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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das Gebiet der Fahrzeugherstellung und insbesondere einen Fahrzeugunterboden, der aus einem System miteinander verbundener modularisierter Unterbodenkomponenten gebildet ist.
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Viele Fahrzeugteile werden durch Stanzen, Vakuumformen, Formpressen und dergleichen erzeugt. Das Erzeugen eines Stanzwerkzeugs oder einer Stanzform zum Formen von Teilen ist ein zeitaufwändiger und sehr kostspieliger Prozess. Ein Stanzwerkzeug kann ab 1 Million Dollar oder mehr kosten. Üblicherweise wird ein Stanzwerkzeug durch Wegnahme gebildet. Zum Beispiel wird ein Block aus Metall gefräst, bearbeitet und gebohrt, um eine gewünschte Form zu bilden. Wenn die gewünschte Form gebildet worden ist, wird ein Polierprozess initiiert. Der Wegnahmeprozess ist zeitaufwändig und sehr verschwenderisch.
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Andere Teileformvorrichtungen, Druckgusswerkzeuge, Vakuumformungs-Formen und dergleichen sind ebenfalls kostspielig, zeitaufwändig herzustellen und ihre Bildung führt zu einer erheblichen Menge von verschwendetem Material. Die Notwendigkeit, bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen Teilekosten zu senken, ist ein seit Langem bestehendes Problem. Insbesondere besteht eine Notwendigkeit, Teilekosten für Kleinstmengen-/Nischenkraftfahrzeuge zu senken. Nischenfahrzeugprogramme erfordern üblicherweise einen hohen Kapitalaufwand, der mit der Herstellung von Kleinstmengen von Komponenten einhergeht. Um die Fahrzeugkosten auf einem erreichbaren Niveau zu halten, ist eine Vorgehensweise für Kleinstmengen bei äußerst niedrigem Kapital gewünscht. Eine derartige Vorgehensweise stellt die Fahrzeugverfügbarkeit sicher, während sie gleichzeitig eine gewünschte Rendite sicherstellt, die notwendig ist, um derartige Programme aufrechtzuerhalten. Dementsprechend würde die Industrie ein Unterbodensystem für Fahrzeuge mit niedrigen Kosten, leichter Herstellbarkeit, Kleinstmengen und äußerst niedrigen Kapitalkosten begrüßen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel wird eine Fahrzeugkarosseriestruktur offenbart, die ein System verbundener modularisierter Karosseriestrukturkomponenten enthält, wobei wenigstens eine des Systems verbundener modularisierter Karosseriekomponenten einen hohlen Teil enthält.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass der hohle Teil eine Innenschiene enthält.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass der hohle Teil eine erhöhte Rippe enthält, die entlang der wenigstens einen Komponente des Systems modularisierter Komponenten in einer ersten Richtung verläuft.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass der hohle Teil eine weitere erhöhte Rippe enthält, die entlang der wenigstens einen Komponente des Systems modularisierter Karosseriestrukturkomponenten in einer zweiten Richtung verläuft.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die weitere erhöhte Rippe die erhöhte Rippe in zwei Teile teilt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass der hohle Teil einen u-förmigen Querschnitt enthält, der eine untere Wand, eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand aufweist, wobei die erhöhte Rippe mit der unteren Wand in dem hohlen Teil gebildet ist und nach außen davon vorsteht.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die weitere erhöhte Rippe einen ersten Teil, der daran gebildet ist und von der ersten Seitenwand ausgeht, einen zweiten Teil, der an der zweiten Seitenwand gebildet ist und davon ausgeht, und einen dritten Teil, der von der unteren Wand gebildet ist und davon ausgeht, enthält, wobei der dritte Teil mit der erhöhten Rippe gebildet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass der hohle Teil eine Innenschiene enthält, die von der unteren Wand beabstandet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die wenigstens eine des Systems verbundener modularisierter Unterbodenkomponenten ein erstes Schienenelement, ein zweites Schienenelement und ein drittes Schienenelement enthält, die einteilig miteinander gebildet sind, wobei das erste, das zweite und das dritte Schienenelement bei einer Schnittstelle verbunden sind.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass der hohle Teil bei der Schnittstelle angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die wenigstens eine Komponente des Systems modularisierter Karosseriestrukturkomponenten eine Oberfläche enthält, die einen erhöhten Vorsprung enthält, wobei der hohle Teil in dem Vorsprung angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die Oberfläche einen ersten Teil mit einer ersten Dicke und einen zweiten Teil mit einer zweiten Dicke, die von der ersten Dicke verschieden ist, enthält.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die zweite Dicke größer als die erste Dicke ist und ein Verstärkungselement definiert.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die Oberfläche eine erste Oberfläche einer ersten modularisierten Komponente enthält, die mit einer zweiten Oberfläche einer zweiten modularisierten Komponente mechanisch verbunden ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die wenigstens eine Komponente des Systems verbundener modularisierter Karosseriestrukturkomponenten wenigstens eines der Folgenden enthält: ein vorderes Quadrantensystem; ein mittleres System; ein hinteres Quadrantensystem.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass das vordere Quadrantensystem eine linke vordere modularisierte Unterbodenkomponente und eine rechte vordere modularisierte Unterbodenkomponente enthält.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass das hintere Quadrantensystem eine linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente und eine rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente enthält.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass die linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente ein erstes Brückenelement enthält und dass die rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente ein zweites Brückenelement enthält.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass das mittlere System ein modularisiertes Bodensystem enthält, das mit dem vorderen Quadrantensystem und mit dem hinteren Quadrantensystem mechanisch verbunden ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder im Folgenden beschriebenen Merkmale oder als eine Alternative könnten weitere Ausführungsformen enthalten, dass das modularisierte Bodensystem ein erstes modularisiertes Bodenelement, das mit einem zweiten modularisierten Bodenelement mechanisch verbunden ist, enthält.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Offenbarung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen genommen wird, hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten erscheinen nur beispielhaft in der folgenden ausführlichen Beschreibung, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht; es zeigen:
- 1 ein Fahrzeug, das einen Unterboden enthält, der aus einem System miteinander verbundener modularisierter Komponenten gebildet ist, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 2 eine perspektivische Ansicht des Unterbodens, der aus dem System miteinander verbundener modularisierter Komponenten gebildet ist, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 3 eine zerlegte Ansicht eines Unterbodens, der ein vorderes Quadrantensystem, das eine linke vordere modularisierte Unterbodenkomponente und eine rechte vordere modularisierte Unterbodenkomponente aufweist, ein modularisiertes Bodensystem und ein hinteres Quadrantensystem, das eine linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente und eine rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente aufweist, die zusammen das System miteinander verbundener modularisierter Komponenten bilden, enthält, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 4 eine perspektivische Ansicht des vorderen Quadrantensystems, das die linke und die rechte vordere modularisierte Unterbodenkomponente enthält, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 5 eine Querschnittsansicht einer linken modularisierten Unterbodenkomponente des vorderen Quadranten aus 4 durch die Linie 5-5 gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 6 ein modularisiertes Bodensystem des Unterbodens, das aus dem System miteinander verbundener modularisierter Komponenten gebildet ist, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 7 eine Querschnittsansicht eines Teils des modularisierten Bodensystems aus 6 durch die Linie 7-7, die Hohlkerne darstellt, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 8 eine Rippe, die in dem Innenkern aus 7 gebildet ist, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 9 eine perspektivische Ansicht des hinteren Quadrantensystems, das die linke und die rechte modularisierte hintere Unterbodenkomponente enthält, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 10 eine Ausschnittansicht eines Teils der linken modularisierten hinteren Unterbodenkomponente aus 9 durch die Linie 10-10 gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 11 eine Detailansicht des Teils der linken modularisierten hinteren Unterbodenkomponente aus 10, die einen Innenkern aufweist, gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel;
- 12 eine Detailansicht des Teils des Innenkerns der linken modularisierten hinteren Unterbodenkomponente aus 11 gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht einschränken. Selbstverständlich bezeichnen einander entsprechende Bezugszeichen überall in den Zeichnungen gleiche oder einander entsprechende Teile und Merkmale.
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In 1 ist ein Fahrzeug gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel allgemein bei 10 gezeigt. Das Fahrzeug 10 enthält eine Karosserie 12, die an mehreren Rädern gestützt ist, von denen eines bei 16 gezeigt ist. Die Karosserie 12 enthält einen Fahrgastraum 20, der durch eine vordere Tür 22 und/oder durch eine hintere Tür 24 zugänglich sein kann. Auf einer gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs 10 können zusätzliche Türen (nicht gezeigt) angeordnet sein. Der Fahrgastraum 20 enthält einen vorderen Sitz 28 und eine Rückbank 30. Das Fahrzeug 10 enthält einen Unterboden 34 (2), der aus einem System modularisierter Unterbodenkomponenten 38 gebildet ist.
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Der Begriff „modularisiert“ beschreibt, dass jede der Unterbodenkomponenten gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel als ein einzelnes, zusammenhängendes Element ohne Nähte, Stoßstellen oder dergleichen, d. h., als eine modularisierte Komponente, die nicht irgendwelchen Verbindungsprozessen unterliegt, die einen Einfluss auf die Materialauswahl haben können, gebildet ist. Eine modularisierte Komponente weist einen oder mehrere zusammenhängende ununterbrochene Lastpfade auf. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel ist jede des Systems modularisierter Unterbodenkomponenten 38 durch einen Sandgussprozess gebildet. Das heißt, ein flüssiges Material wie etwa Metall, ein Metallverbundwerkstoff, ein Nichtmetall oder dergleichen wird in eine Gießform geschüttet, die aus Sand oder dergleichen gebildet ist. Gemäß einem anderen nicht einschränkenden Beispiel wird flüssiges Material wie etwa Metall, Metallverbundwerkstoffe, ein Nichtmetall oder dergleichen in eine aus Sand gebildete Gießform gedrückt. Wenn es ausgehärtet ist, wird eine modularisierte Komponente als ein einzelnes Stück aus der Form entnommen. Obwohl andere Prozesse genutzt werden können, beschreibt „modularisiert“ zweifellos eine Komponente, die aus einem einzelnen Stück gebildet ist. Der Begriff „modularisiertes System“ ist so zu verstehen, dass er eine Gruppierung modularisierter Komponenten beschreibt.
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Anhand von 2 und 3 und weiter anhand von 1 enthält ein System modularisierter Unterbodenkomponenten 38 ein vorderes Quadrantensystem 42, ein hinteres Quadrantensystem 44 und ein mittleres System 46. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel verläuft das mittlere System 46 zwischen dem vorderen Quadrantensystem 42 und dem hinteren Quadrantensystem 44 und verbindet sie. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthält das vordere Quadrantensystem 42 eine linke vordere modularisierte Unterbodenkomponente 52 und eine rechte vordere modularisierte Unterbodenkomponente 54. Das hintere Quadrantensystem 44 enthält eine linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente 58 und eine rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente 60.
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Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel nimmt das mittlere System 46 die Form eines modularisierten Bodensystems 63 an, das ein erstes modularisiertes Bodenelement 66 enthält, das mit einem zweiten modularisierten Bodenelement 68 verbunden ist. An diesem Punkt ist zu verstehen, dass die modularisierten Komponenten einen Teil des Fahrzeugunterbodens bilden, wobei modularisierte Komponenten in anderen Bereichen, sowohl strukturellen als auch nicht strukturellen, in dem Fahrzeug 10 genutzt werden können. Ferner können zusätzliche Unterbodenkomponenten, die hier nicht diskutiert sind, modularisierte Komponenten sein.
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Bei der Beschreibung der linken vorderen modularisierten Unterbodenkomponente 52 des vorderen Quadrantensystems 42 wird nun im Folgenden auf 4 und 5 und weiter auf 2 und 3 Bezug genommen, wobei zu verstehen ist, dass die rechte vordere modularisierte Unterbodenkomponente 54 eine ähnliche Struktur enthält. Die linke vordere modularisierte Unterbodenkomponente 52 definiert eine linke vordere Ecke des Unterbodens 34. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthält die linke vordere modularisierte Unterbodenkomponente 52 ein erstes Schienenelement 74, ein zweites Schienenelement 76, ein drittes Schienenelement 78 und ein viertes Schienenelement 79, die an einer Schnittstelle 80 verbunden sind. Das zweite Schienenelement 76 definiert einen Sockel (nicht getrennt bezeichnet), der einen hohlen Innenraum, wie er etwa bei 81 gezeigt ist, in Verbindung mit einer rechten vorderen modularisierten Unterbodenkomponente 54 in 4 aufweist. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthält die linke vordere modularisierte Unterbodenkomponente 52 einen hohlen Teil 82, der, wie in 5 gezeigt ist, teilweise durch eine Brückenschiene 83 bei der Schnittstelle 80 definiert ist. Der hohle Teil 82 sichert eine Gewichtsverringerung der linken vorderen modularisierten Unterbodenkomponente 52, ohne strukturelle Integrität zu opfern, die durch die erste, durch die zweite und durch die dritte Schiene, in dieser Reihenfolge 74, 76 und 78, sichergestellt wird.
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Bei der Beschreibung des zweiten modularisierten Bodenelements 68 gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel wird nun Bezug genommen auf 6-8, wobei zu verstehen ist, dass das erste modularisierte Bodenelement 66 eine ähnliche Struktur enthält. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthält das zweite modularisierte Bodenelement 68 eine Bodenoberfläche 89 mit einem ersten Abschnitt 91 und mit einem zweiten Abschnitt 93, der relativ zu dem ersten Abschnitt 91 versetzt ist. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthält der erste Abschnitt 91 eine erste Mehrzahl von Hohlkernen 95 und eine zweite Mehrzahl von Hohlkernen 96. Die erste Mehrzahl von Hohlkernen 95 stellt Verstärkung bei dem ersten Abschnitt 91 bereit und enthält eine erste Mehrzahl erhöhter Vorsprünge 97. Die zweite Mehrzahl von Hohlkernen 96 stellt eine zusätzliche Verstärkung für den ersten Abschnitt 91 bereit und enthält eine Mehrzahl erhöhter Vorsprünge 99. An diesem Punkt ist zu verstehen, dass das erste und das zweite modularisierte Bodenelement 66 und 68, obwohl sie als mit Hohlkernen beschrieben sind, ebenfalls erhöhte Rippen enthalten können.
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Gemäß einem in 7 gezeigten nicht einschränkenden Beispiel definiert ein erster Abschnitt 91 eine erste Dicke 104 eines ersten modularisierten Bodenelements 68 und definiert jeder der ersten Mehrzahl von Hohlkernen 95 und der zweiten Mehrzahl von Hohlkernen 96 eine zweite Dicke, wie sie etwa bei 106 gezeigt ist, die größer als die erste Dicke ist. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthalten die erste Mehrzahl von Hohlkernen 95 Öffnungen (nicht getrennt bezeichnet), die Bolzen (ebenfalls nicht getrennt bezeichnet) aufnehmen, die, wie in 7 gezeigt ist, als ein Koppelteil zwischen der Bodenoberfläche 89 und einer anderen Oberfläche 108 eines Stützelements 109 dienen. Die erste Mehrzahl von Hohlkernen 95 enthalten innere Zellen 111, die eine zusätzliche Unterstützung bereitstellen, die ermöglicht, dass das zweite modularisierte Bodenelement 68 grö-ßere Lasten stützt und managt.
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Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel dienen eine zweite Mehrzahl erhöhter Vorsprünge 99 als ein Koppelteil, z. B. zu Sitzschienen (nicht gezeigt). Wie in 8 gezeigt ist, enthält somit jede der zweiten Mehrzahl erhöhter Vorsprünge 99 eine Öffnung 110, die zum Aufnehmen eines mechanischen Befestigungselements wie etwa einer Mutter (ebenfalls nicht gezeigt) verwendet werden kann.
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Dadurch, dass die erste und die zweite Mehrzahl von Hohlkernen 95 und 96 und die entsprechende erste und zweite Mehrzahl erhöhter Vorsprünge 97 und 99 mit dem zweiten modularisierten Bodenelement 68 gebildet sind, wird die strukturelle Integrität verstärkt und die Notwendigkeit zur Bereitstellung zusätzlicher Kopplungsvorrichtungen vermieden.
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Bei der Beschreibung des hinteren Quadrantensystems 44 gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel wird nun Bezug genommen auf 9. Die linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente 58 kann eine erste Einbaufläche 118 enthalten und die rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente 60 kann eine zweite Einbaufläche 120 enthalten. Jede Einbaufläche 118, 120 stützt Brückenelemente 122 bzw. 124, die zwischen dem hinteren Quadrantensystem 44 und der über dem hinteren Quadrantensystem 44 angeordneten Struktur wie etwa Teilen der Karosserie 12 verbinden. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel sind Brückenelemente 122 und 124 anfangs mit Einbauflächen 118 und 120 lose verbunden und stellen sie nicht nur ein Kopplungsteil z. B. mit der Karosserie 12 bereit, sondern stellen sie ebenfalls Gleitebenen bereit, um eine gewünschte Ausrichtung von Teil zu Teil herzustellen. Wie hier ausführlich beschrieben wird, enthalten die linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente 58 und die rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente des 60 gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel ferner innere Verstärkungselemente.
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Bei der Beschreibung der linken hinteren modularisierten Unterbodenkomponente 58 wird nun auf 10-12 und weiter auf 9 Bezug genommen, wobei zu verstehen ist, dass die rechte hintere modularisierte Unterbodenkomponente 60 eine ähnliche Struktur enthält. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel enthält die linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente 58 einen hohlen Teil 127, der einen allgemein U-förmigen Querschnitt aufweist, der eine erste Seitenwand 136, eine zweite Seitenwand 138 und eine untere Wand 140 enthält. Die untere Wand 140 verläuft zwischen der ersten Seitenwand 136 und der zweiten Seitenwand 138 und ist mit ihnen gebildet. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel ist zwischen der ersten Seitenwand 136 und der zweiten Seitenwand 138 mit der unteren Wand 140 eine vertikale Wand 143 gebildet und steht sie nach au-ßen davon vor. Die vertikale Wand 143 stellt z. B. bei der ersten Einbaufläche 118 eine Verstärkung für die linke hintere modularisierte Unterbodenkomponente 58 bereit
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Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel sind in dem hohlen Teil 127 zusätzliche Hohlkerne gebildet, von denen einer bei 145 gezeigt ist. Die zusätzlichen Hohlkerne 145 teilen die vertikale Wand 143 in zwei Teile und enthalten einen ersten Teil 147, einen zweiten Teil 148 und einen dritten Teil 149. Der erste Teil 147 steht von der ersten Seitenwand 136 nach außen vor, der zweite Teil 148 steht von der zweiten Seitenwand 138 nach außen vor und der dritte Teil 149 steht von der unteren Wand 140 nach außen vor. Der dritte Teil 149 teilt die vertikale Wand 143 in zwei Teile. Gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel kann der hohle Teil 127 außerdem eine Innenschiene 160 (11) enthalten, die mit der ersten Seitenwand 136 und mit der zweiten Seitenwand 138 gebildet ist und von der unteren Wand 140 beabstandet ist. Die Innenschiene 160 definiert eine Schiene innerhalb einer Schiene, die eine zusätzliche Unterstützung bereitstellt, die durch Stanzen und andere Teileformtechniken nicht möglich ist. Das heißt, der Sandguss ermöglicht die Erzeugung innerer Hohlräume, die das Gewicht verringern, während sie außerdem eine zusätzliche Verstärkung bereitstellen. Um die inneren Hohlräume zu bilden, können innerhalb einer Komponente Sandkerne strategisch platziert werden und daraufhin entfernt werden.
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An diesem Punkt ist zu verstehen, dass die hier beschriebenen nicht einschränkenden Beispiele Unterbodenkomponenten repräsentieren, die ohne die Notwendigkeit teurer Stanzwerkzeuge oder anderer Metallformkomponenten gebildet werden können. Modularisierte Komponenten, die z. B. durch einen Sandgussprozess gebildet werden, sind eine kostengünstige Option für Kleinmengen-Fahrzeugangebote. Ferner ermöglicht der Prozess zum Bilden der modularisierten Komponenten die Bildung innerer Hohlräume, die das Gewicht verringern, sowie innerer Verstärkungen, die mit Metallstanztechniken nicht möglich sind. Nochmals weiter können modularisierte Komponenten wie etwa die hier beschriebenen obwohl sie hinsichtlich Unterbodenkomponenten beschrieben sind, in anderen Bereichen der Karosseriestruktur des Fahrzeugs verwendet werden.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur zur Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und soll nicht auf die vorliegende Offenbarung beschränkend sein. Wie sie hier verwendet sind, sollen die Singularformen „ein“, „eine“ und „der“, sofern der Kontext nicht klar etwas anderes angibt, die Pluralformen ebenfalls enthalten. Ferner spezifizieren die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, wenn sie in dieser Patentschrift verwendet sind, selbstverständlich die Anwesenheit der genannten Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten, schließen die Anwesenheit oder Hinzufügung eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elementkomponenten und/oder Gruppen davon aber nicht aus.
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Obwohl die obige Offenbarung anhand beispielhafter Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Äquivalente für Elemente davon ersetzt werden können, ohne von ihrem Schutzumfang abzuweichen. Zusätzlich können viele Abwandlungen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzumfang abzuweichen. Somit soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die bestimmten offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein, sondern alle Ausführungsformen, die in ihrem Schutzumfang liegen, enthalten.