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TECHNISCHER BEREICH
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Der hier beschriebene Gegenstand bezieht sich im Allgemeinen auf den Bereich der Außenbeleuchtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere auf eine Beleuchtungseinheit mit einem Lichtleiter.
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HINTERGRUND
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Bei dem im Abschnitt „Hintergrund“ behandelten Gegenstand sollte nicht davon ausgegangen werden, dass er allein aufgrund seiner Erwähnung im Abschnitt „Hintergrund“ zum Stand der Technik gehört. Ebenso sollte nicht davon ausgegangen werden, dass ein im Hintergrundabschnitt erwähntes oder mit dem Gegenstand des Hintergrundabschnitts verbundenes Problem bereits im Stand der Technik erkannt worden ist. Der Gegenstand des Hintergrundabschnitts stellt lediglich verschiedene Ansätze dar, die für sich genommen auch Implementierungen der beanspruchten Technologie entsprechen können.
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Eine Fahrzeugaußenbeleuchtungseinrichtung kann eine Beleuchtungseinrichtung wie Scheinwerfer, Rückleuchten, Tagfahrleuchten, Nebelscheinwerfer und dergleichen umfassen. Ferner kann die Fahrzeugaußenbeleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs Signaleinrichtungen wie Blinkleuchten, Blinker und dergleichen umfassen. Die Fahrzeugaußenbeleuchtungseinrichtung kann eine Vielzahl von Lichtquellen, ein primäres optisches Element wie einen Lichtleiter, ein sekundäres optisches Element wie einen Reflektor und eine Ausgangslinse umfassen. Ferner kann das von der Lichtquelle emittierte Licht durch den Lichtleiter geleitet und gleichzeitig über die Ausgangslinse zum Ausgang reflektiert werden, um einen Bereich vor dem Fahrzeug zu beleuchten.
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Eine solche Beleuchtungsvorrichtung ist in
CN 110715257 A von Valeo Lighting Hubei Technical Ct Co Ltd. offenbart. Diese Patentanmeldung offenbart eine Lichtleitvorrichtung, die eine Vielzahl von plattenförmigen Abschnitten umfasst. Ferner umfasst der Lichtleiter einen Einfallsbereich, einen ersten optischen Bereich, einen zweiten optischen Bereich und einen dritten optischen Bereich. Der Einfallsbereich umfasst einen Kollimationsabschnitt. Ferner umfasst der erste optische Bereich, der an den Einfallsbereich angrenzt, eine erste reflektierende Wand, die dem zweiten optischen Bereich zugewandt ist, und ist so konfiguriert, dass er Lichtstrahlen zum zweiten optischen Bereich überträgt. Der zweite optische Bereich umfasst eine zweite reflektierende Wand, die so gestaltet ist, dass sie zumindest das von der ersten reflektierenden Wand reflektierte Licht empfängt und an die Umgebung abgibt. Die zweite reflektierende Wand ist dem dritten optischen Bereich zugewandt, die so gestaltet ist, dass sie Licht von der zweiten reflektierenden Wand empfängt und das empfangene Licht an die Umgebung weiterleitet.
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Eine weitere derartige Beleuchtungseinrichtung ist in
US 7 661 860 B2 von Valeo Vision SA offenbart. Dieses Patent betrifft eine Beleuchtungs- und/oder Signalvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Beleuchtung in einer Längsabstrahlungsrichtung. Die Beleuchtungs- und/oder Signalgebungsvorrichtung umfasst mindestens eine Lichtquelle, die Lichtstrahlen aussendet, und mindestens eine Lichtleitfolie, in der sich die von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen durch aufeinanderfolgende Reflexionen ausbreiten, so dass die Leitfolie an einem Ende eine reflektierende Schicht aufweist, um die Lichtstrahlen in die mindestens eine Folie umzulenken, und wobei eine Ausgangskontur der Folie an dem von der Reflexionsschicht entfernten Ende ein Reflexionsprofil aufweist, das insbesondere in Bezug auf die Längsachse der Folie geneigt ist, um die reflektierten Lichtstrahlen im Allgemeinen in eine zur Längsachse im Wesentlichen parallele Emissionsrichtung zu reflektieren.
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Beim derzeitigen Stand der Technik tritt das Licht jedoch nur aus einem bestimmten Teil oder Bereich aus, was zu einem begrenzten Ausleuchtungsbereich führt. Daher besteht ein dringender Bedarf an einer verbesserten Beleuchtungsvorrichtung/Signaleinrichtung mit einem Lichtleiter, der zumindest die Nachteile/Einschränkungen/Herausforderungen des herkömmlichen Standes der Technik ausgleicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Zusammenfassung dient dazu, Konzepte im Zusammenhang mit einer Beleuchtungs- und/oder Signalvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und einem Lichtleiter dafür vorzustellen, und die Konzepte werden weiter unten in der detaillierten Beschreibung beschrieben. Diese Zusammenfassung dient nicht dazu, wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren, und ist auch nicht dazu bestimmt, den Umfang des beanspruchten Gegenstands zu bestimmen oder zu begrenzen.
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Der vorliegende Gegenstand bezieht sich auf eine Beleuchtungs- und/oder Signaleinrichtung für ein Kraftfahrzeug. Die Beleuchtungs- und/oder Signalisierungseinrichtung kann mindestens einen Lichtleiter umfassen. Ferner kann der mindestens eine Lichtleiter einen Lichteinfallsbereich aufweisen. Der Lichtleiter kann ferner einen ersten optischen Bereich umfassen, wobei der erste optische Bereich so konfiguriert sein kann, dass er einfallende Lichtstrahlen aus dem Lichteinfallsbereich empfängt und die einfallenden Lichtstrahlen aus dem Lichteinfallsbereich in eine stromabwärtige Richtung als einen ersten Satz von Lichtstrahlen umlenkt. Der Lichtleiter kann ferner einen zweiten optischen Bereich umfassen, der mit einer optischen Struktur versehen ist, die stromabwärts des ersten optischen Bereichs angeordnet ist. Der zweite optische Bereich kann so konfiguriert sein, dass er den ersten Satz von Lichtstrahlen aus dem ersten optischen Bereich empfängt. Ferner kann der zweite optische Bereich so konfiguriert sein, dass er einen ersten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen in Richtung einer Austrittsfacette desselben bricht und gleichzeitig einen zweiten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen in Richtung der stromabwärtigen Richtung als einen zweiten Satz von Lichtstrahlen reflektiert. Ferner kann der Lichtleiter einen dritten optischen Bereich umfassen, der stromabwärts des zweiten optischen Bereichs angeordnet ist. Der dritte optische Bereich kann so konfiguriert sein, dass er den zweiten Satz von Lichtstrahlen empfängt, der von dem zweiten optischen Bereich reflektiert wird, und den zweiten Satz von Lichtstrahlen als dritten Satz von Lichtstrahlen reflektiert. Ferner tritt der dritte Satz von Lichtstrahlen durch eine Austrittsfacette des dritten optischen Bereichs als austretende Lichtstrahlen aus.
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In einer Ausführungsform können der zweite optische Bereich und der dritte optische Bereich mit Totalreflexionsflächen ausgestattet sein, wobei die Totalreflexionsflächen so konfiguriert sind, dass sie die Lichtstrahlen in die stromabwärtige Richtung reflektieren.
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In einer Ausführungsform kann der zweite optische Bereich mit einer optischen Struktur versehen sein, wobei die optische Struktur so konfiguriert sein kann, dass sie den ersten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen zum Ausgang hin bricht und gleichzeitig so konfiguriert ist, dass sie einen zweiten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen in stromabwärtiger Richtung als einen zweiten Satz von Lichtstrahlen reflektiert.
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In einer Ausführungsform kann die optische Struktur durch eine Anordnung von dreieckigen Prismenstrukturen gebildet werden, wobei die dreieckige Prismenstruktur ferner eine reflektierende Seite, eine brechende Seite und eine reflektierende Ebene umfassen kann. Ferner können die brechende Seite und die reflektierende Seite durch die reflektierende Ebene getrennt sein.
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In einer Ausführungsform kann die Beleuchtungs- und/oder Signalisierungsvorrichtung ferner ein optisches Element umfassen, wobei das optische Element eine optische Oberfläche umfassen kann, die vor der Austrittsfacette des zweiten optischen Bereichs angeordnet ist. Die optische Oberfläche kann so konfiguriert sein, dass sie den ersten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen von der Austrittsfacette des zweiten optischen Bereichs empfängt.
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In einer Ausführungsform kann die optische Oberfläche eine lichtstreuende Oberfläche enthalten, wobei die lichtstreuende Oberfläche so konfiguriert sein kann, dass sie den ersten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen, die aus der Austrittsfacette des zweiten optischen Bereichs austreten, parallel zu den austretenden Lichtstrahlen bricht, die aus der Austrittsfacette des dritten optischen Bereichs austreten.
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In einer Ausführungsform kann der dritte optische Bereich eine optische Struktur umfassen, wobei die optische Struktur ferner eine Vielzahl von reflektierenden Elementen umfassen kann, die die Reflexion des zweiten Teils des ersten Satzes von Lichtstrahlen in Richtung der Austrittsfacette des dritten optischen Bereichs als einen dritten Satz von Lichtstrahlen ermöglicht. In einer Ausführungsform kann eines der reflektierenden Elemente so konfiguriert sein, dass es den zweiten Satz von Lichtstrahlen empfängt und in Richtung der Austrittsfacette reflektiert, und wobei das andere reflektierende Element so konfiguriert sein kann, dass es den zweiten Satz von Lichtstrahlen empfängt und in Richtung einer inneren reflektierenden Oberfläche des dritten optischen Bereichs als den dritten Satz von Lichtstrahlen reflektiert.
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In einer Ausführungsform bilden der erste Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen, der durch eine Austrittsfacette des zweiten optischen Bereichs austritt, und der zweite Satz von Lichtstrahlen, der eine Austrittsfacette des dritten optischen Bereichs als austretende Lichtstrahlen verlässt, gemeinsam austretende Lichtstrahlen, um einen Bereich vor der Lampe zu beleuchten.
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Figurenliste
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Die detaillierte Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen erläutert.
- 1(a), 1(b), 1(c) und 1(d) zeigt die vollständige Montage (100) eines Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
- 2 zeigt eine Schnittansicht (200) des Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstandes.
- 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht (300) eines zweiten optischen Bereichs des Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
- 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht (400) eines dritten optischen Bereichs der Baugruppe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
- 5 zeigt ein Strahlendiagramm (500) der Lichtstrahlen im Lichtleiter gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstandes.
- 6 zeigt eine Schnittansicht (600) des Lichtleiters, der mit einem optischen Element gekoppelt ist, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wenn in der gesamten Beschreibung auf „verschiedene Ausführungsformen“, „einige Ausführungsformen“ oder „eine Ausführungsform“ Bezug genommen wird, bedeutet dies, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft, die im Zusammenhang mit der Ausführungsform beschrieben wird, in mindestens einer Ausführungsform enthalten ist. Daher beziehen sich die Ausdrücke „in verschiedenen Ausführungsformen“, „in einigen Ausführungsformen“ oder „in einer Ausführungsform“ an verschiedenen Stellen der Beschreibung nicht notwendigerweise alle auf dieselbe Ausführungsform. Darüber hinaus können die einzelnen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften in einer oder mehreren Ausführungsformen auf jede geeignete Weise kombiniert werden.
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Die Wörter „bestehend aus“, „mit“, „enthaltend“ und „einschließend“ sowie andere Formen dieser Wörter sind in ihrer Bedeutung gleichwertig und mit offenem Ende zu verstehen, so dass ein oder mehrere auf eines dieser Wörter folgende(r) Gegenstand(e) keine erschöpfende Aufzählung dieses Gegenstands bzw. dieser Gegenstände darstellt bzw. nur auf den/die aufgeführten Gegenstand(e) beschränkt ist.
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Es ist auch zu beachten, dass die Singularformen „ein“, „eine“ und „die“ Pluralreferenzen einschließen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes vorschreibt. Obwohl alle Methoden, die den hier beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind, in der Praxis oder bei der Prüfung von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können, werden die beispielhaften Methoden beschrieben. Die offengelegten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft für die Offenbarung, die in verschiedenen Formen verkörpert werden kann.
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In den 1(a), 1(b), 1(c) und 1(d) ist eine vollständige Baugruppe (100) eines Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands dargestellt. In einer Ausführungsform kann der Lichtleiter in eine Fahrzeugbeleuchtung und/oder eine Signaleinrichtung für ein Kraftfahrzeug eingebaut werden.
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In einer Ausführungsform (siehe 1(a) und 1(b)) ist ein direkter Lichtleitertyp dargestellt. In einer anderen Ausführungsform (siehe und ) ist ein indirekter Lichtleiter dargestellt.
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In einer Ausführungsform, auf die sich 1(b) und 1(d) bezieht, kann man sehen, dass der direkte und der indirekte Typ des Lichtleiters einen ersten optischen Bereich (202), einen zweiten optischen Bereich (206), einen dritten optischen Bereich (208) und einen Lichteinfallsbereich (212) umfassen kann, deren Einzelheiten in den folgenden Abschnitten der vorliegenden Offenbarung im Detail beschrieben werden. Ferner ist in 1(b) zu erkennen, dass der Lichteinfallsbereich (212) direkt an dem ersten optischen Bereich (202) befestigt werden kann, wodurch eine direkte Art von Lichtleiter gebildet wird. In einer weiteren Ausführungsform ist aus 1(d) ersichtlich, dass der Lichteinfallsbereich (212) an einem Bereich (102) befestigt sein kann, der den Lichteinfallsbereich (212) von dem ersten optischen Bereich (202) trennt, wodurch ein indirekter Lichtleiter gebildet wird.
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Es ist anzumerken, dass der vorliegende Gegenstand zwar sowohl den oben beschriebenen indirekten als auch den direkten Lichtleitertyp umfasst, im Folgenden jedoch der Kürze halber nur der indirekte Lichtleitertyp beschrieben wird.
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2 zeigt eine Schnittansicht (200) des Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstandes.
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Wie in 2 dargestellt, kann der Lichtleiter einen ersten optischen Bereich (202), einen zweiten optischen Bereich (206), einen dritten optischen Bereich (208) und einen Lichteinfallsbereich (212) umfassen. In einer Ausführungsform kann der Lichteinfallsbereich (212) eine Lichtquelle enthalten, die in der Lage ist, einfallende Lichtstrahlen (203) zu erzeugen, die von dem ersten optischen Bereich (202) empfangen werden können. In einer Ausführungsform kann der zweite optische Bereich (206) stromabwärts des ersten optischen Bereichs (202) angeordnet sein. Ferner kann der dritte optische Bereich (208) stromabwärts des zweiten optischen Bereichs (206) angeordnet sein. In einer Ausführungsform können der erste optische Bereich (202), der zweite optische Bereich (206) und der dritte optische Bereich (208) als einteilige Struktur hergestellt werden, um den Zusammenbau zu erleichtern. Außerdem kann die einteilige Struktur im Spritzgießverfahren hergestellt werden.
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In einer Ausführungsform kann der erste optische Bereich (202) mit einem Kollimator ausgestattet sein (in der Abbildung nicht dargestellt). In einer Ausführungsform können der zweite optische Bereich (206) und der dritte optische Bereich (208) Oberflächen mit Totalreflexion (TIR) sein, die in der Lage sind, eine Totalreflexion zu erzeugen, um die Lichtstrahlen innerhalb des Lichtleiters zu reflektieren.
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In einer Ausführungsform können der erste optische Bereich (202), der zweite optische Bereich (206) und der dritte optische Bereich (208) aus einem Material hergestellt werden, das aus einem transparenten Kunststoff optischer Qualität wie Polycarbonat, PMMA, Silizium und dergleichen ausgewählt wird, aber nicht darauf beschränkt ist. Ferner kann der transparente Kunststoff eine optisch polierte Oberfläche aufweisen, die für höhere Reflexionsgrade genutzt werden kann.
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In einer Ausführungsform können sowohl der Kollimator als auch der erste optische Bereich (202) so konfiguriert sein, dass sie die einfallenden Lichtstrahlen (203) aus dem Lichteinfallsbereich (212) auf den zweiten optischen Bereich (206) als einen ersten Satz von Lichtstrahlen (204) umleiten. Ferner kann der zweite optische Bereich (206) so konfiguriert sein, dass er den ersten Satz von Lichtstrahlen (204) aus dem ersten optischen Bereich (202) empfängt und einen ersten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen (204) in Richtung der Ausgangsfacette (207) bricht. Der zweite optische Bereich (206) kann ferner so konfiguriert sein, dass er einen zweiten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen zum dritten optischen Bereich (208) als einen zweiten Satz von Lichtstrahlen reflektiert. Ferner kann der dritte optische Bereich (208) den zweiten Satz von Lichtstrahlen in Richtung der Austrittsfacette (210) des dritten optischen Bereichs (208) reflektieren.
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In 3 ist nun eine vergrößerte Ansicht (300) eines zweiten optischen Bereichs (206) des Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands dargestellt. Wie dargestellt, kann der Lichtleiter mit einer optischen Struktur ausgestattet sein. Ferner kann die optische Struktur durch eine Anordnung von dreieckigen Prismenstrukturen gebildet werden.
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In einer Ausführungsform kann die dreieckige prismatische Struktur eine reflektierende Seite (304), eine brechende Seite (306) und eine reflektierende Ebene (308) umfassen. Ferner können die reflektierende Seite (304) und die brechende Seite (306) durch eine reflektierende Ebene (308) getrennt sein.
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In einer Ausführungsform können die reflektierende Seite (304) und die reflektierende Ebene (308) so konfiguriert sein, dass sie den zweiten Teil (204(b)) des ersten Satzes der Lichtstrahlen (204) empfangen. Ferner können die reflektierende Seite (304) und die reflektierende Ebene (308) so konfiguriert sein, dass sie den zweiten Teil (204(b)) des ersten Satzes der Lichtstrahlen (204) in Richtung des dritten optischen Bereichs (208) als den zweiten Satz von Lichtstrahlen (310) reflektieren.
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Dabei ist zu beachten, dass die brechende Seite (306), die reflektierende Seite (304) und die reflektierende Ebene (308) es dem zweiten optischen Bereich (206) ermöglichen können, den ersten Satz von Lichtstrahlen (204) gleichzeitig zu brechen und zu reflektieren. Eine solche Anordnung erleichtert den Austritt der Lichtstrahlen aus einem anderen Bereich als einer einzelnen Austrittsfacette in herkömmlichen Anwendungen, wodurch der Beleuchtungsbereich vor dem Fahrzeug vergrößert und dadurch eine gleichmäßige Lichthomogenität erreicht werden kann.
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4 zeigt eine vergrößerte Ansicht (400) eines dritten optischen Bereichs (208) des Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands. Wie dargestellt, kann der dritte optische Bereich (208) einen reflektierenden Bereich (410) umfassen, der eine Vielzahl von reflektierenden Elementen (402) und (404) aufweist. In einer Ausführungsform kann das reflektierende Element (402) so konfiguriert sein, dass es den zweiten Satz von Lichtstrahlen (310) empfängt und als einen dritten Satz von Lichtstrahlen (408) reflektiert. Ferner verlässt der dritte Satz von Lichtstrahlen (408) erfolgreich den dritten optischen Bereich durch die Austrittsfacette (210) als austretende Lichtstrahlen (406).
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In einer Ausführungsform kann das reflektierende Element (404) so konfiguriert sein, dass es den zweiten Satz von Lichtstrahlen (310) empfängt und in Richtung einer inneren reflektierenden Oberfläche des dritten optischen Bereichs (208) als dritten Satz von Lichtstrahlen (408) reflektiert. Ferner kann der dritte Satz von Lichtstrahlen (408) nach mehreren aufeinanderfolgenden Reflexionen die Austrittsfacette (210) als austretende Lichtstrahlen (406) durchlaufen.
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5 zeigt ein Strahlendiagramm (500) der Lichtstrahlen im Lichtleiter gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstandes. Wie zu sehen ist, können die einfallenden Lichtstrahlen (203) aus dem Lichteinfallsbereich (212) kollimiert und von dem ersten optischen Bereich (202) in Richtung des zweiten optischen Bereichs (206) reflektiert werden. Ferner kann der zweite optische Bereich (206) so konfiguriert sein, dass er einen ersten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen (204) in Richtung der Austrittsfacette (207) bricht. Der zweite optische Bereich (206) kann ferner so konfiguriert sein, dass er einen zweiten Teil des ersten Satzes von Lichtstrahlen zum dritten optischen Bereich (208) als einen zweiten Satz von Lichtstrahlen reflektiert. Ferner kann der dritte optische Bereich (208) den zweiten Satz von Lichtstrahlen in Richtung der Austrittsfacette (210) des dritten optischen Bereichs (208) reflektieren.
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In 6 ist eine Schnittdarstellung (600) des mit einem optischen Element (602) gekoppelten Lichtleiters gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands dargestellt. In dieser Ausführungsform kann der Lichtleiter zusätzlich zu dem ersten optischen Bereich (202), dem zweiten optischen Bereich (206) und dem dritten optischen Bereich (208) ein weiteres optisches Element (602) enthalten. Das optische Element (602) kann ferner eine optische Fläche umfassen, die vor dem zweiten optischen Bereich (206) angeordnet ist. In einer Ausführungsform kann die optische Fläche (604) vor der Austrittsfacette (207) des zweiten optischen Bereichs (206) angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform kann die optische Oberfläche (604) eine lichtstreuende Oberfläche aufweisen, wobei die lichtstreuende Oberfläche die Brechung von Lichtstrahlen ermöglichen kann, die durch das optische Element (602) hindurchgehen. Ferner kann die optische Oberfläche (604) so konfiguriert sein, dass sie den austretenden ersten Teil (204(a)) des ersten Satzes von Lichtstrahlen aus dem zweiten optischen Bereich (206) empfängt und den austretenden ersten Satz von Lichtstrahlen (204) so bricht, dass die austretenden Strahlen parallel zu den austretenden Lichtstrahlen (406) sind, die aus der Austrittsfacette (210) des dritten optischen Bereichs (208) austreten.
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In einer Ausführungsform bilden der erste Teil (204(a)) des ersten Satzes von Lichtstrahlen (204), der durch eine Austrittsfacette (207) des zweiten optischen Bereichs (206) austritt, und der zweite Satz von Lichtstrahlen (310), der aus einer Austrittsfacette (210) des dritten optischen Bereichs (208) austritt, als die austretenden Lichtstrahlen (406) zusammen die endgültigen austretenden Lichtstrahlen, um einen Bereich vor der Lampe zu beleuchten.
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Die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen können bestimmte Vorteile bieten. Auch wenn es nicht erforderlich ist, um Aspekte der Offenbarung zu verwirklichen, können dies folgende Vorteile sein:
- • Einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ermöglichen einen Lichtleiter mit mehreren Facetten für den Lichtaustritt, wodurch der beleuchtete Bereich der Beleuchtungs- und/oder Signaleinrichtung im Kraftfahrzeug vergrößert wird.
- • Einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ermöglichen einen Lichtleiter, der einen gleichmäßigen Lichtstrahl in einen größeren Bereich abstrahlt.
- • Einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ermöglichen es, dass ein Lichtleiter als einteilige Struktur hergestellt wird, wodurch die Montage des Lichtleiters in Beleuchtungs- und/oder Signaleinrichtungen in zwei-, drei- oder vierrädrigen Kraftfahrzeugen erleichtert wird.
- • Einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ermöglichen einen Lichtleiter, der weniger Material für die Herstellung und mehr Bereiche für die Leiterplattenbestückung benötigt, wodurch die Gesamtkosten des Lichtleiters gesenkt werden können und das Design weniger sperrig ist.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorangehenden Absätze oder der Beschreibung und der Zeichnungen, einschließlich ihrer verschiedenen Aspekte oder jeweiligen Einzelmerkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination betrachtet werden. Merkmale, die im Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, es sei denn, diese Merkmale sind unvereinbar.
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Die vorstehende Beschreibung ist als illustrativ und nicht als einschränkend zu verstehen. Eine fachkundige Person wird verstehen, dass bestimmte Modifikationen in den Anwendungsbereich dieser Offenbarung fallen können. Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorangehenden Absätze oder der Beschreibung und der Zeichnungen, einschließlich ihrer verschiedenen Aspekte oder jeweiligen Einzelmerkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination betrachtet werden. Merkmale, die im Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, es sei denn, diese Merkmale sind unvereinbar.
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Obwohl die Ausführungsformen der Beleuchtungs- und/oder Signalgebungseinrichtung für Kraftfahrzeuge in einer Sprache beschrieben wurden, die sich auf strukturelle Merkmale und/oder Verfahren bezieht, sind die beigefügten Ansprüche nicht notwendigerweise auf die beschriebenen spezifischen Merkmale oder Verfahren beschränkt. Vielmehr werden die spezifischen Merkmale und Methoden als Beispiele für die Umsetzung der Beleuchtungs- und/oder Signalisierungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug offenbart.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 110715257 A [0004]
- US 7661860 B2 [0005]