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Die Erfindung betrifft einen Adapter für eine Stampfvorrichtung, ein Set mit mehreren solchen Adaptern und eine Stampfvorrichtung mit einem solchen Adapter.
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Stampfvorrichtungen zur Bodenverdichtung sind bekannt und werden auch als Stampfer oder Rüttelstampfer bezeichnet. Sie weisen eine meist den Antrieb (Verbrennungsmotor oder Elektromotor) tragende Obermasse und eine eine Bodenkontaktplatte bzw. den Stampffuß aufweisende Untermasse auf. Die Untermasse ist relativ zu der Obermasse linear bewegbar, wobei Obermasse und Untermasse durch ein Stampfwerk miteinander gekoppelt sind. An der Obermasse kann ein Führungshandgriff schwingungsentkoppelt befestigt sein, mit dem eine Bedienperson die Stampfvorrichtung im Betrieb führt.
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Das Stampfwerk weist z.B. einen Kurbeltrieb auf, der die rotatorische Bewegung des Antriebs in eine Linearbewegung der Untermasse mit dem Stampffuß wandelt. Dazu weist das Stampfwerk auch einen Federtrieb auf, der die Obermasse von der Untermasse schwingungsmäßig entkoppelt und einen Federzylinder antreibt, der wiederum mit dem Stampffuß gekoppelt ist.
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Bei Stampfvorrichtungen ist zwischen dem Stampffuß und dem die stampfende Bewegung übertragenden Federzylinder ein Stampfwerkwinkel gebildet. Aufgrund unterschiedlicher Größen von Stampfvorrichtungen und unterschiedlicher Antriebe für die Stampfvorrichtungen ergeben sich für eine optimale Auslegung einer betreffenden Stampfvorrichtung unterschiedliche Stampfwerkwinkel. Diese Stampfwerkwinkel werden derzeit durch Abfräsen des Federzylinders im Rahmen der Fertigung ermöglicht.
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Je nach Gewicht eines in einer Stampfvorrichtung eingesetzten Antriebs ist es erforderlich, den Stampfwerkwinkel anzupassen, um beispielsweise einem Kippen der Stampfvorrichtung, insbesondere im Stillstand, entgegenzuwirken. Ferner beeinflusst der Stampfwerkwinkel im Betrieb der Stampfvorrichtung die Sprunghöhe, die Vortriebsgeschwindigkeit sowie die Hand-Arm-Vibrationen für eine Bedienperson.
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Der Federzylinder ist ein kostenintensives Bauteil im Stampfwerk einer Stampfvorrichtung. Aufgrund von unterschiedlichen Stampfwerkgrößen variiert der Federzylinder ebenfalls in seinen Dimensionen. Wenn unterschiedliche Stampfwerkwinkel ermöglicht werden sollen, was üblicherweise durch eine entsprechende Formgebung, insbesondere Abfräsung, am Federzylinder erfolgt, wird die Teilevielfalt stark erhöht. Die ist insbesondere bei den Federzylindern nachteilig aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten sowie einem erhöhten Platzbedarf entlang einer Montagelinie bzw. in einem Teilelager.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Stampfvorrichtung anzugeben, bei der unterschiedliche Stampfwerkwinkel in einfacher Weise realisiert werden können, insbesondere unter Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile in Bezug auf eine fertigungstechnische Anpassung am Federzylinder.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Adapter, ein Set aus Adaptern und eine Stampfvorrichtung mit Adapter mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Vorgeschlagen wird ein Adapter für eine Stampfvorrichtung mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite, wobei der Adapter im Kraftübertragungsweg zwischen einem Federzylinder der Stampfvorrichtung und einem Stampffuß der Stampfvorrichtung aufnehmbar oder aufgenommen ist, und wobei die erste Seite und die zweite Seite geneigt zueinander ausgebildet sind, derart, dass zwischen ihnen ein spitzer Winkel gebildet ist.
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Ein derartiger Adapter ermöglicht als Zwischenstück zwischen dem Federzylinder und dem Stampffuß das Realisieren eines gewünschten Stampfwerkwinkels, wobei keine Anpassung an einem verwendeten Federzylinder vorgenommen werden muss. Die beiden Seiten sind dabei nahezu parallel zueinander angeordnet, wobei sie jedoch derart zueinander geneigt sind, dass sie den spitzen Winkel bilden. Der zwischen den beiden Seiten des Adapters gebildete spitze Winkel kann dabei passend gewählt werden, so dass der Adapter passend für unterschiedliche Typen von Stampfvorrichtungen einsetzbar ist. Beispielsweise kann der gleiche Federzylinder eingesetzt werden unabhängig von dem eingesetzten Stampfwerkantrieb, wobei beispielweise zwei verschiedene Antriebe, wie beispielswiese ein elektrischer Antrieb oder ein verbrennungsmotorischer Antrieb, mit einem jeweiligen Adapter in der Stampfvorrichtung kombiniert werden.
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Der zwischen den Seiten gebildete spitze Winkel kann beispielsweise in einem Bereich von etwa 0,5° bis etwa 6° liegen, insbesondere in einem Bereich von etwa 1° bis 4°.
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Der Adapter kann mehrere Durchgangsöffnungen aufweisen, die dazu eingerichtet sind, eine Befestigung des Adapters an dem Stampffuß oder/und an dem Federzylinder zu ermöglichen. Somit kann der Adapter bei der Fertigung einer Stampfvorrichtung in gewünschter Weise an dem zugehörigen Bauteil, insbesondere dem Federzylinder befestigt werden, so dass anschließend die Verbindung der Bauteilgruppe, welche den Federzylinder und den Adapter umfasst, mit dem Stampffuß erfolgen kann. Selbstverständlich kann die Montage auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen und der Adapter zunächst an dem Stampffuß befestigt werden, bevor die Baugruppe aus Stampffuß und Adapter an dem Federzylinder befestigt wird.
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Bei dem Adapter können die Durchgangsöffnungen bezogen auf eine Längsmittelachse des Adapters symmetrisch angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend können die Durchgangsöffnungen oder zumindest ein Teil der Durchgangsöffnungen punktsymmetrisch zueinander angeordnet sein. Der dabei in Bezug genommene Symmetriepunkt kann beispielsweise ein Flächenschwerpunkt einer Seite des Adapters sein.
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Bei dem Adapter kann die erste Seite von einem umlaufenden Randabschnitt eingefasst sein, wobei der Randabschnitt in Höhenrichtung des Adapters über die erste Seite vorsteht. Dabei kann der Randabschnitt eine in Höhenrichtung zumindest abschnittsweise unterschiedliche Randhöhe aufweisen. Insbesondere kann der Randabschnitt entlang der Längsrichtung eine keilartige Formgebung aufweisen, die korrespondierend zu dem zwischen den beiden Seiten gebildeten spitzen Winkel ausgeführt ist.
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Bei dem Adapter kann der Randabschnitt in Längsrichtung und Breitenrichtung über die zweite Seite vorstehen. Der Randabschnitt kann somit ein nach außen hin sichtbares Element bilden, wenn der Adapter in der Stampfvorrichtung eingebaut ist, so dass zumindest für eine entsprechend geschulte Person in einfacher Weise ersichtlich ist, ob ein Adapter verbaut ist und gegebenenfalls auch welche Eigenschaften der betreffende Adapter hat.
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Der Adapter kann aus einem ersten Plattenelement, das die erste Seite enthält, und einem zweiten Plattenelement, das die zweite Seite enthält, gebildet sein, wobei das erste Plattenelement und das zweite Plattenelement aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind. Dabei kann das erste Plattenelement aus einem Metall, insbesondere aus Stahl, hergestellt sein, und das zweite Plattenelement kann aus einem Kunststoff hergestellt sein. Mit anderen Worten kann der Adapter als Verbund aus einer Metallplatte (erstes Plattenelement) und einem Kunststoffbauteil (zweites Plattenelement) gebildet sein, wobei hierdurch die Stabilität einer Metallplatte kombiniert wird mit einer bei der Herstellung des Adapters anpassbaren Form des Kunststoffbauteils.
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Bei dem Adapter kann das zweite Plattenelement den umlaufenden Randabschnitt aufweisen, insbesondere einstückig mit diesem ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann an dem aus einem Kunststoff hergestellten zweiten Plattenelement der Randabschnitt ausgebildet bzw. ausgeformt werden, der dann das erste Plattenelement, insbesondere die Metallplatte einfasst.
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Wie bereits oben angedeutet, können das erste Plattenelement und das zweite Plattenelement materialschlüssig miteinander verbunden sein. Insbesondere kann das erste Plattenelement, das als Metallplatte ausgeführt ist, in einem Spritzgießverfahren mit dem zweiten Plattenelement verbunden werden, wobei während des Spritzgießens der Kunststoff in Form des zweiten Plattenelements ausgebildet wird.
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Der Adapter kann dazu eingerichtet sein, in einer ersten Ausrichtung oder einer zweiten Ausrichtung an der Stampfvorrichtung bzw. insbesondere an dem Federzylinder befestigt zu werden, wobei die erste Ausrichtung und die zweite Ausrichtung relativ zueinander um 180° gedreht sind um eine zur Höhenrichtung im Wesentlichen parallelen, gedachten Drehachse. Hierdurch ist es möglich, die Neigung bzw. den Winkel zwischen den beiden Seiten so zu nutzen, dass der im zusammengebauten Zustand der Stampfvorrichtung erreichte Stampfwerkwinkel größer oder kleiner wird in Abhängigkeit von der Einbaulage des Adapters.
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Ferner wird ein Set aus wenigstens zwei oben beschriebenen Adaptern vorgeschlagen, wobei jeder Adapter des Sets einen anderen spitzen Winkel aufweist, der zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite gebildet ist. Hierdurch ist es beispielsweise denkbar, dass einer Stampfvorrichtung mindestens zwei Adapter zugeordnet werden können, wobei der eine Adapter eingebaut ist und der andere Adapter bereitgestellt wird, um diesen anderen Adapter bedarfsweise zu verwenden, um beispielsweise eine andere Vortriebsgeschwindigkeit oder ein anderes Sprungverhalten mit der ansonsten gleichen Stampfvorrichten zu erreichen.
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In Zusammenhang mit einem solchen Set ist es auch denkbar, dass bei der Produktion von Stampfvorrichtungen mehrere solche Sets bereitgestellt werden, so dass während der Produktion aus einem der Sets der für ein bestimmtes Stampfermodell passende Adapter eingebaut werden kann.
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Vorgeschlagen wird auch eine Stampfvorrichtung mit einem Federzylinder und einem mit dem Federzylinder in Kraftübertragungsverbindung stehenden Stampffuß, wobei im Kraftübertragungsweg zwischen dem Federzylinder und dem Stampffuß ein oben beschriebener Adapter angeordnet ist.
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Dabei kann der Adapter in einer ersten Ausrichtung angeordnet ist, die einen ersten Stampfwerkwinkel der Stampfvorrichtung festlegt.
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Optional kann der Adapter in einer zweiten Ausrichtung angeordnet werden, die einen zweiten Stampfwerkwinkel der Stampfvorrichtung festlegt, der unterschiedlich ist zu dem ersten Stampfwerkwinkel.
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Bei der Stampfvorrichtung kann der Adapter mit seiner ersten Seite dem Federzylinder zugewandt sein und mit seiner zweiten Seite dem Stampffuß zugewandt sein. Hierdurch liegt im zusammengebauten Zustand üblicherweise das erste Plattenelement aus Metall an dem Federzylinder an, wobei das zweite Plattenelement aus Kunststoff an dem Stampffuß anliegt.
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Bei einer Stampfvorrichtung kann der Adapter aus einem oben beschriebenen Set von verschiedenen Adaptern ausgewählt sein oder werden.
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Insgesamt kann mittels des beschriebenen Adapters für Stampfvorrichtungen eine kostengünstige Flexibilisierung bei der finalen Konfiguration im Hinblick auf ein gewünschtes Betriebsverhalten ermöglicht werden. Dabei können unterschiedlich ausgeführte Adapter zwischen ansonsten jeweils gleich ausgeführten Bauteilpaaren aus Federzylinder und Stampffuß eingesetzt werden, wobei aufwändige individuelle Anpassungen an dem Federzylinder vermieden werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren. Dabei zeigen:
- 1 eine vereinfachte, schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils einer Stampfvorrichtung mit Adapter;
- 2 in den Teilfiguren A) und B) jeweils eine Seite des Adapters in einer vereinfachten und schematischen Perspektivdarstellung;
- 3 eine Schnittansicht des Adapters entsprechend der Schnittlinie III-III der 2A;
- 4 eine Schnittansicht des Adapters entsprechend der Schnittlinie IV-IV der 2A;
- 5 eine vereinfachte und schematische Seitenansicht eines Teils der Stampfvorrichtung mit Illustration eines Stampfwerkwinkels; und
- 6 eine vereinfachte und schematische Schnittansicht etwa entsprechend dem als Rechteck VI in 5 eingefassten Bereichs, wobei die Schnittebene mittig bzw. zentral angesetzt ist.
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1 zeigt in einer vereinfachten und schematischen Explosionsdarstellung eine Stampfvorrichtung 10. Die Stampfvorrichtung 10 ist nur teilweise mit ihrem unteren Abschnitt dargestellt. Insbesondere ist die bei einer derartigen Stampfvorrichtung zur Bodenverdichtung vorhandene Obermasse nicht gezeigt, die auch den ebenfalls nicht dargestellten Antrieb aufweist. Die Obermasse schließt sich auf der Oberseite der in 1 gezeigten Stampfvorrichtung 10 in an sich bekannter Weise an, so dass sich eine eingehendere Erläuterung an dieser Stelle erübrigt.
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Die Stampfvorrichtung 10 umfasst einen Federzylinder 12 und einen Stampffuß 14, der eine Bodenkontaktplatte zur Bodenverdichtung aufweist. Im Inneren des Federzylinders 12 sowie eines sich oberhalb des Federzylinders 12 anschließenden Faltenbalg ist eine nicht dargestellt Federeinrichtung vorgesehen, die eine von dem Antrieb (z.B. einem Kurbeltrieb) bereitgestellte oszillierende Linearbewegung in eine gewünschte Stampfbewegung des Stampffußes 14 wandelt. In der 1 nicht gezeigt ist eine üblicherweise für die Stampfvorrichtung 10 oberhalb des Federzylinders 12 angeordnete Antriebseinheit mit daran angeordneten Bedienelementen für eine Bedienperson, wie oben erläutert.
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Zwischen dem Federzylinder 12 und dem Stampffuß 14 ist ein Adapter 20 angeordnet. Der Adapter 20 weist eine erste, insbesondere obere, Seite 22 auf, die dem Federzylinder 12 zugewandt ist. Ein zweite, insbesondere untere, Seite 24 des Adapters 20 ist dem Stampffuß 14 zugewandt.
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Der Federzylinder 12 weist einen Kopplungsabschnitt 16 auf, der mit dem Adapter 20 oder/und dem Stampffuß 14 verbunden bzw. gekoppelt werden kann. Der Stampffuß 14 weist eine Kopplungsaufnahme 18 auf, die mit dem Adapter 20 oder/und dem Federzylinder 12 verbunden bzw. gekoppelt werden kann. Der Federzylinder 12 und der Stampffuß 14 werden bzw. sind mit oder ohne dazwischen aufgenommenem Adapter 20 üblicherweise miteinander verschraubt.
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In 2 ist der Adapter 20 in einer vereinfachten und perspektivischen Darstellung gezeigt, wobei in 2A die erste Seite 22 sichtbar ist und in 2B die zweite Seite 24 sichtbar ist. Anders ausgedrückt zeigt, die 2A den Adapter 20 von oben und 2B den Adapter 20 von unten.
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Die nachfolgende Beschreibung des Adapters 20 erfolgt unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die 3 und 4, wobei 3 einen Schnitt in Längsrichtung X, entsprechend der Schnittlinie III-III der 2A, zeigt und wobei 4 einen Schnitt in Breitenrichtung Y, entsprechend der Schnittlinie IV-IV der 2A, zeigt.
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Aus den 2A, 2B und 3 ist ersichtlich, dass die erste Seite 22 und die zweite Seite 24 des Adapters 20 geneigt zueinander ausgebildet sind, wobei zwischen ihnen ein spitzer Winkel α gebildet ist. Die geneigte Anordnung der beiden Seiten 22, 24 ist in der bewusst verzerrten und verkleinerten unteren Darstellung des Adapters 20 in 3 besser verständlich illustriert. Die Neigung der beiden Seiten 22, 24 zueinander ist aber auch aus den erwähnten 2A, 2B und 3 (nicht gestauchte Schnittdarstellung) ersichtlich.
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Der Winkel α liegt in einem Bereich von 0,5° bis 6°, insbesondere in einem Bereich von 1° bis 4°. Bei dem Beispiel des Adapters 20 in den gezeigten Figuren beträgt der Winkel α 1° in der nicht verzerrten, oberen Längsschnittdarstellung der 3.
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Der Adapter 20 bildet somit einen Keil, der die relative Winkelstellung von Federzylinder 12 und Stampffuß 14 zueinander verändert, wenn er zwischen den beiden Komponenten eingebaut ist. Dadurch können der Stampfwerkwinkel und damit die Gewichtsverteilung der Stampfvorrichtung verändert werden. Dies kann zu einem gewollten veränderten Stampfverhalten der Stampfvorrichtung im Betrieb führen. Die Änderung kann dabei von der durch den Adapter 20 bzw. dessen Winkel α bewirkten Winkeländerung abhängen.
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Der Adapter 20 weist mehrere Durchgangsöffnungen 26 auf, die dazu eingerichtet sind, eine Befestigung des Adapters 20 an dem Stampffuß 14 oder/und an dem Federzylinder 12 zu ermöglichen.
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Die Durchgangsöffnungen 26 können unterteilt werden in erste Durchgangsöffnungen 26-1 und zweite Durchgangsöffnungen 26-2. Die ersten Durchgangsöffnungen 26-1 dienen insbesondere dazu, den Adapter 20 an dem Federzylinder 12, insbesondere an dessen Kopplungsabschnitt 16 zu befestigen. Der Adapter 20 kann mit dem Federzylinder 12 beispielsweise verschraubt werden bzw. sein.
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Die zweiten Durchgangsöffnungen 26-2 dienen insbesondere dazu, eine Schraubverbindung zwischen dem Federzylinder 12 zu dem Stampffuß 14 zu ermöglichen. Mit anderen Worten ermöglichen diese zweiten Durchgangsöffnungen 26-2 die Aufnahme bzw. den Durchtritt von jeweiligen Schrauben 28 (siehe auch 6) von dem Federzylinder 12 zu dem Stampffuß 14.
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Die ersten Durchgangsöffnungen 26-1 oder/und die zweiten Durchgangsöffnungen 26-2 können bezogen auf eine Längsmittelachse LMA, die im Wesentlichen der Schnittlinie III-III in 2A entspricht, des Adapters 20 symmetrisch angeordnet sein. Optional können die ersten Durchgangsöffnungen 26-1 oder/und die zweiten Durchgangsöffnungen 26-2 alle oder zumindest einige hiervon punktsymmetrisch zueinander angeordnet sein, was illustrativ durch den Symmetriepunkt SP in 2A dargestellt ist.
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Aus den 2A, 3 und 4 ist ersichtlich, dass die erste Seite 22 des Adapters 20 von einem umlaufenden Randabschnitt 30 eingefasst ist. Dabei steht der Randabschnitt 30 in Höhenrichtung Z des Adapters 20 über die erste Seite 22 vor. Der entlang der ersten Seite 22 innen liegende Vorsprung 32 des Randabschnitts 30 weist umlaufend im Wesentlichen die gleiche Höhe auf. Die entlang der ersten Seite 22 von außen sichtbare Randhöhe RH des Randabschnitts 30 kann zumindest abschnittsweise unterschiedlich sein. Insbesondere kann die Randhöhe RH entsprechend dem Winkel α in Längsrichtung kontinuierlich variieren. Aus den 2A, 2B, 3 und 4 ist auch ersichtlich, dass der Randabschnitt 30 in Längsrichtung X und Breitenrichtung Y über die zweite Seite 24 vorsteht.
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Unter Bezugnahme auf die beiden Schnittdarstellungen der 3 und 4 ist ersichtlich, dass der Adapter 20 aus einem ersten Plattenelement 34, das die erste Seite 22 enthält, und einem zweiten Plattenelement 36, das die zweite Seite 24 enthält, gebildet ist.
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Das erste Plattenelement 34 und das zweite Plattenelement 36 können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Insbesondere kann das erste Plattenelement 34 aus einem Metall, insbesondere aus Stahl, hergestellt sein, und das zweite Plattenelement 36 kann aus einem Kunststoff hergestellt sein. Das zweite Plattenelement 36 weist den umlaufenden Randabschnitt 30 auf. Insbesondere ist das zweite Plattenelement 36 mit dem Randabschnitt 30 einstückig bzw. integral ausgebildet.
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Das erste Plattenelement 34 und das zweite Plattenelement 36 können materialschlüssig miteinander verbunden sein. Insbesondere kann das erste Plattenelement 34, das als Metallplatte ausgeführt ist, in einem Spritzgießverfahren mit dem zweiten Plattenelement 36 verbunden werden, wobei während des Spritzgießens der Kunststoff in Form des zweiten Plattenelements 36 ausgebildet wird. Bei einem solchen Spritzgießen kann auch der umlaufende Randabschnitt 30 ausgeformt werden.
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Der Adapter 20 kann mit anderen Worten auch so beschrieben werden, dass das zweite Plattenelement 36 mit dem umlaufenden Randabschnitt 30 eine Art Kunststoffwanne bildet, in der das erste Plattenelement 34 in Form einer Metallplatte aufgenommen ist.
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Wie aus der Schnittansicht der 3 ersichtlich, weist das erste Plattenelement 34 eine im Wesentlichen konstante Dicke auf. Mit anderen Worten ist das erste Plattenelement 34 als Metallplatte mit gleicher Dicke bzw. Höhe ausgebildet. Das zweite Plattenelement 36 weist entlang der Längsrichtung X eine unterschiedliche Dicke auf, wobei die zweite Seite 24 geneigt verläuft, so dass zwischen der aus Kunststoff gebildeten zweiten Seite 24 und der aus Metall gebildeten ersten Seite 22 im zusammengefügten Zustand der spitze Winkel α gebildet ist. Der zweite Plattenelement 36 weist somit einen keilförmigen Aufbau auf, der auch den keilförmigen Aufbau des Adapters 20 bestimmt.
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In den 2A und 3 sind auch Formschlussöffnungen 38 ersichtlich, die in dem ersten Plattenelement 34 ausgebildet sind. Diese Formschlussöffnungen 38 werden beim Spritzgießen mit dem Kunststoff gefüllt, aus dem das zweite Plattenelement 36 geformt wird, wobei hierdurch eine verbesserte materialschlüssige und formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Plattenelementen 34, 36 ermöglicht ist.
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5 zeigt eine Seitenansicht einen Teil der Stampfvorrichtung 10 im zusammengebauten Zustand. 6 zeigt hierzu eine zentrale bzw. mittige Schnittansicht gemäß dem in 5 gezeigten, strichpunktierten Rechteck VI.
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Aus den 5 und 6 ist ersichtlich, dass der Adapter 20 im Kraftübertragungsweg zwischen dem Federzylinder 12 und dem Stampffuß 14 aufgenommen bzw. befestigt ist.
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In der Schnittansicht der 6 sind das erste Plattenelement 34 und das zweite Plattenelement 36 des Adapters 20 ersichtlich. An der ersten bzw. oberen Seite 22 des Adapters 20 liegt der Federzylinder 12 an. An der zweiten bzw. unteren Seite 24 des Adapters 20 liegt der Stampffuß 14 an. Der Federzylinder 12 und der Stampffuß 14 sind mittels Schrauben 28 miteinander verbunden. Die Schrauben 28 erstrecken sich dabei durch den Adapter 20 hindurch, was oben unter Bezugnahme auf die 2A, 2B und 4 und die dort erwähnten zweiten Durchgangsöffnungen 26-2 bereits erwähnt worden ist.
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Aus der Zusammenschau der 5 und 6 ist erkennbar, dass mittels des Adapters 20, der die beiden zueinander geneigten Seiten 22, 24 aufweist, der Stampfwerkwinkel β der Stampfvorrichtung 10 beeinflusst werden kann. Insbesondere wird durch den Adapter 20 die relative Neigung zwischen dem Federzylinder 12 und dem Stampffuß 14 verändert, so dass der Federzylinder 12 relativ zum Stampffuß 14 weiter nach vorne oder weiter nach hinten geneigt ist.
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In der in den 5 und 6 dargestellten Einbaulage bzw. Ausrichtung des Adapters 20 wirken die geneigten Seiten 22, 24 so, dass die Neigung des Federzylinders 12 relativ zu dem Stampffuß 14 um den spitzen Winkel (siehe 3) nach hinten verändert wird.
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Anhand eines zahlenmäßigen Beispiels kann dies wie folgt beschrieben werden. Ohne Adapter 20, also wenn der Federzylinder 12 unmittelbar mit dem Stampffuß 14 verbunden wäre, würde der Stampfwerkwinkel β etwa 79° betragen. Wird der Adapter 20 in der dargestellten Einbaulage bzw. Ausrichtung angeordnet, wird der Stampfwerkwinkel β um den Betrag des spitzen Winkels α zwischen den Seiten 22, 24 des Adapters 20 verändert. Beträgt der spitze Winkel α beispielsweise 1°, resultiert hieraus also ein um 1° vergrößerter Stampfwerkwinkel β von 80°. Dieses zahlenmäßig beschriebene Beispiel anhand der 5 und 6 ist nicht einschränkend zu verstehen. Vielmehr kann der Stampfwerkwinkel β in Abhängigkeit von dem spitzen Winkel α des Adapters 20 sowie dessen Einbaulage bzw. Ausrichtung in der Stampfvorrichtung 10 um bis zu etwa ±4° variieren, d.h. der Stampfwerkwinkel β ist mittels des Adapters 20 etwa in einem Bereich von 75° bis 85° realisierbar.
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Optional kann der Adapter 20 so ausgeführt sein, dass er in einer ersten Ausrichtung oder einer zweiten Ausrichtung an der Stampfvorrichtung 10 befestigt werden kann. Dabei können die erste Ausrichtung und die zweite Ausrichtung relativ zueinander um 180° gedreht sein um eine zur Höhenrichtung Z im Wesentlichen parallelen, gedachten Drehachse.
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In Bezug auf die beiden Schnittansichten der 3 und 6 kann beispielsweise die Ausrichtung des Adapters 20 gemäß 6 als erste Ausrichtung bezeichnet werden, wobei die Ausrichtung des Adapters 20 gemäß 3 als zweite Ausrichtung bezeichnet werden kann.
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Im Beispiel der 5 und 6 ist also bei der Stampfvorrichtung 10 der Adapter in einer ersten Ausrichtung angeordnet, die einen ersten Stampfwerkwinkel β der Stampfvorrichtung 10 festlegt. Gemäß dem obigen Zahlenbeispiel beträgt der Stampfwerkwinkel β in der ersten Ausrichtung 80°.
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Bei der Stampfvorrichtung 10 kann der Adapter 20 auch in der zweiten Ausrichtung angeordnet werden, die einen zweiten Stampfwerkwinkel der Stampfvorrichtung 10 festlegen würde. Würde der Adapter 20 gemäß der in 3 dargestellten Ausrichtung in die Stampfvorrichtung 10 eingebaut, wäre der Federzylinder 12 weiter nach vorne geneigt, so dass der Stampfwerkwinkel gemäß dem obigen Zahlenbeispiel 78° betragen würde.
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Für mehr Flexibilität bei der Herstellung oder/und beim Einsatz von Stampfvorrichtungen 10 ist es denkbar, ein Set aus wenigstens zwei Adaptern 20 bereitzustellen, wobei jeder Adapter 20 des Sets einen anderen spitzen Winkel α aufweist, der zwischen der ersten Seite 22 und der zweiten Seite 24 gebildet ist. Beispielsweise könnte ein Set drei Adapter 20 umfassen, wobei die jeweiligen spitzen Winkel α der einzelnen Adapter 20 beispielweise 1°, 2° und 3° betragen könnten.
