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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Montage-Kit zum Anbringen einer schaltbaren Sichtschutz-Folie an einem Fenster. Die Sichtschutz-Folie ist zumindest in einem Teilbereich ihrer Fläche zwischen einem Klarsichtzustand und einem Sichtschutzzustand schaltbar und umfasst hierzu eine elektrisch schaltbare Schicht zwischen zwei elektrisch leitenden Schichten, die jeweils mit einer Elektrode zum Anlegen elektrischer Spannung dazwischen verbunden sind. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Montage-Verfahren und eine Verwendung des Montage-Kits.
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Es ist bekannt, Fenster und andere durchsichtige Scheiben mit schaltbaren Folien, beispielsweise auf Flüssigkristallbasis, zu versehen. Durch das Schalten der Folie zwischen einem blickdichten und einem durchsichtigen Zustand wird eine zeitweise Schaffung von Privatsphäre per Knopfdruck ermöglicht.
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Stand der Technik
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Im Stand der Technik werden unter anderem Lösungen zum Nachrüsten eines bestehenden Fensters mit einer elektrisch schaltbaren Schicht vorgeschlagen. Aufgrund vergleichsweise komplexer elektrischer Funktionalität ist dabei für eine korrekte Montage der schaltbaren Schicht oder für deren Dimensionierung und elektrische Kontaktierung fachmännische Durchführung üblich.
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Beispielsweise beschreibt
WO 02/29471 A1 ein Verfahren zum Nachrüsten eines Fensters durch das Anbringen einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Fensterverbesserung. Die schaltbare Verbesserung kann unter anderem eine Folie mit dispergierten Partikeln, eine elektrochrome Folie oder eine Flüssigkristallfolie sein. Die Folie wird am Fenster so befestigt, dass sie die Fensterscheibe zumindest teilweise überlappt, wobei ein Abstand zwischen der Fensterscheibe und der Verbesserung verbleibt. Hierzu werden Befestigungsmittel in Form sowohl am Fenster als auch an der Folie angeklebter Streifen oder Quadrate oder anders geformter Elemente verwendet, die sich beispielsweise jeweils über einen Teilabschnitt von zwei gegenüberliegenden Seiten des Fensters erstrecken. Bei am Fenster einerseits und an der Folie andererseits angeklebten Befestigungsmitteln kann es sich insbesondere um Magnetstreifen oder Clip- oder Einrast-Elemente handeln. Alternativ werden aber auch Schraub- und Nietverbindungen zur Befestigung der Folie am Fenster erwähnt. Das Kontaktieren der schaltbaren Folie, das heißt deren elektrische Verbindung mit einem Ansteuerungselement und einer Spannungsquelle zum wahlweisen Anlegen geeigneter Wechselspannung, ist dabei ausdrücklich einem Fachmann auf diesem Gebiet überlassen.
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Ferner offenbart
DE 10 2018 208 323 A1 eine Fenstereinrichtung, die an bestehenden Fenstern als Zusatzeinheit angeordnet werden kann, um Fenster, die keine Sichtschutzeinrichtung aufweisen, nachträglich mit einer Sichtschutzeinrichtung zu versehen. Die Fenstereinrichtung weist einen Rahmen, eine transparente Scheibeneinrichtung, die an dem Rahmen angeordnet ist, eine Flüssigkristallfolie, die an der transparenten Scheibeneinrichtung angeordnet ist, und eine Befestigungseinrichtung auf, die an dem Rahmen angeordnet ist und zur lösbaren Befestigung mit einem Fensterrahmen einer weiteren transparenten Scheibeneinrichtung, das heißt mit dem bestehenden Fenster, ausgebildet ist. Durch Anlegen einer Spannung an der Flüssigkristallfolie richten sich Pole von Flüssigkristallen der Flüssigkristallfolie aus, so dass die Flüssigkristallfolie transparent, mit anderen Worten klar wird. Bei nicht angelegter Spannung sind die Flüssigkristalle willkürlich orientiert, so dass einfallendes Licht stark gestreut wird und die Flüssigkristallfolie opak (also „milchig“) wirkt. Sie ist demnach undurchsichtig, also nicht transparent. Spezifisch weist die Fenstereinrichtung eine erste und eine zweite Glasscheibe auf, zwischen denen die schaltbare Folie angeordnet ist. Ferner ist an dem Fensterrahmen des bestehenden Fensters eine zweite Befestigungseinrichtung angeordnet, wobei die obige erste Befestigungseinrichtung zur Wirkverbindung mit der zweiten Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung der Fenstereinrichtung an dem Fensterrahmen ausgebildet ist. Hierzu können beide Befestigungseinrichtungen als magnetische Einrichtungen, etwa in Form eines Permanent- oder Elektromagnets, ausgebildet sein. Ferner kann an dem Rahmen der Fenstereinrichtung mindestens eine der folgenden Einheiten angeordnet sein: eine Steuereinheit zur Steuerung der Flüssigkristallfolie und eine Spannungsversorgungseinheit zur Versorgung der Flüssigkristallfolie mit Spannung.
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Andererseits ist aus
EP 3 534 357 A1 ein Klemmband bekannt, das zur Fixierung eines Informationsträgers wie eines Mediums aus Papier, etwa eines Plakats, Posters, Zettels, einer Notiz, oder eines anderen Anzeigemediums, welches ein zu einem Stück Papier oder Pappe vergleichbares Gewicht und Abmessungen hat, an einer Trägerfläche wie einer Wand oder einer Glasscheibe dient. Das Klemmband kann zu einer Rolle aufgewickelt werden und weist einen flexiblen streifenförmigen Träger auf, welcher die Abmessung des Klemmbands, wie beispielsweise die Breite, vorgibt. Der Träger, zum Beispiel ein Folienstreifen, weist dabei eine erste Flachseite und eine gegenüberliegende zweite Flachseite auf. Ferner umfasst das Klemmband zumindest ein flächiges erstes magnetisches Element und zumindest ein flächiges zweites magnetisches Element auf der ersten Flachseite des Trägers, die insbesondere als Magnetstreifen ausgebildet und unter Belassung eines sich in Längsrichtung des Trägers erstreckenden streifenförmigen Freiraumstreifens auf dem Träger angeordnet sind. Sie berühren sich also nicht. Durch den Freiraumstreifen kann der Träger und somit das Klemmband beziehungsweise ein Klemmbandabschnitt entlang seiner Längsachse gefaltet werden und somit ein Filmscharnier zwischen dem ersten magnetischen Element und dem zweiten magnetischen Element bilden. Durch dieses Filmscharnier kann der Träger beziehungsweise der Klemmbandabschnitt in Längsrichtung beliebig oft aufgeklappt und wieder zusammengeklappt werden. Das Klemmband kann zu einer insbesondere rückstandslos lösbaren Befestigung an der Trägerfläche ein Haftelement aufweisen, das auf einer zweiten Flachseite des Trägers angeordnet ist und beispielsweise ein klebendes Element oder eine Schicht umfasst.
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Aufgabe
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfach handhabbares Montage-Kit und ein zugehöriges Montage-Verfahren anzugeben, die es insbesondere auch einem handwerklich unerfahrenen Nutzer ermöglichen, ein bestehendes Fenster unkompliziert und fehlerfrei mit einer schaltbaren Sichtschutz-Folie nachzurüsten. Hierbei kann es insbesondere auch eine Aufgabe der Erfindung sein, dem Nutzer eine größtmögliche Flexibilität zu bieten, beispielsweise indem das Anbringen und Kontaktieren der Sichtschutz-Folie an Fenstern unterschiedlicher Größen und/oder in einer rückstandsfreien Weise ermöglicht werden.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und auf den unabhängigen Anspruch rückbezogenen nebengeordneten Ansprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht. Die Erfindung umfasst auch alle sinnvollen und insbesondere alle erwähnten Kombinationen von unabhängigen und/oder abhängigen Ansprüchen. Dabei gelten sämtliche Merkmale und technische Wirkungen, die nachfolgend in Bezug auf das erfindungsgemäße Montage-Kit beschrieben werden, sinngemäß auch für dessen Verwendung und für das erfindungsgemäße Verfahren, wie auch umgekehrt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Montage-Kit zum Anbringen einer schaltbaren Sichtschutz-Folie an einem Fenster, dessen Rahmen mehrere Ecken und sich dazwischen erstreckende gerade Seiten aufweist. Es kann sich beispielsweise um ein rechteckiges Fenster handeln, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Vielmehr kann der Fensterrahmen beispielsweise ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Vieleck mit einer von vier abweichenden Anzahl von Ecken und Seiten darstellen, etwa ein Drei- oder Fünf- oder Sechseck oder einen Rhombus mit nichtrechtwinkligen Ecken.
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In dem Montage-Kit ist zum einen die Sichtschutz-Folie selbst enthalten. Das Montage-Kit und die darin enthaltene Sichtschutz-Folie können insbesondere dazu ausgelegt sein, eine vom Fensterrahmen begrenzte Fensterscheibe mit der Sichtschutz-Folie vollflächig zu überziehen. Um einem Nutzer insbesondere das Anbringen der Sichtschutz-Folie an Fenstern unterschiedlicher Größen oder Formen zu ermöglichen, ist die Sichtschutz-Folie dabei so ausgelegt, dass sie vom Nutzer auf eine individuelle Fenstergröße zugeschnitten werden kann. Hierzu kann sich beispielsweise eine handelsübliche Haushalts- oder Papierschere eignen. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein geeignetes Schneidwerkzeug im Montage-Kit enthalten sein.
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Dabei ist die Sichtschutz-Folie zumindest in einem Teilbereich ihrer Fläche zwischen einem Klarsichtzustand und einem Sichtschutzzustand schaltbar, um dem Nutzer durch das Anbringen der Folie an einer durchsichtigen Fensterscheibe die Schaffung von Privatsphäre auf Knopfdruck zu ermöglichen. Hierzu umfasst die Sichtschutz-Folie in dem genannten Flächenbereich eine elektrisch schaltbare Schicht, die zwischen zwei elektrisch leitenden Schichten angeordnet ist, die jeweils mit einer Elektrode zum Anlegen elektrischer Spannung dazwischen verbunden sind. Die elektrisch leitenden Schichten können außenseitig durch elektrisch isolierende und mechanisch stabilisierende Deckschichten geschützt sein, die als integraler Bestandteil eines mehrlagigen Schichtaufbaus der Sichtschutz-Folie permanent mit ihr verbunden sind. Zusätzlich kann die Sichtschutz-Folie für die Dauer ihrer Lagerung und des Transports außenseitig, insbesondere im Bereich der Elektroden, durch abziehbare Transport-Schichten oder -Folien gegen äußere Beschädigungen wie Kratzer etc. geschützt sein.
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Die Sichtschutz-Folie kann in ihrer gesamten Fläche zwischen dem genannten Klarsicht- und Sichtschutzzustand schaltbar sein. Das hierzu alternative Vorsehen nicht-schaltbarer Flächenbereiche, die beispielsweise einfach transparent oder getönt sein können, macht es möglich, in einem einheitlichen Montage-Verfahren wie hierin beschrieben die gesamte Fensterscheibe mit der Sichtschutz-Folie zu überziehen und dabei neben einem schaltbaren Teilbereich bei Bedarf auch einen nicht-schaltbaren Teilbereich zu belassen.
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Zur Befestigung der Sichtschutz-Folie entlang der Fensterrahmenseiten umfasst das Montage-Kit eine oder mehrere auf die jeweiligen Längen der Rahmenseiten zuschneidbare Klemmleiste(n), die rückseitig insbesondere selbstklebend und vorderseitig zum auswechselbaren Einklemmen der Sichtschutz-Folie ausgebildet ist/sind. Die einzelnen Klemmleisten erstrecken sich geradlinig und können insbesondere für deren Lagerung und/oder Transport in Längsrichtung zu einer platzsparenden Rolle eines vorbestimmten Mindestdurchmessers zusammengerollt sein, falls eine hierfür erforderliche Flexibilität der Klemmleisten gegeben ist und deren Klemm-Funktionalität dadurch nicht beeinträchtigt wird. Zum Zuschneiden der Klemmleisten auf die erforderlichen Längen kann sich beispielsweise eine handelsübliche Haushalts- oder Papierschere eignen. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein geeignetes Schneidwerkzeug im Montage-Kit enthalten sein.
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Des einfachen Handlings wegen sind die erfindungsgemäß verwendeten Klebemassen insbesondere selbstklebend. Unter einer Selbst- oder Haftklebmasse wird im Einklang mit dem allgemeinen Verständnis eine Klebmasse verstanden, die bereits unter relativ schwachem Andruck eine dauerhafte Verbindung mit fast allen Haftgründen erlaubt und gegebenenfalls nach Gebrauch im Wesentlichen rückstandsfrei vom Haftgrund wieder abgelöst werden kann. Eine Haftklebmasse wirkt bei Raumtemperatur permanent haftklebrig, weist also eine hinreichend geringe Viskosität und eine hohe Anfassklebrigkeit auf, so dass sie die Oberfläche des jeweiligen Klebegrunds bereits bei geringem Andruck benetzt. Die Verklebbarkeit der Klebmasse beruht auf ihren adhäsiven Eigenschaften und die Wiederablösbarkeit auf ihren kohäsiven Eigenschaften. Möglich ist die Verwendung anderer Klebemassesysteme, die beispielsweise aufgrund einer Reaktion eine Klebrigkeit entwickeln. Hierzu zählen reaktive Klebemassen, die durch (UV-)Licht, Feuchtigkeit oder Wärme klebend werden.
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Ferner ist im Montage-Kit für jede Rahmenecke ein Eckklemmwinkel vorgesehen, der rückseitig insbesondere selbstklebend und vorderseitig zum auswechselbaren Einklemmen der Sichtschutz-Folie ausgebildet ist und dessen Winkelschenkel geometrisch so geformt sind, dass sie an beiden Rahmenseiten in der jeweiligen Ecke durch mechanischen Anschlag oder durch Fluchten eindeutig positionierbar sind. Jeder Eckklemmwinkel besitzt zudem mehrere geradlinige Kanten, Markierungslinien und/oder Vorsprünge zu einer eindeutigen Positionierung der am Eckklemmwinkel anzulegenden Klemmleisten und der im Eckklemmwinkel einzuklemmenden Sichtschutz-Folie. Insbesondere ist dadurch die Länge und Montage-Position jeder vom Nutzer zuzuschneidenden Klemmleiste eindeutig festgelegt, indem die zugeschnittene Klemmleiste mit ihren schmalen Seiten an den hierfür vorgesehenen geradlinigen Kanten, Markierungslinien und/oder Vorsprüngen der in beiden Rahmenecken einer Rahmenseite angeklebten Eckklemmwinkel auszurichten und/oder bis zu einem mechanischen Anschlag anzulegen ist. Dabei sind mindestens zwei Eckklemmwinkel zur Kontaktierung der Elektroden der Sichtschutz-Folie ausgebildet.
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Die hierin beschriebene Konstruktion der Eckklemmwinkel ermöglicht somit eine eindeutige Positionierung der Eckklemmwinkel in den Rahmenecken und eine eindeutige Bestimmung der Größe und Position der sich zwischen je zwei Eckklemmwinkeln erstreckenden Klemmleisten sowie der in den Eckklemmwinkeln und den Klemmleisten einzuklemmenden Sichtschutz-Folie. Dadurch wird insbesondere auch einem Nutzer ohne handwerkliche Vorkenntnisse eine einfache und fehlerfreie Montage der schaltbaren Sichtschutz-Folie an einem Fenster mit individuellen Rahmenabmessungen ermöglicht.
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Das Montage-Kit umfasst ferner ein elektronisches Ansteuerungselement, das zum Anschlie-ßen an die mindestens zwei Eckklemmwinkel, die zum Kontaktieren der Elektroden der Sichtschutz-Folie dienen, und zum benutzerseitigen Umschalten der Sichtschutz-Folie zwischen deren Klarsicht- und Sichtschutzzustand ausgebildet ist. Hierzu kann das Ansteuerungselement beispielsweise einen oder mehrere Druck- oder Drehknöpfe, Hebel oder einen Touch-Screen für benutzerseitige Eingaben aufweisen. Ferner kann es ausgangsseitig beispielsweise ein Verbindungskabel oder eine Buchse zum Einstecken eines Verbindungskabels zur Verbindung mit einem Eckklemmwinkel und eingangsseitig ein Netzteil und/oder einen Netzstecker aufweisen, so dass beim Betrieb der Sichtschutz-Folie beispielsweise eine im Versorgungsnetz verfügbare Eingangsspannung von beispielsweise etwa 220-240 V und etwa 50-60 Hz im Netzteil in eine geeignete Eingangsspannung von beispielsweise etwa 24 V DC für das Ansteuerungselement umgewandelt wird, in dem diese Gleichspannung wiederum in eine zum Ansteuern der Folie geeignete Wechselspannung von beispielsweise etwa 18 V und etwa 50 Hz umgewandelt wird. Das Ansteuerungselement kann zum Anbringen in der Nähe des Fensters, beispielsweise auf oder unter einer Fensterbank oder am Fensterrahmen oder an einer daran angrenzenden Wand, ausgebildet sein und hierzu beispielsweise selbstklebende oder mit anderen Befestigungsmitteln wie Schrauben etc. zu montierende Befestigungselemente umfassen.
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Insbesondere kann jeder Eckklemmwinkel und/oder jede Klemmleiste zwei Klemmhälften zum auswechselbaren Einklemmen der Sichtschutz-Folie dazwischen aufweisen. Dabei ist eine erste der beiden Klemmhälften zur Befestigung auf einem glatten Untergrund, wie einer Scheibe oder einem Rahmen des Fensters, rückseitig insbesondere selbstklebend ausgebildet. Die beiden Klemmhälften sind entweder separat voneinander ausgebildet oder über eine scharnierartige und/oder biegsame Verbindung, beispielsweise ein Filmscharnier, miteinander verbunden. Die zweite Klemmhälfte kann daher von der am Fenster angeklebten ersten Klemmhälfte weggeklappt oder abgenommen werden, um die Sichtschutz-Folie einzulegen oder auszuwechseln und dabei korrekt im Eckklemmwinkel beziehungsweise der Klemmleiste zu positionieren.
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Die beidem Klemmhälften sind durch einen Klick- oder Einrastverschluss in Form von in beiden Klemmhälften zum Ineinandergreifen und Einrasten ausgebildeten Verschlusselementen und/oder durch eine magnetische Anziehungskraft von in beiden Klemmhälften einander überlappend ausgebildeten Magnetelementen lösbar aneinander fixierbar, so dass eine vorbestimmte Klemmkraft auf die Sichtschutz-Folie aufgebracht wird. Die erforderliche Klemmwirkung kann anwendungsspezifisch je nach Abmessungen der Sichtschutz-Folie variieren. Die von den Eckklemmwinkeln und den Klemmleisten aufzubringende Klemmwirkung ist dabei so zu bemessen, dass sowohl die elektrische Kontaktierung der Elektroden als auch das Halten der Folie über einen vorbestimmten Zeitabschnitt von beispielsweise mehreren Monaten oder Jahren mit Sicherheit gewährleistet sind.
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Die Klemmwirkung auf die Sichtschutz-Folie in den Eckklemmwinkeln einerseits und in den Klemmleisten andererseits kann auf einer gleichartigen oder aber vom Prinzip her unterschiedlichen Klemmkonstruktion beruhen. Beispielsweise können die Eckklemmwinkel jeweils einen oder mehrere Klick- oder Einrastverschlüsse aufweisen, während die Klemmwirkung in den Klemmleisten auf Magnetelementen beruht, oder umgekehrt. Es können auch beide dieser Klemmkonstruktionen in einem Eckklemmwinkel oder in einer Klemmleiste kombiniert sein.
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Beim hierin vorgestellten Befestigungsprinzip der Sichtschutz-Folie lässt sich durch das Einklemmen in den Eckklemmwinkeln und den Klemmleisten insbesondere sicherstellen, dass zwischen der Fensterscheibe und der am Fenster montierten Sichtschutz-Folie stets ein vorbestimmter Abstand in Richtung senkrecht zur Scheiben- und Folienfläche verbleibt. Dieser Abstand ergibt sich aus der Dicke der ersten, auf der Fensterscheibe oder auf dem Fensterrahmen aufgeklebten Klemmhälfte des jeweiligen Eckklemmwinkels beziehungsweise der jeweiligen Klemmleiste. Bei der Befestigung auf dem Fensterrahmen kommt dabei zusätzlich die Dicke des Rahmens in Richtung senkrecht zur Scheibenfläche hinzu.
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Insbesondere lässt sich daher durch geeignete Abmessungen der Eckklemmwinkel und den Klemmleisten sicherstellen, dass eine Luftschicht einer vorbestimmten Dicke zwischen der montierten Sichtschutz-Folie und der Fensterscheibe verbleibt. Dadurch kann insbesondere zuverlässig vermieden werden, dass die Sichtschutz-Folie an der Scheibenoberfläche in unkontrollierter Weise stellenweise anliegt oder statisch anhaftet und sich dadurch eingeschlossene Luftblasen bilden oder sich Luftfeuchtigkeit oder Kondenswasser sammelt und nicht nach außen entweichen kann. Um ein Entweichen oder Abfließen von etwaiger Luftfeuchtigkeit oder von Kondenswasser nach außen zu ermöglichen, können in allen oder beispielsweise zumindest in unten zu montierenden Eckklemmwinkeln und/oder Klemmleisten geeignete Durchgangslöcher oder Aussparungen nach außen ausgebildet sein. Dies kann zu einer sicheren Vermeidung eines Kurzschlusses zwischen den elektrisch leitenden Schichten der Folie, insbesondere in deren Randbereichen, beitragen.
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Insbesondere diejenigen Eckklemmwinkel, die zur Kontaktierung der Elektroden vorgesehen sind, können hierzu beispielsweise jeweils eine elektronische Platine aufweisen, die mit Steckverbindern und/oder Zuleitungen zum Anschließen an das elektronische Ansteuerungselement sowie mit elektrischen Kontakten zum Anschließen/Andrücken an die Elektroden der Sichtschutz-Folie bestückt ist. Die elektrischen Kontakte sind zum Anliegen mit einem Anpressdruck an der jeweiligen Elektrode nach dem genannten Positionieren und Einklemmen der Sichtschutz-Folie im Eckklemmwinkel ausgebildet. Sie können insbesondere als Federkontakte ausgebildet sein, um einen zusätzlichen Anpressdruck auf die Elektroden für eine zuverlässige elektrische Verbindung zu gewährleisten. Die jeweilige Platine kann sich insbesondere über einen Großteil oder über die gesamte Fläche des Eckklemmwinkels erstrecken, um den Eckklemmwinkel möglichst effizient gleichzeitig zum Einklemmen und zum elektrischen Kontaktieren der Sichtschutz-Folie zu nutzen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jeder Eckklemmwinkel durch zwei einstückig miteinander verbundene Winkelschenkel in Form geradliniger Streifen gebildet, die sich unter einem vorbestimmten Winkel von beispielsweise 90° zueinander erstrecken. Der vorbestimmte Winkel, den die geradlinigen Winkelschenkel eines Eckklemmwinkels zueinander bilden, kann insbesondere einem Winkel entsprechen, den auch beide Rahmenseiten des Fensterrahmens in der betreffenden Rahmenecke zueinander bilden und der beispielsweise 90° betragen kann oder bei nicht rechteckigen Fensterrahmen auch jeder andere spitze oder stumpfe Winkel sein kann. In diesem Fall ist ein Eckklemmwinkel in der zugehörigen Rahmenecke beispielsweise durch einen schenkelaußenseitigen mechanischen Anschlag oder durch ein schenkelinnenseitiges Fluchten beider Winkelschenkel mit deren gesamter Länge an je einer Rahmenseite eindeutig positionierbar.
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Alternativ zu dieser Ausführungsform können die Winkelschenkel beispielsweise auch nur in einem Teilabschnitt ihrer Längserstreckung oder nur schenkelinnen- oder nur schenkelaußenseitig geradlinig ausgebildet sein, was genauso wie bei den obigen streifenförmigen Winkelschenkeln zur eindeutigen Positionierbarkeit in einer Rahmenecke dienen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die mit den anderen Ausführungsformen kombinierbar ist, weist jeder Winkelschenkel eines jeden Eckklemmwinkels an dessen von der Ecke wegweisendem Ende eine geradlinige Kante auf, an der eine Klemmleiste mit deren ebenfalls geradliniger schmaler Seite anzulegen und auszurichten ist. Dadurch lässt sich eine Klemmleiste in einer eindeutigen Weise zwischen zwei Eckklemmwinkeln, die zu beiden Seiten einer Rahmenseite des Fensterrahmens aufgeklebt sind, zuschneiden und positionieren. Ferner lässt sich dadurch insbesondere auch eine entlang des gesamten Rahmenumfangs durchgehende Klemmwirkung auf die Sichtschutz-Folie erzielen.
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Alternativ oder zusätzlich zu dieser Ausführungsform kann jeder Winkelschenkel eines jeden Eckklemmwinkels in dessen Klemmzustand, in dem darin eine Sichtschutz-Folie eingeklemmt ist, entlang der Folienfläche in einer zu deren Rand orthogonalen Richtung im Wesentlichen die gleiche Breite besitzen wie die an diesem Winkelschenkel anzulegende Klemmleiste in deren Klemmzustand, in dem darin eine Sichtschutz-Folie eingeklemmt ist. Dadurch lässt sich insbesondere eine entlang des gesamten Rahmenumfangs durchgehende und/oder im Wesentlichen gleichmäßige Klemmwirkung auf die Sichtschutz-Folie erzielen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die mit den anderen Ausführungsformen kombinierbar ist, weist jeder Winkelschenkel eines jeden Eckklemmwinkels eine geradlinige Markierung oder einen geradlinigen Vorsprung zum Anlegen und Ausrichten eines geradlinigen Rands der im Eckklemmwinkel einzuklemmenden Sichtschutz-Folie auf. Dabei ist die Lage der geradlinigen Markierung beziehungsweise des geradlinigen Vorsprungs so ausgelegt, dass eine zum Halten der Sichtschutz-Folie ausreichende Klemmwirkung auf die im Eckklemmwinkel eingeklemmte Sichtschutz-Folie und eine zuverlässige elektrische Kontaktierung von deren Elektroden gewährleistet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die elektrisch schaltbare Schicht als eine Flüssigkristallschicht ausgebildet und der oben beschriebene Schichtaufbau der mehrlagigen Sichtschutz-Folie so ausgelegt, dass beim Anlegen elektrischer Spannung an den beiden Elektroden über das elektronische Ansteuerungselement sich die Flüssigkristalle weitgehend parallel zueinander ausrichten und die Folie daher in ihrem Klarsichtzustand ist. Wenn hingegen keine elektrische Spannung an den Elektroden anliegt, sind die Flüssigkristalle weitgehend beliebig und daher untereinander unterschiedlich verteilt beziehungsweise orientiert und streuen das Licht, das die Sichtschutz-Folie passiert, so dass sie in ihrem Sichtschutzzustand ist. Dabei kann sie beispielsweise milchig oder opak und daher undurchsichtig erscheinen. Diese Flüssigkristalltechnologie ist insbesondere auch unter der Bezeichnung PDLC-Folie oder -Vorrichtung (Englisch: polymer-dispersed liquid-crystal devices) bekannt, bei der Flüssigkristalle der schaltbaren Schicht bei deren Herstellung in einem flüssigen Polymer gelöst oder dispergiert wurden und nach anschließendem Aushärten des Polymers in Tröpfchen einer je nach Aushärtungsbedingungen unterschiedlichen Größe vorliegen. Alternativ dazu können auch andersartige elektrisch schaltbare Schichten zum Einsatz kommen, die durch das Anlegen elektrischer Spannung zwischen einem Klarsicht- und eine Sichtschutzzustand wechseln, etwa basierend auf in einem Fluid dispergierten anisotropen oder polarisierbaren Partikeln oder auf elektrochromen Eigenschaften oder auf einer polarisationsdrehenden Flüssigkristallschicht zwischen zwei gekreuzten Polarisatoren u.v.m.
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Insbesondere kann die Sichtschutz-Folie in ihrem Klarsichtzustand in einem vorbestimmten Einfallswinkelbereich um eine Flächennormale der Folie im Wesentlichen transparent (d. h. durchsichtig) für sichtbares Licht sein. In deren Sichtschutzzustand kann die Sichtschutz-Folie insbesondere im Wesentlichen undurchsichtig oder matt für sichtbares Licht sein, beispielsweise durch Lichtstreuung und/oder Lichtabsorption in der elektrisch schaltbaren Schicht oder durch Lichtabsorption bis hin zur Lichtblockierung durch gekreuzte Polarisatoren, wenn die elektrisch schaltbare Schicht beispielsweise als eine in Abhängigkeit von der angelegten elektrischen Spannung polarisationsdrehende Schicht ausgebildet ist.
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Insbesondere kann das elektronische Ansteuerungselement zum benutzerseitigen Variieren der an den Elektroden angelegten elektrischen Spannung ausgebildet sein, um beispielsweise im Fall einer PDLC-Folie den Ausrichtungsgrad von Flüssigkristallen zu variieren. Dadurch lässt sich die Sichtschutz-Folie durch das Anlegen unterschiedlich hoher elektrischer Spannung zwischen Sichtschutzzuständen mit variierendem Sichtschutzgrad für sichtbares Licht umschalten. Mit anderen Worten ist die Sichtschutz-Folie bei dieser Ausgestaltung durch das Variieren der angelegten elektrischen Spannung dimmbar.
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Bei einer spezifischen Ausgestaltung weisen die beiden Elektroden einen entlang der Folienfläche gemessenen vorbestimmten Abstand voneinander auf, um beispielsweise eine möglichst gleichmäßige elektrische Feldverteilung zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Schichten und damit in der schaltbaren Schicht zu erreichen. Der genannte Abstand kann hierzu beispielsweise mindestens etwa einem Drittel oder einer Hälfte der größten linearen Abmessung beziehungsweise der Länge der einzelnen Elektrode in der Folienfläche oder mindestens etwa einer ganzen größten linearen Abmessung beziehungsweise Länge der einzelnen Elektrode in der Folienfläche entsprechen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Montage-Kit ferner ein Verbindungskabel zur elektrischen Verbindung der zwei mit jeweils einer Elektrode der Sichtschutz-Folie zu kontaktierenden Eckklemmwinkel beziehungsweise der darin enthaltenen elektronischen Platinen miteinander. Hierzu weisen die genannten zwei Eckklemmwinkel jeweils mindestens einen Steckverbinder für dieses Verbindungskabel auf. Der Steckverbinder kann beispielsweise als eine Schneidklemme oder Schneidklemmbuchse ausgebildet sein, in die das jeweilige Ende des Verbindungskabels einfach einzustecken ist und ohne Verwendung von Werkzeug oder Schrauben dadurch elektrisch mit dem Eckklemmwinkel beziehungsweise dessen Platine kontaktiert und mechanisch gehalten wird. Einer dieser Eckklemmwinkel weist dabei zusätzlich eine Zuleitung zum Anschließen an das elektronische Ansteuerungselement auf.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Montage-Kit ferner ein Millimeterpapier oder andersartiges Gittermuster-Papier (beispielsweise etwa in Foliengröße) als Schneidehilfe zum Ausrichten und Zuschneiden der Sichtschutz-Folie auf die individuell benötigte Fenstergröße. Alternativ oder zusätzlich kann das Montage-Kit ferner ein Montageklebeband umfassen, das zu einer vorläufigen Fixierung der aufgeklappten Klemmhälften der Klemmleisten am Fensterrahmen und/oder des Millimeterpapiers beziehungsweise des Gittermuster-Papiers an der Folie für die Dauer der Montage ausgebildet ist. Alternativ kann das Millimeter-/Gittermuster-Papier auch beispielsweise als eine abziehbare Schutzschicht auf der Sichtschutz-Folie vorgesehen sein.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Montage-Kit ferner eine Fernbedienungseinheit, die ein Bedienelement, wie beispielsweise einen oder mehrere Druck- oder Drehknöpfe, Hebel oder einen Touch-Screen, zum benutzerseitigen Umschalten der Sichtschutz-Folie zwischen deren Klarsicht- und Sichtschutzzustand aufweist. Dabei ist die Fernbedienungseinheit zum drahtlosen Übermitteln der benutzerseitigen Umschalt-Eingaben an das Ansteuerungselement zum entsprechenden Ansteuern der Sichtschutz-Folie ausgebildet. Dies ermöglicht dem Benutzer das Umschalten der Sichtschutz-Folie zwischen deren Klarsicht- und Sichtschutzzustand aus einer Entfernung von beispielsweise einigen Metern vom Fenster.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin auch ein Verfahren zum Anbringen einer schaltbaren Sichtschutz-Folie an einem Fenster, dessen Rahmen mehrere Ecken und sich dazwischen erstreckende gerade Seiten aufweist, unter Verwendung des hierin vorgestellten Montage-Kits. Das Verfahren umfasst folgende Schritte, die gegebenenfalls durch weitere (Zwischen)Schritte ergänzt werden können:
- Zunächst wird in jeder Rahmenecke je ein Eckklemmwinkel angebracht, indem jeder Eckklemmwinkel durch einen mechanischen Anschlag beider Winkelschenkel gegen beide Rahmenseiten in der jeweiligen Ecke eindeutig positioniert und mit seiner insbesondere selbstklebenden Rückseite auf der Fensterscheibe aufgeklebt wird oder indem jeder Eckklemmwinkel auf dem Rahmen selbst in der jeweiligen Ecke dadurch eindeutig positioniert wird, dass der Fensterscheibe zugewandte Innenkanten beider Winkelschenkel mit der Fensterscheibe zugewandten Innenkanten beider Rahmenseiten fluchten, und mit seiner insbesondere selbstklebenden Rückseite auf dem Rahmen aufgeklebt wird. Dabei werden die genannten zwei Eckklemmwinkel, die zur Kontaktierung der Elektroden vorgesehen sind, sinnvollerweise in denjenigen Rahmenecken angeordnet, in die sich auch die Folienabschnitte mit den Elektroden erstrecken sollen.
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Danach werden die eine oder die mehreren Klemmleiste(n) auf die Längen der Rahmenseiten so zugeschnitten, dass der jeweilige zugeschnittene Klemmleistenabschnitt in seinem oben genannten Klemmzustand mit seinen beiden schmalen Seiten an den einander gegenüberliegenden Enden (d. h. Kanten) der Winkelschenkel der Eckklemmwinkel anliegt, die in den Rahmenecken zu beiden Seiten der betreffenden Rahmenseite aufgeklebt sind. Dabei liegt der Klemmleistenabschnitt mit seiner gesamten langen Seite an der Rahmenseite an beziehungsweise fluchtet mit deren Innenkante, ähnlich wie die Winkelschenkel der Eckklemmwinkel. Mit anderen Worten gehen die Winkelschenkel der einander gegenüberliegenden Eckklemmwinkel in den dazwischen angeordneten Klemmleistenabschnitt nahezu nahtlos über.
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Nach dieser Positionierung und dem entsprechenden Zuschneiden der einzelnen Klemmleistenabschnitte werden sie mit ihren insbesondere selbstklebenden Rückseiten in diesen eindeutigen Positionen auf der Fensterscheibe beziehungsweise auf dem Rahmen aufgeklebt.
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In einem weiteren Schritt wird die Sichtschutz-Folie auf die individuell vorliegende Fenstergröße so zugeschnitten, dass sie in jeder Rahmenecke in einer eindeutigen Weise durch das Ausrichten ihrer beiden Ränder an den hierzu vorgesehenen geradlinigen Markierungslinien und/oder Vorsprünge des darin aufgeklebten Eckklemmwinkels positioniert ist. Gegebenenfalls kann zunächst das beigefügte Millimeter- oder Gittermuster-Papier anstatt der Sichtschutz-Folie in dieser Weise eindeutig positioniert und zugeschnitten werden, woraufhin das zugeschnittene Papier auf die Sichtschutz-Folie gelegt wird, um diese entsprechend zuzuschneiden.
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Von der so zugeschnittenen Sichtschutz-Folie werden zum Schluss etwaige abziehbare Transportschutzschichten abgezogen, woraufhin die Sichtschutz-Folie in der beschriebenen eindeutigen Weise bezüglich sämtlicher aufgeklebter Eckklemmwinkel und sich dazwischen erstreckender Klemmleistenabschnitte positioniert und darin eingeklemmt wird.
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Bei einer spezifischen Ausgestaltung können sich die Elektroden an und entlang einer Randseite der Sichtschutz-Folie jeweils von einer Folienecke aus bis zu einem vorbestimmten Abstand voneinander, der entlang der Folienfläche gemessen wird, erstrecken. Ist eine Seite des Fensterrahmens als eine Scharnierseite zum Öffnen des Fensters ausgebildet, so können bei dieser Ausgestaltung die zwei Eckklemmwinkel, die zur Kontaktierung der Elektroden vorgesehen sind, in vorteilhafter Weise in Rahmenecken aufgeklebt werden, die einander gegenüber auf der Scharnierseite liegen.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die zwei mit jeweils einer Elektrode der Sichtschutz-Folie zu kontaktierenden Eckklemmwinkel vor dem Einlegen und Einklemmen der Folie durch das Verbindungskabel miteinander verbunden. Dabei kann das Verbindungskabel zwischen den beiden Eckklemmwinkeln innerhalb des Klemmleistenabschnitts, der sich dazwischen erstreckt, seitlich der darin einzuklemmenden Sichtschutz-Folie geführt werden. Auf diese Weise bleibt das Verbindungskabel nach dem Einklemmen der Sichtschutz-Folie im dem genannten Klemmleistenabschnitt in dessen Klemmzustand verborgen und dadurch unter anderem mechanisch nach außen geschützt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin auch eine Verwendung des hierin vorgestellten Montage-Kits zu einem rückstandlos entfernbaren und auswechselbaren Anbringen einer schaltbaren Sichtschutz-Folie an einem Fenster in geschäftlich oder privat genutzten Räumen, wie beispielsweise einem Schlafzimmer, einem Badezimmer, einer Küche, einem Eingangsbereich, einem Arbeitszimmer oder einem Besprechungszimmer u.v.m.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt, wobei die einzelnen Figuren insbesondere auch als maßstabsgetreu verstanden werden können, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche beziehungsweise hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente. Nicht alle Elemente sind mit Bezugszeichen versehen. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein. Im Einzelnen zeigen, teilweise in Draufsicht und teilweise perspektivisch:
- 1 eine Übersichtsdarstellung eines Montage-Kits nach einer Ausführung der Erfindung zum auswechselbaren Anbringen einer Sichtschutz-Folie an einem Fenster, wobei einzelne Bestandteile des Kits teils in Draufsicht, teils perspektivisch dargestellt sind;
- 2a einen Fensterausschnitt mit einer ersten Winkel-Klemmhälfte eines Eckklemmwinkels des Montage-Kits der 1, nachdem sie in einer zugehörigen eindeutigen Position in einer linken unteren Rahmenecke des Fensters aufgeklebt wurde;
- 2b das Fenster, nachdem auch die übrigen drei ersten Winkel-Klemmhälften aus der 1 in ihren eindeutigen Positionen in den übrigen drei Rahmenecken aufgeklebt wurden;
- 3a-3e darauffolgende Montageschritte, bei denen die Klemmleisten des Montage-Kits der 1 auf die benötigten Längen zugeschnitten und in jeweils zugehörigen eindeutigen Positionen an zugehörigen Rahmenseiten des Fensters befestigt werden;
- 4a-4c das Zuschneiden eines Millimeterpapiers des Montage-Kits der 1 auf eine für die Sichtschutz-Folie durch die angeklebten Winkel-Klemmhälften eindeutig vorgegebene Größe;
- 5a-5c das anschließende Zuschneiden der Sichtschutz-Folie 3 unter Verwendung des gemäß 4a-4c zugeschnittenen Millimeterpapiers;
- 6a-6b das elektrische Verbinden beider Eckklemmwinkel, die für die Kontaktierung von Elektroden der Sichtschutz-Folie vorgesehen sind, durch ein Verbindungskabel des Montage-Kits 1 der 1;
- 7a-7b das anschließende Anbringen der Sichtschutz-Folie durch das Einklemmen in allen vier am Fenster befestigten Eckklemmwinkeln und Klemmleisten des Montage-Kits 1 der 1;
- 8 ein Beispiel dafür, wie ein Ansteuerungselement des Montage-Kits 1 der 1 in der Nähe eines Fensterscharniers abnehmbar befestigt werden kann;
- 9 das Fenster, nachdem die Sichtschutz-Folie daran gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens unter Verwendung des Montage-Kits 1 der 1 montiert wurde; und
- 10 in einem Querschnitt entlang einer Linie B-B in 9 einen Ausschnitt des Fensters mit der daran montierten Sichtschutz-Folie im Bereich der rechten unteren Rahmenecke.
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1 zeigt eine schematische Übersichtsdarstellung eines Montage-Kits 1 nach einer Ausführung der Erfindung. Dabei sind einzelne Bestandteile des Kits 1 in Draufsicht oder perspektivisch dargestellt, wie sie beispielsweise auf einem Tisch ausgebreitet vorliegen können, nachdem sie aus einer kompakten Transportbox 2, in diesem Beispiel aus Recycling-Pappe oder - Karton, herausgenommen wurden. Die Transportbox 2 kann (muss jedoch nicht) ebenfalls als Teil des Montage-Kits 1 aufgefasst werden und ist so ausgelegt und dimensioniert, dass alle nachfolgend beschriebenen Bestandteile des Montage-Kits 1 in sie in einer möglichst platzsparenden Weise hineinpassen, um unversehrt transportiert oder aufbewahrt zu werden.
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Das Montage-Kit 1 umfasst erstens eine auf die jeweilige Fenstergröße zuschneidbare Sichtschutz-Folie 3, die in diesem Beispiel in ihrer gesamten Fläche zwischen einem Klarsichtzustand und einem Sichtschutzzustand schaltbar ist und hierzu eine elektrisch schaltbare Schicht zwischen zwei elektrisch leitenden Schichten umfasst (nicht einzeln dargestellt), die jeweils mit einer Elektrode 3a und 3b zum Anlegen elektrischer Spannung dazwischen verbunden sind. Bei der Sichtschutz-Folie 3 kann es sich rein beispielhaft um eine weiter oben erwähnte PDLC-Folie handeln.
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In diesem Beispiel erstrecken sich die Elektroden 3a und 3b an und entlang einer Randseite 3c der Sichtschutz-Folie 3 jeweils von einer Folienecke aus bis zu einem vorbestimmten Abstand voneinander, der entlang der Folienfläche gemessen wird, der beispielsweise ungefähr einem Drittel, einer Hälfte oder einer ganzen Länge der einzelnen Elektrode 3a beziehungsweise 3b in der Folienfläche entsprechen kann.
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Die Sichtschutz-Folie 3 kann im Montage-Kit 1 beispielsweise in rechteckiger Form einer vorbestimmten Größe vorgesehen sein und für die Dauer der Lagerung und des Transports beispielsweise zu einer platzsparenden Rolle mit einem vorbestimmten Rollendurchmesser, bei dem die elektrische Funktionalität unbeeinträchtigt bleibt, zusammengerollt sein. Geeignete Foliengröße kann beispielsweise etwa 0,8 m x 0,6 m für Badezimmerfenster, etwa 1,3 m x 1,5 m für kleinere Schlafzimmerfenster, etwa 1 m x 2,2 m für große schmale („französische“) Fenster oder in jeder anderen Größe mit Seitenlängen beispielsweise zwischen etwa 0,5 m und etwa 3,5 m betragen, um für Fensterscheiben der gleichen oder einer etwas kleineren Größe anwendbar zu sein.
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Ferner umfasst das Montage-Kit 1 eine oder mehrere, in diesem Beispiel vier, Klemmleisten 4, die auf die jeweiligen Längen der Rahmenseiten zuschneidbar sind. Die Klemmleisten 4 sind rückseitig insbesondere selbstklebend und vorderseitig zum auswechselbaren Einklemmen der Sichtschutz-Folie 3 ausgebildet. Diese Funktionalität wird weiter unten mit Bezug auf 3c-3d, 6a-6b erläutert. Die einzelnen Klemmleisten 4 erstrecken sich geradlinig und können insbesondere für deren Lagerung und/oder Transport in Längsrichtung zu einer platzsparenden Rolle eines vorbestimmten Mindestdurchmessers zusammengerollt sein, falls eine hierfür erforderliche Flexibilität der Klemmleisten 4 gegeben ist und deren Klemm-Funktionalität dadurch nicht beeinträchtigt wird.
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Wie in 1 angedeutet, ist im Montage-Kit 1 für jede Rahmenecke 16a (siehe 2a-2b) eines in diesem Beispiel rechteckigen Fensterrahmens 16 ein aus drei Teilen 5a, 5b und 5c zusammensetzbarer Eckklemmwinkel 5 (vgl. 7c) vorgesehen, der in seinem zusammengesetzten Zustand rückseitig insbesondere selbstklebend und vorderseitig zum auswechselbaren Einklemmen der Sichtschutz-Folie 3 ausgebildet ist und dessen Winkelschenkel 7a und 7b geometrisch so geformt sind, dass sie an beiden Rahmenseiten 16b in der jeweiligen Ecke 16a durch mechanischen Anschlag oder durch Fluchten eindeutig positionierbar sind.
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Wie in 7c veranschaulicht, setzt sich jeder Eckklemmwinkel 5 rein beispielhaft wie folgt aus drei separaten Teilen zusammen: einer ersten Winkel-Klemmhälfte 5a, die rückseitig insbesondere selbstklebend ist und eine elektronische Platine zur gegebenenfalls benötigten Kontaktierung der Elektroden 3a oder 3b in der jeweiligen Ecke aufweist, einer zweiten Winkel-Klemmhälfte 5b, die an der ersten Winkel-Klemmhälfte 5a durch einen Klick- oder Einrastverschluss (siehe 7c) lösbar fixierbar ist, so dass eine vorbestimmte Klemmkraft auf die dazwischen positionierte Sichtschutz-Folie 3 aufgebracht wird, und einem Winkel-Abdeckteil 5c, das im Klemmzustand des Eckklemmwinkels 5 auf den aneinander fixierten Klemmhälften 5a und 5b (wiederum durch einen Klick- oder Einrastverschluss, siehe 7c) lösbar fixierbar ist. Zur eindeutigen Positionierung in einer rechteckigen Rahmenecke 16a ist in diesem Beispiel jeder Eckklemmwinkel 5 (insbesondere seine erste, rückseitig insbesondere selbstklebende Winkel-Klemmhälfte 5a) durch zwei einstückig miteinander verbundene Winkelschenkel 7a und 7b in Form geradliniger Streifen gebildet, die sich unter einem rechten Winkel zueinander erstrecken.
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Wie in 1 dargestellt, besitzt jeder Winkelschenkel 7a und 7b eines jeden Eckklemmwinkels 5 entlang der Folienfläche in einer zu deren Rand orthogonalen Richtung im Wesentlichen die gleiche Breite wie die an diesem Winkelschenkel 7a beziehungsweise 7b anzulegende Klemmleiste 4 in deren Klemmzustand gemäß 1. Dadurch lässt sich insbesondere eine entlang des gesamten Rahmenumfangs durchgehende und gleichmäßige Klemmwirkung auf die Sichtschutz-Folie 3 erzielen.
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Das Montage-Kit 1 umfasst ferner ein elektronisches Ansteuerungselement 6 (hierin auch Kontrollbox genannt), das zum benutzerseitigen Umschalten der Sichtschutz-Folie 3 zwischen deren Klarsicht- und Sichtschutzzustand ausgebildet ist. Hierzu kann das Ansteuerungselement beispielsweise einen oder mehrere Druck- oder Drehknöpfe, Hebel oder einen Touch-Screen für benutzerseitige Umschalt-Eingaben aufweisen. Das Ansteuerungselement 6 ist zum Anschließen an einen der Eckklemmwinkel 5 ausgebildet, der hierzu eine Zuleitung 5d mit einem Steckverbinder 5e aufweist. Hierzu weist das Ansteuerungselement 6 ausgangsseitig eine Buchse (nicht dargestellt) zum Einstecken des Steckverbinders 5e der Zuleitung 5d zur Verbindung mit dem zugehörigen Eckklemmwinkel 5 und eingangsseitig ein (über ein zugehöriges Verbindungskabel mit Stecker an der Kontrollbox anschließbares) Netzteil 6a mit einem Netzstecker 6b auf. Das Ansteuerungselement ist in diesem Beispiel zum Anbringen in der Nähe des Fensters, beispielsweise auf oder unter einer Fensterbank oder am Fensterrahmen oder an einer daran angrenzenden Wand, ausgebildet. Hierzu sind im Montage-Kit 1 rein beispielhaft eine rechteckige Halteplatte 6c mit Aufsteckstegen oder ähnlichen mechanischen Befestigungseinrichtungen vorgesehen, so dass das Ansteuerungselement 6 abnehmbar auf die Halteplatte 6c aufgesteckt werden kann, wobei die Halteplatte 6c beispielsweise auf einem glatten Untergrund wie einer Fensterbank in einer rückstandlos wiederabziehbaren Weise durch einen doppelseitig selbstklebenden Streifen 6d (hierin auch Powerstrip® genannt) befestigbar ist. Auch eine Befestigung der Halteplatte 6c auf Tapete, Raufaser, Putz u.s.w. ist mit dem Streifen 6d möglich. Bei den Powerstrips® aus dem Hause tesa handelt doppelseitig klebende Selbstklebeprodukte, die durch dehnendes Verstrecken aus einer Verklebung wieder ablösbar sind. Sie enthalten zumindest eine Schicht einer Haftklebemasse.
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In diesem Beispiel umfasst das Montage-Kit 1 ferner ein Verbindungskabel 8 zur elektrischen Verbindung zweier mit jeweils einer Elektrode 3a/3b der Sichtschutz-Folie 3 zu kontaktierenden Eckklemmwinkel 5 (beziehungsweise der darin enthaltenen elektronischen Platinen) miteinander. Hierzu weisen in diesem Beispiel alle Eckklemmwinkel 5 (vgl. 2a, 6a und 6b) an jedem Winkelschenkel 7a und 7b je einen Steckverbinder 9 für das Verbindungskabel 8 auf. Der Steckverbinder 9 ist in diesem Beispiel als eine Schneidklemmbuchse ausgebildet, in die das jeweilige Ende des Verbindungskabels 8 einfach einzustecken ist und ohne Verwendung von Werkzeug oder Schrauben dadurch mit dem Eckklemmwinkel 5 beziehungsweise dessen Platine elektrisch kontaktiert und zugleich darin mechanisch gehalten wird.
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Des Weiteren umfasst das Montage-Kit 1 in diesem Beispiel ein Millimeterpapier 10 als Schneidehilfe zum Ausrichten und Zuschneiden der Sichtschutz-Folie 3 auf die individuell benötigte Fensterscheibengröße. Ferner umfasst das Montage-Kit 1 optional noch ein Montageklebeband 11, das zu einer vorläufigen Fixierung der aufgeklappten Klemmhälften der Klemmleisten 4 am Fensterrahmen und/oder des Millimeterpapiers 10 an der Folie 3 für die Dauer der Montage ausgebildet ist.
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Schließlich umfasst das Montage-Kit 1 in diesem Beispiel eine Fernbedienungseinheit 12, die ein Bedienelement 14, hier rein beispielhaft in Form eines Druckknopfs, zum benutzerseitigen Umschalten der Sichtschutz-Folie 3 zwischen deren Klarsicht- und Sichtschutzzustand aufweist. Dabei ist die Fernbedienungseinheit 12 zum drahtlosen Übermitteln der benutzerseitigen Umschalt-Eingaben an das Ansteuerungselement 6 zum entsprechenden Ansteuern der Sichtschutz-Folie 3 ausgebildet.
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Nachfolgend wird anhand der 2a-10 ein Ausführungsbeispiel des hierin vorgestellten Verfahrens zum Anbringen einer schaltbaren Sichtschutz-Folie 3 an einem Fenster, dessen Rahmen 16 vier rechteckige Ecken 16a und sich dazwischen erstreckende gerade Seiten 16b aufweist, unter Verwendung des Montage-Kits 1 der 1 beschrieben.
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Vor Beginn der Montage kann es vorteilhaft sein, den Paketeinhalt der Transportbox 2, d. h. alle oben beschriebenen Bestandteile des Montage-Kits 1, der Box 2 zu entnehmen und bei Zimmertemperatur wie in 1 gezeigt auf einer ebenen Unterlage, beispielsweise einem Tisch, auszubreiten. Falls einzelne Bestandteile wie die Folie 3, die Klemmleisten 4 und/oder das Millimeterpapier 10 in einem zusammengerollten Zustand transportiert oder gelagert waren, ist es sinnvoll, sie flach auszulegen und für beispielsweise 24 Stunden entspannen zu lassen. Hilfsweise kann dabei jede Klemmleiste 4, falls sie in einem in 3c erkennbaren aufgeklappten Zustand und gegebenenfalls als Rolle transportiert und gelagert wurde, auf der ebenen Unterlage wie einem Tisch mit dem Daumen glattgestrichen und dabei gerade in deren Längsrichtung ausgerichtet werden.
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Wie in 3c-3d, 6a-6b gezeigt, setzt sich in diesem Beispiel jede Klemmleiste 4 in Querrichtung aus zwei über ein Filmscharnier 4c miteinander verbundenen Klemmhälften 4a und 4b zusammen, die in dem in 1 dargestellten Klemmzustand deckungsgleich übereinander liegen, wobei die Sichtschutz-Folie 3 dazwischen einzuklemmen ist. Dabei ist eine erste Klemmhälfte 4a (in 1 verdeckt, siehe 3c-3d, 6a-6b) zur Befestigung auf einem glatten Untergrund, wie einer Scheibe des Fensters, rückseitig insbesondere selbstklebend ausgebildet und, wie in 3d gezeigt, vor der Montage zusätzlich durch einen abziehbaren Schutzstreifen 4d nach außen geschützt. Die zweite Klemmhälfte 4b kann daher von der (im Laufe der Montage) am Fenster anzuklebenden ersten Klemmhälfte 4a weggeklappt werden, um die Sichtschutz-Folie 3 reinzulegen oder auszuwechseln.
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Die beidem Klemmhälften 4a und 4b sind in diesem Beispiel durch eine magnetische Anziehungskraft lösbar aneinander fixierbar, die durch in beiden Klemmhälften 4a/4b einander überlappend ausgebildeten Magnetelementen 15a und 15b (siehe 3d) erzeugt wird, so dass eine vorbestimmte Klemmkraft auf die dazwischen positionierte Sichtschutz-Folie 3 aufgebracht wird. Durch diese Klemmkraft wird die Sichtschutz-Folie 3 in deren am Fenster montiertem Zustand (siehe 7a-7b und 9-10) in der nachfolgend beschriebenen Position zwischen den jeweiligen Eckklemmwinkeln 5 gehalten.
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Als weiterer Vorbereitungsschritt vor der Montage am Fenster wird jede Klemmleiste 4 entlang des Filmscharniers 4c zu deren in 1 dargestelltem Klemmzustand zusammengefaltet, wobei die Falzlinie 4e insbesondere ebenfalls mit einem Daumen und/oder Zeigefinger nachgestrichen werden kann, damit sie eine geradlinige Kante zum Anlegen an einer ebenfalls geradlinigen Innenkante 16d der jeweiligen Rahmenseite 16b bildet.
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Weiterhin wird in diesem Beispiel die Glasfläche der mit der Folie 3 auszustattenden Fensterscheibe 16c (vgl. 2a-2b) zur Vorbereitung der Montage gesäubert. Als weiterer Vorbereitungsschritt wird in diesem Beispiel zum Aufkleben der ersten Winkel-Klemmhälften 5a auf die Fensterscheibe 16c ein abziehbarer Schutzstreifen (nicht dargestellt) von der insbesondere selbstklebenden Rückseite jeder ersten Winkel-Klemmhälften 5a abgezogen.
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2a zeigt die mit der Zuleitung 5d ausgestattete erste Winkel-Klemmhälfte 5a der 1, nachdem sie in der zugehörigen eindeutigen Position in der linken unteren Rahmenecke 16a aufgeklebt wurde. Wie weiter oben erwähnt, ist die erste Winkel-Klemmhälfte 5a dabei in der Rahmenecke 16a dadurch eindeutig positioniert, dass deren beide geraden Winkelschenkel 7a und 7b mit ihren Außenkanten bis zu einem mechanischen Anschlag an geraden Innenkanten 16d in der Rahmenecke 16a anliegen.
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In diesem Beispiel ist die in der Zeichnungsebene der 2a linke Seite 16b des Fensterrahmens 16 als eine Scharnierseite mit einem Scharnier 17 zum Öffnen des Fensters ausgebildet. Daher werden zwei Eckklemmwinkel 5, die zur Kontaktierung der Elektroden 3a und 3b der Sichtschutz-Folie 3 vorgesehen sind, rein beispielhaft in vorteilhafter Weise in beiden linken Rahmenecken 16a aufgeklebt.
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2b zeigt das Fenster, nachdem auch die übrigen drei ersten Winkel-Klemmhälften 5a der 1 in analoger Weise in ihren eindeutigen Positionen in den übrigen drei Rahmenecken 16a aufgeklebt wurden.
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3a-3e zeigen darauffolgende Montageschritte, bei denen die Klemmleisten 4 der 1 auf die benötigten Längen zugeschnitten und in jeweils zugehörigen eindeutigen Positionen an den Rahmenseiten 16b befestigt werden.
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Wie 3a zeigt, wird in diesem Beispiel zunächst eine der Klemmleisten 4 (in deren Klemmzustand gemäß 1) mit ihrer ersten schmalen Seite 18 bis zum Anschlag an einer geradlinigen Kante 19 angelegt, die von dem freien Ende des Winkelschenkels 7a der ersten Winkel-Klemmhälfte 5a gebildet wird, die in der oberen linken Rahmenecke 16a aufgeklebt ist. Wie in 3b gezeigt, wird anschließend mit einem Stift die benötigte Länge der Klemmleiste 4 eingezeichnet, damit sie auch mit ihrer zweiten schmalen Seite 20 an der gegenüberliegenden geradlinigen Kante 21 der in der unteren linken Rahmenecke 16a aufgeklebten ersten Winkel-Klemmhälfte 5a bis zum Anschlag anliegt und damit möglichst genau zwischen die beiden gegenüberliegenden Eckklemmwinkel 5 auf der Scharnierseite passt. Wie in 3c gezeigt, wird die Klemmleiste 4 anschließend aufgeklappt und mit einer Haushalts- oder Papierschere auf die eingezeichnete Länge zugeschnitten.
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Wie in 3d gezeigt, wird die zugeschnittene Klemmleiste 4 anschließend wieder in ihren Klemmzustand zugeklappt und an der Rahmenseite 16b in einer eindeutigen Position positioniert, bei der sie mit ihrer schmalen Seite 18 bis zum Anschlag an der Kante 19 der oberen linken ersten Winkel-Klemmhälfte 5a angelegt und ebenfalls bis zum Anschlag zum Anliegen der Falzlinie 4e an der Innenkante 16d der Rahmenseite 16b gebracht wird. Anschließend wird auf der insbesondere selbstklebenden Rückseite der Klemmleiste der Schutzstreifen 4d von oben nach unten nach und nach abgezogen und die Klemmleiste 4 dabei sofort mit dem jeweils freigelegten Abschnitt ihrer insbesondere selbstklebenden Rückseite gegen die Fensterscheibe 16c gedrückt, bis sie auf ihrer ganzen Länge zwischen den beiden Eckklemmwinkeln 5 auf der Scharnierseite des Fensters in der genannten Position angeklebt ist. Anschließend werden diese Schritte an den übrigen drei Rahmenseiten 16b durchgeführt, und 3e zeigt das Ergebnis.
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4a bis 4c zeigen das Zuschneiden des Millimeterpapiers 10 auf die benötigte Scheibengröße in der für die Sichtschutz-Folie 3 durch die angeklebten Winkel-Klemmhälften 5a eindeutig vorgegebenen Position. Das Millimeterpapier 10 dient dabei als eine optionale Schneidhilfe, um die Ermittlung der eindeutig vorbestimmten Position und den anschließenden Schneidvorgang für die Sichtschutz-Folie 3 möglichst handlich zu gestalten.
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Wie 4a am Beispiel der oberen linken Rahmenecke 16a zeigt, werden hierzu zunächst die geradlinigen Ränder einer rechteckigen Ecke des Millimeterpapiers 10 an den eigens hierzu auf jedem Winkelschenkel 7a und 7b vorgesehenen geradlinigen Markierungslinien 22 ausgerichtet. In diesem Beispiel weist jeder Winkelschenkel 7a beziehungsweise 7b eines jeden Eckklemmwinkels 5 je eine Markierungslinie 22, die sich über einen Großteil seiner Länge in seiner Erstreckungsrichtung, d. h. in etwa parallel zu der Rahmeninnenkante 16d, an der er bis zum Anschlag anliegt, erstreckt. Wie in 4b gezeigt, wird anschließend in der linken unteren Rahmenecke 16a die benötigte Höhe des Millimeterpapiers 10 ermittelt, indem eine Markierungslinie 22 des in dieser Rahmenecke 16a angeklebten Eckklemmwinkels 5 mit einem Stift auf das Millimeterpapier 10 übertragen (d. h. eine Schneidmarkierung eingezeichnet) wird, um auch diese Ecke des Millimeterpapiers 10 gleichzeitig mit der oberen linken Ecke in der gleichen eindeutigen Weise an den geradlinigen Markierungslinien 22 auszurichten. In ähnlicher Weise wird gemäß 4c auch die benötigte Länge des Millimeterpapiers 10 anhand der geradlinigen Markierungslinien 22 des in der rechten oberen Rahmenecke 16a aufgeklebten Eckklemmwinkels 5 ermittelt und als Schneidmarkierung auf das Millimeterpapier 10 übertragen, woraufhin das Millimeterpapier 10 mit einer Haushalts- oder Papierschere entlang seines Linienrasters gemäß den eingezeichneten Schneidmarkierungen zugeschnitten wird (nicht extra dargestellt) und dadurch eine für die Sichtschutz-Folie 3 vorgesehene Form und Größe erhält. Der korrekte Zuschnitt kann anschließend durch das Halten des Millimeterpapiers 10 gegen die Fensterscheibe 16c (vgl. 2b) in der genannten eindeutig vorgesehenen Position in allen vier Rahmenecken 16a anhand der darin vorgesehenen Markierungslinien 22 auf den Eckklemmwinkeln 5 (beziehungsweise in diesem Ausführungsbeispiel auf deren ersten Winkel-Klemmhälften 5a) kontrolliert werden.
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5a bis 5c zeigen ein Beispiel dafür, wie anschließend die Sichtschutz-Folie 3 unter Verwendung des gemäß 4a-4c zugeschnittenen Millimeterpapiers 10 korrekt auf die benötigte Scheibengröße zugeschnitten werden kann. Wie in 5a gezeigt, wird das zugeschnittene Millimeterpapier 10 auf die Sichtschutz-Folie 3 der 1 so gelegt, dass es mit seiner langen Seite 10a, die in 4a-4c auf der Scharnierseite des Fensters positioniert war, bündig mit der Randseite 3c der Sichtschutz-Folie 3 ausgerichtet wird, an der die Elektroden 3a und 3b ausgebildet sind. Um eine bestmögliche elektrische Funktionalität der Sichtschutz-Folie 3 zu erreichen, sind dabei die beiden kurzen Seiten 10b des Millimeterpapiers 10 in vorteilhafter Weise etwa gleich weit (jeweils als Randabstand A angedeutet) von den an die Randseite 3c angrenzenden Randseiten 3d der Folie 3 entfernt.
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Wie in 5b gezeigt, kann das Millimeterpapier 10 in dieser Position auf der Sichtschutz-Folie 3 mit dem Montageklebeband 11 vorläufig fixiert werden, um die Sichtschutz-Folie 3 anschließend auf die Größe des Millimeterpapiers 10 mit einer Haushalts- oder Papierschere zuzuschneiden, wie in 5c angedeutet.
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6a und 6b zeigen ein Beispiel dafür, wie die beiden Eckklemmwinkel 5, die für die Kontaktierung der Elektroden 3a und 3b vorgesehen sind, hierzu durch das Verbindungskabel 8 elektrisch miteinander verbunden werden. Wie in 6a am Beispiel der Scharnierseite des Fensters erkennbar, werden in diesem Beispiel zunächst alle auf der Fensterscheibe 16c aufgeklebten Klemmleisten 4 aus deren in 3e dargestelltem Klemmzustand wieder aufgeklappt und deren zweite Klemmhälften 4b vorläufig mittels des Montageklebebands 11 an den zugehörigen Rahmenseiten 16b fixiert (um später die Sichtschutz-Folie 3 in jeder Klemmleiste 4 zwischen deren erster Klemmhälfte 4a und deren zweiter Klemmhälfte 4b positionieren und einklemmen zu können, vgl. 7a). Danach wird zunächst ein Ende des Verbindungskabels 8 in den nach unten weisenden Steckverbinder 9 des in der oberen linken Rahmenecke 16a aufgeklebten Eckklemmwinkels 5 eingeführt. Das Verbindungskabel 8 klemmt darin ohne Werkzeug, Schrauben o. Ä. Wie in 6b gezeigt, wird das Verbindungskabel 8 anschließend in einer durch das Filmscharnier 4c gebildeten Nut innerhalb der aufgeklappten Klemmleiste 4 auf derselben Rahmenseite (in diesem Beispiel Scharnierseite des Fensters) geführt, bei Überlänge darin auch ein- oder mehrmals gefaltet, und mit dem zweiten Ende in den nach oben weisenden Steckverbinder 8 des in der unteren linken Rahmenecke 16a angeklebten Eckklemmwinkels 5 eingeführt.
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7a und 7b zeigen das anschließende Anbringen der Sichtschutz-Folie 3 durch das Einklemmen in allen vier am Fenster befestigten Eckklemmwinkeln 5 und Klemmleisten 4. Hierzu werden von der Sichtschutz-Folie 3 zunächst gegebenenfalls vorhandene abziehbare Transportfolien abgezogen. Anschließend wird die Sichtschutz-Folie 3 wie oben beschrieben mit ihrem Rand im Bereich aller vier erster Winkel-Klemmhälften 5a an deren geradliniger Markierungslinien 22 in eindeutiger Weise ausgerichtet. Anschließend können bereits alle Klemmleisten 4 in deren Klemmzustand zugeklappt werden, wodurch die Sichtschutz-Folie 3 darin eingeklemmt und gehalten wird, wie in 7a in einem oberen rechten Abschnitt des Fensters erkennbar. Wie in 7a-7c gezeigt, wird anschließend in jeder Ecke 16a die zweite Winkel-Klemmhälfte 5b an der ersten Winkel-Klemmhälfte 5a durch den darin vorgesehenen Klick- oder Einrastverschluss fixiert, wodurch die Sichtschutz-Folie 3 auch dazwischen eingeklemmt wird. Wie in 7b-7c gezeigt, wird anschließend in jeder Ecke 16a das Winkel-Abdeckteil 5c auf den aneinander fixierten Klemmhälften 5a und 5b fixiert.
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Wie in 7b gezeigt, kann das Abdeckteil 5c zumindest derjenigen Eckklemmwinkel 5, die in unteren Rahmenecken 16a montiert werden sollen, eine Aussparung 27 beispielsweise in Form einer abgeschnittenen Winkelecke aufweisen, um ein Entweichen oder Abfließen von etwaiger Luftfeuchtigkeit oder von Kondenswasser aus dem Eckklemmwinkel 5 nach außen zu ermöglichen. Dies kann zu einer sicheren Vermeidung eines Kurzschlusses zwischen den elektrisch leitenden Schichten der Sichtschutz-Folie 3, insbesondere in deren Randbereichen, beitragen.
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7c veranschaulicht nochmals in einer perspektivischen Explosionsdarstellung den oben genannten dreiteiligen Aufbau eines jeden Eckklemmwinkels 5 des Montage-Kits 1 der 1 am Beispiel des mit der Zuleitung 5d versehenden Eckklemmwinkels 5 aus der 1.
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Wie oben erwähnt, setzt sich in diesem Beispiel jeder Eckklemmwinkel 5 aus drei voneinander abnehmbaren und im Wesentlichen deckungsgleichen Teilen zusammen: einer ersten Winkel-Klemmhälfte 5a, einer zweiten Winkel-Klemmhälfte 5b, die auf der ersten Winkel-Klemmhälfte 5a durch einen Klick- oder Einrastverschluss in Form von in beiden Klemmhälften zum Ineinandergreifen und Einrasten ausgebildeten Verschlusselementen 23 lösbar fixierbar ist, und einem Winkel-Abdeckteil 5c, das auf den aneinander fixierten Klemmhälften 5a und 5b lösbar fixierbar ist, in diesem Beispiel wiederum durch einen mechanischen Klick- oder Einrastverschluss, der insbesondere durch randseitig am Abdeckteil 5c und der zweiten Winkel-Klemmhälfte 5b ineinandergreifende und einrastende Arretierungselemente 24 gebildet sein kann.
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Die zweite Winkel-Klemmhälfte 5b kann daher von der am Fenster angeklebten ersten Winkel-Klemmhälfte 5a abgenommen werden, um die Sichtschutz-Folie 3 reinzulegen oder auszuwechseln und dabei, wie hierin beschrieben, im Eckklemmwinkel 5 eindeutig anhand der auf der benutzerseitigen Oberfläche der ersten Winkel-Klemmhälfte 5a eingezeichneten oder eingeprägten Markierungslinien 22 (siehe 4a-4c und 7a) zu positionieren.
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Im Montage-Kit 1 der 1 ist jeder Eckklemmwinkel 5 zur Kontaktierung der Elektroden 3a und 3b der Sichtschutz-Folie 3 einsetzbar. Hierzu weist die jeweilige erste Winkel-Klemmhälfte 5a eine elektronische Platine 25 auf, die in diesem Beispiel auf jedem Winkelschenkel 7a und 7b mit je einem Steckverbinder 9 für das Verbindungskabel 8 und mit je vier elektrischen Federkontakten 26 zum Anschließen/Andrücken an die Elektrode 3a oder 3b der Sichtschutz-Folie 3 bestückt ist. Einer der Eckklemmwinkel 5 ist zudem mit der Zuleitung 5d zum Anschlie-ßen an das elektronische Ansteuerungselement 6 ausgestattet. Die elektrischen Federkontakte 26 sind in diesem Beispiel zur Vergrößerung der Kontaktfläche versetzt zueinander angeordnet. Die Platine 25 erstreckt sich in diesem Beispiel nahezu über die gesamte Fläche des Eckklemmwinkels 5, um ihn möglichst effizient gleichzeitig zum Einklemmen und zum elektrischen Kontaktieren der Sichtschutz-Folie 3 zu nutzen. Sie dient der elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Federkontakten 26 und den Steckverbindern 9 beziehungsweise der Zuleitung 5d und kann beispielsweise als eine zweilagige FR4-Platine ausgebildet sein.
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8 zeigt ein Beispiel dafür, wie das Ansteuerungselement 6 in der Nähe des Fensterscharniers 17 (siehe 2a, 2b) abnehmbar befestigt werden kann, indem es auf die hierfür vorgesehene Halteplatte 6c aufgesteckt wird. Wie in 8 angedeutet, wird die Halteplatte 6c in diesem Beispiel durch einen doppelseitig selbstklebenden Streifen 6d auf einem glatten Untergrund wie einer Fensterbank 28 befestigt. Soll der gesamte Aufbau später entfernt werden, so kann der selbstklebende Streifen 6d insbesondere zum rückstandlosen Abziehen von der Fensterbank ausgebildet sein.
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9 zeigt das Fenster, nachdem die Sichtschutz-Folie 3 daran wie oben beschrieben unter Verwendung des Montage-Kits 1 der 1 durch das Einklemmen in den Eckklemmwinkeln 5 und Klemmleisten 4 entlang des gesamten Umfangs des Fensterrahmens 16 montiert wurde.
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10 zeigt in einem Querschnitt entlang der Linie B-B in 9 einen Ausschnitt des Fensters mit der daran montierten Sichtschutz-Folie 3 im Bereich der rechten unteren Rahmenecke 16a. Wie aus 10 erkennbar ist, sorgt die hierin vorgestellte Positionierung und auf dem Einklemmen beruhende Befestigung der Sichtschutz-Folie 3 mittels der Eckklemmwinkel 5 für einen zwischen der Fensterscheibe 16c und der Sichtschutz-Folie 3 verbleibenden, im Wesentlichen konstanten Scheibenabstand D von beispielsweise einigen Millimetern in Richtung senkrecht zur Scheiben- und Folienfläche. Dieser Abstand ergibt sich in diesem Beispiel aus der Dicke der ersten, auf der Fensterscheibe 16c aufgeklebten Winkel-Klemmhälfte 5a des jeweiligen Eckklemmwinkels 5. Dadurch lässt sich insbesondere sicherstellen, dass eine Luftschicht einer vorbestimmten Dicke zwischen der montierten Sichtschutz-Folie 3 und der Fensterscheibe 16c verbleibt. Dadurch kann insbesondere zuverlässig vermieden werden, dass die Sichtschutz-Folie an der Scheibenoberfläche in unkontrollierter Weise stellenweise anliegt oder statisch anhaftet und sich dadurch eingeschlossene Luftblasen bilden oder sich Luftfeuchtigkeit oder Kondenswasser sammelt und nicht nach außen entweichen kann.
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Es sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar.
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Bezugszeichen
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- 1
- Montage-Kit
- 2
- Transportbox
- 3
- Sichtschutz-Folie
- 3a, 3b
- Elektroden
- 3c
- Randseite, an der sich die Elektroden befinden
- 3d
- an Randseite 3c angrenzende Randseiten
- 4
- Klemmleiste
- 4a, 4b
- erste und zweite Klemmhälften einer Klemmleiste
- 4c
- Filmscharnier, das beide Klemmhälften verbindet
- 4d
- abziehbarer Schutzstreifen auf der insbesondere selbstklebenden Rückseite
- 4e
- Falzlinie
- 5
- Eckklemmwinkel
- 5a
- erste Winkel-Klemmhälfte
- 5b
- zweite Winkel-Klemmhälfte
- 5c
- Winkel-Abdeckteil
- 5d
- Zuleitung zum Anschließen eines Ansteuerungselements
- 5e
- Steckverbinder zum Anschließen des Ansteuerungselements
- 6
- Ansteuerungselement
- 6a
- Netzteil
- 6b
- Netzstecker
- 6c
- Halteplatte
- 6d
- doppelseitig selbstklebender Streifen
- 7a, 7b
- beide Winkelschenkel eines Eckklemmwinkels
- 8
- Verbindungskabel
- 9
- Steckverbinder für das Verbindungskabel
- 10
- Millimeterpapier
- 10a
- scharnierseitige lange Seite des Millimeterpapiers
- 10b
- kurze Seiten des Millimeterpapiers
- 11
- Montageklebeband
- 12
- Fernbedienungseinheit
- 14
- Bedienelement
- 15a, 15b
- Magnetelement
- 16
- Fensterrahmen
- 16a
- Rahmenecke
- 16b
- Rahmenseite
- 16c
- Fensterscheibe
- 16d
- Innenkanten der Rahmenseiten
- 17
- Scharnier zum Öffnen des Fensters
- 18, 20
- beide schmalen Seiten einer zugeschnittenen Klemmleiste im Klemmzustand
- 19, 21
- geradlinige Kanten an den Enden der Winkelschenkel
- 22
- geradlinige Markierungslinie auf jedem Winkelschenkel
- 23
- Verschlusselemente
- 24
- Arretierungselemente
- 25
- elektronische Platine
- 26
- elektrische Federkontakte
- 27
- Aussparung
- 28
- Fensterbank
- A
- Randabstand
- D
- Scheibenabstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 0229471 A1 [0004]
- DE 102018208323 A1 [0005]
- EP 3534357 A1 [0006]