DE102022107511A1 - Elektrokontaktkupplung und Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Elektrokontaktkupplung und Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektrokontaktkupplung (1) für eine automatische Mittelpufferkupplung (2) eines Schienenfahrzeugs, mit einem Gehäuse (10), in welchem eine Schnittstelleneinheit (12) mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen (14) angeordnet ist, einer Schutzklappe (16) zum Abdecken eines Zugangs (18) zu den Anschlusselementen (14) der Schnittstelleneinheit (12), und einer mit der Schutzklappe (16) verbundenen Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe (16) zwischen einer ersten Stellung (P1), in der die Schutzklappe (16) den Zugang abdeckt, und einer zweiten Stellung (P2), in der die Schutzklappe (16) den Zugang (18) freigibt, wobei an der stirnseitigen Oberfläche (17) der Schutzklappe (16) wenigstens eine Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) zum Zusammenwirken mit einer Abwälzzone einer Gegen-Elektrokontaktkupplung (1') angeordnet ist, wobei die einzelne Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) Formschlusselemente (25.1, 25.2) zum Ausbilden eines in zumindest einer Richtung des Verfahrweges der Schutzklappe (16) wirkenden Formschlusses beim Zusammenwirken mit zu den Formschlusselementen (25.1, 25.2) der Elektrokontaktkupplung komplementär ausgebildeten Formschlusselementen einer Gegen-Elekrokontaktkupplung (1') aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug.
  • Herkömmliche Elektrokontaktkupplungen für automatische Mittelpufferkupplungen eines Schienenfahrzeugs sind in der Regel benachbart zu einer mechanischen Kontaktkupplung der Mittelpufferkupplung angeordnet und weisen ein Kupplungsgehäuse auf, in welchem eine Schnittstelleneinheit mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen angeordnet ist. Die Elektrokontaktkupplung weist ferner eine Schutzklappe zum Abdecken eines Zugangs zu den Anschlusselementen der Schnittstelleneinheit auf. Die Schutzklappe ist mit einer Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe zwischen einer ersten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang abdeckt, und einer zweiten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang freigibt, verbunden.
  • Die EP 1102696 B1 offenbart eine Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittel- oder Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge. Die Elektrokontaktkupplung weist einen am Kupplungskopf befestigbaren und in Längsrichtung der Mittelpufferkupplung längsverschiebbar geführten Kontaktträger auf, der Kontakte für elektrische Verbindungen aufweist und der aus einer hinteren, ungekuppelten in eine vordere, kuppelbereite Lage verschiebbar ist. Der Kontaktträger ist in der hinteren Lage durch eine Schutzklappe abgedeckt und in der vorderen Lage bei verschwenkter Schutzklappe freigelegt.
  • Die DE 811360 offenbart eine Anordnung zum selbsttätigen Öffnen der Schutzklappen an der Leitungskupplung einer selbsttätigen Fahrzeugkupplung. Die Anordnung besteht aus einem auf der Vorderseite der Schutzklappe angeordneten elastischen Bügel mit derart gebogener Stirnfläche, dass bei Berührung derselben mit der Stirnfläche der Gegenschutzklappe ein Öffnen beider Schutzklappen durch Verschwenken um eine quer zur Längsachse der Fahrzeugkupplung am Kupplungsgehäuse der Leitungskupplung angeordneten Dreh- bzw. Schwenkachse herbeigeführt wird.
  • Bei bekannten selbsttätigen, durch Kontaktierung miteinander synchron öffnenden Schutzklappen einer Elektrokontaktkupplung und einer mit dieser zu kuppelnden Gegen-Elektrokontaktkupplung werden die jeweiligen Schutzklappen über eine außen am Gehäuse der Elektrokontaktkupplung bzw. der Gegen-Elektrokontaktkupplung angeordnete und der jeweiligen Schutzklappe angelenkte Federeinrichtung in der geschlossenen Position gehalten. Das Öffnen erfolgt gegen die Federeinrichtung bei Aufeinandertreffen der Schutzklappen der miteinander zu verbindenden Elektrokontaktkupplung und Gegen-Elektrokontaktkupplung beim Zusammenfahren unter Abrollen der Flächen dieser aufeinander. Herkömmlicherweise exponiert angeordnete Federelemente der Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe können dabei jedoch durch aufgewirbelte Schottersteine oder dergleichen beschädigt werden oder verloren gehen und dadurch eine Funktionalität der Betätigungseinrichtung erheblich beeinträchtigen, insbesondere beim Schließen der Schutzklappen. Zur Verbesserung der Synchronität des Öffnens und Vermeidung eines Abrutschens sind derartige selbsttätige Schutzklappen beispielsweise an der die Gegenkupplung kontaktierenden Stirnseite mit einem Gummielement versehen, welches dazu dient, die Reibung bei Kontakt mit der Stirnseite der Schutzklappe einer Gegen-Elektrokontaktkupplung zu erhöhen oder einen gewissen Formschluss zu erzeugen. Diese Gummiteile, bei welchen es sich meist um Strangpressprofile oder Matten handelt, werden durch Kleben oder Nieten an der Schutzklappe befestigt. Nachteilhaft an einer solchen Lösung ist, dass bei einer um mehrere Achsen gekrümmten Schutzklappe sich solche Teile nur schwer befestigen lassen oder man hierfür speziell angefertigte Formteile herstellen muss, was mit zusätzlichen Werkzeugkosten verbunden ist.
  • Aus der nachveröffentlichten DE 10 2019 132 642 A1 ist eine Ausführung einer Schutzklappe bekannt, welche an der Stirnseite eine zumindest teilflächig aufgebrachte Spritz-Elastomer-Beschichtung zum Bereitstellen einer Oberfläche mit erhöhter Haftreibung aufweist, um besser mit der Schutzklappe einer Gegenkupplung zusammenwirken zu können.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs bereitzustellen, welche durch ein störungsfreies Freigeben und wieder Abdecken der Schnittstelleneinheit charakterisiert ist. Dabei ist ein störungsfreies synchrones Öffnen der Schutzklappen von miteinander zu verbindenden Elektrokontaktkupplungen zu ermöglichen, indem die Nachteile aus dem Stand der Technik behoben werden. Insbesondere ist ein sicheres Öffnen auch bei komplexeren Oberflächengeometrien der Stirnflächen und unter extremen Witterungsbedingungen zu realisieren.
  • Die Aufgabe wird mit einer Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird des Weiteren mit einer Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs, mit einem Gehäuse, in welchem eine Schnittstelleneinheit mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen angeordnet ist, einer Schutzklappe zum Abdecken eines Zugangs zu den Anschlusselementen der Schnittstelleneinheit, und einer mit der Schutzklappe verbundenen Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe zwischen einer ersten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang abdeckt, und einer zweiten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang freigibt, wobei an der stirnseitigen Oberfläche der Schutzklappe wenigstens eine Abwälzzone zum Zusammenwirken mit einer Abwälzzone einer Gegen-Elektrokontaktkupplung angeordnet ist und wobei die Abwälzzone Formschlusselemente zum Ausbilden eines in zumindest einer Richtung des Verfahrweges der Schutzklappe wirkenden Formschlusses beim Zusammenwirken mit zu den Formschlusselementen der Elektrokontaktkupplung komplementär ausgebildeten Formschlusselementen einer Gegen-Elekrokontaktkupplung aufweist.
  • Unter zueinander komplementär ausgebildeten Formschlusselementen werden zwei Formschlusselemente unterschiedlicher Art verstanden, die derart ausgebildet sind, geeignet zu sein, beim Zusammenwirken miteinander einen in zumindest einer Richtung, vorzugsweise zwei oder mehreren Richtungen wirksamen Formschluss einzugehen. Im einfachsten Fall werden die Formschlusselemente dabei von aufeinander abgestimmt ausgebildeten Vorsprüngen und Vertiefungen gebildet.
  • Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren eine Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug, mit einer mechanischen Kontaktkupplung, insbesondere einer Scharfenberg-Kupplung, zum mechanischen Kuppeln von Schienenfahrzeugen, und einer erfindungsgemäßen Elektrokontaktkupplung.
  • Eine Idee der vorliegenden Erfindung ist es, durch die Formschlusselemente eine Oberfläche an der Schutzklappe bereitzustellen, welche in vorteilhafter Weise das synchrone, vorzugsweise selbsttätige Öffnen der Schutzklappen von Elektrokontaktkupplungen frei von Zusatzmaßnahmen an den Schutzklappen, insbesondere aufwendig aufzubringenden Zusatzelementen sicher und auch unter extremsten Witterungsbedingungen, wie Schnee und Eis ermöglicht. Die Formschlusselemente ermöglichen dabei ein sicheres mechanisches Zusammenwirken der Schutzklappen der miteinander zu kuppelnden Elektrokontaktkupplungen unabhängig von der Oberflächenrauigkeit der Stirnflächen. Des Weiteren kann ein Formschluss auch noch bei Verschleiß gewährleistet werden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung ist das einzelne Formschlusselement integral an der Schutzklappe ausgebildet, insbesondere durch ein Herstellungsverfahren oder ein nachgelagertes Formgebungsverfahren einteilig mit dieser ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung der Formschlusselemente durch Ausformungen an der Schutzklappe. Die Ausformungen bedingen keinen zusätzlichen Materialbedarf oder Materialauftrag und bilden gleichzeitig die innere und äußere Oberfläche der Schutzklappe. Dies bietet den Vorteil der Erzeugung der Formschlusselemente auf einfache Art und Weise in einem oder sehr wenigen Arbeitsgängen. Die Formschlusselemente sind durch die integrale Ausbildung verliersicher gegenüber der Schutzklappe und erzeugen kein Zusatzgewicht.
  • Die Formschlusselemente in den einzelnen Abwälzzonen sind derart angeordnet und ausgebildet, geeignet zu sein, den in zumindest einer Richtung des Verfahrweges der Schutzklappe wirkenden Formschluss beim Zusammenwirken mit zu den Formschlusselementen der Elektrokontaktkupplung komplementär ausgebildeten Formschlusselementen einer Gegen-Elekrokontaktkupplung beim Bewegen in Richtung der Gegen-Elektrokontaktkupplung auszubilden. Komplementär bedeutet dabei insbesondere gegensätzlich zueinander, einander ergänzend derart, geeignet zu sein, einen Formschluss miteinander zu bilden.
  • Die Schutzklappe ist dabei drehbar bzw. verschwenkbar gelagert und die stirnseitige Oberfläche der Schutzklappe, insbesondere die an dieser vorgesehene bzw. ausgebildete zumindest eine Abwälzzone ist um die Dreh- bzw-Schwenkachse zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet. Die Lagerung ist dabei insbesondere derart angeordnet und ausgebildet, dass bei Krafteinleitung an der Stirnfläche beim Aufeinandertreffen zweier Schutzklappen zweier miteinander zu koppelnder Elektrokontaktkupplungen bei Bewegung der Elektrokontaktkupplung senkrecht zur Schwenkachse jeweils ein Moment um diese erzeugt wird und die miteinander in Wirkverbindung gebrachten Stirnflächen aufeinander abwälzen. Dadurch kann eine selbsttätig öffnende Schutzklappe bereitgestellt werden, die automatisch beim aufeinander zu bewegen der miteinander zu kuppelnden Wagen eines Schienenfahrzeuges und damit auch der Elektrokontaktkupplungen dieser betätigt wird, ohne das zusätzliche Antriebseinrichtungen und speziell konzipierte Betätigungseinrichtungen erforderlich sind, was sich in geringeren Kosten der Elektrokontaktkupplung niederschlägt.
  • Um die Elektrokontaktkupplung wendefähig, d.h. unabhängig von der Wagenausrichtung mit einer gleich ausgebildeten Elektrokontaktkupplung an dem benachbarten Wagen kuppelbar einsetzbar auszubilden, sind in einer vorteilhaften Weiterbildung an der stirnseitigen Oberfläche wenigstens zwei oder eine Mehrzahl, insbesondere gerade Anzahl von Abwälzzonen vorgesehen, wobei zumindest jeweils ein Teilbereich einer jeweiligen Abwälzzone und zumindest ein Teilbereich der Anordnungsbereiche der Formschlusselemente in der jeweiligen Abwälzzone, vorzugsweise die gesamte Abwälzzone und alle Anordnungsbereiche in dieser spiegelbildlich bezüglich einer Mittenebene angeordnet ist. Die Mittenebene ist durch eine in Längsrichtung ausgerichtete theoretische Achse, insbesondere eine in Breitenrichtung der Erstreckung der Schutzklappe in deren Mittenbereich betrachtet angeordnete Längsachse, und einer Senkrechten zu dieser in Vertikalrichtung beschreibbar. Die dabei in jedem der zueinander spiegelbildlich angeordneten Anordnungsbereiche angeordneten Formschlusselemente sind jeweils als komplementär zueinander ausgebildete Formschlusselemente ausgebildet. Dadurch können auf einfache Art und Weise Elektrokontaktkupplungen gleichen Typs, welche an den zueinander weisenden Endbereichen von Wagen, insbesondere Schienenfahrzeugen vorgesehen sind, miteinander gekuppelt werden, wobei die Freigabe der Schnittstelleneinheit automatisch durch den Formschluss und eine Kraftkomponente in Längsrichtung der Elektrokontaktkupplung auf die miteinander in Wirkverbindung verbrachten Schutzklappen bewirkt wird. Insbesondere erfolgt die Freigabe automatisch beim aufeinander zu bewegen der Elektrokontaktkupplungen zweier miteinander zu koppelnder Schienenfahrzeuge, insbesondere Wagen, indem nach Eingriff der zueinander komplementären Formschlusselemente von Elektrokontaktkupplung und Gegen-Elektrokontaktkupplung beim weiteren aufeinander zu bewegen der beiden miteinander zu koppelnden Wagen die dadurch auf die Schutzklappe in Längsrichtung wirkende Kraftkomponente ein Moment bewirkt, welches ein Abrollen bzw. Abwälzen von Schutzklappe und Gegen-Schutzklappe bewirkt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausbildung sind zwei derartige Abwälzzonen an der stirnseitigen Oberfläche der Schutzklappe vorgesehen. Denkbar ist jedoch auch, dass die einzelnen Teilbereiche der Abwälzzonen, vorzugsweise die gesamten einzelnen Abwälzzonen jeweils paarweise spiegelbildlich bezüglich der Mittenebene angeordnet sind.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung sind in einer einzelnen Abwälzzone Formschlusselemente verschiedener Art, insbesondere zumindest Formschlusselemente einer ersten Art und Formschlusselemente einer zweiten Art angeordnet, wobei die jeweiligen Formschlusselemente einer Art jeweils gleich hinsichtlich Form, Querschnittsverlauf und Abmessungen ausgebildet sind. Dabei handelt es sich in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausbildung bei den Formschlusselementen erster und zweiter Art um die jeweils zueinander komplementären Formschlusselemente, wodurch die Formenvielfalt der Formschlusselemente auf ein Minimum reduziert wird. Auch kann in Kombination mit den vorgenannten Merkmalen eine hinsichtlich der Schutzklappe wendefähige Elektrokontaktkupplung bereitgestellt werden.
  • Das einzelne Formschlusselement ist jeweils durch eine Erstreckung in Breitenrichtung und Höhenrichtung der Schutzklappe charakterisiert, wobei der Querschnittsprofilverlauf des einzelnen Formschlusselementes in Breitenrichtung gemäß einer ersten Alternative konstant und gemäß einer zweiten Alternative veränderlich ist.
  • Vorzugsweise werden die in einer Abwälzzone angeordneten Formschlusselemente verschiedener Art alternierend in vertikaler Richtung angeordnet, wobei die in einer Abwälzzone angeordneten Formschlusselemente insbesondere von alternierend angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen gebildet werden, welche mit der Hauptrichtungskomponente in Breitenrichtung der Schutzklappe erstreckend ausgebildet sind. Dadurch wird eine Art Verzahnung bereitgestellt, welche einen definierten Eingriff mit den Formschlusselementen einer Gegen-Elektrokontaktkupplung ermöglicht. Die Erhöhungen oder Vertiefungen werden in besonders vorteilhafter Ausbildung von Ausformungen an der Schutzklappe gebildet werden. Diese sind zur Ausbildung von Erhöhungen und Vertiefungen in unterschiedlicher Richtung an der Schutzklappe ausgerichtet und beschreiben im Querschnittsprofil (in einer zur Mittenebene der Schutzklappe parallelen Ebene) betrachtet funktional eine Verzahnung, insbesondere vorzugsweise eine Rundbogenverzahnung, wobei die die Zahngeometrie und Übergänge beschreibenden Radien relativ groß gewählt werden. Das sich daraus ergebende Profil kann auch als welliges bzw. Wellenprofil bezeichnet werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildung ist die Schutzklappe schwenkbar um eine Schwenkachse am Gehäuse gelagert und die Grundkontur der stirnseitigen Oberfläche der Schutzklappe im Querschnitt in der den Zugang abdeckenden Stellung betrachtet durch eine Abfolge von Radien charakterisiert ist, welche jeweils den Abstand zwischen Schwenkachse und Oberfläche der stirnseitigen Oberfläche, wobei die Radien ausgehend von einer durch die Schwenkachse gelegten Horizontalebene in vertikaler Richtung in Richtung des Verfahrweges zum Öffnen der Schutzklappe betrachtet, sich vergrößern. Die Krafteinleitung an der Schutzklappe, bedingt durch das Zusammenwirken mit der Schutzklappe einer Gegen-Elektrokontaktkupplung beim aufeinander zu bewegen dieser zum Kuppeln der Elektrokontaktkupplungen, bewirkt ein Moment um die Schwenkachse und durch die dabei über die Formschlusselemente bedingte gegenseitige Mitnahme der Schutzklappen ein sicheres Abwälzen der Schutzklappen aufeinander beim Freigeben der Schnittstelleneinheit. Über die Radien kann dabei der erforderliche Verfahrweg in Längsrichtung in Bezug zum Schwenkwinkel einfach hinsichtlich seiner Länge variiert und den Erfordernissen des Einsatzfalles angepasst werden.
  • Im einfachsten Fall sind an der Schutzklappe zwei Abwälzzonen vorgesehen, wobei die in jeder Abwälzzone angeordneten Formschlusselemente in einer durch die Längsrichtung und die Vertikalrichtung beschreibbaren Schnittebene im Querschnitt in vertikaler Richtung betrachtet ein Wellenprofil beschreiben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein erster Abschnitt der stirnseitigen Oberfläche der Schutzklappe im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet ist, und wobei den ersten Abschnitt, insbesondere seitlich, oben und/oder unten, umgebende weitere Abschnitte zum ersten Abschnitt abgewinkelt sind. Die Schutzklappe weist somit eine um mehrere Achsen gekrümmte Geometrie auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Anschlusselemente der Schnittstelleneinheit mit elektrischen Leitungen, insbesondere elektrischen Versorgungsleitungen und/oder elektrischen Signalleitungen, verbunden sind.
  • Die Elektrokontaktkupplung kann somit in vorteilhafter Weise eine Verbindung elektrischer Leitungen, insbesondere elektrischer Versorgungsleitungen und/oder elektrischer Signalleitungen, zwischen jeweiligen Schienenfahrzeugen bereitstellen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Elektrokontaktkupplung in einer Einbauposition der Mittelpufferkupplung in dem Schienenfahrzeug über, unter oder seitlich der mechanischen Kontaktkupplung angeordnet ist. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Elektrokontaktkupplung kann somit flexibel an jeweilige bauliche bzw. systemische Anforderungen der Mittelpufferkupplung angepasst werden.
  • Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.
  • Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
  • Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung.
  • Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
    • 2a eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs mit geschlossener Schutzklappe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
    • 2b eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs mit geöffneter Schutzklappe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 eine Ansicht auf die stirnseitige Oberfläche einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzklappe;
    • 4a bis 4c in einem Längsschnitt Stellungen der Schutzklappen einer Elektrokontaktkupplung und einer Gegen-Elektrokontaktkupplung zwischen geschlossener und geöffneter Position;
    • 5a bis 5d eine schematische Darstellung einer stirnseitigen Oberfläche einer Schutzklappe mit beispielhaft möglicher Anordnung und Ausbildung der Abwälzzonen.
  • In den Figuren der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Bauteile oder Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Elektrokontaktkupplung 1 für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Elektrokontaktkupplung 1 ist einem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug zuordenbar und zum Kuppeln mit einer Gegen-Elektrokontaktkupplung eines weiteren, mit dem Fahrzeug koppelbaren Fahrzeuges ausgebildet. Die 2a zeigt dabei die in 1 wiedergegebene Elektrokontaktkupplung 1 in einer Anordnung an einer derartigen Mittelpufferkupplung 2 in geschlossener Stellung, die 2b in geöffneter Stellung. Für gleiche Elemente in den Figuren werden gleiche Bezugsziffern verwendet.
  • Die Elektrokontaktkupplung 1 für eine (in 1 nicht gezeigte) automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeuges weist ein Gehäuse 10 auf, in welchem eine (in 1 nicht gezeigte) Schnittstelleneinheit mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen angeordnet ist. Die Elektrokontaktkupplung 1 ist in der ungekuppelten und die Schnittstelleinheit abdeckenden Stellung wiedergegeben, d.h. frei von einem Kontakt mit einer Gegen-Elektrokontaktkupplung.
  • Die Elektrokontaktkupplung 1 ist durch eine Erstreckung in Längsrichtung L, welche in Einbaulage in Bezug zur Mittelpufferkupplung 2 mit der Längsachse LK dieser zusammenfällt, eine Erstreckung in Breitenrichtung B (quer zur Längsrichtung) und eine Erstreckung in vertikaler Richtung, d.h. Höhenrichtung H charakterisiert.
  • Die Elektrokontaktkupplung 1 weist zum Abdecken eines Zugangs 18 zu den Anschlusselementen 14 der Schnittstelleneinheit 12 eine Schutzklappe 16 auf. Die Schutzklappe 16 ist unter Beschreibung eines Verfahrweges zwischen einer ersten Stellung P1, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 abdeckt und die hier gezeigt ist, und einer zweiten Stellung P2 (in 2b wiedergegeben), in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 freigibt, bewegbar, insbesondere verfahrbar. Der durch die Bewegung der Schutzklappe 16 beschreibbare Verfahrweg ist im dargestellten Fall mittels Doppelpfeil angedeutet und durch eine Hauptrichtungskomponente in vertikaler Richtung charakterisiert.
  • Zum Verfahren der Schutzklappe 16 zwischen den Stellungen P1 und P2 und/oder umgekehrt ist eine Betätigungseinrichtung 20 vorgesehen. Dabei erfolgt in besonders vorteilhafter Ausbildung die Betätigung in zumindest einer Richtung zwischen den Stellungen P1 und P2 oder/und umgekehrt durch das Zusammenwirken mit einer Gegen-Schutzklappe der Gegen-Elektrokontaktkupplung vollkommen selbsttätig. Die Rückstellung erfolgt vorzugsweise über Federkraft. Der zwischen den Stellungen P1 und P2 bzw. umgekehrt beschreibbare Verfahrweg ist in vorteilhafter Weise wie im dargestellten Fall durch eine einfache Schwenkbewegung beschreibbar. Dazu ist die Schutzklappe 16 drehbar um eine Schwenkachse D am Gehäuse 10 gelagert.
  • Die von der Schnittstelleinheit 12 abgewandte Stirnseite der Schutzklappe 16 weist eine stirnseitige Oberfläche 17 auf. Erfindungsgemäß ist an der stirnseitigen Oberfläche 17 der Schutzklappe 16 zumindest eine Abwälzzone 19 zum Zusammenwirken mit Gegen-Abwälzzonen einer stirnseitigen Oberfläche einer Gegen-Elektrokontaktkupplung vorgesehen. Zur wendefähigen Ausgestaltung der Schutzklappe sind paarweise angeordnete Abwälzzonen, hier zwei, ein Paar bildende Abwälzzonen 19.1, 19.2 vorgesehen. In der zumindest einen Abwälzzone, hier 19.1 und 19.2 sind jeweils Formschlusselemente 25.1, 25.2 vorgesehen, welche mit komplementär ausgebildeten Formschusselementen einer Gegen-Elektrokontaktkupplung unter Ausbildung eines in Richtung des Verfahrweges wirksamen Formschlusses zusammenwirken. Das Zusammenwirken der Formschlusselemente 25.1, 25.2 von Elektrokontaktkupplung 1 mit komplementär dazu ausgebildeten Formschlusselementen einer Gegen-Elektrokontaktkupplung kann dabei linien- oder flächenförmig erfolgen. Die Formschlusselemente 25.1, 25.2 an der Schutzklappe 16 sind derart angeordnet und ausgerichtet, dass beim Zusammenwirken mit der Stirnseite einer Gegen-Schutzklappe einer Gegen-Elektrokontaktkupplung beim Zusammenfahren, d.h. beim aufeinander zu bewegen dieser ein Formschluss erzeugt wird. Bei weiterer Bewegung der Elektrokontaktkupplung 1 und der Gegen-Elektrokontaktkupplung 1 aufeinander zu bei und nach Realisierung des Formschlusses, rollen die Schutzklappen 16 von Elektrokontaktkupplung 1 und Gegen-Elektrokontaktkupplung zumindest im Bereich ihrer Abwälzzonen 19.1 und 19.2 aufeinander ab.
  • Die Anordnung und Ausbildung der zumindest einen Abwälzzone 19.1 bzw. 19.2 und der darin angeordneten Formschlusselemente ist dabei abhängig von der Ausgestaltung der Kontur der Schutzklappe 16 und dem gewünschten Verfahrweg. Um die Elektrokontaktkupplung 1 im Hinblick auf die Schutzklappe 16 auch wendefähig zu gestalten, d.h. dass die miteinander koppelbaren Kupplungen - Elektrokontaktkupplung und Gegen-Elektrokontaktkupplung - bei identischer Ausgestaltung miteinander kuppeln können, sind an der Schutzklappe 16 wenigstens zwei oder eine gerade Anzahl von Abwälzzonen vorgesehen. Im dargestellten Fall sind zwei Abwälzzonen 19.1, 19.2 vorgesehen. Die einzelne Abwälzzone 19.1 und 19.2 in 1 erstreckt sich dabei über einen Teilbereich der stirnseitigen Oberfläche 17. Diese ist durch eine Erstreckung in vertikaler Richtung H und Breitenrichtung B an der stirnseitigen Oberfläche 17 charakterisiert. Zumindest Teilbereiche der beiden Abwälzzonen 19.1, 19.2 und der darin vorgesehenen Anordnungsbereiche der Formschlusselemente 25.1, 25.2 sind dabei spiegelbildlich bezüglich einer Mittenebene ME angeordnet. Die Mittenebene ME ist durch eine theoretische Achse in Längsrichtung L, insbesondere eine in Breitenrichtung der Erstreckung der Schutzklappe 16 im Mittenbereich dieser betrachtet angeordneten Längsachse L, und einer Senkrechten zu dieser in Vertikalrichtung H beschreibbar. Dabei sind die in jedem der zueinander spiegelbildlich angeordneten Anordnungsbereiche innerhalb der Abwälzzonen 19.1, 19.2 angeordneten Formschlusselemente 25.1, 25.2 jeweils als komplementär zueinander ausgebildete Formschlusselemente ausgebildet.
  • In besonders vorteilhafter Ausbildung sind an der Schutzklappe 16 nur Formschlusselemente 25.1 einer ersten Art und Formschlusselemente 25.2 einer zweiten Art vorgesehen, wobei die Formschlusselemente 25.1 der ersten Art komplementär zu den Formschlusselementen 25.2 der zweiten Art ausgebildet sind und umgekehrt. Durch entsprechende Anordnung dieser kann gewährleistet werden, dass zwei Schutzklappen gleichen Aufbaus einer Elektrokontaktkupplung und einer Gegen-Elektrokontaktkupplung miteinander in optimaler Art und Weise in Wirkverbindung bringbar sind. Dazu erfolgt die Anordnung zumindest eines Teilbereichs der Abwälzzonen 19.1 und 19.2 an einer Schutzklappe 16 spiegelbildlich bezüglich der Mittenebene ME. Die Anordnung zumindest eines Teils der Anordnungsbereiche der Formschlusselemente 25.1, 25.2 in diesen erfolgt ebenfalls vorzugsweise spiegelbildlich, wobei jedoch in den Anordnungsbereichen immer komplementär zueinander ausgebildete Formschlusselemente 25.1, 25.2 angeordnet werden. Im dargestellten Fall werden die Formschlusselemente 25.1 und 25.2 in den beiden Abwälzzonen 19.1, 19.2 von in Richtung des Verfahrweges der Schutzklappe 16 und damit im dargestellten Fall vertikal alternierend angeordneten Erhebungen und Vertiefungen gebildet. In einer Schnittebene, beschreibbar durch die Längsrichtung und Vertikalrichtung der Elektrokontaktkupplung, durch die Schutzklappe 16 ergibt sich somit ein wellenförmiger Konturverlauf bzw. eine Art Verzahnungsgeometrie. Die einzelnen Erhebungen und Vertiefungen beschreibenden Formschlusselemente 25.1, 25.2 erstrecken sich dabei vorzugsweise direkt in Breitenrichtung über einen Teilbereich der stirnseitigen Oberfläche 17. Das Profil der einzelnen Erhebungen oder Vertiefungen in Breitenrichtung kann dabei konstant über die Erstreckung in dieser Richtung gewählt werden oder aber, wie in den 1 bis 3 veränderlich, insbesondere in Breitenrichtung der stirnseitigen Oberfläche 17 beidseitig auf diese zulaufend, ausgebildet sein. Im einfachsten Fall werden diese Formschlusselemente 25.1, 25.2 bei der Herstellung der Schutzklappe 16 eingearbeitet, vorzugsweise durch umformen ausgebildet, beispielsweise eingeprägt oder aber direkt beim Gießen mit ausgeformt.
  • Die stirnseitige Oberfläche 17 der Schutzklappe 16 ist vorzugsweise gekrümmt ausgebildet. Die Krümmung ist durch mindestens einen Radius oder wie im dargestellten Fall durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Radien r1 bis rn charakterisiert. Dies ist beispielhaft in den 1 sowie den 4a bis 4c, in welcher die Betätigung der Schutzklappe 16 und deren Bewegung entlang eines Verfahrweges zwischen den Positionen P1 und P2 wiedergegeben ist, ersichtlich. Im Einzelnen ist hier ein erster Abschnitt 26a1 der stirnseitigen Oberfläche 17 der Schutzklappe 16 im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet, wobei der Bogen durch einen oder wie hier und in der 4a besser wiedergegeben mehrere Radien r1 bis rn erzeugt wird. Den ersten Abschnitt 26a1 seitlich, oben und unten umgebende weitere Abschnitte 26a2, 26a3, 26a4 (der untere Abschnitt ist in 1 nicht gezeigt) sind zum ersten Abschnitt 26a1 abgewinkelt, sodass eine Gesamtoberfläche der Schutzklappe 16 in der Schnittebene eine um mehrere Achsen gekrümmte Geometrie aufweist. Durch diese Ausgestaltung werden der Verschiebeweg der Elektrokontaktkupplung 1 in Längsrichtung und die Schwenkbewegung der Schutzklappe 16 aufeinander abgestimmt. Je nach Ausbildung der Krümmung kann der Verschiebeweg dabei kürzer oder länger vorgesehen sein.
  • Die Betätigungseinrichtung 20 weist im dargestellten Fall vorzugsweise an jeweiligen axialen Endabschnitten der Schutzklappe 16 angeordnete Federelemente 20a, 20b auf, welche ein selbsttätiges Schließen der Schutzklappe ermöglichen. Im Einzelnen weist hier die Betätigungseinrichtung 20 ein durch die Schutzklappe 16 abschnittsweise umschlossenes erstes Federelement 20a und ein durch die Schutzklappe 16 abschnittsweise umschlossenes zweites Federelement 20b auf. Die Schutzklappe 16 weist ein zwei parallel zueinander angeordnete Platten 16a1, 16a2 aufweisendes erstes Schwenklager 16a und ein zwei parallel zueinander angeordnete Platten 16b1, 16b2 aufweisendes zweites Schwenklager 16b auf. Die beiden parallel zueinander, im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite der Schutzklappe 16 angeordnete Platten 16a1, 16a2, 16b1, 16b2 des ersten Schwenklagers 16a und des zweiten Schwenklagers 16b sind hier mit der Schutzklappe 16 integral ausgebildet, in der vorliegenden Ausführungsform verschweißt. In einer alternativen Ausführung ist die Schutzklappe 16 mit den Platten 16a1, 16a2, 16b1, 16b2 des ersten Schwenklagers 16a und des zweiten Schwenklagers 16b als Gussteil ausgeführt.
  • Das erste Federelement 20a ist zwischen den parallel zueinander angeordneten Platten 16a1, 16a2 des ersten Schwenklagers 16a angeordnet. Das zweite Federelement 20b ist zwischen den parallel zueinander angeordneten Platten 16b1, 16b2 des zweiten Schwenklagers 16b angeordnet. Das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b sind jeweils durch eine Schenkelfeder ausgebildet. Ein erster axialer Endabschnitt 20a1, 20b1 der jeweiligen Schenkelfeder ist am Kupplungsgehäuse 10 befestigt. Ein zweiter axialer Endabschnitt 20a2, 20b2 der jeweiligen Schenkelfeder ist an der Schutzklappe 16 befestigt. Denkbar ist auch die umgekehrte Variante.
  • Das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b sind in Breitenrichtung B der Elektrokontaktkupplung 1 durch eine äußere Platte 16a2, 16b2 des jeweiligen Schwenklagers 16a, 16b abschnittsweise umschlossen und in Längsrichtung L der Elektrokontaktkupplung 1 durch eine Stirnseite der Schutzklappe 16 ebenfalls abschnittsweise umschlossen.
  • Alternativ können das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b beispielsweise in Breitenrichtung und/oder in Längsrichtung der Elektrokontaktkupplung 1 vollständig umschlossen sein. Der erste axiale Endabschnitt 20a1, 20a2 der jeweiligen Schenkelfeder ist in eine an der jeweiligen Seitenfläche 10a, 10b des Kupplungsgehäuses 10 angeordnete Aufnahme eingefügt. Der zweite axiale Endabschnitt 20b1, 20b2 der jeweiligen Schenkelfeder liegt an einer in Längsrichtung L der Elektrokontaktkupplung 1 liegenden Hinterseite der Stirnseite 17 der Schutzklappe 16 an. Das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b sind ferner dazu ausgebildet, die Schutzklappe 16 zum Rückstellen dieser in die erste Stellung P1 mit einer vorgegebenen Rückstellkraft F zu beaufschlagen.
  • Die Federelemente 20a und 20b bewirken aufgrund ihrer Anbindung an Kupplungsgehäuse 10 und Schutzklappe 16 bei Verstellung der Schutzklappe 16 eine Rückstellkraft. Durch die weitest gehende Aufnahme/Umhüllung der Federelemente 20a, 20b in die Schutzklappe 16 sind diese nun jedoch nicht mehr den Umgebungs- und Witterungsbedingungen ungeschützt ausgesetzt, so dass deren Funktion immer gewährleistet ist.
  • Die 2a, 2b verdeutlichen den Einsatz einer Elektrokontaktkupplung 1 an einer Mittelpufferkupplung 2. Die Mittelpufferkupplung 2 für das Schienenfahrzeug weist eine mechanische Kontaktkupplung 3, in der vorliegenden Ausführungsform eine Scharfen berg-Kupplung, zum mechanischen Kuppeln von Schienenfahrzeugen auf, ferner die Elektrokontaktkupplung 1.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die Elektrokontaktkupplung 1 in einer in 2a, 2b gezeigten Einbauposition der Mittelpufferkupplung 2 in dem Schienenfahrzeug oberhalb der mechanischen Kontaktkupplung 3 angeordnet und mit dieser durch entsprechende Verbindungselemente 26 verbunden.
  • Alternativ kann die Elektrokontaktkupplung 1 beispielsweise seitlich der mechanischen Kontaktkupplung oder unter der mechanischen Kontaktkupplung 3 angeordnet sein.
  • In der in 2a wiedergegebenen Darstellung der Elektrokontaktkupplung 1 in Anordnungsposition an der Mittelpufferkupplung 2 ist die Schutzklappe 16 in der ersten Stellung P1, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 zu den Anschlusselementen 14 der Schnittstelleneinheit 12 abdeckt. 2b zeigt eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung 2 des Schienenfahrzeugs mit entsprechend geöffneter Schutzklappe 16 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Schutzklappe 16 ist in der vorliegenden Darstellung in der zweiten Stellung P2 gezeigt, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 zu den Anschlusselementen 14 der Schnittstelleneinheit 12 freigibt.
  • Die Anschlusselemente 14 der Schnittstelleneinheit 12 sind in der vorliegenden Ausführungsform mit elektrischen Leitungen 22, insbesondere elektrischen Versorgungsleitungen 22a und elektrischen Signalleitungen 22b, verbindbar und in der Einbauposition am Fahrzeug verbunden.
  • 3 zeigt eine vorteilhafte Ausführung einer Schutzklappe 16 in einer Ansicht auf die Stirnfläche 17. Erkennbar sind die beiden einander in Breitenrichtung der Schutzklappe 16 an dieser benachbart zueinander angeordneten und ein Paar bildenden Abwälzzonen 19.1, 19.2. In diesen sind Formschlusselemente unterschiedlicher Art, hier Formschlusselemente 25.1 einer ersten Art und Formschlusselemente einer zweiten Art 25.2 angeordnet, welche beim Zusammenwirken mit komplementären Formschlusselementen einer Gegen-Elektrokontaktkupplung zumindest einen Formschluss in vertikaler Richtung in Öffnungsrichtung der Schutzklappe ausbilden. Die Anordnung erfolgt in vertikaler Richtung der Schutzklappe 16 betrachtet vorzugsweise direkt alternierend. In jeder der Abwälzzonen 19.1, 19.2 sind dazu Anordnungsbereiche für die Formschlusselemente vorgesehen. Um die Schutzklappe wendefähig zu gestalten sind dabei nicht nur Teilbereiche der Abwälzzonen 19.1, 19.2, sondern auch die Anordnungsbereiche für die Formschlusselemente in diesen Teilbereichen jeweils spiegelbildlich bezüglich einer Mittenebene ME angeordnet, welche durch eine Achse in Längsrichtung L und einer Senkrechten zu dieser in vertikaler Richtung H beschreibbar ist. In den jeweils paarweise einander zugeordneten Anordnungsbereichen sind jeweils zueinander komplementär ausgebildete Formschlusselemente angeordnet. Im dargestellten Fall sind dies Formschlusselemente 25.1 und 25.2, wobei 25.1 von Erhebungen bzw. Vorsprüngen gebildet werden, während 25.2 als Vertiefungen oder Ausnehmungen ausgebildet sind.
  • Jede Abwälzzone 19.1, 19.2 ist durch Formschlusselemente zumindest einer Art charakterisiert, vorzugsweise sind Formschlusselemente unterschiedlicher Art vorgesehen, welche vorzugsweise in vertikaler Richtung alternierend angeordnet sind. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung werden die Formschlusselemente unterschiedlicher Art einer Abwälzzone dabei von Formschlusselementen gebildet, die zueinander komplementär sind. Im dargestellten Fall und in den 1 bis 4 verdeutlicht, ist jede einzelne Abwälzzone 19.1, 19.2 durch die alternierende Anordnung zweier Typen von Formschlusselementen charakterisiert, wobei der eine Typ von Formschlusselementen 25.1 und der andere Typ von Formschlusselementen 25.2 gebildet ist. Der Typ des Formschlusselementes 25.2 bildet dabei das komplementäre Formschlusselement zum Formschlusselement 25.1 und umgekehrt.
  • Konkret sind im vorliegenden Fall in einer einzelnen Abwälzzone 19.1, 19.2 in vertikaler Richtung Erhebungen und Vertiefungen beschreibende Formschlusselementen 25.1, 25.2 alternierend angeordnet vorgesehen. Diese erstrecken sich dabei in Breitenrichtung B der Schutzklappe 16 und sind derart ausgerichtet, dass ein Formschluss in vertikaler Richtung möglich ist. Jeweils die Formschlusselemente erster Art als auch die Formschlusselemente zweiter Art in beiden Abwälzzonen 19.1, 19.2 sind hinsichtlich Geometrie, Erstreckung, Abmessung jeweils gleich ausgebildet. Des Weiteren ist die alternierende Anordnung gleich gewählt, insbesondere was die Abstände zwischen diesen betrifft.
  • Die Ausführung gemäß 3 verdeutlicht dabei eine besonders einfache Ausbildung eines Schemas, bei welchem sich Erhebungen und Vertiefungen abwechseln. Bei dieser Ausbildung unterscheiden sich die Abwälzzonen 19.1, 19.2 durch die Anzahl der in diesen angeordneten Formschlusselemente 25.1, 25.2. Die spiegelbildliche Anordnung erfolgt somit nur für einen Teilbereich der Abwälzzone 19.1 und die in dieser vorgesehenen Anordnungsbereiche in der Abwälzzone 19.2.
  • Die 4a bis 4c zeigen beispielhaft eine Elektrokontaktkupplung 1 gemäß einer der 1 bis 3 im Zusammenwirken mit einer Gegen-Elektrokontaktkupplung 1' in verschiedenen Positionen. Die 4a verdeutlicht die Position P1, in welcher die Schutzklappe 16 der Elektrokontaktkupplung 1 bzw. 16' der Gegen-Elektrokontaktkupplung 1' die jeweilige Schnittstelleneinheit noch abdeckt. Dabei kontaktiert die Schutzklappe 16 jedoch bereits die Gegen-Schutzklappe 16' der Gegen-Elektrokontaktkupplung 1 und es erfolgt die Ausbildung eines Formschlusses durch das aufeinander zubewegen der beiden Elektrokontaktkupplungen 1,1'.
  • Bei der weiteren Bewegung der Elektrokontaktkupplung 1 und der Gegen-Elektrokontaktkupplung 1' aufeinander zu bewirkt der Formschluss zwischen den zueinander komplementären Formschlusselementen 25.1, 25.2 in den Abwälzzonen 19.1, 19.2 an den Schutzklappen 16, 16' von Elektrokontaktkupplung 1 und Gegen-Elektrokontaktkupplung 1' ein Abwälzen bzw. Abrollen dieser aufeinander und eine Mitnahme der Schutzklappen in vertikaler Richtung durch Verschwenken um die Drehachsen D, D'. Dies ist in 4b wiedergegeben.
  • In der 4c ist die Position P2 erreicht und der Elektrokontaktkupplung 1 und Gegen-Elektrokontaktkupplung 1' kuppeln beim weiteren aufeinander zu bewegen durch In Wirkverbindung bringen ihrer Anschlusselemente 14, 14' der Schnittstelleneinheit 12. 12'.
  • Die Bewegungsrichtung der der Elektrokontaktkupplung 1 und Gegen-Elektrokontaktkupplung 1' ist jeweils mit Pfeil gekennzeichnet. Ersichtlich ist in diesen Figuren die Geometrie der Schutzklappe 16, 16'sowie die Ausgestaltung der Formschlusselemente 25.1, 25.2 im Schnitt.
  • Die 5a bis 5c verdeutlichen beispielhaft mögliche alternative Ausbildungen und Anordnungen der Abwälzzonen. Die 5a zeigt beispielhaft eine Ausführung mit einem einzelnen Paar Abwälzzonen 19.1, 19.2, die spiegelbildlich bezüglich der Mittenebene ME angeordnet sind, wobei die Anordnungsbereiche für die zueinander komplementären Formschlusselemente ebenfalls spiegelbildlich angeordnet sich. Im dargestellten Fall sind dies die Formschlusselemente 25.1, 25.2. Auch hier sind in einer Abwälzzone zumindest zwei Arten von Formschlusselementen 25.1, 25.2 vorgesehen, wobei vorzugsweise die unterschiedlichen Typen von zueinander komplementär ausgebildeten Formschlusselementen 25.1, 25.2 gebildet werden. die Formschlusselemente
  • Demgegenüber zeigt 5b beispielhaft eine Ausführung mit zwei Paaren von Abwälzzonen 19.11, 19.21 sowie 19.21 und 19.22. Auch bei diesen ist die Anordnung der Abwälzzonen 19.11, 19.21 und die darin vorgesehenen Anordnungsbereiche für die Formschlusselemente vollkommen spiegelbildlich zu den Abwälzzonen 19.21, 19.22.
  • Dies gilt auch für 5c, wobei hier jedoch mehrere Paare von Abwälzzonen 19.11, 19.21 bis 19.13, 19.23 vorgesehen sind, welche unterschiedlich an der Stirnfläche 17 platziert sind.
  • Bei den Ausführungen gemäß der 5a bis 5c sind die Formschlusselemente jeweils alternierend angeordnet. Gemäß 5d, welche eine Ausbildung gemäß 5c zeigt, kann auch eine abweichende Reihenfolge gewählt werden. Entscheidend ist, dass bei gewünschter Wendefähigkeit immer eine zumindest teilweise spiegelbildliche Anordnung komplementärer Formschlusselemente vorgesehen wird. Dabei besteht auch die Möglichkeit je Abwälzzone Formschlusselemente von mehr als zwei Arten vorzusehen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
  • Beispielsweise kann eine Form, Abmessung oder Beschaffenheit der Komponenten der Elektrokontaktkupplung in Abhängigkeit jeweiliger baulicher bzw. system ischer Anforderungen abgeändert werden.
  • Bei allen Ausführungen ist das einzelne Formschlusselement derart ausgebildet und angeordnet mit komplementären Formschlusselementen zumindest einen Formschluss in Richtung des Verfahrweges beim Zusammenwirken mit einer Gegen-Elektrokontaktkupplung zu ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Elektrokontaktkupplung
    1'
    Gegen-Elektrokontaktkupplung
    2
    Mittelpufferkupplung
    3
    mechanische Kontaktkupplung
    10
    Gehäuse
    12
    Schnittstelleneinheit
    14
    Anschlusselemente
    16
    Schutzklappe
    16'
    Gegen-Schutzklappe
    16a1, 16a2, 16b1, 16b2
    Platten
    16a, 16b
    Schwenklager
    17
    stirnseitige Oberfläche
    18
    Zugang
    19.1, 19.2
    Abwälzzonen
    19.11, 19.12, 19.13
    Abwälzzonen
    19.21, 19.22, 19.23
    Abwälzzonen
    20
    Betätigungseinrichtung
    20a, 20b
    Federelemente
    20a1, 20a2, 20b1, 20b2
    axialer Endabschnitt
    22
    elektrische Leitungen
    22a
    Versorgungsleitungen
    22b
    Signalleitungen
    23
    Verbindungselemente
    25.1, 25.2
    Formschlusselemente
    26a1, 26a2, 26a3, 26a4
    Bereiche
    P1
    erste Stellung
    P2
    zweite Stellung
    D
    Schwenkachse
    B
    Breitenrichtung
    L
    Längsrichtung
    H
    Höhenrichtung
    r1 bis rn
    Radien
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1102696 B1 [0003]
    • DE 811360 [0004]
    • DE 102019132642 A1 [0006]

Claims (15)

  1. Elektrokontaktkupplung (1) für eine automatische Mittelpufferkupplung (2) eines Schienenfahrzeugs, mit einem Gehäuse (10), in welchem eine Schnittstelleneinheit (12) mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen (14) angeordnet ist; einer Schutzklappe (16) zum Abdecken eines in Längsrichtung des Gehäuses (10) weisenden Zugangs (18) zu den Anschlusselementen (14) der Schnittstelleneinheit (12); und einer mit der Schutzklappe (16) verbundenen Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe (16) unter Beschreibung eines Verfahrweges mit einer Hauptrichtungskomponente senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses (10) zwischen einer ersten Stellung (P1), in der die Schutzklappe (16) den Zugang abdeckt, und einer zweiten Stellung (P2), in der die Schutzklappe (16) den Zugang (18) freigibt und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, dass an der stirnseitigen Oberfläche (17) der Schutzklappe (16) wenigstens eine Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) zum Zusammenwirken mit einer Abwälzzone einer Gegen-Elektrokontaktkupplung (1') angeordnet ist, wobei die einzelne Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) Formschlusselemente (25.1, 25.2) zum Ausbilden eines in zumindest einer Richtung des Verfahrweges der Schutzklappe (16) wirkenden Formschlusses beim Zusammenwirken mit zu den Formschlusselementen (25.1, 25.2) der Elektrokontaktkupplung komplementär ausgebildeten Formschlusselementen einer Gegen-Elekrokontaktkupplung (1') aufweist.
  2. Elektrokontaktkupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Formschlusselement (25.1, 25.2) integral an bzw. mit der Schutzklappe (16) ausgebildet ist, insbesondere von an dieser durch ein Herstellungsverfahren oder ein nachgelagertes Formgebungsverfahren ausgebildeten Ausformungen gebildet ist.
  3. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der stirnseitigen Oberfläche (17) wenigstens zwei oder eine Mehrzahl von Abwälzzonen (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) vorgesehen sind, wobei zumindest jeweils ein Teilbereich der einzelnen Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) und zumindest ein Teilbereich der Anordnungsbereiche der Formschlusselemente (25.1, 25.2) in den Abwälzzonen (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23), vorzugsweise die gesamte Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) und die gesamten Anordnungsbereiche in diesen, spiegelbildlich bezüglich einer Mittenebene (ME) angeordnet sind, welche durch eine in Längsrichtung (L) ausgerichtete theoretische Achse, insbesondere eine in Breitenrichtung der Erstreckung der Schutzklappe in deren Mittenbereich betrachtet angeordnete Längsachse und einer Senkrechten zu dieser in Vertikalrichtung (H) beschreibbar ist, wobei die in jedem der zueinander spiegelbildlich angeordneten Anordnungsbereiche angeordneten Formschlusselemente (25.1, 25.2) jeweils als komplementär zueinander ausgebildete Formschlusselemente (25.2, 25.1) ausgebildet sind.
  4. Elektrokontaktkupplung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teilbereiche der einzelnen Abwälzzonen (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23), vorzugsweise die gesamten einzelnen Abwälzzonen (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) jeweils paarweise spiegelbildlich bezüglich der Mittenebene (ME) angeordnet sind.
  5. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer einzelnen Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) Formschlusselemente verschiedener Art, insbesondere zumindest Formschlusselemente (25.1) einer ersten Art und Formschlusselemente (25.2) einer zweiten Art angeordnet sind, wobei die jeweiligen Formschlusselemente einer Art jeweils identisch hinsichtlich Form, Querschnittsverlauf und Abmessungen charakterisiert ausgebildet sind.
  6. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Formschlusselement (25.1, 25.2) jeweils durch eine Erstreckung in Breitenrichtung (B) und Höhenrichtung (H) der Schutzklappe (16) charakterisiert ist, wobei der Querschnittsprofilverlauf des einzelnen Formschlusselementes (25.1, 25.2) in Breitenrichtung (B) gemäß einer ersten Alternative konstant und gemäß einer zweiten Alternative veränderlich ist.
  7. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) angeordneten Formschlusselemente (25.1, 25.2) verschiedener Art alternierend in vertikaler Richtung angeordnet sind, wobei die in einer Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) angeordneten Formschlusselemente (25.1, 25.2) insbesondere von alternierend angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen gebildet werden, welche mit der Hauptrichtungskomponente in Breitenrichtung (B) der Schutzklappe (16) erstreckend ausgebildet sind.
  8. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzklappe (16) schwenkbar um eine Schwenkachse (D) am Gehäuse (10) gelagert ist und die Grundkontur der stirnseitigen Oberfläche (17) der Schutzklappe (16) im Querschnitt in der den Zugang abdeckenden Stellung (P1) betrachtet durch eine Abfolge von Radien (r1 bis rn) charakterisiert ist, welche jeweils den Abstand zwischen Schwenkachse und Oberfläche der stirnseitigen Oberfläche, wobei die Radien ausgehend von einer durch die Schwenkachse (D) gelegten Horizontalebene in vertikaler Richtung (H) in Richtung des Verfahrweges zum Öffnen der Schutzklappe (16) betrachtet, sich vergrö-ßern.
  9. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Abwälzzone (19.1, 19.2, 19.11, 19.12, 19.13, 19.21, 19.22, 19.23) angeordneten Formschlusselemente (25.1, 25.2) in einer in Längsrichtung und die Vertikalrichtung beschreibbaren Schnittebene der Schutzklappe im Querschnitt in vertikaler Richtung betrachtet ein Wellenprofil oder Rundbogenverzahnungsprofil beschreiben.
  10. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schutzklappe (16) zwei Abwälzzonen (19.1, 19.2) vorgesehen sind, wobei die in jeder Abwälzzone (19.1, 19.2) angeordneten Formschlusselemente (25.1, 25.2) in einer durch die Längsrichtung und die Vertikalrichtung beschreibbaren Schnittebene im Querschnitt in vertikaler Richtung betrachtet ein Wellenprofil beschreiben.
  11. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt der stirnseitigen Oberfläche (17) der Schutzklappe (16) im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet ist und durch eine Abfolge von unterschiedlichen Radien (r1 bis rn) zur Schwenkachse (D) hin charakterisiert ist, wobei die Radien in Schwenkrichtung zum Öffnen der Schutzklappe betrachtet sich vergrößern und die den ersten Abschnitt, insbesondere seitlich, und/oder oben und/oder unten umgebende weitere Abschnitte um ersten Abschnitt abgewinkelt sind.
  12. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (20) zumindest ein durch die Schutzklappe (16) zumindest abschnittsweise umschlossenes und mit dieser gekoppeltes Federelement (20a, 20b) aufweist, wobei die Öffnung der Klappe entgegen der Federkraft durch Zusammenwirken mit der Schutzklappe (16') einer Gegen-Elektrokontaktkupplung (1') erfolgt.
  13. Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusselemente (14) der Schnittstelleneinheit (12) mit elektrischen Leitungen (22), insbesondere elektrischen Versorgungsleitungen (22a) und/oder elektrischen Signalleitungen (22b), verbunden sind.
  14. Mittelpufferkupplung (2) für ein Schienenfahrzeug, mit einer mechanischen Kontaktkupplung (3), insbesondere einer Scharfenberg-Kupplung, zum mechanischen Kuppeln von Schienenfahrzeugen; und einer Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Mittelpufferkupplung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrokontaktkupplung (1) in einer Einbauposition der Mittelpufferkupplung (2) in dem Schienenfahrzeug in vertikaler Richtung oberhalb, unterhalb oder seitlich der mechanischen Kontaktkupplung (3) angeordnet ist.
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