DE102022119902A1 - Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem - Google Patents

Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem Download PDF

Info

Publication number
DE102022119902A1
DE102022119902A1 DE102022119902.9A DE102022119902A DE102022119902A1 DE 102022119902 A1 DE102022119902 A1 DE 102022119902A1 DE 102022119902 A DE102022119902 A DE 102022119902A DE 102022119902 A1 DE102022119902 A1 DE 102022119902A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overtaking
information
lane
section
vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022119902.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Puhlfürst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Original Assignee
Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valeo Schalter und Sensoren GmbH filed Critical Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Priority to DE102022119902.9A priority Critical patent/DE102022119902A1/de
Priority to PCT/EP2023/069857 priority patent/WO2024033026A1/de
Publication of DE102022119902A1 publication Critical patent/DE102022119902A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/164Centralised systems, e.g. external to vehicles
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions
    • G08G1/0108Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions based on the source of data
    • G08G1/0116Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions based on the source of data from roadside infrastructure, e.g. beacons
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions
    • G08G1/0137Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions for specific applications
    • G08G1/0145Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions for specific applications for active traffic flow control
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/166Anti-collision systems for active traffic, e.g. moving vehicles, pedestrians, bikes
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/167Driving aids for lane monitoring, lane changing, e.g. blind spot detection

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts (2) einer Fahrbahn (1), welche eine erste Fahrspur (3) aufweist, die zum Befahren in eine erste Richtung (P1) vorgesehen ist, und welche eine zweite Fahrspur (4) aufweist, die zum Befahren in eine zur ersten Richtung (p1) entgegengesetzte zweite Richtung (P2) vorgesehen ist, wobei der Streckenabschnitt (2) auf zumindest einem Teilabschnitt (6) auf seiner gesamte Länge von einer Fahrspur (3, 4) aus betrachtet nicht vollständig einsehbar ist, aufweisend folgende Schritte:- Erfassen des Streckenabschnitts (2) mit zumindest einer elektronischen Erfassungsvorrichtung (8);- Auswerten der erfassten Informationen dahingehend, welche Konstellation von Fahrzeugen (16, 17, 18) auf den Fahrspuren (3, 4) vorliegt;- abhängig von zumindest einer Konstellation des Vorhandenseins von Fahrzeugen (16, 17, 18) auf den Fahrspuren (3, 4) Erzeugen zumindest einer Überholinformation für zumindest ein potenzielles Überholmanöver für Fahrzeuge (16, 17, 18), die auf einer der Fahrspuren (3, 4) fahren;- optisches Darstellen der zumindest einen Überholinformation (12a, 13a, 14a, 15a) auf zumindest einem ersten elektronischen Verkehrszeichen (13, 14, 15, 16), welches in der Umgebung des Streckenabschnitts (2) positioniert ist, wobei durch die Überholinformation die Möglichkeit oder die Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers optisch charakterisiert wird.

Description

  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn. Die Fahrbahn weist eine erste Fahrspur auf, die zum Befahren in eine erste Richtung vorgesehen ist. Die Fahrbahn weist eine zweite Fahrspur auf, die zum Befahren in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung vorgesehen ist. Der Streckenabschnitt ist auf zumindest einem Teilabschnitt auf seiner gesamten Länge von einer Fahrspur aus betrachtet nicht vollständig einsehbar. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem.
  • Bekannt ist es im üblichen Straßenverkehr, dass Fahrbahnen mit entgegengesetzt orientierten Fahrspuren auch Streckenabschnitte aufweisen, die zumindest bereichsweise bei einer Fahrt in eine Richtung auf einer Fahrspur nicht gänzlich einsehbar sind. Dies kann beispielsweise aufgrund von einem Kurvenverlauf und/oder Kuppen der Fall sein. Eine diesbezügliche Nichteinsehbarkeit über einen zumindest Teilabschnitt betrifft also insbesondere derartige Aspekte, bei denen diese Einsehbarkeit dauerhaft besteht.
  • Aus der GB 2492568 ist bekannt, dass unübersichtliche Fahrbahnabschnitte durch ortsfeste Signalisierungen im Boden, beispielsweise Lichtquellen, kenntlich gemacht werden. An spezifischen Stellen dieses Streckenabschnitts können weitere Elemente aufgestellt sein, die jedoch lediglich den aktiven Zustand des Signalisierungssystems anzeigen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem zu schaffen, bei welchem genauere Informationen über einen nicht einsehbaren Teilabschnitt eines Streckenabschnitts erzeugt und bereitgestellt sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein elektronisches Strecken-Überwachungssystem gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn. Die Fahrbahn weist eine erste Fahrspur auf, die zum Befahren in eine erste Richtung vorgesehen ist. Die Fahrbahn weist eine zweite Fahrspur auf, die zum Befahren in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung vorgesehen ist. Der Streckenabschnitt ist auf zumindest einem Teilabschnitt auf seiner gesamten Länge von einer Fahrspur aus betrachtet nicht vollständig einsehbar. Insbesondere ist die Nichteinsehbarkeit von einem Fahrzeug aus zu verstehen, welches auf einer der Fahrspuren fährt.
  • Das Verfahren weist insbesondere folgende Schritte auf:
    • - Insbesondere Erfassen des Streckenabschnitts mit zumindest einer elektronischen Erfassungsvorrichtung;
    • - Insbesondere Auswerten der erfassten Informationen dahingehend, welche Konstellation von Fahrzeugen auf den Fahrspuren vorliegt;
    • - Insbesondere abhängig von zumindest einer Konstellation des Vorhandenseins von Fahrzeugen auf den Fahrspuren Erzeugen zumindest einer Überholinformation für zumindest ein potenzielles Überholmanöver für Fahrzeuge, die auf einer der Fahrspuren fahren;
    • - Insbesondere optisches Darstellen der zumindest einen Überholinformation auf zumindest einem ersten elektronischen Verkehrszeichen, welches in der Umgebung des Streckenabschnitts positioniert ist, wobei durch die Überholinformation die Möglichkeit oder die Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers optisch charakterisiert wird.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren ist somit nicht nur eine verbesserte Überwachung des Streckenabschnitts ermöglicht, sondern auch eine detailliertere und exponierte so leicht wahrnehmbare und intuitiv verständliche Informationspräsentation im Hinblick auf einen potentiellen Überholvorgang ermöglicht. Damit ist es auch erreicht, dass auch dieser nicht vollständig einsehbare Teilabschnitt situationsabhängig dahingehend genutzt werden kann, dass auch dort oder kurz davor ein Überholvorgang durchgeführt werden kann. Indem diese Auswertung durchgeführt wird und Konstellationen von Fahrzeugen auf den Fahrspuren beurteilt werden, lässt sich ein sehr präzises und sicheres Szenario bereitstellen, um abhängig davon dann auch Informationen über einen potentiellen Überholvorgang zumindest bereichsweise in dem Teilabschnitt bereitstellen zu können. Indem diese Informationen dann auch noch an einem elektronischen Verkehrszeichen dargeboten werden, können sie dynamisch verändert werden und darüber hinaus auch an Fahrzeuge dargeboten werden, die sich auf den entsprechenden Fahrspuren bewegen. Damit ist es insbesondere auch für einen Fahrer, der das Fahrzeug lenkt, einfach und schnell wahrnehmbar, inwieweit auf dem Teilabschnitt ein Überholvorgang sicher durchgeführt werden kann. Das elektronische Verkehrszeichen wird daher in dem Zusammenhang besonders vorteilhaft genutzt, um derartige detailliertere Informationen darbieten zu können, nämlich Informationen über einen potentiellen Überholvorgang, der durchgeführt werden kann oder der eben nicht durchgeführt werden soll. Damit kann auch sehr vorausschauend und besonders einfach und zuverlässig wahrgenommen werden, ob auf dem Teilabschnitt ein Überholvorgang möglich ist oder nicht. Ein Verkehrszeichen ist insbesondere ein Element mit einem Display, welches beabstandet zum Boden, insbesondere zumindest 1,5 Meter, angeordnet ist. es weist insbesondere eine elektronische Anzeigeeinheit auf. Die Fahrspuren grenzen direkt aneinander an.
  • Mit einer Konstellation von Fahrzeugen wird insbesondere auch verstanden, ob und gegebenenfalls wie viele Fahrzeuge auf zumindest einer der Fahrspuren vorhanden sind. Beispielsweise sind hier auch gerade solche Konstellationen von besonderer Relevanz, wenn auf beiden Fahrspuren Fahrzeuge bewegt werden, insbesondere auf einer Fahrspur zumindest zwei Fahrzeuge bewegt werden. Denn gerade in solchen Konstellationen ist dann ein potentieller Überholvorgang möglich oder gegebenenfalls von einem Fahrzeug, das hinter einem anderen fährt, geplant. Gerade in solchen Konstellationen sind dann die oben genannten Verfahrensschritte und das örtlich sehr spezifisch, nämlich auf einem elektronischen Verkehrszeichen, erfolgende Darstellen von zumindest einer Überholinformation besonders hilfreich. Durch das vorgeschlagene Verfahren kann auch die Verkehrssicherheit gerade an solchen nicht vollständig einsehbaren Teilabschnitten eines Streckenabschnitts erhöht werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird als Überholinformation das amtliche Symbol für ein Überholverbot bei einer Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers angezeigt. Dies ist ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, da gerade dieses amtliche Symbol allgemein bekannt und verständlich ist. Es ist daher auch intuitiv sehr schnell verständlich wahrnehmbar. Gerade ein solches Anzeigen auf dem elektronischen Verkehrszeichen signalisiert sehr eindeutig und auch detailliert und sicher erkennbar, dass ein Überholvorgang unterbleiben soll.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird als Überholinformation das amtliche Symbol für ein Aufheben eines Überholverbots bei einer Möglichkeit eines Überholmanövers angezeigt. Auch hier gelten die entsprechenden Vorteile, wie sie oben für das amtliche Symbol bei einem Überholverbot genannt wurden.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird ein erstes elektronisches Verkehrszeichen in Fahrtrichtung auf der einen Fahrspur nach hinten versetzt positioniert, sodass es in Fahrtrichtung auf dieser Fahrspur vor dem Teilabschnitt ist. Dies ist ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, um bereits beim Annähern an den Teilabschnitt hinreichend genau und zuverlässig erkennen zu können, ob ein Überholmanöver zumindest bereichsweise im Teilabschnitt möglich ist oder nicht. Durch eine solche Positionierung eines elektronischen Verkehrszeichens ist einerseits die Informationsdarstellung, nämlich die Präsentation der Überholinformation, sehr exponiert und daher durch einen Fahrer eines Fahrzeugs sehr genau und zuverlässig erkennbar und wahrnehmbar. Andererseits wird durch diese Positionierung des elektronischen Verkehrszeichens diese Information auch so örtlich nach vorne verlagert präsentiert, dass ein dann möglicher Überholvorgang auch noch mit einem gewissen Zeitversatz nach dem Vorbeifahren an dem elektronischen Verkehrszeichen gestartet werden kann. Damit wird auch erreicht, dass nicht unmittelbar bereits am elektronischen Verkehrszeichen ein abrupter Überholvorgang beziehungsweise ein entsprechendes Überholmanöver gestartet werden muss. Damit kann auch hier hohe Sicherheit erreicht werden, da keine hektischen Fahrmanöver gestartet werden müssen, die dann wiederum anderweitig gegebenenfalls zu Unfällen führen könnten. Dies dahingehend, dass derartige abrupte und eiligst durchgeführte Fahrmanöver, insbesondere Überholmanöver, anderweitig wieder zu Risiken im Straßenverkehr führen könnten.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird ein zweites elektronisches Verkehrszeichen in Fahrtrichtung auf der anderen Fahrspur betrachtet nach hinten versetzt dazu positioniert, sodass es in der anderen Fahrtrichtung vor dem Teilabschnitt ist. Eine solche zumindest doppelte Nutzung von zwei separaten Verkehrszeichen an den genannten jeweiligen spezifischen Stellen vor den in den jeweiligen Fahrtrichtungen genannten Positionen bezüglich des Teilabschnitts ermöglicht in beiden Fahrtrichtungen das jeweilige Erkennen der Möglichkeit eines Überholmanövers auf dem Streckenabschnitt, insbesondere zumindest bereichsweise in dem Teilabschnitt. Damit kann in beiden Fahrtrichtungen auf der Fahrbahn jeweils eine individuelle Information über die Nicht-Möglichkeit oder die Möglichkeit eines Überholmanövers angezeigt werden. Damit kann in beiden Fahrtrichtungen eine individuelle Situation beurteilt und durch die Darstellung einer Überholinformation auf dem jeweiligen elektronischen Verkehrszeichen erreicht werden.
  • Damit lässt sich die Verkehrsführung auf der Fahrbahn in beiden Fahrspuren noch besser regeln und kann jeweils den individuellen Konstellationen angepasst werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird an einem ersten Ende des Teilabschnitts ein elektronisches Verkehrszeichen positioniert, auf welchem eine Überholinformation für ein Fahrzeug wahrnehmbar angezeigt wird, welches auf der ersten Fahrspur bewegt wird. Es kann vorgesehen sein, dass an einem zweiten Ende des Teilabschnitts ein elektronisches Verkehrszeichen positioniert wird, auf welchem eine Überholinformation für ein Fahrzeug wahrnehmbar angezeigt wird, welches auf der zweiten Fahrspur bewegt wird. Damit kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel insbesondere an den Stellen entlang des Streckenabschnitts, an denen dieser Teilabschnitt beginnt und endet, relativ örtlich genau jeweils eine Positionierung von weiteren elektronischen Verkehrszeichen durchgeführt werden. Damit kann in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel zusätzlich und somit insbesondere auch redundant zu den Anzeigen an den oben genannten und zu den Teilabschnitten jeweils nach hinten versetzten Verkehrszeichen eine weitere zusätzliche Information generiert werden. Insbesondere kann in dem Zusammenhang beispielsweise auch eine entsprechend gleiche Information angezeigt werden, sodass eine gewisse Erinnerung der angezeigten Information für ein Fahrzeug oder dessen Fahrer nach dem Passieren der Verkehrszeichen, die vor den Teilabschnitten positioniert sind, erreicht wird. Andererseits ist es dadurch auch ermöglicht, dass gerade dann in dem Teilabschnitt, der befahren wird, durch diese weiteren elektronischen Verkehrszeichen eine nochmals aktualisierte Überholinformation angezeigt wird. So ist es beispielsweise auch möglich, dass dann, wenn nach dem Passieren der vor den Teilabschnitten angeordneten elektronischen Verkehrszeichen die Konstellation von Fahrzeugen auf den Fahrspuren geändert wurde, sich auch die Beurteilung über die potentiell möglichen Überholmanöver geändert hat. Dies kann dann auch noch relativ kurzfristig vor dem Befahren des Teilabschnitts an diesen weiteren elektronischen Verkehrszeichen angezeigt und mitgeteilt werden. Hat sich an der Konstellation nichts geändert, so kann durch die Anzeige auf diesen weiteren elektronischen Verkehrszeichen, die an den Enden des Teilabschnitts positioniert sind, eine entsprechende Bestätigung der Überholinformationen angezeigt werden, die bereits auf vor dem Teilabschnitt aufgestellten elektronischen Verkehrszeichen angezeigt wurde.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird bei der Bestimmung der oben genannten Konstellation von Fahrzeugen auf den Fahrspuren zumindest einer der folgenden Parameter berücksichtigt:
    • - Anzahl von Fahrzeugen auf der ersten Fahrspur;
    • - Anzahl von Fahrzeugen auf der zweiten Fahrspur;
    • - Abstand von zumindest zwei Fahrzeugen auf zumindest einer Fahrspur;
    • - Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf dem Streckenabschnitt ;
    • - Art zumindest eines Fahrzeugs auf zumindest einer Fahrspur;
    • - Abstand von einem Fahrzeug auf einer Fahrspur zu einem Fahrzeug auf der anderen Fahrspur;
    • - Witterungsbedingung im Bereich des Streckenabschnitts, wie beispielweise Sicht durch Nebel, Regen, Schneefall oder Sonneblendung etc.;
    • - Fahrbahnbeschaffenheit zumindest einer Fahrspur im Bereich des Streckenabschnitts, wie beispielweise Eisbelag, Schneebelag, Nässe, Schlaglöcher, Sand, Kies etc.
    • - Fahrbahnart, wie beispielweise Landstraße, Nebenstraße etc. oder aber auch die Fahrbahnbreite etc.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist es daher vorgesehen, dass anhand dieser Parameter eine Bestimmung der Konstellation vorgenommen wird. Möglich ist es in dem Zusammenhang auch, dass damit sehr genau beurteilt werden kann, ob sich Fahrzeuge lediglich auf einer Fahrspur bewegen und die andere Fahrspur frei von Fahrzeugen ist. Insbesondere dann, wenn auf einer Fahrspur zumindest zwei Fahrzeuge in die gleiche Richtung fahren, insbesondere auch relativ nahe hintereinander fahren, kann die Überholinformation sehr nützlich sein, um ein mögliches Überholmanöver für den hinter zumindest einem Fahrzeug fahrenden Fahrzeug sicher durchführen zu können.
  • Insbesondere ist in dem Zusammenhang auch bekannt, wie lange der Teilabschnitt ist. Insbesondere ist auch bekannt, wie lange der Streckenabschnitt ist. Derartige Informationen können ebenfalls bei der Bestimmung der Konstellation berücksichtigt werden. Denn dann ist beispielsweise auch abhängig von zumindest der Geschwindigkeit von zumindest einem Fahrzeug und/oder abhängig von einer Witterungsbedingung und/oder abhängig von einer Fahrbahnbeschaffenheit und/oder abhängig von einer Fahrbahnart exakter beurteilbar, ob ein Überholmanöver möglich ist. Denn so kann beispielsweise dann auch bestimmt werden, ob die Zeitdauer, die unter den aktuellen Bedingungen, insbesondere den Parametern, für ein Überholmanöver benötigt wird, ausreicht oder nicht. Insbesondere dann, wenn Gegenverkehr auf der anderen Fahrspur vorhanden ist oder sich nähert. Insbesondere ist es dabei auch von Vorteil, dass erkannt wird, ob beispielsweise auf einer Fahrspur mehr als zwei Fahrzeuge hintereinander fahren. In dem Zusammenhang kann dann in einem Ausführungsbeispiel auch eine Konstellation bestimmt werden, die einen Überholvorgang beziehungsweise ein Überholmanöver für das dritte oder vierte Fahrzeug in der Reihe der Fahrzeuge, die sich auf einer Fahrspur bewegen, benötigt wird. Auch dann, wenn in einer Reihe beziehungsweise einer Kolonne von Fahrzeugen, die sich auf einer Fahrspur bewegen, das erste Fahrzeug ein langsamer fahrendes Fahrzeug ist, wie beispielsweise ein Traktor oder ein Lastkraftwagen, kann dies berücksichtigt werden. Insbesondere fließt diese Beurteilung vorteilhaft in die Bestimmung der Zeitdauer eines potentiellen Überholmanövers ein. Denn insbesondere abhängig davon kann auch die benötigte Wegstrecke für ein Überholmanöver bestimmt werden. Da gerade diese Informationen einer Zeitdauer und/oder einer Weglänge eines Überholmanövers in einem Ausführungsbeispiel genutzt werden, um die Möglichkeit oder die Nicht-Möglichkeit für ein Überholmanöver zu beurteilen, lässt sich dadurch die Sicherheit des Befahrens des Teilabschnitts erhöhen. Insbesondere Überholmanöver können dadurch noch genauer beurteilt werden und zugelassen werden oder verweigert werden.
  • Gerade auch bei der Fahrbahnart können beispielsweise auch amtlich vorgegebene Geschwindigkeitsbeschränkungen vorgesehen sein. So kann auf Landstraßen eine andere Geschwindigkeitsbeschränkung vorliegen, als beispielsweise bei Nebenstraßen oder dergleichen. Darüber hinaus können ohnehin gegebenenfalls vorhandene Geschwindigkeitsbeschränkungen auf dem Teilabschnitt und/oder auch auf dem gesamten Streckenabschnitt berücksichtigt werden, sodass auch diese maximalen Geschwindigkeiten in die Bestimmung der Weglänge und/oder der Zeitdauer für ein Überholmanöver einfließen. Ebenso ist es möglich, dass gegebenenfalls temporäre Aspekte, die auf dem Streckenabschnitt vorhanden sind, berücksichtigt werden. Dies können beispielsweise temporäre Baustellen und/oder auch defekte Fahrzeuge, die sich beispielsweise auch am Straßenrand befinden können, berücksichtigt werden. In solchen Konstellationen ist es dann auch vorgesehen, dass ein Überholmanöver nicht freigegeben wird beziehungsweise eine solche Konstellation als Nicht-Möglichkeit erkannt wird, um riskante Überholmanöver und/oder kritische Verkehrssituationen zu vermeiden.
  • In einem Ausführungsbeispiel kann bei einer Bestimmung der Konstellation der Ort eines potentiellen Überholmanövers entlang des Streckenabschnitts geschätzt werden. Zusätzlich oder anstatt dazu kann bei der Bestimmung der Konstellation die Weglänge eines potentiellen Überholmanövers geschätzt werden. Es kann abhängig von dem Ort und/oder der Weglänge eine Überholinformation erzeugt werden. So kann beispielsweise auch schon berücksichtigt werden, ob gegebenenfalls dann, wenn mehrere Fahrzeuge in Richtung einer Fahrspur bewegt werden und sich ein Fahrzeug zumindest einem vorausfahrenden Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit nähert, eine Annahme in die Schätzung einfließen, dass hier von dem schneller herannahenden Fahrzeug ein Überholmanöver gewünscht oder mit hoher Wahrscheinlichkeit durchgeführt werden wird. Auch dann, wenn ein gegebenenfalls relativ dichtes Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahrzeug erfolgt, kann hier die Annahme eines gewollten Überholmanövers erfolgen. In einem solchen Beispiel kann dann davon ausgegangen werden, dass gegebenenfalls der hinter zumindest einem Fahrzeug fahrende Verkehrsteilnehmer alsbald, wenn möglich, ein Überholmanöver starten wird. In einem Ausführungsbeispiel wird für das Schätzen zumindest einer der oben genannten Parameter, wie sie bei der Bestimmung der Konstellation vorzugsweise berücksichtigt werden, berücksichtigt werden. Auch diese Ausführungsbeispiele sind sehr vorteilhaft, da sie eine noch detailliertere Aussage über die Möglichkeit oder die Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers geben können. Denn so kann es beispielsweise auch Konstellationen geben, bei welchen sich auf beiden Fahrspuren Fahrzeuge bewegen, die jedoch in Bezug auf ein mögliches Überholmanöver noch relativ weit voneinander entfernt sind, und das Überholmanöver, beispielsweise bei unverzüglichem Beginn und beispielsweise einem relativ kurzen benötigten Zeitfenster für das Überholmanöver, möglich ist. Beispielsweise kann dies dann der Fall sein, wenn die sich auf den Fahrspuren annähernden Fahrzeuge noch so weit entfernt sind, dass auf einer der beiden Fahrspuren beispielsweise ein langsam fahrendes Fahrzeug, wie beispielsweise ein Traktor, problemlos überholt werden kann. Insbesondere dann, wenn der Überholvorgang unverzüglich gestartet wird, ist dies problemlos möglich.
  • Es kann in einem Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, dass in solchen Konstellationen ein Verzögerungsparameter beziehungsweise eine Verzögerungsinformation für die Beurteilung einer Möglichkeit oder einer Nicht-Möglichkeit für ein Überholmanöver berücksichtigt wird. Dies dahingehend, dass beispielsweise für diese Beurteilung eine Überholinformation berücksichtigt wird, die charakterisiert, dass ein Überholvorgang beispielsweise wenige Sekunden verzögert zu dem Beurteilungsergebnis erst starten wird. Insbesondere kann in dem Zusammenhang zusätzlich oder anstatt dazu auch der Abstand der Fahrzeuge zu den oben genannten Verkehrszeichen berücksichtigt werden. Dies dahingehend, dass bei einem noch relativ großen Abstand zu den Verkehrszeichen die darauf dargestellte Information, insbesondere Überholinformation, noch nicht oder noch nicht hinreichend sicher von einem Fahrer eines Fahrzeugs wahrgenommen werden kann. Auch solche Aspekte können in die Beurteilung der Konstellation einfließen, insbesondere zur Bestimmung, ob ein Überholmanöver möglich ist oder nicht.
  • In einem Ausführungsbeispiel werden zumindest zwei verschiedene Überholinformationen für eine Möglichkeit eines Überholmanövers erzeugt. Damit kann für eine Möglichkeit eines Überholmanövers eine Klassifizierung erfolgen. Durch die zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen lässt sich auch ein Risikograd für ein mögliches Überholmanöver auf einem elektronischen Verkehrszeichen anzeigen. Beide Überholinformationen sind jedoch derart, dass ein sicheres Überholmanöver unter den erfassten Bedingungen ermöglicht ist. Dadurch ist es auch ermöglicht, dass einem risikoscheuerem und defensiverem Fahrer angezeigt wird, dass ein Überholmanöver möglich wäre, dass er dies jedoch beispielsweise unverzüglich beginnen müsste und beispielsweise auf die erlaubte Maximalgeschwindigkeit, die auf der Fahrbahn beziehungsweise dem Streckenabschnitt erlaubt ist, beschleunigen müsste.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird für eine Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers nur eine Überholinformation, insbesondere nur eine einzige Überholinformation, erzeugt. Denn ist erkannt, dass ein Überholmanöver nicht möglich ist, so ist es nicht sinnvoll, dies auch noch in Risikokategorien aufzuteilen. Ist ein Überholmanöver als nicht möglich bestimmt worden, so gibt es in dem Zusammenhang dann auch nur eine Überholinformation, die genau dieses Ergebnis eindeutig zum Ausdruck bringt. Damit kann riskanten Überholmanövern oder riskanten Fahrweisen in dem Teilabschnitt entgegengewirkt werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel werden mit den verschiedenen Überholinformationen für eine Möglichkeit eines Überholmanövers verschiedenen Risikokategorien charakterisiert, welche jeweils ein individueller Risikograd für ein mögliches Überholmanöver zugeordnet wird.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird für das Erzeugen der zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen für eine Möglichkeit eines Überholmanövers zumindest einer der Parameter, wie sie bei der Bestimmung der Konstellation berücksichtigt werden, berücksichtigt. Auch dadurch ist eine sehr detaillierte und präzise Bestimmung ermöglicht.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird bei den zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen zumindest ein Symbol in zumindest zwei verschiedenen Varianten erzeugt oder es wird bei den zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen eine Überholinformation mit einer Basisinformation erzeugt und die zweite Überholinformation wird mit der Basisinformation und zumindest einer Zusatzinformation erzeugt. Damit kann es in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass ein Symbol beispielsweise in unterschiedlichen Farben und/oder mit unterschiedlicher Blinkfrequenz oder in einer Variante statisch und in der anderen Information dynamisch, insbesondere beispielweise blinkend, angezeigt wird. Möglich ist es auch, dass anderweitige Bildteile dieses Symbols statisch oder dynamisch angezeigt werden, um die jeweiligen Varianten zu symbolisieren.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann ein Symbol, welches Bestandteil der Überholinformation ist, bei beiden Varianten gleich bleiben. Es kann dann bei der zweiten Variante eine Zusatzinformation, beispielsweise durch Buchstaben und/oder Zahlen, erfolgen. Somit kann in einem Ausführungsbeispiel ergänzend zu dem Symbol beispielsweise auch die benötigte Wegstrecke und/oder die Zeitdauer für ein Überholmanöver angezeigt werden. Zusätzlich oder anstatt dazu kann beispielsweise auch die Zeitdauer und/oder die Wegstrecke, wann ein potentielles Überholmanöver ausgehend von dem aktuellen Anzeigezeitpunkt spätestens begonnen werden sollte, angezeigt werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann zusätzlich oder anstatt dazu auch hier dynamisch verändert der Abstand zwischen den Fahrzeugen auf der einen Fahrspur und zumindest einem Fahrzeug auf der anderen Fahrspur angezeigt werden. Möglich ist es auch, dass als eine solche Zusatzinformation beispielsweise die Geschwindigkeit des zumindest einen Fahrzeugs auf der andere Fahrspur angezeigt wird, welches sich dem Fahrzeug oder denjenigen Fahrzeugen nähert, für welche dies Überholinformation auf dem elektronischen Verkehrszeichen angezeigt wird.
  • Möglich ist es auch, dass die Art eines Fahrzeugs als Zusatzinformation angezeigt wird. So kann beispielsweise angezeigt werden, ob ein Fahrzeug ein Motorrad oder ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen oder ein landwirtschaftliches Fahrzeug, wie beispielsweise ein Traktor oder eine selbstfahrende Erntemaschine, ist.
  • Insbesondere ist es daher durch solche Zusatzinformationen auch ermöglicht, eine noch größere Detailtiefe für die Überholinformation für einen Beobachter darzubieten. Damit kann gegebenenfalls zusätzlich zu der Überholinformation gerade bei defensiverem Fahrverhalten ein Überholmanöver unterbleiben, obwohl es möglich wäre.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird das Anzeigen einer Überholinformation auf zumindest einem elektronischen Verkehrszeichen abhängig von der Konstellation und/oder abhängig von einer Änderung der Konstellation dynamisch angepasst. Damit kann sehr individuell und schnell auf sich ändernde Konstellationen reagiert werden und dies auch an den elektronischen Verkehrszeichen angezeigt werden. Dadurch ist die Sicherheit der Verkehrsführung in dem Teilabschnitt, insbesondere auch bezüglich möglichen oder nicht möglichen Überholmanövern besonders hoch.
  • Es kann vorgesehen sein, dass diese Informationen, die auf elektronischen Verkehrszeichen angezeigt werden, durch einen Fahrzeugführer eines Fahrzeugs wahrgenommen werden. Möglich ist es in einem anderen Ausführungsbeispiel jedoch auch, dass diese Informationen durch ein elektronisches Erfassungssystem eines Fahrzeugs detektiert werden. Sie können dann ausgewertet werden. Dies ist dann vorteilhaft, wenn das Fahrzeug ein autonom fahrendes Fahrzeug ist. Ist das Fahrzeug auf dem Streckenabschnitt in einem autonomen Modus betrieben, insbesondere in einem vollautonomen Modus, so kann dann auch durch Auswerten der erfassten Überholinformationen systemseitig entschieden werden, ob ein Überholmanöver erfolgen kann oder nicht, insbesondere ob ein derartiges Überholmanöver durchgeführt wird oder nicht. In einem solchen Ausführungsbeispiel kann die Beurteilung der Überholinformationen und die daraus folgende Konsequenz durch das System vollständig alleine beurteilt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem. Dieses weist zumindest eine Erfassungsvorrichtung auf. Es weist zumindest eine Auswerteeinheit auf. Das Streckenabschnitt-Überwachungssystem ist zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon ausgebildet. Insbesondere wird das Verfahren mit diesem elektronischen Streckenabschnitt-Überwachungssystem durchgeführt. Die Erfassungsvorrichtung ist insbesondere extern zu Fahrzeugen, die auf dem Streckenabschnitt unterwegs sind, angeordnet. Diese Erfassungsvorrichtung ist insbesondere ortsfest, beispielsweise neben dem Streckenabschnitt positioniert. Sie kann zumindest eine Kamera aufweisen. Insbesondere kann das Streckenabschnitt-Überwachungssystem ein elektronisches Überholmanöver-Informationssystem sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines elektronischen Streckenabschnitt-Überwachungssystems mit einer Draufsichtdarstellung eines schematischen beispielhaften Verlaufs eines Streckenabschnitts; und
    • 2 eine schematische Darstellung auf eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Streckenabschnitts mit einem Ausführungsbeispiel eines elektronischen Streckenabschnitt-Überwachungssystems.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist in einer vereinfachten Draufsichtdarstellung eine Umgebung I gezeigt. In dieser Umgebung I ist eine Fahrbahn 1 dargestellt. Die Fahrbahn 1 weist einen Streckenabschnitt 2 auf. Die Fahrbahn 1 und somit auch der Streckenabschnitt 2 weisen zumindest eine erste Fahrspur 3 auf. Diese ist bestimmungsgemäß zum Befahren in eine Richtung P1, wie sie durch den Pfeil dargestellt ist, befahrbar. Die Fahrbahn 1 und somit auch der Streckenabschnitt 2 weisen darüber hinaus zumindest eine zweite Fahrspur 4 auf. Diese ist zum Befahren in eine zur Richtung P1 entgegengesetzte Richtung P2 vorgesehen. Die beiden Fahrspuren 3 und 4 verlaufen parallel und grenzen direkt aneinander an. Sie sind durch eine Mittellinie 5 im gezeigten Beispiel voneinander getrennt. Diese Mittellinie 5 ist auch zum Überfahren vorgesehen und das Überfahren ist in dem Streckenabschnitt 2 erlaubt.
  • Der Streckenabschnitt 1 weist einen Teilabschnitt 6 auf. Dieser Teilabschnitt 6 ist auf seiner gesamten Länge von zumindest einer der beiden Fahrspuren 3 und/oder 4 aus betrachtet nicht vollständig einsehbar. Dies bedeutet, wenn man auf einer der beiden Fahrspuren 3 und/oder 4 entlangfährt, ist dieser Teilabschnitt 6 nicht über seine gesamte Länge einsehbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies aufgrund eines Kurvenverlaufs und/oder zusätzliche Bepflanzung 7 seitlich zum Streckenabschnitt 2 gegeben. Zusätzlich oder anstatt dazu kann dies jedoch auch beispielsweise aufgrund von einer Erhöhung, wie beispielsweise einer Kuppel, über welche der Teilabschnitt 6 führt, gegeben sein.
  • In 1 ist darüber hinaus ein elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem 8 dargestellt. Dieses weist zumindest eine Erfassungsvorrichtung 9 auf. Diese kann zumindest eine Kamera aufweisen. Darüber hinaus weist das elektronische Strecken-Überwachungssystem 8 zumindest eine Auswerteeinheit 10 auf.
  • Die Erfassungsvorrichtung 9 ist so positioniert, dass sie zumindest den Teilabschnitt 6, insbesondere den Streckenabschnitt 2, erfasst. Dies kann gleichzeitig erfolgen, sodass eine vollständige Erfassung dieses Streckenabschnitts 2 ermöglicht ist. Die Erfassungsvorrichtung 9 weist dazu einen Erfassungsbereich 11 auf.
  • In 1 ist lediglich beispielhaft und keinesfalls abschließend zu verstehen, eine fiktive Begrenzung des Teilabschnitts 6 gezeigt. Dieser weist ein fiktives erstes Ende 6a und ein fiktives zweites Ende 6b auf. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass diese Enden 6a und 6b durch das Ende der Krümmung des Kurvenverlaufs, durch welche der Teilabschnitt 6 gebildet ist, definiert sind. Zu erwähnen ist explizit auch, dass jedoch auch andere Enden 6a und 6b für den Teilabschnitt 6 vorgesehen sein können. Beispielsweise können die Enden 6a und 6b auch zusätzlich oder anstatt dazu von der Art und Größe und Dichtheit der Bepflanzung 7 abhängig sein. Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch ein Höhenprofil des Streckenabschnitts 2 für die fiktive Angabe der Enden 6a und 6b beitragen. Auch anderweitige Parameter, wie die Art der Fahrbahn 1 und/oder die Anzahl von Fahrspuren 3 und/oder die Anzahl von Fahrspuren 4 und/oder eine erlaubte maximale Höchstgeschwindigkeit im Streckenabschnitt 2 und/oder weitere Umgebungsparameter und/oder weitere Fahrbahnparameter können Einfluss auf die fiktiven Enden 6a und 6b haben.
  • Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in Richtung P1 nach hinten versetzt zu dem Ende 6a und somit nach hinten versetzt zu dem Teilabschnitt 6 ein Verkehrszeichen 12 angeordnet ist. Das Verkehrszeichen 12 ist ein elektronisches Verkehrszeichen und ist somit zur dynamischen optischen Anzeige von Informationen ausgebildet. Es ist hier so angeordnet, dass Fahrzeuge, die auf der Fahrspur 3 in Richtung P1 fortbewegt werden, diese Informationen auf dem elektronischen Verkehrszeichen 12 wahrnehmen können, da sie dann auf die Anzeige des Verkehrszeichens 12 blicken. In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass ein zweites Verkehrszeichen 13 in Richtung P2 betrachtet nach hinten versetzt zu dem Teilabschnitt 6, insbesondere nach hinten versetzt zu dem Ende 6b, angeordnet ist. Das Verkehrszeichen 13 ist ein elektronisches Verkehrszeichen. Es ist so angeordnet, dass die darauf angezeigten Informationen von Fahrzeugen wahrgenommen werden können, die in Richtung P2 auf der Fahrspur 4 fortbewegt werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel kann ein weiteres Verkehrszeichen 14 am Ende 6a angeordnet sein, insbesondere auch hier seitlich zur Fahrbahn 1 positioniert sein. Es ist so angeordnet, dass die elektronisch angezeigten Informationen von Fahrzeugen, die auf der Fahrspur 3 in Richtung P1 unterwegs sind, wahrgenommen werden können. Darüber hinaus ist in einem Ausführungsbeispiel ein weiteres Verkehrszeichen 15, welches insbesondere auch ein elektronisches Verkehrszeichen ist, am Ende 6b angeordnet ist. Auch dieses elektronische Verkehrszeichen 15 ist seitlich zur Fahrbahn 1 angeordnet und so positioniert, dass die darauf angezeigten Informationen von Fahrzeugen, die in Richtung P2 auf der Fahrspur 4 unterwegs sind, wahrgenommen werden können.
  • Mit dem elektronischen Streckenabschnitt-Überwachungssystem 8 kann ein Verfahren zum Überwachen des Streckenabschnitts 2 der Fahrbahn 1 durchgeführt werden. Dazu wird zunächst der Streckenabschnitt 2 mit der elektronischen Erfassungsvorrichtung 9 erfasst. Dies kann kontinuierlich erfolgen. Diese erfassten Informationen werden mit der zumindest einen Auswerteeinheit 10 ausgewertet. Dies erfolgt dahingehend, dass bestimmt wird, welche Konstellation von Fahrzeugen auf den Fahrspuren 3 und 4 vorliegt. So kann beispielsweise im gezeigten Ausführungsbeispiel erkannt werden, dass auf der Fahrspur 4 zwei Fahrzeuge 16 und 17 entlangfahren. Darüber hinaus wird erkannt, dass auf dem Streckenabschnitt 2 auf der Fahrspur 3 kein Fahrzeug vorhanden ist. Dies ist daher eine Konstellation für Fahrzeuge auf dem Streckenabschnitt 2. Abhängig von zumindest einer bestimmten Konstellation des Vorhandenseins von Fahrzeugen 16, 17 auf den Fahrspuren 3, 4 wird zumindest eine Überholinformation für zumindest ein potentielles Überholmanöver durch das elektronische Streckenabschnitt-Überwachungssystem 8 erzeugt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird aufgrund der Konstellation eine Überholinformation für die Fahrzeuge 16 und/oder 17 auf der Fahrspur 4 erzeugt. Dies dahingehend, dass im Ausführungsbeispiel erkannt wurde, dass auf der Fahrspur 3 kein Fahrzeug im Streckenabschnitt 2, insbesondere auch im Teilabschnitt 6, vorhanden ist.
  • Die Konstellation kann in einem Ausführungsbeispiel zusätzlich oder anstatt dazu zumindest unter Berücksichtigung zumindest eines der folgenden Parameter erfolgen:
    • - Anzahl von Fahrzeugen 16, 17, 18 auf der ersten Fahrspur 3;
    • - Anzahl von Fahrzeugen 16, 17, 18 auf der zweiten Fahrspur 4;
    • - Abstand von zwei Fahrzeugen 16, 17 auf einer Fahrspur 3, 4;
    • - Geschwindigkeit der Fahrzeuge 16, 17, 18 auf dem Streckenabschnitt 2;
    • - Art zumindest eines Fahrzeugs 16, 17, 18 auf zumindest einer Fahrspur 3, 4;
    • - Abstand von einem Fahrzeug 16, 17, 18 auf einer Fahrspur 3, 4 zu einem Fahrzeug 16, 17, 18 auf der anderen Fahrspur 3, 4;
    • - Witterungsbedingung im Bereich des Streckenabschnitts 2;
    • - Fahrbahnbeschaffenheit zumindest einer Fahrspur 3, 4 im Bereich des Streckenabschnitts (2);
    • - Fahrbahnart.
  • Die Überholinformation stellt die Möglichkeit oder die Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers dar. Im folgenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 wird eine Überholinformation erzeugt, die die Möglichkeit eines Überholmanövers darstellt, insbesondere die ein Überholmanöver für das Fahrzeug 17 zum Überholen des vorausfahrenden Fahrzeugs 16 darstellt.
  • Diese Überholinformation wird optisch zumindest temporär auf dem Verkehrszeichen 13 dargestellt. Im Ausführungsbeispiel wird dazu vorzugsweise das amtliche Symbol für das Aufheben eines Überholverbots auf dem elektronischen Verkehrszeichen 13 zumindest temporär dargestellt. Damit wird die Möglichkeit eines Überholmanövers optisch signalisiert. In einem Ausführungsbeispiel wird zusätzlich auf dem Verkehrszeichen 12 ein amtliches Symbol für ein Überholverbot zumindest temporär angezeigt. Damit wird die Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers optisch signalisiert. Würde daher beispielsweise im Weiteren ein Fahrzeug auf der Fahrspur 3 bewegt werden, insbesondere sich in den Streckenabschnitt 2 bewegen, so würde dieses Fahrzeug dahingehend gewarnt werden, dass ein Überholmanöver auf der Fahrspur 3 verboten ist.
  • Dies dahingehend, dass sich auf der Fahrspur 4 zumindest ein Fahrzeug 16 und/oder 17 im Streckenabschnitt 2 befinden. Dieses amtliche Symbol für ein Überholverbot, wie es auf dem elektronischen Verkehrszeichen 12 angezeigt wird, wird auch dann angezeigt, wenn das Fahrzeug 17 kein Überholmanöver zum Überholen des Fahrzeugs 16 durchführt.
  • Vorzugsweise wird in einem Ausführungsbeispiel dieses amtliche Symbol für ein Überholverbot auch auf dem weiteren Verkehrszeichen 14 angezeigt. Insbesondere kann in einem Ausführungsbeispiel dieses amtliche Symbol für ein Überholverbot auch auf dem weiteren Verkehrszeichen 15 angezeigt werden.
  • Auf den elektronischen Verkehrszeichen 12 bis 15 werden die jeweils dargestellten optischen Informationen, die Überholinformationen charakterisieren, dynamisch veränderlich angezeigt. Dies bedeutet auch, dass abhängig von der jeweiligen Konstellation und/oder abhängig von einer Änderung der Konstellation die Anzeige der Überholinformationen erfolgt, insbesondere auch verändert wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass bei der Bestimmung der Konstellation der Ort eines potentiellen Überholmanövers entlang des Streckenabschnitts 2 geschätzt wird und/oder bei der Konstellation die Weglänge eines potentiellen Überholmanövers geschätzt wird, und abhängig vom Ort und/oder der Weglänge eine Überholinformation erzeugt wird.
  • Bei den in 1 gezeigten Ausführungsbeispielen werden als Überholinformationen lediglich charakteristische Symbole dargestellt. Es kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zumindest auf einem der Verkehrszeichen 12 bis 15 eine Zusatzinformation, beispielsweise in Form von Buchstaben und/oder Zahlen, dargestellt wird. Dies kann insbesondere in einem Ausführungsbeispiel der Fall sein, bei welchem zumindest zwei verschiedene Überholinformationen für eine Möglichkeit eines Überholmanövers erzeugt werden.
  • In 2 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Konstellation gezeigt, bei welcher auf der Fahrspur 4 ein Fahrzeug 18 entlangfährt. Dieses wurde mit der Erfassungsvorrichtung 9 erfasst. Aufgrund der erkannten Konstellation wird als Überholinformation 12a auf dem elektronischen Verkehrszeichen 12 ein amtliches Symbol für ein Überholverbot dargestellt.
  • Darüber hinaus können auch in 2 die weiteren elektronischen Verkehrszeichen 13 und/oder 14 und/oder 15 an den jeweiligen Positionen vorgesehen sein. Es können auch dort dann entsprechende Überholinformationen 13a, 14a und 15a angezeigt sein. Insbesondere kann dann an dem Verkehrszeichen 13, welches für das Fahrzeug 18 wahrnehmbar positioniert ist, ebenfalls das amtliche Symbol für ein Überholverbot angezeigt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • GB 2492568 [0003]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts (2) einer Fahrbahn (1), welche eine erste Fahrspur (3) aufweist, die zum Befahren in eine erste Richtung (P1) vorgesehen ist, und welche eine zweite Fahrspur (4) aufweist, die zum Befahren in eine zur ersten Richtung (p1) entgegengesetzte zweite Richtung (P2) vorgesehen ist, wobei der Streckenabschnitt (2) auf zumindest einem Teilabschnitt (6) auf seiner gesamte Länge von einer Fahrspur (3, 4) aus betrachtet nicht vollständig einsehbar ist, aufweisend folgende Schritte: - Erfassen des Streckenabschnitts (2) mit zumindest einer elektronischen Erfassungsvorrichtung (8); - Auswerten der erfassten Informationen dahingehend, welche Konstellation von Fahrzeugen (16, 17, 18) auf den Fahrspuren (3, 4) vorliegt; - abhängig von zumindest einer Konstellation des Vorhandenseins von Fahrzeugen (16, 17, 18) auf den Fahrspuren (3, 4) Erzeugen zumindest einer Überholinformation für zumindest ein potenzielles Überholmanöver für Fahrzeuge (16, 17, 18), die auf einer der Fahrspuren (3, 4) fahren; - optisches Darstellen der zumindest einen Überholinformation (12a, 13a, 14a, 15a) auf zumindest einem ersten elektronischen Verkehrszeichen (13, 14, 15, 16), welches in der Umgebung des Streckenabschnitts (2) positioniert ist, wobei durch die Überholinformation die Möglichkeit oder die Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers optisch charakterisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Überholinformation (12a, 13a, 14a, 15a) das amtliche Symbol für ein Überholverbot bei einer Nicht-Möglichkeit eines Überholmanövers angezeigt wird und als Überholinformation (12a, 13a, 14a, 15a) das amtliche Symbol für ein Aufheben eines Überholverbots bei einer Möglichkeit eines Überholmanövers angezeigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein erstes elektronisches Verkehrszeichen (12, 13) in Fahrtrichtung (P1, P2) auf der einen Fahrspur (3, 4) nach hinten versetzt positioniert wird, so dass es in Fahrtrichtung (P1, P2) vor dem Teilabschnitt (6) ist, und ein zweites elektronisches Verkehrszeichen (12, 13) in Fahrtrichtung (P1, P2) auf der anderen Fahrspur (3, 4) nach hinten versetzt positioniert wird, so dass es in der anderen Fahrtrichtung (P1, P2) vor dem Teilabschnitt (6) ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem ersten Ende (6a) des Teilabschnitts (6) ein elektronisches Verkehrszeichen (14) positioniert wird, auf welchem eine Überholinformation (14a) für ein Fahrzeug wahrnehmbar angezeigt wird, welches auf der ersten Fahrspur (3) bewegt wird, und an einem zweiten Ende (6b) des Teilabschnitts (6) ein elektronisches Verkehrszeichen (15) positioniert wird, auf welchem eine Überholinformation (15a) für ein Fahrzeug wahrnehmbar angezeigt wird, welches auf der zweiten Fahrspur (4) bewegt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei der Bestimmung der Konstellation zumindest einer der folgenden Parameter berücksichtig wird: - Anzahl von Fahrzeugen (16, 17, 18) auf der ersten Fahrspur (3); - Anzahl von Fahrzeugen (16, 17, 18) auf der zweiten Fahrspur (4); - Abstand von zwei Fahrzeugen (16, 17) auf einer Fahrspur (3, 4); - Geschwindigkeit der Fahrzeuge (16, 17, 18) auf dem Streckenabschnitt (2); - Art zumindest eines Fahrzeugs (16, 17, 18) auf zumindest einer Fahrspur (3, 4); - Abstand von einem Fahrzeug (16, 17, 18) auf einer Fahrspur (3, 4) zu einem Fahrzeug (16, 17, 18) auf der anderen Fahrspur (3, 4); - Witterungsbedingung im Bereich des Streckenabschnitts (2); - Fahrbahnbeschaffenheit zumindest einer Fahrspur (3, 4) im Bereich des Streckenabschnitts (2); - Fahrbahnart.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei der Bestimmung der Konstellation der Ort eines potenziellen Überholmanövers entlang des Streckenabschnitts (2) geschätzt wird und/oder bei der Konstellation die Weglänge eines potenziellen Überholmanövers geschätzt wird, und abhängig von dem Ort und/oder von der Weglänge eine Überholinformation (12a, 13a, 14a, 15a) erzeugt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 und nach Anspruch 6, wobei für das Schätzen zumindest einer der Parameter, wie sie bei der Bestimmung der Konstellation berücksichtigt werden, berücksichtigt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest zwei verschiedene Überholinformationen (12a, 13a, 14a, 15a) für die Möglichkeit eines Überholmanövers erzeugt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei mit den verschiedenen Überholinformationen (12a, 13a, 14a, 15a) verschiedene Risikokategorien charakterisiert werden, welchen jeweils ein individueller Risikograd für ein mögliches Überholmanöver zugeordnet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 5 und nach Anspruch 8 oder 9, wobei für das Erzeugen der zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen für die Möglichkeit eines Überholmanövers zumindest einer der Parameter, wie sie bei der Bestimmung der Konstellation berücksichtigt werden, berücksichtigt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, wobei bei den zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen (12a, 13a, 14a, 15a) zumindest ein Symbol in zumindest zwei verschiedenen Varianten erzeugt wird oder bei den zumindest zwei verschiedenen Überholinformationen (12a, 13a, 14a, 15a) eine Überholinformation mit einer Basisinformation erzeugt wird und die zweite Überholinformation mit der Basisinformation und zumindest einer Zusatzinformation erzeugt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anzeigen einer Überholinformation (12a, 13a, 14a, 15a) auf zumindest einem elektronischen Verkehrszeichen (12, 13, 14, 15) abhängig von der Konstellation und/oder abhängig von einer Änderung der Konstellation dynamisch angepasst wird.
  13. Elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem (8), mit zumindest einer Erfassungsvorrichtung (9) und einer Auswerteeinheit (10), wobei das Streckenabschnitt-Überwachungssystem (8) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
DE102022119902.9A 2022-08-08 2022-08-08 Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem Pending DE102022119902A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022119902.9A DE102022119902A1 (de) 2022-08-08 2022-08-08 Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem
PCT/EP2023/069857 WO2024033026A1 (de) 2022-08-08 2023-07-18 Verfahren zum überwachen eines streckenabschnitts einer fahrbahn, sowie elektronisches streckenabschnitt-überwachungssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022119902.9A DE102022119902A1 (de) 2022-08-08 2022-08-08 Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022119902A1 true DE102022119902A1 (de) 2024-02-08

Family

ID=87426713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022119902.9A Pending DE102022119902A1 (de) 2022-08-08 2022-08-08 Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102022119902A1 (de)
WO (1) WO2024033026A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2003288696A (ja) 2002-03-28 2003-10-10 Natl Inst For Land & Infrastructure Management Mlit 走行支援道路システム
DE102010042115A1 (de) 2010-10-07 2012-04-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Informationssystem zur Information eines Fahrzeugführers über Bedingungen eines geplanten Überholvorganges
GB2492568A (en) 2011-07-05 2013-01-09 Gregory Christopher Lawton Vehicle warning system
DE102019218076A1 (de) 2019-11-22 2021-05-27 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einer Fahrzeugkolonne

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2853334A1 (de) * 1978-12-09 1980-06-26 Lothar Dr Ing Krisch Vorrichtung zur ueberwachung des strassenverkehrs
JP2001148098A (ja) * 1999-11-24 2001-05-29 Oki Electric Ind Co Ltd 車両の走行支援装置
DE102016220583A1 (de) * 2016-10-20 2018-04-26 Audi Ag Verfahren zur Überprüfung einer Überholmöglichkeitsbedingung
CN106875751A (zh) * 2017-03-27 2017-06-20 华南理工大学 一种单车道乡村公路急弯路段处的会车提示系统及方法

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2003288696A (ja) 2002-03-28 2003-10-10 Natl Inst For Land & Infrastructure Management Mlit 走行支援道路システム
DE102010042115A1 (de) 2010-10-07 2012-04-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Informationssystem zur Information eines Fahrzeugführers über Bedingungen eines geplanten Überholvorganges
GB2492568A (en) 2011-07-05 2013-01-09 Gregory Christopher Lawton Vehicle warning system
DE102019218076A1 (de) 2019-11-22 2021-05-27 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einer Fahrzeugkolonne

Also Published As

Publication number Publication date
WO2024033026A1 (de) 2024-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2641057B1 (de) Verfahren zur ausgabe von navigationshinweisen
DE102010034853A1 (de) Kraftfahrzeug mit Digitalprojektoren
DE102014221132B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen einer Verfügbarkeit eines ersten Fahrmodus eines Fahrzeugs
DE3700552A1 (de) Verfahren zur ausgabe von wegeinformationen fuer fahrer von landfahrzeugen und informationsausgabesystem
DE112006002262T5 (de) Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers, um eine Strecke zu überwinden
DE102015208007A1 (de) Verfahren zur Durchführung eines Fahrspurwechsels bei einem Kraftfahrzeug
DE102012013376A1 (de) Fahrerassistenzsystem
DE102013008545A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Sondersignalanlage für ein Sondereinsatzfahrzeug
DE102016012313A1 (de) Vorrichtung zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs mit einer Projektionseinrichtung
DE102021001096A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges
DE102013003798A1 (de) Fahrerassistenzsystem
DE102018004573A1 (de) Verfahren zum Informieren eines Fahrers eines Fahrzeugs
DE102016101901A1 (de) Fahrerassistenzsystem
DE102017211600A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Spurinformationen in einem Fahrzeug
DE102021005438A1 (de) Verfahren zur Bestimmung von Streckenattributen in einer Straßenkarte eines Fahrzeugsystems aus Schilderbeobachtungen
DE102013013799A1 (de) Verfahren zur Information eines Fahrzeugführers
WO2021254906A1 (de) Verfahren zur bestimmung einer nutzungsart eines landmarkenmusters für eine eigenlokalisierung eines fahrzeugs, sowie elektronisches eigenlokalisierungssystem für ein fahrzeug
DE102020204964A1 (de) Verfahren zum Überwachen einer aktuellen Aufmerksamkeit eines Fahrers während eines Betriebs eines Fahrzeugs
DE102009002117A1 (de) Generieren einer Routenempfehlung
DE102010052098A1 (de) Routenplanung und/oder Zielführung bei einem Kraftfahrzeug
DE102022119902A1 (de) Verfahren zum Überwachen eines Streckenabschnitts einer Fahrbahn, sowie elektronisches Streckenabschnitt-Überwachungssystem
DE102011013663A1 (de) Verfahren zum Beurteilen der Fahreraufmerksamkeit
DE102017008863A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines autonom fahrenden Fahrzeugs mit einer an den Verkehr angepassten Fahrweise
DE102018200937A1 (de) Verfahren zum Steuern von mehreren Kraftfahrzeugen, in einer Kolonne zu fahren
DE102017011920A1 (de) Ein Steuerungssystem und ein Steuerungsverfahren für das Wenden eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified