DE102021112838A1 - Verfahren zum Betrieb eines Mähdreschers - Google Patents

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Arthur Berger
Sascha Dieckmeyer
Michael Losch
Thomas Schlüter
Matthias Schütze
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/127Control or measuring arrangements specially adapted for combines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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  • Combines (AREA)

Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Mähdreschers (1), der Mähdrescher (1) umfassend eine Mehrzahl von Arbeitsorganen (2, 3, 4, 5), die entsprechend jeweils mindestens eines wertemäßig veränderbaren Betriebsparameters betrieben werden, eine Eingabeeinheit (6) zur Eingabe von Daten durch einen Nutzer des Mähdreschers (1), eine Ausgabeeinheit (7) zur visuellen Wiedergabe von Daten an den Nutzer, eine Steuereinrichtung (8), die mit der Eingabeeinheit (6) und der Ausgabeeinheit (7) in Daten übertragender Weise verbunden ist.Um ein Verfahren bereitzustellen, mittels dessen dem Nutzer des Mähdreschers eine Hilfestellung zur Einstellung sinnvoller Werte für mindestens einen Betriebsparameter gegeben wird, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Steuereinrichtung (8) einen Datenspeicher umfasst, auf dem eine Datenmatrix gespeichert ist, in der Werte eines Ernteparameters zu Wertebereichen von Betriebsparametern in Beziehung gesetzt sind, wobei der Steuereinrichtung (8) Daten betreffend einen Wert eines Ernteparameters zugeleitet werden und unter Rückgriff auf die Datenmatrix ein Wertebereich (9) eines Betriebsparameters eines Arbeitsorgans (2, 3, 4, 5) ermittelt wird, wobei Daten betreffend den ermittelten Wertebereich (9) an die Ausgabeeinheit (7) geleitet und dem Nutzer visuell wiedergegeben werden.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Mähdreschers gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Der Mähdrescher umfasst eine Mehrzahl von Arbeitsorganen, die entsprechend jeweils mindestens eines wertemäßig veränderbaren Betriebsparameters betrieben werden. Derartige Arbeitsorgane können beispielsweise von einem Schneidwerk, einem Dreschwerk, einer Trennvorrichtung, einer Siebeinrichtung oder von einer Häckseleinrichtung gebildet sein. Andere Arbeitsorgane, die für einen Mähdrescher üblich sind, sind ebenfalls denkbar. Die Arbeitsorgane sind auf verschiedene Weise betreibbar, wobei für den Betrieb jeweils mindestens ein, typischerweise jeweils mehrere, Betriebsparameter herangezogen wird bzw. werden. Bezogen auf die Siebeinrichtung kann es sich hierbei beispielsweise um die Größe von Sieböffnungen oder bei dem Dreschwerk um einen Abstand des Dreschkorbs von der Dreschtrommel handeln. Die Betriebsparameter der Arbeitsorgane sind durch einen Nutzer des Mähdreschers veränderbar, wobei grundsätzlich sowohl eine manuelle Veränderung als auch eine automatische Veränderung infrage kommen. Letztere können insbesondere mittels elektrischer oder hydraulischer Stelleinrichtungen vorgenommen werden, wobei zwecks Veränderung eine entsprechende Eingabe des Nutzers zur Verarbeitung durch eine Steuereinrichtung erforderlich ist und die Eingabe anschließend mittels der Steuereinrichtung in Steuerbefehle für die Stelleinrichtungen übersetzt wird. Eine manuelle Veränderung eines Betriebsparameters kann beispielsweise in einem mechanischen Eingriff bestehen, beispielsweise des Austauschs einer Komponente gegen eine andere Komponente.
  • Der Mähdrescher umfasst weiterhin eine Eingabeeinheit zur Eingabe von Daten durch einen Nutzer des Mähdreschers, die vorzugsweise elektronisch ist. Eine solche Eingabeeinheit kann beispielsweise in Form einer mechanischen Tastatur, eines Joysticks oder eines berührungsempfindlichen Bildschirms bestehen. Andere Ausführungen sind gleichermaßen denkbar. Die Eingabeeinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, von dem Nutzer des Mähdreschers vorgenommene Eingaben zu verarbeiten.
  • Weiterhin umfasst der Mähdrescher eine Ausgabeeinheit, mittels der Daten visuell an den Nutzer des Mähdreschers wiedergegeben werden können. Die Ausgabeeinheit kann insbesondere von einem Display gebildet sein. Hierbei ist es denkbar, dass die Eingabeeinheit und die Ausgabeeinheit kombiniert in Form eines berührungsempfindlichen Displays ausgebildet sind, dass sowohl zur Eingabe von Daten als auch zu deren visueller Wiedergabe geeignet ist.
  • Schließlich umfasst der Mähdrescher mindestens eine Steuereinrichtung. Diese kann insbesondere sowohl mit der Eingabeeinheit als auch mit der Ausgabeeinheit in Daten übertragender Weise verbunden sein. Auf diese Weise können von einem Nutzer getätigte Eingaben verarbeitet und der Mähdrescher entsprechend gesteuert sowie beispielsweise ein Betriebszustand des Mähdreschers mittels der Ausgabeeinheit visuell dem Nutzer wiedergegeben werden. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung mit mindestens einem Arbeitsorgan, vorzugsweise mit allen Arbeitsorgangen, in Daten übertragender Weise verbunden.
  • Verfahren der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik bereits bekannt. Hierzu wird beispielhaft auf das europäische Patent EP 2 220 926 B1 hingewiesen. Dieses betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrassistenzsystems für einen Mähdrescher. Dieses ist dafür ausgelegt, kritische Arbeitsweisen des Mähdreschers zu überwinden, wobei eine aktuelle Arbeitsweise des Mähdreschers fortwährend analysiert und ein gegebenenfalls sich entwickelnder kritischer Zustand erkannt werden. Das Fahrassistenzsystem erarbeitet daraufhin eine Strategie zur Auflösung des kritischen Zustands, wobei entweder das Fahrsystem dem Nutzer des Mähdreschers die Änderung eines Werts mindestens eines Betriebsparameters mindestens eines Arbeitsorgans vorschlägt, die sodann von dem Nutzer umgesetzt werden kann, oder das Fahrassistenzsystem eine solche Änderung automatisch vornimmt.
  • In Abwesenheit eines vollautomatischen Fahrassistenzsystems, dass dazu eingerichtet ist, selbsttätig erfasste Daten von Sensoreinrichtungen zu verarbeiten und basierend auf diesen Daten Betriebsparameter der Arbeitsorgane des jeweiligen Mähdreschers selbsttätig zu verändern, sodass der Betrieb des Mähdreschers fortwährend optimiert wird, ist es für den Nutzer eines Mähdreschers nach wie vor schwierig, einen effizienten Betrieb des Mähdreschers sicherzustellen. Insbesondere bedarf es zur Auswahl geeigneter Werte für die Betriebsparameter der jeweiligen Arbeitsorgane einer gewissen Erfahrung, die nicht bei jedem Nutzer vorhanden ist. Insbesondere können bestimmte Ernteparameter vorliegen, die eine Veränderung mindestens eines Betriebsparameters erforderlich machen, um den Mähdrescher effizient zu betreiben. Ein Mähdrescher, der ohne ein Fahrassistenzsystem ausgestattet ist, sieht jedoch typischerweise lediglich in Abhängigkeit einer Art des zu erntenden Ernteguts die Voreinstellung von Standardwerten für die Betriebsparameter vor, die in keiner Weise herrschenden äußeren Bedingungen, die sich in Ernteparametern niederschlagen, Rechnung tragen. Mit der Bedienung eines Mähdreschers kann demzufolge in Gegenwart ungewöhnlicher Ernteparameter, beispielsweise bestimmter Umweltbedingungen oder bestimmter Bedingungen betreffend das Erntegut, die manuelle Veränderung von Betriebsparametern durch den Nutzer erforderlich werden, um den Mähdrescher sinnvoll zu betreiben. Für eine sinnvolle Veränderung bedarf es jedoch sowohl einer besonders gesteigerten, bestenfalls durchgehenden Aufmerksamkeit des Nutzers als auch einer gewissen Erfahrung, um überhaupt eine Idee davon entwickeln zu können, welche Veränderung eines oder mehrerer Betriebsparameter zu welchem Resultat führt.
  • Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mittels dessen dem Nutzer des Mähdreschers eine Hilfestellung zur Einstellung sinnvoller Werte für mindestens einen Betriebsparameter gegeben wird.
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuereinrichtung ein Maschineneinstellverfahren eingerichtet ist, das dazu geeignet ist, unter Berücksichtigung mindestens eines Ernteparameters mindestens einen Wertebereich für mindestens einen Betriebsparameter mindestens eines Arbeitsorgans zu ermitteln und den ermittelten Wert auf der Ausgabeeinheit visuell wiederzugeben. Der ermittelte Wertebereich ist derart beschaffen, dass die Einstellung des jeweiligen Betriebsparameters auf einen Wert innerhalb des ermittelten Wertebereichs eine Optimierung der Arbeitsweise des Mähdreschers erwarten lässt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Insbesondere wird einem unerfahrenen Nutzer der Betrieb des Mähdreschers vereinfacht. In der Praxis muss ein Nutzer eines Mähdreschers den Zusammenhang zwischen bestimmten Werten von Ernteparametern und sinnvollen bzw. vorteilhaften Werten für Betriebsparameter der Arbeitsorgane eigenständig herstellen. Um jedoch diese Aufgabe dem Nutzer abzunehmen, wird ihm von dem Maschineneinstellverfahren ein Wertebereich vorgeschlagen, innerhalb dessen ein jeweiliger Betriebsparameter liegen sollte, um eine gegenüber dem Status quo vorteilhafte Wirkung zu erzielen. Beispielsweise kann der Nutzer des Mähdreschers damit überfordert sein, einen ihm angezeigten hohen Kornverlust gezielt zu senken, beispielsweise da er nicht überblicken kann, worin der hohe Kornverlust genau begründet liegt und wie dem entgegengewirkt werden könnte. Ein mit einem vollautomatischen Fahrassistenzsystem ausgestatteter Mähdrescher würde in einer solchen Situation automatisch einen oder mehrere Betriebsparameter wertemäßig verändern und den Nutzer des Mähdreschers auf diese Weise unterstützen. In Abwesenheit eines solchen Fahrassistenzsystems ist diese Aufgabe jedoch dem Nutzer überlassen. Das erfindungsgemäße Verfahren hilft ihm dabei, nunmehr sinnvolle, dem jeweiligen Ernteparameter (beispielsweise Kornverlust) gerecht werdende Werte für die Betriebsparameter der Arbeitsorgane einzustellen, indem das Maschineneinstellverfahren ihm entsprechende Wertebereiche vorschlägt, innerhalb derer auch das vollautomatische Fahrassistenzsystem arbeiten würde, wenn es auf dem jeweiligen Mähdrescher installiert wäre. Im Ergebnis kann der Nutzer informierte Entscheidungen betreffend mindestens einen Betriebsparameter treffen und die Betriebsweise des Mähdreschers sinnvoll beeinflussen und gute Ernteergebnisse erzielen. Die visuelle Wiedergabe des ermitteln Wertebereichs gilt gleichwohl lediglich als eine Hilfestellung bzw. Empfehlung an den Nutzer, die jedoch keinerlei bindende Wirkung entfaltet. Somit steht es dem Nutzer frei, einen oder mehrere Betriebsparameter gar nicht zu verändern oder eine Änderung auf einen Wert vorzunehmen, der außerhalb des ermittelten Wertebereichs liegt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden der Steuereinrichtung Daten betreffend einen Wert mindestens eines Ernteparameters zugeleitet, wobei unter Rückgriff auf eine Datenmatrix ein Wertebereich eines Betriebsparameters mindestens eines Arbeitsorgans ermittelt wird. Hierzu umfasst die Steuereinrichtung einen Datenspeicher, auf dem mindestens eine Datenmatrix gespeichert ist. Letztere enthält Werte mindestens eines Ernteparameters, die zu Wertebereichen von mindestens einem Betriebsparameter in Beziehung gesetzt sind. Eine derartige Datenmatrix wird in der Technik auch als sogenannte „Fruchttabelle“ bezeichnet. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Datenmatrix einen Zusammenhang zwischen einem Ernteparameter wie beispielsweise der Art des zu erntenden Ernteguts und einem Betriebsparameter wie beispielsweise einer Größe der Sieböffnungen der Siebeinrichtung herstellt. Diese Information kann sodann zur Steuerung des Mähdreschers herangezogen werden. Die in der Datenmatrix eingetragenen Werte können insbesondere auf empirischen Daten und Erfahrungen basieren, wobei die Einstellung eines Werts innerhalb eines Wertebereichs betreffend den mindestens einen Betriebsparameter einen vorteilhaften Betrieb des Mähdreschers erwarten lassen. Diese Daten werden sodann an die Ausgabeeinheit geleitet und mittels der Ausgabeeinheit dem Nutzer visuell wiedergegeben.
  • Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung wird Zusammenhang zwischen mindestens einem Ernteparameter und einem Wertebereich mindestens eines Betriebsparameters über die Datenmatrix hergestellt. Hierbei ist insbesondere nicht vorgesehen, dass die Steuereinrichtung die anhand der Datenmatrix ermittelten Werte für etwaige Betriebsparameter automatisch einstellt und somit eine automatische Steuerung des Mähdreschers im Sinne eines vollautomatischen Fahrassistenzsystems vorliegt. Stattdessen wird ein jeweiliger ermittelter Wertebereich lediglich dem Nutzer visuell mittels der Ausgabeeinheit wiedergegeben, wobei die Einstellung eines Werts für einen jeweiligen Betriebsparameter, der innerhalb des jeweiligen Wertebereichs liegt, in Gegenwart des Werts des jeweiligen Ernteparameters eine effiziente Arbeitsweise des Mähdreschers erwarten lässt. Dabei steht es dem Nutzer selbstverständlich frei, jeden technisch möglichen Wert für den jeweiligen Betriebsparameter frei zu wählen. Mithin kann der Nutzer auch einen Wert außerhalb des vorgeschlagenen Wertebereichs wählen.
  • Beispielsweise ist es denkbar, dass der Nutzer manuell die Art des Ernteguts angibt, das im Zuge der Ernte mittels des Mähdreschers geerntet werden soll, woraufhin in Abhängigkeit von dem eingegebenen Ernteparameter „Art des Ernteguts“ das Maschineneinstellverfahren einen Wertebereich für den Betriebsparameter „Größe der Sieböffnungen“ des Arbeitsorgans „Siebeinrichtung“ anhand der auf dem Datenspeicher hinterlegten Datenmatrix ermittelt und die entsprechenden Daten an die Ausgabeeinheit übermittelt. Dort wird der Wertebereich dem Nutzer visuell wiedergegeben, beispielsweise in Form einer Teilmenge eines Gesamtwertebereichs, in dem der Betriebsparameter technisch einstellbar ist. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Größe der Sieböffnungen zwischen 0 mm und 30 mm eingestellt werden können, während jedoch in Abhängigkeit von der Fruchtart beispielsweise eine Einstellung zwischen 2 mm und 11 mm gute Ernteergebnisse erwarten lässt. Der letztgenannte Wertebereich wird dem Nutzer angezeigt, sodass dieser eine Orientierung hat, auf welchen Wert er den Betriebsparameter „Größe der Sieböffnungen“ einstellen sollte. Bei Vorhandensein eines vollautomatischen Fahrassistenzsystems würde ein entsprechender Wert des Betriebsparameters „Größe der Sieböffnungen“ automatisch von der Steuereinrichtung eingestellt. In Abwesenheit eines solchen Fahrassistenzsystems muss der Nutzer eine entsprechende Einstellung selbst vornehmen. Hierbei ist er frei, jeden Wert innerhalb des Gesamtwertebereichs einzustellen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden der Steuereinrichtung zumindest Daten betreffend eine Art eines jeweiligen Ernteguts zugeleitet, die mittels des Mähdreschers während eines jeweiligen Ernteeinsatzes geerntet werden soll. Die Bestimmung der Art des jeweiligen Ernteguts erfolgt vorteilhafterweise automatisch mittels einer entsprechenden Sensoreinrichtung, die an den Mähdrescher angeordnet ist. Ebenso ist es gleichwohl denkbar, dass der Nutzer des Mähdreschers die Art des Ernteguts eigenständig ermittelt und mittels der Eingabeeinheit entsprechende Daten eingibt, die sodann der Steuereinrichtung zur Auswertung der Datenmatrix zur Verfügung stehen.
  • Weiterhin kann das Verfahren insbesondere dann von Vorteil sein, wenn mindestens ein Ernteparameter von einer Umweltbedingung oder einer Erntegutbedingung oder einer Maschinenbedingung des Mähdreschers gebildet ist. Bei einer Umweltbedingung kann es sich insbesondere um die (Luft-)Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit handeln. Bei einer Erntegutbedingung kann es sich insbesondere um die Kornfeuchte oder die Strohfeuchte des jeweiligen Ernteguts oder die Art des Ernteguts handeln. Eine Maschinenbedingung des Mähdreschers kann insbesondere die Ausstattung desselben betreffen, insbesondere betreffend vorhandene Arbeitsorgane.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weiter ausgestaltend werden der Steuereinrichtung Daten betreffend Werte mehrerer Ernteparameter zugeleitet. Beispielsweise können der Steuereinrichtung Daten betreffend zwei verschiedene Erntegutbedingungen zugeleitet werden, wobei vorzugsweise die Datenmatrix, die die Erntebedingungen mit einem Wert mindestens eines Betriebsparameters in Beziehung setzt, mehrdimensional, insbesondere mindestens dreidimensional, ausgestaltet sein kann.
  • Wie vorstehend bereits angedeutet, kann es weiterhin besonders von Vorteil sein, wenn Daten betreffend mindestens einen Ernteparameter automatisch mittels mindestens einer Sensoreinrichtung ermittelt und der Steuereinrichtung zugeleitet werden. Auf diese Weise kann die manuelle Eingabe von Daten betreffend den mindestens einen Ernteparameter durch den Nutzer zumindest im Einzelfall, vorzugsweise vollständig, entfallen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Steuereinrichtung dazu geeignet, Daten betreffend einen aktuellen Betriebszustand mindestens eines Arbeitsorgans an die Ausgabeeinheit zu leiten. Mittels letzterer werden diese Daten dem Nutzer visuell wiedergegeben, sodass der Nutzer über den aktuellen Betriebszustand des jeweiligen Arbeitsorgans informiert ist. Ferner ist die Steuereinrichtung dazu geeignet, mindestens ein Arbeitsorgan derart anzusteuern, dass sich ein Wert mindestens eines Betriebsparameters des Arbeitsorgans entsprechend einer von dem Nutzer mittels der Eingabeeinheit vorgenommenen Eingabe verändert. Hierzu werden Daten, die der Nutzer mittels der Eingabeeinheit eingegeben hat, an die Steuereinrichtung geleitet und mittels letzterer verarbeitet. Auf diese Weise ist der Nutzer dazu befähigt, mindestens einen Betriebsparameter mindestens eines Arbeitsorgans zu verändern und hierdurch auf etwaige Änderungen mindestens eines Ernteparameters zu reagieren, um so einen effizienten Betrieb des Mähdreschers fortwährend sicherzustellen.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung wird dem Nutzer des Mähdreschers mittels der Ausgabeeinheit ein Gesamtwertebereich mindestens eines Betriebsparameters visuell wiedergegeben, wobei der Gesamtwertebereich dadurch definiert ist, dass er einen gesamten Wertebereich abbildet, innerhalb dessen der jeweilige Betriebsparameter theoretisch verstellbar ist. Wie an dem oben dargelegten Beispiel der Siebeinrichtung veranschaulicht, kann der Gesamtwertebereich insbesondere durch technische Randbedingungen begrenzt sein. Somit ist beispielsweise für den Betriebsparameter „Größe der Sieböffnungen“ eine untere Grenze des Gesamtwertebereichs bei 0 mm zu sehen, während eine obere Grenze technisch durch die Konstruktion der jeweiligen Siebe der Siebeinrichtung bedingt ist. Der Gesamtwertebereich erstreckt sich entsprechend von dem einstellbaren Minimum bis zu dem einstellbaren Maximum des jeweiligen Betriebsparameters. Bei dieser Darstellung ist es gemäß der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass Daten betreffend den ermittelten Wertebereich, der sich erfindungsgemäß aus der Datenmatrix ergibt, visuell als Teilmenge des Gesamtwertebereichs angezeigt werden. Hierzu ist es beispielsweise denkbar, dass ein ermittelter Wertebereich grafisch von einem Rest des Gesamtwertebereichs abgehoben dargestellt wird. Dies kann beispielsweise mittels einer farblichen oder gemusterten Hervorhebung erfolgen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird mittels der Ausgabeeinheit dem Nutzer des Mähdreschers visuell eine Bewertung wiedergegeben, die einen aktuellen Wert eines jeweiligen Betriebsparameters in Relation zu dem ermittelten Wertebereich des Betriebsparameters qualitativ bewertet. Die Bewertung kann insbesondere mittels eines Piktogramms erfolgen. Somit ist es beispielsweise denkbar, dass der Nutzer einen Wert eines jeweiligen Betriebsparameters außerhalb des mittels der Steuereinrichtung ermitteln Wertebereichs auswählt, wobei der ausgewählte Wert nur knapp außerhalb des ermittelten Wertebereichs liegt. Die Wahl des Werts des jeweiligen Betriebsparameters wird somit weder als ideal noch als völlig ungeeignet bewertet. Im Sinne eines Piktogramms kann eine solche Bewertung beispielsweise in Form einer „gelben Ampel“ oder eines „Daumens zur Seite“ angezeigt werden. Entsprechend könnte bei einer Wahl eines Werts innerhalb des ermittelten Wertebereichs ein Piktogramm in Form einer „grünen Ampel“ oder eines „Daumens nach oben“ angezeigt werden. Bei der Wahl eines mutmaßlich ungeeigneten Werts für einen jeweiligen Betriebsparameter, der womöglich Probleme beim Betrieb des Mähdreschers erwarten lässt, könnte ein Piktogramm in Form einer „roten Ampel“ oder eines „Daumens nach unten“ angezeigt werden. In dieser Art können den Nutzer besonders eingängige qualitative Bewertungen der Wahl eines jeweiligen Werts eines Betriebsparameters angezeigt werden, die intuitiv erfasst werden können.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: Einen Querschnitt durch einen Mähdrescher,
    • 2: Eine Veranschaulichung einer visuellen Wiedergabe mittels einer Ausgabeeinheit und
    • 3: Eine weitere Veranschaulichung einer visuellen Wiedergabe mittels der Ausgabeeinheit.
  • Ein Ausführungsbeispiel, das in den 1 bis 3 dargestellt ist, betrifft einen Mähdrescher 1, der mit einer Mehrzahl von Arbeitsorganen 2, 3, 4, 5 ausgestattet ist. Hierbei handelt es sich um ein Dreschwerk 2, das unter anderem eine Dreschtrommel und einen Dreschkorb umfasst, eine Siebeinrichtung 3, die ein Obersieb sowie ein Untersieb umfasst, eine Häckseleinrichtung 4 sowie ein Schneidwerk 5. Diese Arbeitsorgane 2, 3, 4, 5 weisen jeweils mindestens einen Betriebsparameter auf, der veränderbar ist und mittels dessen eine Betriebsweise des jeweiligen Arbeitsorgans 2, 3, 4, 5 einstellbar ist. Hierzu sind die Arbeitsorgane 2, 3, 4, 5 beispielsweise mit in den Figuren nicht dargestellten Stelleinrichtungen ausgestattet, die wiederum in Daten übertragender Weise mit einer Steuereinrichtung 8 verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich, dass mittels der Steuereinrichtung 8 erzeugte Steuerbefehle die Stelleinrichtungen angesteuert und dadurch den oder die Betriebsparameter der Arbeitsorgane 2, 3, 4, 5 effektiv verändert werden können.
  • Der Mähdrescher 1 umfasst weiterhin eine, vorzugsweise elektronische, Eingabeeinheit 6 sowie einer Ausgabeeinheit 7. Die Eingabeeinheit 6 ist dazu eingerichtet, dass ein Nutzer des Mähdreschers 1 Daten eingeben kann. Dies kann insbesondere Werte von Betriebsparametern mindestens eines Arbeitsorgans 2, 3, 4, 5 betreffen. Ferner ist es denkbar, dass der Nutzer Werte mindestens eines Ernteparameters eingibt, beispielsweise die Art des jeweilig im Rahmen der Ernte zu erntenden Ernteguts 10. Mindestens ein Ernteparameter kann automatisch ermittelt werden, insbesondere mittels einer oder mehrerer Sensoreinrichtungen 11. Die Ausgabeeinheit 7 ist dazu geeignet, dem Nutzer Daten visuell wiederzugeben. In dem vorliegenden Beispiel sind die Eingabeeinheit 6 und die Ausgabeeinheit 7 kombiniert in Form eines Touchscreens ausgebildet, der sowohl zur Eingabe von Daten als auch zur visuellen Wiedergabe von Daten geeignet ist. Die Eingabeeinheit 6 und die Ausgabeeinheit 7 sind jeweils in Daten übertragender Weise mit der Steuereinrichtung 8 verbunden. Auf diese Weise können mittels der Eingabeeinheit 6 eingegebene Daten der Steuereinrichtung 8 zur Verfügung gestellt und umgekehrt mittels der Steuereinrichtung 8 ermittelte Daten an die Ausgabeeinheit 7 geleitet werden.
  • Auf der Steuereinrichtung 8 ist einen Maschineneinstellverfahren eingerichtet. Es ist dazu geeignet, unter Berücksichtigung mindestens eines Ernteparameters mindestens einen Wertebereich 9 für mindestens einen Betriebsparameter mindestens eines Arbeitsorgans 2, 3, 4, 5 zu ermitteln und den ermittelten Wert auf der Ausgabeeinheit 7 visuell wiederzugeben, wobei die Einstellung des jeweiligen Betriebsparameters auf einen Wert innerhalb des ermittelten Wertebereichs 9 eine Optimierung der Arbeitsweise des Mähdreschers 1 erwarten lässt. In dem gezeigten Beispiel umfasst die Steuereinrichtung 8 zu diesem Zweck einen Datenspeicher, auf dem mindestens eine Datenmatrix gespeichert ist. Diese enthält Daten, die Werte mindestens eines Ernteparameters zu Wertebereichen mindestens eines Betriebsparameters mindestens eines Arbeitsorgans 2, 3, 4, 5 in Beziehung setzen. In der einfachsten Ausgestaltung ist die Datenmatrix zweidimensional, sodass jeweils ein Eingangswert, der von einem Wert eines Ernteparameters gebildet ist, mit mindestens einem Wertebereich mindestens eines Betriebsparameters verknüpft ist. Zurückkommend auf das vorstehend dargelegte Beispiel ist es beispielsweise denkbar, dass als Wert eines Ernteparameters die Art des jeweiligen Ernteguts herangezogen wird, sodass der Ernteparameter beispielsweise den Wert „Raps“ annehmen kann. Diesem Ernteparameter ist für den Betriebsparameter „Größe der Sieböffnungen“ der Siebeinrichtung 3 der Wertebereich „2 mm bis 11 mm“ zugeordnet. Die Steuereinrichtung 8 ist dazu geeignet, die Datenmatrix dahingehend auszuwerten, dass in Kenntnis des jeweiligen Werts des Ernteparameters ein jeweiliger Wertebereich mindestens eines Betriebsparameters ermittelt wird. Die auf diese Weise ermittelten Daten werden sodann an die Ausgabeeinheit 7 geleitet und mittels selbiger dem Nutzer visuell wiedergegeben. Betreffend das genannte Beispiel wird dem Nutzer mittels der Ausgabeeinheit 7 angezeigt, dass eine Einstellung des Betriebsparameters „Größe der Sieböffnungen“ vorteilhafter Weise in dem genannten Wertebereich gewählt werden sollte.
  • Die visuelle Veranschaulichung dieser Information erfolgt vorteilhafter Weise mittels einer Darstellung eines Gesamtwertebereichs 12, innerhalb dessen ein jeweiliger Betriebsparameter theoretisch einstellbar ist. Bezogen auf das obige Beispiel der Siebeinrichtung 3 kann der Gesamtwertebereich 12 des Betriebsparameters „Größe der Sieböffnungen“ sich beispielsweise zwischen 0 mm und 30 mm erstrecken. Innerhalb dieses Gesamtwertebereichs 12, der beispielsweise in Form eines (Teil-)Kreisrings, eines Balkens oder auf sonstige Weise dargestellt werden kann, kann der ermittelte Wertebereich 9 als Teilmenge veranschaulicht werden. Hierzu wird beispielhaft auf die Darstellung gemäß 2 verwiesen.
  • 2 veranschaulicht beispielhaft den Betriebsparameter 14 „Dreschkorbabstand“ des Dreschwerks 2.dieser wird mittels der Ausgabeeinheit 7 derart dargestellt, dass der Nutzer den Gesamtwertebereich 12 erkennen kann, innerhalb dessen der Betriebsparameter 14 theoretisch einstellbar ist. In dem gezeigten Beispiel ist der Betriebsparameter 14 zwischen 0 mm und 1000 mm einstellbar. In Abhängigkeit von dem Ernteparameter „Art des Ernteguts“ wurde anhand der Steuereinrichtung 8 unter Rückgriff auf die Datenmatrix ein Wertebereich 9 ermittelt, innerhalb dessen der Betriebsparameter 14 sinnvollerweise eingestellt werden sollte, sodass sich ein effizienter Betrieb des Mähdreschers 1 erwarten lässt. Dieser Wertebereich 9 ist in der Darstellung des Gesamtwertebereichs 12 als Teilmenge veranschaulicht, wobei eine untere Grenze sowie eine obere Grenze des Wertebereichs 9 in die Darstellung des Gesamtwertebereichs 12 integriert sind. Die Darstellung gibt dem Nutzer ferner mittels eines Indikators 15 darüber Auskunft, auf welchem Wert der Betriebsparameter 14 aktuell eingestellt ist. Der Nutzer ist nunmehr frei, den Wert des Betriebsparameters 14 auf seinem aktuellen Stand zu belassen oder auf jeden beliebigen Wert innerhalb des Gesamtwertebereichs 12 zu verändern. Die visuelle Wiedergabe des ermittelten Wertebereichs 9 in Abhängigkeit von dem Ernteparameter bietet insoweit lediglich eine einfache, leicht erkennbare Hilfestellung, die es dem Nutzer erlaubt, eine Einstellung vorzunehmen, die voraussichtlich einen vorteilhaften Betrieb des Mähdreschers 1 zur Folge hat.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der Veranschaulichung des ermittelten Wertebereichs 9 kann es von Vorteil sein, wenn dem Nutzer eine qualitative Bewertung wiedergegeben wird, die eine Aussage darüber trifft, wie ein aktueller Wert eines jeweiligen Betriebsparameters in Relation zu einem ermittelten Wertebereich 9 qualitativ zu bewerten ist. Eine Wiedergabe einer solchen qualitativen Bewertung kann insbesondere mittels eines Piktogramms 13 erfolgen, wie beispielhaft in 3 veranschaulicht ist. In dem dort dargestellten Beispiel ist das Piktogramm 13 von einer Ampeldarstellung gebildet, die „grün“ leuchtet. Anhand dieser Information kann der Nutzer des Mähdreschers 1 unmittelbar erkennen, dass der aktuell eingestellte Wert des Betriebsparameters 14, der mittels des Indikators 15 angezeigt ist, innerhalb eines ermittelten Wertebereichs 9 liegt und somit einen effizienten Betrieb des Mähdreschers 1 erwarten lässt. Der Nutzer wird entsprechend in dem gezeigten Beispiel keinen Bedarf zur Veränderung des Betriebsparameters 14 haben, wenngleich er selbstverständlich frei ist, den Wert des Betriebsparameters 14 innerhalb des Gesamtwertebereichs 12 zu verändern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mähdrescher
    2
    Arbeitsorgan
    3
    Arbeitsorgan
    4
    Arbeitsorgan
    5
    Arbeitsorgan
    6
    Eingabeeinheit
    7
    Ausgabeeinheit
    8
    Steuereinrichtung
    9
    Wertebereich
    10
    Erntegut
    11
    Sensoreinrichtung
    12
    Gesamtwertebereich
    13
    Piktogramm
    14
    Betriebsparameter
    15
    Indikator
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2220926 B1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Mähdreschers (1), der Mähdrescher (1) umfassend - eine Mehrzahl von Arbeitsorganen (2, 3, 4, 5), die entsprechend jeweils mindestens eines wertemäßig veränderbaren Betriebsparameters betrieben werden, - mindestens eine Eingabeeinheit (6) zur Eingabe von Daten durch einen Nutzer des Mähdreschers (1), - mindestens eine Ausgabeeinheit (7) zur visuellen Wiedergabe von Daten an den Nutzer, sowie - mindestens eine Steuereinrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuereinrichtung (8) ein Maschineneinstellverfahren eingerichtet ist, das dazu geeignet ist, unter Berücksichtigung mindestens eines Ernteparameters mindestens einen Wertebereich (9) für mindestens einen Betriebsparameter mindestens eines Arbeitsorgans (2, 3, 4, 5) zu ermitteln und den ermittelten Wert auf der Ausgabeeinheit (7) visuell wiederzugeben, wobei die Einstellung des jeweiligen Betriebsparameters auf einen Wert innerhalb des ermittelten Wertebereichs (9) eine Optimierung der Arbeitsweise des Mähdreschers (1) erwarten lässt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) einen Datenspeicher umfasst, auf dem mindestens eine Datenmatrix gespeichert ist, in der Werte mindestens eines Ernteparameters zu Wertebereichen von Betriebsparametern in Beziehung gesetzt sind, wobei der Steuereinrichtung (8) Daten betreffend einen Wert mindestens eines Ernteparameters zugeleitet werden und unter Rückgriff auf die Datenmatrix ein Wertebereich (9) mindestens eines Betriebsparameters mindestens eines Arbeitsorgans (2, 3, 4, 5) ermittelt wird, wobei Daten betreffend den ermittelten Wertebereich (9) an die Ausgabeeinheit (7) geleitet und mittels der Ausgabeeinheit (7) dem Nutzer visuell wiedergegeben werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (8) Daten betreffend eine Art eines jeweiligen Ernteguts (10) zugeleitet werden, die im Betrieb des Mähdreschers (1) geerntet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ernteparameter von - einer Umweltbedingung, insbesondere Temperatur oder Luftfeuchtigkeit, oder - einer Erntegutbedingung, insbesondere Art des Ernteguts (10), Kornfeuchte oder Strohfeuchte, oder - einer Maschinenbedingung des Mähdreschers (1), insbesondere betreffend vorhandene Arbeitsorgane (2, 3, 4, 5), gebildet ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (8) Daten betreffend Werte mehrerer Ernteparameter zugeleitet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Daten betreffend mindestens einen Ernteparameter automatisch mittels mindestens einer Sensoreinrichtung (11) ermittelt und der Steuereinrichtung (8) zugeleitet werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wert mindestens eines Ernteparameters von dem Nutzer mittels der Eingabeeinheit (6) eingegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) dazu geeignet ist, Daten betreffend einen aktuellen Betriebszustand mindestens eines Arbeitsorgans (2, 3, 4, 5) an die Ausgabeeinheit (7) zu leiten, wobei die Daten dem Nutzer mittels der Ausgabeeinheit (7) visuell wiedergegeben werden, und mindestens ein Arbeitsorgan (2, 3, 4, 5) derart anzusteuern, dass sich ein Wert mindestens eines Betriebsparameters des Arbeitsorgans (2, 3, 4, 5) entsprechend einer vom Nutzer mittels der Eingabeeinheit (6) vorgenommenen Eingabe verändert.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nutzer mittels der Ausgabeeinheit (7) ein Gesamtwertebereich (12) eines Betriebsparameters, innerhalb dessen das dem Betriebsparameter zugehörige Arbeitsorgan (2, 3, 4, 5) betreibbar ist, visuell wiedergegeben wird, wobei Daten betreffend den ermittelten Wertebereich (9) für diesen Betriebsparameter visuell als Teilmenge des Gesamtwertebereichs (12) angezeigt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Ausgabeeinheit (7) visuell eine Bewertung wiedergegeben wird, insbesondere mittels eines Piktogramms (13), die einen aktuellen Wert eines jeweiligen Betriebsparameters in Relation zu dem ermittelten Wertebereich (9) des Betriebsparameters qualitativ bewertet.
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