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Die Erfindung betrifft einen Transportanhänger, insbesondere für Fahrräder, welcher Fahrrad-Transportanhänger mittels einem Zugfahrzeug an unterschiedliche Orte verbracht werden kann.
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Dieser Transportanhänger umfasst ein Grundgerüst, eine Seitenwandung, eine Abdeckung zur vertikalen Begrenzung des Laderaumes des Transportanhängers, einen vorderen Endbereich, zumindest eine Be- und Entladeöffnung in einem hinteren Endbereich, über welche Be- und Entladeöffnung der Transportanhänger zugänglich ist, eine erste Ladeplattform, welche eine erste Ladeebene definiert und welche erste Ladeplattform zur Aufnahme von Fahrrädern ausgebildet ist. Eine Längsrichtung des Transportanhängers verläuft im Wesentlichen parallel zur ersten Ladeebene und erstreckt sich zwischen dem vorderen Endbereich und dem hinteren Endbereich des Transportanhängers. Mittels einer Zugangsrampe ist ein Begehen oder Befahren der ersten Ladeplattform ausgehend von einer Aufstandsebene des Transportanhängers ermöglicht. Diese Zugangsrampe ist gegenüber dem Transportanhänger bzw. gegenüber dessen Laderaum ausfahrbar oder ausklappbar ausgebildet.
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Der Transportanhänger umfasst weiters zumindest eine zweite Ladeplattform, welche eine zweite Ladeebene definiert und welche zweite Ladeplattform zur Aufnahme von Fahrrädern ausgebildet ist und in einem Fahrbetriebs- oder Transportzustand des Transportanhängers in Bezug auf die erste Ladeebene oberhalb der ersten Ladeplattform angeordnet ist und welche zweite Ladeplattform in einer Höhenrichtung verfahr- bzw. verstellbar ist, welche Höhenrichtung im Wesentlichen senkrecht bezüglich der ersten Ladeebene ist.
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Solche Transportanhänger zum möglichst schonenden Transport für Fahrräder sind grundsätzlich bekannt und weit verbreitet, insbesondere in der Kombination mit Omnibussen, nachdem eine größere Anzahl von Fahrrädern typischerweise nicht mehr im Bus selbst verstaut werden kann, sodass ein eigener Anhänger zum Transport dieser erforderlich ist.
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Ein Transportanhänger ist zum Beispiel aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 9414462 U1 bekannt, in welchen Transportanhänger oberhalb einer Ladeplattform von jeweiligen Quer- und/oder Seitenwänden gebildeten Laderaum das Transportgut über zumindest eine Befestigungsvorrichtung in einer Transportstellung gehalten ist, wobei die Befestigungsvorrichtung als ein lösbar im Laderaum festlegbares Traggestell mit Haltegliedern ausgebildet ist und dieses aus der Transportstellung in eine zumindest bereichsweise außerhalb des Laderaumes befindliche Ent- bzw. Beladestellung verlagerbar ist. Dabei können mehrere Traggestelle übereinander in dem Laderaum angeordnet sein, wobei ein oberes Traggestell über eine Art Kulissenführung außerhalb des Laderaums verlagerbar ist.
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Weiters ist aus der
DE 9408855 U1 bekannt, mehrere Fahrräder aus Platzgründen in einem Winkel schräg hintereinander anzuordnen, sodass deren Lenker bzw. andere Elemente wie Gepäckträger versetzt zueinander angeordnet sind, sodass der Abstand zwischen parallel angeordneten Fahrrädern möglichst geringgehalten werden kann.
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Weiters ist es bekannt, Fahrräder bei Transportvorrichtungen in höher gelegene, starre Ladeplattformen mittels Hubvorrichtungen einzeln zu befördern. Nachteilig bei derartigen Ausführungen ist es, dass die hierfür benötigte Zeit einen wesentlichen Faktor darstellt, welcher bei wartenden Kunden oftmals ein Problem darstellt.
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Nachteilig bei den Ausführungen aus dem Stand der Technik ist es, dass diese nur wenig zufriedenstellende Lösungen in Bezug auf den Komfort und die Möglichkeiten der Be- und Entladevorgänge von Fahrrädern liefern. Insbesondere in Bereichen, wo wenig Raum zur Verfügung steht, stellt das Be- oder Entladen ein besonderes Problem dar, z.B. in engen Gassen, Einbahnen oder auch Sackgassen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen Transportanhänger für Fahrräder zur Verfügung zu stellen, mit dem ein Benutzer in der Lage ist, den Be- und Entladevorgang von Fahrrädern zu optimieren und ein Be- oder Entladen auch bei engen Platzverhältnissen zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird durch einen Transportanhänger gemäß den Ansprüchen gelöst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Ladeplattform auf die erste Ladeplattform vorzugsweise lastübertragend absenkbar ist, und dass eine Zusatzrampe ausgebildet ist, mittels welcher Zusatzrampe in einem Be- oder Entladezustand des Transportanhängers ein Höhenunterschied der ersten und zweiten Ladeebene überbrückbar ist, sodass im Be- oder Entladezustand ein Begehen oder Befahren der zweiten Ladeplattform mittels der Zusatzrampe möglich ist. Dies ist selbst dann gegeben, wenn sich die erste und auch die zweite Ladeplattform innerhalb des Laderaumes des Transportanhängers befinden.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, dass ein Be- oder Entladen des Transportanhängers bei geringem Platzangebot möglich ist, da dieser schnell und einfach be- oder entladen werden kann, ohne dass die Ladeplattformen aus diesem ausgefahren werden müssen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Fahrräder dabei zügig ohne ein Anheben in den Transportanhänger geschoben werden können, was insbesondere bei E-Bikes von wesentlichen Vorteil ist, da diese in der Regel ein Gewicht von über 20 kg aufweisen und ein Heben dieser das Be- oder Entladen erheblich erschwert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in einem Be- oder Entladezustand der zweiten Ladeebene der Höhenunterschied zwischen der ersten Ladeebene und der zweiten Ladeebene in Höhenrichtung weniger als 20 cm beträgt. Insbesondere zwischen 8 cm und 18 cm. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Zusatzrampe relativ klein bzw. kurz ausgeführt sein kann, und somit leicht baulich integriert werden kann. Beziehungsweise kann bei sehr kleinen Abständen ein hinteres Ende der zweiten Ladeplattform selbst als Zusatzrampe dienen.
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In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Zusatzrampe gegenüber der ersten Ladeplattform ausklappbar oder ausfahrbar ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass ein Be- oder Entladezustand bei einem Absenken der zweiten Ladeplattform herstellbar ist, und beim Laden der ersten Ladeplattform diese wieder eingeklappt oder eingefahren werden kann, sodass die Zusatzrampe kein Hindernis ausbildet.
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In einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Zusatzrampe gegenüber der zweiten Ladeplattform ausklappbar oder ausfahrbar ausgebildet ist. Dies bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, dass die Zusatzrampe bei geringen Unterschieden in einer Höhe zwischen den Plattformen leichter an die erste Ladeplattform angepasst werden kann. Weiters kann diese damit von einer Unterseite der zweiten Ladeplattform hängend ausgeführt sein, sodass diese ihre Neigung bei einem Herabsenken der zweiten Ladeplattform von selbst an die erste Ladeebene anpasst.
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Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die zwei zuletzt genannten Ausführungen kombiniert sein können, sodass ein erster Teil der Zusatzrampe an der ersten Ladeplattform und ein zweiter Teil der Zusatzrampe an der zweiten Ladeplattform ausgebildet ist.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Zusatzrampe als eine Abschrägung auf der zweiten Ladeplattform ausgebildet ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch einfache bauliche Maßnahmen eine Zusatzrampe bereitgestellt werden kann.
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Weiteres kann vorgesehen sein, dass die zweite Ladeplattform zumindest teilweise in der ersten Ladeplattform versenkbar ausgebildet ist, also zumindest teilweise ineinander eingreifen können. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Höhenunterschied zwischen den beiden Ladeebenen noch weiters verringert werden kann.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die zweite Ladeplattform vom vorderen Endbereich in Richtung des hinteren Endbereich geneigt ausgebildet sein, vorzugsweise weniger als 5°, insbesondere zwischen 1° und 3°, sodass sie in Bezug auf die Höhenrichtung im hinteren Endbereich eine geringere Distanz zur ersten Ladeebene aufweist, als im vorderen Endbereich. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass die zweite Ladeplattform in der ersten Ladeplattform wiederum teilweise versenkbar ausgebildet werden kann und ein Endbereich der zweiten Ladeplattform als Zusatzrampe ausgebildet sein kann.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die erste und/oder zweite Ladeplattform Befestigungsmechanismen für Fahrräder umfasst, welche Befestigungsmechanismen zwischen einen Aktivzustand und einen Passivzustand überführbar sind, wobei der Aktivzustand zur Befestigung von Fahrrädern während deren Transport vorgesehen ist und im Passivzustand eine Höhe der Befestigungsmechanismen in Bezug auf die Höhenrichtung zur Ladeplattform verringerbar ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ein sicherer Transport der Fahrräder gewährleistet ist und dennoch der Höhenunterschied zwischen den Ladeebenen im Be- oder Entladezustand geringgehalten werden kann.
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Der Vollständigkeit wegen sei hierbei erwähnt, dass die Höhe der Befestigungsmechanismen auch über einen gesamten Überstand verringert werden kann, indem diese im Passivzustand beispielsweise in die Ladplattform versenkbar ausgebildet sind. So können die Befestigungsmechanismen zum Beispiel abhängig von deren Ausgestaltung gegenüber der Ladeplattform teleskopierbar sein oder auch umklappbar bzw. umlegbar über ein Gelenk oder dergleichen.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass mehrere Befestigungsmechanismen über einen Aktor gleichzeitig zwischen dem Aktivzustand und dem Passivzustand verstellbar sind. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass das Be- und Entladen des Anhängers schneller und komfortabler gestaltet werden kann, da ein manuelles Überführen der einzelnen Befestigungsmechanismen zwischen dem Aktiv- und Passivzustand - und umgekehrt - nicht mehr nötig ist.
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Eine vertikale Höhe der Befestigungsmechanismen beträgt in deren Aktivzustand, also in deren erhabenen Zustand, mehr als 30 cm, insbesondere bis zu 150 cm, vorzugsweise zwischen 50 bis 100 cm.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die zweite Ladeplattform einen Rastmechanismus umfasst, mittels welchem Rastmechanismus in Bezug auf die Höhenrichtung mehrere Höhenpositionen für die zweite Ladeplattform definiert sind. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass die zweite Ladeplattform möglichst einfach und weit in unterschiedliche Positionen in Höhenrichtung von der ersten Ladeplattform distanziert werden kann, sodass ein Be- oder Entladen der ersten Ladeplattform möglichst komfortabel gestaltet werden kann. Zudem ist mit den Rastpositionen eine Stabilität bzw. eine Positionssicherung der zweiten Ladeplattform sowohl beim Transport als auch beim Laden gewährleistet.
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Zudem ist besonders vorteilhaft, wenn der Rastmechanismus eine Absturzsicherung umfasst, mittels welcher Absturzsicherung der Rastmechanismus betätigbar ist. So kann bei einen Be- oder Entladen der ersten Ladeplattform unter der zweiten Ladeplattform, welche z.B. vollkommen mit Fahrrädern beladen sein kann, die Sicherheit von sich darunter befindlichen Personen verbessert werden, wenn z.B. eine Hubvorrichtung der zweiten Ladeplattform versagt, bzw. deren Sicherung ausfällt. Ebenfalls kann ein Risiko einer Beschädigung der Fahrräder während des Transportes mit dieser Maßnahme zusätzlich verringert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die erste Ladeplattform in der Längsrichtung verfahrbar ausgebildet ist, sodass die erste Ladeplattform zumindest teilweise außerhalb des Transportanhängers verlagerbar ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass wenn z.B. entweder ein Be- oder ein Entladeort genügend Platz zur Verfügung stellt, die erste Ladeplattform aus dem Transportanhänger derart verlagerbar ist, dass die zweite Ladeplattform hinter die erste Ladeplattform herabgesenkt werden kann, sodass z.B. die erste Ladeebene und die zweite Ladeebene eine gemeinsame Ebene ausbilden. So kann z.B. bei geringem Platzangebot am Beladeort die erfindungsgemäße Ausbildung genützt werden und bei ausreichend Platzangebot am Entladeort der zuvor genannte Betriebszustand genutzt werden.
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Weiters kann vorgesehen sein, dass eine linke Wandung und eine rechte Wandung im vorderen Endbereich des Transportanhängers bezüglich einer Vertikalebene ausgebildet sind, welche Vertikalebene in einer Längsmitte des Transportanhängers parallel zur Längsrichtung und senkrecht zur ersten Ladeebene angeordnet ist, wobei die linke Wandung und rechte Wandung ausgehend vom hinteren Endbereich in Richtung zum vorderen Endbereich spitz zusammenlaufend ausgebildet sind und einen Winkel von weniger als 85° einschließen. Dadurch kann ein größerer Einschlagwinkel zwischen Bus und Transportanhänger gewährleistet werden, was bei geringen Platzangebot besonders vorteilhaft ist. In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in einem Bereich der ersten und/oder zweiten Ladeplattform mehrere Energieversorgungsleitungen ausgebildet sind, welche Energieversorgungsleitungen zu einzelnen Befestigungsstandorten für Fahrräder geführt sind. Vorteilhaft ist dabei, dass bei Transport von E-Bikes oder weiteren Transportgegenständen mit Strombedarf diese im Transportanhänger geladen werden können.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass die Energieversorgungsleitungen teilweise an den Befestigungsmechanismen angeordnet sind, und gemeinsam mit den Befestigungsmechanismen zwischen deren Aktivzustand und Passivzustand überführbar sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die zur Ladung nötige Infrastruktur möglichst einfach zu einzelnen Transportpositionen geführt werden kann und zudem bei Nichtgebrauch wieder mit einfachen Methoden verstaut werden kann.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- 1 ein Bus mit einem erfindungsgemäßen Transportanhänger in einem Transportzustand in Seitenansicht;
- 2 ein erfindungsgemäßer Transportanhänger in einem Be- oder Entladezustand in einer Schrägansicht von hinten;
- 3 eine mögliche Ausführungsform einer Zusatzrampe in vereinfachter Darstellung;
- 4 eine mögliche Ausführungsform einer Zusatzrampe in vereinfachter Darstellung;
- 5 eine mögliche Ausführungsform einer Zusatzrampe in vereinfachter Darstellung;
- 6 eine mögliche Ausführungsform einer Zusatzrampe in vereinfachter Darstellung;
- 7 eine mögliche Ausführungsform einer Zusatzrampe und der ersten und zweiten Ladeplattform in vereinfachter Darstellung;
- 8 eine Ausführungsform einer Ladeplattform in Schrägansicht;
- 9 einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer Ladeplattform in Schrägansicht;
- 10 eine Ausführungsvariante der ersten und zweiten Ladeplattform in vereinfachter Darstellung;
- 11 ein Transportanhänger in einer alternativen Ladestellung in Schrägansicht;
- 12 ein Transportanhänger in Draufsicht;
- 13 eine weitere Ausführungsform einer Ladeplattform in Schrägansicht.
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Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
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In 1 ist ein Bus 28 mit einem erfindungsgemäßen Transportanhänger 1 in einem Transportzustand in Seitenansicht dargestellt, in welchen Transportanhänger 1 mehrere Fahrräder 2 aufgenommen werden können. Der Transportanhänger 1 umfasst dabei ein Grundgerüst 3, eine Seitenwandung 4 und eine Abdeckung 5. , Die Seitenwandung 4 ist in der Darstellung teilweise aufgerissen abgebildet. Weiters weist der Transportanhänger 1 einen bezüglich einer Fahrtrichtung vorderen Endbereich 6 und einen hinteren Endbereich 7 auf. In seinem hinteren Endbereich 7 weist der Transportanhänger 1 zumindest eine Be- und Entladeöffnung 8 auf, welche im Transportzustand vorzugsweise verschlossen ist. Der Bus 28 und der Transportanhänger 1 sind dabei gekoppelt, aber zur verbesserten Darstellung getrennt dargestellt. Ein Kopplungsbereich L- Lzwischen Bus 28 und Transportanhänger 1 ist angedeutet, welcher die mechanische und elektrische Kopplung, wie aus dem Stand der Technik bekannt, umfasst.
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Weiters umfasst der Transportanhänger eine erste Ladeplattform 9, welche eine erste Ladeebene 10 definiert, sowie eine zweiten Ladeplattform 13, welche eine zweite Ladeebene 14 definiert. Die zweite Ladeplattform 13 ist im Transportzustand in Bezug auf die erste Ladeebene 10 oberhalb dieser angeordnet und in einer Höhenrichtung 15 verfahrbar, welche Höhenrichtung 15 im Wesentlichen senkrecht bezüglich der ersten Ladeebene 10 ist. Dabei ist vorzugsweise eine Hubvorrichtung 29 vorgesehen, welche Hubvorrichtung 29 ein Verfahren bzw. Verschieben der zweiten Ladeplattform 13 in Höhenrichtung 15 bewirkt. Die zweite Ladeplattform 13 kann dabei linear geführt sein z.B. über Schienenführungen und Lagerelemente an einer Innenseite der Seitenwandung 4. Die Hubvorrichtung 29 kann dabei beispielsweise hydraulisch oder rein mechanisch ausgebildet sein. Dabei sei auf den breiten Stand der Technik bezüglich Hubmechanismen verwiesen.
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Bevorzugt können der Transportanhänger 1 bzw. dessen Ladeplattformen 9, 13 größtenteils aus Aluminium gefertigt sein, sodass die Ladeplattformen über ein geringeres Gewicht als z.B. eine Stahlkonstruktion verfügen und dennoch genügend Festigkeit aufweist.
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Die Fahrräder 2 sind im Transportanhänger 1 auf der ersten Ladeplattform 9 in der ersten Ladeebene 10 sowie auf der zweiten Ladeplattform 13 in der zweiten Ladeebene 14 aufgenommen.
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Die Fahrräder 2 sind dabei in einem Winkel geneigt zur Fahrtrichtung bzw. geneigt zu einer Längsrichtung 11 des Transportanhängers 1 positioniert, welche Längsrichtung 11 im Wesentlichen parallel zur ersten Ladeebene 10 und in Richtung ausgehend vom vorderen Endbereich 6 zum hinteren Endbereich 7 angeordnet ist, sodass diese möglichst kompakt und effizient in dem Transportanhänger 1 angeordnet werden, bzw. auch einfach in Fahrtrichtung über die Be- und Entladeöffnung 8 in eine Transportposition in einem Be- oder Entladezustand geschoben oder auch aus dieser entnommen werden können.
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Die erste Ladeplattform 9 kann zudem bezüglich der Längsrichtung 11 verfahrbar ausgebildet sein, sodass diese zumindest teilweise außerhalb des Transportanhängers 1 verlagerbar ist. Bevorzugt ist die Ladeplattform 9 hierfür über Rolllagerungen geführt und besitzt zumindest einen Endanschlag. Die erste Ladeplattform 9 kann also gegenüber dem Laderaum des Transportanhängers 1 schubladenartig aus- und eingefahren werden.
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Dafür kann ein weiteres Hubmittel 37 vorgesehen sein wie strichliert angedeutet, welches Hubmittel 37 dazu eingerichtet ist, ein Verfahren der ersten Ladeplattform 9 in Längsrichtung 11 bzw. in und entgegen der Fahrtrichtung zu veranlassen.
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Bevorzugt kann in dem Transportanhänger 1 noch eine Steuervorrichtung 38 vorgesehen sein, welche Steuervorrichtung 38 mit der Hubvorrichtung 29, dem weiteren Hubmittel 37 und mit weiteren Anordnungen in dem Transportanhänger 1 verbunden ist und Eingabemittel umfasst, mittels welcher Eingabemittel ein Benutzer die Steuervorrichtung 38 bedienen kann. Hierbei sei wiederum auf den Stand der Technik verwiesen.
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Zudem kann vorzugsweise eine Betätigungsvorrichtung 39 vorgesehen sein, welche Betätigungsvorrichtung 39 im Bereich der Be- und Entladeöffnung 8 angeordnet ist und welche Betätigungsvorrichtung 39 dazu eingerichtet ist, Befehle an Steuervorrichtung 38 bzw. an die Hubvorrichtung 29 oder dem Hubmittel 37 zu übertragen. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, kann damit auch ein Tor bzw. eine Tür für die die Be- und Entladeöffnung betätigbar sein.
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Die Betätigungsvorrichtung 39 kann dabei als Fernbedienung oder aus dem Stand der Technik bekannte Eingabegeräte ausgebildet sein.
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Wie ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt, kann mittels der Betätigungsvorrichtung 39 oder der Steuervorrichtung 38 eine Tür oder ein Tor des Transportanhängers 1, insbesondere zum Schließen oder Öffnen der Be- oder Entladeöffnung betätigbar sein.
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Weiteres können nicht dargestellte Taster, z.B. an der ersten Ladeplattform 9 und/oder an der Seitenwandung 4 vorgesehen sein, welche ein Ende für die Hubvorrichtung 29 beim Herabsenken der zweiten Ladeplattform 13 signalisieren.
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Dabei kann der Transportanhänger 1 bzw. die zweite Ladeplattform 13 bevorzugt einen Rastmechanismus 23 umfassen, wie strichliert angedeutet, mittels welchem Rastmechanismus 23 in Bezug auf die Höhenrichtung 15 mehrere Höhenpositionen 21 für die Ladeplattform definiert sind.
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Der Rastmechanismus 23 kann dabei wiederum über die Steuervorrichtung 38 bzw. über die Betätigungsvorrichtung 39 bedienbar sein.
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Der Rastmechanismus 23 kann dabei elastisch vorgespannte bzw. gefederte Elemente umfassen, welche bei den einzelnen Höhenpositionen 21 an Führungselementen in Eingriff kommen.
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Wie eingangs erwähnt kann der Rastmechanismus 23 eine Absturzsicherung 25 umfassen, mittels welcher Absturzsicherung 25 der Rastmechanismus 23 betätigbar ist, bzw. welche Absturzsicherung 25 ein Einrasten auslöst, sodass die Sicherheit von sich im Transportanhänger 1 befindlichen Personen verbessert ist. Hierfür können aus dem Stand der Technik bekannte Mechanismen vorgesehen sein, z.B. Magnetschalter.
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In 2 ist ein erfindungsgemäßer Transportanhänger 1 in einem Be- oder Entladezustand in einer Schrägansicht von hinten dargestellt, wobei ein Teil der Seitenwandung 4 aufgerissen dargestellt ist. Im Bereich der Be- oder Entladeöffnung 8 im hinteren Endbereich 7 ist eine Zugangsrampe 12 ausgebildet, welche Zugangsrampe 12 bevorzugt an der ersten Ladeplattform 9 angeordnet ist und mittels welcher Zugangsrampe 12 ein Begehen oder Befahren der ersten Ladeplattform 9 möglich ist. Bevorzugt ist die Zugangsrampe 12 ausfahrbar oder ausklappbar ausgebildet, sodass diese für den Transport verstaut werden kann.
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Die zweite Ladeplattform 13 ist in Höhenrichtung 15 lastübertragend auf die erste Ladeplattform 9 abgesenkt. Dabei ist eine Zusatzrampe 16 ausgebildet, mittels welcher Zusatzrampe 16 in dem Be- oder Entladezustand des Transportanhängers 1 ein Höhenunterschied 17 zwischen der ersten Ladeebene 10 und der zweiten Ladeebene 14 überbrückbar ist, sodass im Be- oder Entladezustand ein Begehen oder Befahren der zweiten Ladeplattform 13 mittels der Zusatzrampe 16 möglich ist. Die Zusatzrampe 16 kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein, wie in den eingangs genannten Ausführungen erwähnt. Dabei kann die zweite Ladeplattform 13 bevorzugt im hinteren Endbereich 7 eine Ausnehmung 35 in deren Mitte aufweisen, sodass die Zusatzrampe 16 bei Herstellung des Be- oder Entladezustands in der Ausnehmung 35 angeordnet werden kann.
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Der Höhenunterschied 17 ist größtenteils abhängig von der Höhe der zweiten Ladeplattform 13 kann dabei bevorzugt weniger als 20 cm betragen, insbesondere zwischen 8 cm und 18 cm und sodass die Zusatzrampe 16 zum einen möglichst klein und somit leicht verstaubar ausgeführt sein kann und dass deren Steigung möglichst flach ausgebildet sein kann, sodass ein hoher Beladekomfort gewährleistet ist.
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Die einzelnen Befestigungsstandorte 27 für die Fahrräder 2 können dabei bevorzugt rillenförmig ausgebildet sein, wie aus dem Stand der Technik bekannt, sodass eine gute Standfestigkeit der Fahrräder 2 während einem Transport gewährleistet ist.
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In der dargestellten Form ist die Zusatzrampe 16 gegenüber der ersten Ladeplattform 9 ausklappbar oder ausfahrbar ausgebildet, sodass diese nach Beendigung des Be- oder Entladens der zweiten Ladeplattform 13 wieder in der ersten Ladeplattform 9 versenkt angeordnet werden kann. Für ein Ausklappen kann beispielsweise eine Gelenkanordnung vorgesehen sein, über welche die Zusatzrampe 16 ein- bzw. ausschwenkbar ist. Alternativ kann die Zusatzrampe 16 auch linear geführt sein und beispielsweise eine obere und untere Raststellung aufweisen, sodass diese aus der Ladeplattform aus- bzw. eingefahren werden kann. Wie eingangs erwähnte kann die Zusatzrampe auch gegenüber der zweiten Ladeplattform 13 ausklappbar und/oder ausfahrbar angeordnet sein. Bevorzugt kann diese im Be- oder Entladezustand wiederum in der Ausnehmung 35 positioniert werden.
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Die Zusatzrampe 16 kann alternativ auch als Verlängerung der Zugangsrampe 12 ausgebildet sein, sodass diese aus der Zugangsrampe 12 ausklappbar und/oder ausfahrbar ist.
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In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein Tor bzw. ein Teil des Tors für die Be- und Entladeöffnung als Zugangsrampe vorgesehen und beispielsweise schwenkbar ausbildet ist und dass an dem Tor bzw. dem Teil des Tors in einem Endbereich die Zusatzrampe als eine Art Verlängerung vorgesehen ist.
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In den 3 bis 7 sind mögliche Ausführungsformen einer Zusatzrampe 16 und deren Anordnung bezüglich der Ladeplattformen dargestellt.
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In 3 ist eine mögliche Ausführungsform einer Zusatzrampe 16 vereinfacht dargestellt, bei der die Zusatzrampe 16 gegenüber der zweiten Ladeplattform 13 ausklappbar ausgebildet ist. Dabei kann die Zusatzrampe 16 beispielsweise über zwei Rastpositionen verfügen und/oder vorgespannt ausgebildet sein, sodass diese bei Nichtgebrauch in der zweiten Ladeplattform 13 versenkt angeordnet ist, bzw. nicht von dieser beabstandet ist. Nach deren Herausklappen kann die zweite Ladeplattform 13 auf die erste Ladeplattform 9 herabgesenkt werden, sodass der Be- oder Entladezustand hergestellt ist.
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Weiters sind noch an der Unterseite der zweiten Ladeplattform 13 Querstege bzw. -verstrebungen strichliert angedeutet, welche zur Verstärkung bzw. als Unterstützung für die Hubvorrichtung vorgesehen sein können und bei der Dimensionierung der Zusatzrampe 16 berücksichtigt werden können.
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In 4 ist eine weitere vereinfachte Darstellung der Zusatzrampe 16 abgebildet, bei der die Zusatzrampe 16 gegenüber der zweiten Ladeplattform 13 ausfahrbar bzw. linear verschiebbar ausgebildet ist. Eine Kombination aus einer ausfahrbaren und ausklappbaren Zusatzrampe wäre auch denkbar.
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Zu den Ausführungsformen der 3 und 4 sei zur Vollständigkeit erwähnt, dass an bzw. in der zweiten Ladeplattform 13 bevorzugt ein Stauraum vorgesehen ist, in den die Zusatzrampe 16 bei Nichtgebrauch verschoben bzw. eingeklappt werden kann.
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In 5 ist eine vereinfachte Darstellung einer möglichen Ausführungsform einer Zusatzrampe 16 dargestellt, bei der die Zusatzrampe 16 gegenüber der zweiten Ladeplattform 13 ausklappbar ausgebildet ist und welche Zusatzrampe 16 an ihrem unteren Ende einen Rollkörper 42 aufweist, mit welchem Rollkörper 42 die Zusatzrampe 16 bei einem Herabsenken der zweiten Ladeplattform 13 auf die erste Ladeplattform 9 in Längsrichtung 11 von selbst verschoben wird. Dabei kann bevorzugt ein Anschlag für die Zusatzrampe 16 vorgesehen sein, sodass diese nicht in die falsche Richtung schwenken kann
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In 6 ist eine vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform einer Zusatzrampe 16 dargestellt, bei der die Zusatzrampe 16 als eine Abschrägung auf der zweiten Ladeplattform 13 ausgebildet ist. Zudem kann vorgesehen sein, dass sich die Zusatzrampe 16 bzw. die Abschrägung in Höhenrichtung 15 leicht von der zweiten Ladeplattform 13 nach unten beabstandet, wie strichliert angedeutet, wenn. z.B. eine geringe Bauhöhe überwunden werden muss, welche Bauhöhe bedingt sein kann durch beispielsweise umgelegte Befestigungsmechanismen für Fahrräder an der ersten Ladeplattform; oder aufgrund von Verstärkungsprofilen an einer Unterseite der zweiten Ladeplattform oder weiteren baulichen Maßnahmen.
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In 7 ist eine vereinfachte Darstellung der ersten und zweiten Ladeplattform 9,13 dargestellt bei der die Zusatzrampe 16 wiederrum als eine Abschrägung ausgebildet ist, aber auch andere der zuvor genannten Ausführungsformen umfassen kann. Dabei können die erste und zweite Ladeplattform 9,13 derart ausgebildet sein, dass die zweite Ladeplattform 13 zumindest teilweise in die erste Ladeplattform 9 versenkbar ausbildet ist, sodass ein Höhenunterschied 17 im Be- oder Entladezustand geringer wird. Der Vollständigkeit wegen sei hierbei erwähnt, dass die Zusatzrampe 16 somit auch eine geringere bauliche Höhe im Be- oder Entladezustand aufweisen kann.
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Alternativ wäre in einer nicht gezeigt Ausführung auch denkbar, die zweite Ladeplattform mit einer geringen Neigung gegenüber der ersten Ladeebene auszubilden, sodass die zweite Ladeplattform im hinteren Endbereich eine geringere Distanz in Höhenrichtung zur ersten Ladeplattform aufweist als im vorderen Endbereich des Transportanhängers. Dadurch kann die zweite Ladeplattform bei einem Herabsenken auf die erste Ladeplattform beispielsweise im hinteren Endbereich in die erste Ladeplattform eingreifen, z.B. in eine dafür vorgesehene Ausnehmung.
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In 8 ist eine mögliche Ausbildung einer ersten Ladeplattform 9 bzw. zweiten Ladeplattform 13 dargestellt, bei dem die Ladeplattform Befestigungsmechanismen 18 für Fahrräder umfasst, welche Befestigungsmechanismen 18 zwischen einem Aktivzustand 19 und einem Passivzustand 20 überführbar sind, wobei der Aktivzustand 19 zur Befestigung von Fahrrädern während deren Transport vorgesehen ist und im Passivzustand 20 eine Höhe 21 der Befestigungsmechanismen 18 in Bezug auf die Höhenrichtung 15 zur Ladeplattform verringerbar ist. Die Befestigungsmechanismen 18 können dabei beispielsweise Anschläge 30 für die Reifen der Fahrräder und Haltemittel 31 zur Fixierung der Fahrräder umfassen.
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Wie eingangs erwähnt kann eine vertikale Höhe der Befestigungsmechanismen in deren Aktivzustand, also in deren erhabenen Zustand, mehr als 30 cm, insbesondere bis zu 150 cm, vorzugsweise zwischen 50 bis 100 cm betragen.
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Die Haltemittel 31 sind in der dargestellten Ausführung, aber nicht auf diese eingeschränkt, teleskopierbar ausgebildet, sodass diese an unterschiedliche Fahrradgrößen angepasst werden können. Weiters ist der obere Teleskopbereich drehbar ausgebildet, sodass die Haltemittel 31 auch in einer Drehstellung zum Fahrrad variierbar sind. Diese Haltemittel 31 sind zum formschlüssigen Verbinden mit dem Rahmen eines zu halternden Fahrrades vorgesehen.
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Die Anschläge 30 können dabei z.B. klappbar ausgebildet sein, sodass diese sich in Richtung der Ladeplattform umklappen lassen.
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Bevorzugt kann dabei ein mittlerer Bereich der Ladeplattform einen Hohlraum 32 aufweisen, z.B. in der Form eines nach oben offenen U-Profils, sodass die Anschläge 30 im Passivzustand 20 im Hohlraum 32 in der Ladeplattform versenkt werden können.
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Die Haltemittel 31 können dabei ebenfalls z.B. an deren unteren Ende um ein Gelenk schwenkbar ausgebildet sein, sodass deren Abstand 33 zur Ladeplattform 9 in Bezug auf die Höhenrichtung 15 verringerbar ist.
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Weiters können unabhängig von der Ausführung der Befestigungsmechanismen 18 wiederum Taster oder Endschalter bzw. Positionsschalter 44 vorgesehen sein, wie strichliert angedeutet, die der Steuerungsvorrichtung des Transportanhängers beispielsweise ein Hubende bezüglich der ersten Ladeplattform beim Herabsenken der zweiten Ladeplattform signalisieren. Bevorzugt können diese Positionsschalter 44 auf einer maximalen Höhe der Befestigungsmechanismen im Passivzustand abgestimmt sein. Weiteres können derartige Positionsschalter 44 auch für die Höhe 21 der Befestigungsmechanismen 18 im Aktivzustand vorgesehen sein.
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Die Positionsschalter können dabei auf einer Ladeplattform, unter einer Ladeplattform, der Seitenwandung des Transportanhängers oder an anderen geeigneten Positionen angeordnet sein.
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Dabei kann ein Aktor 22 vorgesehen sein, wie strichliert angedeutet, mittels welchem Aktor 22 die Befestigungsmechanismen 18 gleichzeitig zwischen dem Aktivzustand 19 und dem Passivzustand 20 verstellbar sind. Der Aktor 22 kann dabei einen Motor umfassen und mehrere Stellmittel zum Verstellen der Befestigungsmechanismen 18 z. B. Seilzüge oder Hydraulikvorrichtungen. Bevorzugt ist der Aktor 22 mit der Steuerungsvorrichtung verbunden und kann durch diese betätigt werden.
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Dabei kann in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass der Aktor 22 in Verbindung mit den zuvor genannten Positionsschalter 44 steht, sodass die Positionsschalter 44 zwischen einem Ein/Aus Zustand geschaltet werden, je nachdem ob sich die Befestigungsmechanismen 18 im Aktiv- oder Passivzustand befinden.
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Weiters kann wenigstens eine Energieversorgungsleitung 26 vorgesehen sein, wie strichpunktiert angedeutet, welche Energieversorgungsleitungen 26 zu einzelnen Befestigungsstandorten 27 für Fahrräder geführt sind, sodass z.B. E-Bikes an den Befestigungsstandorten 27 geladen werden können. Vorzugsweise können die Energieversorgungsleitungen 26 teilweise an den Befestigungsmechanismen 18 angeordnet sein, sodass diese mit den Befestigungsmechanismen 18 zwischen den Aktivzustand 19 und Passivzustand 20 überführbar sind.
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Eine Zusatzrampe 16 ist angedeutet, welche wie in der gezeigten Ausführungsform aus der ersten Ladeplattform 9 ausfahrbar ausgebildet sein kann. Wenn es sich bei der Ausführung um die zweite Ladeplattform 13 handelt, kann in diesem Bereich die zuvor erwähnte Ausnehmung zur Aufnahme der Zusatzrampe ausgebildet sein.
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Ein Passivzustand 20 der Befestigungsmechanismen 18 der zweiten Ladeplattform 13 kann z.B. für Wartungszwecke dienlich sein, falls diese möglichst weit nach oben verfahren werden muss. Weiters vorteilhaft kann diese Ausgestaltung auch beim Beladen der zweiten Ladeplattform 13 für ein leichteres Begehen sein.
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In 9 ist ein Ausschnitt einer Weiterbildung einer ersten Ladeplattform 9 bzw. zweiten Ladeplattform 13 dargestellt, bei der Stegbereiche 34 der Ladeplattform 9 zwischen einer offenen Stellung und einer verschlossenen Stellung überführbar sind sodass die Befestigungsmechanismen 18, insbesondere die Haltemittel 31 in deren Passivzustand 20 in bzw. unter die Stegbereiche 34 versenkt werden können.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsmechanismen 18 wiederum über einen Aktor 22 gleichzeitig zwischen Aktivzustand 19 und Passivzustand 20 überführbar sind. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Stegbereiche 34 mittels des Aktors 22 zwischen der offenen Stellung und der verschlossenen Stellung überführbar sind, wie strichliert angedeutet.
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In 10 ist eine Ausführung einer ersten Ladeplattform 9 und zweiten Ladeplattform 13 dargestellt, wobei Befestigungsmechanismen 18 für Fahrräder an den Ladeplattformen angeordnet sind, welche Befestigungsmechanismen 18 starr ausgebildet sein können. Damit ein vorzugsweise lastübertragendes Herabsenken der zweiten Ladeplattform 13 auf die erste Ladeplattform 9 in Höhenrichtung 15 möglich ist, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in der zweiten Ladeplattform 13 Ausnehmungen 43 vorgesehen sind, welche Ausnehmungen 43 in Höhenrichtung 15 direkt oberhalb der Befestigungsmechanismen 18 der ersten Ladeplattform 9 angeordnet sind, sodass die Befestigungsmechanismen 18 der ersten Ladeplattform 9 im Be- oder Entladezustand die zweite Ladeebene 14 der zweiten Ladeplattform 13 in Höhenrichtung 15 durchstoßen. Zur Vollständigkeit sei hierbei erwähnt, dass die Befestigungsmechanismen 18 der zweiten Ladeplattform 13 gegenüber den Befestigungsmechanismen 18 der ersten Ladeplattform 9 bezüglich der Längsrichtung 11 versetzt angeordnet sein können, bzw. auch in einer Breitenrichtung 36 versetzt, sodass ein Durchstoßen der zweiten Ladeebene 14 möglich ist. Alternativ kann auch die erste Ladeplattform 9 in der Längsrichtung 11 verfahrbar ausgebildet sein, sodass der Versatz durch ein Verschieben der ersten Ladeplattform 9 in Längsrichtung 11 bewirkt wird. Dabei können Anschläge oder Markierungen für die erste Ladeplattform 9 vorgesehen sein, sodass ein korrektes Versetzen gewährleistet ist.
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Alternativ kann auch in einer nicht gezeigten Ausführung die erste Ladeplattform 9 in Höhenrichtung 15 verfahrbar ausgebildet sein, sodass die Befestigungsmechanismen 18 der ersten Ladeplattform 9 unterhalb dieser im Transportanhänger angeordnet sind und die erste Ladeplattform derartige Ausnehmungen aufweist, sodass diese die erste Ladeebene der ersten Ladeplattform durchstoßen. Somit wäre ein Zusammenfahren der beiden Ladeplattformen möglich, bei dem sich die erste und zweite Ladeebene im Be- oder Entladezustand in einem höheren Niveau befinden würden.
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In 11 ist eine mögliche Anordnung der ersten Ladeplattform 9 und der zweiten Ladeplattform 13 dargestellt, bei der die beiden Ladeplattformen in einer alternativen Ladestellung angeordnet sind, wenn z.B. an einem Be- oder Entladeort genügend Platz zur Verfügung steht. Die rechte Seitenwandung 4 ist zum erleichterten Verständnis aufgerissen dargestellt.
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Wie eingangs erwähnt ist dabei die erste Ladeplattform 9 in der Längsrichtung 11 verfahrbar ausgebildet, sodass die erste Ladeplattform 9 zumindest teilweise außerhalb des Transportanhänger 1 verlagerbar ist. Die zweite Ladeplattform 13 kann derart in Höhenrichtung 15 abgesenkt werden, dass die erste Ladeebene 10 und die zweite Ladeebene 14 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und die beiden Ladeplattformen 9, 13 in Längsrichtung 11 hintereinander angeordnet sind. Dabei greift in der gezeigten Ausführungsform die erste Ladeplattform 9 in die Ausnehmung 35 der zweiten Ladeplattform 13 ein.
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Vorzugsweise ist die Zusatzrampe 16 bei einer Anordnung an der zweiten Ladeplattform 13 derart ausgebildet, dass sie bei einem Herabsenken der zweiten Ladeplattform 13 in Höhenrichtung 15 sich nicht von dieser in Längsrichtung 11 distanziert, bzw. kann sich die Zusatzrampe 16 auch in einer eingeklappten oder eingefahrenen Stellung befinden, sodass keine Kollision mit der ersten Ladeplattform 9 verursacht wird, wie strichliert angedeutet. Die Zusatzrampe 16 kann wie in den zuvor genannten Ausführungen auch an der ersten Ladeplattform 9 angeordnet sein, wie ebenfalls strichliert angedeutet.
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In 12 ist eine mögliche Ausführung eines Transportanhängers 1 in Draufsicht dargestellt Der Transportanhänger 1 ist derart ausgebildet, dass eine linke Wandung und eine rechte Wandung im vorderen Endbereich 6 des Transportanhängers 1 bezüglich einer Vertikalebene 40 ausgebildet sind, welche Vertikalebene 40 in einer Längsmitte des Transportanhängers parallel zur Längsrichtung 11 und senkrecht zur ersten Ladeebene 10 angeordnet ist, wobei die linke Wandung und rechte Wandung in Richtung vom hinteren Endbereich 7 zum vorderen Endbereich 6 spitz zusammenlaufend ausgebildet sind und einen Winkel 41 von weniger als 85° einschließen. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass bei einer Koppelung eines Bus 28 mit dem Transportanhänger 1, wie strichliert dargestellt, ein Einschlagwinkel vergrößert bzw. ein Knickwinkel zwischen dem Transportanhänger 1 und dem Zugfahrzeug, insbesondere einem Omnibus, verkleinert werden kann, sodass Wendevorgänge auf engem Raum erleichtert werden. An deren hinteren Ende in Richtung des hinteren Endbereichs 7 können diese bevorzugt einen flacheren Winkel bezüglich der Vertikalebene 40 aufweisen, wie dargestellt, sodass diese geknickt in Richtung der Seitenwandung ausgebildet sind, bzw. ausgehend von vorderen Endbereich 6 in Richtung zum hinteren Endbereich 7 konvex ausgebildet sind, sodass ein möglichst großer Innenraum des Transportanhängers 1 zur Verfügung steht, bzw. dass die Ladeplattformen möglichst groß dimensioniert werden können.
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In der 12 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Transportanhängers 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren hingewiesen bzw. Bezug genommen.
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In 13 ist eine weitere mögliche Ausführungsform der ersten oder zweiten Ladeplattform 9,13 dargestellt, bei der die Befestigungsstandorte 27 und die Befestigungsmechanismen 18 quer bzw. rechtwinkelig zur Längsrichtung 11 angeordnet sind, sodass die Fahrräder 2 in der Breitenrichtung 36 quer bzw. rechtwinkelig zur Längsrichtung 11 angeordnet werden. Dabei können diese in dieser Ausführung abwechselnd zueinander versetzt angeordnet sein, sodass z. B. deren Vorderräder abwechselnd in einer Reihe in Längsrichtung 11 angeordnet sind. Die Befestigungsmechanismen 18 können dabei wiederum zwischen einem Aktivzustand 19 und einem Passivzustand 20 überführbar sein, sodass deren Höhe 21 verringerbar ist. Bevorzugt sind diese in Richtung der Befestigungsstandorte 27 umlegbar, sodass diese teilweise oder ganz in z.B. zuvor erwähnte rillenförmige Befestigungsstandorte 27 versenkbar sind. Die Befestigungsmittel können dabei wiederum wie in vorangegangen Ausführungen Haltemittel in Form von Teleskoprohren umfassen und wie in der gezeigten Form Haltebügel besitzen, oder aber auch einfache Befestigungsschlaufen oder -bänder bzw. dergleichen. Zudem können Radanschläge vorgesehen sein, welche wie in der gezeigten Ausführungsform an den Haltemitteln befestigt sind und mit denen überführbar, alternativ können diese aber auch gesondert angeordnet sein.
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Zudem können wiederum Energieversorgungsleitungen 26 vorgesehen sein, welche zu einzelnen Befestigungsstandorten 27 geführt sind.
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Weiteres kann auch ein Aktor 22 vorgesehen, mittels welchen Aktor 22 mehrere Befestigungsmechanismen 18 gleichzeitig zwischen dem Aktivzustand 19 und dem Passivzustand 20 überführbar sind,. Dabei können die Befestigungsmechanismen 18 unabhängig von der gezeigten Ausführungsform z.B. in eine Richtung bezüglich des Aktiv- oder Passivzustand vorgespannt oder gefedert gelagert sein und in die andere Richtung mittels des Aktors 22 betätigbar bzw. bewegbar sein.
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Bei allen Ausführungsformen sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Befestigungsmechanismen und Befestigungsstandorte sowie deren Befestigungsmittel nur zur Veranschaulichung dient und nicht als einschränkend zu betrachten ist.
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Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
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Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
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Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportanhänger
- 2
- Fahrräder
- 3
- Grundgerüst
- 4
- Seitenwandung
- 5
- Abdeckung
- 6
- vorderen Endbereich
- 7
- hinteren Endbereich
- 8
- Be- und Entladeöffnung
- 9
- erste Ladeplattform
- 10
- erste Ladeebene
- 11
- Längsrichtung
- 12
- Zugangsrampe
- 13
- zweite Ladeplattform
- 14
- zweite Ladeebene
- 15
- Höhenrichtung
- 16
- Zusatzrampe
- 17
- Höhenunterschied
- 18
- Befestigungsmechanismen
- 19
- Aktivzustand
- 20
- Passivzustand
- 21
- Höhe
- 22
- Aktor
- 23
- Rastmechanismus
- 24
- Höhenpositionen
- 25
- Absturzsicherung
- 26
- Energieversorgungsleitungen
- 27
- Befestigungsstandorten
- 28
- Bus
- 29
- Hubvorrichtung
- 30
- Anschläge
- 31
- Haltemittel
- 32
- Hohlraum
- 33
- Abstand
- 34
- Stegbereiche
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Breitenrichtung
- 37
- Hubmittel
- 38
- Steuervorrichtung
- 39
- Betätigungsvorrichtung
- 40
- Vertikalebene
- 41
- Winkel
- 42
- Rollkörper
- 43
- Ausnehmungen
- 44
- Positionsschalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9414462 U1 [0005]
- DE 9408855 U1 [0006]