-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Leuchtvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer LED-Lichtquelle und einem langgestreckten Lichtleiter.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Auf dem Gebiet der Beleuchtungstechnologie werden als Lichtquelle anstelle der herkömmlichen Halogenbirnen häufig lichtemittierende Dioden verwendet, auf die mit der Abkürzung LED verwiesen wird. Unter den Leuchten von Kraftfahrzeugen nehmen Lichtleiter eine besondere Stellung ein, da ihre langgestreckte Form sie dafür besonders geeignet erscheinen lässt, entlang der Kontur von Scheinwerfern gelegene Lichtlinien zu schaffen oder separat Warnleuchten, zum Beispiel Positions-, Brems-, Blink- oder Leuchten zur Orientierung bei Tage, zu schaffen. Gegenwärtig erfüllen Lichtleiter häufig Signallichtfunktionen, die höheren Anforderungen an den Lichtstrom unterliegen, z.B. die Tagfahrleuchten in Scheinwerfern und die rückwärtigen Brems- und Richtungsanzeigeleuchten in den Rückleuchten. Manchmal werden sie verwendet, wo ein helles, einheitliches Erscheinungsbild für die Seitenleuchten, welche in den Seitenspiegel eingebaut sind, verlangt wird.
-
Das Dokument
US 7699511 beschreibt eine Blinkleuchte mit einem Basisgehäuse; eine Lichtquelleneinheit, die mit einer Lichtquelle, z.B. LED, eingebaut und in dem Basisgehäuse untergebracht ist; ein inneres Gehäuse weist einen langen und festen Lichtleiter auf; und eine Linsenabdeckung bedeckt das Basisgehäuse. Eine Vorrichtung zur Erzeugung diffuser Reflexion ist so strukturiert, dass Licht von der Lichtquelle aus dem Lichtleiter nach außen dringt. Die Lichtquelle ist an einem longitudinalen Endabschnitt des Lichtleiters angeordnet. Das Basisgehäuse weist einen Körperabschnitt auf, der aus einem lichtundurchlässigen Harzmaterial integral geformt ist. Ein Nachteil dieses Entwurfs besteht darin, dass er einen verhältnismäßig großen Einbauraum erfordert, um die Linsenabdeckung und mehrere Lichtquellen unterzubringen, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erreichen.
-
Das Dokument
EP 1657111 offenbart eine Leuchte mit einem Lichtwellenleiter, der einen Satz ablenkender Strukturen enthält, welcher Licht, das auf die Strukturen fällt, auf solch eine Weise ablenkt, dass das Licht aus der Vorderseite des Lichtwellenleiters austritt. Ein Satz optisch wirksamer Strukturen ist über eine Länge des Lichtwellenleiters angeordnet, und ein Teil des restlichen Lichts wird in Winkelbereichen emittiert, die sich quer zu einer Fahrrichtung erstrecken.
-
Ein Nachteil dieses Entwurfs besteht darin, dass er noch eine sekundäre Linse erfordert, um als eine äußere Linse zu fungieren, um den Lichtleiter zu schützen. Dies vergrößert den nötigen Einbauraum und erfordert ein zusätzlichen geformtes Teil für die äußere Linse.
-
Das Dokument
US 20090284365 offenbart ein Lichtmodul mit einer sichtbares Licht emittierenden Lichtquelle, z.B. einer LED, die mit einem eines Satzes lichtleitender Elemente gekoppelt ist, und einer Infrarotlicht emittierenden Lichtquelle, die mit einem der lichtleitenden Elemente gekoppelt ist. Ein Hauptabschnitt einer Iongitudinalen Ausdehnung zwischen Enden bzw. entgegengesetzten Enden der lichtleitenden Elemente folgt einer äußeren Kontur. Die lichtleitenden Elemente emittieren Licht entlang dem Hauptabschnitt der longitudinalen Ausdehnungen. Die Lichtquellen sind mit den lichtleitenden Elementen gekoppelt.
-
Wie in 2b dargestellt ist, beinhaltet dieser Entwurf kein Verfahren, um die optischen Elemente vor der Umgebung zu schützen, und wird eine zusätzliche äußere Linse erfordern, um die optischen Oberflächen zu schützen. Zusätzlich befasst sich dieser Entwurf nicht mit einem Verfahren zum Extrahieren von Licht aus den Leitern.
-
Die oben erwähnten technischen Lösungen erfordern alle eine äußere Linse, um das optische System, im Allgemeinen einen Lichtleiter, zu schützen. Dies erfordert einen signifikanten Einbauraum für die Leuchte, der in bestimmten Anwendungen nicht zur Verfügung steht. Viele Leuchten, insbesondere Seitenleuchten, seitlich montierte Richtungsanzeiger und Zierleuchten, setzen einen sehr engen Einbauraum voraus, was es schwierig und in einigen Fällen unmöglich macht, einen Lichtleiter und eine äußere Linse mit einem Luftspalt dazwischen einzupassen. In den früheren Entwürfen ist eine Anzahl optischer Systeme bekannt, bei denen ein indirekter Reflektor hinter entweder einer gekörnten/texturierten oder volumetrisch diffundierenden Linse mit einem schmalen Bereich zwischen einzelnen Reflektorsegmenten verwendet wird. Alternativ dazu kann anstelle eines indirekten Reflektors ein Lichtleiter verwendet werden. Für ein wirklich homogenes Erscheinungsbild werden zwei Diffusorlinsen benötigt. Einer der Diffusoren kann auch die äußere Linse sein. Dieser Entwurfstyp ist für die erwähnten Anwendungen ebenfalls unerwünscht, da er zu viel Einbauraum erfordert, weil Platz für mehrere Linsen sowie Zwischenräume, um Variationen bei Montage und Formgebung zu berücksichtigen, erforderlich sind.
-
Daher ist es sehr wünschenswert, eine Leuchtvorrichtung zu schaffen, die die Unzulänglichkeiten und Nachteile der oben erwähnten früheren Lichtentwürfe überwindet.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Offenbart wird eine Beleuchtungsvorrichtung, einschließlich einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst ein Gehäuse, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst auch eine Linse, die in der Öffnung funktionsfähig angeordnet ist, wobei die Linse eine äußere sichtbare Fläche und eine gegenüberliegende innere Fläche aufweist, wobei die Linse einen integral ausgebildeten, axial verlaufenden Lichtleiter umfasst, wobei der Lichtleiter ein Lichteinlassende, einen Lichtauslass mit einem Abschnitt der äußeren sichtbaren Fläche und einen Lichttransmissionsabschnitt umfasst, wobei der Lichttransmissionsabschnitt eine lichtreflektierende Struktur aufweist, die auf der inneren Fläche angeordnet ist. Die Beleuchtungsvorrichtung enthält auch eine Lichtquelle, wobei der Lichtleiter dafür eingerichtet ist, Lichtstrahlen von der Lichtquelle in das Lichteinlassende zu empfangen, die Strahlen über interne Reflexion entlang dem Lichttransmissionsabschnitt zu den lichtreflektierenden Strukturen durchzulassen, wo sie von der Beleuchtungsvorrichtung weg in eine Hauptrichtung durch die äußere sichtbare Fläche nach außen reflektiert werden.
-
Die vorliegende Leuchtvorrichtung eliminiert die Unzulänglichkeiten und Nachteile der Leuchtvorrichtungen nach dem Stand der Technik auf zwei prinzipielle Weisen. Frühere Entwürfe erfordern ein getrennt geformtes inneres Lichtleiterteil und ein äußeres Linsenteil für entweder eine Lichtmanipulation und/oder einen Schutz des inneren Lichtleiters vor Umweltfaktoren. Zunächst eliminiert die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise den Bedarf an einer getrennt geformten äußeren Linse und einem inneren Lichtleiter und eliminiert im weiteren Sinne den Bedarf an einem separaten Formwerkzeug und Formgebungsvorgang. Zweitens reduziert die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise signifikant den Umfang eines Einbauraums, der für eine Lichtleiterfunktion benötigt wird, indem die äußere Linse und der Lichtleiter in einen einzigen Gegenstand kombiniert werden. Ein herkömmliches System würde 2 - 3 mm für die äußere Linse und 4 - 10 mm für den Lichtleiter mit einem Zwischenraum von zumindest 2 - 5 mm bei einer Gesamtdicke von 8 - 18 mm erfordern. In einer Ausführungsform würde die vorliegende Leuchtvorrichtung den Zwischenraum eliminieren und die Linsendicken kombinieren, was eine Gesamtdicke von 4 - 10 mm und, in bestimmten Ausführungsformen, 4 mm bis weniger als 8 mm und 4 mm bis 7,5 mm ergibt.
-
Diese und andere Vorteile und Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung, die in Verbindung mit den Zeichnungen vorgenommen wird, ersichtlicher werden.
-
Figurenliste
-
Der Gegenstand, welcher als die Erfindung betrachtet wird, wird besonders herausgestellt und bei Abschluss der Beschreibung in den Ansprüchen getrennt beansprucht. Die vorhergehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich werden, die in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen vorgenommen wird, in welchen:
- 1 eine erste longitudinale Schnittansicht einer Ausführungsform der Leuchtvorrichtung, wie hierin offenbart, ist;
- 2 eine zweite laterale Schnittansicht der Ausführungsform der Leuchtvorrichtung von 1 ist, die im Wesentlichen senkrecht zu 1 entlang einem Schnitt A-A genommen ist;
- 3A eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer prismatischen Fläche auf der Rückseite einer Ausführungsform des Lichtleiters von 1, wie hierin offenbart, ist und 3B eine Vergrößerung eines Gebiets B von 3A ist;
- 4A eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Lichtleiters von 1 ist, wobei ein Ende eines longitudinalen Schnitts gewinkelt ist, um Licht in ein fotometrisches Muster in eine andere Richtung als die primäre Austrittsrichtung von den Prismen aus der primären Austrittsfläche zu lenken, und 4B eine Vergrößerung eines Gebiets C von 4A ist;
- 5 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Leuchtvorrichtung von 1 in einer Seitenspiegelanwendung für ein Fahrzeug, wie hierin offenbart, ist;
- 6 eine longitudinale Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Leuchtvorrichtung, wie hierin offenbart, mit einer Rückleuchte für ein Fahrzeug ist, worin eine äußere Linse mit der emittierenden Austrittsoberfläche des Lichtleiters bündig ist und sich darüber hinaus erstreckt; und
- 7 eine laterale Querschnittsansicht der Ausführungsform der Leuchtvorrichtung von 6 mit einer Rückleuchte für ein Fahrzeug ist, worin die lichtemittierende Oberfläche mit einer äußeren Linse bündig ist und direkt an den anderen Elementen der Beleuchtungsvorrichtung ansetzt.
-
DETAILBESCHREIBUNG
-
Nun auf die Figuren Bezug nehmend, wobei die Erfindung unter Verweis auf spezifische Ausführungsformen beschrieben werden wird, ohne selbige zu beschränken, wird die Leucht- oder Beleuchtungsvorrichtung 100 gemäß der Erfindung unter Verwendung der Zeichnungen erklärt. Die Leuchtvorrichtung 100 kann in jeder beliebigen geeigneten Anwendung oder Entwurf verwendet werden, einschließlich als eine Leuchtvorrichtung 100 für verschiedene Fahrzeuge oder in verschiedenen Fahrzeuganwendungen, insbesondere in allen erdenklichen Kraftfahrzeugen. In einer Ausführungsform umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 100 eine äußere Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug oder eine innere Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug. In einer Ausführungsform umfasst eine äußere Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug ein Seitenspiegellicht, ein Rücklicht, ein Parklicht, ein Fahrlicht oder ein Scheinwerferlicht. 1 zeigt eine longitudinale Schnittansicht des Lichtleiters 2, worin die Austrittsfläche oder -oberfläche 4 für eine Emission von Lichtstrahlen 17 mit einer äußeren Linse 7 kombiniert ist. Die Enden der Linse 7/des Lichtleiters 2 sowie die Lichtquelle 1 und eine optische Einkopplungsfläche oder ein Lichteinlassende 3 sind hinter einer äußeren Abdeckung oder einem Gehäuse 8, typischerweise mit einer Verkleidung oder einer Einfassung, verborgen. In einer Ausführungsform ist die äußere Linse 7 gekrümmt oder flach, und in einer anderen Ausführungsform ist die Linse klar oder gefärbt. Die Abdeckung oder das Gehäuse 8 ist in der dargestellten Anordnung opak, kann aber auch lichtdurchlässig oder transparent sein. Das Gehäuse weist eine Öffnung 19 auf, und die Linse 7/ der Leiter 2 ist in der Öffnung funktionsfähig angeordnet. Andere rückwärtige Strukturelemente 9 der Leuchte oder des Fahrzeugs, wie etwa ein Blech oder andere Komponenten wie etwa jene, die eine innere Abdeckung definieren, können wahlweise hinter dem Lichtleiter 2 liegen. Der Lichtleiter 2 kann aus jedem beliebigen geeigneten optischen Lichtleitermaterial hergestellt sein und besteht in bestimmten Ausführungsformen aus entweder Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), vorzugsweise von Kristallqualität, aufgrund der vorteilhaften optischen und mechanischen Eigenschaften dieser Materialien.
-
2 zeigt eine Querschnittsansicht der Teile des Lichtleiters 2 mit der äußeren Linse 7. Die oberen 14 und unteren 15 Abschnitte der Linse sind hinter der opaken Abdeckung 8 verborgen und würden als die Anbringungsmerkmale für den Lichtleiter 2 fungieren. 2 zeigt eine Anwendung, die Vibrations- oder Infrarotschweißen nutzt, um Befestigungen 16 wie Schweißverbindungen vorzusehen; aber jedes beliebige andere geeignete Anbringungssystem oder Befestigungsmechanismus, um Befestigungen 16 zum Anbringen des Lichtleiters 2 vorzusehen, wie etwa verschiedene Befestigungsmittel, Klebstoffe oder Heißelementschweißen, wäre zulässig. Andere rückwärtige Strukturelemente 9 der Leuchte oder des Fahrzeugs, einschließlich mechanischer Elemente eines Innenspiegels in dieser Anordnung, liegen hinter der Leuchte mit dem Hauptteil des Lichtleiters 2 im Einbauraum 10 oder Hohlraum zwischen ihnen.
-
3A und 3B zeigen eine Vielzahl prismatischer Flächen 5, die auf der Rückseite des Lichtleiters 2 angeordnet sind. Diese prismatischen Flächen 5 sind zwischen totalreflektierenden Bereichen 6 auf der Rückseite des Lichtleiters 2 angeordnet und geben Licht von ihnen vom Lichtleiter durch die Austrittsfläche 4 oder - oberfläche nach außen ab. Licht von der Quelle 1 tritt durch die Einkopplungsfläche 3 in den Lichtleiter 2 ein.
-
4A und 4B zeigen den Lichtleiter 2, wobei das Ende 11 eines longitudinalen Schnitts gewinkelt ist, um Licht in ein fotometrisches Muster in eine andere Richtung als die primäre Austrittsrichtung von den Prismen 5 aus der primären Austrittsfläche 4 zu lenken.
-
5 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Seitenspiegelanwendung 12. Aus dieser Perspektive ist die emittierende Austrittsfläche 4 des Lichtleiters 2 durch die äußere Abdeckung 8 sichtbar. Aus dieser Perspektive lenkt das gewinkelte Ende 11 Lichtstrahlen 18 einwärts weg von einem Betrachter der Austrittsfläche 4 und Lichtstrahlen 17.
-
6 zeigt eine longitudinale Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform einer Rückleuchte 13, in welcher die äußere Linse 7 die lichtemittierende Austrittsoberfläche 4 des Lichtleiters 2 umfasst und damit bündig ist. In dieser Ausführungsform weist die äußere Linse 7 einen Oberflächenbereich auf, der größer als der Oberflächenbereich des Abschnitts der lichtemittierenden Austrittsoberfläche 4 des Lichtleiters 2 ist und erstreckt sich darüber hinaus. In der Ausführungsform der 6 und 7 verlängern die Oberfläche und der Oberflächenbereich der äußeren Linse 7 longitudinal den Bereich der lichtemittierenden Austrittsoberfläche 4 und entgegengesetzte Enden 31, 32 des Lichtleiters 2, oder ragen darüber hinaus, in Form longitudinaler Vorsprünge 33, 34, wie sie in 6 dargestellt sind. Die Oberfläche und der Oberflächenbereich der äußeren Linse 7 verlängern auch lateral nach oben und unten den Bereich der lichtemittierenden Austrittsoberfläche 4 und obere und untere Vorsprünge 37, 38 oder ragen über diese hinaus, wie in 7 dargestellt ist. Die Vorsprünge 33, 34, 37, 38 können sich um jeden beliebigen gewünschten Betrag oder vorbestimmte Distanz über die lichtemittierende Austrittsoberfläche 4 hinaus erstrecken. Die vorbestimmte Distanz der Vorsprünge 33, 34, 37, 38 kann je nach der Leuchtvorrichtung in jeder beliebigen Kombination variieren und kann die gleiche sein oder kann jeweils verschieden sein, und die vorbestimmte Distanz eines oder mehrerer der Vorsprünge 33, 34, 37, 38 kann Null betragen, sofern die vorbestimmte Distanz von zumindest einem nicht Null ist. In einer Ausführungsform kann die Austrittsoberfläche 4 eine glatte Oberfläche oder eine texturierte Oberfläche oder eine Kombination davon aüfweisen.
-
Wieder auf 6 Bezug nehmend, treten Lichtstrahlen 17 von einer Lichtquelle 1, in dieser Anordnung einer LED, durch eine Einkopplungsoptik 3 in einen Lichtleiter 2 ein. Prismatische Flächen 5 befinden sich auf einer Rückseite des Lichtleiters 2. Diese prismatischen Flächen 5 sind zwischen internen Licht totalreflektierenden Bereichen 6 angeordnet und lenken Licht im Lichtleiter 2 durch die Austrittsfläche 4. In dieser Anordnung sind die anderen rückwärtigen Strukturelemente 9 der Leuchte direkt an der Linse 7 angebracht. In dieser Anordnung bedeckt die Abdeckung 8 nur die Lichtquelle 1 und lässt einen Großteil der Linse 7 unbedeckt. Das gewinkelte Ende 11 in dieser Anordnung wird genutzt, um Lichtstrahlen 19 in eine Richtung zurück zur Lichtquelle 1 zu schicken.
-
7 zeigt eine Querschnittsansicht einer Anordnung einer Rückleuchte 13. Eine emittierende Austrittsfläche 4 ist bündig mit der äußeren Linse 7 und liegt direkt an den anderen rückwärtigen Strukturelementen 9 der Beleuchtungsvorrichtung oder eines Fahrzeugs an. Jedes geeignete Verfahren oder Mechanismus für eine Anbringung wie etwa Befestigungsmittel und Vibrationsschweißen und die anderen Verfahren und Befestigungsmechanismen, die hierin beschrieben wurden, können genutzt werden, um die anderen rückwärtigen Strukturelemente 9 und äußere Linse 7 anzubringen.
-
1 und 5 zeigen eine Ausführungsform einer Leuchtvorrichtung 100 für eine Seitenleuchte 12 (auf die manchmal als ein Seitenspiegelblinker verwiesen wird) von Kraftfahrzeugen mit einem langgestreckten Lichtleiter 2 und einer Lichtquelle 1, in dieser Anordnung einer LED, die im Eintrittsteil 3 des Lichtleiters 2 positioniert ist, um den Lichtstrahl in den Lichtleiter 2 zu emittieren. Der Lichtleiter 2 umfasst auch eine Austrittsfläche 4 und eine reflektierende innere Fläche, welche in einer Ausführungsform eine prismatische Fläche 5 aufweist, die entlang ihrer Länge orientiert ist. Die Austrittsfläche 4 bildet eine Austrittsoberfläche für die im Lichtleiter 2 fortgepflanzten Lichtstrahlen.
-
Die reflektierende innere Fläche 5, wie etwa die prismatische Fläche 5, ist gegenüber der Austrittsfläche 4 angeordnet und umfasst eine Totalreflexionsoberfläche 6, welche daher mit einer lichtreflektierenden Struktur 40 oder Elementen wie etwa Prismen und Wänden versehen ist, um aus Gründen einer gesetzlich vorgeschriebenen Funktionsweise einheitliche Lichtstrahlen 17 nach vorne und aus dem Fahrzeug durch die Austrittsfläche 4 und Lichtstrahlen 18 nach außen in eine Richtung, die von der Richtung der Lichtstrahlen 17 verschieden ist, durch ein gewinkeltes Ende 11 auszusenden. In einer Ausführungsform umfasst die lichtreflektierende Struktur 40 oder Elemente, wie etwa Prismen, eine Vielzahl axial beabstandeter Prismenstrukturen, die entlang dem Lichttransmissionsabschnitt angeordnet sind. Der Lichtleiter 2 ist in der Linse 7 eingearbeitet, wobei die lichtemittierende Fläche 4 in einer Öffnung 19 in der opaken Abdeckung 8 angeordnet ist. Durch Kombinieren der Linse 7 und des Lichtleiters 2 kann der Einbauraum 10 zwischen dem Lichtleiter 2 und anderen Elementen 9, einschließlich der internen mechanischen Spiegelkomponenten in dieser Anordnung, einer Beleuchtungsvorrichtung 100 sehr dünn sein. In einer Ausführungsform umfasst der Lichtleiter 2 einen verjüngten Abschnitt 41, 43, der sich von der inneren Fläche weg zu dem lichtemittierenden gewinkelten Ende bzw. entgegengesetzten Ende axial und nach oben verjüngt. In einer Ausführungsform würde die Beleuchtungsvorrichtung 100 den Zwischenraum reduzieren oder eliminieren und die Linsendicken kombinieren, was eine vorbestimmte Gesamtdicke der Beleuchtungsvorrichtung 100 von der Fläche der Linse bis zur Rückseite der rückwärtigen Struktur von 4 - 10 mm und, in bestimmten Ausführungsformen, 4 mm bis weniger als 8 mm und 4 mm bis 7,5 mm ergäbe.
-
4A und 4B zeigen eine Beleuchtungsvorrichtung 100 mit einem Lichtleiter 2 mit einem gewinkelten Ende 11, um Lichtstrahlen 18 in ein fotometrisches Muster zu lenken. Das gewinkelte Ende 11 des Lichtleiters 2 ist nahe einer opaken Abdeckung 8 gelegen, um Licht in einer anderen Richtung als die primäre Richtung einer Emission von Lichtstrahlen 17 zu emittieren. In einer Ausführungsform ist das gewinkelte Ende 11 angeschrägt oder verjüngt, um Licht in eine gewünschte Richtung zu lenken, und kann einen beliebigen geeigneten Krümmungsradius oder eine andere, nach außen konvexe gekrümmte Form aufweisen und kann in einer Ausführungsform einen Krümmungsradius zwischen 0,3 und 2 mm aufweisen, um die Lichtverteilung in der sekundären Richtung anzupassen. Das gewinkelte Ende 11 kann auch genutzt werden, um einen sichtbaren Spalt zwischen Leuchten einer Karosserieseite und Leuchten des Kofferraumdeckels zu reduzieren, indem man Lichtleiter 2 bis hin zum Rand der Oberfläche der Linse 7 verlaufen lässt.
-
6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung 100 als Teil der äußeren Linse einer Rückleuchte 13. Der prinzipielle Unterschied zwischen der äußeren Linse einer Rückleuchte 13 und der Seitenspiegel- oder - leuchte 12 besteht darin, dass in der äußeren Linse einer Rückleuchte 13 die Linse 7 und die emittierende Austrittsfläche 4 des Lichtleiters 2 bündig sind und die Linse 7 direkt an den anderen Elementen 9 der Leuchte angebracht ist, die in dieser Ausführungsform ein äußeres Gehäuse umfassen. Die opake Abdeckung 8 in dieser Ausführungsform blockiert nur direkte (z.B. nicht reflektierte) Lichtstrahlen von 1 und kann an den anderen Elementen 9 und/oder der Linse 7 angebracht sein. Zusätzlich ist die Linse 7 in der äußeren Linse einer Rückleuchte 13 signifikant flacher als die Seitenspiegel- oder -leuchte 12. Alternative Ausführungsformen können die Krümmung der äußeren Linse 7 anpassen, um den stilistischen und mechanischen Anforderungen des Leuchtendesigns der Beleuchtungsvorrichtung 100 entgegenzukommen.
-
Für sowohl die Seitenspiegel- oder -leuchte 12 als auch die äußere Linse einer Rückleuchte 13 besteht der Lichtleiter 2 aus einem transparenten Polymer, Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), vorzugsweise von Kristallqualität, aufgrund der vorteilhaften optischen und mechanischen Eigenschaften dieser Materialien. Ein Teil des Lichtleiters 2 ist als Teil der äußeren Linse 7 mit einer Austrittsfläche 4 und einer gewinkelten Austrittsfläche 11 geformt. Die Linse 7 ist mit dem Lichtleiter 2 verbunden, und zusammen bilden sie eine integral verbundene, optisch durchlässige Einheit, so dass die innerhalb des Lichtleiters 2 durchgelassenen Lichtstrahlen intern direkt durch die Linse durchgelassen werden. In einer Ausführungsform wird die Linse 7 mit dem Lichtleiter 2 integral in eine einzige, integrale Einheit geschaffen oder geformt. In einer anderen Ausführungsform wird die Linse 7 in einem Insert-Molding-Verfahren oder mit dem Lichtleiter 2 gemeinsam geformt oder umgekehrt, um eine einzige, integrale gemeinsam geformte Einheit zu bilden. In noch einer anderen Ausführungsform wird die Linse 7 separat vom Lichtleiter 2 gebildet, und die beiden werden durch eine optisch durchlässige Verbindung miteinander verbunden. Die optisch durchlässige Verbindung kann jede beliebige geeignete Verbindung, einschließlich einer Klebeverbindung mit einem Klebstoff mit passendem Brechungsindex oder verschiedener Arten von Schweißverbindungen, sein. Die Linse 7 und der Lichtleiter 2, die verbunden sind, sind aufgrund geringer Fresnel-Verluste ein optisch effizienteres System als ein zweiteiliges System, wie es im Hintergrund beschrieben wurde, und eliminieren einen ganzen geformten Teil und eine damit verbundene Werkzeugausstattung.
-
Die Lichtquelle 1 ist mit einer Steuerungseinheit gekoppelt, um gewünschte vorbestimmte Lichtabgabecharakteristiken des Abgabelichtpunktes und einen vorbestimmten Abgabelichtbereich vorzusehen, wobei die Lichtquelle 1, oder eine Vielzahl von Quellen 1, durch die Steuerungseinheit abwechselnd oder gemeinsam steuerbar und dafür eingerichtet sind, eine Tagbeleuchtung und/oder ein Blinklicht und/oder ein rückwärtiges Konturlicht und/oder ein vorderes Konturlicht vorzusehen.
-
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit nur einer beschränkten Anzahl von Ausführungsformen im Detail beschrieben wurde, sollte es sich ohne weiteres verstehen, dass die Erfindung nicht auf derartige offenbarte Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die Erfindung modifiziert werden, um eine beliebige Anzahl von Variationen, Änderungen, Substitutionen oder äquivalente Anordnungen, die hierin zuvor nicht beschrieben wurden, welche aber mit dem Geist und Umfang der Erfindung im Einklang stehen, einzubeziehen. Obgleich verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, soll sich zudem verstehen, dass Aspekte der Erfindung nur einige der beschriebenen Ausführungsformen umfassen können. Dementsprechend soll die Erfindung nicht als durch die vorhergehende Beschreibung beschränkt betrachtet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 7699511 [0003]
- EP 1657111 [0004]
- US 20090284365 [0006]