungscode, wobei als Prüfungsergebnis die individuelle Dokumentennummer oder ein Code zur Bestimmung der individuellen Dokumentennummer durch das Lesegerät ermittelt wird, und das Übermitteln des Prüfungsergebnisses an das Lesegerät sowie das Ausgeben des Prüfungsergebnisses oder der aus dem Prüfungsergebnis bestimmten individuellen Dokumentennummer durch das Lesegerät. Dieses Verfahren ermöglicht eine äußerst sichere Überprüfung von Sicherheits- und Wertdokumenten und die Verifizierung der Echtheit. Dadurch wird eine Fälschung solcher Sicherheits- oder Wertdokumente nahezu unmöglich gemacht und eine Fälschung kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sicher festgestellt werden. Beispielsweise können die bei der Herstellung des individualisierten Sicherheits- oder Wertdokuments erfassten Daten über das individuelle Merkmal und/oder eine zufällige charakteristische Struktur des Sicherheitssubstrats sowie die Daten zum individuellen Sicherheitsmerkmal und dem Volumenhologramm in dem zentralen Speichermedium hinterlegt und nicht oder nur zum Teil in dem Sicherheits- oder Wertdokument enthalten sein. Dann können die für eine Fälschung notwendigen Informationen über das Sicherheits- oder Wertdokument nicht aus diesem Dokument selbst erlangt werden, sondern nur in Verbindung mit den im zentralen Speichermedium gespeicherten Daten. Da diese im zentralen Speichermedium gespeicherten Daten auch bei einer Verifizierung des Sicherheits- oder Wertdokuments nicht an das anfragende Lesegerät übermittelt werden, sondern lediglich das Ergebnis der Echtheitsprüfung oder einen Code zur Bestimmung der individuellen Dokumentennummer auf Basis des mindestens einen individuellen Merkmals, gibt es für einen potentiellen Fälscher keine Möglichkeit, an die für eine Fälschung notwendigen Informationen zu gelangen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens zur Verifizierung eines Sicherheits- oder Wertdokuments mit individualisiertem Sicherheitsmerkmal sieht vor, dass das Lesegerät ein mobiles elektronisches Datenverarbeitungsgerät ist, bevorzugt ein Handy oder Tablet ist. Die Verwendung einfacher mobiler Datenverarbeitungsgeräte wie beispielsweise Handy oder Tablet erleichtern den Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur für die Verifizierung von Sicherheits-oder Wertdokumenten. Dabei kann die Verarbeitung der Daten und die Anzeige der Prüfungsergebnisse mittels eines Computerprogramms, bevorzugt mittels eines Anwendungsprogramms oder einer App für Handy oder Tablet erfolgen, wodurch die Handhabung erleichtert und die Verifizierung von Dokumenten auch für gering geschultes Personal möglich ist.
  • Wenn die Informationen des individuellen Sicherheitsmerkmals in dem Volumenhologramm stark verschlüsselt sind, beispielsweise mittels eines Schlüssels mit etwa 1000 Bildpunkten, dann ist zur herkömmlichen Rekonstruktion eine extrem genaue Positionierung von Schlüssel und Hologramm in Bezug auf die Lichtquelle notwendig, beispielsweise eine Abweichung von unter 1 Mikrometer. Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verifizierung eines Sicherheits- und Wertdokuments übernimmt die Software auf dem Handy oder Tablet die Entschlüsselung und berechnet dabei auch die exakte virtuelle Positionierung von Schlüssel und Volumenhologramm oder CGH, weshalb auf eine Rekonstruktion der Positionierung verzichtet werden kann.
  • Im Folgenden wird ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand einer beispielhaften Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein schematisch dargestelltes Wertdokument gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt ein schematisch dargestelltes erfindungsgemäßes Sicherheits- und Wertdokument 1 mit einem Volumenhologramm 2, einer individuellen Dokumentennummer 9 und weiteren serienidentischen Sicherheitsmerkmalen 3, beispielsweise Wasserzeichen, Durchsichtfenster, Stahlstiche, Mikroschriften, Perlglanzstreifen, Sonderfarben oder Amplitudenhologramme. In der gezeigten Ausführungsform ist das Sicherheits- und Wertdokument 1 als Banknote 4 ausgeführt, wobei das Volumenhologramm 2 ein mit dem Wert dieser Banknote verbundenes erstes Hologrammbild 5 aufweist. Dieses für alle Banknoten 4 des gleichen Nennwertes einer Banknotenserie gleiche, d.h. serienidentische Hologrammbild 5 kann zusammen mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 als computergeneriertes Volumenhologramm 2 vorgefertigt werden und bei der Herstellung auf das Sicherheitssubstrat 6 des erfindungsgemäßen Sicherheits- und Wertdokuments 1, hier einem Banknotenpapier 7, aufgebracht werden. Dabei kann das individuelle Sicherheitsmerkmal 8 sowohl sichtbar und unverschlüsselt in dem Volumenhologramm 2 integriert sein, oder in einer verschlüsselten und/oder in einer bei natürlichem Licht unsichtbaren Form hinterlegt sein. Zur Generierung des individuellen Sicherheitsmerkmals 8 kann ein geeignetes individuelles Merkmal des Sicherheits- und Wertdokuments 1, beispielsweise ein individueller graphischer Code, ein individuelles Amplituden- oder Volumenhologramm, eine individuelle Textur des Banknotenpapiers 7 und/oder eine individuelle Dokumentennummer 9, erfasst und bei der Generierung des individuellen Sicherheitsmerkmals 8 in Form eines direkten oder eines verschlüsselten Abbilds in das individuelle Sicherheitsmerkmal 8 integriert werden.
  • Alternativ kann für ein erfindungsgemäßes Sicherheits- und Wertdokument 1 mit einem Volumenhologramm 2 von einer zugelassenen Zertifizierungsstelle ein Entschlüsselungscode und ein zweiter Sicherheitscode bereitgestellt werden, die miteinander verknüpft sind. Über den Entschlüsselungscode wird ein zugeordnetes individuelles Sicherheitsmerkmal 8 erzeugt und in dem Volumenhologramm 2 integriert. Das Volumenhologramm 2 mit individuellen Sicherheitsmerkmal 8 kann als computergeneriertes Volumenhologramm 2 vorgefertigt werden und bei der Herstellung auf das Sicherheitssubstrat 6 des erfindungsgemäßen Sicherheits- und Wertdokuments 1, hier einem Banknotenpapier 7, aufgebracht werden. Mittels des Sicherheitscodes wird ein zugeordnetes individuelles Merkmal erzeugt und ebenfalls bei der Herstellung auf das Sicherheitssubstrat 6 aufgebracht. Dabei können der Entschlüsselungscode und der Sicherheitscode bereits für eine bestimmte individuelle Dokumentennummer 9 generiert bzw. vergeben werden oder erst nach der Bereitstellung einer individuellen Dokumentennummer 9 des Sicherheits- und Wertdokuments 1 zugeordnet werden.
  • Geeignete Sicherheitscodes und Entschlüsselungscodes werden typischerweise gemeinsam von einer entsprechenden Zertifizierungsstelle vergeben. Die Sicherheitscodes und Entschlüsselungscodes sowie optional auch die zugeordnete individuelle Dokumentennummer 9 können dann von der zugelassenen Zertifizierungsstelle in einem zentralen Speichermedium für einen späteren Abruf gesichert werden. Zugelassene Zertifizierungsstellen können bei Banknoten 4 beispielsweise Zentralbanken aber auch Banknotendruckereien sein.
  • Die Prüfung und Verifizierung eines solchen Sicherheits- oder Wertdokuments 1 mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 kann sowohl vor Ort in einem geeigneten Lesegerät für individualisierte Sicherheits- oder Wertdokumente 1 erfolgen oder in einer externen Rechnereinheit die mit dem zentralen Speichermedium verbunden ist. In beiden Fällen werden zunächst das Volumenhologramm 2 mit dem darin integrierten individuellen Sicherheitsmerkmal 8 und das auf dem Sicherheitssubstrat 6 vorhandene individuelle Merkmal mittels des Lesegeräts sowie optional die individuelle Dokumentennummer 9 erfasst. Dann kann entweder in einer internen Rechnereinheit in dem Lesegerät selbst das Volumenhologramm 2, oder dessen individuelles Sicherheitsmerkmal 8, und das individuelle Merkmal des Sicherheitssubstrats 6 mit einem dem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 zugeordneten Entschlüsselungscode rekonstruiert bzw. entschlüsselt werden. Der Entschlüsselungscode ist üblicherweise in dem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 hinterlegt, kann alternativ zu dem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 auch in dem individuellen Merkmal oder auf dem Sicherheitssubstrat 6 hinterlegt sein und mit dem Lesegerät erfasst werden oder zu dem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 in der internen Rechnereinheit des Lesegeräts bzw. dem zugehörigen Computerprogramm implementiert sein.
  • Bei dem Einsatz einer externen Rechnereinheit ist der dem individuellen Sicherheitsmerkmal 8 zugeordnete Entschlüsselungscode üblicherweise nur in einem zentralen Speichermedium hinterlegt, das im Wesentlichen nur mit der externen Rechnereinheit verbundenen ist. Die dort hinterlegten Entschlüsselungscodes und Sicherheitscodes wurden zusammen mit der Produktion der Sicherheits- und Wertdokumente 1 sowie der Generierung des Volumenhologramms 2 und des individuellen Sicherheitsmerkmals 8 gesichert und einer individuellen Dokumentennummer 9 zugeordnet. Von dem Lesegerät wird dann nur die auf dem Sicherheits- oder Wertdokument 1 erfassten Daten, insbesondere das individuellen Sicherheitsmerkmal 8 und das individuelle Merkmal, an die externe Rechnereinheit übermittelt, die dann auf Basis dieser Daten im zentralen Speichermedium den zugehörigen Entschlüsselungscode abruft, um die Daten zu entschlüsseln.
  • Nach der Rekonstruktion des Volumenhologramms 2 und/oder des individuellen Sicherheitsmerkmals 8 bzw. der Prüfung des individuellen Sicherheitsmerkmals 8 und/oder des individuellen Merkmals werden die entschlüsselten Daten in der externen Rechnereinheit verglichen und das Ergebnis der Verifizierung ausgegeben. Neben einer einfachen positiven oder negativen Bewertung kann von der Rechnereinheit auch die individuelle Dokumentennummer 9 des Sicherheits- oder Wertdokuments 1, ausgegeben werden, was insbesondere beim Einsatz einer externen Rechnereinheit eine zusätzliche Sicherheit gegenüber einer Manipulation der elektronischen Daten ermöglicht. Alternativ kann die externe Rechnereinheit als Ergebnis der Prüfung des individuellen Sicherheitsmerkmals 8 auch nur einen Code herausgeben mit dem das Lesegerät auf Basis des individuellen Merkmals eine individuelle Dokumentennummer 9 berechnet und zur Verifizierung des Sicherheits- und Wertdokuments 1 ausgibt.
  • Als Lesegerät zur optischen Verifizierung der Banknote 4 kann ein mobiles elektronisches Datenverarbeitungsgerät genutzt werden, beispielsweise ein Handy oder Tablet. Die Verwendung solcher einfach handhabbaren mobilen Datenverarbeitungsgeräte mit geeigneten Anwendungsprogrammen oder einfachen Apps erleichtert sowohl die Verifizierung von Banknoten 4 durch gering geschultes Personal als auch den Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur zur Verifizierung von Banknoten 4. Bei dem Einsatz einer externen Rechnereinheit wird durch das Lesegerät im Wesentlichen das individuelle Sicherheitsmerkmal 8, das individuelle Merkmal und die individuelle Dokumentennummer 9 sowie optional einfache serienidentischen Sicherheitsmerkmalen erfasst und dann zumindest das individuelle Sicherheitsmerkmal 8 und das individuelle Merkmal an die externe Rechnereinheit übertragen. Anschließend erfolgt die Verifizierung des Sicherheit- und Wertdokuments 1 in der externen Rechnereinheit, die dann das Prüfungsergebnis an das Lesegerät zurück überträgt. Für eine dezentrale Prüfung weniger relevanter Dokumente kann in den Anwendungsprogrammen oder Apps ein zusätzlicher Sicherheitscode implementiert sein, mit dem das individuelle Sicherheitsmerkmal 8 oder das individuelle Merkmal entschlüsselt werden kann, um so eine Verifizierung des Sicherheits- oder Wertdokuments 1 zu ermöglichen. Dabei kann ein solcher zusätzlicher Sicherheitscode für alle mobilen Datenverarbeitungsgeräte identisch sein oder sich in Abhängigkeit der mobilen Datenverarbeitungsgeräte unterscheiden.
  • Durch den Einsatz solcher mobilen elektronischen Datenverarbeitungsgeräte kann in einem großen Umfang eine einfache lokale Prüfung und Verifizierung der Echtheit von Banknoten 4 erfolgen, ohne eine Datenverbindung zu einer zentralen Rechnereinheit oder einem zentralen Speichermedium zu benötigen, Zusätzlich kann stichprobenartig oder bei einem besonderen Interesse das individuelle Sicherheitsmerkmal 8 über eine zentrale Verifizierung der Banknote 4 geprüft werden. Dazu werden das in dem Volumenhologramm 2 integrierte und verschlüsselte individuelle Sicherheitsmerkmal 8 sowie das individuelles Merkmal und üblicherweise die individuelle Dokumentennummer 9 an den zentralen Rechner übertragen, der die individuellen Merkmale und Sicherheitsmerkmale 8 mit den in einem zentralen Speichermedium abgelegten Daten vergleicht bzw. entschlüsselt und dann das Prüfungsergebnis wieder an das Datenverarbeitungsgerät übermittelt.
  • Bei wertvollen Sicherheits- und Wertdokument 1 oder Banknoten 4 mit einem hohen Wert kann eine Verifizierung der Sicherheits- und Wertdokumente 1 auch über weitere in einem zentralen Speichermedium abgelegten Daten zu der charakteristischen Struktur des Sicherheitssubstrats 6 und der serienidentischen Sicherheitsmerkmale 3 des Sicherheits-und Wertdokuments 1 vorgenommen werden. Neben einer genaueren Verifizierung des Volumenhologramms 2, der charakteristischen Struktur des Sicherheitssubstrats 6 und der serienidentischen Sicherheitsmerkmale 3, mit oder ohne eine Zuordnung zur individuelle Dokumentennummer 9, können im zentralen Speichermedium auch weitere relevante Informationen bei der Echtheitsprüfung berücksichtigt werden. Dies erlaubt es nahezu fälschungssichere Sicherheits-oder Wertdokumente 1 bereitzustellen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sicherheits- und Wertdokument
    2
    Volumenhologramm
    3
    serienidentische Sicherheitsmerkmale
    4
    Banknote
    5
    Hologrammbild
    6
    Sicherheitssubstrats
    7
    Banknotenpapier
    8
    individuelles Sicherheitsmerkmal
    9
    individuelle Dokumentennummer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012215540 A1 [0005]
    • EP 896260 A2 [0005]
    • EP 715232 A2 [0005]
    • DE 102011121566 A1 [0006]
    • DE 102012024175 A1 [0006]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal mit den Schritten: Bereitstellen eines Sicherheitssubstrats für ein Sicherheits- oder Wertdokument (1), wobei das Sicherheitssubstrat mindestens ein individuelles Merkmal aufweist oder mit mindestens einem individuellen Merkmal versehen wird; Bereitstellen eines Volumenhologramms (2) mit einem individuellen Sicherheitsmerkmal, wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal mit dem mindestens einem individuellen Merkmal verknüpft ist; Aufbringen des Volumenhologramms (2) mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal auf das Sicherheitssubstrat des Sicherheits- oder Wertdokuments (1).
  2. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 1, wobei vor dem Bereitstellen des Volumenhologramms (2) mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal das mindestens eine individuelle Merkmal vom Sicherheitssubstrat ausgelesen wird und mit mindestens einem Verschlüsselungscode in das individuelle Sicherheitsmerkmal umgewandelt wird.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Sicherheitssubstrat (6) mit mindestens einer individuellen Dokumentennummer (9) versehen ist und das mindestens eine individuelle Merkmal die individuelle Dokumentennummer (9) umfasst.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 1, wobei das Sicherheitssubstrat (6) mindestens eine individuelle Dokumentennummer (9) aufweist oder mit mindestens einer individuellen Dokumentennummer (9) versehen wird; wobei vor dem Bereitstellen des Volumenhologramms (2) das individuelle Sicherheitsmerkmal und das mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal verknüpfte mindestens eine individuelle Merkmal bereitgestellt werden, wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal und das mindestens eine individuelle Merkmal der mindestens einen individuellen Dokumentennummer (9) zugeordnet oder zugeordnet werden.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 4, wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal ein Entschlüsselungscode und das mindestens eine individuelle Merkmal ein Sicherheitscode umfassen, wobei der Entschlüsselungscode und der Sicherheitscode miteinander verknüpft sind und der mindestens einen individuellen Dokumentennummer (9) zugeordnet werden.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 4 oder 5, wobei das individuelle Sicherheitsmerkmal und das mindestens eine individuelle Merkmal bzw. der Entschlüsselungscode und der Sicherheitscode gemeinsam von einer Zertifizierungsstelle herausgegeben und der mindestens einen individuellen Dokumentennummer (9) zugeordnet werden.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Volumenhologramm (2) ein computergeneriertes Hologramm ist, bevorzugt ein verschlüsseltes computergeneriertes Hologramm ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Sicherheits- oder Wertdokument (1) eine Banknote (4) oder ein Wertpapier ist, und das Sicherheitssubstrat ein Banknotenpapier (7) ist, insbesondere ein Banknotenpapier (7) mit einer textilen Textur ist.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das mindestens eine individuelle Merkmal und/oder das individuelle Sicherheitsmerkmal im Bereich des menschlichen Sehvermögens unsichtbar sind, bevorzugt ausschließlich im Infrarotlichtspektrum sichtbar sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Sicherheits- oder Wertdokument (1) ein Amplitudenhologramm aufweist, wobei das mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal (8) aus dem Volumenhologramm (2) verknüpfte mindestens eine individuelle Merkmal und/oder ein Sicherheitscode in das Amplitudenhologramm integriert und das Amplitudenhologramm auf das Sicherheits- oder Wertdokument (1) aufgebracht wird.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Volumenhologramm (2) zumindest in einem Bereich, bevorzugt im Bereich des individuellen Sicherheitsmerkmals, und/oder das Amplitudenhologramm zumindest in einem Bereich, bevorzugt im Bereich des mindestens einen individuellen Merkmals mit einer vom Rest des Volumenhologramms (2) und/oder des Amplitudenhologramms abweichenden Wellenlänge erstellt wird.
  12. Sicherheits- oder Wertdokument (1) aus einem Sicherheitssubstrat (6) mit Volumenhologramm (2), insbesondere eine Banknote (4) oder ein Wertpapier, hergestellt mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das mindestens eine individuelle Merkmal und/oder mindestens eine individuelle Dokumentennummer mit dem individuellen Sicherheitsmerkmal aus dem auf das Sicherheitssubstrat aufgebrachten Volumenhologramm (2) verknüpft sind.
  13. Verfahren zur Verifizierung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 12, mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines Lesegeräts für Sicherheits- oder Wertdokumente (1) mit individualisierten Sicherheitsmerkmal; Erfassen des in dem Volumenhologramm (2) integrierten individuellen Sicherheitsmerkmals mittels dem Lesegerät; Erfassen des auf dem Sicherheitssubstrat (6) aufgebrachten mindestens einen individuellen Merkmals mittels dem Lesegerät; Vergleichen des auf dem Sicherheitssubstrat aufgebrachten mindestens einen individuellen Merkmals mit dem in dem Volumenhologramm (2) integrierten individuellen Sicherheitsmerkmal; Ausgeben des Vergleichsergebnisses.
  14. Verfahren zur Verifizierung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 13, mit den zusätzlichen Schritten: Übermitteln des in dem Volumenhologramm (2) erfassten individuellen Sicherheitsmerkmals und des auf dem Sicherheitssubstrat erfassten mindestens einen individuellen Merkmals an eine mit einem zentralen Speichermedium verbundene externe Rechnereinheit; Vergleichen des auf dem Sicherheitssubstrat aufgebrachten mindestens einen individuellen Merkmals mit dem in dem Volumenhologramm (2) integrierten individuellen Sicherheitsmerkmal durch die externe Rechnereinheit; Übermitteln des Prüfungsergebnisses an das Lesegerät.
  15. Verfahren zur Verifizierung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 12 mit den folgenden Schritten: Bereitstellen eines Lesegeräts für Sicherheits- oder Wertdokumente (1) mit individualisierten Sicherheitsmerkmal; Erfassen der individuellen Dokumentennummer (9) des Sicherheitssubstrats (6) mittels des Lesegeräts; Erfassen des in dem Volumenhologramm (2) integrierten individuellen Sicherheitsmerkmals mittels des Lesegeräts; Erfassen des auf dem Sicherheitssubstrat (6) aufgebrachten mindestens eines individuellen Merkmals mittels des Lesegerätes, wobei das Lesegerät optional einen zugeordneten Sicherheitscode aus dem mindestens einen individuellen Merkmal bestimmt; Übermitteln des in dem Volumenhologramm (2) erfassten individuellen Sicherheitsmerkmals und des auf dem Sicherheitssubstrat erfassten mindestens einen individuellen Merkmals oder des zugeordneten Sicherheitscodes an eine mit einem zentralen Speichermedium verbundene externe Rechnereinheit; Bestimmen eines dem individuellen Sicherheitsmerkmal zugeordneten Entschlüsselungscodes mittels der externen Rechnereinheit; Überprüfen des mindestens einen individuellen Merkmals oder des zugeordneten Sicherheitscodes mit dem Entschlüsselungscode, wobei als Prüfungsergebnis die individuelle Dokumentennummer oder ein Code zur Bestimmung der individuellen Dokumentennummer (9) durch das Lesegerät ermittelt wird; Übermitteln des Prüfungsergebnisses an das Lesegerät; Ausgeben des Prüfungsergebnisses oder der aus dem Prüfungsergebnis bestimmten individuellen Dokumentennummer durch das Lesegerät.
  16. Verfahren zur Verifizierung eines Sicherheits- oder Wertdokuments (1) mit einem individualisierten Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei das Lesegerät ein mobiles elektronisches Datenverarbeitungsgerät ist, bevorzugt ein Handy oder Tablet ist, und wobei die Verarbeitung der Daten und die Anzeige des Prüfungsergebnisses mittels eines Computerprogramms, bevorzugt mittels eines Anwendungsprogramms oder einer App für ein Handy oder Tablet, erfolgt.
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