DE102022130961A1 - Verfahren zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, computerlesbares Medium, System, und Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, das Verfahren umfassend: Empfangen eines nicht-austauschbaren, digitalen Tokens umfassend die virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs auf einem von einem ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet durch ein mobiles Endgerät eines zweiten Nutzers des Fahrzeugs; Ermitteln eines Starts einer Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers; Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer; und Bereitstellen der angepassten, virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs auf dem vom ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers an das Fahrzeug.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug. Die Erfindung betrifft ferner ein computerlesbares Medium zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, ein System zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, sowie ein Fahrzeug umfassend das System zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug.
- In vielen Situationen kommt es vor, dass ein Fahrzeughalter eines Fahrzeugs das Fahrzeug verschiedenen Personen überlässt. Der Fahrzeughalter möchte jedoch sichergehen, dass das Fahrzeug nur auf vorgegebenen Strecken verwendet wird. Aus dem Stand der Technik sind Hardware-Token, beispielsweise Chipkarten oder physische Fahrzeugschlüssel, bekannt, die eine geografische Beschränkung einer Nutzung des Fahrzeugs ermöglichen.
- Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze effizient zu ermöglichen. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, eine virtuellen Fahrgrenze einfacher und/oder flexibler and ein Fahrzeug bereitzustellen.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug. Das Verfahren kann ein computerimplementiertes Verfahren und/oder ein steuergeräteimplementiertes Verfahren sein. Die virtuelle Fahrgrenze kann ein geografischer Zaun, engl. geographical fence, häufig auch abgekürzt als GeoFence, sein. Das Verfahren umfasst ein Empfangen eines nicht-austauschbaren, digitalen Tokens umfassend die virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs auf einem von einem ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet durch ein mobiles Endgerät eines zweiten Nutzers des Fahrzeugs. Weiter umfasst das Verfahren ein Ermitteln eines Starts einer Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers, und ein Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer. Schließlich stellt das Verfahren die angepasste, virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs auf dem vom ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers an das Fahrzeug bereit.
- Vorteilhafterweise kann das Verfahren flexibel die virtuelle Fahrgrenze in Abhängigkeit einer Nutzerprofils des zweiten Nutzers anpassen. Der ersten Nutzer, beispielsweise ein Fahrzeughalter, kann somit das nicht-austauschbare, digitale Token an einen zweiten Nutzer weitergeben, die dem ersten Nutzer nicht bekannt sein müssen. Beispielweise kann der zweite Nutzer eine Person sein, die das Fahrzeug des ersten Nutzers im Rahmen eines Parkservice für den ersten Nutzer parkt. In diesem Beispiel kann die virtuelle Fahrgrenze des nicht-austauschbaren digitalen Token in Abhängigkeit des Nutzerprofils des zweiten Nutzers, ein Fahrer des Parkservice, auf den Parkplatz des Parkservice als virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs angepasst werden, ohne dass der erste Nutzer des Fahrzeugs einen neuen, nicht-austauschbaren, virtuellen Token für den Fahrer des Parkservice erstellen muss.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die virtuelle Fahrgrenze durch den ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegt sein. Vorzugsweise ist die virtuelle Fahrgrenze, die durch den ersten Nutzer festgelegt ist, eine maximale, virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs. Hiermit kann der erste Nutzer flexibel die virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs festlegen.
- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das nicht-austauschbare, digitale Token ein kryptografisch eindeutiges, unteilbares, unersetzbares, und überprüfbares Token basierend auf einer Blockchain sein. Hiermit kann die Sicherheit und/oder die Verifizierbarkeit des nicht-austauschbaren, digitalen Token effizient sichergestellt werden.
- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Start der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers ein Ermitteln eines Austauschs eines digitalen Fahrzeugschlüssel des mobilen Endgeräts des zweiten Nutzers mit dem Fahrzeug des ersten Nutzers zum Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer, und ein Empfangen einer Anforderungsnachricht von dem Fahrzeug durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers zum Bereitstellen des virtuellen Fahrzeuggrenze an das Fahrzeug umfassen. Hiermit kann die virtuelle Fahrgrenze effizient von dem Fahrzeug angefragt werden. Beispielsweise kann das Fahrzeug während des Austausches des digitalen Fahrzeugschlüssels mit dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers die virtuelle Fahrgrenze des von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers anfragen.
- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit des Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer ein Bestimmen, ob der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist, umfassen. Das Bestimmen, ob der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist, kann ein Abgleichen einer persönlichen Eigenschaft des Nutzerprofiles des zweiten Nutzers mit einer von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens, umfassen. Falls die persönliche Eigenschaft des Nutzerprofils des zweiten Nutzers der, von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft entspricht, kann das Verfahren die zweite Person als vertrauenswürdig festlegen. Falls die persönliche Eigenschaft des Nutzerprofils des zweiten Nutzers der, von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft nicht entspricht, kann das Verfahren die zweite Person als nicht vertrauenswürdig festlegen. Falls der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist, kann das Verfahren die virtuelle Fahrgrenze nicht anpassen. In anderen Worten kann die vertrauenswürdige Person ohne Einschränkungen das Fahrzeug innerhalb der maximalen, virtuellen Fahrgrenze fahren. Hiermit kann eine virtuelle Fahrgrenze effizient angepasst werden.
- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit des Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer, falls der zweite Nutzer keine vertrauenswürdige Person ist, weiter ein Empfangen eines Fahrprofils des zweiten Nutzers, ein Abgleichen einer Eigenschaft des Fahrprofils des zweiten Nutzers mit einer, von dem ersten Nutzer festgelegten, fahrprofilspezifischen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens, und ein Einschränken der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Abweichung der Eigenschaft des Fahrprofils des zweiten Nutzers von einer von dem ersten Nutzer festgelegten, fahrprofilspezifischen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Token umfassen, wobei eine Größe der Einschränkung der virtuellen Fahrgrenze vorzugsweise von dem ersten Nutzer in dem nicht-austauschbaren, digitalen Token festgelegt ist. Hiermit kann die virtuelle Fahrgrenze effizient eingeschränkt werden.
- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Bereitstellen der angepassten, virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs auf dem vom ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers an das Fahrzeug ein Begrenzen einer Fahrgrenze des Fahrzeugs auf die virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs, ein Übermitteln einer Nachricht an den ersten Nutzer des Fahrzeugs bei einem Überschreiten der Fahrgrenze des Fahrzeugs, und ein Ausführen eines Nothaltemanövers bei dem Überschreiten der Fahrgrenze des Fahrzeugs durch das Fahrzeug umfassen. Hiermit kann ein Einhalten der virtuellen Fahrgrenze durch das Fahrzeug durchgesetzt werden.
- Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein computerlesbares Medium zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt auf einem Rechner und/oder einem Steuergerät, das oben beschriebene Verfahren ausführen.
- Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein System zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, wobei das System dazu ausgebildet ist, das oben beschriebene Verfahren auszuführen.
- Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Fahrzeug umfassend das oben beschriebene System zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Figur und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
- Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Im Einzelnen zeigt schematisch
-
1 ein beispielhaftes Verfahren zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze eines Fahrzeugs an ein Fahrzeug. - Im Detail zeigt
1 ein beispielhaftes Verfahren 100 zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug. Das Verfahren 100 kann ein nicht-austauschbares, digitales Token durch ein mobiles Endgerät eines zweiten Nutzers des Fahrzeugs empfangen 102. Das nicht-austauschbare, digitale Token kann durch einen ersten Nutzer erstellt und auf einem mobilen Endgerät des ersten Nutzers gespeichert sein. Das nicht-austauschbare, digitale Token kann die virtuelle Fahrgrenze, beispielsweise die maximale, virtuelle Fahrgrenze, des Fahrzeugs auf einem von dem ersten Nutzer festgelegten, geografischen Gebiets umfassen. Das nicht-austauschbare, digitale Token kann von dem ersten Nutzer, beispielsweise einem Halter des Fahrzeugs, an einen zweiten Nutzer mit dem mobilen Endgerät des ersten Nutzers an das mobile Endgeräte des zweiten Nutzers übergeben werden. Das nicht-austauschbare, digitale Token kann einen spezifischen Nutzer oder eine Nutzergruppe spezifizieren, die das nicht-austauschbare, digitale Token nutzen können. Weiter können Einschränkungen der virtuellen Fahrgrenze in Abhängigkeit eines Nutzerprofils und/oder eines Fahrprofils eines Nutzers in dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch den ersten Nutzer beim Erstellen des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens festgelegt werden. Das nicht-austauschbare, digitale Token kann mit einem digitalen Fahrzeugschlüssel verknüpft sein. Die digitale Fahrzeugschlüssel kann von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers von dem mobilen Endgerät des ersten Nutzers empfangen werden und auf dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers gespeichert sein. - Das Verfahren 100 kann einen Start einer Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers ermitteln 104. Beispielsweise kann der Start der Nutzung des Fahrzeugs ermittelt werden, wenn der digitale Fahrzeugschlüssel auf dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers verwendet wird, um das Fahrzeug zu entsperren.
- Das Verfahren 100 kann die virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer anpassen 106. Das Anpassen der virtuellen Fahrgrenze kann automatisiert erfolgen. Zusätzlich kann die virtuelle Fahrgrenze bei einer Weitergabe des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens von dem zweiten Nutzer an einen weiteren Nutzer automatisiert angepasst werden.
- Die virtuelle Fahrgrenze kann in mehreren Schritten individuell für einen jeweiligen Nutzer automatisiert angepasst werden. Dazu kann das Verfahren 100 bestimmen, ob der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist. Das Bestimmen des zweiten Nutzers als eine vertrauenswürdige Person kann durch ein Abgleichen einer persönlichen Eigenschaft des Nutzerprofiles des zweiten Nutzers mit einer von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens erfolgen. Beispielsweise kann die persönliche Eigenschaft repräsentativ für ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer. Weiter kann die persönliche Eigenschaft repräsentativ für einem Bekanntheitsgrad zwischen dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer sein. Weiterhin kann die persönliche Eigenschaft ein Alter des zweiten Nutzers sein. Falls die persönliche Eigenschaft des Nutzerprofils des zweiten Nutzers der, von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft entspricht, kann die zweite Person als vertrauenswürdig festgelegt werden. Falls die persönliche Eigenschaft des Nutzerprofils des zweiten Nutzers der, von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft nicht entspricht, kann die zweite Person als nicht vertrauenswürdig festgelegt werden. Falls der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist, erfolgt kein Anpassen der virtuellen Fahrgrenze. Falls der zweite Nutzer keine vertrauenswürdige Person ist, kann das Verfahren ein Fahrprofils des zweiten Nutzers empfangen, eine Eigenschaft des Fahrprofils des zweiten Nutzers mit einer von dem ersten Nutzer festgelegten, fahrprofilspezifischen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens abgleichen und die virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Abweichung der Eigenschaft des Fahrprofils des zweiten Nutzers von einer von dem ersten Nutzer festgelegten, fahrprofilspezifischen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Token einschränken, wobei eine Größe der Einschränkung der virtuellen Fahrgrenze vorzugsweise von dem ersten Nutzer in dem nicht-austauschbaren, digitalen Token festgelegt ist. Eine Eigenschaft des Fahrprofils kann eine Fahrerfahrung, eine Unfallhistorie, und/oder eine individuelle Erfahrung mit einer bestimmten Strecke sein.
- Das Verfahren 100 kann schließlich die angepasste, virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs auf dem vom ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers an das Fahrzeug bereitstellen 108. Durch das Bereitstellen der angepassten, virtuelle Fahrgrenze kann das Fahrzeug einen Nothaltefunktion und/oder im Anschluss an die Nothaltefunktion eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs aktivieren, falls die virtuelle Fahrgrenze durch den zweiten Nutzer überschritten wurde. Nur durch eine Freigabe des Fahrzeugs durch den ersten Nutzer kann eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs deaktiviert werden.
- Vorteilhafterweise kann der erste Nutzer des Fahrzeugs beim Überlassen des Fahrzeugs an den zweiten Nutzer einfach und flexibel die Nutzung des Fahrzeugs durch eine virtuelle Fahrgrenze einschränken. Das Fahren des Fahrzeugs auf unbefugten Strecken und/oder unerwünschten Gebieten kann durch den ersten Nutzer effizient kontrolliert werden. Durch die Verwendung eines nicht-austauschbaren, digitalen Token, kann die virtuelle Fahrgrenze individuell auf den zweiten Nutzer beschränkt werden. Das Fahrzeug des ersten Nutzers kann somit mit einer höheren Sicherheit für den ersten Nutzer durch den zweiten Nutzer des Fahrzeugs bewegt werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 100
- Verfahren
- 102
- Empfangen eines nicht-austauschbaren, digitalen Token
- 104
- Ermitteln eines Starts einer Nutzung eines Fahrzeugs
- 106
- Anpassen einer virtuellen Fahrgrenze
- 108
- Bereitstellen der virtuellen Fahrgrenze
Claims (10)
- Verfahren zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, das Verfahren umfassend: Empfangen eines nicht-austauschbaren, digitalen Tokens umfassend die virtuelle Fahrgrenze des Fahrzeugs auf einem von einem ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet durch ein mobiles Endgerät eines zweiten Nutzers des Fahrzeugs; Ermitteln eines Starts einer Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers; Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer; und Bereitstellen der angepassten, virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs auf dem vom ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers an das Fahrzeug.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , wobei die virtuelle Fahrgrenze durch den ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegt ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das nicht-austauschbare, digitale Token ein kryptografisch eindeutiges, unteilbares, unersetzbares, und überprüfbares Token basierend auf einer Blockchain ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Start der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers umfasst: Ermitteln eines Austauschs eines digitalen Fahrzeugschlüssel des mobilen Endgeräts des zweiten Nutzers mit dem Fahrzeug des ersten Nutzers zum Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer; und Empfangen einer Anforderungsnachricht von dem Fahrzeug durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers zum Bereitstellen des virtuellen Fahrzeuggrenze an das Fahrzeug.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit des Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer umfasst: Bestimmen, ob der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist, wobei das Bestimmen, ob der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist, umfasst: Abgleichen einer persönlichen Eigenschaft des Nutzerprofiles des zweiten Nutzers mit einer von dem ersten Nutzer festgelegten, persönlichen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens; Falls die persönliche Eigenschaft des Nutzerprofils des zweiten Nutzers der von dem ersten Nutzer festgelegten persönlichen Eigenschaft entspricht: Festlegen der zweiten Person als vertrauenswürdig; und Falls die persönliche Eigenschaft des Nutzerprofils des zweiten Nutzers der von dem ersten Nutzer festgelegten persönlichen Eigenschaft nicht entspricht: Festlegen der zweiten Person als nicht vertrauenswürdig; und Falls der zweite Nutzer eine vertrauenswürdige Person ist: Ausführen keines Anpassens der virtuellen Fahrgrenze.
- Verfahren nach
Anspruch 5 , wobei das Anpassen der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit des Nutzerprofils des zweiten Nutzers und dem nicht-austauschbaren, digitalen Token durch das mobile Endgerät des zweiten Nutzers nach dem Ermitteln des Starts der Nutzung des Fahrzeugs des ersten Nutzers durch den zweiten Nutzer weiter umfasst: Falls der zweite Nutzer keine vertrauenswürdige Person ist: Empfangen eines Fahrprofils des zweiten Nutzers; Abgleichen einer Eigenschaft des Fahrprofils des zweiten Nutzers mit einer von dem ersten Nutzer festgelegten, fahrprofilspezifischen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Tokens; Einschränken der virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Abweichung der Eigenschaft des Fahrprofils des zweiten Nutzers von einer von dem ersten Nutzer festgelegten, fahrprofilspezifischen Eigenschaft des nicht-austauschbaren, digitalen Token, wobei eine Größe der Einschränkung der virtuellen Fahrgrenze vorzugsweise von dem ersten Nutzer in dem nicht-austauschbaren, digitalen Token festgelegt ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bereitstellen der angepassten, virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs auf dem vom ersten Nutzer des Fahrzeugs festgelegten, geografischen Gebiet von dem mobilen Endgerät des zweiten Nutzers an das Fahrzeug umfasst: Begrenzen einer Fahrgrenze des Fahrzeugs auf die virtuellen Fahrgrenze des Fahrzeugs; Übermitteln einer Nachricht an den ersten Nutzer des Fahrzeugs bei einem Überschreiten der Fahrgrenze des Fahrzeugs; und Ausführen eines Nothaltemanövers bei dem Überschreiten der Fahrgrenze des Fahrzeugs durch das Fahrzeug.
- Computerlesbares Medium zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt auf einem Rechner und/oder einem Steuergerät, das Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis7 ausführen. - System zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug, wobei das System dazu ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis7 auszuführen. - Fahrzeug umfassten das System zum Bereitstellen einer virtuellen Fahrgrenze an ein Fahrzeug nach
Anspruch 9 .
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HAGEDORN, Gregor: Geofencing. In: Cosmos-indirekt.de. Bearbeitungsstand: 21.12.2016, 10:27 Uhr. URL: https://www.cosmos-indirekt.de//physik_137/index.php?title=Geofencing&oldid=22115 [abgerufen am 10.7.2023] |
Virtueller Grenzzaun: Wie Geofencing zur Sicherheit beim Autofahren beitragen kann. In: MeinAuto.de, 28.12.2022. URL: https://www.meinauto.de/ratgeber/virtueller-grenzzaun-wie-geofencing-zur-sicherheit-beim-autofahren-beitragen-kann [abgerufen am 10.07.2023] |
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