-
HINTERGRUND
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Messsteuerungsvorrichtung, ein Messsystem und ein Programm, die zur Realisierung effizienter Messungen beitragen.
-
Stand der Technik
-
Die Messung eines Messobjekts und die Analyse der gemessenen Werte durch eine Messvorrichtung werden beispielsweise folgendermaßen durchgeführt: Ein Anwender prüft Informationen zur Identifizierung des Wesens des Messobjekts und eines Teilprogramms (ein Programm, in dem verschiedene Befehle, die nacheinander gemäß einem Mess- und Analyseablauf auszuführen sind, zusammengefasst sind), das zur Messung verwendet werden soll, gibt einen Dateinamen des Teilprogramms manuell in eine Steuereinrichtung der Messvorrichtung ein und veranlasst die Messvorrichtung, einen Messvorgang gemäß dem Teilprogramm auszuführen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
-
Der Anwender des Messgeräts muss das für die Messung verwendete Teileprogramm überprüfen und die erforderlichen Informationen für jedes Messobjekt eingeben, was zeitaufwändig und anfällig für Eingabefehler ist.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Messsteuerungsvorrichtung, ein Messsystem und ein Programm bereitzustellen, die zur Realisierung einer effizienten Messung beitragen.
-
MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
-
Eine Messsteuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst eine Code-Leseeinheit, die einen Code liest, der zumindest eine Teilprogramm-Identifikationsinformation enthält, und eine Messinformationsbereitstellungseinheit, die, wenn der Code von der Code-Leseeinheit gelesen wird, einen Startbefehl eines Teilprogramms, das der im Code gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformation entspricht, an eine Messvorrichtung sendet und sie dazu veranlasst, eine Verarbeitung gemäß dem im Voraus vorbereiteten Teilprogramm auszuführen.
-
Die Messsteuerungsvorrichtung, die auf diese Weise eingerichtet ist, identifiziert das Teileprogramm automatisch, indem sie den an einem Messobjekt angebrachten Code liest. Die Messvorrichtung, auf die das Messobjekt eingestellt ist, kann dazu veranlasst werden, eine Messverarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen. Daher ist es nicht erforderlich, Informationen wie beispielsweise einen Dateinamen zur Identifizierung des Teileprogramms manuell in die Messvorrichtung einzugeben, wodurch eine effiziente Messung ermöglicht wird.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann im Voraus die Registrierung einer GUI-Komponente akzeptieren, der Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms zugeordnet sind, und kann so eingerichtet sein, dass sie in der Lage ist, einen Startbefehl mit Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms an die Messvorrichtung zu senden, indem sie Eingabeoperationen an der GUI-Komponente vornimmt, die auf einer Anzeigeeinheit angezeigt wird. Dann kann die Messinformationsbereitstellungseinheit die Zuordnung der Teilprogramm-Identifikationsinformation akzeptieren, die Eingabeoperationen mit den registrierten GUI-Komponenten automatisch ausführt, Eingabeoperationen an der GUI-Komponente automatisch ausführen, die derselben Teilprogramm-Identifikationsinformation zugeordnet ist wie die im Code gespeicherte Teilprogramm-Identifikationsinformation, wenn der Code von der Code-Leseeinheit gelesen wird, und den Startbefehl einschließlich der Teilprogramm-Identifikationsinformation an die Messvorrichtung senden.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann die Teilprogramm-Identifikationsinformationen der registrierten GUI-Komponente zuordnen, indem sie die Klassifizierung einer Aufzeichnungsposition der Teilprogramm-Identifikationsinformationen im Code und die Klassifizierung der Teilprogramm-Identifikationsinformationen akzeptiert, um eine Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch auszuführen. Dann kann die Messinformationsbereitstellungseinheit die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die an der vorbestimmten Aufzeichnungsposition im Code gespeichert sind, mit den Teilprogramm-Identifikationsinformationen vergleichen, die der GUI-Komponente durch Klassifizierung zugeordnet sind, und übereinstimmende Eingabeoperationen an der GUI-Komponente automatisch ausführen.
-
Gemäß der Messsteuerungsvorrichtung, die auf diese Weise eingerichtet ist, wird die GUI-Komponente, beispielsweise eine Starttaste, die der Messvorrichtung durch Eingabeoperationen Informationen zur Identifizierung des Teilprogramms liefert, im Voraus registriert, und die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die Eingabeoperationen an der GUI-Komponente automatisch ausführen, werden beispielsweise als deren Eigenschaft festgelegt. Dies bildet die Möglichkeit, die Teilprogramm-Identifikationsinformationen für die automatische Ausführung der Eingabeoperationen an der GUI-Komponente einfach dem Teilprogramm zuzuordnen. Infolgedessen kann die Messsteuerungsvorrichtung die Messvorrichtung veranlassen, die Messverarbeitung gemäß dem Teilprogramm durch direkte Eingabeoperationen wie beispielsweise das Betätigen der GUI-Komponente oder durch das Lesen des Codes auszuführen, in dem dieselben Teilprogramm-Identifikationsinformationen wie die Teilprogramm-Identifikationsinformationen gespeichert sind, die die Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch ausführen.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann außerdem bei der Registrierung der GUI-Komponente der GUI-Komponente Informationen zuzuordnen, die angeben, welche von einer Mehrzahl von Messvorrichtungen verwendet werden soll, und den Startbefehl einschließlich der Information zur Identifizierung des Teilprogramms und der im Code gespeicherten Messobjekt-Identifikationsinformationen an die Messvorrichtung senden, die der GUI-Komponente zugeordnet ist, wenn Eingabeoperationen an der GUI-Komponente ausgeführt werden.
-
Die Messsteuerungsvorrichtung, die auf diese Weise eingerichtet ist, ermöglicht es auch bei einer Mehrzahl von Messvorrichtungen, dass eine bestimmte Messvorrichtung die Messverarbeitung gemäß dem Teileprogramm durch eine direkte Eingabeoperation, beispielsweise durch Betätigen einer Taste, oder eine automatische Eingabeoperation durch Lesen eines Codes ausführt.
-
Ein Messsystem im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält eine Messsteuerungsvorrichtung und eine Messvorrichtung. Die Messsteuerungsvorrichtung umfasst einen Code-Leser und eine Messinformationsbereitstellungseinheit. Die Code-Leseeinheit liest einen Code, der zumindest eine Teilprogramm-Identifikationsinformation und eine Messobjekt-Identifikationsinformation enthält. Wenn der Code von der Code-Leseeinheit gelesen wird, sendet die Messinformationsbereitstellungseinheit einen Startbefehl eines Teilprogramms, das der im Code gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformation und der in einer Kabelverbindung gespeicherten Messobjekt-Identifikationsinformation entspricht, an eine Messvorrichtung und veranlasst sie dazu, die Verarbeitung gemäß dem Teilprogramm auszuführen. Die Messvorrichtung führt die Verarbeitung gemäß dem im Voraus vorbereiteten Teilprogramm aus und gibt die Messergebnisse mit den Messobjekt-Identifikationsinformationen aus.
-
Das Messsystem, das auf diese Weise eingerichtet ist, identifiziert das Teileprogramm automatisch, indem es den an einem Messobjekt angebrachten Code liest, und die Messvorrichtung, auf die das Messobjekt eingestellt ist, kann dazu veranlasst werden, die Messverarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen, und die Messobjekt-Identifikationsinformationen werden den Messergebnissen beigefügt. Daher ist es nicht erforderlich, Informationen wie einen Dateinamen zur Identifizierung des Teileprogramms und die Messobjekt-Identifikationsinformationen wie eine Seriennummer zur Identifizierung des Wesens des Messobjekts identifiziert, manuell in die Messvorrichtung einzugeben, wodurch eine effiziente Messung realisiert werden kann.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann im Voraus eine Registrierung einer GUI-Komponente akzeptieren, der Informationen zugeordnet sind, die das Teileprogramm identifizieren, und kann so eingerichtet sein, dass sie in der Lage ist, einen Startbefehl, der die Informationen enthält, die das Teileprogramm identifizieren, durch Eingabeoperationen an der GUI-Komponente, die auf einer Anzeigeeinheit angezeigt wird, an die Messvorrichtung zu senden. Dann kann die Messinformationsbereitstellungseinheit eine Zuordnung der Teilprogramm-Identifikationsinformation akzeptieren, die eine Eingabeoperation mit den registrierten GUI-Komponenten automatisch ausführt. Sie kann eine Eingabeoperation mit der GUI-Komponente automatisch ausführen, die derselben Teilprogramm-Identifikationsinformation zugeordnet ist wie die im Code gespeicherte Teilprogramm-Identifikationsinformation, wenn der Code von der Code-Leseeinheit gelesen wird, und den Startbefehl, der die Teilprogramm-Identifikationsinformation und die in der Kabelverbindung gespeicherte Messobjekt-Identifikationsinformation enthält, an die Messvorrichtung senden.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann die Teilprogramm-Identifikationsinformationen der registrierten GUI-Komponente zuordnen, indem sie die Klassifizierung einer Aufnahmeposition der Teilprogramm-Identifikationsinformationen im Code und die Klassifizierung der Teilprogramm-Identifikationsinformationen akzeptiert, um eine Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch auszuführen. Dann kann die Messinformationsbereitstellungseinheit die an der bezeichneten Aufzeichnungsposition im Code gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformationen mit den der GUI-Komponente durch Klassifizierung vorbestimmten Teilprogramm-Identifikationsinformationen vergleichen, die übereinstimmende Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch ausführen, die Klassifizierung der Aufzeichnungsposition der Messobjekt-Identifikationsinformationen im Code für die registrierte GUI-Komponente akzeptieren und die von der Aufzeichnungsposition im Code gelesenen Informationen als Messobjekt-Identifikationsinformationen an die Messvorrichtung senden, wenn die Eingabeoperation für die GUI-Komponente ausgeführt wird.
-
Gemäß dem Messsystem, das auf diese Weise eingerichtet ist, wird die GUI-Komponente, beispielsweise eine Starttaste, die der Messvorrichtung durch Eingabeoperationen Informationen zur Identifizierung des Teilprogramms liefert, im Voraus registriert, und die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die die Eingabeoperationen für die GUI-Komponente automatisch ausführen, werden als deren Eigenschaft festgelegt. Dies bildet die Möglichkeit, die Teilprogramm-Identifikationsinformationen für die automatische Ausführung der Eingabeoperation für die GUI-Komponente einfach dem Teilprogramm zuzuordnen. Folglich kann das Messsystem die Messvorrichtung veranlassen, die Messverarbeitung gemäß dem Teilprogramm durch direkte Eingabeoperationen, beispielsweise durch Betätigen der GUI-Komponente, auszuführen. Es kann die Messvorrichtung auch veranlassen, die Messverarbeitung gemäß dem Teilprogramm auszuführen und die Messergebnisse mit den Messobjekt-Identifikationsinformationen auszugeben, indem es den Code liest, in dem dieselben Teilprogramm-Identifikationsinformationen gespeichert sind wie die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die die Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch ausführen.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann ferner bei der Registrierung der GUI-Komponente der GUI-Komponente Informationen zuzuordnen, die angeben, welche von einer Mehrzahl von Messvorrichtungen verwendet werden soll, und den Startbefehl einschließlich der Information zur Identifizierung des Teilprogramms und der im Code gespeicherten Messobjekt-Identifikationsinformationen an die Messvorrichtung senden, die der GUI-Komponente zugeordnet ist, wenn Eingabeoperationen an der GUI-Komponente ausgeführt werden.
-
Das Messsystem, das auf diese Weise eingerichtet ist, ermöglicht es selbst bei einer Mehrzahl von Messvorrichtungen, dass eine bestimmte Messvorrichtung die Messverarbeitung gemäß dem Teileprogramm durch direkte Eingabeoperationen wie beispielsweise das Klicken auf eine Schaltfläche ausführt, und es ermöglicht auch, dass die bestimmte Messvorrichtung die Messverarbeitung gemäß dem Teileprogramm ausführt und die Messergebnisse mit den Informationen zur Identifizierung des Messobjekts durch eine automatische Eingabeoperation durch das Lesen des Codes ausgibt.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit kann realisiert werden, indem ihre Funktionen in einem Programm gespeichert werden und ein Computer das Programm ausführt.
-
Figurenliste
-
- 1 ist ein Diagramm, das die Konfiguration einer Messsteuerungsvorrichtung 110 und eines Messsystems 100 veranschaulicht.
- 2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen Bildschirm einer Startanwendung veranschaulicht.
- 3 veranschaulicht ein Beispiel für einen Bildschirm zur Einstellung von Eigenschaften, der eine Starttaste einem Dateinamen des Teileprogramms zuordnet.
- 4 veranschaulicht ein Beispiel für einen Bildschirm mit Eigenschaftseinstellungen, der eine Starttaste den Teilprogramm-Identifikationsinformationen zuordnet.
- 5 veranschaulicht ein Beispiel für die Ausgabe von Messergebnissen, an die die Messobjekt-Identifikationsinformationen beigefügt sind.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGEN
-
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen sind die gleichen Merkmale mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, und die einmal erläuterten Merkmale werden entweder weggelassen oder nur so weit wie nötig erklärt.
-
[Erste Ausführungsform]
-
1 ist ein Diagramm, das die Konfiguration einer Messsteuerungsvorrichtung 110 zeigt. Die Messsteuerungsvorrichtung 110 enthält eine Code-Leseeinheit 111 und eine Messinformationsbereitstellungseinheit 112.
-
Die Code-Leseeinheit 111 liest einen Code C, der an einem Messobjekt W angebracht ist und zumindest einen Teil der Programm-Identifikationsinformationen enthält. Ein typisches Beispiel für den Code C ist ein QR-Code (eingetragenes Warenzeichen). Es kann jedoch jede beliebige Größe und Art von Code gewählt werden, solange die zu lesenden Informationen, beispielsweise die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, gespeichert werden können. Die Code-Leseeinheit 111 kann in der Lage sein, den Code der gewählten Abmessung und Art zu lesen.
-
Die Teilprogramm-Identifikationsinformation ist die Information, die zur Identifizierung des auf das Messobjekt W anzuwendenden Teilprogramms dient. Es kann sich zum Beispiel um eine Nummer handeln, die ein Produkt oder eine Produktklasse identifiziert.
-
Der Anwender veranlasst die Code-Leseeinheit 111, den dem Messobjekt W entsprechenden Code C zu lesen, und stellt das Messobjekt W in der Messvorrichtung 120 ein. Der Code C, der dem Messobjekt W entspricht, kann z. B. von dem am Messobjekt W angebrachten Code oder von dem auf einem Zettel o. Ä. aufgedruckten Code abgelesen werden.
-
Die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 ist mit den Teilprogramm-Identifikationsinformationen voreingestellt, und wenn der Code C von der Code-Leseeinheit 111 gelesen wird, sendet die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 einen Startbefehl für das Teilprogramm, das den im Code C gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformationen entspricht, oder genauer gesagt einen Startbefehl, der Informationen zur Identifizierung des Teilprogramms enthält, an die Messvorrichtung 120. Dann veranlasst die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 die Messvorrichtung 120, ein im Voraus in der Messvorrichtung 120 bereitgestelltes Teileprogramm zu starten, das durch die Teileprogramm-Identifizierungsinformationen gekennzeichnet ist, und die Verarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen.
-
Die Messvorrichtung 120 ist eine beliebige Art von Messvorrichtung, die durch verschiedene Befehle bedient werden kann, die durch die Ausführung einer in der Messvorrichtung oder in einer daran angeschlossenen Steuereinrichtung bereitgestellten Steueranwendung erteilt werden, und die eine kontinuierliche Verarbeitung unter Verwendung des Teileprogramms ausführen kann. Es kann ein beliebiges Verbindungsmedium oder Verfahren zwischen der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 und der Messvorrichtung 120 verwendet werden, solange es möglich ist, den Startbefehl zu senden und zu empfangen, der Informationen enthält, die das in der Messvorrichtung zu startende Teileprogramm identifizieren.
-
Das Teilprogramm ist eine Beschreibung einer Reihe von Befehlen, die von der Kontrollanwendung gemäß dem Mess- und Analysefluss nacheinander ausgegeben werden sollen. Das Teilprogramm kann im Voraus mit den Funktionen der Kontrollanwendung oder auf andere Weise erstellt werden.
-
Die Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms enthalten z. B. den Dateinamen des Teileprogramms, aber auch jede andere Information mit Ausnahme des Dateinamens des Teileprogramms kann verwendet werden, solange das Zielteileprogramm anhand der Informationen identifiziert werden kann.
-
In der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 ist das Verfahren, mit dem die Teilprogramm-Identifikationsinformationen im Voraus festgelegt werden, frei wählbar. Es gibt zum Beispiel ein Verfahren, bei dem eine Liste erstellt wird, in der die Teilprogramm-Identifikationsinformationen den einzelnen Teilprogramm-Identifikationsinformationen zugeordnet werden. Dies bildet die Möglichkeit, den Startbefehl, der die Teilprogramm-Identifikationsinformationen enthält, die im Code C gespeichert sind, an die Messvorrichtung 120 zu senden, indem man sich beim Lesen des Codes C auf die Liste bezieht.
-
Ein anderes Verfahren besteht darin, eine GUI-Komponente, beispielsweise eine Starttaste, zu verwenden, der Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms zugeordnet sind. Konkret werden beispielsweise mit Hilfe einer Startanwendung, die die Eigenschaften der Startschaltfläche entsprechend einstellen kann, eine oder mehrere Startschaltflächen, die den Startbefehl einschließlich der Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms durch Eingabeoperationen, wie beispielsweise eine im Voraus registrierte Betätigung, an die Messvorrichtung 120 senden. Dann werden die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die die Eingabeoperation automatisch ausführen, den einzelnen Starttasten zugeordnet. Die Zuordnung der Teilprogramm-Identifikationsinformationen zu jeder Starttaste erfolgt zum Beispiel dadurch, dass die Klassifizierung der Aufzeichnungsposition der Teilprogramm-Identifikationsinformationen im Code C und die Klassifizierung der Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die automatisch die Eingabeoperation an der Starttaste ausführen, von einer beliebigen Eingabeeinheit, wie nachfolgend beschrieben, übernommen werden.
-
Anschließend gleicht die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 die im Code C gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformationen mit den Teilprogramm-Identifikationsinformationen ab, die der Starttaste zugeordnet sind, und führt automatisch übereinstimmende Eingabeoperationen für die Starttaste aus. Dies bildet die Grundlage für die Übermittlung des Startbefehls an die Messvorrichtung 120, der Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms enthält, das der übereinstimmenden Starttaste zugeordnet ist.
-
2 veranschaulicht ein Beispiel für einen Bildschirm einer Startanwendung mit sieben Starttasten. Als Eigenschaft einer solchen Starttaste werden zunächst Informationen zugewiesen, die das Teileprogramm identifizieren. 3 zeigt ein Beispiel für einen Eigenschaftsbildschirm, der die Startschaltfläche dem Dateinamen des Teileprogramms zuordnet. Im Beispiel dieses Eigenschaftsbildschirms kann neben dem Dateinamen des Teileprogramms, der eine Information zur Identifizierung des Teileprogramms darstellt, auch der Ziel-Computer zum Starten des Teileprogramms festgelegt werden. Der Einstellungsbildschirm kann zum Beispiel so eingerichtet sein, dass ein PC, der sowohl als Messinformationsbereitstellungseinheit 112 als auch als Steuereinrichtung für die Messvorrichtungen 120 fungiert, oder eine beliebige von einer oder mehreren Messvorrichtungen, die über ein Netzwerk mit der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 verbunden sind, als Ziel-Computer ausgewählt und eingestellt werden kann. Indem der Dateiname des Teileprogramms und der Ziel-Computer der Startschaltfläche auf dem Einstellungsbildschirm, der auf diese Weise eingerichtet ist, zugeordnet werden, kann das Teileprogramm mit dem Dateinamen auf dem Ziel-Computer durch Eingabeoperationen wie beispielsweise das Betätigen der Startschaltfläche auf dem Start-Anwendungsbildschirm, der auf einer beliebigen Anzeigeeinheit angezeigt wird, ausgeführt werden.
-
Der auf diese Weise zugeordneten Startschaltfläche wird dann die Teilprogramm-Identifikationsinformation, die automatisch Eingabeoperationen an der Startschaltfläche ausführt, als Eigenschaft zugeordnet. 4 zeigt ein Beispiel für einen Eigenschaftsbildschirm, in dem die Teilprogramm-Identifikationsinformationen der Starttaste zugeordnet werden. Auf diesem Bildschirm werden die Informationen eingestellt, die als Teilprogramm-Identifikationsinformationen aus der Mehrzahl der in der Code-Leseeinheit 111 enthaltenen Informationen gelesen werden sollen, sowie die Teilprogramm-Identifikationsinformationen für die automatische Ausführung der Eingabeoperationen für die Starttaste. Insbesondere wird die Information, die im Feld des gelesenen Wertes der Zeile eingestellt ist, in der das Kontrollkästchen in der Spalte eines Ausführungs-Keys (Execution Key) ausgewählt ist, der Starttaste als Teilprogramm-Identifikationsinformation zugeordnet, die automatisch eine Eingabeoperation für die Starttaste ausführt.
-
4 zeigt ein Beispiel für das Lesen eines Produktcodes, bei dem Informationen wie „Werkstückname“, „Werkstücknummer“, „Codenummer“ und „Chargennummer“ durch Begrenzungszeichen getrennt sind. In dem in 4 gezeigten Beispiel werden fünf Informationen „AAA“, „BBB“, „CCC“, „DDD“ und „EEE“, die durch einen Doppelpunkt „:“ getrennt sind, in der ersten bis fünften Zeile als Werte für die erste bis fünfte Aufzeichnungsposition gespeichert.
-
Dann wird durch Auswählen des Kontrollkästchens des Ausführungs-Keys, der dem ersten gelesenen Wert entspricht, die Aufzeichnungsposition der Teilprogramm-Identifikationsinformation im Code C als erste Aufzeichnungsposition angeordnet, und die Teilprogramm-Identifikationsinformation, die automatisch die Eingabeoperation für die Starttaste ausführt, wird als „AAA“, der erste gelesene Wert, angeordnet. Auf diese Weise wird „AAA“ der Starttaste als Teilprogramm-Identifikationsinformation zugeordnet, die automatisch die Eingabeoperation für die Starttaste ausführt. Daher werden die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die der Starttaste zugeordnet sind, den Informationen zugeordnet, die das der Starttaste zugeordnete Teilprogramm in der in 3 gezeigten Eigenschaftsanzeige identifizieren. Übrigens ist es auch möglich, die Kontrollkästchen für mehrere Ausführungs-Keys zu aktiveren.
-
Durch die oben beschriebene Einstellung der Starttasten werden beim Lesen eines Codes C die Identität der Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die an der vorgesehenen Aufzeichnungsposition im gelesenen Code C gespeichert sind, und die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die der Starttaste durch ihre Klassifizierung zugeordnet sind, für jede Starttaste zusammengeführt. In dem in 4 gezeigten Beispiel wird, wenn die in der ersten Aufzeichnungsposition des Codes C gespeicherte Information „AAA“ lautet, die Eingabeoperation für die Starttaste, die „AAA“ als erstem Lesewert zugeordnet ist, d.h. die Teilprogramm-Identifikationsinformation, automatisch ausgeführt. Infolgedessen wird der Startbefehl, der Informationen zur Identifizierung des der Starttaste zugeordneten Teileprogramms enthält, an die Messvorrichtung 120 gesendet, und die Messvorrichtung 120 kann dazu veranlasst werden, eine Verarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen. Anders gesagt, können die Teilprogramm-Identifikationsinformationen auch als Klassifizierungsinformationen für die Starttaste bezeichnet werden, da die Starttaste ausgewählt wird, um automatisch eine Eingabeoperation auszuführen, die den im Code C gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformationen entspricht.
-
Die Messsteuerungsvorrichtung 110, die wie oben beschrieben eingerichtet ist, identifiziert das Teileprogramm automatisch, indem sie den am Messobjekt W angebrachten Code C liest, und die Messvorrichtung 120, auf die das Messobjekt W eingestellt ist, kann dazu veranlasst werden, die Messverarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen. Daher ist es nicht erforderlich, Informationen wie beispielsweise einen Dateinamen zur Identifizierung des Teileprogramms manuell in die Messvorrichtung 120 einzugeben, sodass eine effiziente Messung realisiert werden kann.
-
Indem die Teilprogramm-Identifikationsinformationen für die automatische Ausführung von Eingabeoperationen für die GUI-Komponente dem Teilprogramm zugeordnet werden, können die Teilprogramm-Identifikationsinformationen für die automatische Ausführung von Eingabeoperationen an der GUI-Komponente leicht mit dem Teilprogramm in Verbindung gebracht werden. Dies bildet die Möglichkeit, dass die Messvorrichtung 120 die Messverarbeitung gemäß dem Teilprogramm durch direkte Eingabeoperationen wie beispielsweise das Betätigen der GUI-Komponente oder durch das Lesen eines Codes ausführt, in dem dieselben Teilprogramm-Identifikationsinformationen gespeichert sind wie die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die automatisch die Eingabeoperationen an der GUI-Komponente ausführen.
-
Indem die Teilprogramm-Identifikationsinformation, die automatisch die Eingabeoperation an der Starttaste ausführt, beliebig klassifiziert werden kann, kann eine Nummer oder eine andere Information, die zuvor für die Produktverwaltung am Produkt angebracht wurde, als Teilprogramm-Identifikationsinformation verwendet werden, ohne dass ein spezieller Code für die Messsteuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ausgegeben werden muss. Außerdem kann eine Mehrzahl von Messobjekten W (eine Mehrzahl verschiedener Codes C) einer Starttaste zugeordnet werden, und es ist nicht notwendig, für jedes Messobjekt W eine Starttaste vorzusehen. Bei dem in 4 gezeigten Beispiel wird einfach „AAA“ als erster gelesener Wert der Starttaste zugeordnet, selbst wenn der Code C für jedes Messobjekt W unterschiedlich ist. Solange der Werkstückname (Datensatzinformation der ersten Datensatzposition), der die Teilprogramm-Identifikationsinformation ist, „AAA“ lautet, sind alle mit derselben Starttaste und demselben Teilprogramm verbunden, selbst wenn die Werkstücknummer, die Codenummer und die Chargennummer unterschiedlich sind.
-
[Zweite Ausführungsform]
-
1 ist ein Schaubild, das die Konfiguration eines Messsystems 100 zeigt. Das Messsystem 100 enthält eine Messsteuerungsvorrichtung 110 und eine Messvorrichtung 120. Die Messsteuerungsvorrichtung 110 enthält eine Code-Leseeinheit 111 und eine Messinformationsbereitstellungseinheit 112.
-
Die Code-Leseeinheit 111 liest einen Code C, der an einem Messobjekt W angebracht ist und der zumindest Teilprogramm-Identifikationsinformationen enthält. Ein typisches Beispiel für den Code C ist ein QR-Code (eingetragenes Warenzeichen). Es kann jedoch jede beliebige Größe und Art von Code gewählt werden, solange die zu lesenden Informationen, beispielsweise die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, gespeichert werden können. Die Code-Leseeinheit 111 kann in der Lage sein, den Code der gewählten Abmessung und Art zu lesen.
-
Die Teilprogramm-Identifikationsinformation ist die Information, die zur Identifizierung des auf das Messobjekt W anzuwendenden Teilprogramms dient. Es kann sich zum Beispiel um eine Nummer handeln, die ein Produkt oder eine Produktklasse identifiziert. Die Messobjekt-Identifikationsinformation ist eine Information, die das Messobjekt W von anderen Messobjekten W unterscheidet. Beispiele hierfür enthalten Informationen wie beispielsweise eine Seriennummer.
-
Der Anwender veranlasst die Code-Leseeinheit 111, den dem Messobjekt W entsprechenden Code C zu lesen, und stellt das Messobjekt W in der Messvorrichtung 120 ein. Der Code C, der dem Messobjekt W entspricht, kann z. B. von dem am Messobjekt W angebrachten Code oder von dem auf einem Zettel oder ähnlichen aufgedruckten Code abgelesen werden.
-
Wenn der Code C von der Code-Leseeinheit 111 gelesen wird, sendet die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 einen Startbefehl für das Teilprogramm, das den im Code C gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformationen entspricht, oder genauer gesagt, den Startbefehl, der Informationen zur Identifizierung des Teilprogramms und der im Code C gespeicherten Messobjekt-Identifikationsinformationen enthält, an die Messvorrichtung 120. Dann veranlasst die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 die Messvorrichtung 120, ein im Voraus in der Messvorrichtung 120 bereitgestelltes Teileprogramm zu starten, das durch die Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms gekennzeichnet ist, und die Verarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen.
-
In der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 ist das Verfahren zum Einstellen von Informationen, die das Teileprogramm entsprechend der Teileprogramm-Identifizierungsinformationen im Voraus identifizieren, und des Weiteren ermöglichen, dass die im Code C aufgezeichneten Messobjekt-Identifizierungsinformationen dem Messvorrichtung 120 zur Verfügung gestellt werden, z. B. das Verfahren zur Verwendung von GUI-Komponenten wie Starttasten, beliebig.
-
Konkret werden beispielsweise mit einer Startanwendung, die die Eigenschaften des Startbuttons entsprechend einstellen kann, vorab ein oder mehrere Startbuttons registriert, die den Startbefehl, der Informationen zur Identifizierung des Teileprogramms enthält, durch Eingabeoperationen wie beispielsweise einer Betätigung der Messvorrichtung 120 senden. Dann werden die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die die Eingabeoperation automatisch ausführen, und die Speicherposition im Code C der Messobjekt-Identifikationsinformationen, die der Messvorrichtung 120 zur Verfügung gestellt werden sollen, jeder Starttaste zugeordnet. Die Zuordnung der Teilprogramm-Identifikationsinformationen und der Aufzeichnungsposition der Messobjekt-Identifikationsinformationen im Code C zu jeder Starttaste wird zum Beispiel dadurch vorgenommen, dass die Klassifizierung der Aufzeichnungsposition der Teilprogramm-Identifikationsinformationen im Code C, die Klassifizierung der Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die automatisch eine Eingabeoperation an der Starttaste ausführen, und die Klassifizierung der Aufzeichnungsposition der Messobjekt-Identifikationsinformationen im Code C von einer beliebigen Eingabeeinheit übernommen werden, wie nachfolgend beschrieben.
-
Anschließend vergleicht die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 die im Code C gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformationen mit den Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die der Starttaste zugeordnet sind, wenn sie den Code C liest, und führt automatisch übereinstimmende Eingabeoperationen für die Starttaste aus. Dies bildet die Grundlage für die Übermittlung des Startbefehls an die Messvorrichtung 120, der Informationen zur Identifizierung des Teilprogramms enthält, das der übereinstimmenden Starttaste zugeordnet ist, sowie für die Übermittlung der Messobjekt-Identifikationsinformationen, die an der vorgesehenen Aufnahmeposition des Codes C gespeichert sind, an die Messvorrichtung 120.
-
2 zeigt ein Beispiel für einen Anzeigebildschirm einer Startanwendung mit sieben Starttasten. Als Eigenschaft einer solchen Starttaste werden zunächst Informationen zur Identifizierung des Teilprogramms zugeordnet. 3 zeigt ein Beispiel für einen Eigenschaftsbildschirm, der die Startschaltfläche dem Dateinamen des Teileprogramms zuordnet. Im Beispiel dieses Eigenschaftsbildschirms kann neben dem Dateinamen des Teileprogramms, der eine Information zur Identifizierung des Teileprogramms darstellt, auch der Ziel-Computer zum Starten des Teileprogramms festgelegt werden. Der Einstellungsbildschirm kann beispielsweise so eingerichtet werden, dass ein PC, der sowohl als Messinformationsbereitstellungseinheit 112 als auch als Steuereinrichtung für die Messvorrichtungen 120 dient, oder ein beliebiges von einem oder mehreren Messgeräten, die über ein Netzwerk mit der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 verbunden sind, als Ziel-Computer ausgewählt und eingestellt werden kann. Indem der Dateiname des Teileprogramms und der Ziel-Computer der Startschaltfläche auf dem Einstellungsbildschirm, der auf diese Weise eingerichtet ist, zugeordnet werden, kann das Teileprogramm mit dem Dateinamen auf dem Ziel-Computer durch Eingabeoperationen wie beispielsweise das Betätigen der Startschaltfläche auf dem Start-Anwendungsbildschirm, der auf einer beliebigen Anzeigeeinheit angezeigt wird, ausgeführt werden.
-
Der so zugeordneten Startschaltfläche werden außerdem die Teilprogramm-Identifikationsinformation, die automatisch die Eingabeoperation für die Startschaltfläche ausführt, und die Aufnahmeposition der Messobjekt-Identifikationsinformation im Code C als Eigenschaft zugeordnet. 4 zeigt ein Beispiel für den Eigenschaftsbildschirm, der die Teilprogramm-Identifikationsinformationen und die Aufnahmeposition der Messobjekt-Identifikationsinformationen im Code C der Starttaste zuordnet. Auf diesem Bildschirm werden die Teilprogramm-Identifikationsinformationen aus der Mehrzahl der in der Code-Leseeinheit 111 enthaltenen Informationen, die Teilprogramm-Identifikationsinformationen für die automatische Ausführung von Eingabeoperationen an der Starttaste und die Messobjekt-Identifikationsinformationen aus der Mehrzahl der in der Code-Leseeinheit 111 enthaltenen Informationen eingestellt. Insbesondere wird die Information, die im Feld des gelesenen Wertes der Zeile eingestellt ist, in der das Kontrollkästchen in der Spalte eines Ausführungs-Keys aktivert ist, der Starttaste als Teilprogramm-Identifikationsinformation zugeordnet, die die Eingabeoperation für die Starttaste automatisch ausführt. Außerdem wird die Position des gelesenen Wertes, bei dem das Kontrollkästchen in der Spalte eines Kommentarausgangs ausgewählt ist, der Starttaste als Aufnahmeposition im Code C der Messobjekt-Identifikationsinformation zugeordnet.
-
4 zeigt ein Beispiel für das Lesen eines Produktcodes, in dem Informationen wie „Werkstückname“, „Werkstücknummer“, „Codenummer“ und „Chargennummer“ durch Trennzeichen getrennt sind. In dem in 4 gezeigten Beispiel werden die fünf Informationen „AAA“, „BBB“, „CCC“, „DDD“ und „EEE“, die durch einen Doppelpunkt („:“) getrennt sind, in der ersten bis fünften Zeile als Werte für die erste bis fünfte Speicherposition angeordnet.
-
Dann wird durch Auswählen des Kontrollkästchens des Ausführungs-Keys, der dem ersten gelesenen Wert entspricht, die Aufzeichnungsposition der Teilprogramm-Identifikationsinformation im Code C als erste Aufzeichnungsposition angeordnet und die Teilprogramm-Identifikationsinformation, die automatisch die Eingabeoperation für die Starttaste ausführt, als „AAA“, d.h. der erste gelesene Wert, angeordnet. Auf diese Weise wird „AAA“ der Starttaste als Teilprogramm-Identifikationsinformation zugeordnet, die automatisch die Eingabeoperation für die Starttaste ausführt. Daher werden die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die der Starttaste zugeordnet sind, den Informationen zugeordnet, die das der Starttaste zugeordnete Teilprogramm in der in 3 gezeigten Eigenschaftsanzeige identifizieren.
-
Außerdem wird durch Auswählen des Kontrollkästchens für den Kommentarausgang, der dem dritten gelesenen Wert entspricht, dieser als Aufzeichnungsposition der Messobjekt-Identifikationsinformation im Code C zugeordnet und mit der Starttaste verknüpft. Übrigens ist es auch möglich, die Kontrollkästchen für mehrere Ausführungs-Keys und die Kontrollkästchen für mehrere Kommentarausgaben zu aktiveren.
-
Durch die oben beschriebene Einstellung der Starttasten werden beim Lesen eines Codes C die Identität der Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die an der vorgesehenen Aufnahmeposition im gelesenen Code C gespeichert sind, und die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die der Starttaste durch ihre Klassifizierung zugeordnet sind, für jede Starttaste abgeglichen. In dem in 4 gezeigten Beispiel wird, wenn die in der ersten Aufzeichnungsposition des Codes C gespeicherte Information „AAA“ lautet, die Eingabeoperation für die Starttaste, die „AAA“ als erstem Lesewert zugeordnet ist, d.h. die Teilprogramm-Identifikationsinformation, automatisch ausgeführt. Daraufhin wird der Startbefehl, der Informationen zur Identifizierung des der Starttaste zugeordneten Teileprogramms enthält, an die Messvorrichtung 120 gesendet, und die Messvorrichtung 120 kann dazu veranlasst werden, die Verarbeitung gemäß dem Teileprogramm auszuführen. Darüber hinaus werden die in der dritten Aufzeichnungsposition des Codes C gespeicherten Informationen als Messobjekt-Identifikationsinformationen an die Messvorrichtung 120 gesendet, und die Messobjekt-Identifikationsinformationen können der Messvorrichtung 120 zur Verfügung gestellt werden. Die Teilprogramm-Identifikationsinformation kann auch als Klassifizierung der Starttaste bezeichnet werden, da die Starttaste ausgewählt wird, um automatisch eine Eingabeoperation auszuführen, die der im Code C gespeicherten Teilprogramm-Identifikationsinformation entspricht.
-
Bei der Messvorrichtung 120 handelt es sich um jede Art von Messvorrichtung, die durch verschiedene Befehle bedient werden kann, die durch die Ausführung einer in der Messvorrichtung oder in einer daran angeschlossenen Steuereinrichtung vorgesehenen Steueranwendung erteilt werden, und die eine kontinuierliche Verarbeitung unter Verwendung des Teileprogramms ausführen kann. Es kann ein beliebiges Verbindungsmedium oder Verfahren zwischen der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 und der Messvorrichtung 120 verwendet werden, solange es möglich ist, den Startbefehl zu senden und zu empfangen, der Informationen enthält, die das in der Messvorrichtung zu startende Teileprogramm identifizieren.
-
Die Messvorrichtung 120 identifiziert auf der Grundlage der von der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 bereitgestellten Teilprogramm-Identifikationsinformationen eines von einem oder mehreren verschiedenen Teilprogrammen und führt die Messverarbeitung gemäß dem identifizierten Teilprogramm an dem Messobjekt W aus und gibt die Messergebnisse mit den von der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 bereitgestellten Messobjekt-Identifikationsinformationen aus.
-
Um die Messobjekt-Identifikationsinformationen zusammen mit den Messergebnissen auszugeben, können z. B. beim Ausführen einer Steueranwendung, die für die Funktion der Erfassung der Messergebnisse von der Messvorrichtung 120 und deren Ausgabe im Ist-Zustand oder nach der Analyse zuständig ist, die von der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 bereitgestellten Messobjekt-Identifikationsinformationen aufgenommen und in den Messergebnissen für die Ausgabe enthalten werden. Hierfür kann zum Beispiel eine Steueranwendung verwendet werden, die Befehle ausführen kann, um beliebige Eingabedaten zu speichern und die aufgezeichneten Daten als Teil der Messergebnisse auszugeben. Dann sendet die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 den Befehl mit den Messobjekt-Identifikationsinformationen an die Messvorrichtung 120. Die Messvorrichtung 120 empfängt den Befehl und führt ihn mithilfe der Steueranwendung aus, sodass die Messobjekt-Identifikationsinformationen als Teil der Messergebnisse ausgegeben werden können. 5 zeigt ein Beispiel für die Ausgabe der Messergebnisse, in dem 001, also die von der Messinformationsbereitstellungseinheit 112 gesendete Messobjekt-Identifikationsinformation, zusammen mit dem Positionsnamen der Codenummer angezeigt wird.
-
Gemäß dem Messsystem 100, das wie oben beschrieben eingerichtet ist, wird das Teilprogramm automatisch identifiziert, indem der dem Messobjekt W entsprechende Code C gelesen wird, und der Messvorgang gemäß dem Teilprogramm in der Messvorrichtung 120 ausgeführt wird, in der das Messobjekt W bereitgestellt ist, und die Messobjekt-Identifikationsinformation den Messergebnissen zugeordnet werden. Daher ist es nicht erforderlich, Informationen wie beispielsweise einen Dateinamen zur Identifizierung des Teileprogramms und die Messobjekt-Identifikationsinformationen wie beispielsweise eine Seriennummer zur Identifizierung des Wesens des Messobjekts, manuell in die Messvorrichtung einzugeben, wodurch eine effiziente Messung realisiert werden kann.
-
Durch die Verwendung von GUI-Komponenten, das Zuordnen der Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die die Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch ausführen, zum Teilprogramm und das Festlegen der Aufnahmeposition der Messobjekt-Identifikationsinformationen im Code ist es außerdem möglich, die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die die Eingabeoperation an der GUI-Komponente automatisch ausführen, dem Teilprogramm zuzuordnen und die Messobjekt-Identifikationsinformationen einfach aus dem Code zu extrahieren. Dies bildet die Möglichkeit, dass die Messvorrichtung die Messverarbeitung gemäß dem Teilprogramm durch direkte Eingabeoperationen, beispielsweise durch Betätigen der GUI-Komponente, ausführt und dass die Messvorrichtung die Messverarbeitung gemäß dem Teilprogramm ausführt und die Messergebnisse mit den Messobjekt-Identifikationsinformationen ausgibt, indem sie einen Code liest, in dem dieselben Teilprogramm-Identifikationsinformationen gespeichert sind wie die Teilprogramm-Identifikationsinformationen, die automatisch die Eingabeoperation an der GUI-Komponente ausführen.
-
Indem es möglich ist, die Teilprogramm-Identifikationsinformation, die automatisch die Eingabeoperation für die Starttaste ausführt, beliebig zu bestimmen, kann eine Nummer oder eine andere Information, die zuvor für die Produktverwaltung am Produkt angebracht wurde, als Teilprogramm-Identifikationsinformation verwendet werden, ohne dass ein spezieller Code für die Messsteuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ausgegeben werden muss. Außerdem kann eine Mehrzahl von Messobjekten W (eine Mehrzahl verschiedener Codes C) einer Starttaste zugeordnet werden, und es ist nicht notwendig, für jedes Messobjekt W eine Starttaste vorzusehen. In dem in 4 gezeigten Beispiel genügt es, „AAA“ als ersten Lesewert mit der Starttaste zu verknüpfen, selbst wenn der Code C für jedes Messobjekt W unterschiedlich ist, solange der Werkstückname (Datensatzinformation der ersten Datensatzposition), der die Identifikationsinformation des Teileprogramms ist, „AAA“ ist, selbst wenn die Werkstücknummer, die Codenummer und die Chargennummer unterschiedlich sind, sind sie alle mit derselben Starttaste und demselben Teileprogramm verknüpft. Indem die Aufzeichnungsposition der Messobjekt-Identifikationsinformationen im Code C dem Startknopf zugeordnet wird, kann außerdem für jedes Messobjekt eine andere Codenummer aus dem Code C extrahiert und den Messergebnissen zugeordnet werden, selbst wenn der Werkstückname „AAA“ lautet und das gleiche Teileprogramm ausgeführt wird, sodass es einfach ist zu bestimmen, welchem Messobjekt das Messergebnis entspricht.
-
In jeder Ausführungsform kann die Messinformationsbereitstellungseinheit 112 bereitgestellt werden, indem ihre Funktionen in einem Programm beschrieben werden und ein Computer das Programm ausführt.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannten Ausführungsformen und Modifikationen begrenzt. Die oben genannten Ausführungsformen und Modifikationen sind nur Beispiele, und alles, was im Wesentlichen genauso aufgebaut ist wie der in den Ansprüchen der vorliegenden Erfindung beschriebene technische Gedanke und ähnliche Wirkungen hat, ist im technischen Bereich der vorliegenden Erfindung enthalten. Mit anderen Worten: Im Rahmen der in der vorliegenden Erfindung zum Ausdruck gebrachten technischen Ideen können nach Belieben Änderungen vorgesehen werden. Ausführungsformen mit solchen Änderungen und Verbesserungen sind ebenfalls im technischen Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung enthalten.