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Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdecksystem für einen Leitungskanal, insbesondere eine Gitterrinne.
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Offene Leitungskanäle werden vermehrt in den verschiedensten Industriebereichen, wie beispielsweise an Abfüllanlagen der Getränkeindustrie oder auch im Bereich der Werkzeugmaschinen, eingesetzt, um verschiedenste Leitungstypen zu oder an einer Anlage bzw. Maschine verlegen zu können. Unter solchen zu oder an einer Anlage bzw. Maschine zu verlegenden Leitungen sind unter anderem Daten- oder Stromleitungen sowie auch Luft- oder Hydraulikleitungen zu verstehen.
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Die offene Ausgestaltung der Leitungskanäle in Form von Gitterrinnen wird mehr und mehr gegenüber geschlossenen Lösungen bevorzugt, da sich in geschlossenen Leitungskanälen Feuchtigkeit sammeln kann, was unerwünscht ist. Im Übrigen können sich auch Ungeziefer, Insekten, Spinnen und auch Mäuse, Ratten etc. darin einfach und unbemerkt einnisten. Insbesondere dann, wenn solche Leitungskanäle in Produktionsstätten der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, sind geschlossenen Lösungen aus hygienischen Gründen nicht akzeptabel. Deshalb ist die Industrie zu offenen Lösungen in Form von Gitterrinnen zur Führung von Leitungen übergegangen.
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Wenngleich offene Leitungskanäle, die die Leitungen nach Art eines Käfigs umschließen, die obigen Nachteile vermeiden, können sich dennoch Verschmutzungen ansammeln, was eine regelmäßige Reinigung der Leitungskanäle notwendig macht. Diese kann sich aufgrund der verwendeten Gitterstruktur aufwendig gestalten.
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Vor diesem Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Abdecksystem für offene Leitungskanäle aufzuzeigen, mit dem einem Ansammeln von Verschmutzungen im Bereich des Leitungskanals entgegengewirkt wird, wobei dessen offene Struktur jedoch grundsätzlich beibehalten werden soll.
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Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe bei einem Abdecksystem für einen offenen Leitungskanal, insbesondere eine Gitterrinne, mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
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Die Erfindung verfolgt den Ansatz, dass der offene Leitungskanal an seiner Oberseite so abgeschirmt wird, dass ein Ansammeln von Verschmutzungen in dem Kanal von der Oberseite aus erschwert ist. Zudem weist das Abdecksystem durch die schräg verlaufenden Abdeckabschnitte an den Abdeckblechen und den ebenso schräg verlaufenden Abdecksegmenten kaum horizontale Bereiche auf, auf denen sich Verschmutzungen ansammeln können. Vielmehr werden durch die im montierten Zustand des Abdecksystems zur Horizontalebene schräg verlaufenden Abdeckabschnitte etwaige Verschmutzungen zu den Seiten des Leitungskanals abgeleitet. Das Abdecksystem bildet bevorzugt an der Oberseite des offenen Leitungskanals zumindest eine dachartige Struktur gegen das Ansammeln von Verschmutzungen aus. Auf diese Weise wird eine besonders hygienische Abdeckung der Kabelführung erreicht, was auch als „hygienic design“ bezeichnet wird. Ferner kann die Länge des Abdeckblechs flexibel an die Geometrie des Leitungskanals angepasst werden, wobei das Abdeckblech, beispielsweise vor Ort, wie gewünscht abgelängt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Abdecksystems ist das Abdeckblech ein erstes Abdeckblech und wobei das Abdecksystem ein zweites Abdeckblech mit einem ersten Abdeckabschnitt und einen gegenüber dem ersten Abdeckabschnitt abgewinkelten zweiten Abdeckabschnitt aufweist, und wenigstens einen die Abdeckbleche koppelnden Verbinder, welcher parallel zu den Abdeckabschnitten verlaufende Abdecksegmente zum Abdecken eines Spaltes zwischen den Abdeckblechen aufweist. Die Abdecksegmente des die Abdeckbleche koppelnden Verbinders weisen ebenfalls einen Verbindungsbereich auf, von dem aus diese sich in seitlicher Richtung schräg abfallend nach unten erstrecken. Durch die parallel zu den Abdeckabschnittenden verlaufenden Abdecksegmente wird zumindest der Spalt zwischen zwei Abdeckblechen verschlossen, sodass eine insgesamt durchgängige Abdeckung eines Leitungskanals in Längsrichtung verwirklicht ist.
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Vorzugsweise weisen die Abdeckabschnitte einen Verbindungsbereich auf und haben im montierten Zustand des Abdecksystems ausgehend von ihrem Verbindungsbereich einen schräg abfallenden Verlauf. Der die Abdeckabschnitte des Abdeckbleches verbindende Verbindungsbereich bildet eine Art First der dachartigen Struktur des Abdeckbleches aus, welcher sich vorzugsweise mittig oberhalb und parallel in Längsrichtung eines abzudeckenden Leitungskanals erstreckt. Jeder Abdeckabschnitt des Abdeckbleches erstreckt sich im montierten Zustand des Abdecksystems von etwa der Mitte des Leitungskanals aus in Richtung der Seitenbereiche. Der schräge Verlauf der Abdeckabschnitte ist so gewählt, dass mit dem Abdeckabschnitt in Kontakt gelangende Schmutzpartikel nicht auf diesem zu liegen kommen, sondern wegen der wirkenden Schwerkraft entlang der Abdeckabschnitte abgleiten.
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Vorzugsweise verlaufen der erste und der zweite Abdeckabschnitt der Abdeckbleche in einem Winkel im Bereich von etwa 60° bis etwa 120°, vorzugsweise im Wesentlichen im rechten Winkel, zueinander. Innerhalb des angegebenen Winkelbereichs ist ein vorteilhaft selbsttätiges Abgleiten der auf das Abdecksystem auftreffenden Schmutzpartikel kombiniert mit einer begrenzten Abdeckhöhe am erfindungsgemäßen Abdecksystem. Mit der Ausrichtung der Abdeckabschnitte im rechten Winkel ist ein bevorzugter Kompromiss zwischen dem Abgleiten etwaiger Schmutzpartikel und dem sich ergebenden Höhenaufbau an der Oberseite des offenen Leitungskanals erzielt. Die Abdecksegmente am Verbinder sind vorzugsweise identisch zu den Abdeckabschnitten der Abdeckbleche in einem korrespondierenden Winkel im Bereich von etwa 60° bis etwa 120°, vorzugsweise im Wesentlichen im rechten Winkel, zueinander ausgerichtet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Abdeckbleche an wenigstens einem ihrer Abdeckabschnitte zusätzlich einen im Winkel zum Abdeckabschnitt verlaufenden Seitenwandabschnitt auf. Mithilfe des Seitenwandabschnittes kann zudem neben dem Abdecken der Oberseite des Leitungskanals ein solch offener Leitungskanal entlang seiner Längsseite abgedeckt werden. Damit ist die mögliche Verschmutzung eines offenen Leitungskanals weiter vermindert, da mit einem quer zum Leitungskanal gerichteten Luftstrom mitgeführte Schmutzpartikel zumindest teilweise am Eintritt in das Innere des Leitungskanals gehindert werden. Mit der sich an einem Abdeckabschnitt anschließenden Seitenwand weist ein derartig ausgebildetes Abdeckblech, bezogen auf seinen Querschnitt in Längsrichtung des Abdeckbleches, eine unsymmetrische Ausgestaltung auf. Bevorzugt ist nur eine solche Seitenwand am Abdeckblech vorgesehen, um die grundsätzlich offene Ausgestaltung des Leitungskanals zu gewährleisen.
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Auch ein mit den Abdeckblechen korrespondierender Verbinder weist am Ende eines seiner Abdecksegmente zumindest einen sich an das Abdecksegment anschließenden Seitenwandabschnitt auf, der den seitlichen Spalt zwischen den Seitenwandabschnitten zweier aneinander angrenzender Abdeckbleche abdeckt. Vorzugsweise erstreckt sich der Seitenwandabschnitt am Abdeckblech und/oder dem Verbinder jeweils über die Gesamthöhe des beispielsweise oberhalb eines Fußbodens geführten Leitungskanals.
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Vorzugsweise verläuft der Seitenwandabschnitt zum jeweils zugeordneten Abdeckabschnitt in einem Winkel im Bereich von 120° bis 150° und im montierten Zustand des Abdeckbleches in einem Winkel im Wesentlichen senkrecht zur Horizontalebene. Vorzugsweise richtet sich die Ausrichtung des Seitenwandabschnittes zum Abdeckabschnitt vorrangig nach dem Winkel zwischen den Abdeckabschnitten am Abdeckblech bzw. Verbinder. Der Seitenwandabschnitt ist im montierten Zustand des Abdecksystems vorzugsweise senkrecht zur Horizontalebene ausgerichtet. Somit verläuft der Seitenwandabschnitt am Abdeckblech und am Verbinder bevorzugt parallel entlang der Längsseite des Leitungskanals.
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Sämtliche zu den Abdeckabschnitten und dem Seitenwandabschnitt eines Abdeckbleches vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind zudem auch gleichzeitig bevorzugte Ausführungsformen der Abdecksegmente und des Seitenwandabschnittes am Verbinder.
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Eine Weiterbildung des Abdecksystems sieht vor, dass der Verbinder einen ersten Endabschnitt zum Aufnehmen eines ersten Abdeckbleches und einen vom ersten Endabschnitt abgewandten zweiten Endabschnitt zum Aufnehmen eines zweiten Abdeckbleches aufweist. Am Verbinder sind speziell ausgebildete Bereiche vorgesehen, in denen die Enden des Abdeckbleches bevorzugt fest aufgenommen sind. Eine Relativbewegung der Abdeckbleche und der die Abdeckbleche verbindenden Verbinder quer zur Längsrichtung eines durch das Abdecksystem abgedeckten Leitungskanals wird damit vermieden. Vorzugsweise steht der Verbinder mit dem Abdeckblech mindestens an seiner Innen- oder Außenseiten in Kontakt. Der erste Endabschnitt und der zweite Endabschnitt des Verbinders sind in einer Ausgestaltung des Verbinders an voneinander abgewandten Seiten ausgebildet. Mit dem Verbinder zu koppelnde Abdeckbleche werden somit im Wesentlichen von einander gegenüberliegenden Seiten aus mit dem Verbinder gekoppelt.
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Vorzugsweise sind die mit den Abdeckblechen in Kontakt bringbaren Endabschnitte der Verbinder jeweils als Steckaufnahme für ein darin oder daran aufzunehmendes Ende eines Abdeckbleches ausgebildet. Das Vorsehen einer Steckaufnahme an den Endabschnitten des Verbinders beinhaltet eine strukturell einfache Möglichkeit für das Ausbilden einer leicht herzustellenden und im Bedarfsfall auch wieder zu lösenden Verbindung mit den zu koppelnden Abdeckblechen. Insbesondere wenn das erfindungsgemäße Abdecksystem am offenen Leitungskanal, der als Gitterrinne ausgebildet sein kann, abgenommen werden soll, lässt sich das Abdecksystem in entsprechend einfach zu handhabende kurze Abschnitte unterteilen. Dies vereinfacht die Wartung durch eine Einzelperson. Zudem ist durch das Vorsehen der Steckaufnahme eine bevorzugt werkzeugfreie Kopplung zwischen Abdeckblech und Verbinder bewirkt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Endabschnitte der Verbinder jeweils Wandbereiche auf, die ein Ende des Abdeckbleches außen- und innenseitig umgreifen. Durch das beidseitige Umgreifen des Abdeckbleches durch den Verbinder genügt es, wenn nur Bereiche beider Abdeckabschnitte für das Arretieren von Abdeckblech und Verbinder in Längsrichtung zueinander aufgenommen werden. Ein vollumfängliches Aufnehmen an der Innen- oder Außenseite des Abdeckbleches kann damit entfallen, was gleichzeitig das Erzeugen der Steckverbindung erleichtert.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Verbinder Wandbereiche auf, welche die Außenseite des Abdeckbleches vollständig übergreifen. Hingegen sind am Verbinder Wandbereiche vorgesehen, welche nur bereichsweise mit der Innenseite der Abdeckabschnitte am Abdeckblech in Kontakt gebracht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Abdecksystems ist der Abstand zwischen den Wandbereichen des Verbinders so gewählt, dass einander zugewandte Anlageflächen der Wandbereiche eine Klemmwirkung auf ein aufgenommenes Abdeckblech, insbesondere der zwischen die Wandbereiche eingeschobenen Abdeckabschnitte des Abdeckbleches, erzeugen. Vorzugsweise kann die Verbindung zwischen dem Abdeckblech und dem Verbinder im Bedarfsfall mit entsprechendem Kraftaufwand wieder gelöst werden. Mit dem Vorsehen einer Klemmverbindung ist eine einfache Möglichkeit zum Erzeugen eines beliebig langen Abdecksystems erzielt. Mit dem erfindungsgemäßen Abdecksystem ist ein einfach herzustellender Schutz eines offenen Leitungskanals vor ungewünschten Verschmutzungen verwirklicht.
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Die Endabschnitte der Verbinder spannen vorzugsweise jeweils Ebenen auf, die in einem Winkel von etwa 0° bis 90° zueinander ausgerichtet sind. Ein zwei Abdeckbleche miteinander koppelnder Verbinder bildet in seiner einfachsten Form eine Art Verlängerung, wobei zwei Abdeckbleche so miteinander verbunden werden, dass deren Längsachsen parallel zueinander verlaufen. Die von den Endabschnitten ausgebildeten Ebenen verlaufen somit parallel zueinander, sind jedoch in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet. In einer möglichen Ausgestaltung verlaufen die von den Endabschnitten aufgespannten Ebenen in einem Winkel zwischen 0° und 90°, wodurch zwei miteinander zu koppelnde Abdeckbleche mit ihren Längsachsen in einem beliebigen Winkel zueinander ausgerichtet werden können. Insbesondere Umlenkungen bzw. abgewinkelte Abschnitte an einem Leitungskanal können mittels eines erfindungsgemäßen Verbinders einfach von zumindest der Oberseite aus abgedeckt werden. Umlenkungen von 30°, 45°, 60° oder auch 90° lassen sich somit am Abdecksystem verwirklichen.
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Gemäß einer Weiterbildung des Abdecksystems ist wenigstens einer der Verbinder, dessen Endabschnitte in Ebenen im Winkel ungleich 0° zueinander verlaufen, aus miteinander zufügenden ersten und zweiten Verbinderteilen ausgebildet. Die insbesondere zweiteilige Ausgestaltung eines solchen Eck-Verbinders, der zwei Abdeckbleche miteinander verbindet, so dass deren Längsachsen in einem schrägen oder rechten Winkel zueinander verlaufen, ermöglicht eine vereinfachte Herstellung der einzelnen Verbinderteile im Gegensatz zu einem einteiligen Eck-Verbinder.
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Vorzugsweise haben die Verbinderteile des Verbinders jeweils miteinander in Wirkverbindung bringbare Fügeflächen, welche in einer Ebene verlaufen, die zur Ebene des zugehörigen Endabschnittes am Verbinderteil in einem spitzen Winkel ausgerichtet ist. Zur Ausgestaltung eines Eck-Verbinders, der eine Umlenkung der Abdeckbleche um beispielsweise 30°, 45°, 60° oder 90° bewirkt, sind die Fügeflächen am ersten und zweiten Verbinderteil vorzugsweise im selben Winkel zur Ebene des Endabschnittes ausgerichtet. Damit ist eine nahezu identische Ausgestaltung der beiden Verbinderteile bewirkt, welche lediglich spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Das Koppeln der Verbinder mit einem lediglich senkrecht auf Länge abgelängten Abdeckblech ist damit vereinfacht. Jedes der Verbinderteile weist zwei Abdeckabschnitte auf, welche jedoch aufgrund der abgewinkelten Ausgestaltung unterschiedlich große Flächenbereiche an den jeweiligen Verbinderteilen ausbilden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind an den Fügeflächen von erstem und zweitem Verbinderteil miteinander korrespondierende Verrastteile für eine Formschlussverbindung der Verbinderteile miteinander angeordnet. Mittels der Verrastteile an den miteinander korrespondierenden Fügeflächen ist eine einfach herzustellende, im Bedarfsfall auch wieder zu lösende Verbindung der Verbinderteile untereinander möglich. Vorzugsweise sind die Verrastteile am ersten Verbinderteil als Ausnehmungen in der Fügefläche mit entsprechend für die Verrastteile am zweiten Verbinderteil korrespondierenden Hinterschneidungen ausgebildet. Die Verrastteile am zweiten Verbinderteil sind als an der Fügefläche des zweiten Verrastteils vorstehende Materialvorsprünge ausgebildet, die in einer Fügeposition der beiden Verrastteile in die Ausnehmungen am ersten Verbinderteil eingeschoben werden. In der Fügestellung weisen die beiden Verbinderteile noch einen Höhenversatz zueinander auf. Die beiden Verbinderteile sind ferner dazu eingerichtet, in eine Verraststellung verbracht zu werden, in dem das erste und das zweite Verbinderteil entlang der Fügeflächen relativ zueinander zu bewegt sind. Mit dem Bewegen der beiden Verbinderteile werden die Hinterschneidungen an den Verrastteilen dann miteinander in Eingriff gebracht und gleichzeitig der Höhenversatz der beiden Verbinderteile zueinander ausgeglichen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ferner wenigstens eine Abdeckkappe zum stirnseitigen Verschließen zumindest eines Abdeckbleches vorgesehen. Insbesondere ein Ende eines offenen Leitungskanals kann mithilfe der erfindungsgemäßen Abdeckkappe auf einfache Weise verschlossen werden. Eine solche Abdeckkappe wird vorzugsweise zum Verschließen jedes offenen stirnseitigen Endes eines das Ende des Abdecksystems ausbildenden Abdeckbleches verwendet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Abdeckkappe zumindest einen mit dem Abdeckblech korrespondierenden Endabschnitt und eine etwa senkrecht dazu verlaufende Stirnwand auf. Auch die Endkappe wird mit ihrem Endabschnitt über das offene Ende des Abdeckbleches geschoben, welches das vordere bzw. hintere Ende des gesamten Abdecksystems definiert. Vorzugsweise weist die Abdeckkappe ähnlich wie der Verbinder zum Verbinden von zwei Abdeckblechen parallel zu den Abdeckabschnitten am Abdeckblech verlaufende Abdecksegmente auf, welche Wandbereiche haben, die das Ende des Abdeckbleches außen- und innenseitig umgreifen. In Bezug auf die Ausgestaltung des Endabschnittes an der Abdeckkappe wird auf die Ausgestaltung des oder der Endabschnitte des erfindungsgemäßen Verbinders verwiesen. Auch die das Abdeckblech außen- und innenseitig umgreifenden Wandbereiche erzeugen eine Klemmwirkung, wodurch die Abdeckkappe fest am Abdeckblech gehalten wird.
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In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckkappe neben den das Abdeckblech umgreifenden Wandbereichen eine außenseitig über den Seitenwandabschnitt am Abdeckblech überstehenden Seitenwandabschnitt auf, welcher sich über die Gesamthöhe des Seitenwandabschnittes am Abdeckblech erstreckt. Die Stirnwand erstreckt sich über die Gesamtbreite des vom Abdeckblech definierten freien Querschnitts und zudem über die Gesamthöhe des Abdeckbleches. Damit ist die Abdeckwirkung des Abdecksystems von seiner Stirnseite aus verbessert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind der Verbinder und/oder die Abdeckkappe aus Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise wird ein hartelastische Eigenschaften aufweisender Kunststoff verwendet, wodurch der Verbinder oder die Abdeckkappe seine bevorzugte Formbeständigkeit hat. Jedoch ist durch die Verwendung von Kunststoff im Bereich der einander gegenüberstehenden Wandbereiche zum Aufnehmen der Abdeckabschnitte der Abdeckbleche die notwendige Verformungsfähigkeit bewirkt, was das Einschieben des Abdeckbleches zwischen die die Außenseite und die Innenseite des Abdeckabschnittes am Abdeckblech umgreifenden Wandbereiche erleichtert. Vorzugsweise sind an den Endabschnitten der Endkappe und den verschiedenartig ausgebildeten Verbindern jeweils Tiefenanschläge für das darin einzuschiebende Abdeckblech vorgesehen. Zudem hat die Verwendung von Kunststoff den Vorteil, dass dieser die gewünschten Hygieneanforderungen bei der Verwendung des Abdecksystems im Lebensmittelbereich erfüllt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Abdecksystems weisen der Verbinder und/oder die Abdeckkappe eine Wandstärke von 2 mm bis 3 mm auf. Damit ist zum einen das Gewicht des Verbinders und/oder der Abdeckkappe vorteilhaft verringert und zum anderen weisen die die Abdeckabschnitte und Seitenwandbereiche am Abdeckblech außenseitig übergreifenden Wandbereiche eine verbesserte Festigkeit auf. Unerwünschten Beschädigungen am Verbinder oder der Abdeckkappe wird damit entgegengewirkt.
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Vorzugsweise sind die Abdeckbleche aus rostfreiem Stahl ausgebildet. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Abdecksystems weisen die Abdeckbleche eine gewünschte Korrosionsbeständigkeit auf. Zudem können durch die Verwendung von rostfreiem Stahl die vorgegebenen Hygieneanforderungen auf vereinfachte Weise erfüllt werden. Zudem ermöglicht die Verwendung von rostfreiem Stahl für die Ausgestaltung der Abdeckbleche sowie der Einsatz von Kunststoff zur Ausbildung der Verbinder und/oder der Abdeckkappen im Bedarfsfall eine vereinfachte Reinigung, ohne zusätzlich aufwendige Desinfektionsmaßnahmen treffen zu müssen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Abdeckbleche einen Überstand aus, der den offenen Leitungskanal, insbesondere die Gitterrinne, oder ein unterhalb des Leitungskanals angeordnetes Rohr, überragt. Auf diese Weise werden etwaige Verschmutzungen vorteilhaft an dem offenen Leitungskanal bzw. der Gitterrinne vorbeigeleitet.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des Abdecksystems sieht mindestens ein Befestigungsmittel zum reversibel lösbaren Verbinden eines Abdeckbleches mit einem Abschnitt des Leitungskanals vor. Insbesondere ist jedem zur Ausgestaltung des Abdecksystems verwendeten Abdeckblech ein Befestigungsmittel zugeordnet, welches nach Aufsetzen des Abdecksystems auf die Oberseite des offenen Leitungskanals jedes Abdeckblech mit Abschnitten des Leitungskanals verbindet. Mithilfe des Befestigungsmittels ist neben dem Sichern des Abdecksystems am Leitungskanal zudem die Erdung jedes Abdeckbleches erreicht.
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Vorzugsweise weist jedes Befestigungsteil ein mit dem Leitungskanal, insbesondere der Gitterrinne, zu verbindendes Halteteil auf, das insbesondere mit einem an einem Abdeckabschnitt des Abdeckbleches insbesondere senkrecht abstehenden Halteelement, wie beispielsweise einem Gewindestift, in Kontakt gebracht wird und das Halteteil dann mit zum Beispiel einer Mutter am Abdeckblech gesichert wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Abdecksystems weist dieses drei, vier, fünf oder mehr Abdeckbleche auf, wobei zwei unmittelbar zueinander benachbart angeordnete Abdeckbleche über jeweils einen Verbinder miteinander gekoppelt sind. Mithilfe eines derartig erfindungsgemäßen, aus mehreren Abdeckblechen und mehreren Verbindern bestehenden Abdecksystems ist das vorteilhafte Abdecken eines offenen Leitungskanals möglich, der auch Umlenkbereiche aufweisen kann, also Abschnitte aufweist, die in unterschiedliche Raumrichtungen im Bereich einer Industrieanlage oder einer Werkzeugmaschine verlaufen. Insbesondere unter Verwendung von Eck-Verbindern kann einem abgewinkelten Abschnitt des Leitungskanals gefolgt werden, wobei die geraden Abschnitte des Leitungskanals durch ein ausschließlich auf Länge zu bringendes Abdeckblech abgedeckt werden. Durch die Möglichkeit des geraden Ablängens der Abdeckbleche mit einem einfach zu bestimmenden Längenmaß ist die Montage eines derartig erfindungsgemäßen Abdecksystems oberhalb eines offenen Leitungskanals auf einfache Weise möglich.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Leitungskanalsystem mit wenigstens einem offenen Leitungskanal, insbesondere eine Gitterrinne, und einem oberhalb der Gitterrinne angeordneten Abdecksystem, wobei das Abdecksystem nach einem der vorstehenden Ausführungsbeispiele ausgebildet ist.
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In einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung eines Abdecksystems nach einem der vorstehenden Ansprüche zur oberseitigen Abdeckung eines offenen Leitungskanals, insbesondere eine Gitterrinne.
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Das Leitungskanalsystem und die Verwendung machen sich die gleichen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen zunutze wie das erfindungsgemäße Abdecksystem und umgekehrt. Diesbezüglich wird auf die obigen Ausführungen verwiesen und deren Inhalt hier mit einbezogen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines möglichen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:
- 1 und 2: perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Abdecksystems für offene Leitungskanäle;
- 3: eine perspektivische Ansicht eines Abdeckbleches gemäß 1;
- 4: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbinders gemäß 1;
- 5 und 6: perspektivische Ansichten von Ausführungsformen eines Eck-Verbinders gemäß 1;
- 7 und 8: Ansichten von Ausführungsformen eines ersten Verbinderteils zur Ausbildung eines Eck-Verbinders gemäß den 5 und 6;
- 9 und 10: Ansichten von Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen zweiten Verbinderteils zur Ausgestaltung eines Eck-Verbinders gemäß den 5 und 6; und
- 11 und 12: perspektivische Ansichten von Ausführungsformen einer erfindungsgemä-ßen Abdeckkappe zum Verschließen eines Endes des erfindungsgemä-ßen Abdecksystems gemäß 1 und 2.
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Die 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdecksystems 1 für offene Leitungskanäle, insbesondere für Gitterrinnen 100, in denen nicht näher dargestellte Leitungen, wie Daten- oder Stromleitungen oder auch Medienleitungen, wie Luft- oder Hydraulikleitungen, aufgenommen sind. Das in den 1 und 2 gezeigte Abdecksystem 1 umfasst mehrere Abdeckbleche 2, in der vorliegenden Ausgestaltung fünf Abdeckbleche 2. Die in den 1 und 2 gezeigte Ausgestaltung zeigt ein mögliches Beispiel eines erfindungsgemäßen Abdecksystems 1, welches ebenso nur aus zwei Abdeckblechen 2 bestehen oder auch mehr als die gezeigten fünf Abdeckbleche 2 aufweisen kann.
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Die Abdeckbleche 2 des Abdecksystems 1 sind über Verbinder 4, 6, 6` miteinander gekoppelt, wodurch ein geschlossenes Abdecksystem 1 für den offenen Leitungskanal geschaffen ist. Der Verbinder 4 ist ein „Gerad-Verbinder“, der dazu eingerichtet ist, zwei Abdeckbleche 2 so miteinander zu koppeln, dass deren Längsachsen zumindest parallel, insbesondere koaxial zueinander verlaufen.
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Die Verbinder 6, 6` sind als Eck-Verbinder ausgebildet, welche dazu eingerichtet sind, zwei Abdeckbleche 2, die in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind, miteinander zu koppeln. Gemäß der Erfindung weisen die Abdeckbleche 2 erste und zweite Abdeckabschnitte 8, 8' auf, die zueinander abgewinkelt sind, wobei die Abdeckabschnitte 8, 8' im montierten Zustand des Abdeckbleches 2 oberhalb der Gitterrinne 100 gegenüber einer Horizontalebene H geneigte Abweisungsflächen 10, 10` haben.
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Die die Abdeckbleche 2 miteinander koppelnden Verbinder 4, 6, 6` weisen parallel zu den Abdeckabschnitten 8, 8' verlaufende Abdecksegmente 12, 12' für zumindest das Abdecken eines Spaltes zwischen den Abdeckblechen 2 auf. Die Abdeckabschnitte 8, 8' und die Abdecksegmente 12, 12' des erfindungsgemäßen Abdecksystems 1 bilden eine dachartige Struktur oberhalb der Gitterrinne 100 und leiten mögliche mit dem Abdecksystem 1 in Kontakt gelangende Schmutzpartikel seitlich ab. Schmutzpartikel kommen somit nicht auf dem Abdecksystem 1 dauerhaft zu liegen.
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Die Abdeckabschnitte 8, 8' der Abdeckbleche 2 wie auch die Abdecksegmente 12, 12' der Verbinder 4, 6, 6' weisen jeweils einen Verbindungsbereich 14, 14` (3 bis 6) auf, von dem aus sowohl die Abdeckabschnitte 8, 8' als auch die Abdecksegmente 12, 12` in seitlicher Richtung einen schräg abfallenden Verlauf haben. Wie aus 2 ersichtlich, sind am Abdeckabschnitt 8' des Abdeckbleches 2 und am Abdecksegment 12' eines jeweiligen Verbinders 4, 6, 6' jeweils ein Seitenwandabschnitt 16, 18 angeordnet.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Abdeckbleches 2 mit seinen Abdeckabschnitten 8, 8' sowie seinem sich ebenfalls über die Gesamtlänge erstreckenden Seitenwandabschnitt 16. Die Höhe des Seitenwandabschnittes 16 ist so gewählt, dass die abzudeckende Gitterrinne 100 (1) entlang einer ihrer Längsseiten vollständig abgedeckt ist.
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Der erste Abdeckabschnitt 8 und der zweite Abdeckabschnitt 8' des Abdeckbleches 2 verlaufen in der gezeigten Ausführung in einem Winkel von 90° zueinander. In möglichen Ausgestaltungen kann der Winkel im Bereich von etwa 60° bis etwa 120° liegen. Der Seitenwandabschnitt 16 verläuft in Abhängigkeit vom Winkel zwischen erstem und zweitem Abdeckabschnitt 8, 8' in einem Winkel im Bereich von 120° bis 150° zum Abdeckabschnitt 8'. Im montierten Zustand des Abdecksystems 1 verläuft der Seitenwandabschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Horizontalebene H.
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Mit dem Abdeckblech wirkt ein Befestigungsteil 50 zum reversibel lösbaren Verbinden eines Abdeckbleches 2 mit einem Abschnitt der Gitterrinne 100 zusammen. Das Befestigungsteil 50 umfasst ein Halteteil 52, das mit einem senkrecht am Abdeckbleches abstehenden Halteelement 54 gekoppelt wird. Das Sichern des Halteteiles 52 am Abdeckblech 2 erfolgt mittels eines Sicherungselements 56
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Der in 4 abgebildete Verbinder4, welcher zwei Abdeckbleche 2 in gerader Ausrichtung miteinander verbindet, weist einen ersten Endabschnitt 20 zum Aufnehmen eines ersten Abdeckbleches 2 und einen vom ersten Endabschnitt 20 abgewandten zweiten Endabschnitt 22 zum Aufnehmen eines zweiten Abdeckbleches 2 auf. Die Endabschnitte 20, 22 des Verbinders 4 sind vorliegend als Steckaufnahmen für ein mit dem Verbinder 4 zu koppelndes Abdeckblech 2 ausgebildet. Die Endabschnitte 20, 22 des Verbinders 4 spannen dabei Ebenen E1, E2 auf, die in einem Winkel von 0°, und damit parallel, zueinander verlaufen. Die Ebenen E1 und E2 weisen jedoch einem vorbestimmten Abstand zueinander auf.
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Der erste und der zweite Endabschnitt 20, 22 des Verbinders 4 weisen im Bereich ihrer Abdecksegmente 12, 12' Wandbereiche 24, 24' auf, die das jeweils zugeordnete Ende des Abdeckbleches 2 außen- und innenseitig umgreifen. Der am zweiten Abdecksegment 12' angeordnete Seitenwandabschnitt 18 übergreift das Ende des zugeordneten Seitenwandabschnittes 16 des Abdeckbleches 2 zumindest außenseitig.
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Die Wandbereiche 24, 24' an den Endabschnitten 20, 22' sind dazu eingerichtet, mit ihren einander zugewandten Anlageflächen eine Klemmwirkung auf die insbesondere umgriffenen Abdeckabschnitte 8, 8' des Abdeckbleches 2 zu erzeugen.
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Die 5 und 6 zeigen die Verbinder 6, 6', welche als Eck-Verbinder ausgebildet sind. Mithilfe der Eck-Verbinder 6, 6' werden Umlenkungen am Abdecksystem 1 in jeweils entgegengesetzte Richtung, linksgerichtet oder rechtsgerichtet, verwirklicht. Die Verbinder 6, 6` weisen ebenfalls Abdecksegmente 12, 12' auf, welche ausgehend von ihrem Verbindungsbereich 14' einen schräg abfallenden Verlauf haben. Die Abdecksegmente 12, 12' der Verbinder 6, 6' sowie des in 4 gezeigten Verbinders 4 haben Abdecksegmente 12, 12', die in einem Winkel angepasst zum Winkel der Abdeckabschnitte 8, 8' des Abdeckbleches 2 verlaufen. In der vorliegend gezeigten Ausführungsform verlaufen die Abdecksegmente 12, 12' der Verbinder 4, 6, 6' in einem Winkel von 90° zueinander.
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Die Verbinder 6, 6' weisen jeweils einen ersten Endabschnitt 20' und einen zweiten Endabschnitt 22' auf, in denen jeweils ein Ende eines Abdeckbleches aufgenommen ist. Der erste und der zweite Endabschnitt 20', 22' spannen wiederum jeweils Ebenen E1, E2 auf. Die Ebenen E1, E2 sind jedoch in der gezeigten Ausführung in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet.
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Am ersten und zweiten Endabschnitt 20', 22' sind Wandbereiche 24, 24' vorgesehen, welche das am Endabschnitt 20`, 22' aufgenommene Ende des Abdeckbleches 2 innen- und auch außenseitig umgreifen. Die Wandbereiche 24, 24' erzeugen wiederum eine Klemmwirkung mit ihren insbesondere mit den Abdeckabschnitten 8, 8' in Anlage bringbaren Anlageflächen. Auch die Wandbereiche 24, 24`umgreifen die Abdeckabschnitte 8, 8` des Abdeckbleches 2 innen- wie auch außenseitig.
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Wie die 7 bis 10 zeigen, können die Eck-Verbinder 6, 6' aus ersten und zweiten Verbinderteilen 26, 26', 28, 28' ausgebildet sein, die miteinander zu fügen sind. Die Verbinderteile 26, 26', 28, 28' der Verbinder 6, 6' weisen jeweils miteinander in Wirkverbindung bringbare Fügeflächen 30, 30' auf. Die Fügeflächen 30, 30' verlaufen in einer Ebene EF, welche zur Ebene E1, E2 des zugeordneten Endabschnittes 20, 20', 22, 22` in einem spitzen Winkel verläuft.
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An den Fügeflächen 30, 30' von erstem und zweitem Verbinderteil 26 bis 28' sind Verrastteile 32, 32` für eine Formschlussverbindung der Verbinderteile 26 bis 28' untereinander vorgesehen. An der Fügefläche 30 des ersten Verbinderteils 26, 26' sind als Verrastteile 32 mehrere Ausnehmungen 34 ausgebildet. An den Fügeflächen 30' des zweiten Verbinderteils 28, 28' sind als Verrastteile 32 mehrere an der Fügefläche 30' vorstehende Materialvorsprünge 36 angeordnet.
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Zum Verbinden der Verbinderteile 26 bis 28' werden die Materialvorsprünge 36 am zweiten Verbinderteil 28, 28' in die Ausnehmungen 34 des ersten Verbinderteils 26, 26' eingefügt, wobei erstes und zweites Verbinderteil 26, 26', 28, 28` in ihrer Fügeposition zunächst einen radialen Versatz zueinander aufweisen. Mit Verschieben der Verbinderteile 26 bis 28' entlang ihrer Fügeflächen 30, 30' verhaken die Verrastteile 32, 32' ineinander und bilden einen sicheren Formschluss aus.
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Auch die Eck-Verbinder 6, 6' weisen an ihren Abdecksegmenten 12' jeweils einen Seitenwandabschnitt 18, 18' auf, welcher den Seitenwandabschnitt 16 des mit dem jeweiligen Verbinder 6, 6' korrespondierenden Abdeckblechs 2 zumindest außenseitig übergreift.
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Die 11 und 12 zeigen jeweils eine das Ende des erfindungsgemäßen Abdecksystems 1 verschließende Abdeckkappe 38, 38'. Mit der Abdeckkappe 38, 38' wird das Abdecksystem 1, insbesondere ein offenes Ende eines Abdeckbleches 2, stirnseitig verschlossen. Die Abdeckkappen 38, 38' weisen parallel zu den Abdeckabschnitten 8, 8' des Abdeckbleches 2 verlaufende Abdecksegmente 40, 40' auf. An die Abdecksegmente 40, 40' der Abdeckkappen 38, 38' schließt eine senkrecht dazu verlaufende Stirnwand 42 an. Am Abdecksegment 40' der Abdeckkappen 38, 38` ist weiterhin ein Seitenwandabschnitt 44' vorgesehen.
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Die Abdeckkappen 38, 38' weisen jeweils mit dem Abdeckblech 2 korrespondierende Endabschnitte 46, 46' auf, welche als Steckaufnahme ausgebildet sind und das Ende des Abdeckbleches 2 außen- und innenseitig umgreifenden Wandbereichen 48, 48' umfassen.
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Ähnliche oder gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Bezugszeichen
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- 1
- Abdecksystem
- 2
- Abdeckblech
- 4
- Verbinder
- 6, 6'
- Eck-Verbinder
- 8, 8'
- Abdeckabschnitt
- 10, 10'
- Abweisungsflächen
- 12, 12'
- Abdecksegment
- 14, 14'
- Verbindungsbereich
- 16
- Seitenwandabschnitt
- 18, 18'
- Seitenwandabschnitt
- 20, 20'
- erster Endabschnitt
- 22, 22'
- zweiter Endabschnitt
- 24, 24`
- Wandbereich
- 26, 26'
- Verbinderteil
- 28, 28'
- Verbinderteil
- 30, 30'
- Fügefläche
- 32, 32'
- Verrastteil
- 34
- Ausnehmung
- 36
- Materialvorsprung
- 38, 38`
- Abdeckkappe
- 40, 40'
- Abdecksegment
- 42
- Stirnwand
- 44
- Seitenwandabschnitt
- 46, 46`
- Endabschnitt
- 48, 48`
- Wandbereich
- 50
- Befestigungsmittel
- 52
- Halteteil
- 54
- Halteelement
- 56
- Sicherungselement
- 100
- Gitterrinne
- H
- Horizontalebene
- E1, E2
- Ebene (Endabschnitt)
- EF
- Ebene (Fügefläche)