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Die Erfindung betrifft einen Schlauch, der an einem Halteende eine Haltekrempe aufweist.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung eines Schlauches.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Schlauchanschlussanordnung mit wenigstens einer Schlauchaufnahme.
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Derartige Schläuche sind bekannt und dienen dazu, in eine entsprechend geformte Schlauchaufnahme eingehängt zu werden. Weitere Teile zur Festlegung einer Position des Schlauches in der Schlauchaufnahme können dann verzichtbar sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Gebrauchseigenschaften derartiger Schläuche zu verbessern sowie deren Herstellung zu vereinfachen.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei Schläuchen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Schlauch zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Material besteht und dass die Haltekrempe mittels thermischer Umformung des Halteendes angeformt ist, und dass der Schlauch eine Armierung aufweist.
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Das Material des Schlauches kann somit so gewählt werden, dass eine Anformung der Haltekrempe mittels thermischer Umformung des Halteendes ermöglicht wird. Von Vorteil ist weiter, dass zunächst ein längerer Schlauch, beispielsweise mittels Extrusion, hergestellt werden kann, wobei an darauffolgend hergestellte Abschnitte dieses Schlauches jeweils Haltekrempen angeformt werden können. Somit kann die Anformung der Haltekrempe unabhängig von und zu einem späteren Zeitpunkt als die Herstellung des Schlauches erfolgen. Die Verwendung einer Armierung kann die Stabilität des Schlauches erhöhen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich die Armierung in die Haltekrempe fortsetzt.
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Die stabilisierende Wirkung der Armierung kann somit auch im Bereich der Haltekrempe wirken. Der Halt des Schlauches in einer Schlauchaufnahme mittels seiner Haltekrempe kann somit erhöht werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass sich die Armierung in der Haltekrempe aufweitet.
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Die Armierung kann somit im Bereich der Haltekrempe dem sich vergrößernden Querschnitt bzw. der Querschnittsfläche des Schlauches folgen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Armierung im Bereich der Haltekrempe thermisch verformt ist. Hierbei kann es sich um eine Aufweitung der Armierung, beispielsweise wie bereits beschrieben, handeln.
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Somit kann die Verformung der Armierung während der thermischen Anformung der Haltekrempe erfolgen. Es ist somit nicht nötig, die Armierung erst auf den bereits thermisch verformten Schlauch aufzubringen. Die Herstellung des Schlauches kann somit vereinfacht werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich die vorzugsweise gewickelte Armierung auf einem Innenschlauch des Schlauches befindet.
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Die Armierung kann somit einen Innenschlauch von außen schützen und stützen.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass sich die vorzugsweise gewickelte Armierung unter einer Außenschicht des Schlauches befindet.
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Die Armierung selbst kann somit von einer Materialschicht geschützt sein. Somit kann auch ein Verschieben der Armierung vermieden werden. Beispielsweise kann verhindert werden, dass die Armierung von dem Schlauch abgezogen werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Schlauch als eine Materialkomponente Polyethylen enthält. Diese Materialkomponente kann beispielsweise eine Hauptkomponente sein.
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Somit kann ein thermoplastisches Material für den Schlauch verwendet werden. So kann beispielsweise ein ungiftiges Material verwendet werden, welches beispielsweise regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Trinkwasser genügt. Hierbei kann auch Polyethylen erhöhter Temperaturbeständigkeit verwendet werden. Dieses findet vorzugsweise Verwendung für den Innenschlauch. Es kann jedoch auch Polyethylen ultra-niedriger Dichte verwendet werden. Dieses findet vorzugsweise Verwendung für die Außenschicht des Schlauches. Es können auch verschiedene Polymere für den Schlauch verwendet werden. Hierbei können auch Copolymere verwendet werden. Die verschiedenen Bestandteile des Schlauches, insbesondere also Innenschlauch, Armierung sowie Außenschicht des Schlauches können somit durch die Materialwahl mit gewünschten Eigenschaften hergestellt werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Innenschlauch aus einem unvernetzten Polymer gefertigt ist.
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Somit kann der Innenschlauch aus einem chemischen Reinstoff gefertigt sein. Zusätze, die die Vernetzung des Polymers fördern oder physikalische und/oder chemische Einwirkung auf den Schlauch, die zu einer Vernetzung führen, jedoch auch unerwünschte Rückstände im Schlauch belassen können, können hierdurch vermieden werden. Etwaige Einbußen in der strukturellen Stabilität des entstehenden Innenschlauches können durch die Armierung und/oder die Außenschicht des Schlauches aufgewogen werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an der Haltekrempe ein radial wirkender Zuganker ausgebildet ist. Diese Zuganker kann eine umlaufende Nut und/oder eine umlaufende Rippe sein. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass sich die Armierung radial in den Zuganker erstreckt.
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Somit kann der Schlauch auf das Einhängen in einen Schlauchanschluss vorbereitet sein. Ein Abziehen des Schlauches von einem Schlauchanschluss kann somit verhindert werden. Somit kann auch ein gewisser Fluiddruck an dem Schlauch anliegen, ohne dass der Schlauch von seiner Aufhängung abreißt.
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Alternativ oder zusätzlich sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schlauches gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein Innenschlauch gefertigt, eine Armierung auf den Innenschlauch aufgebracht, eine Außenschicht auf den Innenschlauch aufgebracht, sowie eine Haltekrempe an ein Halteende des Schlauches thermisch angeformt wird.
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Insbesondere kann es sich hierbei um einen Schlauch wie zuvor beschrieben oder nach einem der auf einen Schlauch gerichteten Ansprüche handeln. Die Fertigung des Innenschlauches kann insbesondere durch Extrusion erfolgen. Das Aufbringen der Armierung kann insbesondere durch Aufwickeln erfolgen. Das Aufbringen der Außenschicht auf den Innenschlauch kann insbesondere mittels Aufextrusion erfolgen. Durch das Aufbringen der Außenschicht auf den Innenschlauch kann die Armierung zwischen Innen- und Außenschlauch eingeschlossen werden.
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Somit können auf einfache Weise erfindungsgemäße Schläuche hergestellt werden. Es ist insbesondere möglich, die Armierung des Schlauches während des thermischen Umformungsvorgangs gleichzeitig mit umzuformen. Herstellung des Schlauches und die Umformung können in getrennten Prozessschritten erfolgen. Beispielsweise kann ein längerer Schlauch zunächst in Stücke geschnitten werden, und danach die Umformung erfolgen.
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Das Aufbringen der Armierung auf den Innenschlauch mittels Aufwickelns ist besonders vorteilhaft, um den Extrusionsvorgang des Innenschlauches mit dem Aufbringen der Armierung zu verbinden. Wird eine geflochtene Armierung verwendet, erfolgt das Flechten für gewöhnlich wesentlich langsamer als die Extrusion des Innenschlauches. Wird die Armierung aufgewickelt, kann dies mit ähnlicher Geschwindigkeit wie die Extrusion des Innenschlauches erfolgen. Diese beiden Prozessschritte können somit gleichzeitig erfolgen. Eine etwaige geringere strukturelle Stabilität einer gewickelten Armierung gegenüber einer geflochtenen Armierung kann durch die Aufextrusion einer Außenschicht aufgewogen werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass während der Anformung der Haltekrempe an dieser ein radial wirkender Zuganker ausgeformt wird. Dieser Zuganker kann als umlaufende Nut und/oder als Rippe geformt werden. Hierbei kann sich die Armierung radial in den Zuganker erstrecken.
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Somit kann der Schlauch auf das Einhängen in einen Schlauchanschluss vorbereitet sein. Ein Abziehen des Schlauches von einem Schlauchanschluss kann somit verhindert werden. Somit kann auch ein gewisser Fluiddruck an dem Schlauch anliegen, ohne dass der Schlauch von seiner Aufhängung abreißt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Schlauch als eine Materialkomponente Polyethylen enthält. Diese Materialkomponente kann beispielsweise eine Hauptkomponente sein.
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Somit kann ein thermoplastisches Material für den Schlauch verwendet werden. So kann beispielsweise ein ungiftiges Material verwendet werden, welches beispielsweise regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Trinkwasser genügt. Hierbei kann auch Polyethylen erhöhter Temperaturbeständigkeit verwendet werden. Dieses findet vorzugsweise Verwendung für den Innenschlauch. Es können beispielsweise gereckte Polyethylenfasern verwendet werden, welche vorzugsweise die Armierung bilden. Es kann jedoch auch Polyethylen ultra-niedriger Dichte verwendet werden. Dieses findet vorzugsweise Verwendung für die Außenschicht des Schlauches. Werden Innenschlauch, Armierung und Außenschlauch aus demselben Material hergestellt, kann dies eine Wiederverwertung bzw. ein Recycling der Schläuche ermöglichen bzw. vereinfachen. Es können auch verschiedene Polymere für den Schlauch verwendet werden. Hierbei können auch Copolymere verwendet werden. Die verschiedenen Bestandteile des Schlauches, insbesondere also Innenschlauch, Armierung sowie Außenschicht des Schlauches können somit durch die Materialwahl mit gewünschten Eigenschaften hergestellt werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Innenschlauch aus einem unvernetzten Polymer gefertigt ist.
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Somit kann der Innenschlauch aus einem chemischen Reinstoff gefertigt sein. Zusätze, die die Vernetzung des Polymers fördern oder physikalische und/oder chemische Einwirkung auf den Schlauch, die zu einer Vernetzung führen, jedoch auch unerwünschte Rückstände im Schlauch belassen können, können hierdurch vermieden werden. Etwaige Einbußen in der strukturellen Stabilität des entstehenden Innenschlauches können durch die Armierung und/oder die Außenschicht des Schlauches aufgewogen werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Zuschnitt des Schlauches nach der Extrusion der Außenschicht erfolgt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein Zuschnitt des Schlauches vor der Anformung der Haltekrempe erfolgt.
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Der Schlauch mit zwischen Innenschlauch und Außenschicht eingeschlossener Armierung kann somit separat von dem Umformungsschritt hergestellt werden. Für gewöhnlich erfolgt die Herstellung eines solchen Schlauches in wesentlich höherer Geschwindigkeit als die Anformung der Haltekrempe. Es ist somit vorteilhaft, diese beiden Produktionsschritte voneinander zu trennen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Armierung aus einem thermoplastischen Material gefertigt ist.
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Dies ermöglicht eine besonders einfache Umformung und/oder Aufweitung der Armierung während der thermischen Anformung der Haltekrempe.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Armierung im Bereich der Haltekrempe während der Anformung der Haltekrempe vollständig in dem Innenschlauch eingeschlossen wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Armierung im Bereich der Haltekrempe während der Anformung der Haltekrempe vollständig in der Außenschicht eingeschlossen wird.
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Somit kann die Armierung im Bereich der Haltekrempe während der Anformung der Haltekrempe vollständig in dem Material des Innenschlauches bzw. der Außenschicht eingeschlossen werden. Ein Kontakt der Armierung mit dem Fluid kann somit verhindert werden. Es ist möglich, ein Material für die Armierung zu verwenden, welches nicht zum Kontakt mit dem Fluid geeignet ist. Gründe hierfür können beispielsweise regulatorischen Anforderungen sein. Beispielsweise kann das Material des Innenschlauches und/oder der Außenschicht während des Umformungsschrittes über die bei dem noch nicht umgeformten Schlauch bündig mit dem Innenschlauch und/oder der Außenschicht abschließende Armierung hinaus Überquellen, und somit die Armierung einschließen.
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Verschiedene Abschnitte der Armierung können hierbei teilweise oder vollständig in dem Innenschlauch, in der Außenschicht, zwischen dem Innenschlauch und der Außenschicht, oder auch in einem Bereich, in dem sich das Material des Innenschlauches und der Außenschicht während der thermischen Umformung vermischt hat, eingeschlossen sein. Die Materialgrenze zwischen dem Innenschlauch und der Außenschicht kann je nach tatsächlicher Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Seite der Armierung oder auch durch den von der Armierung eingenommenen Bereich des Schlauches verlaufen. Es kann auch sein, dass die Materialgrenze nach der thermischen Umformung nicht mehr klar zu definieren ist.
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Alternativ oder zusätzlich sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf eine Schlauchanschlussanordnung gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei Schlauchanschlussanordnungen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass diese wenigstens eine Schlauchaufnahme und wenigstens einen erfindungsgemäßen Schlauch umfassen, wobei der Schlauch an einer der Schlauchaufnahme eingehängt ist.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Schlauches, der beispielsweise nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sein kann, können somit mit einer Schlauchanschlussanordnung genutzt werden.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels.
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Es zeigt:
- 1 einen erfindungsgemäßen Schlauch in einer perspektivischen Schnittansicht,
- 2 den Schlauch aus 1 in einer Schnittansicht,
- 3 den Schlauch aus den 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht,
- 4 eine erfindungsgemäße Schlauchanschlussanordnung,
- 5 die Schlauchaufnahme der Schlauchanschlussanordnung aus 4 in einer perspektivischen Schnittansicht,
- 6 eine erfindungsgemäße Schlauchanschlussanordnung in Verwendung mit einer Funktionseinheit,
- 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus 6.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schlauch 1 mit einer an einem Halteende 2 ausgebildeten Haltekrempe 3, wobei der Schlauch 1 zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Material besteht und wobei die Haltekrempe 3 mittels thermischer Umformung des Halteendes 2 angeformt ist. Der Schlauch 1 weist ferner eine Armierung 4 auf.
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In der in 2 gezeigten Schnittansicht des Schlauches 1 ist besonders gut zu erkennen, dass sich die Armierung 4 in die Haltekrempe 3 fortsetzt und in der Haltekrempe 3 aufweitet. Hier ist es so, dass die Armierung 4 im Bereich der Haltekrempe 3 thermisch verformt und aufgeweitet ist. Die Armierung 4 ist hierbei auf einen Innenschlauch 5 gewickelt und befindet sich unter einer Außenschicht 6 des Schlauches 1.
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Der Schlauch 1 enthält als eine Materialkomponente, nämlich als eine Hauptkomponente, Polyethylen. Hierbei besteht der Innenschlauch 5 aus Polyethylen erhöhter Temperaturbeständigkeit und die Außenschicht 6 aus Polyethylen ultra-niedriger Dichte. Der Innenschlauch 5 kann aus einem unvernetzten Polymer gefertigt sein.
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In 2 ist ferner zu erkennen, dass an der Haltekrempe 3 ein radial wirkender Zuganker 7 in Form einer umlaufenden Nut 8 und einer Rippe 9 ausgebildet ist. Die Armierung 4 erstreckt sich hierbei radial in den Zuganker 7.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung dieses mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Schlauches 1. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde zunächst ein Innenschlauch 5 extrudiert, auf den die Armierung 4 aufgewickelt wurde, wonach die Außenschicht 6 auf den mit der Armierung 4 versehenen Innenschlauch 5 aufextrudiert wurde. Anschließend wurde die Haltekrempe 3 an das Halteende 2 des Schlauches 1 thermisch angeformt.
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Im Rahmen dieses Verfahrens wurde auch der radial wirkende Zuganker 7, bestehend aus umlaufender Nut 8 und Rippe 9, angeformt, so dass sich die Armierung 4 radial in den Zuganker 7 erstreckt.
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Bei dem Verfahren wurde Polyethylen als eine Materialkomponente, nämlich eine Hauptkomponente, verwendet, und zwar Polyethylen erhöhter Temperaturbeständigkeit für den Innenschlauch 5 sowie Polyethylen ultra-niedriger Dichte für die Außenschicht 6.
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Das für den Innenschlauch 5 verwendete Material kann ein unvernetztes Polymer sein.
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Im Rahmen der Herstellung des gezeigten Schlauches 1 mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgte ferner ein Zuschnitt des Schlauches 1 nach der Extrusion der Außenschicht 6 und vor der Anformung der Haltekrempe 3.
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Die Armierung 4 wurde im Rahmen dieses Verfahrens aus einem thermoplastischen Material gefertigt, so dass die Armierung 4 im Bereich der Haltekrempe 3 besonders einfach thermisch verformt und aufgeweitet werden konnte.
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Während des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde außerdem die Armierung 4 im Bereich der Haltekrempe 3 während der Anformung der Haltekrempe 3 vollständig zwischen dem Innenschlauch 5 und der Außenschicht 6 eingeschlossen. Dies ist besonders in 2 zu erkennen.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Schlauchanschlussanordnung 10 mit einer Platte 11, welche drei Schlauchaufnahmen 12 aufweist. In die Schlauchaufnahmen 12 ist jeweils ein Schlauch 1 eingehängt. Es ist zu erkennen, dass die Haltekrempen 3 der Schläuche 1 mit ihren jeweiligen Dichtflächen 18 bündig mit der Platte 11 abschließen.
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In der in 5 gezeigten Schnittansicht der Platte 11 mit den Schlauchaufnahmen 12 ist zu erkennen, dass eine Auflagefläche 13 an der Schlauchaufnahme 12 korrespondierend zu der besonders gut in 2 zu erkennenden Haltekrempe 3 des Schlauches 1 ausgebildet ist. Die Auflagefläche 13 bildet einen radial wirkenden Gegenzuganker 14 zu dem Zuganker 7 des Schlauches 1.
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6 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schlauchanschlussanordnung 10 mit einer Schlauchaufnahme 12 zusammen mit einer Funktionseinheit 15, welche ein Ventil 16 ist. Hierbei ist das Ventil 16 bündig an die Platte 11 angesetzt und umfasst ferner ein Dichtelement 17. Die Schlauchaufnahme 12 ist so auf den Schlauch 1 angepasst, dass dieser mit seiner Haltekrempe so in die Schlauchaufnahme 12 und somit auch die Platte 11 eingehängt werden kann, dass die Haltekrempe 3 bündig mit der Platte 11 abschließt. Somit ist es möglich, das Ventil 16 bündig an die Platte 11 anzusetzen und hierbei die Haltekrempe 3 gegen die Auflagefläche 13 an der Schlauchaufnahme 12 zu pressen.
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Hierbei wird das Dichtelement 17 des Ventils 16 gegen eine Dichtfläche 18 der Haltekrempe 3 gepresst. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Ventil einen zylindrischen Kanal 19 auf, der eine Verlängerung des Innenraums 20 des Schlauches 1 bildet.
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Die Verhältnisse im Kontaktbereich zwischen Schlauchanschlussanordnung 10 und Funktionseinheit 15 sind besonders in der in 7 gezeigten Vergrößerung zu erkennen.
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Es wird somit vorgeschlagen, einen Schlauch 1 mit einer an einem Halteende 2 vorgesehenen Haltekrempe 3 bereitzustellen, wobei der Schlauch 1 zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Material besteht und wobei die Haltekrempe 3 mittels thermischer Umformung des Halteendes 2 angeformt ist, und wobei der Schlauch 1 eine Armierung 4 aufweist. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schlauches 1 vorgeschlagen. Außerdem wird eine Schlauchanschlussanordnung 10 mit einem an einer Schlauchaufnahme 12 eingehängtem Schlauch 1 vorgeschlagen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlauch
- 2
- Halteende
- 3
- Haltekrempe
- 4
- Armierung
- 5
- Innenschlauch
- 6
- Außenschicht
- 7
- Zuganker
- 8
- Nut
- 9
- Rippe
- 10
- Schlauchanschlussanordnung
- 11
- Platte
- 12
- Schlauchaufnahme
- 13
- Auflagefläche
- 14
- Gegenzuganker
- 15
- Funktionseinheit
- 16
- Ventil
- 17
- Dichtelement
- 18
- Dichtfläche
- 19
- Kanal
- 20
- Innenraum