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Die Erfindung betrifft einen Dosierlöffel zum Aufnehmen und Dosieren von Pulver oder einem Schüttgut, der aus einem umformbaren Material, insbesondere einem Papierwerkstoff, mit einteiligem Zuschnitt gebildet ist, wobei einzelne, aneinander anliegende Segmente des Zuschnitts zu einer Aufnahme für das Pulver und zur Handhabung des Dosierlöffels als Griffbereich gefaltet sind.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen bekannt, um eine genaue Dosierung bei der Entnahme des Inhalts aus einer Verpackung oder einem Behältnis zu erreichen. Dosiergeräte bzw. Dosiervorrichtungen für Lebensmittel- und Getränkepulver werden als Einwegartikel häufig aus Kunststoff hergestellt. Beispielsweise ist dazu dem Produkt oder einer zugeordneten Umverpackung ein Messlöffel aus Plastik beigefügt. Zur Vermeidung von Plastikmüll wird nach alternativen Lösungen zu Kunststoff gesucht, da gemäß einer Einweg-Plastikrichtlinie in der EU seit 2021 Kunststoffeinwegprodukte verboten sind, für die es Alternativen aus anderen Materialien gibt.
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Zur Vermeidung von Kunststoff sind beispielsweise einteilige faltbare Dosiervorrichtungen bekannt, die aus Papier oder einem Pappkarton durch eine gezielte Faltung herstellbar sind. Derartige Dosiervorrichtungen können den Verpackungen von Schüttgut beigefügt werden, um die Entnahme in einer jeweils gewünschten Portion zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen.
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Aus der
FR 22 75 968 A7 ist ein Löffel zur Dosierung von pulverförmigen Stoffen bekannt. Der Löffel ist aus einem in Längsrichtung gefalteten und anschließend verklebten Zuschnitt aus einem blattförmigen Material hergestellt. Die Aufnahme des Dosierlöffels bildet dabei einen durch Faltung hergestellten mittleren Faltabschnitt des Zuschnitts. Der Stiel bzw. Griff des Löffels wird durch Falten und Verkleben von zwei Seitenteilen des Zuschnitts gefertigt.
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Die
WO 1996 032 041 A1 offenbart einen faltbaren Messlöffel zum Dosieren von Schüttgut beispielsweise einem Pulver, bestehend aus einer Aufnahme für das Schüttgut und aus einem Griffbereich. Der Messlöffel wird platzsparend einer Verpackung als ebener Materialzuschnitt beigefügt. Nach dem Öffnen der Verpackung kann durch gezieltes Falten des Materialzuschnittes die Formung des Messlöffels erfolgen, mit dem anschließend Schüttgut in einer gewünschten Portionsgröße aus der Verpackung entnehmbar ist. Aufgrund nicht ausreichender Festigkeit des Messlöffels besteht die Gefahr, dass der Griff bei befüllter Aufnahme nachgibt und aufgenommenes Schüttgut verlorengeht.
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Die
EP 36 92 863 A1 zeigt eine weitere aus einem einteiligen Zuschnitt gebildete Dosiervorrichtung mit einem Griffbereich zum Greifen der Vorrichtung sowie einen Schüttbereich zur Aufnahme des Schüttgutes. Dabei umfasst der Schüttbereich eine Vertiefung mit einem umlaufenden, durch mehrere Laschen gebildeten Rand. Der Griffbereich besteht aus zwei gefalteten, flächig aneinander anliegenden Laschen des einteiligen Zuschnitts.
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Die
US 10 175 084 B2 offenbart eine Dosiervorrichtung, die aus einem einteiligen, rechteckigen Zuschnitt aus einem Papierwerkstoff herstellbar ist. Nach dem Einbringen von Faltlinien in den Zuschnitt kann durch eine gezielte Faltung die Dosiervorrichtung geformt werden. An zwei längliche, durch eine Faltung zusammengefügte, den Griffbereich bildende Faltabschnitte schließt sich endseitig eine dreieckig geformte Aufnahme an. Aufgrund verschiedener Faltlinien im Zuschnitt können Aufnahmen der Dosiervorrichtung in unterschiedlichen Größen geschaffen werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen strukturell und/oder funktionell verbesserten, formbaren Dosierlöffel mit einem einfachen Aufbau und gleichzeitig hoher Stabilität bereitzustellen, der weiterhin fertigungstechnisch mit einfachen Faltschritten kostengünstig realisierbar ist.
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Diese Aufgabenstellung wird durch einen Dosierlöffel gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 21 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Herstellung des Dosierlöffels der auch Grundform genannte Zuschnitt einen gerundeten Mantel aufweist, an den sich ein aufspreizender Faltabschnitt mit vier Faltlinien anschließt, die gemeinsam im Zentrum des Mantels zu einer Faltspitze zusammengeführt sind. Strahlenförmig von der Faltspitze ausgehend mit übereinstimmendem Spreizwinkel begrenzen die Faltlinien mehrere Segmente, wobei drei mittlere, gleich dimensionierte Segmente dreieckförmig gestaltet sind. Alle Segmente werden bis zu einer gegenseitigen flächigen Anlage in einer definierten Reihenfolge gefaltet, zur Bildung des Griffbereichs. Zur Fixierung aller Segmente verrastet eine Lasche von einem äußeren Segment in einem Spalt zwischen zwei Segmenten, zur Bildung von einem Steckverschluss. Aufgrund der bis ins Zentrum des gerundeten Mantels von dem Zuschnitt geführten Faltlinien formt sich synchron zur Faltung der Segmente der gerundete Mantel des Zuschnitts selbsttätig zu einer trichterförmigen, konusartig aufgeweiteten Aufnahme mit einem geschlossenen Boden. Die sich nach der Faltung ergebende, löffelartige, auch Schale oder Behälter genannte Aufnahme des Mantels bildet aufgrund des überlappenden Papiermaterials am Mantelboden einen runden oder elliptisch geformten Kegelstumpf.
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Der neu konzipierte Dosierlöffel bildet während der auch Montage genannten Faltung des Griffbereichs eine geschlossene, konusartig sich vergrößernde Aufnahme mit einem geschlossenen Boden, der sicherstellt, dass beispielsweise nach einer Entnahme von Pulver aus einem Behältnis kein Schüttgutverlust entsteht. Aufgrund der mehrfach überlappenden, auch Sektionen genannten Segmente besitzt der erfindungsgemäße Aufbau des Dosierlöffels eine gewünschte hohe Steifigkeit des Griffbereichs. Die damit verbundene verbesserte Formstabilität des Dosierlöffels bewirkt eine optimale Handhabung und folglich ein leichtes Greifen und Anheben durch den Benutzer.
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Der erfindungsgemäße, formstabile Dosierlöffel ist vorzugsweise für Pulver sowie allgemein für körnige Produkte in schüttfähiger Form einsetzbar. Unter anderem eignet sich der Dosierlöffel für Lebensmittel, insbesondere für Babynahrung, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, wobei der Dosierlöffel beispielsweise den Verpackungen dieser Produkte beigefügt werden kann.
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Die Formgebung des auch als Dosierpapplöffel zu bezeichnenden Dosierlöffels aus einem Papiermaterial erfolgt vorteilhaft durch ein gezieltes Falten, Knicken, Umklappen oder Umlegen von den Segmenten des Faltabschnitts, entlang der Faltlinien des vorbereiteten Zuschnitts. In der Papiertechnik wird das manuelle Erstellen einer Knickkante ohne Werkzeuge Falten genannt. Das Falzen von einem Papiermaterial ist das Erstellen von scharfkantigen Übergängen unter Pressdruck mittels einer Maschine oder mit Hilfe eines Werkzeugs.
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Aufgrund des einfachen Aufbaus des erfindungsgemäßen Dosierlöffels, der sich gleichzeitig durch eine hohe Formstabilität auszeichnet, wird ein strukturell und funktionell verbesserter Dosierlöffel bereitgestellt. Vorteilhaft ermöglicht das neue Dosierlöffelkonzept eine kostengünstige Herstellung, da diese auch ohne Fachkenntnisse manuell erfolgen kann. Alternativ, insbesondere für große Stückzahlen, bietet es sich an, den Dosierlöffel automatisiert herzustellen oder in Verbindung mit Werkzeugen maschinell zu montieren, wobei diese Fertigung sowohl ein Ausstanzen des Zuschnittes als auch das anschließende Falten einschließt.
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Ein bevorzugtes Ausführungskonzept des Dosierlöffels sieht vor, für die drei mittleren Segmente des aufspreizenden Faltabschnitts einen Öffnungswinkel zu bestimmen, der unmittelbar die Größe der Aufnahme des Dosierlöffels und damit dessen Kegelvolumen sowie die Breite von dem Griffbereich definiert. Entsprechend werden die Faltlinien in die Grundform, den Zuschnitts eingebracht, um eine exakte Formgebung des Dosierlöffels zu gewährleisten.
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Als Öffnungswinkel für die drei mittleren Segmente des Dosierlöffels ist ein auch als Faltzone zu bezeichnender Öffnungswinkel zwischen 18° und 120° vorgesehen, wobei sich ein Winkelbereich von 30° bis 90° als praxisgerecht erwiesen hat. Für als Esslöffel eingesetzte Dosierlöffel sind Winkel von 18°-35°, für Dosierlöffel bis 20 ml ist ein Öffnungswinkel zwischen 36° und 55° geeignet. Für eine Dosierung größer als 20 ml sind für einen Dosierlöffel bevorzugt Gradzahlen zwischen 56° und 120° vorgesehen.
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Um einen Dosierlöffel in einer praxisgerechten Größe herzustellen und gleichzeitig ein Optimum hinsichtlich größtmöglicher Volumen-Verwendung bei geringstem Materialbedarf des Zuschnitts zu erreichen, bietet es sich an, für den gerundeten Mantel eine auch Radius genannte Mantelhöhe von 3 cm vorzusehen. Mit dieser Auslegung stellt sich ein Öffnungswinkelbereich zwischen ≥ 45° und ≤ 52° ein, wobei ein berechneter optimaler Öffnungswinkel 49,547° beträgt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Erzielung einer verbesserten Formsteifigkeit umfasst der Griffbereich des Dosierlöffels ergänzend einen separaten Einsatz. Der auch als Einlegebauteil zu bezeichnende Einsatz erhöht die Formstabilität des Griffbereichs und gewährleistet gleichzeitig eine verbesserte Handhabung des Dosierlöffels. Der zusätzliche Einsatz wird während der Faltung der mittleren Sektion des Dosierlöffels zugeordnet. Eine Fixierung des Einsatzes erfolgt über eine Lasche der mittleren Sektion, die nach dem Ende der Faltung beispielsweise in einen Spalt zwischen zwei Sektionen eingreift, zur Bildung eines Steckverschlusses. Der Einsatz kann aus einem mit dem Zuschnitt übereinstimmenden oder aus einem unterschiedlichen Papierwerkstoff gefertigt sein. Weiterhin bietet es sich an, einen Einsatz mit einer gegenüber dem Zuschnitt abweichenden, größeren Materialstärke einzusetzen. Durch die Verwendung des separaten Einsatzes besteht die Möglichkeit, für den Zuschnitt einen Papierwerkstoff mit geringerer Materialstärke auszuwählen, sofern der Einsatz nicht gemeinsam mit der Grundform aus einem übereinstimmenden Papierwerkstoff ausgestanzt wird.
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Zur Optimierung der Faltbarkeit des Dosierlöffels ist gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, die von den zusammengeführten Faltlinien in dem Mantel des Zuschnitts gebildete Faltspitze gerundet auszuführen. Diese die Steifigkeit verbessernde Gestaltung gewährleistet ein vereinfachtes, exaktes Falten und einen gewünschten weitestgehend knickfreien, geschlossenen Boden der konischen Aufnahme des Dosierlöffels. Als alternative oder ergänzende Maßnahme, um die Formstabilität des Dosierlöffels zu verbessern, können zumindest einzelne Segmente des Zuschnitts profiliert werden. Beispielsweise kann dazu einseitig oder beidseitig in dem Papiermaterial eine Anrillung und/oder Prägung mit einer „S-“; „I-“ oder einer Kreuzprofilierung eingebracht werden.
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Ferner bietet es sich zur Vereinfachung der Faltung und Minimierung der Spaltmaße sowie zur Vermeidung einer Rissbildung des Papiermaterials an, in dem Zuschnitt zumindest einzelne Faltlinien als vordefinierte Knicklinien auszubilden. Dies kann mittels einer begrenzten Materialschwächung entlang der Faltlinie erfolgen, beispielsweise in Form einer Ritzung, Prägung, Rillung oder Perforation. Diese Maßnahme ist vorteilhaft, wenn dickwandiges und/oder hartes Papiermaterial verwendet wird.
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Für den Zuschnitt des Dosierlöffels ist ein Papiermaterial mit einer Papierqualität vorgesehen, die eine ausreichende Stabilität sowie die Anwendung von professionellen Techniken zur Herstellung des Dosierlöffels gewährleistet, ohne die Gefahr, dass in Problemzonen, den Knicklinien das Papier bzw. der Karton aufreißt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, lebensmittelgeeignetes Material für den Zuschnitt des faltbaren Dosierlöffels einzusetzen. Dazu eignet sich als Papiermaterial ein gummiertes oder beschichtetes Papier, einseitig glattes Papier, hochdehnbares Papier oder als Pappe beispielsweise Wellpappe, Vollpappe oder Kartonmaterial. Vorzugsweise ist ein Kraftpapier einsetzbar, ein Papier mit hoher Festigkeit, das nahezu vollständig aus Zellstofffasern besteht mit einer Zugabe von Stärke und Leim, um eine Festigkeitssteigerung zu erzielen. Weiterhin eignet sich Tonpapier, ein Papier aus einer durchgefärbten Zellstoffmasse oder auch Kopierpapier. Je nach verwendeter Papiersorte ergeben sich unterschiedliche Grenzbereiche.
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Kraftpapiere sind formstabiler im Vergleich zu Varianten aus Kopier- und Tonpapier mit übereinstimmender Grammatur, einer Kennzahl, die eine Stärke und/oder eine Dichte des Papieres definiert. Die maximal verwendbare Grammatur für Kopierpapiere kann dementsprechend höher, die minimal verwendbare Grammatur bei Kraftpapier hingegen geringer sein. Der Griffbereich des Dosierlöffels partizipiert an einer höheren Grammatur bzw. Papierstärke. Bei einer reduzierten Grifflänge bzw. wie bei der Dosierlöffel-Variante ab 20 ml, kann dies zu einer verringerten erforderlichen Grammatur führen.
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Für eine subjektiv nutzbare Verwendung des Zuschnitts von dem Dosierlöffel aus einem üblichen Papierwerkstoff ist eine Papierstärke zwischen 230 g/m2 und 520 g/m2 einsetzbar. Unterhalb von 230 g/m2 besteht die Gefahr einer nicht ausreichenden Formstabilität. Bei Werten über 520 g/m2 verschlechtert sich die Faltbarkeit, wobei das Papier zum Knicken neigt. Bevorzugt ist für den Zuschnitt eine Papierstärke zwischen 300 und 480 g/m2 vorgesehen, um einen formstabilen Dosierlöffel fertigen zu können. Bei Verwendung eines Kraftpapiers kann eine Papierstärke von ≤ 120 g/m2 ausreichend sein, dagegen ist für ein Kopierpapier eine Papierstärke von > 600 g/m2 erforderlich. Für Dosierlöffel, die zur Verstärkung des Griffbereichs einen auch als Einlegebauteil zu bezeichnenden Einsatz einschließen, kann eine Papierstärke ab 170 g/m2 ausreichen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, den Dosierlöffel aus einem mit Luminy PLA beschichteten Papierwerkstoff, insbesondere einem Karton herzustellen, der sich durch eine gute Faltbarkeit bzw. Umformbarkeit und Stabilität auszeichnet sowie vorteilhaft für einen automatisierten Herstellungsprozess einsetzbar ist. PLA (polylactic acid), auch Polymilchsäure genannt, wird aus nachwachsenden, natürlichen Rohstoffen gewonnen. Um ein „Aufsaugen“ von Feuchtigkeit des Dosierlöffels zu vermeiden, bietet es sich an, den Karton beidseitig mit PLA zu beschichten. Im Vergleich zu einer PE Beschichtung hat Luminy PLA keinen negativen Einfluss bei der Wiederaufbereitung im Altpapier-Bereich. Die Beschichtung mit Luminy PLA bietet eine vollständig biobasierte Lösung, ermöglicht die industrielle Kompostierung des Kartons, unterstützt eine werkstoffliche Verwertung in bestehenden Recyclingströmen und ist folglich über die „blaue Tonne“ recycelbar. Weiterhin sorgt Luminy PLA für eine gute Geschmacks- und Aromabarriere und ermöglicht ein Bedrucken des Dosierlöffels.
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Vorteilhaft bietet es sich an, einen mit Luminy PLA beschichteten Dosierlöffel werbewirkam farbig zu gestalten und/oder mit einer Markenwerbung zu bedrucken oder allgemein den Dosierlöffel als ein Werbemittel in Verbindung mit einem Produkt einzusetzen.
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Zur Herstellung des Dosierlöffels wird bevorzugt die Grundform als einteiliger Zuschnitt aus einem Papiermaterial ausgestanzt oder ausgeschnitten. Beispielsweise kann dazu ein Schneideplotter eingesetzt werden, mit dem gleichzeitig die Faltlinien in den Zuschnitt eingebracht werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass ein fertig geformter Dosierlöffel bei Bedarf wieder in die ursprüngliche Form des Zuschnitts entfaltet werden kann. Damit ist der Dosierlöffel wiederholbar zwischen einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand zerstörungsfrei faltbar, um beispielsweise eine platzsparende Lagerung zu erreichen. Vorteilhaft werden dabei die Verbindungsstellen oder das Material des Dosierlöffels bzw. des einteiligen Zuschnitts nicht beschädigt.
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Als Maßnahme um den Steckverschluss der überlappten Segmente im Griffbereich des Dosierlöffels zu optimieren ist vorgesehen, dass die dem äußeren Segment zugeordnete Einstecklasche in einen vorbereiteten Ausschnitt oder Einschnitt eines zugehörigen Segmentes formschlüssig eingreift. Damit ist alternativ zu einem Eingriff in einen Spalt zwischen zwei Segmenten auch bei enger zusammenliegenden Papierlagen, insbesondere bei einer manuellen Montage bzw. Faltung eine vereinfachte, verbesserte Sicherung erreichbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführung kann der Dosierlöffel konstruktiv an die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden, Verbrauchers und/oder des Schüttgutes angepasst werden, wobei so beispielsweise die Größe der Aufnahme entsprechend auslegbar ist. Dazu ist ein Verhältnis zwischen einer Breite und einer Länge des Dosierlöffels variabel auslegbar. Außerdem besteht die Möglichkeit, durch den Aufbau unmittelbar die Gestaltung einzelner Bereiche des Dosierlöffels zu beeinflussen, zwecks einfacher Handhabung. Vorteilhaft besitzt der Griffbereich eine Breite, die sich ausgehend von der Aufnahme zum freien Ende kontinuierlich vergrößert sowie eine über die Länge konstante Bauteilstärke aufweist. Weiterhin bietet es sich an, den Griffbereich auf die Dosierung des Dosierlöffels abzustimmen und beispielsweise die Grifflänge durch eine gezielte Kürzung einer kleineren Dosierung anzupassen. Zwecks verbesserter Handhabung ist vorgesehen, den Griffbereich abgewinkelt, d.h. mit einem Steigungswinkel zu der Aufnahme der Dosierlöffel auszurichten. Bevorzugt ist dazu ein Steigungswinkel zwischen 5° und 35° vorgesehen.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass zur Kontrolle von dem Füllungsgrad des Dosierkorbes an der Innenwandung der konischen Aufnahme eine Skalierung angebracht ist, über die der Inhalt in waagerechter Position der Aufnahme exakt kontrolliert werden kann.
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Als weitere unterstützende, die Formstabilität des Dosierlöffels verbessernde Maßnahme ist vorgesehen, durch die Faltung überlappende Bereiche form-, kraft- und/oder stoffschlüssig zu verbinden. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem flächig überlappende Zonen verzahnt, verprägt, getackert, perforiert, verklebt oder vernäht werden.
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Die vielfältige Verwendung des Dosierlöffels unterstreichend, bietet es sich an, diesen an der Verpackung eines Produktes für pulverförmige oder als Schüttgut hergestellte Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Babynahrung lösbar zu befestigen. Vorzugsweise eignet sich dazu eine Klettverbindung oder ein doppelseitiges Klebeband, um den Dosierlöffel an einem Verpackungsmaterial, beispielsweise Tetra Pack zu fixieren. Alternativ kann der Dosierlöffel unmittelbar einem Produkt innerhalb der Verpackung beigefügt werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Dosierlöffels, das folgende Arbeitsschritte umfasst:
- - Zuschnitt einer Grundform aus einem Papiermaterial mit einem gerundeten Faltabschnitt und einem aufspreizenden Mantel;
- - Einbringen von vier Faltlinien, die ausgehend von einer Faltspitze im Mantel sich gespreizt im Faltabschnitt fortsetzen, zur Bildung von fünf Segmenten;
- - erste Faltung von einem äußeren Segment des Zuschnitts im Uhrzeigersinn entlang einer Faltlinie bis zur Anlage an das benachbarte Segment;
- - anschließend werden beide Segmente im Gegenuhrzeigersinn an die mittlere Sektion gefaltet;
- - danach wird das weitere äußere Segment im Gegenuhrzeigersinn bis zur Anlage an die benachbarte Sektion entlang der Faltlinie umgeschlagen, so dass die Sektionen in wechselnden Richtungen gefaltet sind;
- - im nächsten Schritt werden die Segmente im Uhrzeigersinn bis zur flächigen Anlage an das aus drei Segmenten bestehende Paket gefaltet, so dass insgesamt fünf Segmente überlappt sind;
- - anschließend wird als Steckverschluss eine dem äußeren Segment zugeordnete Lasche in einen Ausschnitt eines Segmentes oder in einem Spalt zwischen zwei Segmenten geführt, zur Fertigstellung des fünf Segmente umfassenden Griffbereichs;
- - synchron zur Faltung der Segmente formt sich der gerundete Mantel selbsttätig zu einer trichterförmigen, konusartig aufgeweiteten, einen geschlossenen Boden einschließenden Aufnahme.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen von drei bevorzugten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt:
- 1: eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Dosierlöffels in einer perspektivischen Seitenansicht;
- 2: den Dosierlöffel nach 1 in einer Sicht auf die Oberseite;
- 3: den Dosierlöffel nach 1 in einer Sicht auf die Unterseite;
- 4: den Zuschnitt für eine erste Ausführungsform des Dosierlöffels;
- 4a: den ersten Arbeitsschritt zur Herstellung des Dosierlöffels nach 4;
- 4b: den zweiten Arbeitsschritt zur Herstellung des Dosierlöffels nach 4;
- 4c: den dritten Arbeitsschritt zur Herstellung des Dosierlöffels nach 4;
- 4d: einen Steckverschluss zur Sicherung der gefalteten Segmente;
- 5a: den Zuschnitt des Dosierlöffels nach 4 mit einem Einschnitt für die Lasche zur Sicherung der gefalteten Segmente;
- 5b: den Zuschnitt des Dosierlöffels nach 4 mit einem Ausschnitt für die Lasche zur Sicherung der gefalteten Segmente;
- 5c: einen Steckverschluss, bei dem die Lasche in einen Ausschnitt eingreift;
- 6: den Zuschnitt des Dosierlöffels mit einem kreisrunden Mantel;
- 6a: beispielhaft einen kegelförmig gefalteten Mantel des Dosierlöffels;
- 6b: in einer 3D-Ansicht den Dosierlöffel mit rundem Mantel;
- 7: den Zuschnitt mit einem elliptisch geformten Mantel;
- 8: Ausführungsform für den Zuschnitt des Dosierlöffels, der mit einem separaten Einsatz kombiniert wird;
- 9: den Einsatz in einer Einzelteilzeichnung;
- 10a: einen ersten Arbeitsschritt zur Herstellung des Dosierlöffels mit Einsatz;
- 10b: den zweiten Arbeitsschritt zur Herstellung des Dosierlöffels mit Einsatz;
- 10c: den dritten Arbeitsschritt zur Herstellung des Dosierlöffels mit Einsatz;
- 11: einen Zuschnitt mit abgerundeter Faltspitze für die Faltlinien im Mantel;
- 12a: den Dosierlöffel zur Verdeutlichung des Kegelvolumens in der Aufnahme;
- 12b: den Dosierlöffel zur Verdeutlichung von der Kegelhöhe der Aufnahme;
- 12c: den Dosierlöffel zur Verdeutlichung von dem Kegelradius der Aufnahme;
- 13: den Zuschnitt, mit einer Darstellung des Öffnungswinkels im Faltabschnitt;
- 14: ein Diagramm, dessen Kennlinien einen Zusammenhang zwischen dem Öffnungswinkel und dem Kegelvolumen der Aufnahme verdeutlichen;
- 15: ein Diagramm, aus dem eine optimale Auslegung für den Öffnungswinkel, das Kegelvolumen und die Kegelhöhe der Aufnahme entnehmbar ist;
- 16: ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen dem Kegelvolumen der Aufnahme und der Faltbelastung des Zuschnitts verdeutlicht;
- 17: ein Diagramm, das durch Kennlinien das Kegelvolumen, den Materialbedarf des Zuschnitts und den Öffnungswinkel zeigt.
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In den 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäß aufgebauter Dosierlöffel 1 in drei unterschiedlichen Ansichten gezeigt.
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Der aus einem aus Papierwerkstoff, insbesondere Karton bestehende Dosierlöffel 1 ist mittels einer gezielten, manuellen Faltung oder durch eine maschinelle Falzung von einzelnen Segmenten bzw. Faltabschnitten eines einteiligen, in 4 gezeigten Zuschnitts 10 hergestellt. Der Dosierlöffel 1 umfasst einen auch Stiel genannten Griffbereich 2, der zur Handhabung des Dosierlöffels 1 bestimmt ist sowie eine auch Löffel genannte Aufnahme 3, mit der beispielsweise ein Pulver oder ein Schüttgut aufgenommen werden kann. Die trichterförmige Aufnahme 3 vergrößert sich von einem geschlossenen Boden 4 ausgehend konusartig, wobei H die Kegelhöhe, R einen Kegelradius und V das Kegelvolumen der Aufnahme 3 anzeigt. Über eine Skalierung 5 an einer Innenwand der Aufnahme 3 ist ein Füllungsgrad in waagerechter Position der Aufnahme 3 kontrollierbar. Die Länge L1 des Griffbereichs 2 übertrifft die Länge L2 bzw. einen Durchmesser der Aufnahme 3. Der weitestgehend dreieckförmige Griffbereich 2 spreizt sich von der Aufnahme 3 ausgehend kontinuierlich bis zum freien Ende und erreicht endseitig die maximale Breite B. Wie in 1 gezeigt, ist der Griffbereich 2 unter einem Steigungswinkel α zur Aufnahme 3 ausgerichtet.
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Die 4 zeigt einen einteiligen, auch Grundform genannten Zuschnitt 10, der zur Bildung des einteiligen Dosierlöffels 1 bestimmt ist. Der Zuschnitt 10 umfasst einen weitestgehend runden Mantel 6, an den sich ein aufspreizender Faltabschnitt 7 anschließt. Ausgehend von einer Faltspitze 9 im Zentrum des Mantels 6 verlaufen vier Faltlinien 8a, 8b, 8c, 8d strahlenförmig mit übereinstimmenden Spreizwinkeln Υ bis zum Ende des Faltabschnitts 7. Aufgrund der Faltlinien 8a, 8b, 8c, 8d ist der Faltabschnitt 7 in fünf Segmente 11, 12, 13, 14, 15 geteilt, wobei die drei mittleren, gleich dimensionierten, dreieckförmig gestalteten Segmente 12, 13, 14 gemeinsam einen Öffnungswinkel β begrenzen. Weiterhin ist dem äußeren Segment 15 außenseitig eine Lasche 16 zugeordnet.
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Die 4a bis 4d verdeutlichen in einer Abfolge die zur Herstellung des Dosierlöffels 10 erforderlichen Arbeitsschritte. Zunächst erfolgt wie in 4a gezeigt, die Faltung von dem rechten äußeren Segment 11 des Zuschnitts 10 im Uhrzeigersinn entlang der Faltlinie 8a bis zur Anlage an das benachbarte Segment 12. Anschließend werden beide Segmente 11, 12 im Gegenuhrzeigersinn an die mittlere Sektion 13 gefaltet. Den nächsten Arbeitsschritt zeigt die 4b, danach wird das linke äußere Segment 15 im Gegenuhrzeigersinn bis zur Anlage an die Sektion 14 entlang der Faltlinie 8d umgeschlagen. Dann werden beide Segmente 14, 15 im Uhrzeigersinn bis zur flächigen Anlage an das aus den drei Segmenten 11, 12, 13 bestehende Paket gefaltet, so dass alle fünf Segmente 11 bis 15 flächig überlappt sind, wie in 4c gezeigt. Eine Sicherung aller Segmente 11 bis 15 des Dosierlöffels 1 erfolgt mit einem in 4d gezeigten Steckverschluss 17. Dazu verrastet die dem äußeren Segment 15 zugeordnete Lasche 16 in einen Spalt (nicht gezeigt) zwischen zwei Segmenten. Synchron zur Faltung der Segmente 11 bis 15 zur Fertigstellung des Griffbereichs 2 formt sich der gerundete Mantel 6 des Zuschnitts 10 selbsttätig zu der trichterförmigen, konusartig aufgeweiteten Aufnahme 3 mit einem geschlossenen Boden 4, wie in 4c dargestellt. Der Aufbau und das Zusammenfügen des Dosierlöffels 1 ermöglicht, dass dieser nach Fertigstellung bei Bedarf unzerstört in den ursprünglichen Zustand des Zuschnitts 10 entfaltet werden kann.
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Gemäß der 5a und 5b ist in dem mittleren Segment 13 ein Einschnitt 23 bzw. ein Ausschnitt 24 eingebracht, in die wie in 5c gezeigt, die Lasche 16 eingreift, zur Bildung von dem Steckverschluss 25. Dieser bevorzugt für eng zusammenliegende Papierlagen vorgesehene Steckverschluss 25 bietet außerdem einen Vorteil bei einer manuellen Montage.
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Die 6 zeigt den Zuschnitt 10 mit einem runden Mantel 6 mit einem Radius R, der in der Grundform maßlich einer Seitenlänge S entspricht. Die 6a zeigt beispielhaft einen kegelförmig gefalteten Mantel 6 mit einer Kegelhöhe H, die ebenfalls in 6b in dem fertiggestellten Dosierlöffel 1 dargestellt ist, gemeinsam mit der Seitenlänge S der Aufnahme 3.
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In der 7 ist der Zuschnitt 10 mit einem elliptisch ausgeführten Mantel 6 abgebildet. Aufgrund von überlappendem Material am Boden 4 der Aufnahme 3 bildet sich bei einer realen Faltung ein elliptischer Kegelstumpf. Die Seitenlänge S entspricht dem Wert vom Kegelradius R, jedoch stellt sich eine Höhe ein, die ein Abstreichen von überschüssiger Füllung am Rand der Aufnahme 3 erschwert. Daher bildet der Mantel 6 an der vom Faltenabschnitt 7 abgewandten Seite einen erhöhten Ansatz 26, so dass eine ergänzte Ansatzbreite A zusammen mit dem Radius R einen Ausgleich herstellen.
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Die 8 zeigt den Zuschnitt 20 als eine alternative Ausführungsform zum Zuschnitt 10, wobei übereinstimmende Bereiche gleiche Bezugszeichen aufweisen. Die nachfolgende Beschreibung ist beschränkt auf die unterschiedliche Ausgestaltung. Im Unterschied zu dem Zuschnitt 10 umfasst das mittlere Segment 13 vom Zuschnitt 20 endseitig eine Lasche 18. Dem Zuschnitt 20 ist zur verbesserten Formsteifigkeit des Griffbereichs 2 ein separater, maßlich dem Segment 13 angepasster, in 9 gezeigter Einsatz 21 zugeordnet. Eine Sicherung des Einsatzes 21 erfolgt mit einem Steckverschluss 19, dazu greift nach abgeschlossener Faltung eine dem Segment 13 zugeordnete Lasche 18 in einen Spalt zwischen zwei Segmenten.
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Die 10a bis 10c zeigen die Arbeitsschritte zur Herstellung des Dosierlöffels 1 unter Verwendung des Zuschnitts 20. Zunächst wird wie in 10a gezeigt, der Einsatz 21 dem Zuschnitt 20 zugeführt und gemäß der 10b auf dem Segment 13 platziert. Anschließend erfolgt übereinstimmend mit dem Zuschnitt 10 zunächst die Faltung der Segmente 11, 12, bevor die umgeschlagene Lasche 18 des Segments 13 als Steckverschluss 19 den Einsatz 21 sichert. Danach werden die Segmente 14, 15 wie beim Zuschnitt 10 gefaltet, wodurch der Griffbereich 2, ergänzt durch den Einsatz 21, insgesamt sechs Materiallagen sowie zwei Einsteckverschlüsse 17, 19 einschließt.
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In der 11 ist der Zuschnitt 10 mit einer gerundeten Faltspitze 9 im Zentrum des Mantels 6 abgebildet. Insbesondere die ergänzte lokale Vergrößerung verdeutlicht die rund gestaltete Faltspitze 9, in der alle Faltlinien 8a, 8b, 8c, 8d zusammengeführt sind, die das Falten des Zuschnitts 10 vereinfacht und die Formstabilität verbessert. Zur weiteren Erhöhung der Stabilität sind die Segmente 12, 14 durch Anrillungen 22 profiliert.
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Die 12 a bis 12 c zeigen in drei Abbildungen den Dosierlöffel 1 zur Verdeutlichung des Kegelvolumens V, der Kegelhöhe H und von dem Kegelradius R der Aufnahme 3. In der 13 ist der einteilige Zuschnitt 10 gezeigt, in dem der von den Segmenten 12, 13, 14 bestimmte, die Breite B des Griffbereichs 2 definierende Öffnungswinkel β gekennzeichnet ist.
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Die 14 zeigt ein Liniendiagramm, in dem auf der Ordinate Längen- bzw. Breitenmaße und auf der Abszisse Winkelwerte aufgetragen sind. Ein erster Vektor, die Kennlinie 27 mit einem einer Sinuskurve vergleichbaren Verlauf definiert das Kegelvolumen V der Aufnahme 3 von dem Dosierlöffel 1. Die Kennlinie 28 mit einem nahezu linearen Anstieg bei sich vergrößernder Gradzahl verdeutlicht die sich verändernde Breite B des Griffbereichs 2 von dem Dosierlöffel 1 in Abhängigkeit von der Größe des Öffnungswinkels.
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Das Diagramm gemäß 15 mit einem zu 14 übereinstimmenden Koordinatensystem zeigt drei weitere Vektoren zur Auslegung der Aufnahme 3 des Dosierlöffels 1. Die Kennlinie 27 für das Kegelvolumen V erreicht bei einem Öffnungswinkel β von 49,547° ein Maximum. Dieser Winkel definiert eine optimale Auslegung des Dosierlöffels 1 hinsichtlich der größtmöglichen Volumen-Verwendung bei geringstem Materialbedarf. Gemäß der Kennlinie 31 verringert sich der Kegelradius R stetig mit zunehmendem Öffnungswinkel β im Gegensatz zur Kegelhöhe H, verdeutlicht durch die Kennlinie 29.
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Die 16 zeigt ein Diagramm, das einen Zusammenhang zwischen dem Kegelvolumen V (Kennlinie 27) der Aufnahme 3 und der Faltbarkeit F (Kennlinie 30) des Zuschnitts 10, 20 verdeutlicht. Für die Segmente 12, 13, 14 ist ein auch als Faltzone zu bezeichnender Öffnungswinkel β bevorzugt zwischen 18° und 120° ausgelegt. Bei Winkelwerten größer 120° (gezeigt als schraffierte Zone) besteht die Gefahr, dass die Faltung reißt, gleichzeitig erschwert der sich einstellende Kegel der Aufnahme 3 die Entnahme von Schüttgut und ermöglicht keine praxisgerechte Verwendung des Dosierlöffels 1. Zwischen 120° und ca. 130° ist ein mechanisches Falten erschwert und bei noch höheren Winkelwerten ausgeschlossen.
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Das Diagramm in 17 vermittelt in einer Gegenüberstellung den Zusammenhang zwischen dem Kegelvolumen V der Aufnahme 3, gekennzeichnet durch die Kennlinie 27, dem Materialbedarf bzw. der Fläche des Zuschnitts 10, 20, verdeutlicht durch die Kennlinie 32 und dem Öffnungswinkel β, verdeutlicht durch die Kennlinie 33.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dosierlöffel
- 2
- Griffbereich
- 3
- Aufnahme
- 4
- Boden
- 5
- Skalierung
- 6
- Mantel
- 7
- Faltabschnitt
- 8a
- Faltlinie
- 8b
- Faltlinie
- 8c
- Faltlinie
- 8d
- Faltlinie
- 9
- Faltspitze
- 10
- Zuschnitt
- 11
- Segment
- 12
- Segment
- 13
- Segment
- 14
- Segment
- 15
- Segment
- 16
- Lasche
- 17
- Steckverschluss
- 18
- Lasche
- 19
- Steckverschluss
- 20
- Zuschnitt
- 21
- Einsatz
- 22
- Anrillung
- 23
- Einschnitt
- 24
- Ausschnitt
- 25
- Steckverschluss
- 26
- Ansatz
- 27
- Kennlinie (Kegelvolumen)
- 28
- Kennlinie (Griffbreite)
- 29
- Kennlinie (Kegelhöhe)
- 30
- Kennlinie (Faltbarkeit)
- 31
- Kennlinie (Kegelradius)
- 32
- Kennlinie (Materialbedarf)
- 33
- Kennlinie (Öffnungswinkel)
- α
- Steigungswinkel (Griffbereich)
- β
- Öffnungswinkel (Griffbereich)
- Υ
- Spreizwinkel (Segment)
- A
- Ansatz (Aufnahme)
- B
- Breite (Griffbereich)
- F
- Faltbelastung (Zuschnitt)
- H
- Kegelhöhe (Aufnahme)
- L1
- Länge (Griffbereich)
- L2
- Länge (Aufnahme)
- R
- Kegelradius (Aufnahme)
- S
- Seitenlänge (Aufnahme)
- V
- Kegelvolumen (Aufnahme)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- FR 2275968 A7 [0004]
- WO 1996032041 A1 [0005]
- EP 3692863 A1 [0006]
- US 10175084 B2 [0007]