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Die Erfindung betrifft eine Lautsprechergruppe mit mehreren Lautsprechern, wobei ein Lautsprecher jeweils dazu eingerichtet ist, an einer Schallabstrahlungsseite des Lautsprechers Schall abzustrahlen, und mit einer Halterungsanordnung, an der die Lautsprecher befestigt und zu einer gemeinsamen mechanischen Baugruppe verbunden sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber weiter verbesserte Lautsprechergruppe anzugeben.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dies beinhaltet, dass die Halterungsanordnung einen Verstellmechanismus hat, der dazu eingerichtet ist, bei Betätigung mittels eines mechanischen Betätigungselements die Schallabstrahlrichtung mehrerer oder aller Lautsprecher der Lautsprechergruppe gemeinsam zu verstellen, insbesondere synchron zu verstellen. Dies hat den Vorteil, dass auf eine für den Anwender einfach auszuführende Weise die Schallabstrahlrichtung mehrerer oder aller Lautsprecher gemeinsam verstellt werden kann, nämlich mit einer Betätigung eines einzigen mechanischen Betätigungselements. Durch den Verstellmechanismus wird eine Synchronisation der Verstellung der Schallabstrahlrichtung mehrerer oder aller Lautsprecher sichergestellt. Der Verstellmechanismus enthält somit sozusagen einen Synchronisationsmechanismus zur Verstellung der Schallabstrahlrichtung. Das Wort „synchron“ ist dabei im Sinne von gleichzeitig zu verstehen.
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Ein Lautsprecher strahlt an der Schallabstrahlungsseite ein Schallfeld mit bestimmten vertikalen und horizontalen Öffnungswinkeln ab, z.B. in Form einer Schallkeule. Die Schallabstrahlrichtung kann zum Beispiel als Mittellinie des Schallfelds angesehen werden, insbesondere wenn das Schallfeld durch den Schallpegel definiert ist.
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Durch den Verstellmechanismus kann insbesondere Schallabstrahlrichtung mehrerer oder aller Lautsprecher relativ zu einem Montageelement der Halterungsanordnung verstellt werden. Das Montageelement dient Befestigen der Lautsprechergruppe an einem anderen Gegenstand, zum Beispiel am Gehäuse einer Lautsprecherbox, an der Wand oder Decke eines Raums nun oder an einer sonstigen Vorrichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellmechanismus dazu eingerichtet ist, die Schallabstrahlrichtung mehrerer oder aller Lautsprecher in unterschiedlichen Winkeln gemeinsam zu verstellen, insbesondere synchron zu verstellen. Auf diese Weise kann eine gezielte Anpassung des von der Lautsprechergruppe abgegebenen Schallfelds an räumliche Umgebungsbedingungen sichergestellt werden, um z.B. Auslöschungen durch Reflexionen zu vermeiden. Beispielsweise kann durch den Verstellmechanismus bei entsprechender Betätigung eines Betätigungselements ein Lautsprecher in einem geringen Winkel oder gar nicht verstellt werden, und ein benachbarter Lautsprecher in einem demgegenüber etwas größeren Winkel. Ein sich hieran anschließender Lautsprecher kann in einem noch größeren Winkel verstellt werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei Betätigung mittels des mechanischen Betätigungselements die Verstellwinkel der Lautsprecher entlang einer Reihe von Lautsprechern monoton ansteigen. Der Verstellmechanismus kann dazu eingerichtet sein, mit größer werdendem Abstand zum Montageelement immer größere Verstellwinkel einzustellen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der monotone Anstieg der Verstellwinkel einen linearen, einen progressiven oder einen degressiven Verlauf hat. Der monotone Anstieg kann z.B. ein exponentieller Anstieg sein. Beispielsweise kann sich der Verstellwinkel von einem Lautsprecher zum benachbarten, nächsten Lautsprecher jeweils verdoppeln oder zumindest jeweils um denselben Faktor erhöhen oder verringern.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lautsprechergruppe wenigstens drei Lautsprecher hat, wobei sich mittels des Verstellmechanismus wenigstens zwei Lautsprecher hinsichtlich der Schallabstrahlrichtung verstellen lassen. Selbstverständlich kann die Lautsprechergruppe auch mehr als drei Lautsprecher haben. Beispielsweise kann ein Lautsprecher relativ zum Montageelement fest angeordnet sein, d.h. hinsichtlich der Schallabstrahlrichtung nicht verstellbar sein, und die übrigen Lautsprecher können mittels des Verstellmechanismus hinsichtlich der Schallabstrahlrichtung verstellbar sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass einer, mehrere oder alle der hinsichtlich der Schallabstrahlrichtung verstellbaren Lautsprecher jeweils mittels wenigstens einer Verbindungsachse verschwenkbar mit der Halterungsanordnung verbunden sind. Auf diese Weise kann die Verstellung der Schallabstrahlrichtung auf mechanisch einfache Weise durch Verschwenken des jeweiligen Lautsprechers gegenüber wenigstens eines Teils der Halterungsanordnung, z. B. relativ zum Montageelement, durchgeführt werden. Die Verbindungsachsen können beispielsweise mittels eines Gleitlagers oder eines Wälzlagers dem Lautsprecher und/oder an einem oder mehreren Teilen der Halterungsanordnung drehbar gelagert sein. Solche Verbindungsachsen können zum Beispiel als zylindrische Wellen ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass einer, mehrere oder alle der hinsichtlich der Schallabstrahlrichtung verstellbaren Lautsprecher jeweils mittels genau zwei Verbindungsachsen, die voneinander beabstandet sind, verschwenkbar mit der Halterungsanordnung verbunden sind. Es kann zum Beispiel eine Verbindungsachse auf einer Seite des Lautsprechers und die zweite Verbindungsachse auf der davon abgewandten Seite des Lautsprechers angeordnet sein. Die zwei Verbindungsachsen sind z.B. parallel zueinander angeordnet. Es können auch alle vorhandenen Verbindungsachsen parallel zueinander angeordnet sein.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils zwei unmittelbar benachbarte, hinsichtlich der Schallabstrahlrichtung verstellbare Lautsprecher mittels einer zwischen diesen Lautsprechern angeordneten Verbindungsachse miteinander verschwenkbar verbunden sind. Auf diese Weise sind die zwei unmittelbar benachbarten Lautsprecher in genau einem Schwenkfreiheitsgrad gegeneinander verschwenkbar. Hierdurch sind die Lautsprecher räumlich bereits ausreichend fixiert, d. h. es ist kein zusätzliches Fixierelement zum Beispiel weiter hinten am Lautsprecher erforderlich.
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Bei einer solchen Aufhängung der Lautsprecher über die Verbindungsachsen ist der Momentanpol der Verschwenkbewegung des jeweiligen Lautsprechers nicht deckungsgleich mit einer seiner Verbindungsachsen, sondern liegt außerhalb der Verbindungsachsen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine, mehrere oder alle Verbindungsachsen in einem Abstand von der Schallabstrahlungsseite angeordnet sind, der geringer ist als die Hälfte der Längserstreckung des jeweiligen einer Verbindungsachsen zugeordneten Lautsprechers. Dementsprechend befinden sich die Verbindungsachsen eher im vorderen Bereich der jeweiligen Lautsprecher. Auch hierdurch kann eine einfach zu realisierende Mechanik für den Verstellmechanismus bereitgestellt werden. Die Längserstreckung eines Lautsprechers wird dabei in Schallabstrahlrichtung des Lautsprechers bestimmt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellmechanismus als mechanisches Betätigungselement einen Verstellhebel hat, der manuell oder durch einen fremdkraftbetriebenen Aktuator betätigbar ist. Ist eine manuelle Betätigung vorgesehen, kann der Verstellmechanismus besonders einfach und kostengünstig realisiert werden. Zudem ist keine Energieversorgung, z.B. eine elektrische Energieversorgung, erforderlich. Bei Betätigung durch einen fremdkraftbetriebenen Aktuator ist auch eine automatische Verstellung möglich, z.B. mittels einer Steuerelektronik. Die Verstellung durch einen fremdkraftbetriebenen Aktuator, z.B. einen elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch betriebenen Aktuator, hat zudem den Vorteil, dass auch relativ großbauende und schwere Lautsprechergruppen ohne große körperliche Belastung des Anwenders verstellt werden können.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellhebel um eine Drehachse verschwenkbar ist. Dabei kann die Drehachse von der Schallabstrahlungsseite gesehen hinter einer, mehreren oder allen Verbindungsachsen der Lautsprecher angeordnet sein. Hierdurch kann ein besonders vorteilhafter, konstruktiv einfach zu realisierender Mechanismus bereitgestellt werden, bei dem die Teile des Verstellmechanismus sowie der Verstellhebel seitlich oder hinter der Lautsprechergruppe angeordnet sein können, d.h. zumindest nicht im Bereich der Schallabstrahlungsseite. Dementsprechend wird die Schallausbreitung durch die genannten Elemente nicht gestört. Die Lautsprechergruppe kann insbesondere im Bereich hinter den Verbindungsachsen der verstellbaren Lautsprecher ohne zusätzliche Kopplungselemente zwischen den einzelnen Lautsprechern ausgebildet sein. Dementsprechend können die einzelnen Lautsprecher frei verschwenkt werden. Die Drehachse des Verstellhebels kann zum Beispiel als zylindrische Welle ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterungsanordnung einen Verbinder, z.B. eine Halteplatte oder einen sonstigen z.B. starren Verbinder, hat, an dem zumindest die über den Verstellmechanismus verstellbaren Lautsprecher befestigt sind, wobei an dem Verbinder eine Kulissenführung ausgebildet ist, die wenigstens einen Teil des Verstellmechanismus bildet. Durch eine solche Kulissenführung kann auf mechanisch einfach zu realisierende Weise eine zuverlässige synchrone Verstellung der Schallabstrahlrichtungen mehrerer Lautsprecher mit nur einem Betätigungselement realisiert werden. Durch die Gestaltung der jeweiligen Kulissenführungen kann eine Synchronisation der Verstellung der einzelnen Lautsprecher sichergestellt werden. Alternativ können die Lautsprecher über einen Zahnradmechanismus miteinander gekoppelt sein, sodass die Verstellung der Schallabstrahlrichtung mehrerer oder aller Lautsprecher durch Kraftübertragung über Zahnräder erfolgen kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in oder an dem Verbinder schlitzartige Führungskonturen ausgebildet sind, wobei in einer jeweiligen schlitzartigen Führungskontur jeweils eine Drehachse eines Lautsprechers geführt ist. Die schlitzartigen Führungskonturen, d.h. die Führungsschlitze, können z.B. als Schlitze mit gekrümmter Längsachse ausgebildet sein. Eine in einer jeweiligen schlitzartigen Führungskontur geführte Verbindungsachse bildet wenigstens einen Teil des Verstellmechanismus. Durch die in den schlitzartigen Führungskonturen geführten Verbindungsachsen kann zum Beispiel die zuvor erwähnte Kulissenführung gebildet sein. Die schlitzartigen Führungskonturen können als durch das Material des Verbinders hindurchgehende Schlitze, d. h. als Durchgangslöcher, ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellmechanismus wenigstens eine Arretiervorrichtung hat, durch die die durch den Verstellmechanismus eingestellten Schallabstrahlrichtungen einer, mehrerer oder aller Lautsprecher stufenlos oder in mehreren Stufen festlegbar sind. Dies hat den Vorteil, dass eine einmal vorgenommene Einstellung der Schallabstrahlrichtungen zuverlässig arretiert werden kann und keine ungewollte Verstellung erfolgt, beispielsweise aufgrund auftretender Vibrationen im Betrieb der Lautsprecher.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellmechanismus eine gemeinsame Arretiervorrichtung hat, durch die die durch den Verstellmechanismus eingestellten Schallabstrahlrichtungen mehrerer oder aller Lautsprecher stufenlos oder in mehreren Stufen gemeinsam festlegbar sind. Dies hat den Vorteil, dass die Bedienung für den Anwender weiter vereinfacht wird, weil dieser nur die gemeinsame Arretiervorrichtung betätigen muss, um die Schallabstrahlrichtungen mehrerer oder aller Lautsprecher zu arretieren. Durch die gemeinsame Arretiervorrichtung kann zum Beispiel der Verbinder und/oder der Verstellhebel festgelegt werden. Es kann insbesondere nur eine einzige Arretiervorrichtung zum Festlegen der Schallabstrahlrichtungen aller durch den durch den Verstellmechanismus verstellbarer Lautsprecher vorhanden sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lautsprecher vertikal übereinander an der Halterungsanordnung befestigt sind. Die vertikale Richtung bezieht sich dabei auf eine spezifikationsgemäße Montage oder Aufhängung der Lautsprechergruppe, die z.B. durch ein Montageelement der Lautsprechergruppe eindeutig definiert sein kann.
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Die Lautsprechergruppe kann z.B. in der Art eines Line Array ausgebildet sein. Bei einem Line Array sind mehrere Lautsprecher in einer oder mehreren nebeneinander angeordneten Reihen jeweils vertikal übereinander angeordnet. Dabei kann es sich z.B. um ein Line Array aus relativ großen und schweren Lautsprechern, insbesondere Tieftönern. Die Erfindung betrifft auch Lautsprechergruppen, z.B. in Form eines Line Array, die aus wesentlich kleineren und leichteren Lautsprechern gebildet ist, z.B. aus Hochtönern. Als Lautsprecher im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein einzelner Lautsprecher oder eine Lautsprecherbox anzusehen, die einen oder mehrere eingebaute Einzellautsprecher haben kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch den Verstellmechanismus die Schallabstrahlrichtungen nur in einer vertikalen Richtung verstellbar sind. Dementsprechend sind die Lautsprecher hinsichtlich der Schallabstrahlrichtungen nicht seitlich verstellbar. Eine Verstellung ist dementsprechend nur in einer vertikalen Ebene möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine Lautsprechergruppe in perspektivischer Ansicht,
- 2 ein Arretierelement in vergrößerter ausschnittsweiser Seitenansicht,
- 3 das Arretierelement gemäß 2 in entgegengesetzter Seitenansicht,
- 4 eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Teils der Lautsprechergruppe,
- 5 die Lautsprechergruppe gemäß 1 in einer Seitenansicht in einer ersten Verstellposition,
- 6 die Lautsprechergruppe gemäß 5 in einer zweiten Verstellposition,
- 7 die Lautsprechergruppe gemäß 5 in einer dritten Verstellposition,
- 8 eine weitere perspektivische Ansicht der Lautsprechergruppe gemäß 1.
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Die in 1 dargestellte Lautsprechergruppe 1 hat mehrere Lautsprecher 3, in diesem Fall vier Lautsprecher 3, die vertikal übereinander an einer Halterungsanordnung 2 befestigt sind. Die Lautsprecher 3 haben eine Schallabstrahlungsseite 4, an der der jeweilige Lautsprecher den Schall abstrahlt.
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Die Halterungsanordnung 2 weist ein Montageelement 6 auf, z.B. in Form eines U-förmigen rahmenartigen Bauteils, das eine Montagefläche 60 hat. Die Montagefläche 60 dient zur Montage der Lautsprechergruppe 1 an einer ortsfesten Vorrichtung, z.B. durch Anschrauben des Montageelements 6 mit durch Öffnungen 61 der Montagefläche 60 geführten Schrauben.
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Die Halterungsanordnung 2 weist außerdem Verbinder 5 auf, die jeweils an beiden Seiten (links und rechts) der Lautsprecher 3 angeordnet sind und jeweils an einer Seite mit dem Montageelement 6 verbunden sind. Die beiden Verbinder 5 erstrecken sich zu einer der Schallabstrahlungsseite 4 abgewandten Rückseite der Lautsprecheranordnung 1 hin und gehen in einen Verstellhebel 7 über, der als mechanisches Betätigungselement zur Verstellung der Schallabstrahlrichtung mehrerer Lautsprecher 3 dient. Der Verstellhebel 7 verbindet somit auf der Rückseite der Lautsprecheranordnung 1 die beiden Verbinder 5. Die beiden Verbinder 5 und der Verstellhebel 7 können als ein einstückiges Bauteil, zum Beispiel als ein Blechteil, ausgebildet sein. Sie können auch als separate Teile ausgebildet sein, die miteinander verbunden sind.
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Das Montageelement 6 ist über eine Drehachse 9 mit den Verbindern 5 verbunden. Die Drehachse 9 bildet zugleich die Verschwenkachse des Verstellhebels 7 bei einer Verstellung der Schallabstrahlrichtung der Lautsprecher 3, d.h. die Rotationsachse des Verstellhebels 7.
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Der Verstellhebel 7 ist über eine Arretiervorrichtung 11 in einer jeweils eingestellten Verstellposition festlegbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Festlegung über die Arretiervorrichtung 11 in mehreren Stufen realisiert. Die Arretiervorrichtung 11 umfasst in diesem Fall ein mit der ortsfesten Vorrichtung, an der die Lautsprechergruppe 1 mit dem Montagelement 60 verbunden ist, verbundenes Basiselement 12 und einen durch eine Öffnung des Verstellhebels 7 und eine dazu korrespondierende Öffnung des Basiselements 12 hindurchsteckbaren Arretierbolzen 14.
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Der oberste Lautsprecher 3 ist über eine Achse 10 mit dem Montageelement 6 verbunden. Da der oberste Lautsprecher 3 hinsichtlich seiner Schallabstrahlrichtung nicht gegenüber dem Montageelement 6 verstellt werden kann, könnte dieser oberste Lautsprecher 3 auch auf andere Weise mit dem Montageelement 6 verbunden sein, z.B. durch eine Verschraubung.
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Die unterhalb des obersten Lautsprechers 3 angeordneten Lautsprecher 3 sind jeweils über eine Verbindungsachse 8 mit der Halterungsanordnung 2 verbunden. Die oberste Verbindungsachse 8 verläuft quer durch das Montageelement 6. Die weiteren Verbindungsachsen 8 verlaufen quer durch die Anordnung aus den zwei seitlich angeordneten Verbindern 5. Jeweils unmittelbar benachbarte Lautsprecher 3 sind mit ihrer Oberseite und ihrer Unterseite jeweils mit einer der Verbindungsachsen 8 drehbar verbunden, d.h. unmittelbar benachbarte Lautsprecher 3 sind mittels einer zwischen diesen Lautsprechern angeordneten Verbindungsachse 8 miteinander verschwenkbar verbunden.
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Nach dem obersten Lautsprecher 3, der wie erwähnt nicht verstellbar ist, sind alle darunter angeordneten Lautsprecher 3 somit jeweils an zwei benachbarten Verbindungsachsen 8 angekoppelt. Hierdurch sind die Lautsprecher 3 bereits in ihrer räumlichen Lage ausreichend fixiert, sodass eine zusätzliche Fixierung im hinteren Bereich der Lautsprecher 3 nicht erforderlich ist.
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Die 2 und 3 zeigen eine vorteilhafte Art der Festlegung der eingestellten Schallabstrahlrichtungen mittels der Arretiervorrichtung 11. Das Basiselement 12 hat mehrere Öffnungen 13, durch die eine stufenartige Festlegung des Verstellhebels 7 mittels des Arretierbolzens 14 erfolgen kann. In der dargestellten Ausführungsform ist der Arretierbolzen 14 in der obersten Öffnungen 13 eingeführt.
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Die 4 verdeutlicht noch einmal die Aufhängung der einzelnen hinsichtlich ihrer Schallabstrahlrichtung verstellbaren Lautsprecher 3 über die Verbindungsachsen 8. Beispielsweise kann jeder dieser Lautsprecher 3 an seiner Oberseite und seiner Unterseite einen Halteflansch 16 haben. Die Halteflansche 16 haben jeweilige Durchgangsöffnungen, durch die die Verbindungsachsen 8 geführt werden können. Man erkennt in der Mitte zwischen den zwei dargestellten Lautsprechern 3, dass die Verbindungsflansche 16 der benachbarten Lautsprecher 3 miteinander überlappen, z.B. indem sie einen seitlichen Versatz zueinander haben, sodass deren Durchgangsöffnungen miteinander fluchten und eine Verbindungsachse 8 durch beide Verbindungsflansche 16 der benachbarten Lautsprecher 3 geführt werden kann.
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Die 4 verdeutlicht zudem, dass die über die Verbindungsachsen 8 aufgehängten Lautsprecher 3 zwar durch die Verbindungsachsen 8 gelenkig untereinander verbunden sind, aber dennoch der Momentanpol M der Verschwenkbewegung des jeweiligen Lautsprechers 3 bei einer Betätigung des Verstellmechanismus nicht deckungsgleich mit einer seiner Verbindungsachsen 8 ist, sondern außerhalb der Verbindungsachsen 8 liegt.
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In den Seitenansichten der 5 bis 7 ist gut erkennbar, dass die Verbinder 5 gekrümmt verlaufende Führungsschlitze 15 haben, in denen die unteren drei Verbindungsachsen 8 geführt sind. Die räumliche Anordnung der drei Führungsschlitze 15 ist beispielsweise durch Simulation mittels eines CAD-Systems so festgelegt, dass bei einem Verschwenken des Verstellhebels 7 um die Drehachse 9 die gewünschte Veränderung der Schallabstrahlrichtungen 40, 41, 42, 43 der einzelnen Lautsprecher 3 erfolgt.
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Man erkennt, dass in der 5 die Schallabstrahlrichtungen 40, 41, 42, 43 sich relativ deutlich voneinander unterscheiden. In der Verstellposition gemäß 6 sind die Winkelunterschiede zwischen den Schallabstrahlrichtungen 40, 41, 42, 43 bereits geringer. In der Verstellposition gemäß 7 sind alle Schallabstrahlrichtungen 40, 41, 42, 43 zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Der Verstellmechanismus kann z.B. derart ausgelegt sein, dass die Verstellwinkel, d.h. die bei einer Verstellung entstehenden Winkeldifferenzen der Schallabstrahlrichtungen 40, 41, 42, 43, sich vom obersten Lautsprecher 3 zum untersten Lautsprecher 3 jeweils verdoppeln.
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Die 8 zeigt die Lautsprecheranordnung 1 von der Rückseite her. Man erkennt in dieser Ansicht gut, dass jeweils ein Verbinder 5 auf der linken und der rechten Seite der Lautsprecher 3 angeordnet ist.
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In der Ansicht der 8 ist ferner gut erkennbar, wie die einzelnen Lautsprecher 3 über die jeweiligen Verbindungsflansche 16 mit den Verbindungsachsen 8 verbunden sind. Insbesondere bei den mittleren Lautsprechern 3 ist erkennbar, dass die Verbindungsflansche 16 benachbarter Lautsprecher 3 seitlich zueinander versetzt sind, sodass eine Verbindungsachse 8 jeweils durch die Verbindungsflansche 16 zweier benachbarter Lautsprecher 3 geführt werden kann, sodass diese benachbarten Lautsprecher 3 dann unmittelbar über eine gemeinsame Verbindungsachse 8 miteinander verbunden sind.