-
Querverweis auf verwandte Anmeldung
-
Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der chinesischen Patentanmeldung Nr.
CN202110471599.7 , die am 29. April 2021 beim State Intellectual Property Office of China eingereicht wurde und deren gesamte Offenbarung hier durch Bezugnahme enthalten ist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich im Allgemeinen auf die Kabelverarbeitung und insbesondere auf eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung, die in der Lage ist, eine Vielzahl von Verarbeitungsvorgängen an Kabeln auszuführen.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Ein Kabel ist ein Verdrahtungsteil, das verschiedene elektrische Komponenten in einem Stromkreis verbindet. Das Kabel besteht aus einem Kernleiter, einer Metallfolie, einer Litze, einer Isolierschicht und einer Außenummantelung. Häufig ist es erforderlich, das Kabel mit dem Stecker oder dem leitenden Anschluss zu verbinden. Dies erfordert in der Regel eine Reihe von Verarbeitungsvorgängen an dem Kabel, wie beispielsweise das Abmanteln der Außenummantelung am Ende des Kabels, das Aussparen der Abschirmungsschicht der Litze, das Abschneiden der Metallfolie, das Ancrimpen des Anschlusses oder des Steckers an den Kernleiter und dergleichen. Beim bisherigen Stand der Technik wird ein Verarbeitungsvorgang an jeder einzelnen Verarbeitungsanlage ausgeführt, was zu einer komplizierten und unbequemen Ausführung dieser Verarbeitungsvorgänge und einem geringen Automatisierungsgrad führt.
-
Übersicht über die Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um wenigstens einen Aspekt der oben genannten Nachteile zu überwinden oder abzuschwächen.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen einer Vielzahl von Verarbeitungsvorgängen an einem Kabel angegeben. Die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung umfasst: einen Rahmen, der eine Werkbank definiert; eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen, die auf der Werkbank vorgesehen und derart beschaffen sind, dass sie jeweils verschiedene Verarbeitungsvorgänge an dem Kabel ausführen; und eine Kabelklemmanordnung, die derart beschaffen ist, dass sie das Kabel festklemmt. Die Kabelklemmanordnung ist derart beschaffen, dass sie relativ zu der Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen beweglich ist, um nacheinander ein zu bearbeitendes Teilsegment des festgeklemmten Kabels zu jedem der Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen zu bewegen, wobei jeder Kabelverarbeitungsmechanismus den entsprechenden Verarbeitungsvorgang an dem Teilsegment ausführt.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Kabelklemmanordnung: einen Kabelklemmmechanismus, der derart beschaffen ist, dass er das Kabel festklemmt; und eine erste Führungsschiene, die auf der Werkbank angebracht ist, wobei der Kabelklemmmechanismus beweglich auf der ersten Führungsschiene angebracht ist und so angetrieben werden kann, dass er sich entlang der ersten Führungsschiene bewegt, um das zu bearbeitende Teilsegment des festgeklemmten Kabels zu dem entsprechenden Kabelverarbeitungsmechanismus zu bewegen.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die erste Führungsschiene wenigstens eine lineare Führungsschiene oder eine gebogene Führungsschiene.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Kabelklemmmechanismus derart beschaffen, dass er relativ zu der ersten Führungsschiene drehbar ist, um die Ausrichtung des zu verarbeitenden Teilsegments des festgeklemmten Kabels einzustellen.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Kabelklemmmechanismus: einen Sitzrahmen, der beweglich und/oder drehbar auf der ersten Führungsschiene angebracht ist; und eine Klemme, die auf dem Basisrahmen angebracht und zum Klemmen des Kabels eingerichtet ist. Die Größe des Basisrahmens in vertikaler Richtung ist einstellbar, wobei die Höhe der Klemme durch Einstellen der Größe des Basisrahmens eingestellt werden kann; das geklemmte Kabel kann durch Einstellen der Höhe der Klemme so eingestellt werden, dass es sich auf derselben Höhe wie eine Kabelverarbeitungsposition des entsprechenden Kabelverarbeitungsmechanismus befindet.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen in Abständen auf derselben Seite oder auf verschiedenen Seiten der Kabelklemmanordnung angeordnet.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen einen Element-Crimp-Mechanismus, der derart beschaffen ist, dass er ein leitendes Element auf einen Kernleiter an dem Teilsegment des von der Kabelklemmanordnung festgeklemmten Kabels crimpt.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vielzahl der Kabelverarbeitungsmechanismen einen Litzen-Aufweitmechanismus, der derart beschaffen ist, dass er eine Litze an dem Teilsegment des von der Kabelklemmanordnung festgeklemmten Kabels aufweitet.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Litzen-Aufweitmechanismus: ein Litzen-Aufweitwerkzeug, das derart beschaffen ist, dass es eine vorbestimmte Länge der Litze an dem Teilsegment des durch die Kabelklemmanordnung festgeklemmten Kabels aufweitet; und eine zweite Führungsschiene, die an der Werkbank angebracht ist, wobei das Litzen-Aufweitwerkzeug an der zweiten Führungsschiene angebracht und derart beschaffen ist, dass es relativ zu der zweiten Führungsschiene beweglich ist, um einen Abstand zwischen dem Litzen-Aufweitwerkzeug und dem Teilsegment des durch die Kabelklemmanordnung festgeklemmten Kabels einzustellen.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vielzahl der Kabelverarbeitungsmechanismen einen Folienentfernmechanismus, der derart beschaffen ist, dass er eine Metallfolienschicht an dem Teilsegment des von der Kabelklemmanordnung festgeklemmten Kabels schneidet und entfernt.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Folienentfernmechanismus: einen auf der Werkbank angebrachten Träger; einen Schneidmechanismus, der an dem Träger angebracht ist und ein Paar von Messern umfasst, die sich in der Aufwärts-Abwärts-Richtung gegenüberliegen, um die Metallfolienschicht entlang des Kabelumfangs zu schneiden; und einen Antriebsmechanismus, der derart beschaffen ist, dass er die beiden Messer so antreibt, dass sie sich in der Aufwärts-Abwärts-Richtung nahe zueinander bewegen, um die Metallfolienschicht zu schneiden, oder sich voneinander weg bewegen, um das Kabel freizugeben.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung weiterhin eine Steuereinheit, die derart beschaffen ist, dass sie die Kabelklemmanordnung so steuert, dass sie sich automatisch in eine Position bewegt, die mit einem oder zahlreichen der zahlreichen Kabelverarbeitungsmechanismen in einem Zustand ausgerichtet ist, in dem das Kabel von der Kabelklemmanordnung festgeklemmt wird, und den Kabelverarbeitungsmechanismus so steuert, dass er automatisch den entsprechenden Verarbeitungsvorgang an dem Teilsegment ausführt.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung weiterhin eine Abdeckung, die an dem Rahmen angebracht ist, um einen Arbeitshohlraum zwischen der Abdeckung und der Werkbank zu definieren, wobei die zahlreichen Kabelverarbeitungsmechanismen und die Kabelklemmanordnung in dem Arbeitshohlraum vorgesehen sind.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung weiterhin: eine Benutzerschnittstelle, die derart beschaffen ist, dass sie es einem Benutzer ermöglicht, wenigstens eine der zahlreichen Verarbeitungstätigkeiten über die Benutzerschnittstelle auszuwählen und zu konfigurieren; und/oder eine Statusanzeige, die derart beschaffen ist, dass sie den Verarbeitungstätigkeitsstatus der integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung anzeigt.
-
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Rahmen beweglich.
-
Figurenliste
-
Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich.
- 1 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 2 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, bei der die Abdeckung entfernt ist;
- 3 ist eine Seitenansicht, die schematisch eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, bei der die Abdeckung entfernt ist;
- 4 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Kabelklemmanordnung einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 5 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Teilstruktur einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, bei der die Abdeckung entfernt ist, um eine Kabelklemmanordnung und einen Element-Crimp-Mechanismus zu zeigen, die zueinander ausgerichtet sind;
- 6 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Konfiguration eines Element-Crimp-Mechanismus einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 7 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Teilstruktur einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, bei der die Abdeckung entfernt ist, um eine Kabelklemmanordnung und einen Litzen-Aufweitmechanismus zu zeigen, die zueinander ausgerichtet sind;
- 8 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Konfiguration eines Litzen-Crimp-Mechanismus einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 9 zeigt schematisch ein Beispiel für ein Kabel, bei dem die Litze aufgeweitet wurde;
- 10 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Teilstruktur einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, bei der die Abdeckung entfernt ist, um eine Kabelklemmanordnung und einen Folienentfernmechanismus zu zeigen, die miteinander ausgerichtet sind; und
- 11 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine Konfiguration eines Folienentfernmechanismus einer integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
-
Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben, wobei sich dieselben Bezugszeichen auf dieselben Elemente beziehen. Die vorliegende Offenbarung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden und sollte nicht so ausgelegt werden, dass sie auf die hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt ist; vielmehr sind diese Ausführungsformen angegeben, damit die vorliegende Offenbarung gründlich und vollständig ist und dem Fachmann das Konzept der Offenbarung vollständig vermittelt.
-
In der folgenden detaillierten Beschreibung werden zu Erklärungszwecken zahlreiche spezifische Details angeführt, um ein umfassendes Verständnis der offengelegten Ausführungsformen zu ermöglichen. Es wird jedoch deutlich, dass eine oder mehrere Ausführungsformen auch ohne diese spezifischen Details ausgeführt werden können. In anderen Fällen sind bekannte Strukturen und Vorrichtungen schematisch dargestellt, um die Zeichnung zu vereinfachen.
-
Gemäß einem allgemeinen Konzept der vorliegenden Erfindung wird eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen einer Vielzahl von Verarbeitungsvorgängen an einem Kabel angegeben. Die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung umfasst: einen Rahmen, der eine Werkbank definiert; eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen, die auf der Werkbank vorgesehen und derart beschaffen sind, dass sie jeweils verschiedene Verarbeitungsvorgänge an dem Kabel ausführen; und eine Kabelklemmanordnung, die derart beschaffen ist, dass sie das Kabel festklemmt. Die Kabelklemmanordnung ist derart beschaffen, dass sie relativ zu der Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen beweglich ist, um nacheinander ein zu bearbeitendes Teilsegment des festgeklemmten Kabels zu jedem der Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen zu bewegen, wobei jeder Kabelverarbeitungsmechanismus den entsprechenden Verarbeitungsvorgang an dem Teilsegment ausführt.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird eine integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung angegeben, die in der Lage ist, eine Vielzahl von Verarbeitungsvorgängen an einem Kabel auszuführen. Wie in der Zeichnung dargestellt, umfasst die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung einen Rahmen 101, der eine Arbeitsfläche oder eine Werkbank 102 definiert. In einigen Beispielen ist der Rahmen 101 beweglich. Zum Beispiel kann eine Rolle 106 (siehe 1 bis 3 und 5) an der Unterseite des Rahmens 101 angebracht sein, um für die Verarbeitung von Kabeln an verschiedenen Orten geeignet zu sein. Darüber hinaus kann, wie in 1 bis 3 und 5 gezeigt, ein verstellbarer Träger 107 an der Unterseite des Rahmens 101 angebracht sein, mit der beispielsweise die Höhe der Werkbank 102 reguliert werden kann.
-
Die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung umfasst zudem eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen 200, 300 und 400, die auf der Werkbank 102 angeordnet sind. Wie nachstehend beschrieben, können die Kabelverarbeitungsmechanismen jeweils verschiedene Verarbeitungsvorgänge an dem Kabel 10 ausführen, wie beispielsweise das Crimpen des Elements, das Aufweiten der Litze, das Schneiden und Entfernen der Metallfolie und dergleichen. Weiterhin umfasst die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung zudem eine Kabelklemmanordnung 100 zum Festklemmen des Kabels 10.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann sich die Kabelklemmanordnung 100 relativ zu einer Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen bewegen, die auf der Werkbank 102 vorgesehen sind, um das zu bearbeitende Teilsegment 11 des festgeklemmten Kabels 10 zu einem oder zahlreichen der Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen oder jedem Kabelverarbeitungsmechanismus zu bewegen. Der Kabelverarbeitungsmechanismus führt den entsprechenden Verarbeitungsvorgang an dem Teilsegment 11 aus. Entsprechend den tatsächlichen Verarbeitungsanforderungen kann die Kabelklemmanordnung 100 das zu bearbeitende Teilsegment 11 des Kabels 10 sequentiell oder zufällig zu dem entsprechenden Kabelverarbeitungsmechanismus bewegen, beispielsweise kann die Kabelverarbeitungssequenz voreingestellt sein.
-
In der dargestellten Ausführungsform, wie in 2 bis 5, 7 und 10 gezeigt, umfasst die Kabelklemmanordnung 100 einen Kabelklemmmechanismus 110 und eine erste Führungsschiene 120. Der Kabelklemmmechanismus 110 kann das Kabel 10 so festklemmen, dass das zu bearbeitende Teilsegment 11 des Kabels 10 dem Kabelverarbeitungsmechanismus gegenüberliegt (beispielsweise axial gegenüberliegt). Beispielsweise kann das Teilsegment 11 der Teil des Kabels in der Nähe seines Endes sein, wobei der Kabelklemmmechanismus 110 das Kabel 10 in einem vorbestimmten Abstand vom Ende des Kabels 10 festklemmen kann, so dass das Teilsegment 11 eine vorbestimmte Länge hat, die für die Verarbeitung geeignet ist.
-
Die erste Führungsschiene 120 ist auf der Werkbank 102 angebracht, wobei der Kabelklemmmechanismus 110 beweglich auf der ersten Führungsschiene 120 angebracht ist und angetrieben werden kann, um sich entlang der ersten Führungsschiene 120 zu bewegen, um das zu bearbeitende Teilsegment 11 des festgeklemmten Kabels 10 zu dem entsprechenden Kabelverarbeitungsmechanismus, beispielsweise zu oder nahe einer Kabelverarbeitungsposition des Kabelverarbeitungsmechanismus, zu bewegen.
-
Die erste Führungsschiene 120 kann beispielsweise eine lineare Führungsschiene oder eine gebogene Führungsschiene, wie eine ringförmige Führungsschiene, sein, was von der Anordnung der Kabelverarbeitungsmechanismen abhängen kann. Dementsprechend kann die Vielzahl der Kabelverarbeitungsmechanismen in Abständen auf derselben Seite oder auf verschiedenen Seiten der Kabelklemmanordnung 100 angeordnet sein. In der dargestellten Ausführungsform ist die erste Führungsschiene geradlinig, wobei eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen auf derselben Seite der Führungsschiene angeordnet ist. Es versteht sich, dass die Anzahl der Kabelverarbeitungsmechanismen auf der Werkbank je nach Verarbeitungsbedarf und/oder Platzverhältnissen entsprechend erhöht oder reduziert werden kann.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist der Kabelklemmmechanismus 110 relativ zu der ersten Führungsschiene 120 drehbar, so dass die Ausrichtung des zu verarbeitenden Teilsegments 11 des festgeklemmten Kabels 10 entsprechend dem tatsächlichen Bedarf leicht eingestellt werden kann.
-
Wie in 4 dargestellt, kann der Kabelklemmmechanismus 110 einen Basisrahmen 111 und eine auf dem Basisrahmen 111 angebrachte Klemme 112 umfassen. Der Basisrahmen 111 erstreckt sich in vertikaler Richtung und ist beweglich und/oder drehbar an der ersten Führungsschiene 120 angebracht. Die Klemme 112 ist derart beschaffen, dass sie das Kabel 10 festklemmt. Der Basisrahmen 111 kann durch einen Antriebsmechanismus 130, beispielsweise einen Motor, so angetrieben werden, dass er sich entlang der ersten Führungsschiene 120 bewegt.
-
In einigen Beispielen kann die Größe oder Länge des Basisrahmens 111 in vertikaler Richtung eingestellt werden, um die Höhe der Klemme 112 anzupassen. Auf diese Weise kann das festgeklemmte Kabel 10 so eingestellt werden, dass es sich auf der gleichen Höhe befindet wie die Kabelverarbeitungsposition des entsprechenden Kabelverarbeitungsmechanismus.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie in 2 bis 3 und 5 bis 6 gezeigt, kann eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen, die auf der Werkbank 102 vorgesehen ist, einen Element-Crimp-Mechanismus 200 umfassen, der derart beschaffen ist, dass er leitende Elemente, wie beispielsweise leitende Anschlüsse, Kontakte oder Verbinder, auf den Kernleiter 12 an dem Teilsegment 11 des Kabels 10 crimpt, das durch die Kabelklemmanordnung 100 festgeklemmt wird.
-
Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Element-Crimp-Mechanismus 200 eine Presse 210 und einen Applikator 220 umfassen. Die Presse 210 ist dazu eingerichtet, ein geeignetes leitendes Element an den Kernleiter 12 des Kabels 10 an das Teilsegment 11 zu crimpen. Der Applikator 220 ist dazu eingerichtet, ein Band, wie beispielsweise ein halbleitendes Gummiband und ein Isolierband, um das Teilsegment 11 zu wickeln, um den Kernleiter 12 oder das gecrimpte leitende Element teilweise zu umhüllen. Das Band kann von einer Spule 201 kommen, die beispielsweise unter der Werkbank 102 angeordnet ist. Es versteht sich, dass der Element-Crimp-Mechanismus 200, der in der integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung vorgesehen ist, ein herkömmlicher, in der Technik bekannter Element-Crimp-Mechanismus sein kann, wobei seine spezifische Struktur hier nicht im Detail beschrieben wird.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie sie in 2 bis 3 und 7 bis 8 gezeigt ist, kann eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen, die auf der Werkbank 102 vorgesehen sind, einen Litzen-Aufweitmechanismus 300 zum Aufweiten der Litze 14 an dem Teilsegment 11 des von der Kabelklemmanordnung 100 festgeklemmten Kabels 10 umfassen. 9 zeigt schematisch ein Kabel 10, bei dem die Litze 14 aufgeweitet wurde. Es versteht sich, dass der in der integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung vorgesehene Aufweitmechanismus 300 ein herkömmlicher, in der Technik bekannter Aufweitmechanismus sein kann, wobei sein spezifischer Aufbau hier nicht im Detail beschrieben wird.
-
In der dargestellten Ausführungsform, wie in 7 bis 8 gezeigt, umfasst der Litzen-Aufweitmechanismus 300 ein Litzen-Aufweitwerkzeug 310 und eine zweite Führungsschiene 320. Das Litzen-Aufweitwerkzeug 310 ist dazu eingerichtet, eine vorbestimmte Länge der Litze 14 an dem Teilsegment 11 des von der Kabelklemmanordnung 100 festgeklemmten Kabels 10 aufzuweiten, um nachfolgende Verarbeitungsvorgänge zu erleichtern. Die zweite Führungsschiene 320 ist auf der Werkbank 102 angebracht, wobei das Litzen-Aufweitwerkzeug 310 auf der zweiten Führungsschiene 320 angebracht ist und sich relativ zu der zweiten Führungsschiene 320 bewegen kann, um den Abstand zwischen dem Litzen-Aufweitwerkzeug 310 und dem Teilsegment 11 des von der Kabelklemmanordnung 100 festgeklemmten Kabels 10 einzustellen, um so die Länge der Litzenschicht einzustellen, die aufgeweitet werden soll. Beispielsweise kann das Litzen-Aufweitwerkzeug 310 durch einen Antriebsmechanismus 330, wie beispielsweise einen Motor, angetrieben werden, um sich entlang der zweiten Führungsschiene 320 zu bewegen oder zu gleiten. Das Litzen-Aufweitwerkzeug 310 kann einen Lochhohlraum 311 zum Einführen des Teilsegments 11 des Kabels haben, wobei eine Struktur wie etwa eine Klinge zum Aufweiten der Litzeschicht in dem Lochhohlraum angeordnet sein kann.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie in 2 bis 3 und 10 bis 11 gezeigt, kann eine Vielzahl von Kabelverarbeitungsmechanismen, die auf der Werkbank 102 vorgesehen sind, einen Folienentfernmechanismus 400 umfassen, der derart beschaffen ist, dass er die Metallfolienschicht 13, die an dem Teilsegment 11 des von der Kabelklemmanordnung 100 festgeklemmten Kabels 10 freiliegt, wie beispielsweise Aluminiumfolie, abschneidet und entfernt. Es versteht sich, dass der Folienentfernmechanismus 400, der in der integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung vorgesehen ist, ein herkömmlicher, gemäß der Technik bekannter Folienentfernmechanismus sein kann, wobei seine spezifische Struktur hier nicht im Detail beschrieben wird.
-
In der dargestellten Ausführungsform, wie in 10 bis 11 gezeigt, umfasst der Folienentfernmechanismus 400 eine auf der Werkbank 102 angebrachte Halterung 401 und einen an der Halterung 401 angebrachten Schneidmechanismus 410. Der Schneidmechanismus 410 umfasst ein Paar von Messern, die sich in der Aufwärts-Abwärts-Richtung gegenüberliegen, um die Metallfolienschicht 13 entlang des Umfangs des Kabels 10 zu schneiden. Der Schneidmechanismus 410 kann durch einen Antriebsmechanismus 420, wie beispielsweise einen Motor, angetrieben werden, um einen Schneidvorgang auszuführen. Beispielsweise kann der Folienentfernmechanismus 400 mit einer Schraubstange 430 versehen sein, die mit dem Messer verbunden ist. Der Antriebsmechanismus 420 treibt die beiden Messer derart an, dass sie sich in der Aufwärts-Abwärts-Richtung aufeinander zu bewegen, um die Metallfolienschicht 13 zu schneiden, oder er treibt die beiden Messer derart an, dass sie sich in der Aufwärts-Abwärts-Richtung voneinander weg bewegen, um das Kabel 10 freizugeben.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung auch eine Steuereinheit 109, wie beispielsweise einen Prozessor oder eine SPS, enthalten, die derart beschaffen ist, dass sie die Kabelklemmanordnung 100 so steuert, dass sie sich automatisch in eine Position bewegt, die mit einem oder zahlreichen der zahlreichen Kabelverarbeitungsmechanismen in einem Zustand ausgerichtet ist, in dem die Kabelklemmanordnung 100 das Kabel 10 festklemmt, und den Kabelverarbeitungsmechanismus derart steuert, dass er automatisch den entsprechenden Verarbeitungsvorgang an dem Teilsegment 11 des Kabels 10 ausführt. In 1 ist die Steuereinheit 109 schematisch in der Werkbank 102 dargestellt.
-
In einigen beispielhaften Ausführungsformen, wie in 1 gezeigt, kann die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung zudem eine Haube oder Abdeckung 103 umfassen, die an dem Rahmen 101 angebracht ist, um einen Arbeitshohlraum zwischen der Abdeckung 103 und der Werkbank 102 zu definieren. Die zahlreichen Kabelverarbeitungsmechanismen 200, 300, 400 und die Kabelklemmanordnung 100 sind in dem Arbeitshohlraum vorgesehen.
-
In einigen beispielhaften Ausführungsformen, wie in 1 gezeigt, kann die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung zudem eine Benutzerschnittstelle 104 und/oder eine Statusanzeige 105 enthalten. Die Benutzerschnittstelle 104 kann beispielsweise eine HMI umfassen, die derart beschaffen ist, dass sie es dem Benutzer ermöglicht, wenigstens einen von zahlreichen Verarbeitungsvorgängen auszuwählen und zu konfigurieren, die von der integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung über die Benutzerschnittstelle 104 ausgeführt werden können, oder den Status oder das Ergebnis des Verarbeitungsvorgangs anzuzeigen. Die Statusanzeige 105 kann verwendet werden, um den Status des Verarbeitungsvorgangs der integrierten Kabelverarbeitungsvorrichtung anzuzeigen. Es können zudem eine oder mehrere Tasten 108 vorgesehen sein, um die integrierte Kabelverarbeitungsvorrichtung zu bedienen, beispielsweise um einen entsprechenden Verarbeitungsvorgang zu starten. Wie in 1 gezeigt, können die Benutzerschnittstelle 104, die Statusanzeige 105 und die Taste 108 an der Abdeckung 103 angebracht sein.
-
Der Fachmann wird verstehen, dass die obigen Ausführungsformen als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung gedacht sind. Beispielsweise können zahlreiche Abänderungen an den oben genannten Ausführungsformen von Fachleuten vorgenommen werden, und verschiedene Merkmale, die in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben sind, können frei miteinander kombiniert werden, ohne dass es zu Konflikten in der Konfiguration oder im Prinzip kommt.
-
Wenngleich zahlreiche beispielhafte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden sind, dürfte es dem Fachmann verständlich sein, dass an diesen Ausführungsformen verschiedene Änderungen oder Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Grundsätzen und dem Gedanken der Offenbarung abzuweichen, deren Umfang in den Ansprüchen und ihren Entsprechungen definiert ist.
-
Ein Element, das im Singular genannt wird und mit dem Wort „ein“ oder „eine“ eingeleitet wird, ist so zu verstehen, dass es die Mehrzahl der genannten Elemente oder Schritte nicht ausschließt, es sei denn, ein solcher Ausschluss wird ausdrücklich erwähnt. Darüber hinaus sind Bezugnahmen auf „eine Ausführungsform“ der vorliegenden Erfindung nicht so zu verstehen, dass sie das Vorhandensein weiterer Ausführungsformen ausschließen, die ebenfalls die genannten Merkmale aufweisen. Darüber hinaus können Ausführungsformen, die ein Element oder eine Vielzahl von Elementen mit einer bestimmten Eigenschaft „umfassen“ oder „aufweisen“, zusätzliche Elemente umfassen, die diese Eigenschaft nicht aufweisen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-