DE102022112784A1

DE102022112784A1 - Zuweisbare Kopplungsreihenfolge

Info

Publication number: DE102022112784A1
Application number: DE102022112784.2A
Authority: DE
Inventors: Kristi Lin; Jaime Garnica; Alexander Kon-I Ho
Original assignee: SRAM LLC
Current assignee: SRAM LLC
Priority date: 2021-05-22
Filing date: 2022-05-20
Publication date: 2022-11-24
Also published as: CN115384667A; TW202246123A; US20220371681A1; EP4091927A2; EP4091927A3

Abstract

Ein System für ein Fahrrad umfasst eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen. Ein Steuervorrichtungstyp ist für zwei oder mehr Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen derselbe. Das System umfasst eine Kopplungskoordinatorvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von jeder Steuervorrichtung zu empfangen und den Steuervorrichtungstyp für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen anhand der empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen zu identifizieren. Basierend auf der Identifikation des Steuervorrichtungstyps ist die Kopplungskoordinatorvorrichtung dazu eingerichtet, die Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen jeweils zu aktualisieren, sodass die aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation jeweils verschieden ist. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung ist dazu eingerichtet, nur Steuervorrichtungen aus der Mehrzahl der Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung zu koppeln.

Description

Priorität
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 22. Mai 2021 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 63/191,996 , deren Inhalt hiermit durch diese Bezugnahme vollumfänglich einbezogen wird.
Hintergrund
Ein Fahrrad umfasst verschiedene Komponenten, mit denen der Benutzer den Betrieb des Fahrrads steuern kann. So kann das Fahrrad beispielsweise einen Antriebsstrang aufweisen, bei dem ein oder mehrere Gänge wahlweise mit einer Antriebskette in Eingriff gebracht werden können, um die Trittfrequenz und den Widerstand zu verändern. Dementsprechend kann das Fahrrad Steuervorrichtungen umfassen, die Eingaben vom Benutzer empfangen, damit die Antriebskette verschiedene Gänge einlegt.
Zusammenfassung
In einem Beispiel umfasst ein System für ein Fahrrad eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen. Zwei oder mehr Steuervorrichtungen aus der Mehrzahl der Steuervorrichtungen sind vom gleichen Steuervorrichtungstyp. Das System umfasst auch eine Kopplungskoordinatorvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine Vorrichtungstypidentifikation von jeder Vorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen zu empfangen und den Typ der Steuervorrichtung für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen auf der Grundlage der empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen zu identifizieren. Anhand der Identifikation des Steuervorrichtungstyps ist die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet, die Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen zu aktualisieren, sodass die aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen jeweils verschieden ist. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet, nur Steuervorrichtungen aus der Mehrzahl der Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung zu koppeln, sodass ein drahtloses Netzwerk eingerichtet wird, das die Kommunikation zwischen der Kopplungskoordinatorvorrichtung und den Steuervorrichtungen ermöglicht.
In einem Beispiel umfasst das System ferner eine oder mehrere bewegliche Komponenten. Jede bewegliche Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten ist dazu eingerichtet, wenigstens einen entsprechenden Vorgang an dem Fahrrad auszuführen. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet, eine Vorrichtungstypidentifikation von jeder beweglichen Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten zu empfangen und die eine oder mehreren beweglichen Komponenten mit dem drahtlosen Netzwerk zu koppeln, sodass das drahtlose Netzwerk die Kommunikation zwischen der Kopplungskoordinatorvorrichtung, den Steuervorrichtungen und der einen oder mehreren beweglichen Komponenten ermöglicht.
In einem Beispiel ist die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet, eine Liste zu erstellen und die Liste über das drahtlose Netzwerk an die eine oder mehreren beweglichen Komponenten zu übertragen. Die Liste identifiziert die Steuervorrichtungen und die eine oder mehreren beweglichen Komponenten, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt sind.
In einem Beispiel umfasst jede Steuervorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen wenigstens ein entsprechendes Eingabeelement. Die gekoppelten Steuervorrichtungen sind dazu eingerichtet, Signale zu übertragen, die die von den Eingabeelementen der gekoppelten Steuervorrichtungen empfangenen Eingaben anzeigen. Die eine oder mehreren beweglichen Komponenten sind dazu eingerichtet, auf der Grundlage der von der Kopplungskoordinatorvorrichtung empfangenen Liste Vorgänge festzustellen, die jeweils als Reaktion auf die von den gekoppelten Steuervorrichtungen empfangenen Signale auszuführen sind.
In einem Beispiel sind die gekoppelte(n) eine oder mehreren beweglichen Komponenten derart konfiguriert, dass sie bestimmen, welche der einen oder mehreren beweglichen Komponenten welche Vorgänge als Reaktion auf die Signale ausführen sollen. Die Bestimmung, welche der einen oder mehreren beweglichen Komponenten welche Vorgänge als Reaktion auf die Signale ausführen sollen, umfasst die Verarbeitung eines Standardsatzes von Zuweisungen.
In einem Beispiel ist eine bewegliche Komponente der gekoppelten einen oder mehreren beweglichen Komponenten ferner dazu eingerichtet, über das drahtlose Netzwerk die Signale der gekoppelten Steuervorrichtungen zu empfangen, eines der empfangenen Signals als von einer zugewiesenen Steuervorrichtung der gekoppelten Steuervorrichtungen gemäß dem Standardsatz von Zuweisungen stammend zu identifizieren und den jeweiligen Vorgang als Reaktion auf das eine empfangene Signal der zugewiesenen Steuervorrichtung auszuführen.
In einem Beispiel umfasst die Kopplungskoordinatorvorrichtung eine Kommunikationsschnittstelle, die dazu eingerichtet ist, einen modifizierten Satz von Zuweisungen zu empfangen. Der modifizierte Satz von Zuweisungen sorgt dafür, dass wenigstens einer der Vorgänge von einer entsprechenden beweglichen Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten als Reaktion auf eines oder mehrere Signale einer anderen Steuervorrichtung im Vergleich zu dem Standardsatz von Zuweisungen ausgeführt wird. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung ist dazu eingerichtet, über das drahtlose Netzwerk den geänderten Satz von Zuweisungen an die eine oder mehreren beweglichen Komponenten zu übertragen. Die eine oder mehreren beweglichen Komponenten sind dazu eingerichtet, den Standardsatz von Zuweisungen durch den modifizierten Satz von Zuweisungen zu ersetzen und zu bestimmen, wie die eine oder mehreren beweglichen Vorrichtungen die Vorgänge als Reaktion auf die Signale gemäß dem modifizierten Satz von Zuweisungen ausführen.
In einem Beispiel ist die Kopplungskoordinatorvorrichtung eine bewegliche Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten.
In einem Beispiel umfassen die eine oder mehreren beweglichen Komponenten einen vorderen Umwerfer, der dazu eingerichtet ist, eine Position einer Fahrradkette des Fahrrads relativ zu einem ersten Satz von Zahnrädern des Fahrrads zu ändern, einen hinteren Umwerfer, der dazu eingerichtet ist, eine Position der Fahrradkette relativ zu einem zweiten Satz von Zahnrädern des Fahrrads zu ändern, eine Sattelstützenbaugruppe, die dazu eingerichtet ist, eine Position eines Sattels des Fahrrads relativ zu einem Rahmen des Fahrrads zu ändern, oder eine beliebige Kombination davon.
In einem Beispiel wird die Vorrichtungstypidentifikation auf der Grundlage einer zeitlichen Reihenfolge aktualisiert, in der der Kopplungskoordinator die jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von den zwei oder mehr Steuervorrichtungen empfängt.
In einem Beispiel umfasst die Identifikation des Typs der Steuervorrichtung für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen Vergleichen der empfangenen jeweiligen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen mit einer vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikation bzw. einem vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikationbereich und Identifizieren des Typs der Steuervorrichtung, wenn die empfangene jeweilige Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen gleich der vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikation ist oder in dem vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikationbereich liegt.
In einem Beispiel haben die empfangene jeweilige Vorrichtungstypidentifikation und die vorbestimmte Vorrichtungstypidentifikation einen numerischen Wert und stellt der vorbestimmte Vorrichtungstypidentifikationsbereich einen Bereich numerischer Werte dar.
In einem Beispiel ist der Typ der Steuervorrichtung ein erster Typ von Steuervorrichtung. Die Mehrzahl der Steuervorrichtungen umfasst zwei oder mehr zweite Steuervorrichtungen. Bei den zwei oder mehr zweiten Steuervorrichtungen handelt es sich um einen zweiten Typ von Steuervorrichtung. Der zweite Typ von Steuervorrichtung unterscheidet sich von dem ersten Typ von Steuervorrichtung.
In einem Beispiel ist der erste Typ von Steuervorrichtung entweder eine zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste oder eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten und ist die zweite Art von Steuervorrichtung die andere der zuweisbaren Steuervorrichtung mit einer Taste und der zuweisbaren Steuervorrichtung mit zwei Tasten.
In einem Beispiel ist die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet, von jeder zweiten Steuervorrichtung der Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen eine jeweilige Vorrichtungstypidentifikation zu empfangen. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet, den zweiten Typ von Steuervorrichtung für die Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen auf der Grundlage der von der Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen empfangenen Vorrichtungstypidentifikation zu identifizieren. Basierend auf der Identifikation des zweiten Typs von Steuervorrichtung ist die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet, die Vorrichtungstypidentifikation für die Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen jeweils zu aktualisieren, sodass die aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation für die Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen jeweils verschieden ist. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet, nur zweite Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit dem drahtlosen Netzwerk zu koppeln, sodass das drahtlose Netzwerk die Kommunikation zwischen der Kopplungskoordinatorvorrichtung, den ersten Steuervorrichtungen und den zweiten Steuervorrichtungen ermöglicht.
In einem Beispiel umfasst die Aktualisierung der Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen die Speicherung der aktualisierten Vorrichtungstypidentifikation in den zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen.
In einem Beispiel umfasst eine Kopplungskoordinatorvorrichtung für ein Fahrrad eine Kommunikationsschnittstelle, die für die Kommunikation mit einer Mehrzahl von Steuervorrichtungen eingerichtet ist. Ein Typ von Steuervorrichtung ist derselbe für zwei oder mehr Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen. Die Kommunikationsschnittstelle ist dazu eingerichtet, eine Vorrichtungstypidentifikation von jeder Vorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen zu empfangen. Die Kopplungskoordinatorvorrichtung umfasst ferner einen oder mehrere Prozessoren, die mit der Kommunikationsschnittstelle kommunizieren. Der eine oder die mehreren Prozessoren sind dazu eingerichtet, über die Kommunikationsschnittstelle eine Kopplungssitzung aufbauen, durch die Mehrzahl der Steuervorrichtungen mit einem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden kann. Das Aufbauen der Kopplungssitzung umfasst die Identifikation des Typs der Steuervorrichtung für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen auf der Grundlage der empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen. Basierend auf der Identifikation des Typs der Steuervorrichtung umfasst das Aufbauen der Kopplungssitzung ferner die Aktualisierung der Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen, sodass die aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen jeweils verschieden ist. Das Aufbauen der Kopplungssitzung umfasst ferner das Koppeln einzig von Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung, sodass das drahtlose Netzwerk aufgebaut wird, das die Kommunikation zwischen wenigstens der Kopplungskoordinatorvorrichtung und den Steuervorrichtungen ermöglicht.
In einem Beispiel wird die Vorrichtungstypidentifikation auf der Grundlage einer zeitlichen Reihenfolge aktualisiert, in der der Kopplungskoordinator die jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von den zwei oder mehr Steuervorrichtungen empfängt.
In einem Beispiel ist die Kopplungssitzung eine erste Kopplungssitzung, ist das drahtlose Netzwerk ein erstes drahtloses Netzwerk, ist die zeitliche Reihenfolge eine erste zeitliche Reihenfolge und ist die aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation eine erste aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation. Der eine oder die mehreren Prozessoren sind ferner dazu eingerichtet, über die Kommunikationsschnittstelle eine zweite Kopplungssitzung aufbauen, durch die die Mehrzahl der Steuervorrichtungen mit einem zweiten drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden kann. Die zweite Kopplungssitzung wird nach der ersten Kopplungssitzung aufgebaut. Das Aufbauen der zweiten Kopplungssitzung umfasst das Empfangen einer jeweiligen Vorrichtungstypidentifikation von jeder Steuervorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen in einer zweiten zeitlichen Reihenfolge über die Kommunikationsschnittstelle. Die zweite zeitliche Reihenfolge unterscheidet sich von der ersten zeitlichen Reihenfolge. Das Aufbauen der zweiten Kopplungssitzung umfasst ferner die Identifikation des Typs der Steuervorrichtung für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen auf der Grundlage der empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen sowie auf der Grundlage der Identifikation des Typs der Steuervorrichtung die Aktualisierung der ersten aktualisierten Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen, sodass eine zweite aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen erzeugt wird. Die zweite aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation unterscheidet sich von der ersten aktualisierten Vorrichtungstypidentifikation. Das Aufbauen der zweiten Kopplungssitzung umfasst ferner das Koppeln einzig von Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung, sodass das zweite drahtlose Netzwerk aufgebaut wird, das die Kommunikation zwischen wenigstens der Kopplungskoordinatorvorrichtung und den Steuervorrichtungen ermöglicht.
In einem Beispiel umfasst eine Steuervorrichtung für ein Fahrrad ein Eingabeelement, das dazu eingerichtet ist, Eingaben von einem Benutzer des Fahrrads zu empfangen. Die Steuervorrichtung umfasst ferner eine Kommunikationsschnittstelle, die mit dem Eingabeelement kommuniziert. Die Kommunikationsschnittstelle ist dazu eingerichtet, drahtlos mit einer Kopplungskoordinatorvorrichtung des Fahrrads und einer oder mehreren beweglichen Komponenten des Fahrrads zu kommunizieren. Die Steuervorrichtung umfasst ferner einen Speicher, der mit der Kommunikationsschnittstelle kommuniziert. Der Speicher ist dazu eingerichtet, eine zuweisbare Vorrichtungstypidentifikation zu speichern. Die zuweisbare Vorrichtungstypidentifikation identifiziert die Steuervorrichtung als eine zuweisbare Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung umfasst ferner einen oder mehrere Prozessoren, die mit dem Speicher und der Kommunikationsschnittstelle kommunizieren, wobei der eine oder die mehreren Prozessoren dazu eingerichtet sind, nach der Einleitung einer Kopplungssitzung durch die Kopplungskoordinatorvorrichtung über die Kommunikationsschnittstelle die zuweisbare Vorrichtungstypidentifikation an die Kopplungskoordinatorvorrichtung zu übertragen. Der eine oder die mehreren Prozessoren sind ferner dazu eingerichtet, über die Kommunikationsschnittstelle eine neue Vorrichtungstypidentifikation von der Kopplungskoordinatorvorrichtung zu empfangen. Die neue Vorrichtungstypidentifikation unterscheidet sich von der zuweisbaren Vorrichtungstypidentifikation. Der eine oder die mehreren Prozessoren sind ferner dazu eingerichtet, die neue Vorrichtungstypidentifikation im Speicher zu speichern und die Steuervorrichtung mit einem drahtlosen Netzwerk zu koppeln, das von der Kopplungskoordinatorvorrichtung auf der Grundlage der neuen Vorrichtungstypidentifikation eingerichtet wurde. Das drahtlose Netzwerk ermöglicht die Kommunikation zwischen der Steuervorrichtung, der Kopplungskoordinatorvorrichtung und der einen oder mehreren beweglichen Komponenten. Der eine oder die mehreren Prozessoren sind dazu eingerichtet, als Reaktion auf die vom Benutzer des Fahrrads am Eingabeelement empfangene Eingabe ein Signal zu erzeugen und das erzeugte Signal über die Kommunikationsschnittstelle und das drahtlose Netzwerk an die eine oder mehreren beweglichen Komponenten zu übertragen.
Figurenliste

1A zeigt ein beispielhaftes Rennrad von rechts, das Aspekte der vorliegenden Offenbarung umsetzen kann.
1 B ist ein schematisches Diagramm einer Lenkerbaugruppe des beispielhaften Rennrads von 1A und anderer Komponenten, die mit der Lenkerbaugruppe verbunden sind.
1C ist eine Seitenansicht eines vorderen Umwerfers des beispielhaften Rennrads von 1A.
1D ist eine Seitenansicht eines hinteren Umwerfers des beispielhaften Rennrads von 1A.
1E ist eine Seitenansicht einer mit einem rechten Rennlenker verbundenen ersten Steuervorrichtung des beispielhaften Rennrads von 1A.
2A zeigt ein beispielhaftes Mountainbike, das Aspekte der vorliegenden Offenbarung umsetzen kann, von rechts.
2B ist ein schematisches Diagramm einer Lenkerbaugruppe des beispielhaften Mountainbikes von 2A und anderer Komponenten, die mit der Lenkerbaugruppe verbunden sind.
2C ist eine Seitenansicht einer Sattelstütze des beispielhaften Mountainbikes von 2A mit einem daran angebrachten Sattel.
3 zeigt ein beispielhaftes System zum Steuern verschiedener Kombinationen von auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen an einem Fahrrad gemäß den Aspekten der vorliegenden Offenbarung.
4A zeigt ein Beispielszenario, in dem auf den Betrieb wirkende Vorrichtungen auf Signale von Steuervorrichtungen gemäß einem ersten Satz Zuweisungen entsprechend den Aspekten der vorliegenden Offenbarung reagieren.
4B zeigt ein Beispielszenario, in dem auf den Betrieb wirkende Vorrichtungen auf Signale von Steuervorrichtungen gemäß einem zweiten Satz Zuweisungen entsprechend den Aspekten der vorliegenden Offenbarung reagieren.
4C zeigt ein Beispielszenario, in dem auf den Betrieb wirkende Vorrichtungen auf Signale von Steuervorrichtungen gemäß einem dritten Satz Zuweisungen entsprechend den Aspekten der vorliegenden Offenbarung reagieren.
5 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform für ein Verfahren zum Einrichten eines drahtlosen Netzwerks zwischen Steuervorrichtungen und auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen eines Fahrrads.
6 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform für ein Verfahren zum Steuern von auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen eines Fahrrads.
7 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform für ein Verfahren zum Ändern der Standard- oder aktuellen Satzes von Zuweisungen eines Fahrrads.
8 ist ein Flussdiagramm für eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Einrichten eines drahtlosen Netzwerks zwischen zuweisbaren Steuervorrichtungen und auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen eines Fahrrads.
9A-9B sind ein Flussdiagramm für die beispielhafte Einrichtung des drahtlosen Netzwerks des Verfahrens von 8.
10 ist ein Flussdiagramm für eine erste beispielhafte Bezeichnung von Standardreaktionen des Verfahrens von 8.
11 ist ein Flussdiagramm für eine zweite beispielhafte Bezeichnung von Standardreaktionen des Verfahrens von 8.
12 ist ein Flussdiagramm für eine Ausführungsform eines Verfahrens, bei dem in einer Anwendung für eine mobile Vorrichtung angezeigt wird, welche Steuertaste betätigt wurde.
13 ist eine visuelle Darstellung der Benutzererfahrung für ein Verfahren, das in einer Anwendung für eine mobile Vorrichtung angezeigt wird, welche Steuertaste betätigt wurde.

Weitere Aspekte und Vorteile der hier offenbarten Ausführungsformen erschließen sich beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung, in der ähnliche oder identische Strukturen ähnliche Bezugszeichen aufweisen. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden hier unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen und die hier dargelegte Beschreibung nur der Veranschaulichung dienen und die Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen und allen ihren Äquivalenten definiert, nicht einschränken.
Ausführliche Beschreibung
Gemäß den Aspekten der vorliegenden Offenbarung stellen Ausführungsformen Systeme, Vorrichtungen und Verfahren zum Steuern von Komponenten an einem Fahrrad bereit. In den Ausführungsformen kommt eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen zum Einsatz, die Eingaben von einem Benutzer empfangen, um auf den Betrieb wirkende Vorrichtungen an dem Fahrrad zu steuern. Auf den Betrieb wirkende Vorrichtungen umfassen im Allgemeinen wenigstens eine bewegliche Komponente, die dazu eingerichtet ist, einen Betriebszustand des Fahrrads zu verändern. Die Steuervorrichtungen und die auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen sind mit einem drahtlosen Netzwerk gekoppelt. Empfängt eine Steuervorrichtung eine Eingabe von dem Benutzer, sendet diese Steuervorrichtung ein entsprechendes Signal an die mit dem Netzwerk gekoppelten, auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen. In einigen Ausführungsformen wird ein Satz Zuweisungen verwendet, um zu bestimmen, welches der auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen, wenn überhaupt, auf das Signal der Steuervorrichtung reagiert. Der Satz Zuweisungen kann vom Benutzer je nach Präferenzen geändert werden. Mit anderen Worten: Die Ausführungsformen ermöglichen ein rekonfigurierbares Steuersystem für die Fahrradkomponenten.
Nach dem Stand der Technik kann zu einer bestimmten Zeit pro Typ nur eine Fahrradkomponente mit einem drahtlosen Netzwerk (z. B. einem System) des Fahrrads gekoppelt sein. Jede Komponente hat einen spezifischen Vorrichtungstyp, und wird versucht, mehreren Komponenten desselben Typs zu koppeln, ist nur eine Komponente funktionsfähig.
Die Entwicklung zuweisbarer Steuervorrichtungen sieht jedoch vor, dass nicht alle Komponenten des Fahrrads spezifisch sein müssen. Je nach Präferenz des Fahrers können mehrere zuweisbare Steuervorrichtungen an einem Fahrrad angebracht sein. Es können also beispielsweise links und rechts zwei identische Schalthebel verwendet werden, anstatt eines spezifischen linken und eines spezifischen rechten Schalthebels. Dementsprechend kann eine Reihe identischer Komponenten mit dem System gekoppelt sein.
Die vorliegenden Ausführungsformen sehen vor, dass jede zuweisbare Steuervorrichtung von den anderen zuweisbaren Steuervorrichtungen unterschieden werden kann. Jede zuweisbare Steuervorrichtung kann von den anderen zuweisbaren Steuervorrichtungen unterschieden werden, z. B. auf der Grundlage der Reihenfolge, in der die zuweisbaren Steuervorrichtungen mit dem System gekoppelt sind. Jede zuweisbare Steuervorrichtung hat eine andere Standardreaktion und kann individuell konfiguriert werden.
Gemäß den vorliegenden Ausführungsformen kann jeder zuweisbaren Steuervorrichtung ein dynamischer Vorrichtungstyp zugewiesen sein, der der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung beim Koppeln zugewiesen wird. Jede zuweisbare Steuervorrichtungen wird bei oder nach der Herstellung mit einem zuweisbaren Vorrichtungstyp programmiert. Wird die jeweilige zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Kopplungskoordinatorvorrichtung gekoppelt, prüft die Kopplungskoordinatorvorrichtung den programmierten Vorrichtungstyp, um festzustellen, ob der programmierte Vorrichtungstyp ein zuweisbarer Vorrichtungstyp ist. Handelt es sich bei dem programmierten Vorrichtungstyp um einen zuweisbaren Vorrichtungstyp, programmiert die Kopplungskoordinatorvorrichtung die jeweilige zuweisbare Steuervorrichtung mit einem neuen Vorrichtungstyp. Der neue Vorrichtungstyp wird (z. B. in aufsteigender numerischer Reihenfolge) auf der Grundlage des zuweisbaren Vorrichtungstyps (z. B. eine Steuervorrichtung mit einer oder zwei Tasten) und der Reihenfolge, in der die zuweisbaren Steuervorrichtungen mit dem System gekoppelt sind, zugewiesen.
Sind alle zuweisbaren Steuervorrichtungen mit dem System gekoppelt und ist eine Kopplungssitzung abgeschlossen, verwendet die Kopplungskoordinatorvorrichtung eine Liste, um Standardreaktionen zu bestimmen. Die Standardreaktionen werden den zuweisbaren Vorrichtungstypen zugeordnet. Zum Beispiel ist die Standardreaktion einer ersten zuweisbaren Steuervorrichtung, die zuerst mit dem System gekoppelt wird, ein Schaltvorgang eines hinteren Umwerfers des Fahrrads nach außen und ist die Standardreaktion einer zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung, die unmittelbar nach der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung mit dem System gekoppelt wird, ein Schaltvorgang des hinteren Umwerfers nach innen.
Alle mit dem System gekoppelten Steuervorrichtungen des Fahrrads, einschließlich aller zuweisbaren Steuervorrichtungen, können z. B. mit einer Anwendung für die mobile Vorrichtung rekonfiguriert werden. Öffnet der Benutzer die Anwendung für die mobile Vorrichtung, kann er Darstellungen mehrerer Steuervorrichtungen sehen, die innerhalb des Systems des Fahrrads kommunizieren, einschließlich Darstellungen der zuweisbaren Steuervorrichtungen und Darstellungen von nicht zuweisbaren (z. B. Standard-) Steuervorrichtungen, die mit dem System gekoppelt sind.
Jede Darstellung einer Standard-Steuervorrichtung in dem System weist ein spezifisches Erscheinungsbild auf (z. B. Name und/oder Grafik), sodass der Benutzer die Komponente (z. B. hinterer Umwerfer, vorderer Umwerfer), die z. B. in der Anwendung für die mobile Vorrichtung konfiguriert wird, leicht identifizieren kann. Aus den Darstellungen der zuweisbaren Steuervorrichtungen in der Anwendung für die mobile Vorrichtung geht jedoch möglicherweise nicht eindeutig hervor, welche zuweisbare Steuervorrichtung welcher Darstellung in der Anwendung der mobilen Vorrichtung entspricht.
Baut der Benutzer beispielsweise ein Fahrrad mit zwei Standard-Steuervorrichtungen und zwei zuweisbaren Steuervorrichtungen, kann der Benutzer beim Öffnen der Anwendung für die mobile Vorrichtung Darstellungen von vier Vorrichtungen sehen. Während die beiden Standard-Steuervorrichtungen durch entsprechende spezifische Darstellungen identifizierbar sind, kann der Benutzer möglicherweise nicht erkennen, welche zuweisbare Steuervorrichtung welcher Darstellung oder welchem Symbol in der Anwendung für die mobile Vorrichtung entspricht.
Die vorliegenden Ausführungsformen stellen ein Verfahren bereit, bei dem die Übereinstimmung zwischen zuweisbaren Steuervorrichtungen an dem Fahrrad und Darstellungen in der Anwendung für die mobile Vorrichtung bestimmt werden kann. Der Benutzer kann mit einer Eingabevorrichtung (z. B. einer Taste) an der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung interagieren, und die entsprechende Darstellung in der Anwendung für die mobile Vorrichtung wird in der Anwendung für die mobile Vorrichtung als Reaktion auf die Benutzerinteraktion mit der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung hervorgehoben.
Interagiert der Benutzer mit der Eingabevorrichtung der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung (z. B. betätigt er die Taste der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung), sendet die jeweilige zuweisbare Steuervorrichtung einen Vorrichtungstyp und eine Tastenmaske der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung an alle Empfänger des Systems. Beispielsweise sendet die jeweilige zuweisbare Steuervorrichtung als Reaktion auf die Betätigung der Taste eine Tastennachricht mit dem Vorrichtungstyp und der Tastenmaske der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung an eine Brückenvorrichtung des Fahrrads. Die Brückenvorrichtung zwischenspeichert den Vorrichtungstyp und die Tastenmaske der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung. Die Brückenvorrichtung sendet eine Benachrichtigung an die Anwendung für die mobile Vorrichtung. In dieser Benachrichtigung wird angegeben, dass eine neue Steuervorrichtung eine Tastennachricht gesendet hat. Als Reaktion auf die Benachrichtigung fragt die Anwendung für die mobile Vorrichtung die Brückenvorrichtung nach Informationen über die neue Steuervorrichtung (z. B. die jeweilige zuweisbare Steuervorrichtung) ab. Als Antwort auf die Abfrage sendet die Brückenvorrichtung den zwischengespeicherten Vorrichtungstyp und die Tastenmaske, die der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung entsprechen, an die Anwendung für die mobile Vorrichtung. Die Anwendung für die mobile Vorrichtung hebt die in der Anwendung für die mobile Vorrichtung angezeigte Darstellung auf der Grundlage des von der Brückenvorrichtung empfangenen Vorrichtungstyps und der Tastenmaske hervor (z. B. durch Aufleuchten).
Die offenbarte Fahrradkomponente unterscheidet identische Komponenten eines Fahrrads (z. B. Schalthebel) und ermöglicht die Zuweisung von Standardreaktionen. Durch diese Zuweisung von Standardreaktionen kann die Interaktion des Benutzers mit einer Anwendung für die mobile Vorrichtung bei der Einrichtung des Fahrradsystems überflüssig sein. Darüber hinaus kann der Benutzer identische Komponenten in der Anwendung für die mobile Vorrichtung leicht identifizieren, z. B. durch Interaktion mit Tasten an den Komponenten; der Benutzer kann dann Steuerelemente konfigurieren, den Batteriestatus abfragen und Wartungsarbeiten durchführen, ohne raten zu müssen, welche Steuervorrichtung welcher Darstellung in der Anwendung für die mobile Vorrichtung entspricht.
Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der offenbarten Fahrradkomponente sind für Personen mit einschlägigen üblichen Fachkenntnissen beim Lesen dieser Offenbarung offenkundig. Gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen stehen für gleiche oder im Wesentlichen ähnliche Teile in den verschiedenen offenbarten Beispielen. Ferner werden hier konkrete Beispiele offenbart und beschrieben, in denen konkrete Kombinationen der offenbarten Aspekte, Merkmale und Komponenten der Offenbarung zur Anwendung kommen. Es ist jedoch möglich, dass alle offenbarten Aspekte, Merkmale und/oder Komponenten der Offenbarung in anderen, hier nicht offenbarten oder beschriebenen Beispielen unabhängig von oder in unterschiedlichen Kombinationen mit anderen Aspekten, Merkmalen und Komponenten der Offenbarung verwendet werden können.
1A zeigt ein beispielhaftes Rennrad 100 von rechts. Das Fahrrad 100 umfasst einen Rahmen 102, ein Vorderrad 104, ein Hinterrad 106 und einen Antriebsstrang 108. Das Vorderrad 104 und das Hinterrad 106 sind drehbar mit dem Rahmen 102 verbunden. Das Fahrrad umfasst eine Vorderbremse 110 zum Bremsen des Vorderrads 104 und eine Hinterbremse 112 zum Bremsen des Hinterrads 106. Damit ein Benutzer das Fahrrad 100 lenken kann, umfasst das Fahrrad 100 eine an dem Rahmen 102 angebrachte Lenkerbaugruppe 114.
1 B ist eine schematische Darstellung der Lenkerbaugruppe 114 und anderer Komponenten, die mit der Lenkerbaugruppe 114 verbunden sind. Wie in 1A und/oder 1 B gezeigt, umfasst die Lenkerbaugruppe 114 einen rechten Rennlenker 114a und einen linken Rennlenker 114b, die die rechte bzw. linke Hand des Benutzers aufnehmen. Darüber hinaus umfasst das Fahrrad 100 eine erste oder rechte Steuervorrichtung 120, die mit dem rechten Rennlenker 114a verbunden ist. Die erste Steuervorrichtung 120 umfasst einen ersten oder rechten Bremshebel 116, mit dem der Benutzer die Hinterbremse 112 betätigen kann. Dementsprechend umfasst das Fahrrad 100 eine zweite oder linke Steuervorrichtung 122, die mit dem linken Rennlenker 114b verbunden ist. Die zweite Steuervorrichtung 122 umfasst einen zweiten oder linken Bremshebel 118, mit dem der Benutzer die Vorderbremse 110 betätigen kann. Die erste Steuervorrichtung 120 und die zweite Steuervorrichtung 122 können identische Steuervorrichtungen sein (z. B. austauschbare, zuweisbare Steuervorrichtungen).
Wie in 1A, 1C und 1D dargestellt, umfasst der Antriebsstrang 108 eine Antriebskette 108a, eine vordere Kurbel 108b, vordere Kettenringe 108c, einen vorderen Gangwechsler, z. B. einen elektromechanischen vorderen Umwerfer 108d, hintere Kettenräder 108e und einen hinteren Gangwechsler, z. B. einen elektromechanischen hinteren Umwerfer 108f. Die vorderen Kettenringe 108c sind mit der vorderen Kurbel 108b verbunden. Die vorderen Kettenräder 108c können in Durchmesser und in der Anzahl der Zähne voneinander abweichen. Die hinteren Kettenräder 108e sind an dem Hinterrad 106 koaxial angebracht. Die Durchmesser und Anzahl der Zähne der hinteren Kettenräder 108e können von links nach rechts allmählich abnehmen (z. B. relativ zu dem Rahmen 102, sodass das kleinste Ritzel 108 relativ zu dem Rahmen 102 am weitesten außen liegt). Alternativ können die Durchmesser und die Anzahl der Zähne der hinteren Kettenräder 108e von rechts nach links allmählich abnehmen (z. B. relativ zu dem Rahmen 102). Die Kette 108a steht in Eingriff mit einem ausgewählten Kettenring 108c und einem ausgewählten Ritzel 108e.
Um das Fahrrad 100 anzutreiben, kann der Benutzer in die Pedale treten, damit sich die vordere Kurbel 108b relativ zu dem Rahmen 102 dreht. Durch die Drehung der vorderen Kurbel 108b dreht sich das ausgewählte Kettenblatt 108c und bewegt sich die Kette 108a durch den Antriebsstrang 108. Die Bewegung der Kette 108a bewirkt eine entsprechende Drehung des ausgewählten Ritzels 108e und damit des Hinterrads 106. Durch die Drehung des Hinterrads 106 gegen den Boden kann das Fahrrad 100 in Vorwärtsrichtung angetrieben werden. Eine zur Vorderseite und/oder nach vorne gerichtete Ausrichtung oder Bewegung des Fahrrads 100 wird durch die Richtung des Pfeils „A“ angezeigt. Darüber hinaus können hier auch andere Begriffe verwendet werden, die sich auf Richtung beziehen. Zum Beispiel können die Begriffe „innen“ und „außen“ sowie „links“ und „rechts“ verwendet werden. Die Begriffe „rechts“ und „links“ sowie „innen“ und „außen“ beschreiben eine Position zwischen Teilen oder Gegenständen und einer vertikalen Ebene, die das Fahrrad im Wesentlichen halbiert, oder eine Richtung hin zu oder weg von der vertikalen Ebene, die das Fahrrad 100 im Wesentlichen halbiert. Darüber hinaus beziehen sich Begriffe wie „vorne“ und „hinten“ auf Fahrradmechanismen, die üblicherweise an dem Fahrrad angebracht sind, wobei das Fahrrad in Vorwärtsrichtung ausgerichtet ist.
Der ausgewählte Kettenring 108c und das ausgewählte Ritzel 108e bestimmen zusammen ein Übersetzungsverhältnis für den Antrieb des Fahrrads 100. Durch Betätigung des vorderen Umwerfers 108d kann der Benutzer den ausgewählten Kettenring 108c, mit dem die Kette 108a in Eingriff steht, wechseln. So kann der vordere Umwerfer 108d beispielsweise betätigt werden, um die Kette 108a von einem Kettenring 108c auf einen anderen nach links oder rechts zu schalten. Der vordere Umwerfer 108d ist als drahtloser, elektrisch betätigter vorderer Umwerfer dargestellt, der an dem Rahmen 102 angebracht ist. Der vordere Umwerfer 108d kann ein Basiselement 108g, das an dem Rahmen 102 des Fahrrads 100 angebracht ist, und eine Kettenführungsbaugruppe 108h oder einen Käfig umfassen, die bzw. der über ein vorderes Gestänge 108i, beispielsweise in Form eines Parallelogramms, beweglich mit dem Basiselement 108g verbunden ist. An dem vorderen Umwerfer 108d kann eine vordere Stromversorgung 108j (z. B. eine herausnehmbare Batterie) angebracht sein. Die vordere Stromversorgung 108j kann eine vordere Motoreinheit 108k mit Strom versorgen. Die vordere Motoreinheit 108k ist dazu eingerichtet, den Komponenten des vorderen Umwerfers 108d ein Drehmoment zuzuführen, damit sich die Kettenführungsbaugruppe 108h relativ zu dem vorderen Basiselement 108g bewegt, sodass der vordere Umwerfer 108d die Kette 108a zwischen den vorderen Kettenrädern 108c schalten kann.
Durch Betätigung des hinteren Umwerfers 108f kann der Benutzer das ausgewählte Ritzel 108e wechseln, mit dem die Kette 108a in Eingriff steht. Beispielsweise kann der hintere Umwerfer 108f betätigt werden, um die Kette 108a nach links oder rechts von einem Ritzel 108e auf ein anderes zu schalten. Der hintere Umwerfer 108f ist als drahtloser, elektrisch betätigter hinterer Umwerfer dargestellt, der an dem Rahmen 102 angebracht ist. Der hintere Umwerfer kann ein Basiselement 1081 (z. B. ein B-Gelenk) umfassen, das an dem Rahmen 102 des Fahrrads 100 angebracht ist. Ein Gestänge 108m kann zwei Glieder 108n umfassen, die schwenkbar mit dem Basiselement 1081 verbunden sind. Ein bewegliches Element 108o (z. B. ein P-Gelenk) kann mit dem Gestänge 108m verbunden sein. Eine Kettenführungsbaugruppe 108q oder ein Käfig kann dazu eingerichtet sein, mit der Kette 108a in Eingriff zu sein und sie unter Spannung zu halten, und kann schwenkbar mit einem Teil des beweglichen Elements 108o verbunden sein.
An dem hinteren Umwerfer 108f sind eine Motoreinheit 108r und eine hintere Stromversorgung 108s (z. B. eine herausnehmbare Batterie) angeordnet. Die hintere Stromversorgung 108s versorgt die Motoreinheit 108r mit Strom. In dieser Ausführungsform ist die Motoreinheit 108r in dem beweglichen Element 108o angeordnet. Alternativ kann die Motoreinheit 108r auch in einem der Glieder 108n oder in dem Basiselement 1081 angeordnet sein. Die Motoreinheit 108r kann einen Motor und ein Getriebe umfassen. Die Motoreinheit 108r kann mit dem Gestänge 108m gekoppelt sein, um den Käfig 108q seitlich zu bewegen und so die Kette 108a zwischen den hinteren Kettenrädern 108e zu schalten.
Gemäß 1 A, 1 B und 1E umfassen die erste Steuervorrichtung 120 und die zweite Steuervorrichtung 122 einen ersten elektrischen Schalter 120c und einen zweiten elektrischen Schalter 122c, die durch ein erstes Eingabeelement bzw. ein zweites Eingabeelement (z. B. einen ersten Schalthebel 120a bzw. einen zweiten Schalthebel 122a) betätigt werden, damit der Benutzer den vorderen Umwerfer 108d oder den hinteren Umwerfer 108f bedienen kann. Der erste Schalthebel 120a ist dazu eingerichtet, eine Eingabe rechts von der rechten Hand des Benutzers zu empfangen und den ersten elektrischen Schalter 120c zu betätigen. Der zweite Schalthebel 122a ist dazu eingerichtet, eine Eingabe links von der linken Hand des Benutzers zu empfangen und den zweiten elektrischen Schalter 122c zu betätigen. Der erste Schalthebel 120a kann hinter dem ersten Bremshebel 116 angeordnet sein, während der zweite Schalthebel 122a hinter dem zweiten Bremshebel 118 angeordnet sein kann.
Um die Eingabe rechts für den ersten Schalthebel 120a bereitzustellen, kann der Benutzer manuell Druck auf die rechte Seite des ersten Schalthebels 120a ausüben. Daraufhin kann der erste Schalthebel 120a um eine erste Schalthebelachse L1 aus einer anfänglichen Ruhestellung in eine Schaltbetätigungsstellung schwenken. Der erste Schalthebel 120a kann mit einer Feder oder dergleichen vorgespannt sein, sodass der erste Schalthebel 120a in die anfängliche Ruhestellung zurückkehrt, wenn der Benutzer keinen manuellen Druck mehr ausübt. In ähnlicher Weise kann der Benutzer manuell Druck auf die linke Seite des zweiten Schalthebels 122a ausüben, die Eingabe links für den zweiten Schalthebel 122a bereitzustellen. Daraufhin kann der zweite Schalthebel 122a um eine zweite Schalthebelachse L2 (nicht dargestellt) aus einer anfänglichen Ruhestellung in eine Schaltbetätigungsstellung schwenken. Der zweite Schalthebel 122a kann mit einer Feder oder dergleichen vorgespannt sein, sodass der zweite Schalthebel 122a in die linke Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn der Benutzer keinen manuellen Druck mehr ausübt.
Die erste Steuervorrichtung 120 und die zweite Steuervorrichtung 122 umfassen einen ersten Steuerprozessor 120e bzw. einen zweiten Steuerprozessor 122e. Der erste Steuerprozessor 120e und der zweite Steuerprozessor 122e verarbeiten elektronisch die manuelle Eingabe, die von dem ersten Schalthebel 120a bzw. dem zweiten Schalthebel 122a empfangen wird. Zum Beispiel sendet durch die Eingabe rechts eine erste Steuerkommunikationsschnittstelle 120d drahtlos ein erstes Schaltsignal 120b und sendet durch die Eingabe links eine zweite Steuerkommunikationsschnittstelle 122d drahtlos ein zweites Schaltsignal 122b. Dementsprechend empfangen der vordere Umwerfer 108d und der hintere Umwerfer 108f Kommunikationsschnittstellen und Prozessoren, die dazu eingerichtet sind, das erste Schaltsignal 120b und/oder das zweite Schaltsignal 122b zu empfangen und elektronisch zu verarbeiten, um eine bestimmte Reaktion zu bestimmen.
In einem ersten Szenario macht der Benutzer die Eingabe rechts über den ersten Schalthebel 120a, nicht aber die Eingabe links über den zweiten Schalthebel 122a. Daraufhin sendet die erste Steuervorrichtung 120 das erste Schaltsignal 120b, während die linke Steuervorrichtung 122 kein Signal sendet. Empfängt der hintere Umwerfer 108f das erste Schaltsignal 120b und kein zweites Schaltsignal 122b, schaltet der hintere Umwerfer 108f die Kette 108a derart, dass sie mit dem nächstkleineren Ritzel 108e nach rechts in Eingriff kommt, oder schaltet herunter. Empfängt der vordere Umwerfer 108d das erste Schaltsignal 120b und kein zweites Schaltsignal 122b, bleibt der vordere Umwerfer 108d im Leerlauf.
In einem zweiten Szenario macht der Benutzer die Eingabe links über den zweiten Schalthebel 122a, nicht aber die Eingabe rechts über den rechten Schalthebel 120a. Daraufhin sendet die zweite Steuervorrichtung 122 das zweite Schaltsignal 122b, während die erste Steuervorrichtung 120 kein Signal sendet. Empfängt der hintere Umwerfer 108f das zweite Schaltsignal 122b und kein erstes Schaltsignal 120b, schaltet der hintere Umwerfer 108f die Kette 108a derart, dass sie mit dem nächstgrößeren Ritzel 108e nach links in Eingriff kommt, oder schaltet hinauf. Empfängt der vordere Umwerfer 108d das zweite Schaltsignal 122b und kein zweites Schaltsignal 120b, bleibt der vordere Umwerfer 108d im Leerlauf.
In einem dritten Szenario macht der Benutzer gleichzeitig die Eingabe rechts über den ersten Schalthebel 120a und die Eingabe links über den zweiten Schalthebel 122a. Daraufhin sendet die erste Steuervorrichtung 120 das erste Schaltsignal 120b und sendet die zweite Steuervorrichtung 122 das zweite Schaltsignal 122b. Empfängt der hintere Umwerfer 108f das erste Schaltsignal 120b und das zweite Schaltsignal 122b gleichzeitig oder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, bleibt der hintere Umwerfer 108f im Leerlauf. Empfängt der vordere Umwerfer 108d das erste Schaltsignal 120b und das zweite Schaltsignal 122b gleichzeitig oder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, schaltet der vordere Umwerfer 108d die Kette 108a nach links oder rechts auf einen anderen Kettenring 108c. In einigen Fällen umfasst der Antriebsstrang 108 nur zwei Kettenringe 108c, sodass bei gleichzeitiger Eingabe rechts und links die Kette 108a zwischen den beiden Kettenringen 108c wechselt. Es können auch andere Konfigurationen vorgesehen sein.
In einigen Ausführungsformen kann der Benutzer unterschiedlich lange manuell Druck auf den ersten Schalthebel 120a und/oder den zweiten Schalthebel 122a ausüben. Beispielsweise kann der Benutzer, ohne Druck auf den zweiten Schalthebel 122a auszuüben, kontinuierlich Druck ausüben, um den ersten Schalthebel 120a so lange in der linken Endstellung zu halten, bis ein Schwellenwert überschritten ist (z. B. etwa eine Sekunde). Daraufhin sendet die erste Steuervorrichtung 120 das erste Schaltsignal 120b für eine entsprechende Zeitspanne (z. B. bis der Benutzer keinen Druck mehr auf den ersten Schalthebel 120a ausübt). Empfängt der hintere Umwerfer 108f das erste Schaltsignal 120b, stellt der hintere Umwerfer 108f fest, dass das erste Schaltsignal 120b einen Schwellenwert für die Zeitspanne überschreitet. Als Reaktion darauf schaltet der hintere Umwerfer 108f nicht nur die Kette 108a, um mit dem nächsten Ritzel 108e in Eingriff zu kommen, sondern schaltet er die Kette 108a wiederholt über mehrere Ritzel 108e nach rechts, bis der Benutzer keinen Druck mehr auf den ersten Schalthebel 120a ausübt und das erste Schaltsignal 120b erloschen ist, oder bis die Kette 108a das am weitesten rechts liegende Ritzel 108e erreicht hat. Alternativ kann der Benutzer so lange kontinuierlich Druck auf den linken Schalthebel 122a ausüben, bis der Schwellenwert überschritten ist, um die Kette 108a wiederholt über mehrere Ritzel 108e nach links zu schalten.
Gemäß 1A-B verwenden die erste Steuervorrichtung 120 und die zweite Steuervorrichtung 122 den ersten Schalthebel 120a und den zweiten Schalthebel 122a als Eingabeelement, um entsprechende drahtlose Schaltsignale 120b, 122b zur Betätigung des vorderen Umwerfers 108d und des hinteren Umwerfers 108f zu erzeugen. Alternative Ausführungsformen können jedoch Steuervorrichtungen mit unterschiedlichen Konfigurationen zum Steuern eines vorderen und/oder hinteren Umwerfers umfassen. So kann ein Fahrrad anstelle von Rennlenkern mit Schalthebeln beispielsweise Aero-Lenker mit Drucktasten aufweisen, wobei die Drucktasten als Eingabeelemente dienen, die der Benutzer drücken kann, um drahtlose Signale zu erzeugen, die vom vorderen und hinteren Umwerfer empfangen und verarbeitet werden können. Während einige Steuervorrichtungen mit Lenkerbaugruppen verbunden sein können, können andere Steuervorrichtungen auch mit anderen Stellen des Fahrrads verbunden sein, z. B. mit dem gesamten Rahmen des Fahrrads. Darüber hinaus können auch andere Arten von Steuervorrichtungen vorgesehen sein. So kann beispielsweise eine einheitliche Schaltvorrichtung zum Einsatz kommen, bei der der Benutzer einen oder mehrere Drucktasten an einem angebrachten Gehäuse drücken kann, um Signale zu senden, die den vorderen und/oder hinteren Umwerfer steuern. Alternativ kann ein Pedalsensor verwendet werden, der über die Tretbewegung des Benutzers Eingaben empfängt, und können der vordere und/oder hintere Umwerfer auf ein Signal des Pedalsensors reagieren (z. B. Gänge wählen, um eine gewünschte Trittfrequenz oder einen gewünschten Tretwiderstand beizubehalten).
Obwohl es sich bei dem beispielhaften Fahrrad 100 von 1A-B um ein Rennrad handelt, können Aspekte der vorliegenden Offenbarung mit beliebigen Fahrrädern umgesetzt werden. 2A zeigt beispielsweise ein beispielhaftes Mountainbike 200 von rechts. Das Fahrrad 200 umfasst einen Rahmen 202, ein Vorderrad 204, ein Hinterrad 206, einen Antriebsstrang 208, vordere Scheibenbremsen 210 und hintere Scheibenbremsen 212. Der Antriebsstrang 208 umfasst eine Kette 208a, eine vordere Kurbel 208b, einen vorderen Kettenring 208c, hintere Kettenräder 208e und einen hinteren Umwerfer 208f, die ähnlich funktionieren wie die entsprechenden Komponenten des Antriebsstrangs 108 oben.
Im Gegensatz zum Fahrrad 100 umfasst das Fahrrad 200 auf den Betrieb einwirkende Vorrichtungen wie eine Sattelstützenbaugruppe 226 (z. B. eine höhenverstellbare Sattelstützenbaugruppe), ein vorderes Federungssystem 230 und ein hinteres Federungssystem 232. In 2A und 2C ist die Sattelstützenbaugruppe 226 als drahtlose, elektrisch betätigte Sattelstützenbaugruppe 226 dargestellt, mit der die Position eines Sattels 228 dynamisch eingestellt werden kann. Die verstellbare Sattelstütze 226 kann beispielsweise ein betriebsfähiges Ventil (nicht dargestellt) umfassen, durch das der Sattel 228 während einer Fahrt niedriger gestellt werden kann, um die Position des Benutzers relativ zu dem Rahmen 202 zu verändern und eine bessere Handhabung zu erreichen. Die Sattelstützenbaugruppe 226 umfasst ein erstes oder unteres Rohr 226a und ein zweites oder oberes Rohr 226b (z. B. zwei Rohre). Die beiden Rohre 226a, 226b sind relativ zueinander beweglich, um die Höhe des Sattels 228 relativ zu dem Rahmen 202 einzustellen. An dem oberen Ende des zweiten Rohrs 226b ist ein Kopf 226c angebracht. An dem Kopf 226c ist eine Sattelstützenmotoreinheit 226d angebracht, und an der Motoreinheit 226d ist eine Stromversorgung 226e (z. B. eine abnehmbare Batterie) angebracht. Die Motoreinheit 226d kann einen Motor und ein Getriebe umfassen. Die Stromversorgung 226e kann die Sattelstützenmotoreinheit 226d mit Strom versorgen. Die Sattelstützenmotoreinheit 226d ist dazu eingerichtet, ein Drehmoment für die Komponenten der Sattelstützenbaugruppe 226 bereitzustellen, damit das betriebsfähige Ventil geöffnet und geschlossen werden kann.
Das vordere Federungssystem 230 ist als drahtloses, elektrisch betätigtes vorderes Federungssystem dargestellt, mit dem die Federungseigenschaften an dem Vorderrad 204 dynamisch eingestellt werden können. Das hintere Federungssystem 232 ist als drahtloses, elektrisch betätigtes hinteres Federungssystem dargestellt, mit dem die Federungseigenschaften an dem Hinterrad 206 dynamisch eingestellt werden können. Das vordere Federungssystem 230 und das hintere Federungssystem 232 können ferner eine Stromversorgung wie Batterien aufweisen, die eine Motoreinheit für die vordere Federung bzw. eine Motoreinheit für die hintere Federung (z. B. Motoreinheiten) mit Strom versorgt. Die Motoreinheiten können dazu eingerichtet sein, ein Drehmoment für die Komponenten des vorderen Federungssystems 230 bzw. des hinteren Federungssystems 232 bereitzustellen, damit ein oder mehrere Ventile geöffnet und geschlossen und damit verschiedene Federungseigenschaften verändern werden können.
Gemäß 2A und 2B umfasst das Fahrrad 200 eine erste oder rechte Steuervorrichtung 220 und eine zweite oder linke Steuervorrichtung 222. In einer Ausführungsform sind die erste Steuervorrichtung 220 und die zweite Steuervorrichtung 222 identisch (z. B. zuweisbare Steuervorrichtungen). Die erste Steuervorrichtung 220 und die zweite Steuervorrichtung 222 umfassen einen ersten elektrischen Schalter 220c und einen zweiten elektrischen Schalter 222c, die durch ein erstes Eingabeelement bzw. ein zweites Eingabeelement (z. B. einen ersten Schalthebel 220a bzw. einen zweiten Schalthebel 222a) betätigt werden. Die Lenkerbaugruppe 214 umfasst anstelle eines Rennlenkers einen flachen Lenker oder einen Riser Bar-Lenker. So ist die erste Steuervorrichtung 220 mit der rechten Seite des flachen oder Riser Bar-Lenkers verbunden und ist die zweite Steuervorrichtung 222 mit der linken Seite des flachen oder Riser Bar-Lenkers verbunden. Zusätzlich kann das Fahrrad 200 eine Steuervorrichtung 234 für die Sattelstütze, eine Steuervorrichtung 236 für das vordere Federungssystem und eine Steuervorrichtung 238 für das hintere Federungssystem umfassen, die mit der Lenkerbaugruppe 214 verbunden sind.
Der Benutzer kann den ersten Schalthebel 220a und/oder den zweiten Schalthebel 222a wie oben beschrieben betätigen, um ein erstes Schaltsignal 220b und/oder ein zweites Schaltsignal 222b zu erzeugen. Ähnlich wie beim Fahrrad 100 kann das erste Schaltsignal 220b und/oder das zweite Schaltsignal 222b zum Steuern des hinteren Umwerfers 208f verwendet werden. Damit der Benutzer die Höhe der Sattelstützenbaugruppe 226 einstellen kann, umfasst die Steuervorrichtung 234 der Sattelstütze einen elektrischen Schalter 234c der Sattelstütze, der durch ein Eingabeelement 234c der Sattelstütze, wie z. B. einen Hebel oder Knopf, betätigt wird.
Damit der Benutzer die Eigenschaften des vorderen Federungssystems 230 und des hinteren Federungssystems 232 einstellen kann, umfassen die Steuervorrichtung 236 der vorderen Federung und die Steuervorrichtung 238 der hinteren Federung einen elektrischen Schalter 236c der vorderen Federung und einen elektrischen Schalter 238c der hinteren Federung, die durch ein Federungseingabeelement 236a bzw. ein Federungseingabeelement 238a (z. B. Hebel oder Knöpfe) betätigt werden. Alternativ können die verstellbare Sattelstützenbaugruppe 226, das verstellbare vordere Federungssystem 230 und das verstellbare hintere Federungssystem 232 auch dazu eingerichtet sein, das erste Schaltsignal 220b und/oder das zweite Schaltsignal 222b zu empfangen, sodass diese Vorrichtungen auch durch Betätigung des ersten Schalthebels 220a und/oder des zweiten Schalthebels 222a gesteuert werden können.
Die Steuervorrichtung 234 der Sattelstütze, die Steuervorrichtung 236 der vorderen Federung und die Steuervorrichtung 238 der hinteren Federung umfassen Prozessoren 234e, 236e bzw. 238e. Die Prozessoren 234e, 236e und 238e verarbeiten elektronisch die manuelle Eingabe, die von dem Eingabeelement 234a der Sattelstütze, dem Eingabeelement 236a der vorderen Federung bzw. dem Eingabeelement 238a der hinteren Federung empfangen wird. Die von dem Eingabeelement 234a der Sattelstütze empfangene manuelle Eingabe veranlasst eine Kommunikationsschnittstelle 234d der Steuervorrichtung der Sattelstütze dazu, drahtlos ein Signal 234b der Sattelstütze zu senden. Die von dem Eingabeelement 236a der vorderen Federung empfangene manuelle Eingabe veranlasst eine Kommunikationsschnittstelle 236d der Steuervorrichtung der vorderen Federung dazu, drahtlos ein Signal 236b der vorderen Federung zu senden, und die von dem Eingabeelement 238a der hinteren Federung empfangene manuelle Eingabe veranlasst eine Kommunikationsschnittstelle 238d der Steuervorrichtung der hinteren Federung dazu, drahtlos ein Signal 238b der hinteren Federung zu senden. Dementsprechend umfasst die Sattelstützenbaugruppe 226 eine Kommunikationsschnittstelle und einen Prozessor, die dazu eingerichtet sind, das Signal 234b der Sattelstütze zu empfangen und elektrisch zu verarbeiten, um eine bestimmte Reaktion zu bestimmen. Das vordere Federungssystem 230 umfasst eine Kommunikationsschnittstelle und Prozessoren, die dazu eingerichtet sind, die Signale der vorderen Federung zu empfangen und elektronisch zu verarbeiten, um eine bestimmte Reaktion zu bestimmen, und das hintere Federungssystem 232 umfasst eine Kommunikationsschnittstelle und Prozessoren, die dazu eingerichtet sind, die Signale der hinteren Federung zu empfangen und elektronisch zu verarbeiten, um eine bestimmte Reaktion zu bestimmen.
1A-1E und 2A-2C zeigen, wie verschiedene Steuervorrichtungen zur drahtlosen Übertragung von Steuersignalen an verschiedene Kombinationen von auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen eingesetzt werden können. Die Signale der Steuervorrichtungen können drahtlos unter Anwendung beliebiger Verfahren, Protokolle oder Standards übertragen werden. Beispielsweise können der Standard 802.11 des Institute of Electrical and Electronics Engineers („IEEE“), IEEE 802.15.1 oder BLUETOOTH® und/oder ANT™ oder ANT+™ verwendet werden. In einigen Ausführungsformen können die Steuersignale jedoch drahtlos über ein proprietäres Protokoll übertragen werden, z. B. über ein Protokoll, das auf der physikalischen Schicht des Funkprotokolls IEEE 802.15.4 aufsetzt. Die Verwendung eines proprietären Protokolls kann die Sicherheit erhöhen, indem der Zugriff auf das drahtlose Netzwerk auf Vorrichtungen beschränkt ist, die speziell für die Kommunikation über das proprietäre Protokoll eingerichtet sind. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Störungen durch andere drahtlose Vorrichtungen verringert werden. Das Fahrrad 100 umfasst eine Netzwerkkoordinatorvorrichtung 124 (z. B. eine Kopplungskoordinatorvorrichtung), die dazu eingerichtet sein kann, die drahtlose Kommunikation zwischen den verschiedenen Vorrichtungen herzustellen und zu verwalten, wie nachstehend ausführlich beschrieben. In ähnlicher Weise umfasst das Fahrrad 200 eine Netzwerkkoordinatorvorrichtung 224. Alternativ kann eine der Steuervorrichtungen oder der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen an dem Fahrrad als Netzwerkkoordinator fungieren (z. B. ein hinterer Umwerfer).
3 zeigt ein beispielhaftes System 300 zum Steuern verschiedener Kombinationen von auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen (z. B. beweglichen Komponenten) an einem Fahrrad. Das System 300 umfasst eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen 302. Jede Steuervorrichtung 302 umfasst wenigstens ein entsprechendes Eingabeelement 302a, das dazu eingerichtet ist, Eingaben eines Benutzers zu empfangen. Wie oben beschrieben, können die Steuervorrichtungen 302 beispielsweise eine erste Steuervorrichtung umfassen, die mit einer rechten Seite einer Lenkerbaugruppe verbunden ist, sowie eine zweite Steuervorrichtung, die mit einer linken Seite der Lenkerbaugruppe verbunden ist, wobei die jeweiligen Schalthebel als Eingabeelemente 302a fungieren. Im Allgemeinen können die Eingabeelemente 302a beliebige Schalthebel, Drucktasten, Zählgeräte, Schalter, andere Umschaltvorrichtungen, Sensoren (z. B. Pedalsensoren usw.) oder dergleichen umfassen. Eine einzelne Steuervorrichtung 302 kann auch mehr als ein Eingabeelement 302a aufweisen (z. B. zwei Schalthebel, eine Mehrzahl von Drucktasten usw.). In einer Ausführungsform handelt es sich bei der ersten Steuervorrichtung und der zweiten Steuervorrichtung um denselben Typ von Steuervorrichtung (z. B. gleiche oder identische Schalthebel).
Das System 300 umfasst ferner eine Mehrzahl von auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 (z. B. bewegliche Komponenten). Jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 der mehreren auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 ist dazu eingerichtet, wenigstens einen entsprechenden Vorgang an dem Fahrrad auszuführen. Beispielsweise können die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 einen vorderen Umwerfer, einen hinteren Umwerfer, eine höhenverstellbare Sattelstütze, ein vorderes Federungssystem und/oder ein hinteres Federungssystem wie oben beschrieben umfassen. Jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 kann wenigstens eine bewegliche Komponente 311 umfassen oder sein, die dazu eingerichtet ist, einen Betriebszustand des Fahrrads zu verändern. In einigen Fällen kann eine auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 in einem einzelnen Vorgang auf mehr als eine Fahrradkomponente einwirken. In anderen Fällen kann ein einzelner Vorgang mehr als eine Einwirkung auf eine oder mehrere Fahrradkomponenten umfassen. In wiederum anderen Fällen kann der Vorgang eine physische Aktion und eine drahtlose Aktion umfassen, wobei die drahtlose Aktion drahtlose Signale sendet, um weitere Aktionen durch (eine) andere kooperative Vorrichtung(en) auszulösen.
Das System 300 umfasst ferner eine Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 (z. B. eine Kopplungskoordinatorvorrichtung). Die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 umfasst eine erste Kommunikationsschnittstelle 306a, die dazu eingerichtet ist, drahtlos mit der Mehrzahl der Steuervorrichtungen 302 und der Mehrzahl der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 zu kommunizieren. Unter Verwendung der ersten Kommunikationsschnittstelle 306a kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 ein drahtloses Netzwerk 308 einrichten, das die Kommunikation zwischen der Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306, den Steuervorrichtungen 302 und den auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 ermöglicht. Dementsprechend umfasst jede Steuervorrichtung 302 aus der Mehrzahl der Steuervorrichtungen 302 eine Kommunikationsschnittstelle 302c und umfasst jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 aus der Mehrzahl der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 eine Kommunikationsschnittstelle 304a für die Kommunikation mit anderen Vorrichtungen (z. B. Empfang und Übertragung von Daten/Signalen) im drahtlosen Netzwerk 308. Obwohl die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 in 3 als separate Vorrichtung dargestellt sein kann, können die Merkmale einer Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 in alternativen Ausführungsformen durch eine oder mehrere der anderen Steuervorrichtungen 302 und/oder auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 bereitgestellt sein, wie z. B. einen hinteren Umwerfer.
5 veranschaulicht ein Verfahren 500 zum Einrichten eines drahtlosen Netzwerks zwischen einer Netzwerkkoordinatorvorrichtung, Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen sowie zum Einrichten eines Satzes von Standardzuweisungen, die bestimmen, wie die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen die Vorgänge als Reaktion auf die von den Steuervorrichtungen empfangenen Signale ausführen. Die im Folgenden dargestellten Schritte des Verfahrens sind als Beispiele zu verstehen. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren mit einem oder mehreren zusätzlichen, nicht beschriebenen Schritten und/oder ohne einen oder mehrere der beschriebenen Schritte durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die Reihenfolge, in der die Schritte des Verfahrens in 5 dargestellt und im Folgenden beschrieben sind, nicht als Einschränkung zu verstehen.
In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren in einem oder mehreren verarbeitenden Geräten implementiert sein (z. B. einem digitalen Prozessor, einem analogen Prozessor, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten digitalen Schaltung, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten analogen Schaltung, einer Zustandsmaschine und/oder anderen Mechanismen zur elektronischen Informationsverarbeitung). Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte umfassen eine oder mehrere Vorrichtungen, die einige oder alle Schritte des Verfahrens als Reaktion auf elektronisch auf einem elektronischen Speichermedium gespeicherte Befehle ausführen. Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte sind durch Hardware, Firmware und/oder Software für die Ausführung eines oder mehrerer Verfahrensschritte eingerichtet.
Eine Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306) ist dazu eingerichtet, eine neue Kopplungssitzung zu initiieren, um Steuervorrichtungen (die Steuervorrichtungen 302) und auf den Betrieb einwirkende Vorrichtungen (z. B. die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304) mit einem drahtlosen Netzwerk (z. B. dem drahtlosen Netzwerk 308) zu koppeln. Bei Schritt 502 wählt der Benutzer die Netzwerkkoordinatorvorrichtung aus den Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen aus, indem er ein Kopplungseingabeelement (z. B. das Kopplungseingabeelement 306c) betätigt, wie z. B. eine Drucktaste, einen Schalter oder dergleichen, das die ausgewählte Netzwerkkoordinatorvorrichtung auffordert, eine neue Kopplungssitzung zu initiieren. Im Kopplungsmodus sucht die Netzwerkkoordinatorvorrichtung bei Schritt 504 nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Ist die neue Kopplungssitzung aktiv, kann der Benutzer selektiv eine Steuervorrichtung oder eine auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln, indem er ein entsprechendes Kopplungseingabeelement (z. B. ein Kopplungseingabeelement 302d oder 304b) wie einen Druckknopf, Schalter oder dergleichen an der bestimmten Vorrichtung betätigt, die in den Kopplungsmodus versetzt werden soll. Im Kopplungsmodus sendet die ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 506 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der ausgewählten Vorrichtung ein Kopplungssignal an die Netzwerkkoordinatorvorrichtung. Bei Schritt 508 kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung durch das Kopplungsignal die betreffende Vorrichtung erkennen und dieser den Beitritt zu dem drahtlosen Netzwerk gestatten. Wird ein proprietäres Netzwerkprotokoll für das drahtlose Netzwerk verwendet, können nur Vorrichtungen, die für die Kommunikation gemäß dem proprietären Netzwerkprotokoll eingerichtet sind, von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung erkannt und gekoppelt werden.
In einigen Ausführungsformen liefert das Kopplungssignal einer bestimmten Vorrichtung bei Schritt 506 eine entsprechende Vorrichtungstypidentifikation und stellt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung anhand der entsprechenden Vorrichtungstypidentifikation fest, ob die bestimmte Vorrichtung eine zuweisbare Vorrichtung ist. Stellt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung anhand der Vorrichtungstypidentifikation fest, dass die bestimmte Vorrichtung eine zuweisbare Vorrichtung ist, weist die Netzwerkkoordinatorvorrichtung der bestimmten Vorrichtung einen nächsten verfügbaren zugewiesenen Vorrichtungstyp zu und kann durch das Kopplungssignal bei Schritt 510 der bestimmten Vorrichtung den Beitritt zu dem drahtlosen Netzwerk gestatten. Die Zuweisung von zugewiesenen Vorrichtungstypen wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 8-11 näher erläutert.
Stellt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung fest, dass es sich bei der bestimmten Vorrichtung nicht um eine zuweisbare Vorrichtung handelt (z. B. stellt sie fest, dass es sich bei der bestimmten Vorrichtung um eine Standardvorrichtung handelt), koppelt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung bei Schritt 510 nur Vorrichtungen unterschiedlicher jeweiliger Vorrichtungstypen. Zum Beispiel kann das Kopplungssignal eine bestimmte Vorrichtung als hinteren Umwerfer identifizieren. Da die Kopplungen auf Vorrichtungen unterschiedlicher jeweiliger Vorrichtungstypen beschränkt sind, umfasst das System (z. B. das System 300) nicht mehr als einen hinteren Umwerfer. Eine unbekannte Vorrichtung kann also keinen anderen Vorrichtungstyp imitieren, der bereits für die Kopplung ausgewählt wurde.
Bei Schritt 512 kann der Benutzer die Kopplungssitzung manuell beenden (z. B. durch Betätigung des Kopplungseingabeelements 306c an der Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306). Alternativ kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung die Kopplungssitzung automatisch beenden, nachdem eine bestimmte Zeit verstrichen ist.
Bei Schritt 514 definieren die Steuervorrichtungen und die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen, die am Ende der Kopplungssitzung mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt wurden, eine Liste (z. B. eine Liste 310). Um die Integrität des Systems zu verbessern, dürfen nach Beendigung der Kopplungssitzung keine weiteren Vorrichtungen mit dem drahtlosen Netzwerk 38 gekoppelt werden. Durch die Festlegung der Liste umfasst das System nur die vom Benutzer ausgewählten Vorrichtungen (z. B. die Vorrichtung 302 und/oder 304). Dies verhindert, dass nicht autorisierte Vorrichtungen dem drahtlosen Netzwerk beitreten und den Betrieb der tatsächlich vom Benutzer ausgewählten Vorrichtung böswillig oder versehentlich stören.
Ist die Kopplungssitzung beendet, wird die Netzwerkkoordinatorvorrichtung bei Schritt 516 derart konfiguriert, dass sie die Liste, die die Steuervorrichtungen und die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelten Betriebsvorrichtungen identifiziert, an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen überträgt. Bei Schritt 518 werden die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen derart konfiguriert, dass sie auf der Grundlage der von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung empfangenen Liste bestimmen, wie sie als Reaktion auf die von den Steuervorrichtungen empfangenen Signale (z. B. die Signale 302b) Vorgänge ausführen sollen.
Auf Wunsch kann eine neue Kopplungssitzung mit der Netzwerkkoordinatorvorrichtung initiiert werden, um die Liste zurückzusetzen und einen anderen Satz Vorrichtungen zu koppeln (z. B. Vorrichtung 302 und/oder 304). Am Ende der neuen Kopplungssitzung definiert dieser andere Satz Vorrichtungen eine neue Liste. Die neue Kopplungssitzung hebt die Kopplung auf und setzt alle Vorrichtungen zurück, die dem drahtlosen Netzwerk in einer früheren Kopplungssitzung hinzugefügt wurden. Im Allgemeinen können gekoppelte Vorrichtungen nicht aus der Liste entfernt und können neue Vorrichtungen der Liste nicht hinzugefügt werden, bis eine neue Kopplungssitzung initiiert wird. Eine mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelte Vorrichtung kann mit einem anderen drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden (z. B. mit einem anderen Fahrradsystem), aber diese Vorrichtung kann nicht wieder mit dem vorherigen drahtlosen Netzwerk (z. B. dem drahtlosen Netzwerk 308) gekoppelt werden, da das vorherige drahtlose Netzwerk zurückgesetzt wird, wenn es mit dem anderen drahtlosen Netzwerk gekoppelt wird.
Gemäß 3 sind die Steuervorrichtungen 302 dazu eingerichtet, Signale 302b, die von den Eingabeelementen 302a der Steuervorrichtungen 302 empfangene Eingaben anzeigen, an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 zu übertragen. Zum Beispiel können eine erste Steuervorrichtung 302 (z. B. die erste Steuervorrichtung 120) und eine zweite Steuervorrichtung 302 (z. B. die zweite Steuervorrichtung 122) drahtlos ein erstes Schaltsignal (z. B. das erste Schaltsignal 120b) und ein zweites Schaltsignal (z. B. das zweite Schaltsignal 120a) wie oben beschrieben übertragen, um Eingaben anzuzeigen, die von einem ersten Eingabeelement (z. B. dem ersten Schalthebel 120a) bzw. einem zweiten Eingabeelement (z. B. dem zweiten Schalthebel 122a) empfangen werden.
Die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 sind dazu eingerichtet, einen Standardsatz von Zuweisungen 312 auf der Grundlage der Liste 310 zu verarbeiten, um zu bestimmen, wie die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 die Vorgänge als Reaktion auf die Signale 302b ausführen. Der Standardsatz von Zuweisungen 312 kann von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 an jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 übertragen und/oder lokal auf jeder auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtung 304 gespeichert werden.
Beispielsweise kann die Liste 310 nach Abschluss einer Kopplungssitzung eine erste Steuervorrichtung mit einem ersten Schalthebel (z. B. einem rechten Schalthebel), eine zweite Steuervorrichtung mit einem zweiten Schalthebel (z. B. einem linken Schalthebel), einen vorderen Umwerfer und einen hinteren Umwerfer enthalten. Der Standardsatz von Zuweisungen 312, die den Betrieb der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 steuern, wird entsprechend dem jeweiligen Satz von Vorrichtungen in der Liste 310 festgelegt. Beispielsweise kann der Standardsatz von Zuweisungen 312 vorsehen, dass bei der obigen beispielhaften Liste 310: (i) der hintere Umwerfer die Kette als Reaktion auf Signale der zweiten Steuervorrichtung (ohne Signale der ersten Steuervorrichtung) auf ein Ritzel relativ zu dem Rahmen des Fahrrads nach innen schaltet, (ii) der hintere Umwerfer die Kette als Reaktion auf Signale der ersten Steuervorrichtung (ohne Signale der zweiten Steuervorrichtung) auf ein Ritzel relativ zu dem Rahmen nach außen schaltet und (iii) der vordere Umwerfer die Kette als Reaktion auf zeitgleiche Signale der ersten Steuervorrichtung und der zweiten Steuervorrichtung auf einen anderen Kettenring schaltet. Enthält die Liste 310 einen anderen Satz Vorrichtungen, kann der Standardsatz von Zuweisungen 312 anders sein. Enthält die Liste 310 beispielsweise eine höhenverstellbare Sattelstützenbaugruppe und keinen vorderen Umwerfer, senkt die Sattelstützenbaugruppe den Sattel als Reaktion auf die zeitgleichen Signale der rechten und linken Steuervorrichtung.
Eine gekoppelte Vorrichtung verbleibt im drahtlosen Netzwerk 308, und die Liste 310 ändert sich auch dann nicht, wenn die gekoppelte Vorrichtung inaktiv oder nicht verfügbar ist (z. B. wenn sie die Stromversorgung verliert oder mit einem anderen drahtlosen Netzwerk neu gekoppelt wird).
Jeder von der entsprechenden Vorrichtung 304 ausgeführte Vorgang erfolgt nur als Reaktion auf die Signale 302b einer einzigen zugewiesenen Steuervorrichtung 302 oder einer einzigen zugewiesenen Kombination von Steuervorrichtungen 302, wie unten beschrieben. Beispielsweise kann ein Vorgang das Schalten der Kette auf ein Ritzel nach innen an dem hinteren Umwerfer umfassen, und dieser Vorgang erfolgt nur als Reaktion auf Signale der zweiten Steuervorrichtung. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass eine auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 auf ein Signal einer unbekannten Vorrichtung eine unerwünschte Reaktion zeigt.
Kommt eine Kombination von mehr als einer Steuervorrichtung zum Einsatz, um zeitgleiche Signale zu erzeugen (z. B. zeitgleiche Signale der ersten Steuervorrichtung und der zweiten Steuervorrichtung), kann die Kombination von Steuervorrichtungen als eine einzige virtuelle Steuervorrichtung gelten. Ein Vorgang kann also darin bestehen, dass der vordere Umwerfer die Kette auf einen anderen Kettenring schaltet, und dieser Vorgang kann nur als Reaktion auf Signale der einzigen virtuellen Steuervorrichtung erfolgen, die durch die Kombination von erster Steuervorrichtung und zweiter Steuervorrichtung definiert ist. Alternativ kann eine einzige virtuelle Vorrichtung durch zeitgleiche Signale von zwei oder mehr Eingaben an einer einzigen Vorrichtung bereitgestellt werden (z. B. gleichzeitiges Drücken von Drucktasten an einer einzigen einheitlichen Schaltvorrichtung).
6 veranschaulicht ein Verfahren 600 zum Steuern der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen (z. B. der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304). Sobald die Liste erstellt und der Standardsatz von Zuweisungen gemäß der Liste bestimmt ist, kann bei Schritt 602 jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung über das drahtlose Netzwerk die Signale de Steuervorrichtungen empfangen. Bei Schritt 604 kann jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung das eine oder die mehreren Signale einer zugewiesenen Steuervorrichtung oder einer zugewiesenen Kombination von Steuervorrichtungen identifizieren. Bei 606 führt jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung den Vorgang als Reaktion auf das eine oder die mehreren Signale der zugewiesenen Steuervorrichtung oder der zugewiesenen Kombination von Steuervorrichtungen aus.
Obwohl mit dem Standardsatz von Zuweisungen 312 effektiv bestimmt werden kann, wie die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 auf die Signale 302b der Steuervorrichtungen 302 reagieren sollen, kann der Benutzer lieber einen geänderten Satz von Zuweisungen 312' verwenden. Zum Beispiel kann der geänderte Satz von Zuweisungen 312' vorsehen, dass bei der obigen beispielhaften Liste 310: (i) der hintere Umwerfer die Kette auf das innere Ritzel schaltet, wenn Signale der ersten Steuervorrichtung eine Schwellenzeit nicht überschreiten (ohne Signale der zweiten Steuervorrichtung), (ii) der hintere Umwerfer die Kette auf das äußere Ritzel schaltet, wenn Signale der ersten Steuervorrichtung die Schwellenzeit erreichen oder überschreiten (ohne Signale der zweiten Steuervorrichtung), und (iii) der vordere Umwerfer als Reaktion auf Signale der zweiten Steuervorrichtung die Kette auf einen anderen Kettenring schaltet.
Dementsprechend ermöglichen Aspekte der vorliegenden Offenbarung, dass die Zuweisungen zwischen den Steuervorrichtungen 302 und den auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 geändert werden können, um das System 300 neu zu konfigurieren. Wie in 3 gezeigt, kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 eine zweite verdrahtete und/oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle 306b umfassen, die dazu eingerichtet ist, den geänderten Satz von Zuweisungen 312' zu empfangen, wobei der geänderte Satz von Zuweisungen 312' wenigstens einen von einer auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtung 304 ausgeführten Vorgang als Reaktion auf die Signale 302b einer anderen Steuervorrichtung 302 veranlasst. Die zweite Kommunikationsschnittstelle 306b kann ein anderes Protokoll als die erste Kommunikationsschnittstelle 306a verwenden (z. B. wenn die erste Kommunikationsschnittstelle 306a ein proprietäres Protokoll verwendet).
7 veranschaulicht ein Verfahren zum Ändern des Standard- oder aktuellen Satzes von Zuweisungen. Bei Schritt 702 empfängt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306) einen geänderten Satz von Zuweisungen (z. B. den geänderten Satz von Zuweisungen 312' in 3). Bei Schritt 704 überträgt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung über das drahtlose Netzwerk (z. B. das drahtlose Netzwerk 308) den geänderten Satz von Zuweisungen an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen (z. B. die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304). Dementsprechend ersetzen die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen bei Schritt 706 den Standard- oder aktuellen Satz von Zuweisungen (z. B. den Standardsatz von Zuweisungen 312) durch den geänderten Satz von Zuweisungen. Bei Schritt 708 bestimmen die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen, wie die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen als Reaktion auf die Signale (z. B. die Signale 302b) gemäß dem geänderten Satz von Zuweisungen Vorgänge ausführen sollen. Auf Wunsch kann der Benutzer den Satz von Zuweisungen erneut auf ähnliche Weise ändern.
Gemäß einigen Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf 3 ist die zweite Kommunikationsschnittstelle 306b dazu eingerichtet, die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 drahtlos mit einem externen Rechengerät 314 zu koppeln, wie z. B. einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone), einem Tabletcomputer, einem Laptop, einem Personalcomputer oder dergleichen. Das externe Rechengerät 314 kann eine Anwendung 316 umfassen, wie z. B. eine mobile Anwendung oder andere Computersoftware. Die Anwendung 316 ist dazu eingerichtet, den geänderten Satz von Zuweisungen 312' von einem Benutzer zu empfangen und den geänderten Satz von Zuweisungen 312' an die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 zu übertragen.
4A-C zeigen Beispielszenarien 400a-c, die weiter veranschaulichen, wie ein geänderter Satz von Zuweisungen im System 300 implementiert werden kann. Die mit dem drahtlosen Netzwerk 308 gekoppelten Steuervorrichtungen 302 umfassen eine erste Steuervorrichtung 402 und eine zweite Steuervorrichtung 403. Die erste Steuervorrichtung 402 umfasst ein erstes Eingabeelement 402a, das dazu eingerichtet ist, eine erste Eingabe des Benutzers zu empfangen. Die erste Eingabe des Benutzers ändert einen Zustand des ersten Eingabeelements 402a. Die zweite Steuervorrichtung 403 umfasst ein zweites Eingabeelement 403a, das dazu eingerichtet ist, eine zweite Eingabe des Benutzers zu empfangen. Die zweite Eingabe des Benutzers ändert einen Zustand des zweiten Eingabeelements 403a. Beispielsweise kann es sich bei dem ersten Eingabeelement 402a um einen rechten Schalthebel und bei dem zweiten Eingabeelement 403a um einen linken Schalthebel handeln. Der Benutzer kann einen der beiden Schalthebel betätigen, sodass der Zustand des Schalthebels in einen der folgenden Zustände geändert werden kann: (i) aktiver Zustand, wenn er vom Benutzer für weniger als eine Schwellenzeit betätigt wird, (ii) inaktiver Zustand, wenn er vom Benutzer nicht betätigt wird, oder (iii) Aktualisierungszustand, wenn er vom Benutzer für wenigstens die Schwellenzeit kontinuierlich betätigt wird. Die Signale 302b der Steuervorrichtungen 302 umfassen ein erstes Signal 402b der ersten Steuervorrichtung 402 und ein zweites Signal 403b der zweiten Steuervorrichtung 403. Das erste Signal 402b zeigt den geänderten Zustand des ersten Eingabeelements 402a an, und das zweite Signal 403b zeigt den geänderten Zustand des zweiten Eingabeelements 403a an. Die Signale 302b einer bestimmten Steuervorrichtung 302 können eine Vorrichtungstypidentifikation für die bestimmte Steuervorrichtung 302, eine Eingabekennung für das Eingabeelement 302a an der bestimmten Steuervorrichtung 302 (falls es mehr als ein Eingabeelement 302a gibt) und Informationen über den geänderten Zustand für das Eingabeelement 302a enthalten. Die Signale 302b können mehr, weniger und/oder andere Daten enthalten.
Die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 umfassen eine erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 und eine zweite auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 405. Beispielsweise kann die erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 ein vorderes Federungssystem sein und kann die zweite auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 405 ein hinteres Federungssystem sein. Gemäß einem in 4A dargestellten ersten Satz Zuweisungen 412 ist die erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 dazu eingerichtet, (i) das erste Signal 402b unter den von den Steuervorrichtungen 302 empfangenen Signalen 302b zu identifizieren, (ii) den geänderten Zustand des ersten Eingabeelements 402a zu identifizieren und (iii) als Reaktion auf den geänderten Zustand des ersten Eingabeelements 402a einen ersten Vorgang an dem Fahrrad auszuführen.
Wie in 4B dargestellt, ist die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 dazu eingerichtet, (i) einen zweiten Satz Zuweisungen 412' zu empfangen und (ii) den zweiten Satz Zuweisungen 412' über das drahtlose Netzwerk 308 an die erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 zu übertragen. Die erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 ist dazu eingerichtet, das zweite Signal 403b von der zweiten Steuervorrichtung 403 über das drahtlose Netzwerk 308 zu empfangen. Als Reaktion auf den Empfang des zweiten Satzes Zuweisungen 412' wird die erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 geändert, um: (i) den geänderten Zustand des zweiten Eingabeelements 403a zu identifizieren, (ii) den ersten Vorgang an dem Fahrrad als Reaktion auf den geänderten Zustand des zweiten Eingabeelements 403a auszuführen und (iii) als Reaktion auf das erste Signal der ersten Steuervorrichtung 402 im Leerlauf zu bleiben.
Wie in 4C dargestellt, ist die Netzwerkkoordinatorvorrichtung dazu eingerichtet, (i) einen dritten Satz Zuweisungen 412" zu empfangen und (ii) den dritten Satz Zuweisungen 412" über das drahtlose Netzwerk 308 an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 zu übertragen. Die zweite auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 405 ist dazu eingerichtet, das erste Signal 402b der ersten Steuervorrichtung 402 über das drahtlose Netzwerk 308 zu empfangen. Als Reaktion auf den Empfang des dritten Satzes Zuweisungen 412" (i) ist die zweite auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 405 dazu eingerichtet, den geänderten Zustand des ersten Eingabeelements 402a zu identifizieren und als Reaktion auf den geänderten Zustand des ersten Eingabeelements 402a einen zweiten Vorgang an dem Fahrrad auszuführen, und (ii) wird die erste auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 404 derart geändert, dass sie als Reaktion auf das erste Signal der ersten Steuervorrichtung im Leerlauf bleibt.
8 veranschaulicht ein Verfahren 800 zum Einrichten eines drahtlosen Netzwerks zwischen einer Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. einer Kopplungskoordinatorvorrichtung), Steuervorrichtungen (z. B. einer Anzahl von zuweisbaren Steuervorrichtungen und einer Anzahl von nicht zuweisbaren oder Standardsteuervorrichtungen) und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen sowie zum Einrichten eines Satzes Standardzuweisungen, die bestimmen, wie die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen die Vorgänge als Reaktion auf die von den Steuervorrichtungen empfangenen Signale ausführen. Die im Folgenden dargestellten Schritte des Verfahrens sind als Beispiele zu verstehen. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren mit einem oder mehreren zusätzlichen, nicht beschriebenen Schritten und/oder ohne einen oder mehrere der beschriebenen Schritte durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die Reihenfolge, in der die Schritte des Verfahrens in 8 dargestellt und im Folgenden beschrieben sind, nicht als Einschränkung zu verstehen.
In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren in einem oder mehreren verarbeitenden Geräten implementiert sein (z. B. einem digitalen Prozessor, einem analogen Prozessor, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten digitalen Schaltung, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten analogen Schaltung, einer Zustandsmaschine und/oder anderen Mechanismen zur elektronischen Informationsverarbeitung). Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte umfassen eine oder mehrere Vorrichtungen, die einige oder alle Schritte des Verfahrens als Reaktion auf elektronisch auf einem elektronischen Speichermedium gespeicherte Befehle ausführen. Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte sind durch Hardware, Firmware und/oder Software für die Ausführung eines oder mehrerer Verfahrensschritte eingerichtet.
Bei Schritt 802 ist die Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306) dazu eingerichtet, eine neue Kopplungssitzung zu initiieren, um beispielsweise die Steuervorrichtungen (z. B. die Steuervorrichtungen 302) und die auf den Betrieb einwirkende Vorrichtungen (z. B. die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304) mit dem drahtlosen Netzwerk (z. B. dem drahtlosen Netzwerk 308) zu koppein. Bei Schritt 802 kann der Benutzer die Netzwerkkoordinatorvorrichtung aus beispielsweise den Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen auswählen, indem er ein Kopplungseingabeelement (z. B. das Kopplungseingabeelement 306c) betätigt, wie z. B. eine Drucktaste, einen Schalter oder dergleichen, das die ausgewählte Netzwerkkoordinatorvorrichtung auffordert, eine neue Kopplungssitzung zu initiieren. Im Kopplungsmodus sucht die Netzwerkkoordinatorvorrichtung bei Schritt 804 nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Mit anderen Worten: Die Netzwerkkoordinatorvorrichtung sucht Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkende Vorrichtungen, die dem drahtlosen Netzwerk beitreten möchten (z. B. Verbinder).
Ist die neue Kopplungssitzung aktiv, kann der Benutzer selektiv eine Steuervorrichtung oder eine auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln, indem er ein entsprechendes Kopplungseingabeelement wie einen Druckknopf, Schalter oder dergleichen an der bestimmten Vorrichtung betätigt, die in den Kopplungsmodus versetzt werden soll. Im Kopplungsmodus sendet die ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 806 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der ausgewählten Vorrichtung ein Kopplungssignal an die Netzwerkkoordinatorvorrichtung.
Bei Schritt 808 stellt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung fest, ob es sich bei der ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt (z. B. eine zuweisbare Steuervorrichtung). Die Netzwerkkoordinatorvorrichtung kann anhand des übertragenen Kopplungssignals feststellen, ob die ausgewählte Vorrichtung beispielsweise eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Das gesendete Kopplungssignal kann einen Vorrichtungstypcode enthalten, und die Netzwerkkoordinatorvorrichtung kann anhand des Vorrichtungstypcodes im gesendeten Kopplungssignal feststellen, ob es sich bei der ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt. Eine Standardsteuervorrichtung ist mit statischen Vorrichtungstypcodes programmiert, die während der Lebensdauer der Komponente unverändert bleiben. Jede zuweisbare Steuervorrichtung kann bei der Herstellung mit einem zuweisbaren Vorrichtungstyp (z. B. einem Code für ein zuweisbaren Vorrichtungstyp) programmiert werden. Der Code für den zuweisbaren Vorrichtungstyp kann beispielsweise in einem Speicher der jeweiligen zuweisbaren Steuervorrichtung gespeichert werden. Der Code für den zuweisbaren Vorrichtungstyp kann beispielsweise 96 oder 114 lauten, obwohl auch zusätzliche, weniger und/oder andere Codes für zuweisbare Vorrichtungstypen vorgesehen sein können. In einer Ausführungsform entspricht ein erster Code für einen zuweisbaren Vorrichtungstyp (z. B. 96) einer zuweisbaren Steuervorrichtung mit einer Taste und entspricht ein zweiter Code für einen zuweisbaren Vorrichtungstyp (z. B. 114) einer zuweisbaren Steuervorrichtung mit zwei Tasten.
In einer Ausführungsform können ein oder mehrere Bereiche von Vorrichtungstypcodes einer oder mehreren zuweisbaren Steuervorrichtungen entsprechen. Beispielsweise können die Vorrichtungstypcodes 96-113 einer zuweisbaren Steuervorrichtung mit einer Taste entsprechen und können die Vorrichtungstypcodes 114-127 einer zuweisbaren Steuervorrichtung mit zwei Tasten entsprechen. Bei der Herstellung kann jede der zuweisbaren Steuervorrichtungen mit einer Taste mit einem Vorrichtungstypcode (z. B. einem zuweisbaren Vorrichtungstypcode) 96 programmiert werden und kann jede der zuweisbaren Steuervorrichtungen mit zwei Tasten mit einem Vorrichtungstypcode (z. B. einem zuweisbaren Vorrichtungstypcode) 114 programmiert werden. Durch Ausführen des Verfahrens 800 können diese zuweisbaren Vorrichtungstypcodes, die beispielsweise bei der Herstellung programmiert wurden, aktualisiert werden. Dementsprechend kann die Bestimmung, ob es sich bei der ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt, einhergehen mit dem Vergleich des in der ausgewählten Vorrichtung gespeicherten Vorrichtungstypcodes mit einem oder mehreren Bereichen von Vorrichtungstypcodes (z. B. innerhalb des Bereichs von Vorrichtungstypcodes 96-113 für eine zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste und innerhalb des Bereichs von Vorrichtungstypcodes 114-127 für eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten).
Stellt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung fest, dass es sich bei der ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuerrichtung handelt, geht das Verfahren zu Schritt 810 über. Stellt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung fest, dass die ausgewählte Vorrichtung keine zuweisbare Steuervorrichtung ist (z. B. eine Standardsteuervorrichtung), kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung durch das Kopplungssignal die bestimmte Vorrichtung erkennen und dieser erlauben, dem drahtlosen Netzwerk beizutreten. Wird ein proprietäres Netzwerkprotokoll für das drahtlose Netzwerk verwendet (z. B. das drahtlose Netzwerk 308), können nur Vorrichtungen, die für die Kommunikation gemäß dem proprietären Netzwerkprotokoll eingerichtet sind, von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung erkannt und gekoppelt werden. Das Verfahren kehrt dann zu Schritt 804 zurück.
Wird bei Schritt 810 festgestellt, dass es sich bei der ausgewählten Vorrichtung beispielsweise um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt, programmiert die Netzwerkkoordinatorvorrichtung die ausgewählte Vorrichtung mit einem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode. Beispielsweise kann ein Speicher der ausgewählten Vorrichtung den neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode speichern. In einer Ausführungsform wird der neu zugewiesene Vorrichtungstypcode im Speicher der ausgewählten Vorrichtung gespeichert, sodass der beispielsweise bei der Herstellung programmierte Vorrichtungstypcode ersetzt wird.
Die Netzwerkkoordinatorvorrichtung programmiert beispielsweise ausgewählte Vorrichtungen, die die Netzwerkkoordinatorvorrichtung als zuweisbare Vorrichtungen bestimmt, mit neu zugewiesenen Vorrichtungstypcodes in aufsteigender numerischer Reihenfolge auf der Grundlage des zuweisbaren Vorrichtungstyps (z. B. eine zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste oder eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten) und einer Reihenfolge, in der die zuweisbaren Vorrichtungen mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden.
In einer Ausführungsform programmiert die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 die ausgewählte Vorrichtung mit dem Vorrichtungstypcode 97, wenn die ausgewählte Vorrichtung einen Vorrichtungstypcode 96-113 aufweist (z. B. einen Vorrichtungstypcode 96, der eine zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste anzeigt) und eine erste zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste ist, die mit dem drahtlosen Netzwerk 308 gekoppelt werden soll. Die zweite zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll (z. B. basierend auf einem Vorrichtungstyp 96-113), wird mit dem Vorrichtungstypcode 98 programmiert, und die dritte zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll (z. B. basierend auf einem Vorrichtungstyp 96-113), wird mit dem Vorrichtungstypcode 99 programmiert. Dieses Muster gilt für jede weitere zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll.
Hat die ausgewählte Vorrichtung einen Vorrichtungstypcode 114-127 (z. B. einen Vorrichtungstypcode 114, der eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten anzeigt) und ist sie eine erste zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll, programmiert die Netzwerkkoordinatorvorrichtung die ausgewählte Vorrichtung mit dem Vorrichtungstypcode 115. Die zweite zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll (z. B. basierend auf einem Vorrichtungstypcode 114-127), wird mit dem Vorrichtungstypcode 116 programmiert, und die dritte zuweisbare Vorrichtung, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll (z. B. basierend auf einem Vorrichtungstypcode 114-127), wird mit dem Vorrichtungstypcode 117 programmiert. Dieses Muster gilt für jede weitere zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden soll.
Zusätzliche, weniger und/oder andere Vorrichtungstypcodes können für zuweisbare Steuervorrichtungen mit einer Taste und/oder zuweisbare Steuervorrichtungen mit zwei Tasten verwendet werden. In einer Ausführungsform kann die Zuweisung von Vorrichtungstypen für zuweisbare Steuervorrichtungen mit einer größeren Anzahl von Tasten (z. B. drei Tasten) vorgesehen sein. Beispielsweise können zuweisbare Steuervorrichtungen mit drei Tasten bei der Herstellung mit einem Vorrichtungstypcode 128 programmiert werden und je nach Reihenfolge der Kopplung mit dem drahtlosen Netzwerk einen Vorrichtungstypcode 129-141 erhalten.
Nach Zuweisung des neu zugewiesenen Vorrichtungstypcodes bei Schritt 810 kehrt das Verfahren zu Schritt 804 zurück, es sei denn, die Kopplungssitzung wird beendet. Bei Schritt 812 kann der Benutzer die Kopplungssitzung manuell beenden (z. B. durch Betätigen des Kopplungseingabeelements 306c an der Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306). Alternativ kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung die Kopplungssitzung nach Ablauf einer bestimmten Zeit automatisch beenden.
Die Steuervorrichtungen und die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen, die am Ende der Kopplungssitzung mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt wurden, definieren eine Liste (z. B. die Liste 310). Um die Integrität des Systems zu verbessern, dürfen nach Beendigung der Kopplungssitzung keine weiteren Vorrichtungen mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden. Durch die Festlegung der Liste umfasst das System nur die vom Benutzer ausgewählten Vorrichtungen (z. B. die Vorrichtung 302, 304). Dies verhindert, dass nicht autorisierte Vorrichtungen dem drahtlosen Netzwerk beitreten und den Betrieb der tatsächlich vom Benutzer ausgewählten Vorrichtungen (z. B. die Vorrichtung 302, 304) böswillig oder versehentlich stören.
Bei Schritt 814 überträgt die Netzwerkkoordinatorvorrichtung die Liste, die die Steuervorrichtungen und die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelten auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen identifiziert, an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen, wenn die Kopplungssitzung endet. Bei Schritt 816 werden die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen derart konfiguriert, dass sie auf der Grundlage der von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung empfangenen Liste bestimmen, wie sie als Reaktion auf die von den Steuervorrichtungen empfangenen Signale (z. B. die Signale 302b) Vorgänge ausführen sollen.
Auf Wunsch kann eine neue Kopplungssitzung mit der Netzwerkkoordinatorvorrichtung initiiert werden, um die Liste zurückzusetzen und einen anderen Satz Vorrichtungen zu koppeln (z. B. einen anderen Satz Vorrichtungen 302, 304). Am Ende der neuen Kopplungssitzung definiert dieser andere Satz Vorrichtungen eine neue Liste (z. B. eine neue Liste 310). Die neue Kopplungssitzung hebt die Kopplung auf und setzt alle Vorrichtungen zurück, die dem drahtlosen Netzwerk in einer früheren Kopplungssitzung hinzugefügt wurden. Im Allgemeinen können gekoppelte Vorrichtungen nicht aus der Liste entfernt und können neue Vorrichtungen der Liste nicht hinzugefügt werden, bis eine neue Kopplungssitzung initiiert wird. Eine mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelte Vorrichtung kann mit einem anderen drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden (z. B. mit einem anderen Fahrradsystem), aber diese Vorrichtung kann nicht wieder mit dem vorherigen drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden, da das vorherige drahtlose Netzwerk zurückgesetzt wird, wenn es mit dem anderen drahtlosen Netzwerk gekoppelt wird.
Die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen sind dazu eingerichtet, einen Standardsatz von Zuweisungen (z. B. den Standardsatz von Zuweisungen 312) auf der Grundlage der Liste (z. B. der Liste 310) zu verarbeiten, um zu bestimmen, wie die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen die Vorgänge als Reaktion auf die Signale (z. B. die Signale 302b) ausführen. Der Standardsatz von Zuweisungen kann von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung an jede auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung übertragen und/oder lokal auf jeder auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtung 304 gespeichert werden.
9A-9B veranschaulichen eine Ausführungsform eines Verfahrens 900 zum Einrichten eines drahtlosen Netzwerks zwischen einer Netzwerkkoordinatorvorrichtung, Steuervorrichtungen (z. B. einer Anzahl von zuweisbaren Steuervorrichtungen und einer Anzahl von nicht zuweisbaren oder Standardsteuervorrichtungen) und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen. Die Steuervorrichtungen umfassen drei zuweisbare Steuervorrichtungen mit zwei Tasten (z. B. Schalthebel für flache Lenker), die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen umfassen eine Sattelstützenbaugruppe, einen vorderen Umwerfer und einen hinteren Umwerfer, wobei der hintere Umwerfer als Netzkoordinatorvorrichtung definiert ist. Es können jedoch andere Vorrichtungen als Netzwerkkoordinatorvorrichtung ausgewählt werden. Die im Folgenden dargestellten Schritte des Verfahrens sind als Beispiele zu verstehen. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren mit einem oder mehreren zusätzlichen, nicht beschriebenen Schritten und/oder ohne einen oder mehrere der beschriebenen Schritte durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die Reihenfolge, in der die Schritte des Verfahrens in 9A-9B dargestellt und im Folgenden beschrieben sind, nicht als Einschränkung zu verstehen.
In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren in einem oder mehreren verarbeitenden Geräten implementiert sein (z. B. einem digitalen Prozessor, einem analogen Prozessor, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten digitalen Schaltung, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten analogen Schaltung, einer Zustandsmaschine und/oder anderen Mechanismen zur elektronischen Informationsverarbeitung). Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte umfassen eine oder mehrere Vorrichtungen, die einige oder alle Schritte des Verfahrens als Reaktion auf elektronisch auf einem elektronischen Speichermedium gespeicherte Befehle ausführen. Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte sind durch Hardware, Firmware und/oder Software für die Ausführung eines oder mehrerer Verfahrensschritte eingerichtet.
Bei Schritt 902 ist die Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. der hintere Umwerfer) dazu eingerichtet, eine neue Kopplungssitzung zu initiieren, um beispielsweise die zuweisbare Steuervorrichtungen mit drei Tasten, die Sattelstützenbaugruppe und den vorderen Umwerfer mit einem drahtlosen Netzwerk mit dem hinteren Umwerfer zu koppeln. Bei Schritt 902 kann der Benutzer die Netzwerkkoordinatorvorrichtung aus den Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen des Fahrrads auswählen, indem er ein Kopplungseingabeelement betätigt, wie z. B. eine Drucktaste, einen Schalter oder dergleichen, das die ausgewählte Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. den hinteren Umwerfer) auffordert, eine neue Kopplungssitzung zu initiieren.
Im Kopplungsmodus sucht beispielsweise der hintere Umwerfer bei Schritt 904 nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Mit anderen Worten: Der hintere Umwerfer sucht Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkende Vorrichtungen, die dem drahtlosen Netzwerk beitreten möchten (z. B. Verbinder).
Ist die neue Kopplungssitzung aktiv, kann der Benutzer selektiv eine Steuervorrichtung oder eine auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung (z. B. eine erste ausgewählte Vorrichtung) mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln, indem er ein entsprechendes Kopplungseingabeelement wie einen Druckknopf, Schalter oder dergleichen an der bestimmten Vorrichtung betätigt, die in den Kopplungsmodus versetzt werden soll. Im Kopplungsmodus sendet die erste ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 906 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der ersten ausgewählten Vorrichtung ein Kopplungssignal beispielsweise an den hinteren Umwerfer.
Bei Schritt 908 stellt der hintere Umwerfer fest, ob es sich bei der ersten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt (z. B. eine erste zuweisbare Steuervorrichtung). Der hintere Umwerfer kann anhand des übertragenen Kopplungssignals feststellen, ob die erste ausgewählte Vorrichtung beispielsweise eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Das gesendete Kopplungssignal kann einen Vorrichtungstypcode enthalten, und der hintere Umwerfer kann anhand des Vorrichtungstypcodes im übertragenen Kopplungssignal feststellen, ob es sich bei der ersten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt.
In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel hat die erste ausgewählte Vorrichtung den Vorrichtungstyp 114, was auf eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten hinweist, und stellt der hintere Umwerfer fest, dass die erste ausgewählte Vorrichtung eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Hat der hintere Umwerfer festgestellt, dass die erste ausgewählte Vorrichtung die erste zuweisbare Steuervorrichtung bei Schritt 908 ist, programmiert der hintere Umwerfer bei Schritt 910 die erste zuweisbare Steuervorrichtung mit einem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode. In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel programmiert der hintere Umwerfer die erste zuweisbare Steuervorrichtung mit dem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode 115 und darf sich die erste zuweisbare Steuervorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln. Beispielsweise wird der neu zugewiesene Vorrichtungstypcode in einem Speicher der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung gespeichert (z. B. als Ersatz für einen ursprünglichen oder zuletzt gespeicherten Vorrichtungstypcode).
Bei Schritt 912 sucht der hintere Umwerfer weiter nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Während er sich noch im Kopplungsmodus befindet, sendet eine zweite ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 914 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der zweiten Vorrichtung ein Kopplungssignal an den hinteren Umwerfer.
Bei Schritt 916 stellt der hintere Umwerfer fest, ob es sich bei der zweiten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt (z. B. eine zweite zuweisbare Steuervorrichtung). Der hintere Umwerfer kann anhand des übertragenen Kopplungssignals feststellen, ob die zweite ausgewählte Vorrichtung beispielsweise eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Das übertragene Kopplungssignal kann einen Vorrichtungstypcode enthalten, und der hintere Umwerfer kann anhand des Vorrichtungstypcodes im übertragenen Kopplungssignal feststellen, ob es sich bei der zweiten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt.
In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel hat die zweite ausgewählte Vorrichtung den Vorrichtungstyp 114, was auf eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten hinweist, und stellt der hintere Umwerfer fest, dass die zweite ausgewählte Vorrichtung eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Hat der hintere Umwerfer festgestellt, dass die zweite ausgewählte Vorrichtung die zweite zuweisbare Steuervorrichtung bei Schritt 916 ist, programmiert der hintere Umwerfer bei Schritt 918 die zweite zuweisbare Steuervorrichtung mit einem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode. In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel programmiert der hintere Umwerfer die zweite zuweisbare Steuervorrichtung mit dem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode 116 und darf sich die zweite zuweisbare Steuervorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln.
Bei Schritt 920 sucht der hintere Umwerfer weiter nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Während er sich noch im Kopplungsmodus befindet, sendet eine dritte ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 922 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der dritten Vorrichtung ein Kopplungssignal an den hinteren Umwerfer.
Bei Schritt 924 stellt der hintere Umwerfer fest, ob es sich bei der dritten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt (z. B. eine dritte zuweisbare Steuervorrichtung). Der hintere Umwerfer kann anhand des übertragenen Kopplungssignals feststellen, ob die dritte ausgewählte Vorrichtung beispielsweise eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Das übertragene Kopplungssignal kann einen Vorrichtungstypcode enthalten, und der hintere Umwerfer kann anhand des Vorrichtungstypcodes im übertragenen Kopplungssignal feststellen, ob es sich bei der dritten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt.
In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel hat die dritte ausgewählte Vorrichtung den Vorrichtungstyp 114, was auf eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten hinweist, und stellt der hintere Umwerfer fest, dass die dritte ausgewählte Vorrichtung eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Hat der hintere Umwerfer festgestellt, dass die dritte ausgewählte Vorrichtung die dritte zuweisbare Steuervorrichtung bei Schritt 924 ist, programmiert der hintere Umwerfer bei Schritt 926 die dritte zuweisbare Steuervorrichtung mit einem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode. In dem in 9 gezeigten Beispiel programmiert der hintere Umwerfer die dritte zuweisbare Steuervorrichtung mit dem neu zugewiesenen Vorrichtungstypcode 117 und darf sich die dritte zuweisbare Steuervorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln.
Bei Schritt 928 sucht der hintere Umwerfer weiter nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Während er sich noch im Kopplungsmodus befindet, sendet eine vierte ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 930 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der vierten Vorrichtung ein Kopplungssignal an den hinteren Umwerfer.
Bei Schritt 932 stellt der hintere Umwerfer fest, ob es sich bei der vierten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt. Der hintere Umwerfer kann anhand des übertragenen Kopplungssignals feststellen, ob die vierte ausgewählte Vorrichtung beispielsweise eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Das übertragene Kopplungssignal kann einen Vorrichtungstypcode enthalten, und der hintere Umwerfer kann anhand des Vorrichtungstypcodes im übertragenen Kopplungssignal feststellen, ob es sich bei der vierten ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt.
In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel stellt der hintere Umwerfer fest, dass die vierte ausgewählte Vorrichtung keine zuweisbare Vorrichtung ist (z. B. stellt er fest, dass die vierte ausgewählte Vorrichtung eine Standardvorrichtung ist). Bei Schritt 932 koppelt der hintere Umwerfer nur Standardvorrichtungen, die einen anderen Vorrichtungstyp haben als der hintere Umwerfer. Beispielsweise kann das Kopplungssignal die vierte ausgewählte Vorrichtung als vorderen Umwerfer identifizieren und darf sich der vordere Umwerfer mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln.
Bei Schritt 934 sucht der hintere Umwerfer weiter nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Während er sich noch im Kopplungsmodus befindet, sendet eine fünfte ausgewählte Vorrichtung bei Schritt 936 als Reaktion auf die Betätigung des Kopplungseingabeelements der fünften Vorrichtung ein Kopplungssignal an den hinteren Umwerfer.
Bei Schritt 938 stellt der hintere Umwerfer fest, ob es sich bei der fünften ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Vorrichtung handelt. Der hintere Umwerfer kann anhand des übertragenen Kopplungssignals feststellen, ob die fünfte ausgewählte Vorrichtung beispielsweise eine zuweisbare Steuervorrichtung ist. Das übertragene Kopplungssignal kann einen Vorrichtungstypcode enthalten, und der hintere Umwerfer kann anhand des Vorrichtungstypcodes im übertragenen Kopplungssignal feststellen, ob es sich bei der fünften ausgewählten Vorrichtung um eine zuweisbare Steuervorrichtung handelt.
In dem in 9A-9B gezeigten Beispiel stellt der hintere Umwerfer fest, dass die fünfte ausgewählte Vorrichtung keine zuweisbare Vorrichtung ist (z. B. stellt er fest, dass die fünfte ausgewählte Vorrichtung eine Standardvorrichtung ist). Bei Schritt 938 koppelt der hintere Umwerfer nur Standardvorrichtungen, die einen anderen Vorrichtungstyp haben als der hintere und der vordere Umwerfer. Beispielsweise kann das Kopplungssignal die fünfte ausgewählte Vorrichtung als Sattelstützenbaugruppe identifizieren und darf sich die Sattelstützenbaugruppe mit dem drahtlosen Netzwerk koppeln.
Bei Schritt 940 sucht der hintere Umwerfer weiter nach Kopplungssignalen anderer Vorrichtungen. Bei Schritt 942 kann der Benutzer die Kopplungssitzung manuell beenden (z. B. durch Betätigung des Kopplungseingabeelements an dem hinteren Umwerfer). Alternativ kann der hintere Umwerfer die Kopplungssitzung automatisch beenden, nachdem eine bestimmte Zeit verstrichen ist.
Sind alle ausgewählten Vorrichtungen gekoppelt und ist die Kopplungssitzung abgeschlossen, verwendet die Netzwerkkoordinatorvorrichtung (z. B. der hintere Umwerfer) eine Liste der gekoppelten Vorrichtungen, um Standardreaktionen zu bestimmen. Die Standardreaktionen werden beispielsweise den zuweisbaren Steuervorrichtungen zugeordnet. Zum Beispiel ist die Standardreaktion einer ersten Taste der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung ein Schaltvorgang nach außen und ist die Standardreaktion einer zweiten Taste der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung ein Schaltvorgang nach innen. In einer Ausführungsform, bei der zuweisbare Steuervorrichtungen mit einer Taste mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt sind, kann die Standardreaktion der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung ein Schaltvorgang nach außen sein und kann die Standardreaktion der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung ein Schaltvorgang nach innen sein.
10 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Zuordnung von Standardreaktionen zu zuweisbaren Steuervorrichtungen. Das in 10 dargestellte Verfahren kann das Verfahren von 9 fortsetzen oder ein anderes Verfahren zum Einrichten eines drahtlosen Netzwerks sein. Die im Folgenden dargestellten Schritte des Verfahrens sind als Beispiele zu verstehen. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren mit einem oder mehreren zusätzlichen, nicht beschriebenen Schritten und/oder ohne einen oder mehrere der beschriebenen Schritte durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die Reihenfolge, in der die Schritte des Verfahrens in 10 dargestellt und im Folgenden beschrieben sind, nicht als Einschränkung zu verstehen.
In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren in einem oder mehreren verarbeitenden Geräten implementiert sein (z. B. einem digitalen Prozessor, einem analogen Prozessor, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten digitalen Schaltung, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten analogen Schaltung, einer Zustandsmaschine und/oder anderen Mechanismen zur elektronischen Informationsverarbeitung). Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte umfassen eine oder mehrere Vorrichtungen, die einige oder alle Schritte des Verfahrens als Reaktion auf elektronisch auf einem elektronischen Speichermedium gespeicherte Befehle ausführen. Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte sind durch Hardware, Firmware und/oder Software für die Ausführung eines oder mehrerer Verfahrensschritte eingerichtet.
Die Steuervorrichtungen und die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen, die am Ende der Kopplungssitzung mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt wurden (z. B. die erste zuweisbare Steuervorrichtung, die zweite zuweisbare Steuervorrichtung, die dritte zuweisbare Steuervorrichtung, der hintere Umwerfer, der vordere Umwerfer und die Sattelstützenbaugruppe), definieren eine Liste. Um die Integrität des Systems zu verbessern, dürfen nach Beendigung der Kopplungssitzung keine weiteren Vorrichtungen mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden. Durch die Festlegung der Liste umfasst das System nur die vom Benutzer ausgewählten. Dies verhindert, dass nicht autorisierte Vorrichtungen dem drahtlosen Netzwerk beitreten und den Betrieb der tatsächlich vom Benutzer ausgewählten Vorrichtung böswillig oder versehentlich stören.
Endet die Kopplungssitzung, wird der hintere Umwerfer beispielsweise bei Schritt 1002 derart konfiguriert, dass er an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen des drahtlosen Netzwerks (z. B. den vorderen Umwerfer (FD) und die Sattelstütze (SP)) die Liste überträgt, die die Steuervorrichtungen (z. B. die erste zuweisbare Steuervorrichtung, die zweite zuweisbare Steuervorrichtung und die dritte zuweisbare Steuervorrichtung) und die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelten auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen (z. B. den hinteren Umwerfer (RD), den vorderen Umwerfer (FD) und die Sattelstützenbaugruppe (SP)) identifiziert. Bei Schritt 1004 sind der RD, der FD und die SP-Baugruppe, wie beispielsweise in 10 dargestellt, dazu eingerichtet, auf der Grundlage der vom hinteren Umwerfer übertragenen Liste zu bestimmen, wie Vorgänge als Reaktion auf Signale auszuführen sind, die von der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung FB1, der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung FB2 und der dritten zuweisbaren Steuervorrichtung FB3 empfangen werden.
In dem in 10 gezeigten Beispiel wird der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung FB1, die als erste zuweisbare Steuervorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt wurde, eine erste Standardaktion oder -steuerung und eine zweite Standardaktion oder -steuerung zugewiesen. Zum Beispiel wird einer ersten Taste (z. B. einem ersten Eingabeelement) der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung FB1 als Schritt ein Schaltvorgang des RD nach innen zugewiesen und wird einer zweiten Taste (z. B. einem zweiten Eingabeelement) der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung FB1 als Schritt ein Schaltvorgang des RD nach außen zugewiesen. Der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung FB2, die als zweite zuweisbare Steuervorrichtung mit dem drahtlosen Netzwerk gepaart wurde, wird eine dritte Standardaktion oder -steuerung zugewiesen. Zum Beispiel ist einer ersten Taste und einer zweiten Taste der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung FB2 als Schritt die Betätigung einer absenkbaren Sattelstütze der SP-Baugruppe zugewiesen. Gemäß dieser beispielhaften Zuordnung von Standardreaktionen zu zuweisbaren Steuervorrichtungen weist die dritte zuweisbare Steuervorrichtung FB3 keine Standardaktion auf und hat der FD keine standardmäßig zugeordnete Steuervorrichtung.
Bei unterschiedlichen Kopplungsbefehlen können unterschiedliche Zuordnungen vorgesehen sein. Werden zuweisbare Steuervorrichtungen in einem neuen System neu gekoppelt, werden die Vorrichtungstypen erneut überschrieben, um mit einem neuen zugewiesenen Vorrichtungstyp von einer Kopplungskoordinatorvorrichtung (z. B. der Netzwerkkoordinatorvorrichtung) programmiert zu werden. Gemäß 11 kann beispielsweise die zweite zuweisbare Steuervorrichtung FB2 den RD anstelle der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung FB1 steuern, wenn die zweite zuweisbare Steuervorrichtung FB2 mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt wird, bevor die erste zuweisbare Steuervorrichtung FB1 mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt wird. Ferner kann die erste zuweisbare Steuervorrichtung FB1 die SP-Baugruppe anstelle der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung FB2 steuern.
Während die Verfahren der vorliegenden Ausführungsformen einfache Standardreaktionsbezeichnungen ermöglichen, können alle Steuervorrichtungen, sowohl Standardsteuervorrichtungen als auch zuweisbare Steuervorrichtungen, nach der Kopplung neu konfiguriert werden. Auf diese Weise können die Bezeichnungen beispielsweise über eine Anwendung für mobile Vorrichtungen (z. B. die Anwendung 316), die mit dem Netzwerkkoordinator kommuniziert, neu konfiguriert werden.
Zuweisbare Steuervorrichtungen (z. B. Steuervorrichtungen 302, die zuweisbar sind, wie durch in die Steuervorrichtungen 302 programmierte Vorrichtungstypencodes definiert) sind derart konfiguriert, dass mehrere gleiche Steuervorrichtungen an dem Fahrrad 100 angebracht werden können, wobei die Anordnung der zuweisbaren Steuervorrichtungen 302 an dem Fahrrad 100 im Ermessen des Benutzers liegt. Während der Benutzer beispielsweise eine Anwendung für eine mobile Vorrichtung (z. B. die Anwendung 316) verwenden kann, um Bezeichnungen neu zu konfigurieren, können Darstellungen derselben zuweisbaren Steuervorrichtungen 302 beispielsweise denselben Namen und dieselbe Gestaltung (z. B. ein Symbol) in einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) aufweisen, die in der Anwendung 316 auf einem Display einer mobilen Vorrichtung (z. B. dem externen Rechengerät 314) angezeigt wird. Die Darstellungen können daher in der Anwendung 316 schwer voneinander zu unterscheiden sein. Baut der Benutzer beispielsweise ein Fahrrad mit zwei Standardsteuervorrichtungen und zwei zuweisbaren Steuervorrichtungen, werden beim Öffnen der Anwendung 316 Darstellungen von vier Vorrichtungen in der Anwendung 316 angezeigt. Während bei jeder Darstellung der beiden Standardsteuervorrichtungen eine spezifische Gestaltung (z. B. ein spezifisches Symbol) und ein spezifischer Name angezeigt werden, kann der Benutzer möglicherweise nicht feststellen, welche Darstellung in der Anwendung 316 (z. B. welches Symbol) welcher zuweisbaren Vorrichtung 302 entspricht.
12 veranschaulicht ein Verfahren 1200 zum Anzeigen in einer mobilen Anwendung oder einer anderen Software (z. B. einer Anwendung für eine mobile Vorrichtung), welches Eingabeelement (z. B. eine Taste) welcher Steuervorrichtung gedrückt wurde. Die im Folgenden dargestellten Schritte des Verfahrens 1200 sind als Beispiele zu verstehen. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren mit einem oder mehreren zusätzlichen, nicht beschriebenen Schritten und/oder ohne einen oder mehrere der beschriebenen Schritte durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die Reihenfolge, in der die Schritte des Verfahrens in 12 dargestellt und im Folgenden beschrieben sind, nicht als Einschränkung zu verstehen.
In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren 1200 in einem oder mehreren verarbeitenden Geräten implementiert sein (z. B. einem digitalen Prozessor, einem analogen Prozessor, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten digitalen Schaltung, einer zur Informationsverarbeitung eingerichteten analogen Schaltung, einer Zustandsmaschine und/oder anderen Mechanismen zur elektronischen Informationsverarbeitung). Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte umfassen eine oder mehrere Vorrichtungen, die einige oder alle Schritte des Verfahrens 1200 als Reaktion auf elektronisch auf einem elektronischen Speichermedium gespeicherte Befehle ausführen. Das eine oder die mehreren verarbeitenden Geräte sind durch Hardware, Firmware und/oder Software für die Ausführung eines oder mehrerer Verfahrensschritte eingerichtet.
In dem Beispiel von 12 bedeutet „Steuervorrichtung 0“ eine erste zuweisbare Steuervorrichtung und bedeutet „Steuervorrichtung 1“ eine zweite zuweisbare Steuervorrichtung an einem Fahrrad (z. B. dem Fahrrad 100). Die erste zuweisbare Steuervorrichtung und die zweite zuweisbare Steuervorrichtung sind gleiche Steuervorrichtungen (z. B. identische Steuervorrichtungen). „Brückenvorrichtung“ entspricht einer Koordinatorvorrichtung (z. B. der Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306) oder einem anderen Rechengerät (z. B. einer Steuervorrichtung) an dem Fahrrad. „AXS App“ entspricht z. B. einer Anwendung (z. B. der Anwendung 316), die auf einer mobilen Vorrichtung (z. B. dem externen Rechengerät 314) läuft. Die Koordinatorvorrichtung steht in Kommunikation mit der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung, der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung und der auf der mobilen Vorrichtung laufenden Anwendung. Beispielsweise kommuniziert die Koordinatorvorrichtung mit der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung und der zweiten zuweisbaren Steuervorrichtung über ein erstes drahtloses Netzwerk (z. B. über eine Kopplungssitzung wie oben beschrieben) und mit der mobilen Vorrichtung über ein zweites drahtloses Netzwerk. In einer Ausführungsform können die Daten über das erste drahtlose Netzwerk und das zweite drahtlose Netzwerk unter Anwendung unterschiedlicher Protokolle oder Standards kommuniziert werden. In einer weiteren Ausführungsform können die Daten über das erste drahtlose Netzwerk und das zweite drahtlose Netzwerk unter Anwendung desselben Protokolls oder Standards übertragen werden. Mit anderen Worten: Das erste drahtlose Netzwerk und das zweite drahtlose Netzwerk können Teile eines drahtlosen Gesamtnetzwerks sein, über das wenigstens die Koordinatorvorrichtung, die erste zuweisbare Steuervorrichtung, die zweite zuweisbare Steuervorrichtung und die mobile Vorrichtung kommunizieren können.
Bei Schritt 1202 erzeugt die erste zuweisbare Steuervorrichtung als Reaktion auf eine Benutzereingabe (z. B. einen Tastendruck) an einem Eingabeelement (z. B. einer Taste) der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung eine Nachricht oder ein Signal (z. B. eine Tastennachricht) und sendet diese bzw. dieses an die Koordinatorvorrichtung. In einer Ausführungsform sendet die erste zuweisbare Steuervorrichtung die Tastennachricht auch an andere Vorrichtungen des Fahrrads (z. B. gekoppelte Vorrichtungen in dem ersten drahtlosen Netzwerk des Fahrrads). Beispielsweise kann die erste zuweisbare Steuervorrichtung die Tastennachricht an alle Empfänger des ersten drahtlosen Netzwerks des Fahrrads (z. B. alle mit der Koordinatorvorrichtung gekoppelten Steuervorrichtungen und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen) senden.
Die Tastennachricht enthält beispielsweise Daten, die einen Vorrichtungstyp identifizieren, und Daten, die das Eingabeelement identifizieren, dessen Aktivierung die Generierung der Tastennachricht ausgelöst hat. Bei den Daten, die den Vorrichtungstyp identifizieren, kann es sich beispielsweise um einen wie oben beschriebenen Vorrichtungstypcode handeln, und bei den Daten, die das Eingabeelement identifizieren, kann es sich um eine Bitmaske (z. B. eine Tastenmaske) mit einem oder mehreren Bits handeln, die beispielsweise der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung zugeordnet sind (z. B. einem oder mehreren Eingabeelementen oder Tasten der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung zugeordnet). Die Bitmaske kann beispielsweise Bits enthalten, die einer oder mehreren Eingabeelementen der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung zugeordnet sind, und ein Bit der Bitmaske kann gesetzt werden, wenn ein entsprechendes Eingabeelement aktiviert wird.
Bei Schritt 1204 speichert die Koordinatorvorrichtung die Daten, die den Vorrichtungstyp identifizieren, und die Daten, die das Eingabeelement identifizieren, für die erste zuweisbare Steuervorrichtung in einem Speicher der Koordinatorvorrichtung. Beispielsweise kann die Koordinatorvorrichtung die Daten, die den Vorrichtungstyp identifizieren, und die Daten, die das Eingabeelement identifizieren, im Zwischenspeicher der Koordinatorvorrichtung speichern.
Bei Schritt 1206 erzeugt die Koordinatorvorrichtung eine Benachrichtigung auf der Grundlage der von der Koordinatorvorrichtung empfangenen Tastennachricht. Die Koordinatorvorrichtung überträgt die Benachrichtigung über das zweite drahtlose Netzwerk an die Anwendung, die auf der mobilen Vorrichtung läuft. Die Benachrichtigung stellt fest, dass eine neue Steuervorrichtung von der Koordinatorvorrichtung gehört wurde.
Bei Schritt 1208 erzeugt die mobile Vorrichtung (z. B. über die auf der mobilen Vorrichtung laufende Anwendung) als Reaktion auf die von der Koordinatorvorrichtung an die mobile Vorrichtung übertragene Benachrichtigung eine Anforderung und sendet diese über das zweite drahtlose Netzwerk an die Koordinatorvorrichtung. Die Anforderung bezieht sich auf Informationen über die neu gehörte Steuervorrichtung (z. B. Daten im Zusammenhang mit der empfangenen Tastennachricht).
Bei Schritt 1210 ruft die Koordinatorvorrichtung die Daten, die den Vorrichtungstyp identifizieren, und die Daten, die das Eingabeelement (z. B. die Tastenmaske) identifizieren, für die erste zuweisbare Steuervorrichtung ab, die in der Koordinatorvorrichtung (z. B. im Zwischenspeicher) gespeichert sind. Die Koordinatorvorrichtung überträgt die zwischengespeicherten Daten beispielsweise über das zweite drahtlose Netz an die mobile Vorrichtung. Die zwischengespeicherten Daten können die einzigen zwischengespeicherten Daten in Bezug auf den Vorrichtungstyp und das Eingabeelement sein, die in der Koordinatorvorrichtung gespeichert sind. Speichert beispielsweise die Koordinatorvorrichtung die Daten, die den Vorrichtungstyp identifizieren, und die Daten, die das Eingabeelement identifizieren, in dem Zwischenspeicher der Koordinatorvorrichtung, kann die Koordinatorvorrichtung die zuvor im Zwischenspeicher der Koordinatorvorrichtung gespeicherten Daten, die den Vorrichtungstyp identifizieren, und Daten, die das Eingabeelement identifizieren, überschreiben. Alternativ können die bei Schritt 1210 abgerufenen zwischengespeicherten Daten die zuletzt in der Koordinatorvorrichtung zwischengespeicherten Daten sein.
Bei Schritt 1212 hebt die auf der mobilen Vorrichtung laufende Anwendung die Darstellung der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung in der Anwendung für die mobile Vorrichtung basierend auf den empfangenen zwischengespeicherten Daten hervor. Beispielsweise speichert die mobile Vorrichtung oder eine andere mit der mobilen Vorrichtung kommunizierende Vorrichtung Daten, die mit der Darstellung der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung verbunden sind, die in der GUI der auf der mobilen Vorrichtung laufenden Anwendung angezeigt wird. Beispielsweise speichert die mobile Vorrichtung einen Vorrichtungstyp und eine oder mehrere Tastenmasken für jede in der Anwendung angezeigte Vorrichtung und vergleicht die mobile Vorrichtung die empfangenen zwischengespeicherten Daten mit den auf der mobilen Vorrichtung gespeicherten Daten, um festzustellen, welche Darstellung (z. B. welche Tastendarstellung in welcher in der GUI der auf der mobilen Vorrichtung laufenden Anwendung angezeigten Vorrichtungsdarstellung) hervorzuheben ist.
Die auf der mobilen Vorrichtung laufende Anwendung kann die identifizierte Darstellung in der Anwendung auf verschiedene Weise hervorheben. Zum Beispiel kann die mobile Vorrichtung die identifizierte Darstellung in der Anwendung hervorheben, indem sie die Helligkeit der identifizierten Darstellung erhöht (z. B. durch Beleuchten) und/oder die Farbe der identifizierten Darstellung ändert. In einer Ausführungsform hebt die auf der mobilen Vorrichtung laufende Anwendung die identifizierte Darstellung für eine vorbestimmte Zeitdauer (z. B. eine Sekunde, zwei Sekunden oder fünf Sekunden) hervor. In einer weiteren Ausführungsform hebt die auf der mobilen Vorrichtung laufende Anwendung die identifizierte Darstellung so lange hervor, bis eine andere Darstellung in der Anwendung hervorzuheben ist (z. B. wenn ein weiteres Eingabeelement aktiviert wird).
Das in 12 gezeigte Beispiel veranschaulicht die Schritte 1202-1212, die für die zweite zuweisbare Steuervorrichtung wiederholt werden. Die Schritte 1202-1212 des Verfahrens 1200 können beliebig oft für beliebig viele Steuervorrichtungen (z. B. zuweisbare Steuervorrichtung) wiederholt werden, die mit dem ersten drahtlosen Netzwerk gekoppelt sind. In einer Ausführungsform werden die Schritte 1202-1212 des Verfahrens 1200 jedes Mal wiederholt, wenn ein Eingabeelement einer Steuervorrichtung, die mit der Koordinatorvorrichtung über das erste drahtlose Netzwerk gekoppelt ist, durch eine Benutzereingabe aktiviert wird. In einer weiteren Ausführungsform werden die Schritte 1202-1212 des Verfahrens 1200 jedes Mal wiederholt, wenn ein Eingabeelement einer zuweisbaren Steuervorrichtung, die mit der Koordinatorvorrichtung über das erste drahtlose Netzwerk gekoppelt ist, durch eine Benutzereingabe aktiviert wird.
13 veranschaulicht die Benutzererfahrung für ein Verfahren, das in einer Anwendung, die auf einer mobilen Vorrichtung läuft, zum Beispiel anzeigt, welches Eingabeelement (z. B. Taste) welcher Steuervorrichtung gedrückt wurde. 13 veranschaulicht ein System 1300 eines Fahrrads (z. B. des Fahrrads 100), das einen hinteren Umwerfer 1302, der als Koordinatorvorrichtung (z. B. eine Brückenvorrichtung) agiert, eine erste Steuervorrichtung 1304, eine zweite Steuervorrichtung 1306, eine dritte Steuervorrichtung 1308 und einen vorderen Umwerfer 1310 umfasst. Das System 1300 kann mehr, weniger und/oder andere Komponenten umfassen. Beispielsweise kann das System 1300 mehr oder weniger Steuervorrichtungen umfassen.
Der hintere Umwerfer 1302, die erste Steuervorrichtung 1304, die zweite Steuervorrichtung 1306, die dritte Steuervorrichtung 1308 und der vordere Umwerfer 1310 stehen beispielsweise über ein drahtloses Netzwerk (z. B. ein erstes drahtloses Netzwerk 1312) miteinander in Verbindung. In einer Ausführungsform sind die erste Steuervorrichtung 1304, die zweite Steuervorrichtung 1306, die dritte Steuervorrichtung 1308 und der vordere Umwerfer 1310 wie oben beschrieben mit dem hinteren Umwerfer 1302 gekoppelt, um das erste drahtlose Netzwerk 1312 zu bilden.
Der hintere Umwerfer 1302, der z. B. als Koordinatorvorrichtung agiert, steht über das drahtlose Netzwerk oder ein anderes drahtloses Netzwerk (z. B. ein zweites drahtloses Netzwerk 1316) mit einer mobilen Vorrichtung 1314 (z. B. einem Mobiltelefon) in Verbindung. Das erste drahtlose Netzwerk 1312 und das zweite drahtlose Netzwerk 1316 können Teile eines drahtlosen Gesamtnetzwerks sein, das mit demselben Standard oder Protokoll arbeitet, oder das erste drahtlose Netzwerk 1312 und das zweite drahtlose Netzwerk 1316 können unterschiedliche drahtlose Netzwerke sein, die mit unterschiedlichen Standards bzw. Protokollen arbeiten.
Die mobile Vorrichtung 1314 ist dazu eingerichtet, eine Anwendung 1318 auszuführen, die eine von der mobilen Vorrichtung 1314 angezeigte GUI 1320 umfasst. Die Anwendung 1318 kann (z. B. über die GUI 1320) beispielsweise die Konfiguration von Komponenten (z. B. des hinteren Umwerfers 1302 und des vorderen Umwerfers 1310) des Systems 1300 des Fahrrads und/oder die Änderung von Zuordnungen (z. B. des Standardsatzes von Zuordnungen) erleichtern. Die Anwendung 1318 kann zusätzliche und/oder andere Funktionen bereitstellen.
Die in der Anwendung 1318 angezeigte GUI 1320 umfasst Darstellungen von wenigstens zuweisbaren Steuervorrichtungen (z. B. der ersten Steuervorrichtung 1304 und der zweiten Steuervorrichtung 1306), die mit der Koordinatorvorrichtung (z. B. dem hinteren Umwerfer 1302) in dem ersten drahtlosen Netzwerk 1312 gekoppelt sind. In einer Ausführungsform umfasst die in der Anwendung 1318 angezeigte GUI 1320 Darstellungen aller Komponenten des Systems 1300 (z. B. aller mit dem hinteren Umwerfer 1302 in dem ersten drahtlosen Netzwerk 1312 gekoppelten Komponenten). Darstellungen für die spezifischen Komponenten des Systems 1300 (z. B. den hinteren Umwerfer 1302, die dritte Steuervorrichtung 1308 und den vorderen Umwerfer 1310) können jeweils spezifische Darstellungen (nicht dargestellt) aufweisen, die in der GUI 1320 der Anwendung 1318 angezeigt werden. Solche spezifischen Komponenten des Systems 1300 können durch die entsprechenden Darstellungen in der GUI 1320 identifizierbar sein. Zuweisbare Steuervorrichtungen (z. B. die erste Steuervorrichtung 1304 und die zweite Steuervorrichtung 1306), bei denen es sich um denselben Typ von Steuervorrichtung handelt (z. B. identische Steuervorrichtungen, Steuervorrichtungen mit einer Taste, Steuervorrichtungen mit zwei Tasten oder Steuervorrichtungen mit drei Tasten), sind möglicherweise nicht durch entsprechende Darstellungen in der GUI 1320 identifizierbar. Mit anderen Worten: Eine Darstellung 1322 der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung 1304 und eine Darstellung 1324 der zweiten Steuervorrichtung 1306, die in der GUI 1320 der auf der mobilen Vorrichtung 1314 laufenden Anwendung 1318 angezeigt werden, sind möglicherweise nicht dieselben.
In dem in 13 dargestellten Beispiel umfasst die erste Steuervorrichtung 1304 drei Eingabeelemente 1326a-c (z. B. Tasten), umfasst die zweite Steuervorrichtung 1306 drei Eingabeelemente 1328a-c (z. B. Tasten) und umfasst die dritte Steuervorrichtung 1308 drei Eingabeelemente 1330a-c (z. B. Tasten). Die Darstellung 1322 der ersten zuweisbaren Steuervorrichtung 1304 kann dementsprechend drei Darstellungen 1332a-c von Eingabeelementen aufweisen, und die Darstellung 1324 der zweiten Steuervorrichtung 1306 kann dementsprechend drei Darstellungen 1334a-c von Eingabeelementen aufweisen. Die erste Steuervorrichtung 1304 und die zweite Steuervorrichtung 1306 und die entsprechenden Darstellungen der Steuervorrichtungen 1322, 1324 können mehr oder weniger Eingabeelemente aufweisen.
Drückt der Benutzer ein zweites Eingabeelement 1326b (z. B. Taste 2) der ersten Steuervorrichtung 1304, überträgt, wie im Beispiel von 13 dargestellt, die erste Steuervorrichtung 1304 Daten, die feststellen, welche Taste auf welcher Steuervorrichtung gedrückt wurde (z. B. einen Vorrichtungstypcode und eine Tastenmaske; Tastenidentifikationsdaten) an die Koordinatorvorrichtung (z. B. eine Brückenvorrichtung wie den hinteren Umwerfer 1302). Wie oben unter Bezugnahme auf 12 erläutert, überträgt die Koordinatorvorrichtung 1302 schließlich die Tastenidentifikationsdaten an die mobile Vorrichtung 1314, auf der die Anwendung 1318 läuft. Die mobile Vorrichtung 1314 stellt fest, welche Eingabeelementdarstellung (z. B. Darstellung 1332a, 1332b, 1332c, 1334a, 1334b oder 1334c) welcher Steuervorrichtungsdarstellung (z. B. Darstellung 1322 oder 1324) in der GUI 1320 der auf der mobilen Vorrichtung 1314 laufenden Anwendung 1318 den empfangenen Tastenidentifikationsdaten entspricht, und die mobile Vorrichtung 1314 hebt die identifizierte Darstellung (z. B. Darstellung 1332b) in der GUI 1320 der Anwendung 1318 hervor. Beispielsweise gleicht die mobile Vorrichtung die empfangenen Tastenidentifikationsdaten mit Daten ab, die einer Darstellung (z. B. der Darstellung 1332b) in der GUI 1320 der Anwendung 1318 entsprechen. Durch diesen Prozess kann der Benutzer identische Komponenten (z. B. identische Schaltvorrichtungen) leicht identifizieren, ohne raten zu müssen, welche Steuervorrichtung welcher Darstellung in der GUI 1320 der Anwendung 1318 entspricht.
Aspekte der Ausführungsformen führen eine Computerverarbeitung durch, um beispielsweise drahtlose Signale zu empfangen und zu senden sowie zu bestimmen, wie auf diese Signale zu reagieren ist. Beispielsweise kann die Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306 einen oder mehrere Prozessoren 306d umfassen, die dazu eingerichtet sind, auf computerlesbaren Medien 306e gespeicherte Programmbefehle ausführen, die bei Ausführung den einen oder die mehreren Prozessoren 306d veranlassen, (i) über die erste Kommunikationsschnittstelle 306c eine Kopplungssitzung einzurichten, durch die die Steuervorrichtungen 302 und die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 mit einem drahtlosen Netzwerk 308 gekoppelt werden können, und (ii) an die auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 über die erste Kommunikationsschnittstelle 306c eine Liste 310 zu übertragen, die die mit dem drahtlosen Netzwerk 308 gekoppelten Steuervorrichtungen 302 und auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 identifiziert.
Als weiteres Beispiel kann eine auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 einen oder mehrere Prozessoren 304c umfassen, die dazu eingerichtet sind, auf computerlesbaren Medien 304d gespeicherte Programmbefehle ausführen, wobei die Programmbefehle den einen oder die mehreren Prozessoren 306d veranlassen, den Standardsatz von Zuweisungen 312 auf der Grundlage der Liste 310 zu verarbeiten, wobei der Standardsatz von Zuweisungen 312 angibt, welche Steuervorrichtung 302 ausgewählt ist, um die auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 zu veranlassen, mit einer Änderung des Betriebszustands des Fahrrads zu reagieren. Zusätzlich empfangen der eine oder die mehreren Prozessoren 304c der auf den Betrieb einwirkenden Vorrichtungen 304 über die Kommunikationsschnittstelle 304a einen geänderten Satz von Zuweisungen 312' von der Netzwerkkoordinatorvorrichtung 306, wobei der geänderte Satz von Zuweisungen 312' die auf den Betrieb einwirkende Vorrichtung 304 dazu veranlasst, den Betriebszustand des Fahrrads als Reaktion auf die Signale 302b einer anderen Steuervorrichtung zu ändern; die Programmbefehle veranlassen den einen oder die mehreren Prozessoren 304c, den Standard- oder aktuellen Satz von Zuweisungen 312 durch den geänderten Satz von Zuweisungen 312' zu ersetzen.
Der eine oder die mehreren Prozessoren 302e, 304c, 306d, die in der Ausführungsform zur Anwendung kommen, können einen allgemeinen Prozessor, einen digitalen Signalprozessor, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), eine analoge Schaltung, eine digitale Schaltung, Kombinationen davon oder einen anderen bekannten oder später entwickelten Prozessor umfassen. Bei dem Prozessor kann es sich um ein einzelnes Gerät oder um Kombinationen von Geräten handeln, z. B. durch gemeinsame oder parallele Verarbeitung.
Bei Aspekten der Ausführungsformen können auch Computerspeicher zum Einsatz kommen. Der Speicher kann ein flüchtiger oder ein nichtflüchtiger Speicher sein. Der Speicher kann einen oder mehrere Festwertspeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Flash-Speicher, einen elektronisch löschbaren Festwertspeicher (EEPROM) oder einen anderen Speichertyp umfassen. Der Speicher kann aus dem entsprechenden Gerät herausnehmbar sein, wie z. B. eine sichere digitale (SD-)Speicherkarte. Der Computerspeicher umfasst ein oder mehrere computerlesbare Medien und andere Äquivalente und Nachfolgemedien, in denen Daten oder Befehle gespeichert werden können. Im Allgemeinen umfasst ein computerlesbares Medium ein beliebiges Medium, das einen Satz Befehle zur Ausführung durch einen Prozessor speichern, kodieren oder übertragen kann oder ein Computersystem veranlasst, ein bzw. eine oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Operationen auszuführen.
Um Strom für die drahtlose Kommunikation und die Computerverarbeitung bereitzustellen, werden in einigen Ausführungsformen Stromversorgungen eingesetzt, die im oder außerhalb des Betriebsgeräts untergebracht sein können. Die Stromversorgung kann eine Kombination aus mehreren Batterien oder anderen stromversorgenden Geräten umfassen. Es können speziell angepasste oder konfigurierte Batterietypen oder Standardbatterietypen wie CR 2012, CR 2016 und/oder CR 2032 verwendet werden. In einigen Ausführungsformen werden die Geräte in einem System alle einzeln mit Strom versorgt (z. B. durch eine dafür vorgesehene Batterie).
Wie oben beschrieben, kommen in den Ausführungsformen Kommunikationsschnittstellen zum Einsatz. Diese Kommunikationsschnittstellen sind dazu eingerichtet, Daten wie Steuersignale und/oder Befehle an Fahrradkomponenten zu senden. Insbesondere ermöglicht die Kommunikationsschnittstelle die drahtlose Kommunikation in jedem heute bekannten oder zu einem späteren Zeitpunkt entwickelten Format. Obwohl die vorliegende Beschreibung Komponenten und Funktionen beschreibt, die in bestimmten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf bestimmte Standards und Protokolle implementiert werden können, ist die Erfindung nicht auf solche Standards und Protokolle beschränkt. So stellen beispielsweise die Standards für die Übertragung über das Internet und andere paketvermittelte Netzwerke (z. B. TCP/IP, UDP/IP, HTML, HTTP, HTTPS) Beispiele für den Stand der Technik dar. Diese Standards werden in regelmäßigen Abständen von schnelleren oder effizienteren Äquivalenten mit im Wesentlichen denselben Funktionen abgelöst. Dementsprechend gelten Ersatzstandards und -protokolle, die die gleichen oder ähnliche Funktionen wie die hier offenbarten haben, als Äquivalente.
Selbstverständlich umfasst eine Abbildung oder andere Darstellung von Vorrichtungen, wie z. B. Netzwerkkoordinatorvorrichtungen, Steuervorrichtungen und auf den Betrieb wirkenden Vorrichtungen, jede Kombination von Prozessor(en), Speichervorrichtung(en) (z. B. computerlesbare Medien, die Programmbefehle zur Ausführung durch den/die Prozessor(en) speichern), Kommunikationsschnittstelle(n) und Stromversorgung, die zur Umsetzung der offenbarten Merkmale erforderlich ist (auch wenn sie nicht ausdrücklich gekennzeichnet ist).
Die Abbildungen der hier beschriebenen Ausführungsformen sollen ein allgemeines Verständnis für die Struktur der verschiedenen Ausführungsformen vermitteln. Die Abbildungen sind keine vollständige Beschreibung aller Elemente und Merkmale von Geräten und Systemen, die die hier beschriebenen Strukturen oder Verfahren verwenden. Viele andere Ausführungsformen sind für den Fachmann bei der Durchsicht der Offenbarung offensichtlich. Andere Ausführungsformen können verwendet und von der Offenbarung abgeleitet werden, sodass strukturelle und logische Ersetzung und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus sind die Abbildungen lediglich repräsentativ und möglicherweise nicht maßstabsgetreu gezeichnet. Bestimmte Proportionen innerhalb der Abbildungen können übertrieben sein, während andere Proportionen verkleinert sein können. Dementsprechend sind die Offenbarung und die Figuren eher als illustrativ denn als einschränkend zu betrachten.
Diese Beschreibung enthält zwar viele Einzelheiten, diese sollten jedoch nicht als Beschränkungen des Umfangs der Erfindung oder des beanspruchten Gegenstands verstanden werden, sondern als Beschreibungen von Merkmalen, die für bestimmte Ausführungsformen der Erfindung spezifisch sind. Bestimmte Merkmale, die in dieser Beschreibung im Zusammenhang mit einzelnen Ausführungsformen beschrieben werden, können auch in Kombination in einer einzigen Ausführungsform realisiert werden. Umgekehrt können verschiedene Merkmale, die in Zusammenhang mit einer einzigen Ausführungsform beschrieben werden, auch in mehreren Ausführungsformen separat oder in jeder geeigneten Unterkombination implementiert werden. Darüber hinaus können, obwohl Merkmale oben als in bestimmten Kombinationen wirkend beschrieben und sogar ursprünglich als solche beansprucht werden, ein oder mehrere Merkmale aus einer beanspruchten Kombination in einigen Fällen aus der Kombination herausgenommen werden, und die beanspruchte Kombination kann auf eine Unterkombination oder Variation einer Unterkombination gerichtet sein.
Obwohl einige der in dieser Offenbarung beschriebenen Handlungen und/oder Funktionen derart beschrieben sind, dass sie von einer bestimmten Einheit durchgeführt werden, können die Handlungen und/oder Funktionen von jeder beliebigen Einheit durchgeführt werden, z. B. von den in dieser Offenbarung beschriebenen Einheiten. Auch wenn die Handlungen und/oder Funktionen in einer bestimmten Reihenfolge beschrieben sind, müssen sie nicht in dieser Reihenfolge ausgeführt werden. In einigen Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, die Handlungen und/oder Funktionen in der angegebenen Reihenfolge auszuführen. Darüber hinaus kann jede der Handlungen und/oder Funktionen als Reaktion auf eine oder mehrere der anderen Handlungen und/oder Funktionen ausgeführt werden. Auch müssen nicht alle Handlungen und/oder Funktionen ausgeführt werden, um einen oder mehrere der durch diese Offenbarung bereitgestellten Vorteile zu erzielen, weswegen nicht alle Handlungen und/oder Funktionen erforderlich sind.
Unter bestimmten Umständen können Multitasking und Parallelverarbeitung vorteilhaft sein. Darüber hinaus ist die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den oben beschriebenen Ausführungsformen nicht so zu verstehen, dass eine solche Trennung in allen Ausführungsformen erforderlich ist, und es ist davon auszugehen, dass alle beschriebenen Programmkomponenten und Systeme im Allgemeinen in ein einziges Softwareprodukt integriert oder in mehrere Softwareprodukte verpackt werden können.
Die vorstehende ausführliche Beschreibung soll eher als erläuternd und nicht als einschränkend angesehen werden, und die folgenden Ansprüche einschließlich aller Äquivalente sollen den Umfang der Erfindung definieren. Die Ansprüche sind nicht so zu verstehen, dass sie sich auf die beschriebene Reihenfolge oder Elemente beziehen, es sei denn, es wird darauf hingewiesen. Daher werden alle Ausführungsformen, die in den Anwendungsbereich der folgenden Ansprüche und deren Äquivalente fallen und in deren Schutzbereich sind, als Erfindung beansprucht.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 63191996 [0001]

Claims

System für ein Fahrrad, wobei das System umfasst: eine Mehrzahl von Steuervorrichtungen, wobei ein Steuervorrichtungstyp für zwei oder mehr Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen derselbe ist; eine Kopplungskoordinatorvorrichtung, die dazu eingerichtet ist: eine jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von jeder Steuervorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen zu empfangen; den Steuervorrichtungstyp für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen anhand der jeweils empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen zu identifizieren; anhand der Identifikation des Steuervorrichtungstyps die jeweilige Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen zu aktualisieren, sodass die zwei oder mehr Steuervorrichtungen eine unterschiedliche aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation aufweisen; und nur Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung zu koppeln, sodass ein drahtloses Netzwerk eingerichtet wird, das die Kommunikation zwischen der Kopplungskoordinatorvorrichtung und den Steuervorrichtungen ermöglicht.
System nach Anspruch 1, das ferner eine oder mehrere bewegliche Komponenten umfasst, wobei jede bewegliche Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten dazu eingerichtet ist, wenigstens einen entsprechenden Vorgang an dem Fahrrad auszuführen, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet ist: eine jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von jeder beweglichen Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten zu empfangen; und die eine oder mehreren beweglichen Komponenten mit dem drahtlosen Netzwerk zu koppeln, sodass das drahtlose Netzwerk die Kommunikation zwischen der Kopplungskoordinatorvorrichtung, den Steuervorrichtungen und der einen oder mehreren beweglichen Komponenten ermöglicht.
System nach Anspruch 2, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet ist, eine Liste zu erstellen und die Liste über das drahtlose Netzwerk an die eine oder mehreren beweglichen Komponenten zu übertragen, wobei die Liste die Steuervorrichtungen und die eine oder mehreren beweglichen Komponenten identifiziert, die mit dem drahtlosen Netzwerk gekoppelt sind.
System nach Anspruch 3, wobei jede Steuervorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen wenigstens ein jeweiliges Eingabeelement aufweist, wobei die gekoppelten Steuervorrichtungen dazu eingerichtet sind, Signale zu übertragen, die eine von den Eingabeelementen der gekoppelten Steuervorrichtungen jeweils empfangene Eingabe anzeigen, und wobei die eine oder mehreren beweglichen Komponenten dazu eingerichtet sind, anhand der von der Kopplungskoordinatorvorrichtung empfangenen Liste Vorgänge zu identifizieren, die jeweils als Reaktion auf die empfangenen Signale der gekoppelten Steuervorrichtungen auszuführen sind.
System nach Anspruch 4, wobei die gekoppelte(n) eine oder mehreren beweglichen Komponenten dazu eingerichtet sind, zu bestimmen, welche der einen oder mehreren beweglichen Komponenten welchen Vorgang als Reaktion auf die Signale ausführen sollen, wobei die Bestimmung, welche der einen oder mehreren beweglichen Komponenten welche Vorgänge als Reaktion auf die Signale ausführen sollen, die Verarbeitung eines Standardsatzes von Zuweisungen umfasst.
System nach Anspruch 5, wobei die bewegliche Komponente der gekoppelten einen oder mehreren beweglichen Komponenten ferner dazu eingerichtet ist: über das drahtlose Netzwerk die Signale der gekoppelten Steuervorrichtungen zu empfangen; festzustellen, dass eines der empfangenen Signale von einer zugewiesenen Steuervorrichtung der gekoppelten Steuervorrichtungen gemäß dem Standardsatz von Zuweisungen stammt; und den jeweiligen Vorgang als Reaktion auf das eine empfangene Signal der zugewiesenen Steuervorrichtung auszuführen.
System nach Anspruch 6, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung eine Kommunikationsschnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, einen geänderten Satz von Zuweisungen zu empfangen, wobei durch den geänderten Satz von Zuweisungen wenigstens ein Vorgang von einer entsprechenden beweglichen Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten als Reaktion auf eines oder mehrere Signale einer anderen Steuervorrichtung im Vergleich zu dem Standardsatz von Zuweisungen ausgeführt wird, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung dazu eingerichtet ist, über das drahtlose Netzwerk den modifizierten Satz von Zuweisungen an die eine oder mehreren beweglichen Komponenten zu übertragen, und wobei die eine oder mehreren beweglichen Komponenten dazu eingerichtet sind: den Standardsatz von Zuweisungen durch den geänderten Satz von Zuweisungen zu ersetzen und zu bestimmen, wie die eine oder die mehreren beweglichen Vorrichtungen die Vorgänge als Reaktion auf die Signale gemäß dem geänderten Satz von Zuweisungen durchführen.
System nach Anspruch 2 und einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung eine bewegliche Komponente der einen oder mehreren beweglichen Komponenten ist.
System nach Anspruch 8, wobei die eine oder mehreren beweglichen Komponenten Folgendes umfassen: einen vorderen Umwerfer, der dazu eingerichtet ist, eine Position einer Fahrradkette des Fahrrads relativ zu einem ersten Satz Zahnräder des Fahrrads zu ändern, ein Schaltwerk, das dazu eingerichtet ist, eine Position der Fahrradkette relativ zu einem zweiten Satz Zahnräder des Fahrrads zu ändern, eine Sattelstützenbaugruppe, die dazu eingerichtet ist, eine Position eines Sattels des Fahrrads relativ zu einem Rahmen des Fahrrads zu ändern, oder eine beliebige Kombination davon.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtungstypidentifikation auf der Grundlage einer zeitlichen Reihenfolge aktualisiert wird, in der der Kopplungskoordinator die jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von den zwei oder mehr Steuervorrichtungen empfängt.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Identifikation des Steuervorrichtungstyps für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen Folgendes umfasst: Vergleich der jeweils empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen mit einer vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikation bzw. einem vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikationsbereich und Identifikation des Steuervorrichtungstyps, wenn die jeweils empfangene Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen gleich der vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikation ist oder innerhalb des vorbestimmten Vorrichtungstypidentifikationsbereichs liegt.
System nach Anspruch 11, wobei die jeweils empfangene Vorrichtungstypidentifikation einen numerischen Wert hat, die vorbestimmte Vorrichtungstypidentifikation einen numerischen Wert hat und der vorbestimmte Vorrichtungstypidentifikationsbereich einen Bereich numerischer Werte darstellt.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Steuervorrichtungstyp ein erster Steuervorrichtungstyp ist und wobei die Mehrzahl von Steuervorrichtungen zwei oder mehr zweite Steuervorrichtungen umfasst, wobei die zwei oder mehr zweiten Steuervorrichtungen ein zweiter Steuervorrichtungstyp sind, wobei der zweite Steuervorrichtungstyp sich von dem ersten Steuervorrichtungstyp unterscheidet.
System nach Anspruch 13, wobei der erste Steuervorrichtungstyp entweder eine zuweisbare Steuervorrichtung mit einer Taste oder eine zuweisbare Steuervorrichtung mit zwei Tasten ist und der zweite Steuervorrichtungstyp die andere der zuweisbaren Steuervorrichtung mit einer Taste und der zuweisbaren Steuervorrichtung mit zwei Tasten ist.
System nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung ferner dazu eingerichtet ist: eine jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von jeder zweiten Steuervorrichtung der Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen zu empfangen; den zweiten Steuervorrichtungstyp für die Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen anhand der jeweils empfangenen Vorrichtungstypidentifikation der Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen zu identifizieren; anhand der Identifikation des zweiten Steuervorrichtungstyps die jeweilige Vorrichtungstypidentifikation für die Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen zu aktualisieren, sodass die Mehrzahl zweiter Steuervorrichtungen eine unterschiedliche aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation aufweist; und nur zweite Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit dem drahtlosen Netzwerk zu koppeln, sodass das drahtlose Netzwerk die Kommunikation zwischen der Kopplungskoordinatorvorrichtung, den ersten Steuervorrichtungen und den zweiten Steuervorrichtungen ermöglicht.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aktualisierung der Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen die Speicherung der aktualisierten Vorrichtungstypidentifikation in den zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen umfasst.
Kopplungskoordinatorvorrichtung für ein Fahrrad, wobei die Kopplungskoordinatorvorrichtung Folgendes umfasst: eine Kommunikationsschnittstelle, die dazu eingerichtet ist, mit einer Mehrzahl von Steuervorrichtungen zu kommunizieren, wobei ein Steuervorrichtungstyp für zwei oder mehr Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen gleich ist, wobei die Kommunikationsschnittstelle dazu eingerichtet ist, eine jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von jeder Steuervorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen zu empfangen; einen oder mehrere Prozessoren, die mit der Kommunikationsschnittstelle kommunizieren, wobei der eine oder die mehreren Prozessoren dazu eingerichtet sind: eine Kopplungssitzung über die Kommunikationsschnittstelle aufzubauen, durch die die Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit einem drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden kann, wobei der Aufbau der Kopplungssitzung Folgendes umfasst: Identifizieren des Steuervorrichtungstyps für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen anhand der jeweils empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen; anhand der Identifikation des Steuervorrichtungstyps Aktualisieren der Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen, sodass die aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen jeweils verschieden ist; und Koppeln einzig von Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung, sodass das drahtlose Netzwerk aufgebaut wird, das die Kommunikation zwischen wenigstens der Kopplungskoordinatorvorrichtung und den Steuervorrichtungen ermöglicht.
Kopplungskoordinatorvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Vorrichtungstypidentifikation auf der Grundlage einer zeitlichen Reihenfolge aktualisiert wird, in der der Kopplungskoordinator die jeweilige Vorrichtungstypidentifikation von den zwei oder mehr Steuervorrichtungen empfängt.
Kopplungskoordinatorvorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Kopplungssitzung eine erste Kopplungssitzung ist, das drahtlose Netzwerk ein erstes drahtloses Netzwerk ist, die zeitliche Reihenfolge eine erste zeitliche Reihenfolge ist und die jeweils aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation eine erste aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation ist und wobei der eine oder die mehreren Prozessoren ferner dazu eingerichtet sind: über die Kommunikationsschnittstelle eine zweite Kopplungssitzung aufzubauen, durch die die Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit einem zweiten drahtlosen Netzwerk gekoppelt werden kann, wobei der Aufbau der zweiten Kopplungssitzung nach dem Aufbau der ersten Kopplungssitzung erfolgt, wobei der Aufbau der zweiten Kopplungssitzung Folgendes umfasst: Empfangen einer jeweiligen Vorrichtungstypidentifikation von jeder Steuervorrichtung der Mehrzahl von Steuervorrichtungen über die Kommunikationsschnittstelle in einer zweiten zeitlichen Reihenfolge, wobei die zweite zeitliche Reihenfolge sich von der ersten zeitlichen Reihenfolge unterscheidet; Identifizieren des Steuervorrichtungstyps für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen anhand der jeweils empfangenen Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen; anhand der Identifikation des Steuervorrichtungstyps Aktualisieren der ersten aktualisieren Vorrichtungstypidentifikation für die zwei oder mehr Steuervorrichtungen, sodass eine zweite aktualisierte Vorrichtungstypidentifikation für die zwei bzw. mehr Steuervorrichtungen erzeugt wird, wobei die erste aktualisiere Vorrichtungstypidentifikation und die zweite aktualisiere Vorrichtungstypidentifikation verschieden sind; und Koppeln einzig von Steuervorrichtungen der Mehrzahl von Steuervorrichtungen mit jeweils unterschiedlicher Vorrichtungstypidentifikation mit der Kopplungskoordinatorvorrichtung, sodass das zweite drahtlose Netzwerk aufgebaut wird, das die Kommunikation zwischen wenigstens der Kopplungskoordinatorvorrichtung und den Steuervorrichtungen ermöglicht.