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Die Erfindung betrifft eine Stangenhalterung für Trampoline, mit einem ersten und einem zweiten Manschettenabschnitt, der mit dem ersten Manschettenabschnitt abstandsveränderlich verbunden ist und mit ihm eine Aufnahme für einen sich in axialer Richtung der Aufnahme erstreckenden, umlaufenden Trampolinrahmen mit einem kreisförmigen Querschnitt bildet, wobei zur Bildung der Aufnahme der erste Manschettenabschnitt eine erste Teilaufnahme und der zweite Manschettenabschnitt eine zweite Teilaufnahme aufweist.
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Bei den Trampolinen handelt es sich insbesondere um Fitnesstrampoline, die gegenüber größeren Trampolinen, wie zum Beispiel Gartentrampolinen, lediglich für eine Person geeignet sind. Derartige Trampoline weisen einen umlaufenden Rahmen und ein Sprungtuch auf, das über Federelemente innerhalb des Rahmens gespannt ist. Bei den Federelementen handelt es sich beispielsweise um metallische Spiralfedern oder gummielastische Seilabschnitte, insbesondere Seilringe.
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Gattungsgemäße Stangenhalterungen dienen zur Aufnahme einer Stange, die als Haltestange für den Benutzer des Trampolins dienen kann. Der Benutzer hält sich mit seinen Händen an der Stange fest, während er Sprungübungen durchführt. Häufig haben die Stangen die Form eines „T“ und werden daher auch „T-Bar“ genannt.
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Aus der
DE 10 2016 103 072 A1 ist eine Stangenhalterung bekannt, die fest mit dem Rahmen eines Trampolins verbunden ist. Sie weist eine Öffnung auf, in der die Haltestange höhenverstellbar aufgenommen ist. Die Haltestange wird in der Öffnung fixiert, indem ein in einem Gehäuse angeordnetes Innenstück relativ zu dem Gehäuse bewegt und dadurch die Haltestange verklemmt wird. Da die Stangenhalterung mit dem Rahmen verschweißt ist, ist sie sehr stabil.
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Die Erfindung ist hingegen gerichtet auf nachrüstbare Stangenhalterungen. Diese können an bestehende Trampoline nachträglich angebracht werden. Der Benutzer kann also entscheiden, ob er das Trampolin ohne Haltestange benutzen möchte. Dann kann das Trampolin ohne Stangenhalterung benutzt werden. Sofern eine Benutzung des Trampolins mit einer Haltestange gewünscht ist, kann die Stangenhalterung an dem Trampolin befestigt werden.
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Aus der
DE 10 2015 116 961 A1 ist eine Stangenhalterung bekannt, die lösbar mit dem Trampolin verbunden ist. Die bekannte Stangenhalterung kann nachgerüstet werden. Hierzu weist die bekannte Stangenhalterung einen ersten und einen zweiten Manschettenabschnitt auf, die den umlaufenden Trampolinrahmen umgreifen.
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Nachrüstbare Stangenhalterungen müssen zwei Aufgaben erfüllen. Erstens muss eine stabile Fixierung an dem Trampolin gewährleistet sein. Dies ist insbesondere auch insoweit wichtig, als bei der Benutzung starke Hebelkräfte auf die Stangenhalterung wirken.
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Bei der Stangenhalterung gemäß der vorgenannten
DE 10 2015 116 961 A1 wird eine stabile Fixierung an dem Trampolin dadurch geschaffen, dass die beiden Manschettenabschnitte nicht nur den umlaufenden Trampolinrahmen, sondern auch ein Bein des Trampolins umgreifen. Dadurch kann sich die Stangenhalterung auch bei hohen Hebelkräften nicht um den umlaufenden Rahmen drehen.
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Aus der
DE 10 2019 125 210 A1 ist eine Stangenhalterung bekannt, bei der eine Verdrehsicherung dadurch geschaffen wird, dass sie ausschließlich an dem Bein des Trampolins fixiert wird.
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Aus der
DE 20 2017 100 605 U1 ist ein Trampolin mit einem Trampolinrahmen bekannt, der einen eckigen Querschnitt aufweist. Der Trampolinrahmen wird von zwei Manschettenabschnitten umgriffen. Aufgrund des eckigen Querschnitts ist die Haltestange gegen eine Verdrehung um den Rahmen gesichert.
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Die zweite Anforderung an eine nachrüstbare Haltestange besteht darin, dass die Haltestange fest in der Stangenhalterung fixiert ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Haltestange löst und aufgrund der Schwerkraft nach unten oder - sofern der Benutzer die Haltestange nach oben zieht - nach oben bewegt. Letzteres stellt dann eine besondere Gefahr dar, wenn die Haltestange bei Übungen gänzlich aus der Stangenhalterung gelangt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachrüstbare Stangenhalterung zu schaffen, die einen guten Halt an dem Trampolin zur Verfügung stellt. Insbesondere soll die Stangenhalterung auch bei Trampolinrahmen mit einem kreisförmigen (runden) Querschnitt einen guten Halt gegen eine Verdrehung gegenüber dem Trampolinrahmen bieten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Stangenhalterung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilaufnahme in der axialen Richtung gekrümmt ausgebildet ist.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Unterschied zwischen einer geradlinigen Aufnahme und einer Aufnahme, die vorteilhaft eine Krümmung des umlaufenden Trampolinrahmens aufweist, ganz erheblich ist. Versuche haben ergeben, dass eine Stangenhalterung mit einer geradlinigen Aufnahme, also einer Aufnahme ohne Krümmung in der axialen Erstreckungsrichtung, trotz einer erheblichen Vorspannung nicht in der Lage ist, höhere Hebelkräfte der Haltestange aufzufangen. Auch eine zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen der Stangenhalterung und dem Rahmen durch eine Schraube lieferte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Die gewünschte Stabilität zur Vermeidung einer Drehung der Stangenhalterung relativ zu dem Trampolinrahmen wurde im Stand der Technik wie eingangs geschildert ausschließlich durch die Anbindung der Stangenhalterung an mindestens ein Bein des Trampolins erreicht.
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Überraschend wurde gefunden, dass die Krümmung der ersten Teilaufnahme in der axialen Richtung eine derart erhebliche Drehfestigkeit zur Folge hat, dass auch bei hohen auf eine in der Stangenhalterung aufgenommen Stange einwirkenden Hebelkräften die Stangenhalterung fest an dem Trampolinrahmen sitzt. Dies ist auch insoweit erstaunlich, als beispielsweise bei einem Trampolin mit einem Durchmesser von 120 cm die Krümmung mit bloßem Auge kaum feststellbar ist und lediglich einige wenige zehntel Millimeter beträgt.
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Das Grundkonzept der Erfindung besteht also darin, mindestens den ersten Manschettenabschnitt mit einer Krümmung auszubilden, die der Krümmung des umlaufenden Trampolinrahmens in seiner axialen Richtung entspricht, für den die Stangenhalterung gedacht ist. Da es Trampoline mit unterschiedlichen Durchmessern gibt, ist die Stangenhalterung vorteilhaft an den jeweiligen Durchmesser angepasst. Eine - wie aus dem Stand der Technik bekannt - zusätzliche Abstützung an einem Trampolinbein ist nicht erforderlich. Allein die Krümmung reicht aus, um einen sicheren Halt der Stangenhalterung auch bei hoher Belastung zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß ist mindestens die erste Teilaufnahme in der axialen Richtung gekrümmt ausgebildet. Hierbei handelt es sich um die axiale Erstreckungsrichtung des aufzunehmenden oder aufgenommenen Trampolinrahmens. Der erfindungsgemäße Trampolinrahmen hat einen runden Querschnitt. Dieser Querschnitt liegt senkrecht zu der axialen Erstreckung des umlaufenden Trampolinrahmens.
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Erhebliche Klemmkräfte lassen sich bereits dadurch erreichen, dass lediglich die erste Teilaufnahme eine Krümmung in axialer Richtung aufweist. Vorzugsweise ist auch die zweite Teilaufnahme in der axialen Richtung gekrümmt ausgebildet. Hierdurch lässt sich die Klemmkraft noch einmal steigern. Die Krümmung der ersten und die Krümmung der zweiten Teilaufnahme stimmen zweckmäßig überein.
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Es können im Rahmen der Erfindung die erste Teilaufnahme und/oder die zweite Teilaufnahme in der axialen Richtung gekrümmt ausgebildet sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei einer bestimmungsgemäßen Ausrichtung der Stangenhalterung der erste Manschettenabschnitt über dem zweiten Manschettenabschnitt angeordnet ist oder umgekehrt. Es ergibt sich im Betriebszustand der Stangenhalterung (in dem sich eine aufgenommene Haltestange vertikal erstreckt) also vorteilhaft eine horizontale Teilungsebene. Dies hat zum einen Vorteile bei der Befestigung der Stangenhalterung an dem Trampolinrahmen. Zum anderen ergeben sich auch herstellungstechnische Vorteile. Bei einer montierten Stangehalterung wird sich eine eingesetzte Stange vorzugsweise senkrecht zu der horizontalen Teilungsebene erstrecken.
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Vorzugsweise ist der erste Manschettenabschnitt mit dem zweiten Manschettenabschnitt verschraubt, wobei mindestens eine erste Schraube auf der einen Seite der Aufnahme und mindestens eine zweite Schraube auf der anderen Seite der Aufnahme angeordnet ist. Dadurch, dass auf jeder Seite der Aufnahme mindestens eine Schraube angeordnet ist, können hohe Klemmkräfte zur Verfügung gestellt werden. Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn auf der einen Seite der Aufnahme zwei erste Schrauben und auf der anderen Seite der Aufnahme zwei zweite Schrauben angeordnet sind. Hierdurch können nicht nur erhebliche Klemmkräfte zur Verfügung gestellt werden. Durch zwei Schrauben auf jeder Seite ist auch eine besonders kompakte Bauform der erfindungsgemäßen Stangenhalterung möglich, wie es nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel verläuft die Erstreckungsrichtung der mindestens ersten Schraube und der mindestens zweiten Schraube bei einer bestimmungsgemäßen Ausrichtung der Stangenhalterung vertikal. Die bestimmungsgemäße Ausrichtung der Stangenhalterung ist so, dass die Stangenhalterung bei einem stehenden Trampolin mit horizontaler Sprungmatte vertikal verläuft. Wie bereits vorstehend erwähnt, verläuft bei der bestimmungsgemäßen Ausrichtung die aufgenommene Stange zumindest in ihrem unteren Abschnitt vertikal. Die Stange kann als Haltestange ausgebildet sein und einen horizontalen Handgriff aufweisen. Die vertikale Anordnung der ersten Schraube(n) und der zweiten Schraube(n) gestattet (bei einem stehenden Trampolin in seiner Betriebsstellung) eine besonders anwenderfreundliche Befestigung der Stangenhalterung.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der erste Manschettenabschnitt eine Öffnung zur Halterung einer Stange aufweist. Die Öffnung dient der Aufnahme der Stange und verläuft bei einem aufgestellten Trampolin vertikal. Vorzugsweise weist die Öffnung eine Öffnungsachse auf, die sich in Richtung einer aufzunehmenden oder aufgenommenen Haltestange erstreckt. Die Öffnungsachse verläuft vorteilhaft senkrecht zu der vorstehend angesprochenen Teilungsebene.
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Die Krümmung der ersten und/oder der zweiten Teilaufnahme verläuft bevorzugt um die Öffnung herum. Sie bildet vorteilhaft eine Krümmungsebene, die der Ebene entspricht, in der sich ein in der Aufnahme aufgenommener umlaufender Trampolinrahmen erstreckt.
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Neben einem festen Sitz der Stangenhalterung auch bei höheren Belastungen kommt auch einer festen und haltbaren Aufnahme der Stange in der Stangenhalterung eine wesentlichen Bedeutung zu. Die Stange darf sich während der Benutzung nicht bewegen oder gar aus der Stangenhalterung herausgleiten. In diesem Zusammenhang wird vorteilhaft vorgeschlagen, dass die Stangehalterung einen Anschlag für die Stange sowie ein Zugstück zum Ziehen einer in die Öffnung eingesetzten Stange in Richtung auf den Anschlag aufweist. Bei einer Betätigung des Zugstücks wird die eingesetzte Stange an den Anschlag gepresst. Vorzugsweise weist das Zugstück hierzu eine zweite Öffnung auf, in die die Stange gesteckt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anschlag in Erstreckungsrichtung der Stange zwischen der Öffnung und dem Zugstück angeordnet. Letzteres ist zweckmäßig relativ zu der Öffnung beweglich. Sofern die Stange eingesetzt ist und das Zugstück betätigt wird, wird die Stange gegen den Anschlag gepresst und hierdurch verspannt.
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Eine baulich kompakte Konstruktion ergibt sich dadurch, dass der Anschlag durch den zweiten Manschettenabschnitt gebildet wird. Alternativ oder zusätzlich bildet der zweite Manschettenabschnitt eine Gleitfläche für das Zugstück, auf der das Zugstück bei seiner Betätigung abgleitet. Die Gleitfläche bildet vorteilhaft eine Verdrehsicherung für das Zugstück.
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Vorzugsweise ist das Zugstück relativ zu dem zweiten Manschettenabschnitt beweglich.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform deckt das Zugstück die mindestens eine zweite Schraube im Montagezustand ab. Das Zugstück ist also - je nach Orientierung des Stangenhalterung im Betriebszustand - oberhalb oder unterhalb der mindestens einen zweiten Schraube angeordnet. Hieraus ergeben sich einerseits optische Vorteile, da die erste(n) Schraube(n) nicht zu sehen sind. Andererseits gestattet eine derartige Konstruktion eine besonders kompakte Bauweise. Dies gilt insbesondere dann, wenn der zweite Manschettenabschnitt - wie vorstehend erwähnt - eine Gleitfläche für das Zugstück und/oder einen Anschlag für die Stange zur Verfügung stellt, wie es als vorteilhaft angesehen wird.
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Vorstehend wurde bereits mehrfach die kompakte Bauform angesprochen, die erfindungsgemäß in der Lage ist, trotz einer relativ kleinen Kontaktfläche zu dem Rahmen die Stangenhalterung sicher an dem Rahmen des Trampolins zu fixieren. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Öffnung zur drehfesten Aufnahme einer Stange mit einem eckigen Querschnitt eingerichtet ist, und dass bei in die Öffnung eingesetzter und fixierter Stange zwei gegenüberliegende Ecken der Stange auf einer radialen Achse des Trampolins liegen. Diese Stangenstellung wird im Rahmen der Erfindung auch als radiale Ausrichtung verstanden. Ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Anschlag eine Kerbe bildet, die bei montierter Stangenhalterung auf einer radialen Achse liegt. Die radiale Ausrichtung der Stange - und damit der Öffnung - gestattet es, dass die Stangenhalterung in ihrem vorderen Bereich, der im montierten Zustand nach innen gerichtet ist, eine zulaufende Form aufweist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Stangenhalterung zulaufende Außenwände aufweist, die die Öffnung begrenzen. Ergänzend kann auch das Zugstück zulaufende Außenwände aufweisen, die die zweite Öffnung begrenzen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der anhängenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
- 1 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht eines Trampolins mit einer erfindungsgemäßen Stangenhalterung;
- 2 in einer schematischen Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt des Trampolins gemäß 1;
- 3 in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf einen vergrößerten Ausschnitt des Trampolins nach 1;
- 4 in einer schematischen Darstellung eine Ansicht des ersten Manschettenabschnitts von unten;
- 5 in einer schematischen Darstellung eine auseinandergezogene Ansicht der erfindungsgemäßen Stangenhalterung;
- 6 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht der Stangenhalterung in zusammengesetztem Zustand;
- 7 in einer schematischen Darstellung eine Seitenansicht der Stangenhalterung;
- 8 in einer schematischen Darstellung eine Ansicht der Stangenhalterung von unten;
- 9 in einer schematischen Darstellung eine Seitensicht der Stangenhalterung mit einer lose eingesteckten Stange; und
- 10 in einer schematischen Darstellung eine Seitenansicht der Stangenhalterung mit einer fixierten Stange.
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Die 1 und 2 zeigen ein Trampolin 1 mit einer erfindungsgemäßen Stangenhalterung 2, in die eine Stange 3 eingesteckt und fixiert ist. Die Stange 3 kann als Haltestange ausgebildet sein. Sie kann auch ohne Handgriffe ausgebildet sein und beispielsweise eine Haltevorrichtung für Tablet-Computer oder ein anderes Gerät aufweisen.
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Das Trampolin 1 weist einen umlaufenden Rahmen 4 sowie eine Sprungmatte 5 auf, die mittels elastischer Seilabschnitte an dem Rahmen 4 aufgespannt ist. Vorliegend sind die Seilabschnitte als Seilringe 6 ausgebildet, die in an der Sprungmatte 5 befestigten Haken 7 eingehängt sind. Eine derartige Aufspannung der Sprungmatte ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt.
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Von dem umlaufenden Rahmen 4 gehen Beine 8 ab, die den Rahmen 4 in einem Abstand zum Boden halten, auf dem das Trampolin 1 aufgestellt ist. Die Beine 8 können mit dem Rahmen 4 verschweißt sein. Dann sind sie starr. Sie können auch als Klappbeine ausgebildet sein, die in Richtung auf den Rahmen 4 geklappt werden, um das Trampolin 1 zu transportieren und platzsparend zu lagern.
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Der Rahmen 4 hat eine runde Grundform. Derartige Rahmen werden auch als runder Rahmen bezeichnet. Der Rahmen 4 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Hierauf ist die Erfindung insbesondere gerichtet. Der Rahmen 4 ist vorzugsweise aus einem Rohr gebildet. Eine derartige Konstruktion ist bekannt.
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Die erfindungsgemäße Stangenhalterung weist einen ersten Manschettenabschnitt 9 und einen zweiten Manschettenabschnitt 10 auf. Die beiden Manschettenabschnitte 9, 10 umgreifen den Rahmen 4 und fixieren damit die Stangenhalterung 2 an dem Rahmen 4.
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Der erste Manschettenabschnitt 9 weist eine Öffnung 11 auf, durch die hindurch die Stange 3 gesteckt ist. Die Öffnung 11 hat vorzugsweise einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt und kann gerundete Ecken aufweisen. Die Stange 3 hat vorzugsweise einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt und kann gerundete Ecken aufweisen.
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Zum Fixieren der Stange 3 in der Stangenhalterung 2 weist die Stangenhalterung 2 eine Betätigungseinrichtung 13 auf, die vorliegend einen Hebel 14 umfasst. Statt des Hebels 14 kann auch eine Handschraube oder dergleichen vorgesehen sein. Durch Drehen der Betätigungseinrichtung 13 wird die Stange 3 fixiert, wie es nachfolgend noch näher ausgeführt wird. Vorzugsweise greift die Betätigungseinrichtung 13 durch den zweiten Manschettenabschnitt 10 hindurch.
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Im Folgenden wird auf 3 Bezug genommen, die eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Stangenhalterung zeigt. Die Öffnung 11 weist vorzugsweise zwei Ecken 15 auf, die in der Draufsicht auf die Stangenhalterung 2 im montierten Zustand auf einer radialen Achse 16 des Trampolins liegen. Bei runden Trampolinen mit einem runden Rahmen geht die radiale Achse von dem Mittelpunkt des runden Rahmens aus. Zusätzlich oder alternativ weist die Stange zwei Ecken 17 auf, die im eingesetzten Zustand in der Draufsicht auf der radialen Achse 16 liegen. Die Stange ist zur besseren Darstellung in 3 lediglich strich-liniert angedeutet.
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Im Übrigen wird aus 3 auch deutlich, dass die Stangenhalterung 2 zwei Seitenwände 18 aufweist, die sich in der Draufsicht auf die Stangenhalterung 2 verjüngen. Die Verjüngung hat nicht nur ästhetische Vorteile, sondern sie reduziert auch eine Reibung der Seilringe 6 an der Stangenhalterung 2. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Seilringe 6 zur Mitte des Trampolins 1 hin zusammenlaufen, wie es bei einigen bekannten Aufspannungen des Sprungtuchs 5 der Fall ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel laufen die Seitenwände 18 in der Draufsicht auf die Stangenhalterung 2 in einem 90°-Winkel zu. Vorteilhafterweise liegt das Ende 19 der Stangenhalterung 2 in der Draufsicht auf der radialen Achse 16.
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Sofern im Rahmen der vorliegenden Beschreibung von Draufsicht gesprochen wird, handelt es sich um eine Draufsicht auf die Stangenhalterung 2 in ihrer montierten Ausrichtung bei einem stehenden Trampolin. Hierbei ist zu beachten, dass die Stangenhalterung je nach Ausbildung so montiert werden kann, dass entweder der erste Manschettenabschnitt 9 oder der zweite Manschettenabschnitt 10 oben angeordnet ist.
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4 zeigt eine Ansicht des ersten Manschettenabschnitts 9 von unten. Der erste Manschettenabschnitt 9 weist eine erste Teilaufnahme 20 auf, mit dem der erste Manschettenabschnitt 9 im montierten Zustand den in 4 lediglich angedeuteten Trampolinrahmen 4 umgreift. Der Rahmen 4 des Trampolins 1 ist rund ausgebildet und erstreckt sich in axialer Richtung der Aufnahme, wie es durch die Aufnahmeachse 21 angedeutet ist. Erfindungsgemäß ist die erste Teilaufnahme 20 in der axialen Richtung gekrümmt ausgebildet. Die Krümmung stimmt vorteilhaft mit der Krümmung des Trampolinrahmens 4 des Trampolins überein, für das die Stangenhalterung gedacht ist. Hier haben sich im Markt Standardmaße etabliert wie zum Beispiel 100 cm, 112 cm oder 125 cm.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Krümmung um die Öffnung 11 herum. Dies ist insoweit vorteilhaft, als dann die Stange 3 innerhalb des Trampolinrahmens 4 montiert werden kann (siehe zum Beispiel 1 und 2), wie es ebenfalls als vorteilhaft angesehen wird. Hier treten aufgrund der näheren Position der Stange 3 zur Sprungmatte 5 bei der Benutzung geringere Hebelkräfte auf. Außerdem ist die Gesamtkonstruktion kompakter und steht nicht so weit von dem Trampolinrahmen 4 ab, was die Verletzungsgefahr reduziert.
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Wie es in 4 ferner gut erkennbar ist, weist der erste Manschettenabschnitt 9 vier Gewinde 22 für zwei erste Schrauben 23 und zwei zweite Schrauben 24 (siehe 5) auf, mittels der die beiden Manschettenabschnitte 9, 10 lösbar verbunden werden. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass bereits eine hohe Klemmkraft zur Verfügung gestellt werden kann, wenn lediglich eine erste Schraube 23 und eine zweite Schraube 24 zum Einsatz kommt, wobei im montierten Zustand vorzugsweise mindestens eine erste Schraube 23 auf der einen Seite der Teilaufnahme 20 und mindestens eine zweite Schraube 24 auf der anderen Seite der Teilaufnahme 20 angeordnet ist. Aus der vorliegenden Darstellung wird aber auch deutlich, dass zwei erste Schrauben 23 und zwei zweite Schrauben 24 platztechnisch besonders vorteilhaft sind. Zwischen den Schrauben 23, 24 bzw. den zugehörigen Gewinden 22 bietet sich Platz für die Öffnung 11, die sich mit einer Ecke 15 zwischen zwei Gewinde 22 erstreckt.
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5 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung der erfindungsgemäßen Stangenhalterung 2. Wie bereits im Zusammenhang mit 4 beschrieben, werden der erste Manschettenabschnitt 9 und der zweite Manschettenabschnitt 10 mittels der Schrauben 23, 24 verschraubt. Der erste Manschettenabschnitt 9 weist die erste Teilaufnahme 20 und der zweite Manschettenabschnitt 10 weist eine zweite Teilaufnahme 25 auf. Die erste Teilaufnahme 20 und die zweite Teilaufnahme 25 bilden eine Aufnahme 26 für den Trampolinrahmen, wie es aus 6 hervorgeht. Zum Einspannen sind der erste und der zweite Manschettenabschnitt 9, 10 relativ zueinander beweglich, so dass ein Trampolinrahmen 4 zwischen ihnen eingespannt werden kann.
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Mit dem Bezugszeichen 27 ist ein Zugstück gekennzeichnet, das mittels der Betätigungseinrichtung 13 betätigt werden kann. Hierzu weist die Betätigungseinrichtung 13 eine Gewindestange 28 auf, die mit einem Gewinde 29 des Zugstücks 27 zusammenwirkt. Durch Drehen der Betätigungseinrichtung 13 kann das Zugstück 27 in Richtung auf den zweiten Manschettenabschnitt 10 gezogen werden. Der Hebel 14 gestattet ein hohes Drehmoment. Alternativ ist beispielsweise eine Handschraube möglich.
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Vorzugsweise greift die Betätigungseinrichtung 13 durch den zweiten Manschettenabschnitt 10 hindurch. Hierzu ist in dem zweiten Manschettenabschnitt 10 vorzugsweise eine Durchgangsöffnung 30 ausgebildet. Platztechnisch vorteilhaft erstreckt sich die Betätigungseinrichtung 13 zwischen den ersten Schrauben 23 und/oder den zweiten Schrauben 24 hindurch.
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Vorteilhafterweise bildet der zweite Manschettenabschnitt eine Gleitfläche 31 für das Zugstück 27, auf der das Zugstück 27 abgleiten kann (siehe auch 8).
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Wie es aus 5 ferner hervorgeht, weist der zweite Manschettenabschnitt 10 ferner einen Anschlag 32 auf, der vorzugswiese als Kerbe ausgebildet ist. Bei der Fixierung der Haltestange 3 in der Stangenhalterung stützt sich die Haltestange 3 an dem Anschlag 32 ab, wie es im Zusammenhang mit den 9 und 10 noch näher erläutert wird.
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Im Übrigen weist das Zugstück 27 vorteilhaft eine zweite Öffnung 33 auf, durch die hindurch die Stange 3 greifen kann. Die Öffnung 33 gestattet es, dass die Stange 3 in Richtung auf den Anschlag 32 gezogen werden kann.
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Vorzugsweise weist das Zugstück 27 Außenwände 34 auf, die zusammenlaufen. Der Vorteil wurde im Zusammenhang mit den Seitenwänden 18 beschrieben, die ebenfalls vorteilhaft als Außenwände ausgebildet sind.
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6 zeigt die Stangenhalterung 2 im zusammengesetzten Zustand. Hieraus wird deutlich, dass die Öffnungen 11 und 33 im montierten Zustand der Stangenhalterung 2 vorteilhaft fluchten, so dass eine Stange 3 zu ihrer Fixierung hindurchgesteckt werden kann.
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Das Zugstück 27 ist vorzugsweise relativ zu dem zweiten Manschettenabschnitt 10 beweglich. Zweckmäßig ist das Zugstück 27 an dem zweiten Manschettenabschnitt 10 beweglich geführt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Öffnungen 11 und 33 relativ zueinander beweglich. Hierdurch kann eine eingesetzte Stange 3 verspannt werden.
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7 zeigt die Stangenhalterung 2 in einer Seitenansicht. Der erste Manschettenabschnitt 9 und der zweite Manschettenabschnitt 10 bilden die Aufnahme 26. Die Stangenhalterung 2 ist - wie gezeigt - im an einem Rahmen 4 befestigten Zustand eines stehenden Trampolins so ausgerichtet, dass sich eine horizontale Teilungsebene 35 zwischen dem ersten Manschettenabschnitt 9 und dem zweiten Manschettenabschnitt 10 ergibt. Im Übrigen wird aus 7 deutlich, dass die Betätigungseinrichtung 13 mit ihrer Gewindestange 28 durch den zweiten Manschettenabschnitt 10 hindurchgreift und mit dem Zugstück 27 in Gewindeeingriff steht. Hierzu weist die Gewindestange 28 vorteilhaft mindestens an ihrem freien Ende ein Außengewinde auf.
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8 zeigt eine Ansicht der Stangenhalterung 2 von unten. In dieser Ansicht sind die Schrauben 23 strich-liniert dargestellt, da sie vom Zugstück 27 im montierten Zustand verdeckt sind, wie es als vorteilhaft angesehen wird.
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Die Gewindestange 28 der Betätigungseinrichtung 13 weist eine Drehachse 36 auf, auf der vorteilhafterweise mindestens eine Ecke 15 der Öffnung 11 (siehe 3) und/oder mindestens eine Ecke 37 des Zugstücks 27 liegen. Hierdurch kann eine zielgerichtete Spannkraft aufgebracht werden.
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Im Folgenden wird Bezug genommen auf die 9 und 10, die einen schematisierten Schnitt durch die Stangenhalterung 2 zeigen.
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Im 9 befindet sich die Stangenhalterung 2 in einer Stellung, in der die Öffnungen 11 und 33 so fluchten, dass eine Stange 3 durch beide Öffnungen hindurchgesteckt werden kann. Zum Arretieren der Haltestange 3 in der Stangenhalterung 2 wird die Betätigungseinrichtung 13 betätigt. Hierdurch bewegt sich das Zugstück 27 relativ zu dem zweiten Manschettenabschnitt 10 und presst die Stange 3 gegen den Anschlag 32, wie es in 10 gezeigt ist. Vorteilhafterweise ist der Anschlag 32 in der Seitensicht der Stangenhalterung 2 zwischen den beiden Öffnungen 11, 33 angeordnet. Die Situation in 10 ist zum besseren Verständnis übertrieben dargestellt, um zu zeigen, dass die Stange 3 an dem Anschlag 32 anliegt. In der Realität ist die Haltestange 3 im fixierten Zustand annähernd vertikal ausgerichtet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trampolin
- 2
- Stangenhalterung
- 3
- Stange
- 4
- Trampolinrahmen
- 5
- Sprungmatte
- 6
- Seilring
- 7
- Haken
- 8
- Bein
- 9
- erster Manschettenabschnitt
- 10
- zweiter Manschettenabschnitt
- 11
- Öffnung
- 12
- ./.
- 13
- Betätigungseinrichtung
- 14
- Hebel
- 15
- Ecke
- 16
- radiale Achse
- 17
- Ecke
- 18
- Seitenwand
- 19
- Ende
- 20
- erste Teilaufnahme
- 21
- Aufnahmeachse
- 22
- Gewinde
- 23
- erste Schraube
- 24
- zweite Schraube
- 25
- zweite Teilaufnahme
- 26
- Aufnahme
- 27
- Zugstück
- 28
- Gewindestange
- 29
- Gewinde
- 30
- Durchgangsöffnung
- 31
- Gleitfläche
- 32
- Anschlag
- 33
- zweite Öffnung
- 34
- Außenwand
- 35
- Teilungsebene
- 36
- Drehachse
- 37
- Ecke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016103072 A1 [0004]
- DE 102015116961 A1 [0006, 0008]
- DE 102019125210 A1 [0009]
- DE 202017100605 U1 [0010]