DE102005055433B3 - Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine und Doppelkurbelwellen-Arbeitsmaschine - Google Patents

Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine und Doppelkurbelwellen-Arbeitsmaschine Download PDF

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Abstract

Ein Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine, insbesondere für eine Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine, mit einem ersten, ein erstes Pleuelauge (20) aufweisenden Pleuelkopf (2) zur Anbringung des Pleuels (1) an einem Kolben (52) der Kolbenarbeitsmaschine; einem zweiten, ein zweites Pleuelauge (30) aufweisenden Pleuelkopf (3) zur Anbringung des Pleuels (1) an einem Kurbelzapfen (58; 59) einer Kurbelwelle (60; 62) der Kolbenarbeitsmaschine sowie einem den ersten Pleuelkopf (2) und den zweiten Pleuelkopf (3) miteinander verbindenden Pleuelschaft (4), wobei der zweite Pleuelkopf (3) geteilt ausgebildet ist und einen mit dem Pleuelschaft (4) verbundenen ersten Kopfteil (31; 131) sowie einen mit dem ersten Kopfteil (31; 131) verbindbaren zweiten Kopfteil (31; 132) aufweist; wobei die beiden Kopfteile (31, 32; 131, 132) seitliche Flansche (34, 35, 37, 38; 134, 135, 137, 138) aufweisen und wobei an jeder Seite des zweiten Pleuelkopfes (2) zumindest ein Bolzen (19, 19'; 119, 119') vorgesehen ist, mit dem der jeweilige Flansch (35, 38; 135, 138) des zweiten Kopfteils (32; 132) mit dem zugeordneten Flansch (34, 37; 134, 137) des ersten Kopfteils (31; 131) fest verbindbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste der beiden seitlichen Flanschpaarungen (33, 36; 133, 136) so ausgebildet ist, dass deren Flansche (34, 35, 37, 38; 134, 135, 137, 138) vor oder hinter einer Pleuelmittelebene (M), auf der die Pleuelaugenachsen (Y, Y') senkrecht stehen, vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine, mit einem ersten, ein erstes Pleuelauge aufweisenden Pleuelkopf zur Anbringung des Pleuels an einem Kolben der Kolbenarbeitsmaschine; einem zweiten, ein zweites Pleuelauge aufweisenden Pleuelkopf zur Anbringung des Pleuels an einem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle der Kolbenarbeitsmaschine sowie einem den ersten Pleuelkopf und den zweiten Pleuelkopf miteinander verbindenden Pleuelschaft, wobei der zweite Pleuelkopf geteilt ausgebildet ist und einen mit dem Pleuelschaft verbunden ersten Kopfteil sowie einen mit dem ersten Kopfteil verbindbaren zweiten Kopfteil aufweist; wobei die beiden Kopfteile seitliche Flansche aufweisen und wobei an jeder Seite des zweiten Pleuelkopfs zumindest ein Bolzen vorgesehen ist, mit dem der jeweilige Flansch des zweiten Kopfteils mit dem zugeordneten Flansch des ersten Kopfteils fest verbindbar ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine, die derartige Pleuel verwendet.
  • Bei Kolbenarbeitsmaschinen wird der Kolbenhub bestimmt durch die Exzentrizität des Kurbelzapfens der Kurbelwelle, auf welchem das die Kurbelwelle mit dem Kolben verbindende Pleuel gelagert ist. Je größer diese Exzentrizität ist, um so größer ist der Kolbenhub.
  • Bei Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschinen, bei denen zwei Kurbelwellen parallel nebeneinander liegen, ist die Exzentrizität begrenzt durch den seitlichen Abstand der beiden Kurbelwellen voneinander. Gleichzeitig wird angestrebt, den seitlichen Abstand der beiden Kurbelwellen voneinander nicht zu groß werden zu lassen, so daß hierdurch ein Zielkonflikt bei der Auslegung einer Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine auftritt, bei dem einerseits die Minimierung des seitlichen Abstandes der beiden Kurbelwellen voneinander und die Maximierung der Exzentrizität der Kurbelzapfen angestrebt werden. Dabei ist aber zu vermeiden, daß die beiden Pleuel beim Durchgang durch die Position mit kürzestem Abstand zwischen den beiden Kurbelzapfen miteinander kollidieren. Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschinen sind aus der DE 103 48 345 A1 oder aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2005 048 681.9 bekannt, deren beider Offenbarungsgehalt ausdrücklich in diese Anmeldung einbezogen wird.
  • Zur Lösung dieses Problems sind bei einer aus der EP 0 851 130 A1 bekannten Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine Pleuel vorgesehen, deren kurbelwellenseitiger Pleuelkopf ungeteilt ausgebildet und im Querschnitt profiliert ist, so daß die beiden Pleuel ineinandergreifen können ohne einander zu berühren. Diese Ausgestaltung erfordert nicht nur den Einsatz von teilbaren Kurbelwellen, um derartige Pleuel auf dem jeweiligen Kurbelzapfen montieren zu können, sondern außerdem zwei unterschiedlich geformte Pleuel. Beide Anforderungen führen zu hohen Entwicklungs- und Fertigungskosten.
  • Um ein Pleuel auf einer ungeteilten Kurbelwelle montieren zu können, ist üblicherweise der kurbelwellenseitige Pleuelkopf geteilt ausgebildet. Ein derartiges Pleuel mit teilbarem unteren Pleuelkopf ist beispielsweise aus der US 3 482 467 bekannt.
  • Aus der WO 89 02 028 A1 und der DE 33 22 140 A1 ist jeweils eine Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine bekannt, die Pleuel aufweist, welche mit einem teilbaren kurbelwellenseitigen Pleuelkopf versehen sind. Die Teilungsebene des Pleuelkopfs verläuft dabei in einem spitzen Winkel zur Verbindungslinie der beiden Pleuelaugenachsen, also im spitzen Winkel zur Pleuellängsachse, so daß die einander benachbarten Flansche der beiden Pleuel in der Position mit kürzestem Abstand zwischen den beiden Kurbelzapfen einander nicht berühren. Bei diesen Pleueln ist jedoch die Lage der Flansche bezüglich der Pleuellängsachse derart asymmetrisch, daß die Masse des jeweiligen Pleuels nicht optimal bezüglich der Symmetrieachse verteilt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Pleuel anzugeben, welches bei einfacher Montage und kostengünstiger Fertigung eine optimale Auslegung einer Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine ermöglicht. Des weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entsprechend optimierte Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine anzugeben.
  • Die das Pleuel betreffende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei zumindest eine erste der beiden seitlichen Flanschpaarungen so ausgebildet ist, daß deren Flansche vor oder hinter einer Pleuelmittelebene, auf der die Pleuelaugenachsen senkrecht stehen, vorgesehen sind.
  • Durch die in einer ersten Richtung parallel zur Richtung der Pleuelaugenachsen vor oder hinter der Pleuelmittelebene versetzte Lage der beiden Flansche zumindest auf der einen Seite des Pleuels kann bei paarweiser Anordnung von zwei Pleueln dieses Typs derart, daß die beiden versetzten Flansche eines jeden Pleuels einander zugewandt sind, wobei die beiden Flanschpaarungen auf voneinander abgewandten Seiten der gemeinsamen Pleuelmittelebene der beiden Pleuel gelegen sind, keine Kollision der beiden einander zugewandten Flansche auftreten.
  • Auf diese Weise kann unter Verwendung von Gleichteilen, also baugleichen Pleueln, eine Bestückung beider Kurbelwellen einer Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine erfolgen und zugleich kann der Abstand der Kurbelzapfen voneinander gegenüber herkömmlichen Konstruktionen mit symmetrisch geteiltem kurbelwellenseitigen Pleuelkopf verringert und damit die Exzentrizität der Kurbelzapfen und somit auch der Hub der Kolbenarbeitsmaschine erhöht werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die beiden seitlichen Flanschpaarungen in dieselbe Richtung nach vorn oder hinten versetzt, also auf derselben Seite der Pleuelmittelebene gelegen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die zweite seitliche Flanschpaarung in die zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung parallel zur Richtung der Pleuelaugenachsen versetzt, also auf der anderen Seite der Pleuelmittelebene gelegen.
  • Die die Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine betreffende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 4 gelöst.
  • Diese erfindungsgemäße Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine weist zumindest eine Kolben-Zylinder-Einheit mit einem in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben sowie zwei gegenläufig synchron zueinander drehende Kurbelwellen auf, wobei der Kolben über ein erstes Pleuel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit der ersten Kurbelwelle und über ein zweites Pleuel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit der zweiten Kurbelwelle gekoppelt ist, wobei das erste Pleuel und das zweite Pleuel derart eingebaut sind, daß die einander benachbarten Flanschpaarungen des ersten Pleuels und des zweiten Pleuels in einer Richtung parallel zur Richtung der Pleuelaugenachsen bezüglich einer gemeinsamen Pleuelmittelebene so zueinander versetzt sind, daß sie in der Position mit dem kürzesten Abstand zwischen den beiden Kurbelzapfen seitlich aneinander vorbeilaufen können, ohne einander zu berühren.
  • Der dort beanspruchte besondere Einbau der beiden Pleuel, wobei das erste Pleuel und das zweite Pleuel bezüglich der Pleuellängsachse um 180° verdreht zueinander eingebaut sind, ermöglicht bei Verwendung der vorzugsweise als Gleichteile ausgebildeten erfindungsgemäßen Pleuel die bereits genannte Minimierung des Minimalabstandes zwischen den Kurbelzapfen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Pleuel in einer ersten Ausführungsform;
  • 2 einen Schnitt durch das Pleuel der 1 entlang der Linie II-II;
  • 3 ein erfindungsgemäßes Pleuel in einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 einen Schnitt durch das Pleuel der 3 entlang der Linie IV-IV;
  • 5 eine vereinfachte teilweise geschnittene räumliche Darstellung einer Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6 eine Stirnansicht auf die Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine der 5 in der Position, in der die Kurbelzapfen den geringsten seitlichen Abstand voneinander aufweisen.
  • 1 zeigt die Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Pleuels mit Blickrichtung in Richtung der Pleuelaugenachsen Y und Y'. Das Pleuel 1 umfaßt einen ersten Pleuelkopf 2, einen zweiten Pleuelkopf 3 und einen sich zwischen den Pleuelköpfen 2 und 3 erstreckenden Pleuelschaft 4. Im ersten Pleuelkopf 2 ist ein erstes Pleuelauge 20 vorgesehen, mit welchem das Pleuel an einem Kolben einer Kolbenarbeitsmaschine auf herkömmliche Weise schwenkbar anlenkbar ist.
  • Der zweite, geteilt ausgebildete Pleuelkopf 3 weist ein zweites Pleuelauge 30 auf, mit welchem das Pleuel 1 an einem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle der Kolbenarbeitsmaschine auf bekannte weise drehbar anbringbar ist.
  • Der zweite, geteilt ausgebildete Pleuelkopf 3 weist einen mit dem Pleuelschaft 4 verbundenen ersten Kopfteil 31 sowie einen mit dem ersten Kopfteil 31 verbindbaren zweiten Kopfteil 32 auf. Die Teilungsebene E, die vorzugsweise senkrecht zu der die Pleuelaugenachsen Y und Y' verbindenden Pleuellängsachse X steht, teilt den zweiten Pleuelkopf 3 derart, daß das zweite Pleuelauge 30 durch die Teilungsebene E in zwei 180°-Hälften geteilt ist.
  • In 1 links und rechts vom zweiten Pleuelauge 30 ist der zweite Pleuelkopf 3 mit jeweils einer seitlichen Flanschpaarung 33, 36 versehen. Die beiden Flanschpaarungen 33, 36 sind durch die Teilungsebene E in jeweils einen mit dem ersten, pleuelschaftseitigen Kopfteil 31 verbundenen Flansch 34, 37 sowie einen mit dem zweiten Kopfteil 32 verbundenen zweiten Flansch 35, 38 geteilt. Die beiden Flansche 34, 35 der ersten Flanschpaarung 33 sind mittels eines als Schraubbolzen ausgebildeten Bolzens 39 gegeneinander verschraubt. In analoger Weise sind die beiden Flansche 37, 38 der zweiten Flanschpaarung 36 mittels eines zweiten als Schraubbolzen ausgebildeten Bolzens 39' gegeneinander verspannt.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf den zweiten Kopfteil 32 des zweiten Pleuelkopfs 3 in Richtung der Pfeile II-II in 1, wobei die Schnittebene der Zeichnung mit der Teilungsebene E übereinstimmt. Als strichpunktierte Linie ist in 2 eine Pleuelmittelebene M gezeigt, die auf der Pleuelaugenachse Y' senkrecht steht und die die in Richtung der Pleuelaugenachse Y' gemessene Dicke D des zweiten Pleuelkopfs 3 und damit des Pleuels 1 halbiert.
  • In 2 ist zu erkennen, daß die erste seitliche Flanschpaarung 33 auf der einen Seite der Pleuelmittelebene M liegt, während die zweite Flanschpaarung 36 auf der anderen Seite der Pleuelmittelebene M liegt. Obwohl in 2 nur die jeweiligen unteren Flansche 35 und 38 gezeigt sind, betrifft diese Lage in gleicher Weise den jeweiligen oberen Flansch 34 beziehungsweise 37.
  • Die beiden Flanschpaarungen 33, 36 sind dabei so angeordnet, daß ihr seitlich (in 2 nach links beziehungsweise rechts) über den ansonsten etwa kreisrunden Umfang des zweiten Pleuelkopfs hervorstehender Abschnitt nicht bis ganz an die Pleuelmittelebene M heranreicht, sondern daß jeweils ein geringfügiger Abstand a beziehungsweise a' von der jeweiligen Flanschpaarung 33, 36 zur Pleuelmittelebene M vorgesehen ist. Dieser Abstand sorgt dafür, daß sich die einander benachbarten Flanschpaarungen zweier zu einer Pleuelpaarung gehörenden Pleuel einer Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine, wie sie weiter unten noch beschrieben wird, zuverlässig nicht berühren.
  • Das in den 3 und 4 gezeigte Pleuel 101 entspricht im wesentlichen dem in 1 gezeigten Pleuel 1, wobei der zweite, kurbelwellenseitige Pleuelkopf 103 zu der Darstellung in den 1 und 2 abgewandelt ausgebildet ist. Die linke Seite des zweiten Pleuelkopfs 103 in den 3 und 4 entspricht der linken Seite des in den 1 und 2 gezeigten zweiten Pleuelkopfs 3. Insbesondere die erste seitliche Flanschpaarung 133 ist bei dem in den 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel genauso ausgebildet wie in dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2. Daher wird diese erste seitliche Flanschpaarung 133 nicht näher beschrieben. Die Bezugszeichen in den 3 und 4, die gegenüber denen in den 1 und 2 um den Wert 100 erhöht sind und nachstehend nicht anderweitig beschrieben sind, bezeichnen die gleichen Teile wie in den 1 und 2.
  • Die zweite seitliche Flanschpaarung 136 des zweiten Ausführungsbeispiels ist – im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel – auf derselben Seite der Pleuelmittelebene M gelegen wie die erste seitliche Flanschpaarung 133. Sowohl die erste seitliche Flanschpaarung 133, als auch die zweite seitliche Flanschpaarung 136 sind um den Abstand a von der Pleuelmittelebene M entfernt. Auch diese Variante ist geeignet, zusammen mit einem identisch ausgebildeten Pleuel in der Pleuelpaarung einer Doppelkurbelwellen-Arbeitsmaschine eingesetzt zu werden, wobei hierbei jedoch eines der Pleuel um die Pleuellängsachse X um 180° verdreht gegenüber dem anderen Pleuel auf dem zugeordneten Kurbelzapfen anzuordnen ist, damit die Pleuel im Betrieb der Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine nicht miteinander kollidieren.
  • Auch bei dieser zweiten Variante ist der zweite Pleuelkopf 103 in gleicher Weise wie der zweite Pleuelkopf 3 der ersten Ausführungsform in einen ersten, pleuelschaftseitigen Kopfteil 131 und einen zweiten Kopfteil 132 entlang einer Teilungsebene E' geteilt.
  • In 5 ist in perspektivischer, teilweise geschnittener Ansicht schematisch eine erfindungsgemäße Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine dargestellt. Diese Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine ist mit zwei Pleueln gemäß der vorliegenden Erfindung versehen, wobei die dort gezeigten Pleuel der ersten Ausführungsform gemäß den 1 und 2 entsprechen.
  • In einem Zylinder 50 ist ein als Hubkolben ausgebildeter Kolben 52 auf und ab bewegbar angeordnet.
  • An seinem vom Kolbenboden abgewandten unteren Ende – wie auch in 6 zu sehen ist – ist der Kolben 52 mit zwei bezüglich der Zylinderachse A seitlich zueinander versetzt gelegenen Pleuelzapfen 56, 57 versehen. Auf jedem der Pleuelzapfen 56, 57 ist ein Lager vorgesehen, auf welchem ein erfindungsgemäßes Pleuel 1, 1' schwenkbar am Kolben 52 gelagert ist.
  • Das zweite Ende eines jeden Pleuels 1, 1' ist an einem zugeordneten Kurbelzapfen 58, 59 drehbar gelagert. Der erste Kurbelzapfen 58 ist dabei an einer mit einer ersten Kurbelwelle 60 verbundenen Kurbelscheibe 61 vorgesehen und der zweite Kurbelzapfen 59 ist an einer mit einer zweiten Kurbelwelle 62 verbundenen Kurbelscheibe 63 vorgesehen. Die erste Kurbelwelle 60 und die zweite Kurbelwelle 62 verlaufen zueinander parallel und drehen sich gegensinnig synchron. Die Drehachsen R, R' der beiden Kurbelwellen 60, 62 verlaufen dabei zu einer die Zylinderachse A aufweisenden Zylinder-Mittelebene Z parallel und sind bezüglich dieser Zylinder-Mittelebene Z seitlich symmetrisch versetzt.
  • In 6 ist zu erkennen, daß die Wandung des Zylinders 50 und des Kolbenbodens des Kolbens 52 einen Kompressionsraum umschließen, der über ein im Zylinderkopf vorgesehenes, in der 6 nur schematisch dargestelltes Einlaßventil 54 mit einem – nicht gezeigten – Einlaßkanal und über ein ebenfalls im Zylinderkopf vorgesehenes Auslaßventil 55 mit einem – nicht gezeigten – Auslaßkanal verbunden ist.
  • In dem in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine sind die beiden Pleuel 1, 1' in derselben Orientierung, nämlich in der in 1 gezeigten Orientierung, auf den jeweiligen Kurbelzapfen 58 beziehungsweise 59 aufgesetzt. Diese Verwendung der Pleuel gemäß der in den 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pleuels in einer Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine gestattet es, daß die Pleuel in der in 6 gezeigten Position, in der der Abstand c zwischen den Mittelachsen 58' und 59' der Kurbelzapfen 58, 59 am geringsten ist, einander nicht berühren, wobei der Abstand c kleiner ist als die Breite C des kurbelwellenseitigen Pleuelkopfs 3. Die einander benachbarten Flanschpaarungen 36, 33', nämlich die zweite Flanschpaarung 36 des ersten Pleuels 1 und die erste Flanschpaarung 33' des zweiten Pleuels 1' sind in der in 6 gezeigten Projektion in Richtung der jeweiligen Pleuelaugenachsen teilweise hintereinander gelegen, aber voneinander beabstandet und können dadurch seitlich aneinander vorbeilaufen ohne miteinander zu kollidieren.
  • Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
  • Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.

Claims (4)

  1. Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine, insbesondere für eine Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine, mit – einem ersten, ein erstes Pleuelauge (20; 120) aufweisenden Pleuelkopf (2; 102) zur Anbringung des Pleuels (1; 101) an einem Kolben (52) der Kolbenarbeitsmaschine; – einem zweiten, ein zweites Pleuelauge (30; 130) aufweisenden Pleuelkopf (3; 103) zur Anbringung des Pleuels (1; 101) an einem Kurbelzapfen (58; 59) einer Kurbelwelle (60; 62) der Kolbenarbeitsmaschine sowie – einem den ersten Pleuelkopf (2; 102) und den zweiten Pleuelkopf (3; 103) miteinander verbindenden Pleuelschaft (4; 104), – wobei der zweite Pleuelkopf (3; 103) geteilt ausgebildet ist und einen mit dem Pleuelschaft (4; 104) verbunden ersten Kopfteil (31; 131) sowie einen mit dem ersten Kopfteil (31; 131) verbindbaren zweiten Kopfteil (32; 132) aufweist; – wobei die beiden Kopfteile (31, 32; 131, 132) seitliche Flansche (34, 35, 37, 38; 134, 135, 137, 138) aufweisen und – wobei an jeder Seite des zweiten Pleuelkopfs (3; 103) zumindest ein Bolzen (39, 39'; 139, 139') vorgesehen ist, mit dem der jeweilige Flansch (35, 38; 135, 138) des zweiten Kopfteils (32; 132) mit dem zugeordneten Flansch (34, 37; 134, 137) des ersten Kopfteils (31; 131) fest verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, – daß zumindest eine der beiden seitlichen Flanschpaarungen (33, 36; 133, 136) so ausgebildet ist, daß deren Flansche (34, 35, 37, 38; 134, 135, 137, 138) vor oder hinter einer Pleuelmittelebene (M), auf der die Pleuelaugenachsen (Y, Y') senkrecht stehen, vorgesehen sind.
  2. Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine, insbesondere für eine Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flansche (134, 135) der ersten seitlichen Flanschpaarung (133) und die beiden Flansche (137, 138) der zweiten seitlichen Flanschpaarung (136) auf derselben Seite bezüglich der Pleuelmittelebene (M) gelegen sind.
  3. Pleuel für eine Kolbenarbeitsmaschine, insbesondere für eine Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flansche (37, 38) der zweiten seitlichen Flanschpaarung (36) auf der anderen Seite der Pleuelmittelebene (M) als die beiden Flansche (34, 35) der ersten seitlichen Flanschpaarung gelegen sind.
  4. Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine mit zumindest einer Kolben-Zylinder-Einheit mit einem in einem Zylinder (50) hin- und herbewegbaren Kolben (52) sowie zwei gegenläufig synchron zueinander drehenden Kurbelwellen (60, 62), dadurch gekennzeichnet, – daß der Kolben (52) über ein erstes Pleuel (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit der ersten Kurbelwelle (60) und über ein zweites Pleuel (1') gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit der zweiten Kurbelwelle (62) gekoppelt ist, – wobei das erste Pleuel (1) und das zweite Pleuel (1') derart eingebaut sind, daß die einander benachbarten Flanschpaarungen (36, 33') des ersten Pleuels (1) und des zweiten Pleuels (1') in einer Richtung parallel zur Richtung der Pleuelaugenachsen (Y, Y') bezüglich einer gemeinsamen Pleuelmittelebene (M) so zueinander versetzt sind, daß sie in der Position mit dem kürzesten Abstand zwischen den beiden Kurbelzapfen (58, 59) seitlich aneinander vorbei laufen können, ohne einander zu berühren.
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