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Die Erfindung betrifft eine Strömungseinrichtung zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung innerhalb eines Verteilerkopfs und einen Verteilerkopf für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine. Ferner betrifft die Erfindung eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine mit einem Verteilerkopf.
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Üblicherweise verwenden landwirtschaftliche Ausbringmaschinen, wie Sämaschinen, einen Verteiler für körniges Material, wie Saatgut, Düngemittel und dergleichen. Ein solcher Verteiler wird als Verteilerkopf bezeichnet.
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An einen Verteilerkopf ist in der Regel eingangsseitig eine pneumatisch beaufschlagte Zuführleitung angeschlossen. Ausgangsseitig weist der Verteilerkopf mehrere gleichmäßig verteilte Ausbringkanäle auf, die jeweils mit einem Ende einer Ausbringleitung verbunden sind. Die anderen Enden der Ausbringleitungen sind mit Ablageeinrichtungen der landwirtschaftlichen Ausbringmaschine verbunden. Mithilfe der Ablageeinrichtungen, die beispielsweise Säschare sein können, wird das körnige Material auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche abgelegt (vgl. z. B.
DE 10 2008 050 735 A1 ).
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Vor diesem Hintergrund wurde festgestellt, dass die gleichmäßige Verteilung von körnigem Material von dem Verteilerkopf in die Ausbringkanäle und somit in die Ausbringleitungen bei Fahrten einer Ausbringmaschine auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Neigung nicht sichergestellt werden kann.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, körniges Material im Verteilerkopf gleichmäßig zu verteilen, und zwar auch dann, wenn der Verteilerkopf geneigt wird bzw. auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Neigung zum Einsatz gelangt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Strömungseinrichtung zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung innerhalb eines Verteilerkopfs einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine.
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Dabei ist die Strömungseinrichtung ausgebildet, eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen. So kann die Strömungseinrichtung ausgebildet sein, aus einer in axialer Richtung strömenden Fördergutströmung eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen.
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Anders ausgedrückt, kann die Strömungseinrichtung ausgebildet sein, eine in axialer Richtung strömende Fördergutströmung zumindest teilweise in Drehung zu versetzen, sodass die Fördergutströmung weiterhin in axialer Richtung strömt, aber auch eine Drehung vollführt. So wandelt die Strömungseinrichtung eine in axialer Richtung strömende Fördergutströmung in eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung.
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Nochmals mit anderen Worten formuliert, kann die Strömungseinrichtung ausgebildet sein, einer strömenden Fördergutströmung eine Strömungskomponente in Umfangsrichtung bzw. tangentialer Richtung, eine Strömungskomponente in axialer Richtung und/oder eine Strömungskomponente in radialer Richtung hinzuzufügen. Auch kann die Strömungseinrichtung ausgebildet sein, aus einer in axialer Richtung strömenden Fördergutströmung zumindest teilweise eine Drallströmung zu erzeugen. Eine Drallströmung ist eine rotationssymmetrische Strömung mit einer Strömungskomponente in Umfangsrichtung. Bei einer Drallströmung z. B. in einem Rohr ist neben der Strömungskomponente in Umfangsrichtung auch eine Strömungskomponente in axialer Richtung vorhanden. Das strömende Fördergut bzw. körniges Material der Fördergutströmung bewegt sich dann auf einer oder mehreren schraubenförmigen Bahnen. Dabei legt das Fördergut innerhalb einer bestimmten Rohrlänge gegenüber einer drallfreien Strömung bei gleicher Durchflussgeschwindigkeit einen größeren Weg längs der Rohrwand zurück. Durch die Drehung oder die schraubenförmige Bewegung der Fördergutströmung können Ansammlungen von körnigem Material, die bei einer Neigung eines Verteilerkopfes auf einer geneigten Nutzfläche entstehen können, innerhalb des Verteilerkopfes für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine und zum Verteilen von körnigem Material vermieden werden.
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In der vorliegenden Anmeldung kann eine Fördergutströmung Luft und körniges Material umfassen. Ferner kann eine Fördergutströmung in axialer Richtung strömen und/oder in axialer Richtung der bzw. zur Strömungseinrichtung strömen. Auch kann beispielsweise die Fördergutströmung, z. B. in axialer Richtung, auf die Strömungseinrichtung treffen und dabei mit dieser interagieren.
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Zudem kann sich die Strömungseinrichtung in axialer Richtung, in radialer Richtung und in Umfangsrichtung bzw. in tangentialer Richtung erstrecken, um einen räumlichen Körper zu bilden.
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Des Weiteren kann die Strömungseinrichtung eine Fördergutströmung, beispielsweise beim Durchströmen der Strömungseinrichtung, in einen inneren Abschnitt und in einen äußeren Abschnitt aufteilen. Der äußere Abschnitt kann den inneren Abschnitt vollständig umgeben, sodass der äußere Abschnitt die Strömungseinrichtung kontaktiert bzw. mit dieser interagiert und der innere Abschnitt den äußeren Abschnitt kontaktiert bzw. mit diesem interagiert.
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Ferner kann der äußere Abschnitt eine hohlzylindrische Form und der innere Abschnitt eine zylindrische Form nachbilden, wobei der innere, zylindrische Abschnitt vollständig den äußeren, hohlzylindrischen Abschnitt ausfüllt. Somit kontaktiert die Strömungseinrichtung den äußeren Abschnitt und der innere Abschnitt den äußeren Abschnitt. Durch die Interaktion zwischen Strömungseinrichtung und Fördergutströmung bzw. zwischen Strömungseinrichtung und einem äußeren Abschnitt der Fördergutströmung ist es möglich, eine zumindest teilweise drehende oder zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen. Dies erlaubt es, Ansammlungen von körnigem Material, die bei einer Neigung eines Verteilerkopfes auf einer geneigten Nutzfläche entstehen können, innerhalb des Verteilerkopfes für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine und zum Verteilen des körnigen Materials zu vermeiden.
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Außerdem kann die Strömungseinrichtung wenigstens eine Strömungsführung zur Erzeugung einer zumindest teilweise drehenden oder einer zumindest teilweise schraubenförmigen Fördergutströmung aufweisen. Anders ausgedrückt, kann die Strömungseinrichtung wenigstens eine Strömungsführung aufweisen, um eine Fördergutströmung zumindest teilweise umzulenken bzw. in Drehung zu versetzen und/oder um wenigstens einen äußeren Abschnitt einer Fördergutströmung umzulenken und in Drehung zu versetzen.
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Dabei kann die wenigstens eine Strömungsführung ausgebildet sein, von außen oder ausschließlich von außen auf eine Fördergutströmung einzuwirken, um wenigstens einem äußeren Abschnitt der Fördergutströmung, der einen inneren Abschnitt einer Fördergutströmung vollständig umgibt, eine Bewegungskomponente oder Strömungskomponente in tangentialer Richtung und/oder in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung hinzuzufügen. Ferner kann der äußere und/oder der innere Abschnitt einer Fördergutströmung gleichorientiert zu einer axialen Richtung der Strömungseinrichtung ausgerichtet sein. Somit ist eine zumindest teilweise schraubenförmige oder eine zumindest teilweise drehende Fördergutströmung erzeugbar.
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Ferner kann die wenigstens eine Strömungsführung verstellbar ausgebildet sein. Somit können unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und/oder unterschiedliche Charakteristika einer Fördergutströmung berücksichtigt werden. Dabei kann eine zumindest teilweise schraubenförmige oder eine zumindest teilweise drehende Fördergutströmung erzeugt werden. So kann die wenigstens eine Strömungsführung um eine Achse drehbar bzw. rotierbar sein, um unterschiedliche Anstellwinkel der wenigstens eine Strömungsführung bezugnehmend auf eine Fördergutströmung zu realisieren. Auch kann die Strömungseinrichtung oder ein Verteilerkopf, der die Strömungseinrichtung umfasst, mit einer Neigungserfassung ausgestattet sein, um die Neigung einer landwirtschaftlichen Nutzfläche zu erfassen. In Abhängigkeit der erfassten Neigung kann eine Steuerung den Anstellwinkel derart verändern, dass mit zunehmender Neigung der Anstellwinkel verändert wird, um eine stärker ausgebildete schraubenförmige Fördergutströmung zu erhalten. Umgekehrt kann mit abnehmender Neigung der Anstellwinkel von der Steuerung so verändert werden, dass sich eine geringe oder keine schraubenförmige oder drehende Fördergutströmung einstellt.
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Bei dem Anstellwinkel, auch als Anströmwinkel bezeichnet, handelt es sich in der Aerodynamik um einen Winkel zwischen der Richtung des anströmenden Fluids bzw. der Fördergutströmung und der Sehne eines Profils bzw. der wenigstens einen Strömungsführung. Das Profil kann dabei beispielsweise ähnlich einem Teil einer Tragfläche, eines Rotorblatts, eines Segels, einer Turbinenschaufel oderähnlich einem Teil wenigstens einer Strömungsführung ausgebildet sein.
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Die wenigstens eine Strömungsführung kann ein elastisches Material, wie z. B. Elastomer, und/oder Kunststoff und/oder Stahl, wie z. B. Edelstahl, aufweisen, um beispielsweise auf den zu erwartenden Verschleiß einzugehen und/oder beispielsweise den Verschleiß bei Verwendung eines Düngers als körniges Material zu minimieren.
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Des Weiteren kann die wenigstens eine Strömungsführung als zu umströmender Strömungskörper oder als zu durchströmender Strömungsabschnitt ausgebildet sein, um zumindest teilweise eine drehende oder schraubenförmige Fördergutströmung auszubilden.
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Ferner kann die Strömungseinrichtung so ausgebildet sein, dass eine Fördergutströmung in die Strömungseinrichtung einleitbar ist und/oder dass die Strömungseinrichtung von einer Fördergutströmung durchströmbar ist und/oder dass die Strömungseinrichtung von einer Fördergutströmung anströmbar ist. Dabei kann das Einleiten der Fördergutströmung in die Strömungseinrichtung und/oder das Durchströmen der Strömungseinrichtung von der Fördergutströmung und/oder das Anströmen der Strömungseinrichtung von der Fördergutströmung in axialer Richtung der Strömungseinrichtung oder aus axialer Richtung erfolgen. Somit kann also die Strömungseinrichtung auf verschiedene Arten auf eine Fördergutströmung, die in axialer Richtung auf die Strömungseinrichtung trifft, einwirken, um beispielsweise beim Verlassen der Strömungseinrichtung eine Drehung oder eine schraubenförmige Bewegung der Fördergutströmung zu erzielen.
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Auch kann die Strömungseinrichtung eine Bewandung aufweisen. Die Bewandung kann die Strömungseinrichtung zumindest teilweise oder vollständig umgeben. Außerdem kann die Bewandung rotationssymmetrisch oder achsensymmetrisch ausgebildet sein. Dies erleichtert die Herstellung und garantiert geringe Kosten.
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Ferner kann die Bewandung zumindest einen Teil einer Bewandung einer Eingangseinrichtung eines Verteilkopfes einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine und/oder zumindest einen Teil einer Bewandung einer Hauptfördereinrichtung eines Verteilkopfes einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine und/oder zumindest einen Teil einer Bewandung einer Verteileinrichtung eines Verteilkopfes einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine bilden oder fortsetzen. Dies gestattet es die Strömungseinrichtung an einem geeigneten und/oder nahezu beigeben Ort innerhalb eines Verteilerkopfes anzubringen, um eine Drehung oder eine schraubenförmige Bewegung der Fördergutströmung zu realisieren.
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Auch kann die Bewandung rohrförmig und/oder hohlzylinderförmig ausgebildet sein. Somit ist die Strömungseinrichtung kostengünstig herstellbar.
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Ferner kann die Bewandung einen rohrförmigen und/oder hohlzylindrischen Sektor, analog zu einem Kreissektor bilden. Demzufolge kann die Bewandung auch nur Abschnitte oder Teile einer übergeordneten Einheit, wie z. B. einer Hauptfördereinrichtung eines Verteilkopfes, bilden. Auf diese Weise lässt sich die Strömungseinrichtung an einer beliebigen Stelle innerhalb eines Verteilerkopfes anbringen, um eine drehende oder schraubenförmige Bewegung der Fördergutströmung zu erzeugen.
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Zudem kann die Bewandung in einem Querschnitt entlang einer Richtung, in welcher eine Fördergutströmung die Strömungseinrichtung anströmt und/oder durchströmt, wellenförmig ausgebildet sein. Die Strömungseinrichtung kann in axialer Richtung wellenförmig ausgebildet sein. Dies kann den Strömungswiderstand innerhalb derStrömungseinrichtung reduzieren und die Fördergutströmung in gewünschte Bahnen lenken.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Bewandung in einem Querschnitt entlang einer Richtung, in welcher eine Fördergutströmung die Strömungseinrichtung durchströmt oder anströmt bzw. entlang der axialen Richtung der Strömungseinrichtung wenigstens einen Talbereich und wenigstens einen Bergbereich aufweist. Der wenigstens eine Tal- und der wenigstens eine Bergbereich können fließend ineinander übergehen, um z. B. ein sog. Wellrohr nachzubilden.
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Des Weiteren kann die wenigstens eine Strömungsführung ähnlich einer Leitschaufel oder ähnlich einem Leitblech ausgebildet sein. Dadurch kann eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung ausgebildet bzw. erzeugt werden. Beide Ausgestaltungen können zur Führung einer Fördergutströmung eingesetzt werden. Eine Leitschaufel kann wie eine Leitschaufel eines Strahltriebwerkes ausgebildet sein. Hierbei ist eine Leitschaufel eine Schaufel, die sich stationär innerhalb und an einem Gehäuse bzw. innerhalb und an einer Bewandung der Strömungseinrichtung befindet. Ein Leitblech kann als Leitfläche mit gekrümmter Form oder in schräger Anordnung innerhalb eines Rohres oder Kanals oder innerhalb und an einer Bewandung der Strömungseinrichtung angebracht sein, um die Richtung eines Fluids bzw. einer Fördergutströmung zu beeinflussen.
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Alternativ oder ergänzend kann die wenigstens eine Strömungsführung als Pin zur Führung einer Fördergutströmung ausgebildet sein. Dadurch kann eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung ausgebildet werden. Die wenigstens eine als Pin ausgebildete Strömungsführung kann zylinderförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Dabei kann die wenigstens eine als Pin ausgebildete Strömungsführung von einer Bewandung der Strömungseinrichtung hervorragen. Somit kann die wenigstens eine Strömungsführung mit der Fördergutströmung interagieren oder wenigstens einen äußeren Abschnitt der Fördergutströmung beeinflussen, sodass mit dessen Hilfe eine schraubenförmige oder drehende Fördergutströmung ausbildet werden kann.
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Außerdem kann die wenigstens eine als Pin ausgebildete Strömungsführung zur Oberfläche einer Bewandung der Strömungseinrichtung einen Winkel mit 90 Grad oder einen Winkel im Bereich zwischen 80 und 100 Grad einschließen. Innerhalb des genannten Bereichs ist eine schraubenförmige Fördergutströmung zum einen ausbildbar und zum anderen kann die wenigstens eine Strömungsführung mechanisch robust ausgestaltet und einfach realisiert werden.
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Alternativ oder ergänzend kann die wenigstens eine Strömungsführung als Fluidkanal innerhalb einer Bewandung der Strömungseinrichtung ausgebildet sein. Dadurch kann eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung ausgebildet werden.
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Dabei kann die wenigstens eine Strömungsführung innerhalb einer Bewandung der Strömungseinrichtung angeordnet sein, um mithilfe eines Luftstroms, der durch die wenigstens eine Strömungsführung strömt, der Fördergutströmung eine Bewegungskomponente oder Strömungskomponente in tangentialer Richtung und/oder in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung, z. B. bezogen auf die Strömungseinrichtung, hinzuzufügen. Eben dadurch kann eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung ausgebildet werden.
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Für das Hinzufügen einer Bewegungskomponente oder Strömungskomponente in tangentialer Richtung und/oder in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung kann der Fördergutströmung ein Luftstrom durch die wenigstens eine Strömungsführung hinzugeführt werden und/oder ein Luftstrom durch die wenigstens eine Strömungsführung abgeführt werden. D.h., dass Luft durch die wenigstens eine Strömungsführung eingeblasen und/oder abgesaugt werden kann.
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Dabei kann sich die wenigstens eine Strömungsführung entlang einer geradlinigen Achse erstrecken. Dies vereinfacht die Herstellung der wenigstens einen Strömungsführung innerhalb der Bewandung.
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Auch kann die Strömungseinrichtung eine Bewandung aufweisen. Die Bewandung kann die Strömungseinrichtung zumindest teilweise oder vollständig umgeben.
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Die wenigstens eine Strömungsführung kann innerhalb der Bewandung schräg verlaufend zur Fördergutströmung bzw. zu einer axialen Richtung der Strömungseinrichtung angeordnet sein.
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Ferner ist es denkbar, dass die wenigstens eine Strömungsführung innerhalb der Bewandung in tangentialer Richtung und/oder in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung der Strömungseinrichtung verlaufend angeordnet ist. Somit kann die wenigstens eine Strömungsführung bereits ähnlich der Steigung eines Gewindegangs, jedoch z. B. auch in radialer Richtung verlaufend, ausgerichtet bzw. orientiert sein.
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Außerdem kann die wenigstens eine Strömungsführung zur Oberfläche der Bewandung einen Winkel kleiner 90 Grad oder einen Winkel im Bereich zwischen 20 und 60 Grad einschließen. Ein solcher Winkel ahmt die Steigung eines Gewindegangs nach, wodurch das Erstellen einer zumindest teilweise drehenden oder zumindest teilweise schraubenförmigen Fördergutströmung ermöglicht wird.
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Des Weiteren kann die wenigstens eine Strömungsführung fest oder verstellbar oder variierbar an oder in einer Bewandung der Strömungseinrichtung angeordnet sein. Somit kann die Strömungseinrichtung optimal auf die Strömungsgeschwindigkeit der Fördergutströmung sowie auf das zu fördernde Fördergut eingestellt werden, um eine zumindest teilweise drehende oder zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen. Auch können damit unterschiedliche drehende oder schraubenförmige Fördergutströmungen realisiert werden, um z. B. auf unterschiedliche sich verändernde Neigungen einer Ausbringmaschine reagieren zu können.
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Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass die wenigstens eine Strömungsführung relativ zu einer Bewandung der Strömungseinrichtung verdrehbaroder variierbar ausgebildet ist. Dabei kann die wenigstens eine Strömungsführung in einem Winkelbereich zwischen 0 und 60 Grad zu einer Achse, die parallel zur Fördergutströmung oder parallel zu einer axialen Richtung der Strömungseinrichtung ausgerichtet ist, verdrehbar oder ausrichtbar oder fest ausgerichtet sein. Somit kann der Anströmwinkel der wenigstens einen Strömungsführung ideal auf die Strömungsgeschwindigkeit der Fördergutströmung sowie auf das zu fördernde Fördergut aber beispielsweise auch auf die Neigung eines Verteilerkopfes, in welchen die wenigstens eine Strömungsführung angeordnet sein kann, eingestellt werden. Somit ist eine stärker oder schwächer drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung einstellbar.
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Zudem kann die wenigstens eine Strömungsführung dreiecksförmig ausgestaltet sein. Dies erlaubt eine mechanisch stabile Ausführung sowie eine fluidmechanisch günstige Ausgestaltung zur Erzeugung einer zumindest teilweise drehenden bzw. zumindest teilweise schraubenförmigen Fördergutströmung.
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Dabei kann die wenigstens eine Strömungsführung ähnlich einem sphärischen Dreieck und/oder mit einer sich verändernden Dicke ausgestaltet sein. Somit können fluidmechanische Aspekte bei der Optimierung der Strömung innerhalb der Strömungseinrichtung wahrgenommen werden.
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Die wenigstens eine Strömungsführung kann wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite Strömungsführung aufweisen. Diese können unterschiedlich ausgebildet sein.
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So ist es möglich, dass wenigstens eine erste Strömungsführung und wenigstens eine zweite Strömungsführung unterschiedliche Volumina und/oder unterschiedlich geformte Oberflächen und/oder unterschiedliche Anstellwinkel aufweisen. Mithilfe dieser Ausgestaltung kann die Strömungseinrichtung bzw. deren wenigstens eine Strömungsführung optimiert werden.
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Ferner können die wenigstens eine erste Strömungsführung und die wenigstens eine zweite Strömungsführung unterschiedliche Anstellwinkel bezugnehmend auf eine Fördergutströmung und/oder bezugnehmend auf eine axiale Richtung der Strömungseinrichtung aufweisen. Dadurch kann auf einfache und effektive Weise eine zumindest teilweise drehende bzw. zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung erzeugt werden, wobei gleichzeitig ein geringer Strömungswiderstand erzielbar ist.
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Zudem können die wenigstens eine erste Strömungsführung und die wenigstens eine zweite Strömungsführung in Richtung einer Fördergutströmung hintereinander angeordnet sein. Dies dient der verbesserten Ausbildung einer drehenden oder schraubenförmigen Fördergutströmung.
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Dabei können wenigstens zwei in Richtung einer Fördergutströmung hintereinander angeordnete Strömungsführungen so zueinander ausgerichtet sein, dass in Richtung der Fördergutströmung bzw. in axialer Richtung der Strömungseinrichtung betrachtet, sich wenigstens eine erste Strömungsführung und wenigstens eine zweite Strömungsführung teilweise oder gar nicht überlappen.
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Ferner können wenigstens eine erste Strömungsführung und wenigstens eine zweite Strömungsführung spiegelverkehrt zueinander ausgerichtet sein.
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Außerdem können wenigstens zwei in Richtung einer Fördergutströmung hintereinander angeordnete Strömungsführungen so zueinander ausgerichtet sein, dass eine zuerst angeströmte Kante einer ersten Strömungsführung die kürzeste Kante derwenigstens einen ersten Strömungsführung ist.
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Auch kann eine erste Kante wenigstens einer Strömungsführung oder die zuerst angeströmte Kante der wenigstens einen ersten Strömungsführung in einem senkrechten Winkel oder in einem Winkel zwischen 81 und 99 Grad zu einer Bewandung der Strömungseinrichtung ausgerichtet sein.
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Eine zweite Kante wenigstens einer Strömungsführung oder eine angeströmte Kante der wenigstens einen zweiten Strömungsführung kann in einem Winkel zwischen 15 und 40 Grad zu einer Bewandung der Strömungseinrichtung ausgerichtet sein und sich in ihrem Verlauf in Fördergutrichtung kontinuierlich aus der Bewandung erheben bzw. von der Bewandung weg erstrecken.
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Des Weiteren kann die Strömungseinrichtung einen ersten und/oder einen zweiten Kranz von Strömungsführungen und/oder eine Vielzahl von Kränzen von Strömungsführungen aufweisen. Ein Kranz kann auch als kreisringförmige Anordnung bezeichnet werden.
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Zudem ist es möglich, dass der erste und/oder zweite Kranz zylinderförmig ausgebildet ist und mehrere Strömungsführungen aufweist. Dabei können die Strömungsführungen in Umfangsrichtung des Kranzes gleichverteilt angeordnet und/oder räumlich gleichorientiert ausgerichtet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Strömungsführungen unregelmäßig in Umfangsrichtung des Kranzes verteilt sind.
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Dabei kann der erste Kranz wenigstens eine erste Strömungsführung und der zweite Kranz wenigstens eine zweite Strömungsführung umfassen.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass der erste und zweite Kranz in Richtung einer Fördergutströmung bzw. in axialer Richtung der Strömungseinrichtung hintereinander angeordnet sind.
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Auch können der erste und zweite Kranz zueinander versetzt angeordnet sein. So können der erste und zweite Kranz so zueinander versetzt angeordnet sein, dass das in Richtung einer Fördergutströmung angeordnete Ende bzw. das in axialer Richtung der Strömungseinrichtung angeordnete Ende einer ersten Strömungsführung des ersten Kranzes zwischen zwei Anfängen zweier zweiter Strömungsführungen des zweiten Kranzes angeordnet ist. Dies gestattet die effektive Umwandlung einer in axialer Richtung der Strömungseinrichtung strömenden Fördergutströmung in eine zumindest teilweise drehende bzw. zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung.
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Außerdem können der erste und zweite Kranz so zueinander versetzt angeordnet sein, dass eine erste Strömungsführung des ersten Kranzes in Richtung einer Fördergutströmung zwischen zwei zweiten Strömungsführungen des zweiten Kranzes angeordnet ist. Somit kann eine Fördergutströmung, die in axialer Richtung der Strömungseinrichtung strömt, in eine zumindest teilweise drehende bzw. zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung umgewandelt werden.
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Ferner kann die Strömungseinrichtung eine Bewandung aufweisen, welche zusammen mit Strömungsführungen den ersten und/oder zweiten Kranz bildet.
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Auch kann die Strömungseinrichtung modular ausgebildet sein, sodass wenigstens zwei Strömungseinrichtungen miteinander verbindbar oder lösbar miteinander verbindbar sind. Dies erlaubt die einfache Einpassung und einen leichten Einbau der Strömungseinrichtung in z. B. einen bestehenden Verteilkopf.
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Die Strömungseinrichtung kann wenigstens einen Verbindungsbereich aufweisen, an welchem zwei Strömungseinrichtungen stoff- und/oder reib- und/oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind.
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Zudem können wenigstens zwei Verbindungsbereiche in Umfangsrichtung der Strömungseinrichtung verteilt angeordnet sein, um zwei Strömungseinrichtungen miteinander zu verbinden.
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Auch können wenigstens zwei Verbindungsbereiche in Umfangsrichtung der Strömungseinrichtung gleichverteilt angeordnet sein.
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Ferner kann die Strömungseinrichtung wenigstens einen Verbindungsabschnitt aufweisen, an welchem die Strömungseinrichtung stoff- und/oder reib- und/oder kraftschlüssig mit einer Bewandung einer Hauptfördereinrichtung eines Verteilkopfes einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine und/oder mit einer Bewandung einer Eingangseinrichtung eines Verteilkopfes einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine und/oder mit einer Bewandung einer Verteileinrichtung eines Verteilkopfes einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine verbindbar ist.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst einen Verteilerkopf für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine und zum Verteilen von körnigem Material auf mehrere Ausbringleitungen.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Strömungseinrichtung, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei dem Verteilerkopf Anwendung finden können.
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Ein Verteilerkopf für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine und zum Verteilen von körnigem Material auf mehrere Ausbringleitungen weist eine Eingangseinrichtung zum Anschluss an eine Zuführleitung einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine auf.
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Dabei ist durch die Zuführleitung und/oder durch die Eingangseinrichtung eine Fördergutströmung, die Luft und körniges Material umfasst, in den Verteilerkopf bzw. in eine Hauptfördereinrichtung des Verteilerkopfs einleitbar. Die Zuführleitung kann pneumatisch beaufschlagt sein, um eine Fördergutströmung auszubilden.
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Hierbei kann die Eingangseinrichtung eine Verengung, beispielsweise als Düse ausgebildet, aufweisen. Mit deren Hilfe kann die durch die Eingangseinrichtung eintretende Fördergutströmung beschleunigt werden.
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Des Weiteren umfasst der Verteilerkopf eine Hauptfördereinrichtung zur weiteren Förderung der Fördergutströmung von der Eingangseinrichtung hin zu einer Verteileinrichtung des Verteilerkopfs.
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Außerdem weist der Verteilerkopf eine Verteileinrichtung zum Verteilen und/oder Weiterleiten der Fördergutströmung in Ausbringkanäle des Verteilerkopfes auf. Somit können von der Verteileinrichtung abgehende Ausbringkanäle die Fördergutströmung in Ausbringleitungen einleiten, die zu Ablageeinrichtungen führen.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Verteileinrichtung, die Hauptfördereinrichtung und die Eingangseinrichtung in axialer Richtung in Reihe miteinander verbunden sind. Dabei kann die Fördergutströmung die Verteileinrichtung, die Hauptfördereinrichtung und die Eingangseinrichtung in axialer Richtung durchströmen.
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Zudem weist der Verteilerkopf mindestens eine Strömungseinrichtung zur zumindest teilweisen Führung der Fördergutströmung nach dem ersten Aspekt auf.
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Dabei kann die mindestens eine Strömungseinrichtung an der Hauptfördereinrichtung angeordnet sein. Die mindestens eine Strömungseinrichtung kann die Hauptfördereinrichtung weiterbilden und/oder fortsetzen.
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Auch kann die Hauptfördereinrichtung ähnlich einem Diffusor ausgebildet sein. Dadurch kann die Strömungsgeschwindigkeit der Fördergutströmung herabgesetzt werden, sodass die sichere Ausbildung einer schraubenförmigen oder drehenden Fördergutströmung mithilfe mindestens einer Strömungsführung dermindestens einen Strömungseinrichtung gewährleistbar ist.
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Die mindestens eine Strömungseinrichtung kann an eine Bewandung der Hauptfördereinrichtung ansetzen oder die Bewandung der Hauptfördereinrichtung fortsetzen. Dies stellt einen geringen Widerstand für die Fördergutströmung sicher.
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Hierbei kann die mindestens eine Strömungseinrichtung stromabwärts und/oder stromaufwärts an der Hauptfördereinrichtung angeordnet sein.
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Das Merkmal „stromabwärts“ und „stromaufwärts“ bezieht sich auf die Fördergutströmung bzw. deren Strömungsrichtung.
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Auch kann die mindestens eine Strömungseinrichtung oder deren wenigstens eine Strömungsführung innenseitig an der Hauptfördereinrichtung angeordnet sein. Somit kann eine gemeinsame Baugruppe realisiert werden, die den Zusammenbau des Verteilerkopfes vereinfacht. Anders ausgedrückt, kann die mindestens eine Strömungseinrichtung zumindest einen Teil der Hauptfördereinrichtung bilden.
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Des Weiteren kann sich die mindestens eine Strömungseinrichtung oder deren wenigstens eine Strömungsführung von der Innenseite der Hauptfördereinrichtung in radialer Richtung nach innen erstrecken. Somit kann die mindestens eine Strömungseinrichtung einen Einfluss auf die Fördergutströmung nehmen, um eine zumindest teilweise drehende bzw. zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen.
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Ferner kann die mindestens eine Strömungseinrichtung einen Teil einer Bewandung der Hauptfördereinrichtung weiterbilden und/oder fortsetzen.
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Des Weiteren kann die mindestens eine Strömungseinrichtung an der Eingangseinrichtung angeordnet sein. Dabei kann die mindestens eine Strömungseinrichtung stromabwärts und/oder stromaufwärts an der Eingangseinrichtung angeordnet bzw. vor und/oder nach der Eingangseinrichtung angeordnet sein.
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Zudem kann die mindestens eine Strömungseinrichtung oder deren wenigstens eine Strömungsführung innenseitig an der Eingangseinrichtung ausgebildet sein. Dies ermöglicht die Realisierung einer gemeinsamen Baugruppe, die den Zusammenbau des Verteilerkopfes vereinfacht. Anders ausgedrückt, kann die mindestens eine Strömungseinrichtung zumindest einen Teil der Eingangseinrichtung bilden.
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Auch kann sich die mindestens eine Strömungseinrichtung oder deren wenigstens eine Strömungsführung von der Innenseite der Eingangseinrichtung in radialer Richtung nach innen erstrecken. Somit kann die mindestens eine Strömungseinrichtung Einfluss auf die Fördergutströmung nehmen, um eine zumindest teilweise drehende bzw. zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen.
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Ferner kann die mindestens eine Strömungseinrichtung einen Teil einer Bewandung der Eingangseinrichtung weiterbilden und/oder fortsetzen. Dies stellt einen geringen Widerstand für die Fördergutströmung sicher.
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Des Weiteren kann die mindestens eine Strömungseinrichtung an der Verteileinrichtung angeordnet sein. Dabei kann die mindestens eine Strömungseinrichtung stromaufwärts an der Verteileinrichtung angeordnet bzw. vor der Verteileinrichtung angeordnet sein.
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Ferner kann die mindestens eine Strömungseinrichtung oder deren wenigstens eine Strömungsführung innenseitig an der Verteileinrichtung ausgebildet sein. Dadurch kann eine gemeinsame Baugruppe realisiert werden, die den Zusammenbau des Verteilerkopfes vereinfacht. Anders ausgedrückt, kann die mindestens eine Strömungseinrichtung zumindest einen Teil der Verteileinrichtung bilden. Somit kann ein geringer Widerstand für die Fördergutströmung sichergestellt werden.
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Zudem kann sich die mindestens eine Strömungseinrichtung oder deren wenigstens eine Strömungsführung von der Innenseite der Verteileinrichtung in radialer Richtung nach innen erstrecken. Dadurch kann die mindestens eine Strömungseinrichtung Einfluss auf die Fördergutströmung nehmen, um eine zumindest teilweise drehende bzw. zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen.
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Auch kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Strömungseinrichtung einen Teil einer Bewandung der Verteileinrichtung bildet oder fortsetzt.
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Des Weiteren kann die mindestens eine Strömungseinrichtung unbeweglich oder beweglich ausgebildet sein. Auch kann die mindestens eine Strömungseinrichtung relativ drehbar zur Verteileinrichtung und/oder zur Hauptfördereinrichtung und/oder zur Eingangseinrichtung ausgebildet sein. Mithilfe der Beweglichkeit bzw. Drehung der mindestens einen Strömungseinrichtung kann z. B. auf einfache Weise die Bildung bzw. Intensität der zumindest teilweise schraubenförmigen oder zumindest teilweise drehenden Fördergutströmung verändert werden. So kann eine Strömungskomponente in tangentialer Richtung oder in Umfangsrichtung der Fördergutströmung bei einer stehenden bzw. nicht relativ zu einer Bewandung drehenden Strömungseinrichtung stärker ausgeprägt werden. Hingegen kann bei einer relativ zu einer Bewandung frei drehenden Strömungseinrichtung eine Strömungskomponente in tangentialer Richtung oder in Umfangsrichtung schwächer ausgeprägt werden. Auch ist es möglich, dass die mindestens eine Strömungseinrichtung mit einem Antrieb verbunden ist, der die mindestens eine Strömungseinrichtung antreibt, um diese in Rotation zu versetzen. Dadurch kann eine stärker ausgeprägte drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung erzeugt werden.
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Ferner kann die mindestens eine Strömungseinrichtung relativ drehbar zu einer Achse, die parallel zur Fördergutströmung bzw. zu einer Fördergutrichtung bzw. zu einer axialen Richtung der Strömungseinrichtung und/oder zu einer axialen Richtung des Verteilerkopfes ausgerichtet ist, ausgebildet sein.
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Auch kann die mindestens eine Strömungseinrichtung starr bzw. unbeweglich ausgebildet sein. So kann die mindestens eine Strömungseinrichtung relativ unbeweglich zur Verteileinrichtung und/oder zur Hauptfördereinrichtung und/oder zur Eingangseinrichtung ausgebildet sein. Dies vereinfacht den Aufbau und die Wartung.
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Außerdem kann der Verteilerkopf drei Strömungseinrichtungen aufweisen, die in Fördergutströmung bzw. in axialer Richtung der Strömungseinrichtung und/oder in axialer Richtung des Verteilerkopfes hintereinander angeordnet sind und zusammen die Hauptfördereinrichtung und/oder die Verteileinrichtung und/oder die Eingangseinrichtung weiterbilden und/oder fortsetzen.
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Dabei können eine erste und zweite Strömungseinrichtung gleichorientiert aneinander angeordnet sein. Eine dritte Strömungseinrichtung kann im Vergleich zur ersten und zweiten Strömungseinrichtung auf dem Kopf stehend ausgerichtet und an der zweiten und/oder ersten Strömungseinrichtung angeordnet sein. Somit kann die Befestigung mehrerer Strömungseinrichtungen an weiteren Einrichtungen des Verteilerkopfes vereinfacht werden.
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Des Weiteren kann der Verteilerkopf mindestens einen Ausbringkanal oder mehrere Ausbringkanäle aufweisen, welche von der Verteileinrichtung abgehen und über welche die Fördergutströmung in zu Ablageeinrichtungen führende Ausbringleitungen einleitbar ist. Der mindestens eine Ausbringkanal oder die Ausbringkanäle können in radialer Richtung von dem Verteilerkopf abgehen.
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Der Verteilerkopf kann mehrere Rückführeinrichtungen aufweisen, durch welche die Fördergutströmung aus einem Ausbringkanal in die Hauptfördereinrichtung zurückführbar ist.
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Ferner kann der Verteilerkopf einen umlaufenden Rückführsammelbereich aufweisen, welcher mit der Hauptfördereinrichtung verbunden ist und in welchen sämtliche Rückführeinrichtungen münden. Der Rückführsammelbereich kann zwischen der Hauptfördereinrichtung und der Eingangseinrichtung bzw. stromabwärts an der Eingangseinrichtung angeordnet sein. Für den Fall, dass stromaufwärts der Eingangseinrichtung eine Strömungseinrichtung angeordnet ist, kann vor Eintritt der Fördergutströmung in die Hauptfördereinrichtung eine zumindest teilweise drehende bzw. eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung erzeugt werden. Dies gestattet es, bei einer Neigung des Verteilerkopfes auf einer geneigten Nutzfläche Ansammlungen von körnigem Material im Rückführsammelbereich und somit innerhalb des Verteilerkopfes zu vermeiden. Somit kann körniges Material auf einfache Weise aus dem Rückführsammelbereich aufgenommen und wieder in Richtung der Verteileinrichtung gefördert werden.
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Des Weiteren kann der Verteilerkopf mehrere Rückführeinrichtungen aufweisen, welche jeweils einen Materialrückführströmungsbereich und einen Luftabführströmungsbereich umfassen. Dabei kann durch den Materialrückführströmungsbereich über eine Rückführströmung die Fördergutströmung bzw. das darin enthaltene körnige Material aus einem Ausbringkanal in die Hauptfördereinrichtung zurückgeführt werden. Durch den Luftabführströmungsbereich kann aus einer Rückführströmung abgeschiedene Luft einem Ausbringkanal und/oder einer Ausbringleitung zugeleitet werden.
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Außerdem kann der Verteilerkopf wenigstens eine Umlenkeinrichtung aufweisen, welche in eine Durchleitungsstellung und/oder eine Rückführstellung bringbar ist
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Auch ist eine Stellung der wenigstens einen Umlenkeinrichtung zwischen der Durchleitungsstellung und der Rückführstellung realisierbar.
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Die wenigstens eine Umlenkeinrichtung kann innerhalb einer Rückführeinrichtung angeordnet sein, sodass in der Durchleitungsstellung die Fördergutströmung in einen Ausbringkanal des Verteilerkopfs leitbar und in der Rückführstellung in einen Materialrückführströmungsbereich der Rückführeinrichtung leitbar ist.
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Die wenigstens eine Umlenkeinrichtung kann einen beweglichen Umlenkkörper aufweisen.
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Ein beweglicher Umlenkkörper einer Umlenkeinrichtung kann dazu eingerichtet sein, in der Durchleitungsstellung einen Durchgang von einem Ausbringkanal in den Materialrückführströmungsbereich zu sperren.
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Alternativ oder ergänzend kann ein beweglicher Umlenkkörper einer Umlenkeinrichtung dazu eingerichtet sein, in der Rückführstellung den Durchgang von einem Ausbringkanal in den Materialrückführströmungsbereich freizugeben.
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Beliebige Stellungen des Umlenkkörpers zwischen der Durchleitungsstellung und der Rückführstellung sind ebenso denkbar.
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Zudem kann der Umlenkkörper einer Umlenkeinrichtung dazu eingerichtet sein, in der Durchleitungsstellung den freien Strömungsquerschnitt in dem Durchgang von einem Ausbringkanal in den Luftabführströmungsbereich zu verkleinern bzw. zu verschlie-ßen. Somit ist die Fördermenge von einem Ausbringkanal hin zu einer Ausbringleitung variabel einstellbar.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine, wie eine Sämaschine.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale des Verteilerkopfes, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei der landwirtschaftlichen Ausbringmaschine Anwendung finden können.
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So umfasst eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine, wie eine Sämaschine, einen Verteilerkopf nach dem zweiten Aspekt.
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Dabei kann die Ausbringmaschine mehrere Ausbringleitungen zum Fördern von körnigem Material auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche aufweisen. Eine Ausbringleitung kann einen Ausbringkanal des Verteilerkopfes mit einer Ablageeinrichtung der Ausbringmaschine verbinden.
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Ferner kann die Ausbringmaschine auch mehrere Ablageeinrichtungen umfassen, welche jeweils mit einer Ausbringleitung der Ausbringmaschine verbunden und dazu eingerichtet sind, körniges Material auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche abzulegen.
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Außerdem können die Ablageeinrichtungen und/oder der Verteilkopf und/oder die Ausbringleitungen an einem Maschinenrahmen der Ausbringmaschine angeordnet sein.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- 1 einen Maschinenverbund mit einer Ausbringmaschine in einer perspektivischen Darstellung;
- 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Verteilerkopf der Ausbringmaschine aus 1 ;
- 3 eine Schnittansicht auf den Verteilerkopf aus 2;
- 4 die Schnittansicht aus 3 in einer perspektivischen Darstellung;
- 5 eine perspektivische Teilansicht auf den Verteilerkopf aus 2;
- 6A-6D vier unterschiedliche Ansichten auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Strömungseinrichtung zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung innerhalb des Verteilerkopfs aus 2;
- 7A-7D vier unterschiedliche Ansichten auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer Strömungseinrichtung zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung innerhalb des Verteilerkopfs aus 2; und
- 8A-8B zwei unterschiedliche Ansichten auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer Strömungseinrichtung zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung innerhalb des Verteilerkopfs aus 2.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.
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1 zeigt einen Maschinenverbund 200 mit einer Ausbringmaschine 100 in einer perspektivischen Darstellung. Genauer dargestellt zeigt 1 eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100, wie z. B. eine Sämaschine.
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Hierbei umfasst die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 einen Verteilerkopf 50, welcher in den 2 bis 5 genauer beschrieben wird, sowie mehrere Ausbringleitungen 102 zum Fördern von körnigem Material auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche. Beispielsweise verbindet jede Ausbringleitung 102 einen Ausbringkanal 54 des Verteilerkopfes 50 mit einer Ablageeinrichtung 103 der Ausbringmaschine 100.
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Ferner hat die Ausbringmaschine 100 mehrere Ablageeinrichtungen 103. Die Ablageeinrichtungen 103 sind jeweils mit einer Ausbringleitung 102 (nicht dargestellt) verbunden und dazu eingerichtet, eine Fördergutströmung F, welche körniges Material und Luft umfasst, auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche abzulegen.
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Noch weiter konkretisiert zeigt 1 einen Maschinenverbund 200 mit einem als Traktor ausgebildeten landwirtschaftlichen Zugfahrzeug 201 und einer als Sämaschine ausgebildeten landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100.
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Die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 ist in der dargestellten Ausführungsform als gezogene Maschine ausgebildet. In anderen Ausführungsformen kann die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 auch als getragene Maschine ausgebildet sein, sodass das landwirtschaftliche Zugfahrzeug 201 als Trägerfahrzeug fungiert.
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Ferner zeigt 1, dass die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 einen Vorratsbehälter 104 zum Bevorraten von körnigem Material, beispielsweise Saatgut und/oder Dünger, umfasst. Das in dem Vorratsbehälter 104 bevorratete, körnige Material wird über eine Zuführleitung 101 einem Verteilerkopf 50 zugeleitet.
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Der Verteilerkopf 50 verteilt das körnige Material auf eine Mehrzahl von Ausbringleitungen 102 (in 1 nicht dargestellt), wobei die Ausbringleitungen 102 - wie schon erwähnt - mit Ablageeinrichtungen 103 der landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100 verbunden sind.
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Über die Ablageeinrichtungen 103 wird das körnige Material auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche abgelegt. Die Ablageeinrichtungen 103 können beispielsweise Säschare sein. Ferner sind die Ablageeinrichtungen 103 an einem Maschinenrahmen 106 der landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100 angeordnet. An dem Maschinenrahmen 106 sind zudem Bodenbearbeitungswerkzeuge 105, 107 befestigt.
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Genauer geschildert, weist die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 mehrere Querreihen von vorlaufenden Bodenbearbeitungswerkzeugen 105 auf, welche in Fahrtrichtung vor den Ablageeinrichtungen 103 angeordnet sind. Ferner umfasst die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 mehrere Querreihen von nachlaufenden Bodenbearbeitungswerkzeugen 107, welche in Fahrtrichtung hinter den Ablageeinrichtungen 103 angeordnet sind.
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2 bis 5 zeigen alle denselben Verteilerkopf 50 in unterschiedlichen Darstellungen.
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So zeigt 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Verteilerkopf 50 der Ausbringmaschine 100 aus 1, bei welcher Rückführeinrichtungen 58 ausgeblendet wurden, um dahinterliegende Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B erkennen zu können.
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3 zeigt eine Schnittansicht auf den Verteilerkopf 50 aus 2 und 4 die Schnittansicht aus 3 in einer perspektivischen Darstellung. In 5 ist eine perspektivische Teilansicht auf den Verteilerkopf 50 aus 2 dargestellt.
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Der Einfachheit und Kürze halber werden nachstehend die 2 bis 5 gemeinsam beschrieben.
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So zeigen die 2 bis 5 einen Verteilerkopf 50 für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 und zum Verteilen von körnigem Material auf mehrere Ausbringleitungen 102.
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Dabei hat der Verteilerkopf 50 eine Eingangseinrichtung 51 zum Anschluss an eine Zuführleitung 101 einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100 (vgl. 2 und 3), wobei durch die Zuführleitung 101 und somit auch durch die Eingangseinrichtung 51 eine Fördergutströmung F, die Luft und körniges Material umfasst, in den Verteilerkopf 50 bzw. in eine Hauptfördereinrichtung 52 des Verteilerkopfs 50 einleitbar ist. Hierbei umfasst die Eingangseinrichtung 51 eine Verengung 60, ausgebildet als Düse. Ferner ist die Zuführleitung 101 pneumatisch beaufschlagt, um die Fördergutströmung F auszubilden.
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Zudem hat der Verteilerkopf 50 eine Hauptfördereinrichtung 52 zur weiteren Förderung der Fördergutströmung F von der Eingangseinrichtung 51 hin zu einer Verteileinrichtung 53 des Verteilerkopfs 50.
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Des Weiteren umfasst der Verteilerkopf 50 eine Verteileinrichtung 53 zum Verteilen und/oder Weiterleiten der Fördergutströmung F in Ausbringkanäle 54 des Verteilerkopfes 50. Somit können von der Verteileinrichtung 53 abgehenden Ausbringkanäle 54 die Fördergutströmung F in Ausbringleitungen 102 einleiten, die zu Ablageeinrichtungen 103 führen.
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2 bis 5 zeigen ferner, dass die Verteileinrichtung 53, die Hauptfördereinrichtung 52 und die Eingangseinrichtung 51 in axialer Richtung A in Reihe miteinander verbunden sind. Dabei durchströmt die Fördergutströmung F die Verteileinrichtung 53, die Hauptfördereinrichtung 52 und die Eingangseinrichtung 51 ebenfalls in axialer Richtung A.
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Außerdem zeigen die 2 bis 5, dass der Verteilerkopf 50 mehrere Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B zur zumindest teilweisen Führung der Fördergutströmung F aufweist. Mit den Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B ist eine zumindest teilweise schraubenförmige oder eine zumindest teilweise drehende Fördergutströmung F erzeugbar. Betreffend die genauen Ausgestaltungsmöglichkeiten einer Strömungseinrichtung 1, 1A, 1B wird auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele und die zugehörigen Erläuterungen zu den 6A bis 8B verwiesen.
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In den 2 bis 5 sind die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B an der Hauptfördereinrichtung 52 angeordnet und bilden diese weiter bzw. setzen diese fort. Dabei ist die Hauptfördereinrichtung 52 ähnlich einem Diffusor ausgebildet und die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B setzen genau genommen an eine Bewandung 56 der Hauptfördereinrichtung 52 an bzw. setzen die Bewandung 56 der Hauptfördereinrichtung 52 fort (vgl. 3 und 4).
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Ferner sind die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B stromabwärts an der Hauptfördereinrichtung 52 angeordnet.
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Anders ausgedrückt, sind die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B stromaufwärts an der Verteileinrichtung 53 angeordnet, wobei die Strömungseinrichtung 1 zumindest einen Teil der Verteileinrichtung 53 bzw. einen Teil einer Bewandung 57 der Verteileinrichtung 53 weiterbildet bzw. fortsetzt.
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Gemäß den 2 bis 5 sind die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B starr bzw. unbeweglich ausgebildet. Es ist aber auch möglich, dass diese beweglich bzw. relativ drehbar zur Verteileinrichtung 53 ausgebildet sind. In einem solchen Fall könnten die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B relativ drehbar zu einer Achse D, die parallel zur Fördergutströmung F bzw. zur axialen Richtung Ader Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B bzw. des Verteilerkopfes 50 ausgerichtet ist, ausgebildet sein. Mithilfe der Beweglichkeit bzw. Drehung der Strömungseinrichtung 1, 1A, 1B kann z. B. auf einfache Weise die Bildung bzw. Intensität der zumindest teilweise schraubenförmigen oder zumindest teilweise drehenden Fördergutströmung F verändert werden.
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Gemäß den 2 bis 5 umfasst der Verteilerkopf 50 drei Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B, die in Fördergutströmung F bzw. in axialer Richtung A des Verteilerkopfes 50 hintereinander angeordnet sind und zusammen die Hauptfördereinrichtung 52 weiterbilden bzw. fortsetzen.
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Dabei sind eine erste und zweite Strömungseinrichtung 1, 1A gleichorientiert aneinander angeordnet, wobei eine dritte Strömungseinrichtung 1B im Vergleich zur ersten und zweiten Strömungseinrichtung 1, 1A auf dem Kopf stehend ausgerichtet und an der zweiten Strömungseinrichtung 1A angeordnet ist (vgl. 2 und 3 im Zusammenhang mit Verbindungsabschnitten 23 der Strömungseinrichtung 1, 1A, 1B).
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Zudem zeigen die 2 und 4, dass der Verteilerkopf 50 mehrere Ausbringkanäle 54 aufweist, welche von der Verteileinrichtung 53 abgehen und über welche die Fördergutströmung F in zu Ablageeinrichtungen 103 führende Ausbringleitungen 102 einleitbar ist. Die Ausbringkanäle 54 gehen in radialer Richtung R von dem Verteilerkopf 50 ab.
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Außerdem hat gemäß den 2 bis 5 der Verteilerkopf 50 mehrere Rückführeinrichtungen 58, durch welche die Fördergutströmung F aus einem Ausbringkanal 54 in die Hauptfördereinrichtung 52 zurückführbar ist.
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Ferner zeigen 2 bis 4, dass der Verteilerkopf 50 einen umlaufenden Rückführsammelbereich 59 aufweist, welcher mit der Hauptfördereinrichtung 52 verbunden ist und in welchen sämtliche Rückführeinrichtungen 58 münden.
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Der Rückführsammelbereich 59 ist zwischen der Hauptfördereinrichtung 52 und der Eingangseinrichtung 51 bzw. stromabwärts an der Eingangseinrichtung 51 angeordnet sein. Für den Fall, dass stromaufwärts der Eingangseinrichtung 51 eine Strömungseinrichtung 1 angeordnet wäre, kann vor Eintritt der Fördergutströmung F in die Hauptfördereinrichtung 52 eine zumindest teilweise drehende bzw. eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung erzeugt werden. Dies gestattet es, bei einer Neigung des Verteilerkopfes 50 auf einer geneigten Nutzfläche Ansammlungen von körnigem Material im Rückführsammelbereich 59 und somit innerhalb des Verteilerkopfes 50 für die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 und zum Verteilen von körnigem Material zu vermeiden. Somit kann körniges Material auf einfache Weise aus dem Rückführsammelbereich 59 aufgenommen und wieder in Richtung der Verteileinrichtung 53 gefördert werden.
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Die Rückführeinrichtungen 58 umfassen gemäß den 3 und 4 jeweils einen Materialrückführströmungsbereich 61 und einen Luftabführströmungsbereich 62. Durch den Materialrückführströmungsbereich 61 ist über eine Rückführströmung die Fördergutströmung F bzw. das darin enthaltene körnige Material aus einem Ausbringkanal 54 in die Hauptfördereinrichtung 52 zurückführbar. Durch den Luftabführströmungsbereich 62 ist aus der Rückführströmung abgeschiedene Luft einem Ausbringkanal 54 bzw. einer Ausbringleitung 102 zuleitbar.
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Ferner zeigen die 3 und 4, dass der Verteilerkopf 50 mehrere Umlenkeinrichtungen 63 aufweist, welche jeweils in eine Durchleitungsstellung oder eine Rückführstellung bringbar sind. Selbstverständlich sind auch Stellungen der Umlenkeinrichtungen 63 bzw. einer Umlenkeinrichtung 63 zwischen der Durchleitungsstellung und der Rückführstellung realisierbar.
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Jede Umlenkeinrichtung 63 ist dabei innerhalb einer Rückführeinrichtung 58 angeordnet, sodass in der Durchleitungsstellung die Fördergutströmung F in einen Ausbringkanal 54 des Verteilerkopfs 50 leitbar und in der Rückführstellung in einen Materialrückführströmungsbereich 61 einer Rückführeinrichtung 58 leitbar ist.
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Des Weiteren hat jede Umlenkeinrichtung 63 einen beweglichen Umlenkkörper 64. Beispielsweise sind die beweglichen Umlenkkörper 64 der Umlenkeinrichtungen 63 dazu eingerichtet, in der Durchleitungsstellung einen Durchgang vom Ausbringkanal 54 in den Materialrückführströmungsbereich 61 zu sperren. Dabei sind, wie in 4 zu erkennen, die Umlenkkörper 64 der Umlenkeinrichtungen 63 ebenfalls dazu eingerichtet, in der Durchleitungsstellung den freien Strömungsquerschnitt in dem Durchgang vom Ausbringkanal 54 in den Luftabführströmungsbereich 62 zu verkleinern bzw. zu verschließen. Somit ist die Fördermenge von einem Ausbringkanal 54 hin zu einer Ausbringleitung 102 variabel einstellbar.
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Zudem ist beispielsweise jeder bewegliche Umlenkkörper 64 der Umlenkeinrichtungen 63 dazu eingerichtet, in der Rückführstellung den Durchgang vom Ausbringkanal 54 in den Materialrückführströmungsbereich 61 freizugeben.
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Beliebige Stellungen eines Umlenkkörpers 64 zwischen der Durchleitungsstellung und der Rückführstellung sind ebenso denkbar.
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Sobald der bewegliche Umlenkkörper 64 einen Durchgang in den Materialrückführströmungsbereich 61 gestattet, strömt die vollständige Fördergutströmung F oder nur ein Teil dieser über den Materialrückführströmungsbereich 61 in den Rückführsammelbereich 59. Somit wird die vollständige Fördergutströmung F oder nur ein Teil dieser wieder stromaufwärts der Hauptfördereinrichtung 52 zur Fördergutströmung F geleitet, die in die Eingangseinrichtung 51 des Verteilerkopfes 50 von einer angeschlossenen Zuführleitung 101 einströmt.
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Demzufolge ist der Verteilerkopf 50 mit den Umlenkeinrichtungen 63 ausgestattet, mithilfe der Umlenkeinrichtungen 63 die Einleitung von körnigem Material bzw. der Fördergutströmung F in die zu den Ablageeinrichtungen 103 führenden Ausbringleitungen 102 temporär zu unterbrechen. Dadurch ist es möglich, die Ausbringung des körnigen Materials auf die landwirtschaftliche Nutzfläche reihenspezifisch, bereichsspezifisch oder über die gesamte Breite der landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100 temporär zu unterbrechen.
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6A-6D zeigen vier unterschiedliche Ansichten auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Strömungseinrichtung 1 zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung F innerhalb des Verteilerkopfs 50 aus 2 bis 5. Die nachfolgende Beschreibung trifft in analoger Weise auch auf die Strömungseinrichtungen 1A und 1B zu, wie in den 2 bis 5 betreffend den Verteilerkopf 50 gezeigt.
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Detaillierter geschildert zeigt 6A eine perspektivische Ansicht, 6B eine Draufsicht, 6C eine Seitenansicht und 6D eine Schnittansicht entlang der Linie A-A aus 6B. Der Einfachheit und Kürze halber werden die 6A-6D gemeinsam beschrieben.
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So zeigen die 6A-6D - wie schon erwähnt - eine Strömungseinrichtung 1 zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung F innerhalb eines Verteilerkopfs 50 einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100.
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Dabei ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F zu erzeugen. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Verteilerkopf 50 betreffend die 2 bis 5 erwähnt, umfasst eine Fördergutströmung F Luft und körniges Material.
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Die Strömungseinrichtung 1 ist ferner ausgebildet, aus einer in axialer Richtung A strömenden Fördergutströmung F eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung zu erzeugen. Anders ausgedrückt, ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, eine in axialer Richtung A strömende Fördergutströmung F zumindest teilweise in Drehung zu versetzen. Dadurch strömt die Fördergutströmung F weiterhin in axialer Richtung A, aber vollführt auch eine Drehung. So wandelt die Strömungseinrichtung 1 eine in axialer Richtung A strömende Fördergutströmung F in eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F. Nochmals mit anderen Worten formuliert, ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, aus einer in axialer Richtung A strömenden Fördergutströmung A zumindest teilweise eine Drallströmung zu erzeugen.
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Wie in 6B und 6C verdeutlicht, erstreckt sich die Strömungseinrichtung 1 in axialer Richtung A, in radialer Richtung R und in Umfangsrichtung U bzw. in tangentialer Richtung T, um einen räumlichen Körper zu bilden. Dabei strömt die Fördergutströmung F in axialer Richtung A durch die Strömungseinrichtung 1.
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Ferner teilt die Strömungseinrichtung 1 die Fördergutströmung F in einen inneren Abschnitt IA und in einen äußeren Abschnitt AA auf. Der äußere Abschnitt AA umgibt den inneren Abschnitt IA vollständig, sodass der äußere Abschnitt AA die Strömungseinrichtung 1 kontaktiert bzw. mit dieser interagiert und der innere Abschnitt IA den äußeren Abschnitt AA kontaktiert bzw. mit diesem interagiert.
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Somit bildet nach den 6B und 6C der äußere Abschnitt AA eine hohlzylindrische Form und der innere Abschnitt IA eine zylindrische Form nach, wobei der innere, zylindrische Abschnitt IA vollständig den äußeren, hohlzylindrischen Abschnitt AA ausfüllt. Dadurch kontaktiert die Strömungseinrichtung 1 den äußeren Abschnitt AA und der innere Abschnitt IA den äußeren Abschnitt AA. Durch die Interaktion zwischen Strömungseinrichtung 1 und Fördergutströmung F bzw. zwischen Strömungseinrichtung 1 und einem äußeren Abschnitt AA der Fördergutströmung F ist es möglich, eine zumindest teilweise drehende Fördergutströmung F zu erzeugen. Die erlaubt es Ansammlungen von körnigem Material, die bei einer Neigung des Verteilerkopfes 50 auf einer geneigten Nutzfläche entstehen können, innerhalb des Verteilerkopfes 50 zu vermeiden.
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Des Weiteren zeigen die 6A-6D, dass die Strömungseinrichtung 1 mehrere Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 zur Erzeugung einer zumindest teilweise drehenden oder zumindest teilweise schraubenförmigen Fördergutströmung F aufweist.
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Die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 dienen dazu, die Fördergutströmung F zumindest teilweise umzulenken und wenigstens den äußeren Abschnitt AA der Fördergutströmung F umzulenken und in Drehung zu versetzen (vgl. 6B, 6C).
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So sind die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 ausgebildet, von außen auf die Fördergutströmung F einzuwirken, um eben wenigstens dem äußeren Abschnitt AA der Fördergutströmung F, der einen inneren Abschnitt IA der Fördergutströmung F vollständig umgibt, eine Bewegungskomponente STK in tangentialer Richtung T und in radialer Richtung R hinzuzufügen. Dadurch lässt sich eine zumindest teilweise schraubenförmige oder drehende Fördergutströmung F erzeugen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 starr bzw. unbeweglich ausgebildet. Es ist aber möglich, dass diese verstellbar ausgebildet sind, um unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten oder unterschiedliche Charakteristika der Fördergutströmung F zu berücksichtigen und eine zumindest teilweise schraubenförmige oder drehende Fördergutströmung F zu erzeugen.
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Des Weiteren weisen die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 einen Kunststoff auf. Es ist aber auch denkbar, dass diese ein elastisches Material, wie z. B. Elastomer, und/oder Stahl, wie z. B. Edelstahl, aufweisen, um z. B. den Verschleiß bei Verwendung eines Düngers als körniges Material zu minimieren.
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Ferner ist gemäß den 6A bis 6D die Strömungseinrichtung 1 so ausgebildet, dass eine Fördergutströmung F in axialer Richtung A in die Strömungseinrichtung 1 einleitbar und dass die Strömungseinrichtung 1 von der Fördergutströmung F durchströmbar sowie von der Fördergutströmung F in axialer Richtung A anströmbar ist.
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Wie ferner den 6A-6D zu entnehmen, weist die Strömungseinrichtung 1 eine Bewandung 6 auf. Diese dient der Fortsetzung oder Weiterbildung der Hauptfördereinrichtung 52 des Verteilkopfes 50 (vgl. 2 bis 5).
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Dabei ist die Bewandung 6 rohrförmig bzw. hohlzylinderförmig ausgebildet. Ferner ist die Bewandung 6 in einem Querschnitt entlang der Richtung, in welcher die Fördergutströmung F die Strömungseinrichtung 1 durchströmt, wellenförmig ausgebildet (vgl. 6C, 6D). Exakter geschildert, weist die Bewandung 6 in einem Querschnitt entlang der Richtung, in welcher die Fördergutströmung F die Strömungseinrichtung 1 durchströmt, bzw. entlang der axialen Richtung A der Strömungseinrichtung 1 einen Talbereich 13 und zwei Bergbereiche 14, 15 auf, die fließend ineinander übergehen, um z. B. ein sog. Wellrohr nachzubilden.
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Gemäß den 6A-6D ist eine Strömungsführung 2, 3, 4, 5 ähnlich einer Leitschaufel oder ähnlich einem Leitblech ausgebildet. Dadurch kann eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F ausgebildet bzw. erzeugt werden. Während eine Leitschaufel im Zusammenhang mit einem Strahltriebwerk bekannt ist, ist ein Leitblech für die Richtungsänderung einer Strömung bekannt. Demzufolge sind die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 als zu umströmende Strömungskörper ausgebildet, um eine zumindest teilweise drehende oder schraubenförmige Fördergutströmung F auszubilden.
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Die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 sind gemäß den 6A bis 6Dfest an der Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 angeordnet. Denkbar ist jedoch auch, dass die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 verstellbar oder variierbar an der Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 angeordnet sind. So könnten die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 beispielsweise relativ zur Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 verdrehbar ausgebildet sein. Dies gestattet unterschiedliche Ausbildungen einer drehenden bzw. schraubenförmigen Fördergutströmung F.
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Wie ferner in 6A und 6B gut zu erkennen, sind die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 dreiecksförmig und ähnlich einem sphärischen Dreieck ausgestaltet. Dabei ist ferner erkennbar, dass die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 unterschiedlich ausgebildet sind und eine erste sowie eine zweite Strömungsführung aufweisen.
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Die erste Strömungsführung 2, 4 und zweite Strömungsführung 3, 5 weisen unterschiedliche Volumina auf. Ferner haben die erste Strömungsführung 2, 4 und die zweite Strömungsführung 3, 5 unterschiedlich geformte Oberflächen sowie unterschiedliche Anstellwinkel bezugnehmend auf die Fördergutströmung F.
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Des Weiteren sind die erste Strömungsführung 2, 4 und die zweite Strömungsführung 3, 5 in Richtung der Fördergutströmung F hintereinander angeordnet Die zwei in Richtung der Fördergutströmung F hintereinander angeordneten Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 sind so zueinander ausgerichtet, dass in Fördergutrichtung F betrachtet, sich die erste Strömungsführung 2, 4 und die zweite Strömungsführung 3, 5 teilweise überlappen (vgl. 6A und 6B). Außerdem sind die erste Strömungsführung 2, 4 und die zweite Strömungsführung 3, 5 spiegelverkehrt zueinander ausgerichtet Außerdem sind zwei in Richtung der Fördergutströmung F hintereinander angeordnete Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 so zueinander ausgerichtet, dass eine zuerst angeströmte Kante 9 bzw. eine erste Kante 9 der ersten Strömungsführung 2, 4 die kürzeste Kante der Strömungsführung 2, 4 ist. Dabei ist die zuerst angeströmte Kante 9 der ersten Strömungsführung 2, 4 in einem Winkel zwischen 81 und 99 Grad zur Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 ausgerichtet.
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Eine zweite Kante 10 der zweiten Strömungsführung 3, 5 bzw. eine angeströmte Kante 10 der zweiten Strömungsführung 3, 5 ist in einem Winkel zwischen 15 und 40 Grad zur Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 ausgerichtet. Dabei erhebt sich die Strömungsführung 3, 5 in ihrem Verlauf in Fördergutrichtung F kontinuierlich aus der Bewandung 6 bzw. erstreckt sich von der Bewandung 6 weg (vgl. 6A).
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Gemäß 6D umfasst die Strömungseinrichtung 1 einen ersten und einen zweiten Kranz 7, 8 von Strömungsführungen 2, 3, 4, 5. Der erste und zweite Kranz 7, 8 sind zylinderförmig ausgebildet und weisen jeweils mehrere Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 auf, die in Umfangsrichtung U des Kranzes 7, 8 gleichverteilt angeordnet und räumlich gleichorientiert ausgerichtet sind.
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Dabei umfasst der erste Kranz 7 die ersten Strömungsführungen 2, 4 und der zweite Kranz 8 die zweiten Strömungsführungen 3, 5, wobei der erste und zweite Kranz 7, 8 in Richtung der Fördergutströmung F hintereinander angeordnet sind.
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Des Weiteren geht aus 6D hervor, dass der erste und zweite Kranz 7, 8 zueinander versetzt angeordnet sind. Und zwar sind der erste und zweite Kranz 7, 8 so zueinander versetzt angeordnet, dass das in Richtung der Fördergutströmung F angeordnete Ende 11 einer ersten Strömungsführung 2, 4 des ersten Kranzes 7 zwischen zwei Anfängen 12 zweier zweiter Strömungsführungen 3, 5 des zweiten Kranzes 8 angeordnet ist.
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Aus den 2 bis 5, aber auch aus den 6A bis 6D, geht zudem hervor, dass die Strömungseinrichtung 1 modular ausgebildet ist, sodass mehrere Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B - wie in 2 bis 5 dargestellt- miteinander verbindbar sind.
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Hierfür weist die Strömungseinrichtung 1 diverse Verbindungsbereiche 16, 17, 18, 19 auf (vgl. 6A bis 6D), an welchen zwei Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B kraftschlüssig miteinander verbindbar bzw. verbunden sind. Die Verbindungsbereiche 16, 17, 18, 19 sind in Umfangsrichtung U der Strömungseinrichtung 1 gleichverteilt angeordnet.
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Außerdem zeigen die 6A bis 6D, dass die Strömungseinrichtung 1 zudem mehrere Verbindungsabschnitte 20, 21, 22, 23 aufweist, an welchen die Strömungseinrichtung 1 kraftschlüssig mit der Bewandung 56 der Hauptfördereinrichtung 52 des Verteilkopfes 50 verbindbar sind (vgl. auch 2 bis 5).
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Betreffend die 2 bis 5 wird nachstehend die Funktionsweise des Verteilerkopfs 50 mit den Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B erläutert.
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Nach dem Einströmen der Fördergutströmung F aus der Zuführleitung 101 in die Eingangseinrichtung 51 gelangt die Fördergutströmung F zur Hauptfördereinrichtung 52.
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Aufgrund der Ausgestaltung der Hauptfördereinrichtung 52 in Form eines Diffusors wird die Geschwindigkeit der Fördergutströmung F reduziert, jedoch der Druck erhöht.
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Durch die Verminderung der Geschwindigkeit der Fördergutströmung F weisen die hintereinandergeschalteten Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B eine verbesserte Effizienz auf.
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Tritt nun die Fördergutströmung F aus der Hauptfördereinrichtung 52 in die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B ein, wird der Fördergutströmung F sinnbildlich in zwei Abschnitte aufgeteilt; nämlich in einen inneren Abschnitt IA und einen äußeren Abschnitt AA (vgl. 6B, 6D). Der äußere Abschnitt AA umgibt den inneren Abschnitt IA, wie bereits geschildert, sodass der äußere Abschnitt AA die Strömungseinrichtung 1 und der innere Abschnitt IA den äußeren Abschnitt AA kontaktiert. Dabei bildet der äußere Abschnitt AA eine hohlzylindrische Form und der innere Abschnitt IA eine zylindrische Form. Anders ausgedrückt, wird der äußere Abschnitt AA von den Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 dergestalt beeinflusst, dass der Fördergutströmung F im äußeren Abschnitt AA eine Strömungskomponente STK in tangentialer Richtung T und in radialer Richtung R hinzufügt wird. Die Fördergutströmung F im inneren Abschnitt AA kann im Verlauf durch die Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B von der Fördergutströmung F im äußeren Abschnitt AA beeinflusst werden.
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Im Ergebnis wird mithilfe der Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1 B eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F erzeugt.
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Diese drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung F tritt aus den Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B in die Verteileinrichtung 53 ein. Die Verteileinrichtung 53 verteilt die Fördergutströmung F auf die Ausbringkanäle 54.
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Wird nun beispielsweise die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 auf einer Ebene bewegt, die quer zur Fahrtrichtung des landwirtschaftlichen Zugfahrzeugs 201 geneigt ist (vgl. 1), wird auch der Verteilerkopf 50 geneigt; beispielsweise unter Bezugnahme auf 3 entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Aufgrund dieser Situation gelangt wegen der einwirkenden Schwerkraft mehr körniges Material der Fördergutströmung F auf die linke Seite der Verteileinrichtung 53.
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Jedoch unterbindet die drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung F, die aus den Strömungseinrichtungen 1, 1A, 1B in die Verteileinrichtung 53 strömt, ein Anstauen von körnigem Material der Fördergutströmung F. Somit kann eine konstante Gleichverteilung der Fördergutströmung F bzw. des körnigen Materials auch auf einer geneigten Ebene bzw. auf einer geneigten landwirtschaftlichen Nutzfläche innerhalb der Verteileinrichtung 53 gewährleistet werden.
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7A-7D zeigen vier unterschiedliche Ansichten auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer Strömungseinrichtung 1 zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung F innerhalb des Verteilerkopfs 50 aus 2. Die Ansichten sind analog zu den 6A-6D.
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Konkreter geschildert zeigt 7A eine perspektivische Ansicht, 7B einen Draufsicht, 7C eine Seitenansicht und 7D eine Schnittansicht entlang der Linie A-A aus 7B. Der Einfachheit und Kürze halber werden die 7A-7D gemeinsam beschrieben.
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So zeigen die 7A-7D eine Strömungseinrichtung 1 zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung F innerhalb eines Verteilerkopfs 50 einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100.
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Dabei ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F zu erzeugen. Anders ausgedrückt, ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, eine Fördergutströmung F zumindest teilweise in Drehung zu versetzen.
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Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen wird auf die Ausführungen betreffend das erste Ausführungsbeispiel verwiesen, welche hier analog anwendbar sind. Nachstehend wird auf die Unterschiede zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel eingegangen.
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Bei Vergleich der 6A-6D mit den 7A-7D fällt auf, dass im zweiten Ausführungsbeispiel nach den 7A-7D die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 nicht ähnlich einer Leitschaufel oder ähnlich einem Leitblech ausgebildet sind, sondern als Pin.
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So sind also in 7A bis 7D die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 als zylinderförmige Pins zur Führung der Fördergutströmung F ausgebildet, um dadurch eine zumindest teilweise drehende oder zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F auszubilden. Alternativ ist es auch möglich, dass die als Pin ausgebildeten Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
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Dabei zeigen die 7A-7D, dass die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 von der Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 hervorragen und zur Oberfläche der Bewandung 6 einen Winkel mit 90 Grad einschließen. Es ist aber auch ein Winkel im Bereich zwischen 80 und 100 Grad möglich.
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Ferner geht aus den 7A-7D hervor, dass der erste und zweite Kranz 7, 8 so zueinander versetzt angeordnet sind, dass jeweils eine erste Strömungsführung 2, 4 des ersten Kranzes 7 in Richtung der Fördergutströmung F zwischen zwei zweiten Strömungsführungen 3, 5 des zweiten Kranzes 8 angeordnet ist
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Die Funktionsweise des Verteilerkopfs 50 mit einer Strömungseinrichtung 1 gemäß 7A bis 7D ist analog zu der Strömungseinrichtung 1 aus 6A bis 6D.
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D.h., dass mithilfe der Strömungseinrichtung 1 gemäß 7A bis 7D eine drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung F in die Verteileinrichtung 53 eintritt. Die Verteileinrichtung 53 verteilt die Fördergutströmung F auf die Ausbringkanäle 54.
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Wird nun beispielsweise die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 auf einer Ebene bewegt, die quer zur Fahrtrichtung des landwirtschaftlichen Zugfahrzeugs 201 geneigt ist (vgl. 1), wird auch der Verteilerkopf 50 geneigt; beispielsweise unter Bezugnahme auf 3 entgegen dem Uhrzeigersinn. Aufgrund dessen gelangt wegen der einwirkenden Schwerkraft mehr körniges Material der Fördergutströmung F auf die linke Seite der Verteileinrichtung 53.
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Die drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung F, die in die Verteileinrichtung 53 strömt, unterbindet ein Anstauen von körnigem Material der Fördergutströmung F. Somit kann eine konstante Gleichverteilung der Fördergutströmung F bzw. des körnigen Materials auch auf einer geneigten Ebene bzw. auf einer geneigten landwirtschaftlichen Nutzfläche innerhalb der Verteileinrichtung 53 erreicht werden.
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8A und 8B zeigen zwei Ansichten auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer Strömungseinrichtung 1 zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung F innerhalb des Verteilerkopfs 50 aus 2. Während die Ansicht aus 8A analog zu den 6D und 7D ist, zeigt 8B einen Ausschnitt eines Schnitts entlang der Linie A-A aus 8A. Der Einfachheit und Kürze halber werden die 8A und 8B gemeinsam beschrieben.
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So zeigen diese eine Strömungseinrichtung 1 zur zumindest teilweisen Führung einer Fördergutströmung F innerhalb eines Verteilerkopfs 50 einer landwirtschaftlichen Ausbringmaschine 100.
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Dabei ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, eine zumindest teilweise drehende oder eine zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F zu erzeugen. Anders ausgedrückt, ist die Strömungseinrichtung 1 ausgebildet, eine Fördergutströmung F zumindest teilweise in Drehung zu versetzen.
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Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen wird auf die Ausführungen betreffend das erste Ausführungsbeispiel verwiesen, welche hier analog anwendbar sind. Nachstehend wird auf die Unterschiede zwischen dem ersten und dritten Ausführungsbeispiel eingegangen.
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Bei der Vergleich der 6A-6D mit den 8A-8B fällt auf, dass im dritten Ausführungsbeispiel nach den 8A-8B die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 nicht ähnlich einer Leitschaufel oder ähnlich einem Leitblech ausgebildet sind, sondern als Fluidkanal. Demzufolge sind die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 als zu durchströmende Strömungsabschnitte ausgebildet, um eine zumindest teilweise drehende oder schraubenförmige Fördergutströmung F auszubilden.
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Dabei zeigen die 8A und 8B, dass die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 als Fluidkanal innerhalb der Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 ausgebildet sind, um eine zumindest teilweise drehende oder zumindest teilweise schraubenförmige Fördergutströmung F auszubilden.
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Ferner sind gemäß 8A die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 innerhalb der Bewandung 6 der Strömungseinrichtung 1 angeordnet, um mithilfe eines Luftstroms, der durch die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 strömt, der Fördergutströmung F eine Bewegungskomponente STK oder Strömungskomponente STK in tangentialer Richtung T und in radialer Richtung R hinzufügt.
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Dabei kann das Hinzufügen einer Strömungskomponente STK auf zweierlei Arten erfolgen. So kann ein Luftstrom durch die als Fluidkanal ausgebildeten Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 aus der Fördergutströmung F, beispielsweise durch Absaugen, abgeführt werden oder ein Luftstrom durch die als Fluidkanal ausgebildeten Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 der Fördergutströmung F, z. B. durch Einblasen, hinzugeführt werden.
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Wie in 8B gezeigt, erstreckt sich jede Strömungsführung 2, 3, 4, 5 entlang einer geradlinigen Achse, wobei jede Strömungsführung 2, 3, 4, 5 innerhalb der Bewandung 6 schräg verlaufend zur Fördergutströmung F angeordnet ist
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Konkreter geschildert, ist jede Strömungsführung 2, 3, 4, 5 innerhalb der Bewandung 6 in tangentialer Richtung T und radialer Richtung R verlaufend angeordnet. Dabei schließen die Strömungsführungen 2, 3, 4, 5 zur Oberfläche der Bewandung 6 einen Winkel kleiner 90 Grad oder einen Winkel im Bereich zwischen 20 und 60 Grad ein. Dieser Winkel erlaubt die optimale Ausbildung einer zumindest teilweise drehende oder zumindest teilweise schraubenförmigen Fördergutströmung F.
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Ferner geht aus den 8A und 8B hervor, dass der erste und zweite Kranz 7, 8 so zueinander versetzt angeordnet sind, dass jeweils eine erste Strömungsführung 2, 4 des ersten Kranzes 7 in Richtung der Fördergutströmung F zwischen zwei zweiten Strömungsführungen 3, 5 des zweiten Kranzes 8 angeordnet ist.
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Die Funktionsweise des Verteilerkopfs 50 mit einer Strömungseinrichtung 1 gemäß 8A und 8B ist analog zu der Strömungseinrichtung 1 aus 6A bis 6D.
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Folglich tritt mithilfe der Strömungseinrichtung 1 eine drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung F in die Verteileinrichtung 53 ein, die die Fördergutströmung F auf die Ausbringkanäle 54 verteilt.
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Wird nun beispielsweise die landwirtschaftliche Ausbringmaschine 100 auf einer Ebene bewegt, die quer zur Fahrtrichtung des landwirtschaftlichen Zugfahrzeugs 201 geneigt ist (vgl. 1), wird auch der Verteilerkopf 50 geneigt; beispielsweise unter Bezugnahme auf 3 entgegen dem Uhrzeigersinn. Somit gelangt wegen der einwirkenden Schwerkraft mehr körniges Material der Fördergutströmung F auf die linke Seite der Verteileinrichtung 53.
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Die drehende bzw. schraubenförmige Fördergutströmung F, die in die Verteileinrichtung 53 strömt, unterbindet ein Anstauen von körnigem Material der Fördergutströmung F. Demzufolge kann eine konstante Gleichverteilung der Fördergutströmung F bzw. des körnigen Materials auch auf einer geneigten Ebene bzw. auf einer geneigten landwirtschaftlichen Nutzfläche innerhalb der Verteileinrichtung 53 erreicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Strömungseinrichtung
- 1A
- Strömungseinrichtung
- 1B
- Strömungseinrichtung
- 2
- Strömungsführung
- 3
- Strömungsführung
- 4
- Strömungsführung
- 5
- Strömungsführung
- 6
- Bewandung einer Strömungsführung
- 7
- erster Kranz
- 8
- zweiter Kranz
- 9
- erste Kante
- 10
- zweite Kante
- 11
- Ende einer Strömungsführung
- 12
- Anfang einer Strömungsführung
- 13
- Talbereich
- 14
- Bergbereich
- 15
- Bergbereich
- 16
- Verbindungsbereich
- 17
- Verbindungsbereich
- 18
- Verbindungsbereich
- 19
- Verbindungsbereich
- 20
- Verbindungsabschnitt
- 21
- Verbindungsabschnitt
- 22
- Verbindungsabschnitt
- 23
- Verbindungsabschnitt
- 50
- Verteilerkopf
- 51
- Eingangseinrichtung
- 52
- Hauptfördereinrichtung
- 53
- Verteileinrichtung
- 54
- Ausbringkanal
- 55
- Bewandung der Eingangseinrichtung
- 56
- Bewandung der Hauptfördereinrichtung
- 57
- Bewandung der Verteileinrichtung
- 58
- Rückführeinrichtungen
- 59
- Rückführsammelbereich
- 60
- Verengung
- 61
- Materialrückführströmungsbereich
- 62
- Luftabführströmungsbereich
- 63
- Umlenkeinrichtung
- 64
- Umlenkkörper
- 100
- landwirtschaftliche Ausbringmaschine
- 101
- Zuführleitung
- 102
- Ausbringleitungen
- 103
- Ablageeinrichtungen
- 104
- Vorratsbehälter
- 105
- Bodenbearbeitungswerkzeuge
- 106
- Maschinenrahmen
- 107
- Bodenbearbeitungswerkzeuge
- 200
- Maschinenverbund
- 201
- landwirtschaftliches Zugfahrzeug
- F
- Fördergutströmung
- AA
- äußerer Abschnitt der Fördergutströmung
- IA
- innerer Abschnitt der Fördergutströmung
- STK
- Strömungskomponente in tangentialer Richtung
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- T
- tangentiale Richtung
- U
- Umfangsrichtung
- D
- parallele Achse zur Fördergutströmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008050735 A1 [0003]