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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Luftausströmersysteme zum Zuführen von Luft in einen Fahrzeuginnenraum eines Fahrzeugs, und insbesondere entsprechende Luftausströmer.
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Bei Lüftungsvorrichtungen für Fahrzeuge werden im Allgemeinen Luftausströmer eingesetzt, die eine gezielte Steuerung des austretenden bzw. ausströmenden Luftstrahls ermöglichen. Derartige Luftausströmer dienen der Zufuhr insbesondere von Frischluft in einen Fahrzeuginnenraum.
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Die Luftströmung fließt hierbei über eine Eintrittsöffnung des entsprechenden Luftausströmers in einen durch die Gehäusewand des Luftausströmergehäuses zumindest bereichsweise begrenzten Luftkanal, durch diesen hindurch und schließlich durch die Austrittsöffnung des Luftausströmers in den Innenraum des Fahrzeugs (beispielsweise PKW oder LKW). In der Regel ist die Stromstärke, d.h. die pro Zeiteinheit in den Innenraum des Fahrzeugs über den Luftausströmer einströmende Luftmenge, über ein Stellglied insbesondere manuell verstellbar.
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Außerdem sind Luftausströmer in der Regel ferner mit luftstromausrichtenden oder luftstromregulierenden Luftleitelementen versehen, welche entsprechend manipuliert werden können, um eine gezielte Ablenkung bzw. Ausrichtung des von dem Luftausströmer abgegebenen Luftstroms zu bewirken. Diese Ausrichtung kann beispielsweise in einer horizontalen und/oder vertikalen Richtung erfolgen und ist ebenfalls mittels Stellglieder insbesondere manuell verstellbar.
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Darüber hinaus weisen Luftausströmer in der Regel Verschlusseinrichtungen auf, um diese manuell von einem Auf-Zustand, bei dem Luft aus dem Luftausströmer strömen kann, in einen Zu-Zustand und umgekehrt zu überführen, bei dem keine Luft aus dem Luftausströmer strömen kann.
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Ferner kann in der Regel außerdem die Temperatur einzelner Luftausströmer oder mehrerer Luftausströmer gemeinsam eingestellt werden, um so gekühlte oder erwärmte Luft in den Fahrzeuginnenraum einzubringen.
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Zusammengefasst sind somit üblicherweise bei Luftausströmern ein Auf/Zu-Zustand, eine Strömungstemperatur, eine Strömungsstärke und eine Strömungsrichtung mittels Stellgliedern einstellbar. Die Stellglieder sind hierbei häufig von Hand individuell einstellbar und verbleiben dann in der Regel in ihrer eingestellten Position.
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Andererseits sind aus dem Stand der Technik bekannte Luftausströmer in der Regel so aufgebaut, dass diese für einen speziellen Einsatzzweck, beispielsweise für einen speziellen Fahrzeugtyp oder für eine spezielle Anordnung im Fahrzeuginnenraum ausgestaltet sind. Es können auch Luftausströmer innerhalb eines Fahrzeugs, beispielsweise entlang eines Fahrzeugarmaturenbretts, verschiedene Ausgestaltungen aufweisen, wobei sich die Luftausströmer hinsichtlich der Form und Ausgestaltung des Gehäuses, der Anzahl an Luftleitelementen sowie der Ausgestaltung von Verschlusseinrichtungen und Vorder- oder beidseitig angeordneten Blenden unterscheiden.
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In den Fahrzeuginnenräumen kommen zusätzlich zu Luftausströmern weitere Innenausstattungsteile zum Einsatz, die beispielsweise zur Verkleidung von Karosserieelementen im Bereich der Türen eingesetzt werden. Auch in anderen Bereichen des Innenraums des Fahrzeugs werden verkleidende Innenausstattungsteile eingesetzt. Als Beispiel hierzu seien das Cockpit, die Instrumententafel oder andere Ausstattungsteile genannt. Diese Innenverkleidungsteile bestehen beispielsweise aus verschiedenen Kunststoffmaterialien, Stoffmaterialien oder hochwertigeren Materialien, wie Leder, sowie einer Kombination hiervon.
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Innenverkleidungsteile dieser Art dienen - wie auch der Ausströmbereich von Luftausströmern - zunehmend dazu, die Aufmerksamkeit bei Konsumenten zu erzeugen und das gesamte Erscheinungsbild des Fahrzeugs aufzuwerten. Von daher ist die Innenausstattung eines Fahrzeugs im wachsenden Maße ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal und soll Stil und Ambiente nach den Wünschen des Autokäufers schaffen.
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Insbesondere besteht in diesem Zusammenhang auch ein Bedarf nach Innenausstattungskomponenten und insbesondere Luftausströmern, die eine möglichst große Designfreiheit ermöglichen, um mit möglichst einem Luftausströmer-Grundtyp die immer höheren Anforderungen hinsichtlich des Erscheinungsbilds der Innenausstattung eines Fahrzeugs gerecht zu werden.
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Ausgehend von dieser Problemstellung liegt von daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzugeben, mit welcher es möglich ist, einen Luftausströmer der zuvor genannten Art bereitzustellen, der bei einfacher Herstellung eine möglichst große Designfreiheit ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Dekorelement für Luftausströmer gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Dekorelements in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 7 angegeben sind.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch einen Luftausströmer für Fahrzeuge gemäß dem nebengeordneten Patentanspruch 8 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Luftausströmers in den abhängigen Patentansprüchen 9 bis 13 angegeben sind.
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Schließlich wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ferner durch ein Verfahren zum Herstellen eines Luftausströmers für Fahrzeuge nach dem nebengeordneten Patentanspruch gelöst.
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Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere ein Dekorelement für Luftausströmer, wobei das Dekorelement vorzugsweise als eine Art „Chromspange“ ausgeführt und ausgebildet ist, im Bereich einer Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers platziert und dort mit dem Gehäuse des Luftausströmers vorzugsweise lös- oder austauschbar verbunden zu werden.
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Das Dekorelement, welches gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung als Chromspange ausgebildet ist, kann dabei so ausgebildet sein, dass dieses zumindest bereichsweise einen Bereich der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers überdeckt bzw. kaschiert, so dass vom Innenbereich des Fahrzeugs die Luftleitelemente des Luftausströmers, die stromaufwärts der Luftaustrittsöffnung vorzugsweise verschwenkbar in dem Luftausströmergehäuse angeordnet sind.
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Das erfindungsgemäße Dekorelement zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass dieses austauschbar und insbesondere lösbar mit dem Luftausströmergehäuse verbindbar ist, um so eine möglichst große Designfreiheit für das äußere Erscheinungsbild des Luftausströmers zu ermöglichen.
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Insbesondere ist in diesem Zusammenhang eine spezielle Befestigung des Dekorelements an dem Luftausströmergehäuse vorgesehen, wobei sich diese Befestigung dadurch auszeichnet, dass eine Befestigung des Dekorelements an dem Luftausströmergehäuse mittels einer stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere mittels Kleben, nicht notwendig ist.
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Hierbei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass das Verkleben des Dekorelements am Luftausströmergehäuse Nachteile mit sich bringt. So können beim Verkleben nur geringe Mengen eines Klebstoffs verwendet werden, da einerseits die am Prozess beteiligten Komponenten relativ dünnwandig sind und andererseits im verbundenen Zustand der Komponenten der Kleber nicht aus den Fugen zwischen den Komponenten hervortreten darf. Aufgrund der geringen Klebstoffmenge ist jedoch das Ergebnis oftmals nicht befriedigend, da die Komponenten (Luftausströmergehäuse und Dekorelement) nicht ausreichend fest miteinander verbunden sind. Folglich müssen alle Teile kontrolliert werden, wobei sich dennoch ein hoher Ausschuss einstellt.
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Darüber hinaus weist eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Dekorelement und dem Luftausströmergehäuse den Nachteil auf, dass eine individuelle Gestaltung und insbesondere eine individuelle Umgestaltung des Designs eines Luftausströmers im Nachhinein nicht mehr möglich ist. Dies führt zu einer Einschränkung der Designfreiheit bei der Ausgestaltung des Fahrzeuginnenraums und die Möglichkeit, das gesamte Erscheinungsbild des Fahrzeuginnenraums aufzuwerten, ist limitiert.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass das Dekorelement nicht über eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Luftausströmergehäuse verbunden oder verbindbar ist. Vielmehr wird das Dekorelement vorzugsweise austauschbar zumindest bereichsweise über eine formschlüssige Verbindung mit dem Gehäuse des Luftausströmers verbunden.
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Hierzu ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass das Dekorelement einen Grundkörper aufweist, der mit mindestens einem Verbindungsteil versehen oder versehbar ist, wobei das mindestens eine Verbindungsteil ein erstes Fügeelement aufweist zum bedarfsweisen Ausbilden einer zumindest bereichsweise stoffschlüssigen Verbindung mit einem zweiten Fügeelement, welches vorzugsweise am Gehäuse des Luftausströmers (Luftausströmergehäuse) und/oder an einer Blende des Luftausströmers ausgebildet ist.
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Insbesondere ist gemäß Realisierungen des erfindungsgemäßen Dekorelements vorgesehen, dass das erste Fügeelement des Dekorelements, welches an dem Grundkörper des Dekorelements vorgesehen ist, mit dem zweiten Fügeelement, welches am Luftausströmergehäuse und/oder an der Blende des Luftausströmers ausgeführt ist, eine Schnapp- oder Rastverbindung auszubilden. Durch diese Maßnahme erfüllt das Dekorelement vorgegebene Richtwerte, die ein bestimmtes Maß an Sicherheit und Festigkeit erfüllen, wobei gleichzeitig die Designfreiheit nicht eingeschränkt ist.
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Gemäß Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dekorelements ist vorgesehen, dass das erst Fügeelement des Dekorelements einen von dem Grundkörper des Dekorelements abstehenden Körperbereich ausweist, der ausgebildet ist, zumindest bereichsweise das zweite Fügeelement des Luftausströmergehäuses und/oder der Blende des Luftausströmers aufzunehmen und/oder zu umschließen, wobei hierzu der Körperbereich des ersten Fügeelements vorzugsweise einen Ausnehmungsbereich oder ein Loch, insbesondere ein Langloch, aufweist, wobei der Ausnehmungsbereich oder das Loch vorzugsweise zumindest bereichsweise komplementär zu dem zweiten Fügeelement ausgebildet ist.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu weist gemäß Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dekorelements das erste Fügeelement einen von dem Grundkörper des Dekorelements abstehenden Körperbereich auf, welcher ausgebildet ist, in einem zumindest bereichsweise in dem Gehäuse des Luftausströmers und/oder in einer Blende des Luftausströmers ausgebildeten Aussparungsbereich zumindest bereichsweise aufnehmbar zu sein.
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Der Körperbereich des Dekorelements bildet vorzugsweise den im eingebauten Zustand des Luftausströmers vom Fahrzeuginnenraum sichtbaren Bereich des Dekorelements aus. Wie bereits ausgeführt, handelt es sich hierbei insbesondere um einen als beispielsweise Chromspange ausgeführten Bereich.
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Insbesondere weist das Dekorelement und hier vor allem der Grundkörper des Dekorelements eine Abmessung auf, die kleiner ist als die Abmessung der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers, so dass sich das Dekorelement von einer Blende unterscheidet. Denkbar in diesem Zusammenhang ist es beispielsweise, dass der Grundkörper des Dekorelements eine Breite aufweist, die zumindest im Wesentlichen der Breite der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers entspricht, wobei der Grundkörper des Dekorelements eine Höhe aufweist, die aber vorzugsweise geringer als die Höhe der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers ist.
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Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dekorelements ist an mindestens einer Breitseite und vorzugsweise an beiden einander gegenüberliegenden Breitseiten des Grundkörpers jeweils mindestens ein Verbindungsteil mit jeweils einem ersten Fügeelement vorgesehen, welches von der entsprechenden Breitseite im Hinblick auf den Grundkörper nach außen absteht.
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Vorzugsweise ist das Dekorelement als Kunststoff-Spritzgussteil einstückig ausgebildet, wobei allerdings auch andere Realisierungen in Frage kommen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese einen Luftausströmer für Fahrzeuge mit einem Luftausströmergehäuse und einem Dekorelement der zuvor genannten erfindungsgemäßen Art. Dabei ist das Dekorelement vorzugsweise lös- oder austauschbar derart mit dem Luftausströmergehäuse verbunden oder verbindbar, dass der Grundkörper des Dekorelements zumindest bereichsweise in dem Bereich einer Luftausströmöffnung des Luftausströmers platziert ist.
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Um das Dekorelement sicher mit dem Luftausströmergehäuse verbinden zu können, ist vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten des Luftausströmergehäuses jeweils mindestens ein Aussparungsbereich ausgebildet, in dem zumindest bereichsweise ein von dem Grundkörper des Dekorelements nach außen abstehender Körperbereich des Verbindungsteils (des ersten Fügeelements) des Dekorelements aufnehmbar ist. Dabei kommt dem mindestens einen Aussparungsbereich insbesondere die Aufgabe zu, als Gegenlager den Körperbereich des Verbindungsteils bzw. des ersten Fügeelements des Dekorelements in einer Richtung zu fixieren (beispielsweise in der X-Richtung).
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Luftausströmers weist dieser eine an der Luftausströmeröffnung des Luftausströmers mit dem Luftausströmergehäuse vorzugsweise stirnseitig und insbesondere lös- oder austauschbar verbindbare Blende auf, um mit Hilfe der Blende den Peripheriebereich des Luftausströmergehäuses kaschieren zu können.
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Die Blende weist mindestens ein Fügeelement (zweites Fügeelement) auf, welches in einem Zustand, wenn die Blende mit dem Luftausströmergehäuse verbunden ist, derart mit dem Körperbereich des Verbindungsteils des Dekorelements zusammenwirkt, dass die Blende und das Dekorelement an dem Luftausströmergehäuse befestigt sind.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass das mindestens eine Fügeelement der Blende als ein zumindest bereichsweise vorspringendes Teil, insbesondere in Gestalt eines Stifts oder eines Pins, ausgeführt und ausgebildet ist, in einem Zustand, wenn die Blende mit dem Luftausströmergehäuse verbunden ist, zumindest bereichsweise von einem Ausnehmungsbereich oder Loch, insbesondere Langloch, in dem Körperbereich des Verbindungsteils (des ersten Fügeelements) des Dekorelements ausgenommen und/oder umschlossen zu werden. Auf diese Weise ist eine Fixierung des Dekorelements an dem Luftausströmergehäuse in den beiden anderen Raumrichtungen, beispielsweise in der Y- und Z-Richtung, möglich.
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Um zu erreichen, dass mit ein und derselben Fügeelement-Anordnung nicht nur das Dekorelement, sondern auch die Blende sicher mit dem Luftausströmergehäuse insbesondere lös- oder austauschbar verbunden werden kann, bietet es sich an, dass vorzugsweise stirnseitig des Luftausströmergehäuses mindestens eine Aussparung, insbesondere in Gestalt eines Sacklochs ausgebildet ist, die dem mindestens einen Fügeelement (dem zweiten Fügeelement) der Blende zugeordnet und ausgebildet ist, in einem Zustand, wenn die Blende mit dem Luftausströmergehäuse verbunden ist, das mindestens eine Fügeelement der Blende insbesondere unter Ausbildung einer Schnapp- oder Rastverbindung zumindest bereichsweise vorzugsweise lösbar aufzunehmen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass das Luftausströmergehäuse, das Dekorelement und/oder die Blende des Luftausströmers zumindest bereichsweise eine Antiknarz-Beschichtung aufweisen/aufweist.
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Diesem Aspekt liegt die Erkenntnis zugrunde, dass insbesondere bei Luftausströmern im Betrieb Schwingungen oder aneinander reibende Komponenten nicht vermeidbar sind, welche Störgeräusche oder auch ein Knarzen erzeugen, was in einem Automobilinnenraum eine störende Geräuschkulisse zufolge hat. Mit einer entsprechenden Antiknarz-Beschichtung lässt sich eine Geräuschdämpfung (Vermeidung von Körperschall) realisieren.
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Als Antiknarz-Beschichtung kommen insbesondere sog. Gleitlacke in Frage, die Fettschmierstoffe, wie Molybdänsulfid, Graphit oder PTFE (Polytetrafluorethylen) aufweisen können. Die besondere Eigenschaft von Gleitlacken besteht darin, dass sie nach dem Aufbringen eine dünne Schmierstoffschicht entwickeln, die die Reibung und den Verschleiß aneinanderstoßender Oberflächen verhindern. Möglich wird dies durch das Kristallgefüge der enthaltenen Fettschmierstoffe, die ihre Schmierwirkung entfalten können, ohne dass sich die Oberfläche anders darstellt als bei üblichen Lackoberflächen. Das liegt insbesondere daran, dass Gleitlacke trotz ihrer Elastizität grifftrocken sind und insbesondere keine Staubpartikel binden, so dass diese unempfindlich gegenüber Schmutz, Feuchtigkeit und chemischen Einflüssen sind. Zudem sind Gleitlacke äußerst temperaturbeständig und sehr langlebig. Sie bilden zwischen Metall- oder Kunststoffteilen Trenn- bzw. Zwischenfilme, die eine Reibung und damit Geräusche verhindern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese ein Verfahren zum Herstellen eines Luftausströmers für Fahrzeuge, insbesondere eines Luftausströmers der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Art. Dabei ist vorgesehen, dass das Verfahren insbesondere die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- - Bereitstellen eines Luftausströmergehäuses;
- - Bereitstellen einer mit dem Luftausströmergehäuse vorzugsweise lös- oder austauschbar verbindbaren Blende; und
- - Bereitstellen eines Dekorelements, insbesondere eines Dekorelements gemäß der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Art.
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Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass im Bereich der Luftausströmöffnung des Luftausströmergehäuses stirnseitig mindestens ein Aussparungsbereich ausgebildet ist, welcher ausgeführt ist, um einen Körperbereich eines Verbindungsteils des Dekorelements zumindest bereichsweise aufzunehmen.
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Ferner ist insbesondere vorgesehen, dass die Blende mindestens ein Fügeelement aufweist, welches in einem Zustand, wenn die Blende mit dem Luftausströmergehäuse verbunden ist, derart mit dem Körperbereich des Verbindungsteils des Dekorelements zusammenwirkt, dass die Blende und das Dekorelement an dem Luftausströmergehäuse befestigt sind.
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Gemäß Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dieses die folgenden zusätzlichen Verfahrensschritte aufweisen:
- - Positionieren des Dekorelements an der Luftausströmöffnung des Luftausströmergehäuses derart, dass der Körperbereich des Verbindungsteils des Dekorelements zumindest bereichsweise in dem mindestens ein Aussparungsbereich des Luftausströmergehäuses aufgenommen ist; und
- - Verbinden der Blende mit dem Luftausströmergehäuse derart, dass das Fügeelement der Blende zumindest bereichsweise von einem Ausnehmungsbereich oder Loch, insbesondere Langloch, in dem Körperbereich des Verbindungsteils des Dekorelements aufgenommen und/oder umschlossen wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben:
- Es zeigen:
- 1A schematisch und in einer isometrischen Ansicht eine exemplarische Ausführungsform eines Luftausströmers ohne Dekorelement;
- 1B schematisch und in einer isometrischen Ansicht den Luftausströmer gemäß 1A, jedoch diesmal mit einer exemplarischen Ausführungsform eines Dekorelements in Gestalt einer Chromspange;
- 2A schematisch und in einer isometrischen Ansicht Komponenten des Luftausströmers gemäß 1B;
- 2B schematisch und in einer isometrischen Rückansicht die Komponenten des Luftausströmers gemäß 2A;
- 3 schematisch und in einer isometrischen Ansicht einen Bereich der Verbindungsteile des Dekorelements;
- 4 schematisch und in einer isometrischen Ansicht die Blende mit dem Dekorelement der exemplarischen Ausführungsform des Luftausströmers gemäß 1B; und
- 5 schematisch und in einer isometrischen Ansicht einen Bereich der Verbindungsteile des Dekorelements.
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In den Zeichnungen werden gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1A und 1B ist jeweils als Beispiel einer Fahrzeug-Innenraumkomponente schematisch ein Luftausströmer 1 gezeigt, der im Wesentlichen aus einem Luftausströmergehäuse 2 besteht, welches ausgebildet ist, unterschiedlich konfigurierte kinematische Baugruppen aufzunehmen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um verschwenkbare Luftleitelemente/Luftleitlamellen 3, die dazu dienen, den Luftstrom des Luftausströmers 1 nach oben bzw. unten abzulenken.
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Um die Innenraumkomponente (hier: den Luftausströmer 1) optisch aufzuwerten, kann dieser mit einem entsprechenden Dekorelement 5 versehen werden, wie beispielsweise einer Blende 4 und/oder einer Chromspange an der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers 1, wie es in 1B angedeutet ist.
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Eine exemplarische Ausführungsform dieses Dekorelements 5 (hier: Chromspange) ist in einer isometrischen Ansicht teilweise in 5 gezeigt.
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Kurz zusammengefasst weist das Dekorelement 5 einen Grundkörper 6 auf, der zumindest bereichsweise als Chromspange ausgeführt und ausgebildet ist, im Bereich einer Luftaustrittsöffnung eines Luftausströmers 1 platziert und dort über Verbindungsteile 7, die mit dem Grundkörper 6 des Dekorelements 5 verbunden sind, mit dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 vorzugsweise lös- oder austauschbar verbunden zu werden. Dabei ist das Dekorelement 5 einstückig und vorzugsweise insbesondere bereichsweise aus Kunststoff ausgebildet.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in 2 A, B bis 5 das spezielle Befestigungskonzept des Dekorelements 5 an dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 näher beschrieben.
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Im Einzelnen ist in 5 eine exemplarische Ausführungsform des als Chromspange ausgeführten Dekorelements 5 in einer schematischen und isometrischen Teilansicht gezeigt.
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Kurz zusammengefasst weist das Dekorelement 5 gemäß dieser Ausführungsform einen Grundkörper 6 auf, der in einem Zustand, wenn das Dekorelement 5 an dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 befestigt ist, die von außen, d.h. vom Fahrzeuginnenraum sichtbare Chromspange definiert.
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An gegenüberliegenden Randbereichen des Grundkörpers 6 des Dekorelements 5 sind jeweils zwei Verbindungsteile 7 vorgesehen. Diese Verbindungsteile 7 dienen dazu, das Dekorelement 5 mit dem Luftausströmergehäuse 2 vorzugsweise lös- oder austauschbar zu verbinden.
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Wie es insbesondere beispielsweise der Darstellung in 2A, B entnommen werden kann, weist bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform des Dekorelements 5 der Grundkörper 6 des Dekorelements 5 eine Breite auf, die zumindest im Wesentlichen der Breite der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers 1 entspricht. Andererseits weist der Grundkörper 6 des Dekorelements 5 eine Höhe auf, die geringer als die Höhe der Luftaustrittsöffnung des Luftausströmers 1 ist.
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Dabei ist vorgesehen, dass an den beiden gegenüberliegenden Breitseiten des Grundkörpers 6 jeweils zwei Verbindungsteile 7 ausgebildet sind, welche von der entsprechenden Breitseite im Hinblick auf den Grundkörper 6 nach außen abstehen.
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Insbesondere sind die Verbindungsteile 7 an einem rückseitigen Bereich des Grundkörpers 6 des Dekorelements 5 vorgesehen, so dass der Grundkörper 6 zumindest im Wesentlichen weiter in Richtung Strömungsrichtung ragt als die Verbindungsteile 7, wenn das Dekorelement 5 an dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 befestigt ist.
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Die jeweiligen Verbindungsteile 7 des Dekorelements 5 weisen ein erstes Fügeelement auf bzw. sind als erstes Fügeelement ausgebildet und dienen zum bedarfsweisen Ausbilden einer zumindest bereichsweisen formschlüssigen Verbindung mit einem zweiten Fügeelement 12 der Blende 4 des Luftausströmers 1 und/oder des Gehäuses 2 des Luftausströmers 1. Diese zumindest bereichsweise formschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsteilen 7 des Dekorelements 5 einerseits und dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 bzw. der Blende 4 des Luftausströmers 1 andererseits wird anschließend unter Bezugnahme auf die Darstellungen insbesondere in 2A, B bis 5 näher beschrieben.
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Die jeweils als (erste) Fügeelemente ausgebildeten Verbindungsteile 7 des Dekorelements 5 weisen jeweils einen von dem Grundkörper 6 des Dekorelements 5 abstehenden Körperbereich auf, der ausgebildet ist, zumindest bereichsweise das zweite Fügeelement 12 des Luftausströmergehäuses 2 oder der Blende 4 des Luftausströmers 1 aufzunehmen und/oder zu umschließen, wie es insbesondere der Darstellung in 3 entnommen werden kann.
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Hierzu weist der Körperbereich des ersten Fügeelements einen Ausnehmungsbereich 13 oder ein Loch auf, wobei dieser Ausnehmungsbereich 13 bzw. dieses Loch vorzugsweise zumindest bereichsweise komplementär zu dem zweiten Fügeelement 12 der Blende 4 ausgebildet ist. Bei dem in den Zeichnungen gezeigten Dekorelement 5 ist der Ausnehmungsbereich 13 als Langloch ausgebildet.
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Obgleich in den Zeichnungen nicht gezeigt, sind an gegenüberliegenden Seiten des Luftausströmergehäuses 2 entsprechende Aussparungsbereiche ausgebildet, wobei jeder Aussparungsbereich dazu dient, zumindest bereichsweise einen von dem Grundkörper 6 des Dekorelements 5 nach außen abstehenden Körperbereich des Verbindungsteils 7 des Dekorelements 5 aufzunehmen.
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Der Aussparungsbereich wird über die mit dem Luftausströmergehäuse 2 vorzugsweise lös- oder austauschbar verbindbare Blende 4 nach außen hin abgedeckt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Blende 4 das bereits erwähnte zweite Fügeelement 12 aufweist, welches in einem Zustand, wenn die Blende 4 mit dem Luftausströmergehäuse 2 verbunden ist, derart mit dem Körperbereich des Verbindungsteils 7 des Dekorelements 5 zusammenwirkt, dass die Blende 4 und das Dekorelement 5 an dem Luftausströmergehäuse 2 befestigt sind.
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Wie es insbesondere der Darstellung in 3 entnommen werden kann, ist das (zweite) Fügeelement 12 der Blende 4 insbesondere als ein vorspringendes Teil, vorzugsweise in Gestalt eines Stifts oder Pins, ausgeführt und ausgebildet, in einem Zustand, wenn die Blende 4 mit dem Luftausströmergehäuse 2 verbunden ist, zumindest bereichsweise von dem Ausnehmungsbereich 13 (hier: dem Langloch) in dem Körperbereich des Verbindungsteils 7 des Dekorelements 5 aufgenommen und/oder umschlossen zu werden.
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In 3 ist angedeutet, dass vorzugsweise stirnseitig des Luftausströmergehäuses 2 entsprechende Aussparungen insbesondere in Gestalt von Sacklöchern ausgebildet sind, wobei jede Aussparung einem Fügeelement 12 der Blende 4 zugeordnet und ausgebildet ist, in einem Zustand, wenn die Blende 4 mit dem Luftausströmergehäuse 2 verbunden ist, das mindestens eine Fügeelement 12 der Blende 4 insbesondere unter Ausbildung einer Schnapp- oder Rastverbindung zumindest bereichsweise aufzunehmen.
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Mit der Blende 4 werden somit die einzelnen Verbindungsteile 7 des Dekorelements 5 an dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 fixiert. Indem die Fügeelemente der Blende 4, die als vorspringende Teile ausgebildet sind, in dem Körperbereich des Verbindungsteils 7 des Dekorelements 5 aufgenommen und umschlossen werden, erfolgt eine Y-Z-Fixierung des Dekorelements 5 an dem Luftausströmergehäuse 2.
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Andererseits sind stirnseitig des Luftausströmergehäuses 2 entsprechende Aussparungsbereiche ausgebildet, in denen jeweils der Körperbereich eines Verbindungsteils 7 des Dekorelements 5 aufgenommen wird, um so eine X-Fixierung zu erzielen.
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Obgleich in den Zeichnungen nicht dargestellt, ist insbesondere vorgesehen, dass in einem Zustand, wenn der Luftausströmer 1 nicht mit einem Dekorelement 5 der zuvor beschriebenen Art ausgerüstet ist, die Aussparungsbereiche im Luftausströmergehäuse 2 praktisch nicht von außen sichtbar sind.
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Somit eignet sich das erfindungsgemäße Dekorelement 5 insbesondere zum optionalen Dekorieren von Luftausströmern.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftausströmer
- 2
- Gehäuse des Luftausströmers
- 3
- Luftleitelemente/Luftleitlamellen
- 4
- Blende
- 5
- Dekorelement
- 6
- Grundkörper des Dekorelements
- 7
- Verbindungsteil
- 12
- Fügeelement
- 13
- Ausnehmungsbereich