DE102022104092A1 - Textile Vorrichtung für schwangere Frauen - Google Patents

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DE102022104092A1
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Nathanaël Molard
Marylène Jeandel
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Laboratoires Innothera SAS
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Abstract

Vorrichtung zur Behandlung einer Venenerkrankung mindestens eines unteren Gliedes einer schwangeren Frau, wobei die Vorrichtung umfasst
- ein elastisches ventrales Band mit einem rechten ventralen Abschnitt (34d) und einem linken ventralen Abschnitt (34g), die dazu bestimmt sind, sich auf der rechten Seite bzw. der linken Seite des Bauches der schwangeren Frau in einer Gebrauchsstellung zu erstrecken, in der die Vorrichtung von der schwangeren Frau getragen wird, und
- ein Rückenband mit einem rechten Rückenabschnitt und einem linken Rückenabschnitt, die dazu bestimmt sind, sich auf der rechten Seite bzw. der linken Seite des Rückens der schwangeren Frau in der Benutzungsposition zu erstrecken, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Achse (D34d, D34g) mindestens eines der rechten und linken Rückenteile in der flachen Seitenansicht in Bezug auf eine Querebene um einen Winkel von mehr als 5° und weniger als 80° geneigt ist.

Description

  • Gebiet der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine textile elastische Venenkompressionsvorrichtung (oder EVC-Vorrichtung bzw. VK-Vorrichtung, im Folgenden „Vorrichtung“), die speziell für die Behandlung von Venenerkrankungen der unteren Gliedmaßen einer schwangeren Frau entwickelt wurde.
  • Stand der Technik
  • Eine VK-Vorrichtung, das auch als „Kompressionsstrumpf“ bezeichnet wird, wenn es bis zum Knie reicht, oder als „Kompressionsstrumpf“, wenn es bis zum Oberschenkel reicht, oder als „Kompressionsstrumpfhose“, wenn es bis zur Taille reicht, ist ein textiles medizinisches Gerät, das eine therapeutische Wirkung durch Kompression der unteren Gliedmaßen erzielt, im Gegensatz zu „Stützstrümpfen“ (oder „Anti-Ermüdungsstrümpfen“) und „modischen“ Strümpfen oder Strumpfhosen.
  • Das von der Vorrichtung ausgeübte Druckprofil nimmt normalerweise nach oben hin ab. Um ein solches Profil zu erhalten, wird eine VK-Vorrichtung in der Regel aus einem Gewirk mit eingearbeitetem elastischen Schussfaden, häufig einem Faden aus beschichtetem Elastan, hergestellt.
  • Das Gerät wird auf die untere(n) Gliedmaße(n) des zu behandelnden Patienten gelegt, bis hin zu einer Gebrauchsstellung. Die Rückstellkraft der elastischen Fasern übt dann einen Druck aus, der eine therapeutische Wirkung hat.
  • Bei einer Vorrichtung vom Typ Strumpfhose, die bis zur Taille reicht, ist nur der Teil unterhalb des Beckens, der sogenannte „Höschenteil“, für die therapeutische Kompression vorgesehen. Der „Höschenteil“ wird üblicherweise wie bei nichtmedizinischen Strumpfhosen hergestellt. Der Höschenteil, das die Öffnung für das Anlegen der Vorrichtung bildet, ist üblicherweise mit einem elastischen Bund versehen, der es ermöglicht, die Vorrichtung nach dem Anlegen durch einen lokalen Haltedruck in Position zu halten.
  • Dieser Bund neigt jedoch dazu, nach unten zu rutschen, wenn er auf dem vorstehenden Bauch einer schwangeren Frau sitzt. Außerdem kann der Druck, den er auf den Bauch ausübt, sehr unangenehm sein.
  • Die für Schwangere bestimmten Strumpfhosen sind daher üblicherweise so konzipiert, dass der Bund über dem Bauch sitzt.
  • Bei dieser Lösung ist die Öffnung des Geräts jedoch viel weniger breit als der Bauch der Schwangeren, was das Anlegen erschwert.
  • Außerdem kann es erforderlich sein, dass die Schwangere ihren Bauch entblößt, ohne das Gerät abzunehmen, insbesondere aus Gründen des thermischen Komforts oder um eine Untersuchung, z. B. eine Ultraschalluntersuchung, durchführen zu können. Auch diese Manipulation kann schwierig sein.
  • Es besteht daher ein ständiger Bedarf an einem EVK-Vorrichtung für Schwangere, das bequem und einfach anzulegen ist und sich teilweise entfernen lässt, um den Bauch freizulegen.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, diesen Bedarf zumindest teilweise zu decken.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Behandlung einer Venenerkrankung mindestens eines unteren Gliedes einer schwangeren Frau zur Verfügung, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist:- ein elastisches, vorzugsweise einteiliges Bauchband mit einem rechten Bauchteil und einem linken Bauchteil, die dazu bestimmt sind, sich in einer Benutzungsposition, in der es von der schwangeren Frau getragen wird, auf der rechten bzw. der linken Seite des Bauches der schwangeren Frau zu erstrecken, und- vorzugsweise ein vorzugsweise einteiliges Rückenband mit einem rechten Rückenteil und einem linken Rückenteil, die dazu bestimmt sind, sich in der Benutzungsposition auf der rechten bzw. der linken Seite des Rückens der schwangeren Frau zu erstrecken.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass in einer flachen Seitenansicht, d.h. in einer „flachen Seitenlage“, die Achse mindestens eines der rechten und linken Bauchteile in Bezug auf eine Querebene um einen Winkel α von mehr als 5° und weniger als 80° geneigt ist.
  • Wie im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert wird, ermöglicht es die Neigung mindestens eines, vorzugsweise beider Bauchteile, die Öffnung der Vorrichtung beim Anlegen zu erweitern.
  • Außerdem können die ventralen Teile in der Gebrauchsstellung vorteilhaft um den Bauch herumgeführt werden, während sie auf dem Bauch sitzen. Daher drücken sie den Bauch nicht wesentlich zusammen. Der Kontakt mit dem Bauch ist auch teilweise vertikal. Das Halten in der Position ist daher mit weniger elastischer Kompression möglich. Dies führt zu einem zusätzlichen Komfort für die Schwangere.
  • Die Neigung der Bauchpartien ermöglicht es schließlich, diese nach unten zu klappen, um den Bauch freizulegen, ohne die Position des restlichen Bundes zu verändern.
  • Die Vorrichtung kann einen Bauchteil umfassen, der sich bis oberhalb des Bauches der Schwangeren erstreckt, wobei der Bauchteil einen elastischen Bund umfasst, der hauptsächlich in Umfangsrichtung dehnbar ist, wobei der elastische Bund eine Öffnung definiert, durch die die Vorrichtung angelegt wird.
  • Vorzugsweise ist das Gerät der Klasse I, II, III oder IV nach der ASQUAL-Norm zuzuordnen. Das Gerät kann der Klasse I, II, III und IV nach der RAL-GZ-387-Norm angehören.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch eines oder mehrere der folgenden optionalen und bevorzugten Merkmale aufweisen:
    • - der Winkel α größer als 25° und kleiner als 60° ist;
    • - das Bauchband und/oder das Rückenband haben keine vertikale Naht und vorzugsweise keine Naht;
    • - der linke Rückenabschnitt und/oder der rechte Rückenabschnitt so gestaltet ist (sind), dass bei flacher Seitenansicht der Vorrichtung die Achse des linken Rückenabschnitts und/oder die Achse des rechten Rückenabschnitts mit der Achse des linken Bauchabschnitts und/oder mit der Achse des rechten Bauchabschnitts einen Winkel β von mehr als 90° und weniger als 150° bildet (bilden);
    • - das ventrale und das dorsale Band treffen sich an einem linken und einem rechten Treffpunkt, die die linke und die rechte Seite der schwangeren Frau in Gebrauchsstellung berühren;
    • - das ventrale und das dorsale Band sind an dem genannten linken und rechten Treffpunkt zusammengenäht;
    • - das ventrale Band erstreckt sich über das dorsale Band an dem linken und rechten Treffpunkt;
    • - der rechte ventrale Teil und der linke ventrale Teil treffen sich in einem Punkt und erstrecken sich auf der dem Punkt gegenüberliegenden Seite über den rechten bzw. linken Treffpunkt hinaus über eine Länge von mehr als 1 cm, 2 cm, 3 cm und/oder weniger als 7 cm oder 5 cm;
    • - das Gerät ist mit einer Stoffbahn zum Schutz des Bauches ausgestattet;
    • - die Stoffbahn zum Schutz des Bauches wird in einem Stück, vorzugsweise durch Stricken, hergestellt und erstreckt sich so, dass sie um die schwangere Frau in der Benutzungsposition herumgeht;
    • - zumindest im ventralen Teil der Stoffbahn, d. h. in dem Teil, der in der Gebrauchsstellung auf dem Bauch aufliegt, weist die schützende Stoffbahn keine vertikale Naht und vorzugsweise keine Naht auf;
    • - die Vorrichtung verfügt über zwei elastische Bauchbänder, die als „oberes Bauchband“ und „unteres Bauchband“ bezeichnet werden, wobei die Enden des unteren Bauchbandes mit dem oberen Bauchband verbunden sind, so dass das obere und das untere Bauchband gemeinsam den Bauch der schwangeren Frau in der Gebrauchsstellung umschließen.
  • Der elastische Bund des Bauchteils kann in der Gebrauchsposition über den Bauch der schwangeren Frau verlaufen. Zum Beispiel kann das elastische Bauchband des elastischen Bunds mindestens einen Abschnitt aufweisen, der in der Gebrauchsstellung über den Bauch der Schwangeren verläuft.
  • Die Achse des rechten Bauchteils und/oder des linken Bauchteils kann in der Gebrauchsstellung nach unten und zum Rücken der Schwangeren hin geneigt sein. Insbesondere kann die Achse des rechten Bauchteils des elastischen Bauchbandes nach unten und zum Rücken der schwangeren Frau hin geneigt sein. Die Achse des linken Bauchabschnitts des elastischen Bauchbands kann nach unten und zum Rücken der Schwangeren hin geneigt sein.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung und beim Studium der Zeichnung deutlicher, in der
    • - [1] 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der flachen Seitenlage;
    • - [2] 2 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Gebrauchsstellung;
    • - [3] 3 zeigt schematisch eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Gebrauchsstellung;
    • - [4] 4 zeigt schematisch in flacher Seitenlage eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer anderen Ausführungsform;
    • - [5] 5 zeigt schematisch in flacher Seitenlage eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer anderen Ausführungsform.
  • Definitionen
    • - Die „Gebrauchslage“ eines Geräts bezeichnet die Position, in der es verwendet wird, d.h. wenn es auf die unteren Gliedmaßen und das Becken einer schwangeren Frau in aufrechter Position gelegt wird.
    • - Die „ventralen“ und „dorsalen“ Bänder sind Bänder, die auf dem Bauch und auf dem Rücken der Schwangeren in der Gebrauchslage sitzen. Sie können miteinander verbunden sein oder nur einen durchgehenden Streifen bilden, der sich an der rechten und linken Seite der Schwangeren trifft. Es werden zwei Teile des Bauchbands unterschieden, nämlich der rechte und der linke ventrale Teil, die sich von der Bauchmitte aus nach rechts bzw. links vom Bauch erstrecken. Es werden zwei Teile des Rückenbandes unterschieden, nämlich der rechte und der linke Teil des Rückenbandes, die sich von der Mitte des Rückens nach rechts bzw. nach links erstrecken. Vorzugsweise treffen sich das ventrale und das dorsale Band auf der rechten und linken Seite der schwangeren Frau.
    • - Ein Band oder eine Stoffbahn sind „einteilig“, wenn sie keine Nähte aufweisen, die mehrere Teile des Bandes oder der Stoffbahn verbinden. Mit anderen Worten: Das Band oder die Stoffbahn wird ausschließlich durch Weben oder Stricken hergestellt.
    • - Die „Ruheposition“ oder „flache“ Position einer Vorrichtung ist eine Position, in der die Vorrichtung flach auf einer ebenen Fläche liegt. Die Vorrichtung kann insbesondere so angeordnet sein, dass sie „von vorne“ oder „von der Seite“ oder „von hinten“ gesehen werden kann, d. h. entlang einer Blickrichtung, die dem Blick auf die schwangere Frau entspricht, die der schwangeren Frau gegenübersteht, von der Seite und von hinten in der Benutzungsposition. Wenn die Vorrichtung flach und so angeordnet ist, dass sie in einer Seitenansicht zu sehen ist, ist ihre Position eine „flache seitliche“ Position.
    • - Die Adjektive „oben“ und „unten“ werden aus Gründen der Klarheit in Bezug auf die vertikale Richtung in der Gebrauchsstellung verwendet.
    • - Die Hauptachse X der Vorrichtung ist üblicherweise die Richtung, in der sich die Bein- und Höschenteile der Vorrichtung erstrecken. Sie wird insbesondere zur Definition von Höhen oder „Niveaus“ in der Norm NF_S_97_114 verwendet. Die Hauptachse ist also in der Gebrauchslage senkrecht. Eine Querebene ist eine Ebene, die senkrecht zur Hauptachse der Einrichtung liegt.
    • - Eine „Masche“ ist eine Schlaufe aus Strickfäden.
  • Sofern nicht anders angegeben, sind die Verben „haben“, „umfassen“ oder „einschließen“ sowie alle Ausdrücke, die eine Einbeziehung bedeuten, als nicht ausschließlich zu verstehen.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Gerät
  • Die in 1 dargestellte Referenz 10 bezeichnet allgemein eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung mit 10,anatomischer Gesamtform umfasst, ausgehend vom Ende des Fußes, nacheinander:
    • - gegebenenfalls ein Fußteil 12, das den Fuß umhüllt und sich von den Zehen bis zu den Knöcheln erstreckt und den Rist bedeckt;
    • - ein Beinteil 14, das in Längsrichtung (d.h. entlang der Hauptrichtung X) und in Umfangsrichtung (radiale Dehnbarkeit) gestreckt werden kann und sich in der Fortsetzung des Fußteils 12 bis zu einer Höhe oberhalb des Knies erstreckt;
    • - ein ebenfalls in Längs- und Umfangsrichtung dehnbarer Höschenteil 16, das sich in der Fortsetzung des Beinteils 14 bis zur Taille der Schwangeren erstreckt; und
    • - ein Bauchteil 18, das sich in der Fortsetzung des Höschenteils 16 bis oberhalb des Bauches der Schwangeren erstreckt; der Bauchteil 18 weist einen elastischen Bund 30 auf, der hauptsächlich in Umfangsrichtung gedehnt werden kann, wobei der Bund 30 eine Öffnung 40 definiert, durch die die Vorrichtung angelegt wird.
  • Die Vorrichtung 10 besteht aus einer Strumpfhose, die aus einem Fuß-, Bein- und Höschenteil besteht. Die Strumpfhose bedeckt die beiden unteren Gliedmaßen und reicht bis zur Taille, wenn sich das Gerät in der Gebrauchsstellung befindet.
  • Die Strumpfhosen können alle Merkmale von Strumpfhosen des Standes der Technik aufweisen, die üblicherweise zur Behandlung von Veneninsuffizienz verwendet werden. Die Art der Fäden und die verwendeten Nähte werden je nach therapeutischer Wirkung und dem gewünschten Aussehen der verschiedenen Teile der Vorrichtung angepasst. Diese Anpassung ist für einen Fachmann nicht besonders schwierig.
  • Die Vorrichtung 10 wird üblicherweise aus einem Gewirk hergestellt und enthält im Beinteil einen elastischen Schussfaden, der im Allgemeinen aus einem beschichteten Elastan besteht. Vorzugsweise wird sie in einem Stück gestrickt.
  • In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung kann das Gestrick so ausgeführt werden, dass die Kompression auf die Bereiche unterhalb des Knies beschränkt ist, oder so, dass sie sich oberhalb des Knies erstreckt. Ebenso kann in verschiedenen Ausführungsformen das Stricken so ausgeführt werden, dass die therapeutische Kompression nur auf eine untere Extremität wirkt. Vorzugsweise wirkt sie auf beide unteren Gliedmaßen.
  • Das von der Strumpfhose ausgeübte Druckprofil nimmt vorzugsweise vom Knöchel an nach oben hin ab.
  • Je nach Gerätetyp kann der am Knöchel gemessene Druck insbesondere zwischen 10 und mehr als 36 mmHg (oder 13 bis 48 hPa, wobei mmHg in der Phlebologie und der medizinischen Kompression als Druckmesseinheit üblich ist) variieren.
  • Die Geräte werden nach der ASQUAL-Norm in vier Textilklassen eingeteilt, von Klasse I (13 bis 20 hPa ≈ 10 bis 15 mmHg am Knöchel) bis Klasse IV (> 48 hPa ≈ > 36 mmHg am Knöchel).
  • Vorzugsweise ist das Gerät der Klasse I, II, III oder IV nach dem ASQUAL-Standard oder der Klasse I, II, III und IV nach dem RAL-GZ-387-Standard, vorzugsweise der Klasse II nach dem ASQUAL-Standard, zugeordnet.
  • Die Strumpfhosen können das gleiche äußere Erscheinungsbild wie „Modestrumpfhosen“ haben.
  • Der Bauchteil 18 ist eine Besonderheit der für schwangere Frauen bestimmten Vorrichtungen. Es soll keine therapeutische Wirkung haben, sondern die Strumpfhose in der besonderen Form des Bauches einer schwangeren Frau halten. Ohne Bauchteil neigt der Bauch der Schwangeren dazu, die Strumpfhose nach unten zu drücken, was ihre Wirksamkeit und ihren Komfort beeinträchtigt.
  • In einer Ausführungsform verfügt sie über eine vorzugsweise gewirkte Stoffbahn 20, die den Bauch in der Gebrauchsstellung teilweise oder vollständig bedeckt. Sie erstreckt sich zwischen dem Höschenteil der Vorrichtung und den Bauch- und Rückenbändern.
  • Eine solche Gewebelage ist für den thermischen und mechanischen Schutz des Bauches verantwortlich. Sie kann auch den Tragekomfort verbessern, indem sie insbesondere die Reibung zwischen der Haut und dem Bund 30 verringert.
  • Vorzugsweise ist die Stoffbahn 20 so gestaltet, dass sie keinen Druck auf den Bauch ausübt. Vorzugsweise ist sie aus dem gleichen Material und/oder mit den gleichen Maschen wie der Höschenteil gefertigt. Vorzugsweise ist sie zusammen mit dem Höschenteil gestrickt.
  • Vorzugsweise umschließt die Stoffbahn 20 die Vorrichtung, d. h. sie erstreckt sich so, dass sie um die schwangere Frau in der Gebrauchsstellung herumgeht.
  • Vorzugsweise wird es in einem Stück geformt, vorzugsweise durch Stricken, zum Beispiel mit einem Trikotgewebe.
  • Vorzugsweise weist die Stoffbahn 20 zumindest in dem Teil, der in der Gebrauchsstellung auf dem Bauch sitzt, keine vertikale Naht auf, vorzugsweise gar keine Naht. In einer bevorzugten Ausführungsform weist sie nur eine Naht auf, vorzugsweise eine vertikale Naht, die in der Gebrauchsstellung in der Mitte des Rückens verläuft. Dies verbessert den Tragekomfort.
  • Vorzugsweise ist seine Höhe, gemessen entlang der Achse X des Geräts, im ventralen Teil des Geräts größer, d.h. in dem Bereich, in dem die Stoffbahn den Bauch in der Gebrauchsstellung bedeckt.
  • In einer Ausführungsform, wie in 4 dargestellt, insbesondere wenn das Gerät im Sommer verwendet werden soll, kann die Stofflage 20 fehlen. Die Vorrichtung hat dann kein Material zwischen dem Bauchband und dem Höschenteil.
  • Der Bund 30 hat die Aufgabe, sich elastisch an die Schwangere anzupassen, um das Gerät in der Gebrauchsposition zu halten und zu verhindern, dass es herunterfällt. Er ist vorzugsweise am oberen Ende des Geräts angeordnet.
  • Die Abmessungen und die Struktur des Bunds werden an den gewünschten Halt angepasst. Diese Anpassung ist für einen Fachmann nicht schwierig. Vorzugsweise ist der Bund 30 ein aufgesetztes Gummiband.
  • In einer Ausführungsform besteht der einzige Unterschied zwischen dem Höschenteil oder der Stoffbahn 20 und dem Bund in der Masche.
  • Vorzugsweise beträgt die Fadenzahl des Kerns des Maschenfadens des Bunds weniger als 44 dTex, vorzugsweise weniger als 30 dTex, vorzugsweise weniger als 25 dTex, vorzugsweise weniger als 20 dTex und/oder mehr als 10 dTex, vorzugsweise mehr als dTex15.
  • Vorzugsweise beträgt die Fadenzahl des Deckfadens des Maschenfadens des elastischen Bundes weniger als 60 dTex, vorzugsweise weniger als 50 dTex, vorzugsweise weniger als 45 dTex, und/oder mehr als dTex20, vorzugsweise mehr als 30 dTex, vorzugsweise mehr als 40 dTex.
  • Vorzugsweise ist der Schussfaden des elastischen Bunds ein umsponnener Faden, vorzugsweise ein doppelt umsponnener Faden.
  • Vorzugsweise ist die Anzahl der Seele des Schussfadens des Bunds kleiner als 150 dTex, vorzugsweise kleiner als 140 dTex, vorzugsweise kleiner als 135 dTex und/oder größer als 100 dTex, vorzugsweise größer als 110 dTex, vorzugsweise größer als 120 dTex, vorzugsweise größer als 125 dTex.
  • Vorzugsweise beträgt die Fadenzahl des Deckfadens des Schussfadens des Bunds weniger als 40 dTex, vorzugsweise weniger als 30 dTex, vorzugsweise weniger als 25 dTex, und/oder mehr als 10 dTex, vorzugsweise mehr als 15 dTex, vorzugsweise mehr als 20 dTex.
  • Der Bund 30 ist so angeordnet, dass er sich in der Gebrauchsposition zumindest teilweise über den Bauch erstreckt und vorzugsweise der Kontur des Bauches folgt. Vorzugsweise erstreckt sich der Bund 30 in der Gebrauchsposition um mindestens 360° um die schwangere Frau, vorzugsweise um weniger als 450°.
  • Sie hat:
    • - ein Bauchband 34, das sich in der Gebrauchsstellung vor der Schwangeren von einem linken „ventralen“ Ende 35g und einem rechten „ventralen“ Ende 35d erstreckt, und vorzugsweise
    • - ein Rückenband 36, das sich in der Gebrauchsstellung hinter der Schwangeren von einem linken „dorsalen“ Ende 37g und einem rechten „dorsalen“ Ende 37d erstreckt.
  • Vorzugsweise ist (sind) das ventrale Band und/oder das dorsale Band in der Gebrauchsstellung symmetrisch in Bezug auf die mediane Sagittalebene S.
  • Die elastischen Eigenschaften des ventralen und des dorsalen Bandes sind vorzugsweise identisch, können aber auch unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist zumindest das ventrale Band 34 elastisch. Vorzugsweise ist der Bund 30 über seine gesamte Länge elastisch.
  • Das ventrale und das dorsale Band können ein gemeinsames Band bilden, wobei das ventrale Band nur die Fortsetzung des dorsalen Bandes ist und umgekehrt. Vorzugsweise bilden sie jedoch zwei getrennte, d. h. unabhängige, Bänder. Vorteilhafterweise hat jede Bewegung des ventralen Bandes wenig Einfluss auf die Position des dorsalen Bandes. Die beiden getrennten Bänder können miteinander verbunden werden, vorzugsweise mit Hilfe von Verbindungsnähten.
  • Vorzugsweise haben das Bauchband und/oder das Rückenband abseits dieser Verbindungsnähte keine vertikale Naht, vorzugsweise gar keine Naht. Mit anderen Worten: Sie sind jeweils aus einem Stück geformt. Dies verbessert den Tragekomfort. Vorzugsweise bilden das ventrale und das dorsale Band zwei getrennte Bänder, wobei sich das ventrale und das dorsale Band auf der linken Seite der Schwangeren an einem linken Treffpunkt Jg treffen, der vorzugsweise zusammengenäht wird, und auf der rechten Seite der Schwangeren an einem rechten Treffpunkt Jd, der vorzugsweise zusammengenäht wird.
  • Vorzugsweise wird das Bauchband an diesen Punkten auf das Rückenband aufgenäht.
  • Vorzugsweise bilden das ventrale Band 34 und das dorsale Band 36 an ihren rechten und/oder linken Enden einen Winkel β von mehr als 100°, 110°, 120° oder 130°, vorzugsweise weniger als 170°, 160° oder 150°.
  • In einer Position, in der der Bund auf einen Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt gelegt wird, der so dimensioniert ist, dass der Bund auf diesen Zylinder passt, ohne ihn jedoch wesentlich zusammenzudrücken, ist die Länge des Bundes 30 über 360° um den Zylinder dann größer als der Umfang des Grundkreises dieses Zylinders. Das Verhältnis dieser Länge zu diesem Umfang ist vorzugsweise größer als 105%, 110%, 120% und/oder kleiner als 180%. Dies hat den Vorteil, dass das An- und Ablegen des Gerätes durch die Öffnung 40 wesentlich einfacher ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, wie sie in den Figuren dargestellt ist, sind das Bauchband 34 und/oder das Rückenband 36 geradlinig, d. h., ein Zug an ihren Enden ermöglicht es, sie entlang einer geraden Linie auszurichten. Mit anderen Worten: Vor dem Einbau in die Vorrichtung bildeten das Bauchband 34 und/oder das Rückenband 36 ein gerades Band.
  • Die Breite l34 des ventralen Bandes 34 kann mit der Breite des dorsalen Bandes 36 identisch sein oder sich von dieser unterscheiden. Die Breite l34 des ventralen Bandes 34 ist vorzugsweise größer als 0 5cm, 1 cm, 2 cm oder cm 3und/oder kleiner als cm 10, 8 cm, 6 cm oder 5 cm.
  • Die Dicke des Bauchbands 34 und/oder des Rückenbands 36 ist vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Dicke der Stoffbahn 20 und vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Dicke des Höschenteils.
  • Das Bauchband 34 besteht vorzugsweise aus einem rechten Bauchteil 34d und einem linken Bauchteil 34g, die dazu bestimmt sind, sich auf der rechten bzw. linken Seite des Bauches der schwangeren Frau in der Gebrauchsstellung bis zu ihren Seiten zu erstrecken. Der rechte ventrale Abschnitt 34d und der linke ventrale Abschnitt 34g sind daher sichtbar, wenn sich die Vorrichtung in der rechten (1) bzw. linken flachen Seitenlage befindet.
  • Sie treffen sich in der Mitte M34 des Ventralbandes in der mittleren Sagittalebene und erstrecken sich jeweils bis zum rechten Ende 35d und linken Ende 3g5. Vorzugsweise erstrecken sich der rechte ventrale Abschnitt 34d und/oder der linke ventrale Abschnitt 34g auf der der Mitte M34 gegenüberliegenden Seite über einen rechten Treffpunkt Jd und einen linken Treffpunkt Jg hinaus. Der Abstand zwischen dem rechten Ende 35d und dem linken Ende 35g und dem rechten Treffpunkt Jd bzw. dem linken Treffpunkt Jg kann größer als 1 cm, 2 cm, 3 cm und/oder kleiner als 7 cm oder 5 cm sein. Vorzugsweise ist dieser Abstand Null, was das Auftreten von Falten vorteilhaft begrenzt, wenn die Frau in der Benutzungsposition ihren Bauch durch Absenken der Stoffbahn 20 entblößt, und die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht.
  • In einer Ausführungsform geht das Bauchband über das Rückenband am linken Treffpunkt Jg und am rechten Treffpunkt Jd, vorzugsweise ohne mit dem Rückenband vernäht zu werden. Dadurch wird die Unabhängigkeit des Bauchbandes gegenüber dem Rückenband weiter verbessert.
  • Vorzugsweise ist das Bauchband an seinem rechten Ende 35d und seinem linken Ende 35g am Höschenteil oder an der Stoffbahn 20 befestigt, vorzugsweise vernäht. Dies erhöht den Tragekomfort.
  • Der rechte ventrale Abschnitt 34d und der linke ventrale Abschnitt 34g sind vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf die mediane Sagittalebene S. Daher wird im Folgenden nur der rechte ventrale Abschnitt 34d unter Bezugnahme auf die rechte flache Seitenlage näher beschrieben.
  • Die Bezeichnung „Achse“ D34d des rechten ventralen Teils 34d bezieht sich auf die gerade Linie, die in der rechten flachen Seitenlage (1) die Mitte M34 des ventralen Bandes und das rechte Ende 35d verbindet. Vorzugsweise ist der rechte ventrale Abschnitt 34d im Wesentlichen geradlinig und erstreckt sich daher entlang der Achse D34d.. Der rechte ventrale Abschnitt 34d kann auch eine Krümmung aufweisen, insbesondere um der Kontur des Bauches der schwangeren Frau besser zu folgen.
  • Erfindungsgemäß bildet die Achse D34d mit einer Querebene T einen Winkel α, der größer als 5°, vorzugsweise größer als 10°, 15°, 20°, 25°, 35° oder 45°, und vorzugsweise kleiner als 80°, 70° oder 60° ist. In der Gebrauchsstellung ist der rechte Bauchteil 34d daher gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt. Ein Winkel α zwischen 45° und 60° wird als optimal angesehen.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der Bund um den Bauch herumgeführt werden kann, wodurch der Druck auf den Bauch verringert werden kann.
  • Sie ermöglicht auch einen besonders niedrigen Treffpunkt mit dem Rückenteil, was das Freilegen des Bauches der schwangeren Frau in der Gebrauchsstellung erleichtert. Vorzugsweise ist der entlang der Achse X der Vorrichtung gemessene Höhenunterschied zwischen dem rechten Ende 35d des rechten ventralen Teils 34d und der Mitte M34 größer als 5 cm, 7 cm oder 10 cm und/oder kleiner als 30 cm.
  • Die Neigung ermöglicht es auch, den Hautfalten im Wesentlichen zu folgen, wodurch das Gerät besonders bequem ist und die Gefahr von Hautreizungen durch Reibung an der Haut begrenzt wird.
  • In einer Ausführungsform, wie sie in 4 dargestellt ist, insbesondere bei Fehlen einer Stofflage 20, hat die Vorrichtung vorzugsweise ein zweites Bauchband, das so gestaltet ist, dass es unter dem Bauch verläuft. Dies verbessert den Tragekomfort. Vorzugsweise trifft das zweite Bauchband, oder „unteres Bauchband“, an seinen beiden Enden auf das erste Bauchband, oder „oberes Bauchband“. So wird der Bauch in der Gebrauchsstellung umschlossen. Das untere Bauchband kann mit dem oberen Bauchband identisch oder davon verschieden sein.
  • Das Dorsalband 36 besteht vorzugsweise aus einem rechten Dorsalteil 36d und einem linken Dorsalteil 36g, die dazu bestimmt sind, sich auf der rechten bzw. der linken Seite der medianen Sagittalebene S zu erstrecken.
  • Sie treffen sich in der Mitte M36 des Dorsalbandes in der medianen Sagittalebene und reichen bis zum rechten Ende 37d bzw. linken Ende 37g.
  • Der Höhenunterschied zwischen den Mittelteilen M34 und M36, gemessen entlang der Hauptachse X der Vorrichtung, ist vorzugsweise größer als 2 cm, 3 cm, 4 cm und/oder kleiner als 15 cm oder 10 cm.
  • Der rechte dorsale Abschnitt 36d und der linke dorsale Abschnitt 36g sind vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf die mediane Sagittalebene S. Daher wird im Folgenden nur der rechte dorsale Abschnitt 36d unter Bezugnahme auf die rechte flache Seitenlage näher beschrieben.
  • Die Bezeichnung „Achse“ D36d des rechten Rückenteils 36d bezieht sich auf die gerade Linie, die in der rechten flachen Seitenlage (1) die Mitte M36 des Rückenbandes und das rechte Ende 37d verbindet. Vorzugsweise ist der rechte Rückenabschnitt 36d im Wesentlichen geradlinig und erstreckt sich daher entlang der Achse D36d.
  • Vorzugsweise bildet die Achse D36d mit einer Querebene T einen Winkel α', der vorzugsweise kleiner ist als der Winkel α. Vorzugsweise ist der Winkel α' größer als 5°, vorzugsweise größer als 5°, 10°, 15° oder 20°, und vorzugsweise kleiner als 80°, 70°, 60°, 50°, 30°. In der Gebrauchsstellung ist der rechte Rückenabschnitt 36d daher gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt. Ein Winkel α' zwischen 20° und 30° wird als optimal angesehen.
  • Die Neigung des dorsalen Bandes verbessert ebenfalls den Komfort. Außerdem ermöglicht sie eine Verringerung des Winkels β und damit eine größere Unabhängigkeit der Bewegung zwischen dem ventralen und dem dorsalen Band. Der Bauch kann so freigelegt werden, ohne dass sich dadurch die Position des Rückenbandes verändert.
  • Funktionsweise
  • Die Funktionsweise des Geräts ergibt sich direkt aus dem obigen Text.
  • Zum Anlegen weitet die Schwangere die Öffnung 40 durch Ziehen am Bund. Durch die Neigung der ventralen und dorsalen Bänder kann diese Öffnung ohne Anstrengung stark erweitert werden. Das erleichtert das Anziehen, aber auch das Überstreifen des Bauches.
  • Nach diesem Durchgang positioniert die Schwangere den Bund richtig, insbesondere so, dass das Bauchband um den oberen Teil des Bauches verläuft. Das Bauchband liegt dann zumindest teilweise auf dem Bauch auf und der Bauch verhindert ein Absenken der Vorrichtung. Das Bauchband drückt jedoch nicht wesentlich auf den Bauch.
  • Wenn die Schwangere ihren Bauch entblößen möchte, spreizt sie das Bauchband elastisch und senkt es ab. Das Gefälle an den Berührungspunkten zwischen Ventral- und Dorsalband erleichtert die Drehung um diese Punkte. Die Bewegung des ventralen Bandes wirkt sich daher nicht oder nur in geringem Maße auf das dorsale Band aus, so dass dieses das Gerät weiterhin wirksam stützt.
  • Wenn sich die Schwangere schließlich seitlich beugt, folgt die Ausrichtung des Bunds, insbesondere des Bauchbands, im Wesentlichen den Falten der Haut und trägt so weiter zum Komfort bei.
  • Wie nun deutlich wird, lässt sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung leicht anlegen, drückt den Bauch nicht wesentlich zusammen, lässt sich effektiv und mit begrenztem Anpressdruck des Bunds in Position halten und ermöglicht ein leichtes Freilegen des Bauches.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, da diese nur zur Veranschaulichung dienen.
  • Insbesondere darf der elastische Bund kein elastisches Rückenband enthalten, obwohl das Vorhandensein eines solchen eine bevorzugte Ausführungsform darstellt.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Behandlung einer Venenerkrankung mindestens eines unteren Gliedes einer schwangeren Frau, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: - ein elastisches Bauchband mit einem rechten Bauchteil (34d) und einem linken Bauchteil (34g), die dazu bestimmt sind, sich in einer Benutzungsposition, in der die Vorrichtung von der schwangeren Frau getragen wird, auf der rechten bzw. linken Seite des Bauches der schwangeren Frau zu erstrecken, und - ein Rückenband mit einem rechten Rückenabschnitt und einem linken Rückenabschnitt, die dazu bestimmt sind, sich auf der rechten Seite bzw. der linken Seite des Rückens der schwangeren Frau in der genannten Benutzungsposition zu erstrecken, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Achse (D34d, D34g) mindestens eines der rechten und linken Rückenteile in der flachen Seitenansicht in Bezug auf eine Querebene um einen Winkel (α) geneigt ist, der größer als 5° und kleiner als 80° ist, wobei die Querebene eine Ebene ist, die senkrecht zur Hauptachse X der Vorrichtung verläuft.
  2. Vorrichtung nach dem unmittelbar vorangehenden Anspruch, wobei der Winkel (α) größer als 25° und kleiner als 60° ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der linke Dorsalteil und/oder der rechte Dorsalteil so ausgebildet ist (sind), dass die Achse (D36g) des linken Dorsalteils und/oder die Achse (D36d) des rechten Dorsalteils bei flacher Seitenansicht der Vorrichtung mit der Achse (D34g) des linken Ventralteils und/oder mit der Achse (D34d) des rechten Ventralteils einen Winkel β größer als 90° und kleiner als 510° bildet.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die ventralen und dorsalen Bänder an einem linken Treffpunkt (Jg) und einem rechten Treffpunkt (Jd) treffen, die in Kontakt mit der linken und rechten Seite der schwangeren Frau in der Gebrauchsstellung stehen.
  5. Vorrichtung nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, bei der das ventrale und das dorsale Band an dem linken (Jg) und dem rechten (Jd) Treffpunkt zusammengenäht sind.
  6. Vorrichtung nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, wobei sich das ventrale Band über das dorsale Band an dem linken (Jg) und rechten (Jd) Treffpunkt erstreckt.
  7. Vorrichtung nach einem der drei unmittelbar vorangehenden Ansprüche, wobei sich der rechte ventrale Abschnitt (34d) und der linke ventrale Abschnitt (34g) in einem Punkt (M34) treffen und sich auf der dem Punkt (M34) gegenüberliegenden Seite über den rechten Treffpunkt (Jd) bzw. den linken Treffpunkt (Jg) hinaus über eine Länge von mehr als 1 cm, 2 cm, 3 cm und/oder weniger als 7 cm oder 5 cm erstrecken.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Stoffbahn (20) zum Schutz des Bauches.
  9. Vorrichtung nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, wobei die Stofflage so gestaltet ist, dass sie in der Gebrauchsstellung um die schwangere Frau herumgeführt wird.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Ausnahme von Anspruch 5, wobei das Bauchband und/oder das Rückenband und/oder, wenn Anspruch 8 zutrifft, zumindest der Bauchteil der Schutzgewebelage keine Naht aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zwei elastischen Bauchbändern, die als „oberes Bauchband“ und „unteres Bauchband“ bezeichnet werden, wobei die Enden des unteren Bauchbandes mit dem oberen Bauchband verbunden sind, so dass das obere und das untere Bauchband gemeinsam den Bauch der schwangeren Frau in der Gebrauchsstellung umschließen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der Klasse I, II, III oder IV nach der ASQUAL-Norm oder der Klasse I, II, III und IV nach der RAL-GZ-387-Norm.
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