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Stand der Technik
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Bei Schubladen-Möbeln beziehungsweise bei Schubladen sind verschiedene Konzepte zum Zusammenbau der Schublade aus deren Einzelkomponenten wie einem Boden, Seitenwänden, einer Rückwand und einem Frontelement bekannt. Einfache aber stabile Einzelkomponenten bestehen regelmäßig aus einem Holzmaterial.
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Häufig ist der Zusammenbau einer Schublade kompliziert und zeitaufwändig.
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Bei modernen Schubladen-Möbeln spielen darüber hinaus Designaspekte zunehmend eine wichtige Rolle.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Zusammenbau eines Schubladen-Möbels und einer Schublade schneller und einfacher zu ermöglichen. Außerdem soll eine Schublade im Hinblick auf Designaspekte vorteilhaft bereitstellbar sein.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Die abhängigen Ansprüche zeigen vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung auf.
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Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Wandbauteil für eine Schublade, wobei das Wandbauteil eine Dübelanordnung mit einem Einsteckabschnitt umfasst, wobei der Einsteckabschnitt am Wandbauteil nach außen vorsteht, wobei zur Einrichtung einer Verbindung des Wandbauteils mit einem weiteren Wandbauteil der Schublade eine Längsachse des Wandbauteils schräg zu einer Körperachse des weiteren Wandbauteils derart ausrichtbar ist, dass der Einsteckabschnitt in eine am weiteren Wandbauteil vorbereitet vorhandene Vertiefung einführbar ist, wobei anschließend unter einer Schwenkbewegung des Wandbauteils relativ zum weiteren Wandbauteil der Einsteckabschnitt in einem Materialbereich des weiteren Wandbauteils verrastbar ist.
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Der Einsteckabschnitt ist am Wandbauteil fixiert, insbesondere in Längsrichtung des Wandbauteils fixiert, gegebenenfalls mit einer gewissen geringen Verschieblichkeit quer zur Längsrichtung bzw. in Höhenrichtung fixiert.
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Dabei verbleibt der Einsteckabschnitt während der Schwenkbewegung innerhalb der Vertiefung. Eine Bewegung des Einsteckabschnitts während der Schwenkbewegung findet relativ zur Vertiefung und damit relativ zum weiteren Wandbauteil statt. Der vorzugsweise als starrer Bauteilabschnitt gestaltete Einsteckabschnitt verrastet sich in dem Material des Wandbauteils bzw. in dem Material, das die Vertiefung begrenzend umgibt. Dieses Material bzw. das Material des weiteren Wandbauteils ist in der Regel ein Holzmaterial, so dass Teile dieses Materials vom harten Einsteckabschnitt verformbar sind bei der Schwenkbewegung. Der Einsteckabschnitt weist vorzugsweise eine scharfkantige oder spitzige Rastkontur auf, die im Material des weiteren Wandbauteils verrastbar ist. Der Einsteckabschnitt bzw. die Rastkontur verkrallt sich dabei fest in dem Holzmaterial, so dass am Ende der Schwenkbewegung der Einsteckabschnitt im weiteren Wandbauteil positionsfest verankert ist. Insbesondere ist das Wandbauteil am weiteren Wandbauteil befestigt. Insbesondere ist im verrasteten Zustand des Einsteckabschnitts ein Herausziehen des Einsteckabschnitts, und damit des Wandbauteils vom Frontelement weg, insbesondere in Längsrichtung des Einsteckabschnitts aus der Vertiefung nicht möglich, wenn man Kräfte berücksichtigt, die bei einer üblichen Nutzung der Schublade an der Dübelanordnung bzw. den Wandbauteilen wirken. Ein Längs-Wegziehen des Wandbauteils zum Beispiel normal zu einer Innenseite des weiteren Wandbauteils wie dem Frontelement ist insbesondere nicht zerstörungsfrei möglich. Andernfalls würde z. B. das Material im Bereich der Vertiefung ausbrechen.
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Die Dübelanordnung und insbesondere der Einsteckabschnitt ist aus vorzugsweise einem Metallmaterial oder einem harten Kunststoffmaterial wie einem Duroplast- oder ThermoplastMaterial ausgebildet.
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Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Dübelanordnung zwei getrennt voneinander am Wandbauteil nach außen vorstehende Einsteckabschnitte umfasst, wobei mit jedem Einsteckabschnitt die Verbindung zwischen dem Wandbauteil und dem weiteren Wandbauteil jeweils gleichartig an einer jeweils dazugehörigen vorbereitet vorhandenen Vertiefung des weiteren Wandbauteils einrichtbar ist, indem mit der Schwenkbewegung des Wandbauteils beide Einsteckabschnitte in der jeweils dazugehörigen Vertiefung in einem heranreichenden Materialbereich der jeweiligen Vertiefung verrastbar sind.
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Damit ist der Zusammenbau einer Schublade schnell und einfach möglich.
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Die Einsteckabschnitte sind vorzugsweise entweder in der Art eines Schneiddübels oder in der Art eines Spreizdübels ausgestaltet.
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Das Verrasten kann zum Beispiel durch Verkrallen, Verspannen und/oder Einschneiden des jeweiligen Einsteckabschnitts in das Material des weiteren Wandbauteils, bzw. das um die Vertiefung herum vorhanden ist, erfolgen. Hierfür weist jeder Einsteckabschnitt die Rastkontur bzw. eine Verrastkontur bzw. einen Verrastabschnitt auf. Die Rastkontur ist vergleichsweise hart bzw. starr und steht außen am Einsteckabschnitt nach außen vor. Die Rastkontur ist zum Beispiel durch einen Vorsprung wie z. B. eine Spitze oder eine Schneide gebildet. So kann beim Verbinden der Wandbauteile zum Beispiel durch ein Verschwenken und/oder ein lineares Bewegen des Wandbauteils zum weiteren Wandbauteil, wenn der Einsteckabschnitt in der jeweiligen Vertiefung eingreift, die Rastkontur in das vergleichsweise weichere Material um die Vertiefung herum sich einkrallen oder einschneiden und auf diese Weise die Verrastung herstellen.
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Für das Verrasten ist die Relativbewegung des Wandbauteils zum weiteren Wandbauteil nötig.
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Außerdem ist mit zumindest vorzugsweise exakt zwei Einsteckabschnitten eine besonders stabile Verbindung möglich. Das Einfädeln von zwei Einsteckabschnitten ist immer noch vergleichsweise einfach möglich in den vorbereiteten Vertiefungen im weiteren Wandbauteil.
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Vorzugsweise sind die beiden Einsteckabschnitte als zwei separate Bauteile bzw. als voneinander getrennte Bauteilabschnitte gebildet. Die zumindest zwei Einsteckabschnitte sind vorzugsweise identisch. Die beiden Einsteckabschnitte können alternativ auch miteinander verbundene Bauteile sein. Dann können beide Einsteckabschnitte vorteilhaft durch z. B. Anstecken eines Gesamtbauteils in einem Handgriff am Wandbauteil angebracht werden.
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Die Befestigung der Einsteckabschnitte am Wandbauteil ist auf unterschiedliche Weise möglich.
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Insbesondere ist das Wandbauteil mit den Einsteckabschnitten ein Seitenwandbauteil, eine Schubladenzarge und/oder ein Relingelement der Schublade. Ein Relingelement ist z. B. zu einem darunter vorhandenen Seitenwandteil der Schublade beabstandet. Das weitere Wandbauteil ist zum Beispiel eine Schubladenfront bzw. ein Frontelement und/oder eine Rückwand der Schublade, mit dem das Wandbauteil verbindbar ist über die Dübelanordnung.
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Grundsätzlich kann auch das Frontelement und/oder die Rückwand der Schublade die Einsteckabschnitte aufweisen und die Vertiefungen sind an einem Seitenwand-Element der Schublade vorgesehen.
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Vorzugsweise ist die Dübelanordnung an einem Wandbauteil wie zum Beispiel einem Reling-Element vorhanden. Das Wandbauteil ist insbesondere mit einem Frontelement und/oder einer Rückwand der Schublade über die Dübelanordnung verbindbar.
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Vorzugsweise sind genau zwei Einsteckabschnitte an einer frontseitigen und/oder rückseitigen Stirnseite des Wandbauteils vorhanden. Dabei dienen die jeweiligen zusammengehörigen Einsteckabschnitte zur Verbindung mit einer senkrecht stehenden Innenseite des Frontelements und/oder einer senkrecht stehenden Innenseite einer Rückwand der Schublade.
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Die beiden Einsteckabschnitte sind bezogen auf eine Höhenerstreckung des Wandbauteils vertikal in einer Richtung zueinander versetzt bzw. liegen vorzugsweise auf einer senkrechten Linie übereinander. Die beiden Einsteckabschnitte sind vorzugsweise exakt senkrecht übereinander positioniert, bezogen auf einen Anbringzustand des Wandbauteils an der Schublade in deren Nutzzustand.
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Die senkrechte Linie, auf der die beiden Einsteckabschnitte liegen, auf der vorderen Stirnseite und/oder hinteren Stirnseite des Wandbauteils verläuft insbesondere parallel zu einer Höhenkante des Wandbauteils zum Beispiel parallel zu zwei parallelen vorderen bzw. hinteren senkrechten Bauteilkanten. Die vorderen beiden Bauteilkanten sind zum Beispiel beidseitig an einer vorderen Schmalseite des regelmäßig plattenförmigen Wandbauteils vorhanden. Die beiden Einsteckabschnitte sind vorzugsweise mittig zwischen Hochkanten einer vorderen und/oder hinteren Stirnseite des Wandbauteils daran vorstehend vorhanden.
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Vorzugsweise mittig bezogen auf eine Breite der vorderen oder hinteren Schmalseite bzw. Stirnseite des Wandbauteils.
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Das Wandbauteil mit der Dübelanordnung ist vorzugsweise ein oberes Schubladen-Seitenwand-Bauteil wie ein oberes flächiges Seitenwandbauteil oder ein oberes stabförmiges Reling-Seitenwandbauteil, das oberhalb eines unteren Schubladen-Seitenwand-Bauteil vorhanden ist. Das untere Schubladen-Seitenwand-Bauteil ist demgemäß unterhalb des Wandbauteils vorhanden. Das unterhalb vorhandene Schubladen-Seitenwand-Bauteil ist vorzugsweise mit einer Unterseite angrenzend an einen flächigen Schubladenboden. Bezogen auf eine Gesamthöhe der Schubladen-Seitenwand bildet das untere Schubladen-Seitenwand-Bauteil eine Seiten-Teilhöhe der Schubladen-Seitenwand und das Wandbauteil mit der Dübelanordnung bildet eine weitere Seiten-Teilhöhe der Schubladen-Seitenwand.
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Zur Befestigung der Dübelanordnung am Wandbauteil umfasst die Dübelanordnung vorzugsweise einen Fixierabschnitt, der im Wandbauteil verankert ist, darin vorzugsweise lösbar verankert ist. Der Fixierabschnitt stellt vorteilhaft eine Länge in Längsrichtung des Einsteckabschnitts bereit zum Befestigen des Einsteckabschnitts im Wandbauteil, über abhängig von der Länge des Fixierabschnitts stabil realisierbar ist. Vorzugsweise weisen beide Einsteckabschnitte jeweils einen dazugehörigen Fixierabschnitt in Verlängerung des Einsteckabschnitts auf.
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Der Fixierabschnitt umfasst vorzugsweise ein Außengewindeabschnitt zum Einschrauben in eine Öffnung im Wandbauteil oder eine andere Gestalt wie einen steckabschnitt zum Fixieren im Wandbauteil. Der Fixierabschnitt ist zum Beispiel gegenüber des Einsteckabschnitts an der Dübelanordnung vorhanden. Der Einsteckabschnitt zusammen mit dem Fixierabschnitt bilden vorzugsweise ein schlankes längliches Bauteil.
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Eine Aufnahme wie z. B. eine Öffnung im Wandbauteil zum Fixieren der Dübelanordnung ist vorzugsweise in einer vorderen/und oder hinteren Stirnseite des Wandbauteils vorgesehen, um darin eine Dübelanordnung einzubringen. Hierfür kann zum Beispiel ein separates Basisbauteil vorgesehen sein. Für die beiden Dübelanordnungen bzw. deren jeweiligen Fixierabschnitt, also zum Beispiel für die beiden Fixierabschnitte, ist die Aufnahme umfassend zum Beispiel zwei Öffnungen und/oder zwei Schiebebahnen einer Schiebeführung am Wandbauteil ausgestaltet. Die Schiebeführung ist weiter unten erklärt.
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Eine Länge des Einsteckabschnitts liegt vorzugsweise unterhalb einer Dicke des Frontelements oder der Rückwand der Schublade und beträgt beispielsweise 10 bis 20 Millimeter. In diesem Bereich liegt auch einer Länge des Fixierabschnitts. Ein Außenmaß bzw. Durchmesser des Einsteckabschnitts liegt im Bereich oberhalb eines Außenmaßes bzw. Durchmessers des Fixierabschnitts und beträgt zum Beispiel ca. 10 bis 15 Millimeter.
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Eine Montage des Wandbauteils mit der Dübelanordnung, das ein Seitenwandbauteil ist, an einer restlich bereits zusammengebauten Schublade, umfassend ein Frontelement, eine Rückwand und einen Schubladenboden, mit einer oberseitigen Auflageebene des Schubladenbodens, die im Nutzzustand horizontal ausgerichtet ist, sieht beispielsweise folgendermaßen aus:
- Das Wandbauteil bzw. Seitenwandbauteil, an dessen schmaler vorderen Stirnseite die beiden Einsteckabschnitte vorstehend vorhanden sind, wird mit den Einsteckabschnitten zur Innenseite der Schubladenfront zeigend seitlich an den bestehenden Teil der Schublade herangeführt. Das Wandbauteil ist dabei schräg seitlich ausgerichtet aber mit paralleler Ausrichtung der Längsachse des Wandbauteils zur Auflageebene des Schubladenbodens, also in einer bezogen auf den Nutzzustand der Schublade horizontal richtigen Ausrichtung bzw. nicht nach oben oder nach unten geneigt. Ein rückwärtiges Ende des Wandbauteils ist demgemäß weiter entfernt zur bestehenden Schublade als ein frontseitiges Ende des Wandbauteils. An der Innenseite des Frontelements, das beispielhaft das weitere Wandbauteil darstellt, sind die an der Innenseite offenen, vorzugsweise genau übereinander bzw. vertikal versetzten Vertiefungen bzw. zwei Sacklochbohrungen vorhanden. Der Durchmesser der Vertiefungen ist nur geringfügig größer als ein Außendurchmesser der jeweils vorzugsweise identischen Einsteckabschnitte. Die vorzugsweise zwei Vertiefungen sind dort vorhanden, wo bei der zusammengebauten Schublade die Stirnseite des Wandbauteils mit der Dübelanordnung eine Fläche der Innenseite des Frontelements anliegend überdeckt.
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Bei schräg ausgerichtetem Wandbauteil werden die Einsteckabschnitte in die Vertiefungen eingefädelt bzw. eingeführt. Das Einstecken erfolgt so weit, bis zum Beispiel eine Höhenkante der Stirnseite des Wandbauteils an der Innenseite der Schubladenfront anstößt oder nur im Millimeterbereich beabstandet ist. Ein vorderes Ende des jeweiligen Einsteckabschnitts kann von einem Boden der Vertiefung geringfügig beabstandet sein oder kann sich in einer Anschlagstellung am Boden der Vertiefung befinden.
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Dann wird das Wandbauteil, zum Beispiel ein Seitenwandbauteil, an die bestehende Schublade herangeschwenkt, was insbesondere eine Schwenkbewegung parallel zur Auflageebene des Schubladenbodens ist. Das hintere Ende des Wandbauteils bewegt sich dabei in Richtung der Rückwand der Schublade. Bei der bzw. durch die Schwenkbewegung des Wandbauteils werden die Einsteckabschnitte in der Schubladenfront verrastet bzw. verspannt.
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Dies kann durch z. B. Einkrallen des starren unbeweglich am Wandbauteil vorhandenen Einsteckabschnitts in dem Material des weiteren Wandbauteils wie eines Frontbauteils erfolgen. Wenn der Einsteckabschnitt in der Art eines Spreizdübels ausgebildet ist, erfolgt mit der Schwenkbewegung des Wandbauteils eine Anstellbewegung, in die Ausrichtung gemäß des Verankerungsabschnitts, und Aufspreizung des Einsteckabschnitts, der vorzugsweise gelenkig verstellbar relativ zum restlichen Teil des Dübelbauteils ausgebildet ist.
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Anschließend, also wenn die Einsteckabschnitte, oder alternativ der genau eine Einsteckabschnitt, im weiteren Wandbauteil verrastet sind bzw. ist, wird das Wandbauteil, dessen Längsachse zumindest angenähert parallel vorzugsweise exakt parallel zur Längsachse der Schublade ausgerichtet ist, mit einer manuellen Bewegung wie z. B. einer Schiebebewegung nach unten zum Beispiel senkrecht nach unten bewegt. Das Verschieben nach unten erfolgt in Richtung eines unterhalb vorhandenen Schubladen-Seitenwandbauteils wie z. B. ein Zargen- oder Dekorelement.
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Vorteilhafterweise ist eine Schiebeführung für eine verschiebliche Anordnung der Dübelanordnung am Wandbauteil vorhanden. Damit ist eine vorteilhafte Montage des Wandbauteils möglich.
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Da die Einsteckabschnitte im weiteren Wandbauteil bzw. im Frontbauteil fixiert sind, muss es eingerichtet sein, dass der jeweilige Fixierabschnitt, der an jedem der Einsteckabschnitte anschließt und im Wandbauteil aufgenommen ist, gegenüber dem Wandbauteil bzw. am Wandbauteil verschieblich ist. Damit findet beim Bewegen des Wandbauteils nach unten eine Relativbewegung der Fixierabschnitte gegenüber dem Wandbauteil statt. Die Fixierabschnitte müssen also am Wandbauteil über ein freies Wegstück nach oben versetzbar sein. Diese Relativbewegung erfolgt in Höhenrichtung bzw. parallel bzw. die Fixierabschnitte sind umgekehrt nach oben am Wandbauteil bewegbar, umgekehrt entsprechend der Bewegung des Wandbauteils nach unten relativ zu den positionsfesten Einsteck- und Fixierabschnitten.
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Vorzugsweise ist für die Relativbewegung zwischen Fixierabschnitten und Wandbauteil eine Führungsanordnung vorhanden. Die Verschiebung der Fixierabschnitte relativ zum Wandbauteil wird z. B. durch eine Kulissen-, Schienen- und/oder andere Linearführung am Wandbauteil bzw. einem daran vorhandenen Führungsbauteil wie zum Beispiel einem Basisbauteil der Dübelanordnung realisiert.
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Vorzugsweise sind die Fixierabschnitte an einer dem Wandbauteil zugehörigen oder am Wandbauteil angebrachten Führung verschieblich bzw. schräg verschieblich derart geführt, dass gleichzeitig bzw. überlagert zur Bewegung des Wandbauteils nach unten eine Bewegung des Wandbauteils quer dazu bzw. in Richtung des weiteren Wandbauteils bzw. zum Frontelement hin erfolgt. Diese Bewegung ist also in Längsrichtung des Wandbauteils bzw. des Seitenwandbauteils.
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Diese überlagerte Bewegung des Wandbauteils in Längsrichtung zur Innenseite des weiteren Wandbauteils bzw. zum Frontelement hin ist vorteilhaft. Denn damit wird ein gegebenenfalls vorhandener geringer Spalt zwischen der Innenseite des Frontelements und der vorderen Stirnseite des Wandbauteils, an der die Einsteckabschnitte vorstehen, geschlossen. Anders ausgedrückt verschwindet beim Bewegen des Wandbauteils nach unten ein geringer Abstand bzw. der Spalt im fertig montierten Zustand des Wandbauteils. Dies ist mechanisch und optisch vorteilhaft. Die Vorder- bzw. Stirnseite des Wandbauteils bzw. des Seitenwandbauteils liegt bündig innenseitig am Frontelement bzw. der Front an.
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Gleichzeitig wird das Seitenwandbauteil rückwärtig in bzw. an der Rückwand der Schublade verankert bzw. verrastet. Hierfür sind geeignete Anker- bzw. Rastmittel vorgesehen.
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Die Bewegung des Wandbauteils nach unten erfolgt vorzugsweise so weit, bis eine Unterseite bzw. untere Schmalseite des Wandbauteils an einer Oberseite des unterhalb vorhandenen Schubladen-Seitenwandbauteils ansteht.
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Die Verschiebebewegung nach vorne erfolgt vorzugsweise in einer Richtung normal zur senkrecht stehenden flächigen Innenseite des Frontelements. Ein geringfügiger Spalt zwischen der vorderen Stirnseite des Wandbauteils und der Innenseite des Frontelements wird geschlossen. Die Stirnseite des Wandbauteils liegt bündig an der Innenseite des Frontelements an. Gleichzeitig mit dem Verschieben des Wandbauteils nach vorne wird das Wandbauteil mit seinem rückwärtigen Ende mit der Schubladenrückwand verbunden, vorzugsweise verrastet. Hierfür sind geeignete Mittel vorzugsweise Verrastmittel vorgesehen an dem Wandbauteil und der Schubladenrückwand.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Dübelanordnung einen am Wandbauteil nach außen vorstehende Einsteckabschnitt umfasst, wobei der Einsteckabschnitt eine in Richtung einer Längsachse des Einsteckabschnitts verlaufende Längs-Rippe aufweist, die zur Verrastung des Einsteckabschnitts in der dazugehörigen Vertiefung in einen heranreichenden Materialbereich der Vertiefung verrastbar ist. Vorzugsweise ist genau eine einzige Längs-Rippe vorhanden.
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Die Längs-Rippe ist in einer Einsteckrichtung im Hinblick auf das Einstecken des Einsteckabschnitts in die Vertiefung ausgerichtet, so dass es beim Verschwenken in die verrastende Stellung des Einsteckabschnitts zu einem Einschneiden bzw. Eindrücken der Längs-Rippe in Längsrichtung der Vertiefung kommt. In Längsrichtung der Vertiefung, wie zum Beispiel eine zylindrische Bohrung wie z. B. eine Sacklochbohrung, ist die Wandung der Vertiefung mechanisch vergleichsweise stabiler gegen ein z. B. Ausbrechen von Material um die Vertiefung herum. Bei einer quer zur Längsachse des Einsteckabschnitts verlaufenden Rippe oder Schneide zum Verrasten im Material um die Vertiefung herum kann es vergleichsweise leichter zu einem Ausbrechen von Material kommen, womit die Verrastungswirkung nachteilig beeinträchtigt oder sogar aufgehoben ist. Daher ist eine Längs-Rippe außen am Einsteckabschnitt vorteilhaft gegenüber zum Beispiel einer außen vorhandenen quer zur Längs-Rippe ausgerichteten bzw. umfänglich verlaufenden anderen Rippe oder einem sonstigen Vorsprung zum Verrasten im Material um die Vertiefung herum.
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Die Längs-Rippe ist vorzugsweise über eine Teillänge des Einsteckabschnitts daran außen überstehend ausgebildet. Zum Beispiel über eine vergleichsweise kurze Längserstreckung z. B. über 10 bis 20 Prozent der Länge des Einsteckabschnitts. Die Längs-Rippe ist schmal und z. B. schneidenförmig gestaltet. Die Längs-Rippe ist vorzugsweise am Fuß des Einsteckabschnitts vorhanden, zum Beispiel reicht die Längs-Rippe bis an einen Übergang zum Fixierabschnitt heran.
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Beim Verbinden des Wandbauteils mit dem weiteren Wandbauteil unter einer Schwenkbewegung des Wandbauteils ist der Einsteckabschnitt in der dazugehörigen Vertiefung in einem heranreichenden Materialbereich der Vertiefung verrastbar, indem die Längs-Rippe in den Materialbereich eindringt und dort verrastet. Dies ist insbesondere bei einem Holzmaterial des weiteren Wandbauteils vorteilhaft.
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Die Längs-Rippe ist vorzugsweise an einem konisch geformten Außenseitenabschnitt des Einsteckabschnitts ausgebildet. Vorzugsweise an einem konisch zum Fixierabschnitt hin sich aufweitenden Außenseitenabschnitt des Einsteckabschnitts. Dies erleichtert das schräge Einführen des Einsteckabschnitts in die Vertiefung und das anschließende Verrasten beim Verschwenken des Wandbauteils.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Wandbauteil ein sich über eine Länge des Wandbauteils erstreckendes Grundelement aufweist und ein am Grundelement vorhandenes Ansetzstück umfasst, an welchem die Dübelanordnung vorhanden ist. Das Grundelement erstreckt sich vorzugsweise über die wesentliche Länge des Wandbauteils. Das Ansetzstück ist in Längserstreckung des Wandbauteils vorzugsweise endseitig vorhanden, wobei es z. B. ein Endstück des Wandbauteils bildet. So kann das Wandbauteil einfach gestaltet sein, insbesondere als Bauteil in einer einfachen Standardform wie eine Platte mit rechteckiger Grundform oder als einfaches Stabelement. Zur Anbindung der Dübelanordnung muss nicht das Grundelement, sondern lediglich das Ansetzstück geeignet ausgebildet sein. Dies ist vorteilhaft, wenn das Grundelement zum Beispiel aus Glas besteht. Insbesondere mit beispielsweise Öffnungen für die Einbringung der jeweiligen Fixierabschnitte im bzw. am Ansetzstück. Somit steht beim fertigen Wandbauteil der jeweilige Einsteckabschnitt stirnseitig am Wandbauteil bzw. dem Ansetzstück nach außen vor bzw. über. Der Überstand liegt im Bereich der Länge des Einsteckabschnitts.
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Das Grundelement ist vorzugsweise ein plattenförmiges zum Beispiel flächiges bzw. quaderförmiges Bauteil. Das Grundelement ist vorteilhaft alternativ ein längliches Bauteil, wie z. B. ein Stabelement bzw. Längsprofil in beispielsweise Zylinder- oder Mehrkant-Form, wie ein Relingelement, das oberhalb mit freiem Abstand zu einem darunter vorhandenen Seiten- oder anderen Wandbauteil der Schublade verläuft. Mit dem Grundelement, das die überwiegende bzw. wesentliche Erstreckung des Wandbauteils ausmacht, wird vorteilhaft eine technische und/oder Designfunktion des Wandbauteils bereitstellbar. Das eine Ansetzstück oder die beiden endseitig am Grundelement ansetzbaren Ansetzstücke bestehen aus dem gleichen oder aus einem anderen Material als das Grundelement.
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Am Grundelement, wenn dieses zu einem Schubladen-Seitenelement gehört, ist vorzugsweise ein frontseitiges Ansetzstück aufgesteckt vorhanden, das mit dem Grundelement verbunden ist, wobei an dem Ansetzstück die Dübelanordnung über den Fixierabschnitt der Dübelanordnung befestigt ist. Das Ansetzstück ist vorzugsweise ein separates Bauteil, das mit dem Grundelement verbunden ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die zwei Einsteckabschnitte voneinander getrennt sind und jeder Einsteckabschnitt zu einem jeweils separaten Dübelbauteil der Dübelanordnung gehört. Damit kann die Dübelanordnung wirtschaftlich vorteilhaft bereitgestellt und einfach genutzt werden.
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Die Dübelanordnung weist vorzugsweise zumindest zwei separate Dübelbauteile auf, die vorzugsweise identisch sind.
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Jedes Dübelbauteil umfasst vorzugsweise einen Einsteckabschnitt und einen Fixierabschnitt. Das Dübelbauteil ist bevorzugt ein längliches bzw. schlankes Bauteil.
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Eine andere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, dass zwei Einsteckabschnitte an einem gemeinsamen Bauteil aufgenommen sind. Die einstückige Verbindung des Bauteils und den beiden Einsteckabschnitten ist vorteilhaft für eine schnelle Anbringung durch Anstecken am Wandbauteil. Am Bauteil ist zumindest ein Fixierabschnitt vorhanden.
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Nach einer Modifikation der Erfindung ist ein Basisbauteil der Dübelanordnung vorhanden, welches an dem Wandbauteil angebracht vorhanden ist, wobei an dem Basisbauteil ein vorbereiteter Abschnitt zur Positionierung der Einsteckabschnitte ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der vorbereitete Abschnitt zur Aufnahme des jeweiligen Fixierabschnitts, der sich an den dazugehörigen Einsteckabschnitt anschließt, ausgebildet.
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Das Basisbauteil ist zum restlichen Wandbauteil als separates oder integrales Bauteil des Wandbauteils ausgebildet, das vorzugsweise in einem stirnseitigen Abschnitt des Wandbauteils bzw. zum Beispiel des Ansetzstücks vorhanden bzw. ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Basisbauteil derart gestaltet, dass die Einsteckabschnitte bzw. die dazugehörigen Fixierabschnitte in einer Steckposition des jeweiligen Fixierabschnitts am Basisbauteil einsteckbar sind.
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Das Basisbauteil stellt vorzugsweise die Schiebeführung zum Verschieben der Dübelanordnung bzw. der Fixierabschnitte am Wandbauteil vorzugsweise in einer Höhenrichtung und gleichzeitig in einer Längsrichtung des Wandbauteils bereit. Demgemäß stellt die Schiebeführung eine schräg nach hinten gerichtete bzw. rampenartige Linearführung bereit. Die Schiebeführung ermöglicht es zum Beispiel, dass der jeweilige Fixierabschnitt aus der Anbring- oder Steckposition am Wandbauteil, also die Position, in welcher der Fixierabschnitt vor der Montage des Wandbauteils an dem weiteren Wandbauteil angebracht ist, verschiebbar ist. Die Verschieberichtung des Wandbauteils zur restlichen Schublade ist aufgrund der schrägen Ausrichtung der Schiebeführung am Wandbauteil vorzugsweise eine Höhenrichtung und eine Längsrichtung des Wandbauteils, so dass nach dem Heranschwenken an die restliche Schublade durch ein Drücken des Wandbauteils nach unten das Wandbauteil zwangsweise auch geringfügig nach vorne verschoben wird. Die Schiebeführung umfasst zum Beispiel eine Hinterschneidung zum Sichern des Fixierabschnitts und damit der Dübelanordnung an dem Wandbauteil. Die Schiebeführung weist vorzugsweise eine nutförmige Schiebebahn bereit. So kann bei in der jeweiligen Vertiefung des weiteren Wandbauteils verrasteten Einsteckabschnitten das Wandbauteil relativ zum restlichen Wandbauteil nach unten geschoben werden, wobei die am weiteren Wandbauteil verrastend fixierten Einsteckabschnitte entlang der Schiebelagerung versetzbar sind relativ zum Wandbauteil bzw. der Schiebebahn.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Wandbauteil aus einem transparenten und/oder einem transluzenten Material besteht.
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Damit lassen sich Designeffekte an der Schublade erzielen. Das Wandbauteil besteht bevorzugterweise aus einem Glasmaterial. Vorzugsweise besteht bei einem Wandbauteil aus einem Grundelement und daran vorhandenen Ansetzstücken zumindest das Grund- bzw. Flächenelement aus einem Glasmaterial. Das Ansetzstück besteht in der Regel aus einem anderen Material.
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Das Wandbauteil kann alternativ komplett oder teilweise aus einem anderen als einem Glasmaterial bestehen, zum Beispiel aus einem Holz-, Metall- und/oder Kunststoffmaterial.
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Auch von Vorteil ist es, wenn die Dübelanordnung ein längliches Dübelbauteil umfasst, welches den Einsteckabschnitt aufweist. Damit wird ein einfaches Bauteil bereitgestellt. Das längliche Dübelbauteil umfasst vorzugsweise einen ersten Abschnitt, der den Einsteckabschnitt bildet und einen weiteren Abschnitt, der den Fixierabschnitt.
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Weiter vorteilhaft ist, dass der Einsteckabschnitt eine äußere Hülse aufweist, wobei ein innerhalb der Hülse versetzbares Spreizteil zur Kraftbeaufschlagung der Hülse vorhanden ist. Damit wird eine Aufspreizung und damit Verklemmung des Einsteckabschnitts in der Vertiefung mit der Schwenkbewegung des Wandbauteils beim Montieren an dem weiteren Wandbauteil möglich.
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Die Hülse weist vorzugsweise nach außen verstellbare vorzugsweise elastisch verstellbare bzw. aufweitbare Bereich auf. Bei in der Vertiefung des weiteren Wandbauteils eingebrachter Hülse ist das Spreizteil relativ zur Hülse bewegbar und an diese innen anpressbar, was durch das Verschwenken des Wandbauteils relativ zum weiteren Wandbauteil erfolgt. Das Spreizteil ist insbesondere mit dem Fixierabschnitt am Wandbauteil gekoppelt bzw. verbunden. Die Hülse ist vorzugsweise mit einer in Längsrichtung verlaufenden Materialunterbrechung versehen bzw. geschlitzt in Längsrichtung, z. B. aufweisend zwei Materialunterbrechungen zur elastischen Aufweitung von Hülsenabschnitten nach außen und damit Verklemmung der Hülse und dadurch des Einsteckabschnitts in der Vertiefung. Vorzugsweise sind zwei Schlitze diametral zur Längsachse der Hülse darin gegenüberliegend vorhanden. Die Hülse ist vorzugsweise ein Hohlelement zum Beispiel zylinderförmig mit einer Rastkontur wie z. B. einer Rillenstruktur auf der Außenseite. Die Rastkontur dient zum Verrasten im Material, das um die Vertiefung herum vorhanden ist.
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Gemäß einer Abwandlung der Erfindung ist die Längsrippe an einem Längsabschnitt des Einsteckabschnitts vorhanden, welcher einem freien Längsende des Einsteckabschnitts abgewandt ist.
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Die Längsrippe weist eine schmale und/oder scharfkantige Schneide bzw. Schneidkante auf. Die Längsrippe bzw. deren Schneide reicht vorzugsweise bis an ein Ende des Einsteckabschnitts heran, der dem Wandbauteil zugewandt ist bzw. der dem Fixierabschnitt zugewandt ist. In Längsrichtung des Einsteckabschnitts ist die Längsrippe bzw. die Schneide schräg zur Längsachse des Einsteckabschnitts gestaltet. Vorzugsweise weitet sich die Schneide radial nach außen auf, in Richtung zum Fixierabschnitt hin.
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Auch von Vorteil ist es, wenn der Einsteckabschnitt eine quer zu einer Längsachse des Einsteckabschnitts verlaufende Rippe aufweist, die zur Verrastung des Einsteckabschnitts in der jeweils dazugehörigen Vertiefung in den Materialbereich um die Vertiefung herum eindringt. Damit wird ein Verrasten der Rippe, die zur Längsachse der Dübelanordnung bzw. des Einsteckabschnitts entsprechend als eine Querrippe gestaltet ist, im Material des weiteren Wandbauteils einrichtbar. Mit dem Verrasten der Querrippe im Material des weiteren Wandbauteils ist insbesondere ein Herausbewegen des Einsteckabschnitts aus der Vertiefung effektiv unterbunden.
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Die Rippe erstreckt sich außen am Einsteckabschnitt vorzugsweise umfänglich zur Längsachse insbesondere über einen Teilumfang im Bereich von z. B. einem Viertel eines Kreisumfangs bzw. von ca. 90 Winkelgraden. Bevorzugt sind mehrere zum Beispiel parallel ausgerichtete vorzugsweise zwei zur Längsachse in axialer Richtung benachbarte bzw. versetzt zueinander vorhandene Rippen vorhanden. Beide Rippen erstrecken sich vorzugsweise an einem gemeinsamen Umfangsabschnitt über insbesondere den gleichen Teilumfang. Die eine Rippe oder die mehreren Rippen sind bevorzugt in einem Bereich nahe an einem vorderen freien Ende des Einsteckabschnitts vorhanden.
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Ein anderer Vorteil liegt darin, dass der Einsteckabschnitt einen schräg zur Längsachse des Einsteckabschnitts geformten Außenseitenbereich aufweist, der sich über einen Teilumfang des Einsteckabschnitts erstreckt. Bei entsprechender Ausrichtung des Außenseitenbereichs dient der Einsteckabschnitt als Führungshilfe beim Einführen des schräg zum weiteren Wandbauteil ausgerichteten Einsteckabschnitts. Denn dann verläuft der schräg ausgerichtete Außenseitenbereich vorzugsweise zumindest nahezu parallel zu einer Ausrichtung der Vertiefung, die bevorzugt z. B. als zylindrische Bohrung gestaltet ist. Bei der Verschwenkbewegung des Wandbauteils und damit des Einsteckabschnitts drückt sich dann der Außenseitenbereich fest an die Innenwand der Vertiefung. Abgesehen vom Verrasten wird damit durch Andrücken des Außenseitenbereichs in der Vertiefung bzw. der Bohrung der Einsteckabschnitt verspannt und in der Vertiefung festgehalten.
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Der schräge Außenseitenbereich verläuft vorzugsweise von einem freien Ende des Einsteckabschnitts in Richtung des Fixierabschnitts vorzugsweise schräg bzw. konisch sich aufweitend.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass die Hülse eine Mehrzahl von umfänglich zur Längsachse des Einsteckabschnitts ausgebildete Rippen aufweist. Damit ist die Verrastungswirkung erhöht.
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Vorzugsweise weisen die Rippen jeweils scharfkantige Schneiden auf, die über den Umfang auf einer Außenseite der Hülse radial umfänglich nach außen vorstehen. Vorzugsweise sind über einen an der Hülse außenseitig zur Verfügung stehenden gesamten Umfang, mehrere vorzugsweise parallel umfänglich verlaufende z. B. jeweils geschlossene Rippen vorhanden. Es kann auch eine gewindeartig verlaufende einzige umlaufende Rippe ausgestaltet sein.
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Weiter besteht ein Vorteil darin, dass das Wandbauteil ein sich über die wesentliche Länge des Wandbauteils erstreckendes Grundelement aufweist, mit einem in Längserstreckung des Wandbauteils frontseitig vorhandenen Ansetzstück, an welchem die Dübelanordnung vorhanden ist, und mit einem in Längserstreckung des Wandbauteils rückseitigen Ansetzstück.
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Das Wandbauteil bzw. zumindest das Grundelement besteht vorzugsweise aus einem Glasmaterial. Somit lässt sich das Wandbauteil mit seinem vorderen Ende, das das frontseitige Ansetzstück bereitstellt, an einer Innenseite eines Frontelements der Schublade vorteilhaft verbinden. Mit dem rückseitigen Ansetzstück erfolgt eine Anbindung an einer Rückwand der Schublade. Mit dem rückseitigen Ansetzstück erfolgt vorzugsweise ein Verrasten des Wandbauteils an einer seitlichen Schmalseite der Rückwand der Schublade.
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Die Erfindung erstreckt sich zudem auf eine Schublade mit einem Wandbauteil nach einem der oben beschriebenen Ausgestaltungen und auf ein Möbel.
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Das Wandbauteil der Schublade ist insbesondere ein Seitenwandbauteil und erstreckt sich zwischen vorzugsweise einem Frontelement und einer Rückwand der Schublade. Die Dübelanordnung ist bei angebrachtem Wandbauteil vollständig verdeckt bzw. versenkt in dem Wandbauteil und dem weiteren Wandbauteil. Vorzugsweise sind beide Seitenwandbauteile identisch gestaltet.
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Vorteilhaft ist das Wandbauteil oberhalb eines Zargenkörpers der Schublade vorgesehen. Die Schublade umfasst vorzugsweise zwei gegenüberliegende gleiche Seitenwände, jeweils umfassend ein Zargenelement und oberhalb dazu das Wandbauteil mit der Dübelanordnung zur Anbindung am Frontelement der Schublade.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- 1 ein schematisiert dargestelltes Möbel in perspektivischer Ansicht schräg von oben mit einer daran verschieblich aufgenommenen Schublade in ausgefahrener Stellung,
- 2 ein Ansetzstück eines Wandbauteils der Schublade gemäß 1 in perspektivischer Einzelansicht mit vorhandener Dübelanordnung,
- 3 und 4 ein einzelnes Bauteil der Dübelanordnung aus 2 in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten,
- 5 und 6 das Bauteil gemäß der 3 und 4 in Seitenansicht und in Stirnansicht,
- 7 und 8 ein zum Ansetzstück gemäß 2 alternatives Ansetzstück in perspektivischer Einzelansicht mit vorhandener Dübelanordnung in zwei unterschiedlichen Stellzuständen,
- 9-12 ein einzelnes Bauteil der Dübelanordnung aus 7 und 8 in unterschiedlichen Ansichten, wobei die 9-11 einen ersten Stellzustand gemäß 7 betreffen und 12 einen zweiten Stellzustand gemäß 8,
- 13 das Bauteil gemäß 12 in Explosionsdarstellung,
- 14 das Bauteil gemäß 12 in Seitenansicht und in und 15 Stirnansicht,
- 16-20 eine durch einen Längsschnitt erhaltene Hälfte einer Schublade mit transparent dargestelltem Frontelement und einem separaten Wandbauteil, wobei der Zusammenbau des Wandbauteils aus seinen Einzelteilen und die Anbringung des zusammengebauten Wandbauteils an der verbleibenden Schublade dargestellt ist,
- 21-22 das Ansetzstück gemäß 7 und 8 ohne Dübelanordnung perspektivisch und von vorne,
- 23-26 eine alternative Dübelanordnung in zwei Stellzuständen unterschiedlichen jeweils perspektivisch und von vorne,
- 27-29 das Ansetzstück gemäß 21 bzw. 22 mit der daran angebrachten Dübelanordnung gemäß 23-26 in einer ersten Verschiebstellung in einem ersten Stellzustand und
- 30-31 das Ansetzstück gemäß 27 und 28 in jeweils einer zweiten Verschiebstellung in einem zweiten Stellzustand perspektivisch und von vorne.
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1 zeigt stark schematisiert ein erfindungsgemäßes Möbel 1 in einem Nutzzustand mit einem hohlen quaderförmigen Korpus bzw. Möbelkorpus 2 des Möbels 1 und einem als Schublade 3 ausgebildeten Möbelauszug, wobei die Schublade 3 am Möbelkorpus 2 verschieblich aufgenommenen ist mit zwei gleichartigen Baueinheiten bzw. mit zwei Führungsvorrichtungen 15 zur Führung eines Möbelauszugs. Die Führungsvorrichtungen 15 sind hier beispielhaft als Schienen Vollauszüge 6-9 ausgebildet. Der Möbelkorpus 2 umfasst zwei gegenüberliegende vertikale Seitenwände 4 und 5, zwischen denen die Schublade 3 über ein erfindungsgemäßes Führungssystem mit teleskopierbaren Führungsmitteln bzw. einem ersten Schienen-Vollauszug 6 und einen zweiten Schienen-Vollauszug 7 aus einem im Inneren des Möbelkorpus 2 untergebrachten Zustand in horizontaler Richtung aus dem Möbelkorpus 2 gemäß P1 herausziehbar und in entgegengesetzter Richtung gemäß P2 hineinschiebbar ist. In 1 ist die Schublade 3 im maximal bzw. vollständig aus dem Inneren des Möbelkorpus 2 herausbewegten Zustand gezeigt. Damit lässt sich nahezu ungehindert von oben auf das Stauvolumen der Schublade 3 zugreifen.
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Der innen an der Seitenwand 4 angeschraubte Schienen-Vollauszug 6 befindet sich gegenüber auf gleicher vertikaler Höhe zu dem an der Seitenwand 5 angeschraubten in 1 verdeckten Schienen-Vollauszug 7, welcher gestrichelt angedeutet ist.
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Im Möbelkorpus 2 ist oberhalb der Schublade 3 eine über Schienen-Vollauszüge 8 und 9 entsprechend geführte weitere Schublade unterbringbar, die in 1 nicht dargestellt ist.
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Die Schublade 3 weist gegenüberliegende Schubladen-Seitenwände auf, die ein in Richtung P1 rechtes Wandbauteil 10 und ein linkes Wandbauteil 11 umfassen. Außerdem umfasst die Schublade 3 ein Frontelement 12, eine dazu in horizontaler Richtung gegenüberliegende Rückwand 13 und einen horizontal sich erstreckenden Schubladenboden 14, welcher an die Wandbauteile 10, 11, das Frontelement 12 und die Rückwand 13 heranreicht bzw. mit diesen verbunden ist.
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Die übereinstimmend ausgestalteten Wandbauteile 10, 11 der Schublade 3 weisen jeweils ein Grundelement 10a bzw. 11a auf. Am Grundelement 10a ist ein vorderes Ansetzstück 10b und ein hinteres Ansetzstück 10c vorgesehen. Demgemäß bilden das Grundelement 10a und die Ansetzstücke 10b, 10c die Grundelemente des Wandbauteils 10.
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Entsprechend ist das Wandbauteil 11 aus dem Grundelement 11a und den Ansetzstücken 11b und 11c gebildet.
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Am jeweiligen Wandbauteil 10 bzw. 11 ist eine Dübelanordnung 16 vorgesehen. Die Dübelanordnung 16 ist anhand des Wandbauteils 11 gemäß 2 ersichtlich, wonach die Dübelanordnung 16 an einer vorderen Stirnseite des Wandbauteils 11 bzw. des vorderen Ansetzstücks 11b vorhanden ist.
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Die Dübelanordnung 16 umfasst zwei vorzugsweise längliche Dübelbauteile 17 und 18, die identisch gestaltet sind und jeweils einen am Wandbauteil 11 nach außen vorstehende Einsteckabschnitt 19 und einen im Wandbauteil 11 versenkten Fixierabschnitt 20 aufweisen (s. 4). Der Fixierabschnitt 20 weist zum Beispiel einen Außengewindeabschnitt auf zum Eindrehen des Dübelbauteils 17 in eine vorbereitete Öffnung am Wandbauteil 11 bzw. dem vorderen Ansetzstück 11b. Der Einsteckabschnitt 19 weist einen schräg zur Längsachse des Einsteckabschnitts 19 geformten Außenseitenbereich 19a auf, der zum Beispiel teilumfänglich kegelförmig bzw. über einen Teilumfang konisch geformt ist.
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Beide Einsteckabschnitte 19 dienen zur Verbindung zwischen dem Wandbauteil 11 und einem weiteren Wandbauteil, das hier beispielsweise das Frontelement 12 ist. Hierfür sind an einer Innenseite des Frontelemets 12 vorbereitet vorhandene passende Vertiefungen 21 vorgesehen (s. 16), zum Beispiel zwei Sacklochbohrungen. Mit einem entsprechenden Heranbewegen des Wandbauteils 11 werden die beiden Einsteckabschnitte 19 der Dübelbauteile 17 und 18 in die jeweils dazugehörige Vertiefung 21 (s. 18) im Frontelement 12 eingeführt und mit einer Schwenkbewegung in einem an die Vertiefungen 21 heranreichenden Materialbereich der jeweiligen Vertiefung 21 verrastet.
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Eine alternative Dübelanordnung 22 mit zwei verstellbaren Dübelbauteilen 23 am Ansetzstück 11b zeigen die 7 bis 15. Ein Einsteckabschnitt 24 weist eine äußere Hülse 25 auf, wobei innerhalb der Hülse 25 ein zur Hülse 25 separates versetzbares Spreizteil 26 zur Kraftbeaufschlagung der Hülse 25 vorhanden ist. Aus einer angewinkelten Stellung von Hülse 25 und Spreizteil 26 gemäß der 7 und 9-11, wird nach dem Einstecken des Einsteckabschnitts 24 in die Vertiefung 21 durch eine Schwenkbewegung des Wandbauteils 11 das Spreizteil 26 in die gleiche Ausrichtung zur Hülse 25 gebracht gemäß der 8 und 12 bis 15 und so die Hülse 25 in der jeweiligen Vertiefung 21 aufgespreizt und damit verklemmt inne angedrückt in der Vertiefung 21. Das Spreizteil 26 ist einstückig mit einem Fixierabschnitt 27 verbunden. Der Fixierabschnitt 27 dient zur Fixierung des Dübelbauteils 23 im Ansetzstück 11b.
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Ein Basisbauteil 28 der Dübelanordnung 22 ist stirnseitig versenkt am Ansetzstück 11b vorhanden, wobei das Basisbauteil 28 vorbereitete Steck- und Schiebeabschnitte für die Fixierabschnitte 27 zur Positionierung der Dübelbauteile 23 aufweist.
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Das Basisbauteil 28 stellt vorzugsweise eine Schiebeführung 33 zum Verschieben der beiden Dübelbauteile 23 am Ansetzstück 11b vorzugsweise in einer Höhenrichtung und gleichzeitig in einer Längsrichtung des Wandbauteils bereit.
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Auch die Dübelanordnung 16 weist ein Basisbauteil am Ansetzstück 11b auf, in welches der jeweilige Fixierabschnitt 20 einschraubbar ist.
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Zum Verrasten des Einsteckabschnitts 19 in der Vertiefung 21 des vorzugsweise aus Holz bestehenden Frontelements 12 sind bei der Dübelanordnung 16 außen am Einsteckabschnitt 19 zwei bevorzugt parallele quer zur Längsachse des Einsteckabschnitts 19 verlaufende Rippen 29 und 30 und eine Längsrippe 31 radial nach außen vorstehend vorhanden. Die Rippen 29 und 30 und die Längsrippe 31 bilden eine Rastkontur.
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Bei der Dübelanordnung 22 ist außen an der Hülse 25 alternativ eine gerillte Kontur mit mehreren umfänglich geschlossen verlaufenden Rillen und Erhebungen ausgestaltet, wobei die Erhebungen beim Aufspreizen der jeweiligen Hülse 25 sich in das Holzmaterial der Vertiefungen 21 einkrallt.
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Die Montage des Wandbauteils 11 mit der Dübelanordnung 22 an einer im Wesentlichen zusammengebauten Schublade 3 mit dem Frontelement 12, der Rückwand 13, dem Schubladenboden 14 und einem Zargenelement 32 ist in den 16-20 ersichtlich.
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Zunächst wird das Wandbauteil 11 aus den beiden Ansetzstücken 11b und 11c und dem Grundelement 11a durch Zusammenstecken erstellt.
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Das Wandbauteil 11 mit dem Ansetzstück 11b, an dessen schmaler vorderen Stirnseite die beiden Einsteckabschnitte 24 vorstehend vorhanden sind, wird mit den Einsteckabschnitten 24 zur Innenseite des Frontelements 12 zeigend seitlich an den bestehenden Teil der Schublade 3 herangeführt. Das Wandbauteil 11 ist dabei schräg seitlich ausgerichtet aber mit paralleler Ausrichtung der Längsachse des Wandbauteils 11 zur Auflageebene des Schubladenbodens 14, also in einer bezogen auf den Nutzzustand der Schublade 3 horizontal richtigen Ausrichtung (s. 18). Ein rückwärtiges Ende des Wandbauteils 11 ist demgemäß weiter entfernt zur bestehenden Schublade 3 als ein frontseitiges Ende des Wandbauteils 11. An der Innenseite des Frontelements 12, sind die an der Innenseite offenen, vorzugsweise genau übereinander bzw. vertikal versetzten Vertiefungen 21 vorhanden. Die Vertiefungen 21 sind dort vorhanden, wo bei der zusammengebauten Schublade 3 die Stirnseite des Wandbauteils 11 eine Fläche der Innenseite anliegend überdeckt.
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Bei schräg ausgerichtetem Wandbauteil 11 werden die beiden Einsteckabschnitte 24 in die Vertiefungen 21 eingefädelt bzw. eingeführt (s. 18). Das Einstecken erfolgt so weit, bis zum Beispiel eine Höhenkante der Stirnseite des Ansetzstücks 11b an der Innenseite des Frontelements 12 anstößt oder nur im Millimeterbereich beabstandet ist.
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Dann wird das Wandbauteil 11 an die bestehende Schublade 3 herangeschwenkt, mit einer Schwenkbewegung gemäß S1 (s. 18) parallel zur Auflageebene des Schubladenbodens 14. Das hintere Ende des Wandbauteils 11 bewegt sich dabei in Richtung der Rückwand 13. Bei der bzw. durch die Schwenkbewegung S1 des Wandbauteils 11 werden die Einsteckabschnitte in dem Frontelement 12 verrastet bzw. verspannt, indem das Spreizteil 26 die Hülse 25 aufweitet.
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Anschließend wird das Wandbauteil 11 aus der in 19 dargestellten Position, wobei das Wandbauteil 11 vorzugsweise exakt parallel zur Längsachse der Schublade 3 ausgerichtet ist (s. 19), mit einer Schiebebewegung gemäß S2 nach unten bzw. bezogen auf den Nutzzustand der Schublade 3 senkrecht nach unten verschoben, in Richtung des unterhalb vorhandenen Zargenelements 32. Aufgrund der Vorgabe durch die Schiebeführung 33 am Basisbauteil 28 wird das Wandbauteil 11 gleichzeitig gemäß S3 nach vorne bewegt, so dass ein gegebenenfalls vorhandener Spalt zwischen dem Ansetzstück 11b und der Innenseite des Frontelements 12 minimiert ist.
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Mit dem Verschieben des Wandbauteils 11 gelangen die Einsteckabschnitte 24 gemeinsam mit den Fixierabschnitten 27 relativ zum restlichen Wandbauteil 11 bzw. zum Basisbauteil 28 in den klemmenden Stellzustand gemäß 8 in Höhenrichtung bzw. nach oben bzw. entsprechend der Schiebebewegung S3. Dies kann beispielsweise so weit erfolgen, bis eine Unterseite des Wandbauteils 11 an einer Oberseite des unterhalb vorhandenen Zargenelements 32 ansteht.
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Gleichzeitig mit dem Verschieben des Wandbauteils 11 nach unten und nach vorne wird das Wandbauteil 11 mit seinem rückwärtigen Ende mit der Schubladenrückwand 13 verbunden, vorzugsweise verrastet. Hierfür sind geeignete Mittel vorzugsweise Verrastmittel vorgesehen an dem Wandbauteil 11 und/oder der Schubladenrückwand 13.
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Anhand der 21 bis 31 ist eine Variante einer Dübelanordnung 34 erläutert, wobei die Dübelanordnung 34 an dem Basisbauteil 28 am Ansetzstück 11b anbringabr ist. Die Dübelanordnung 34 ist alternativ zur Dübelanordnung 22 der Schiebeführung 33 am Basisbauteil 28 und damit dem Ansetzstück 11b anbringbar. Die Dübelanordnung 34 weist zwei zu den Einsteckabschnitten 24 der Dübelanordnung 22 entsprechende Einsteckabschnitte 35 mit jeweils einer Hülse 36 auf. Die Hülse 36 spreizt sich entsprechend auf, wenn sich der Einsteckabschnitte 35 von einer schrägen Ausrichtung am Basisbauteil 28 gemäß der 23, 24, 27-29 in die gerade Ausrichtung gemäß der 25, 26, 30, 31 verstellt.
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Für einen im Nutzzustand waagerechten und übereinstimmenden Überstand bzw. für ein identisches Überstandsmaß der beiden Einsteckabschnitte 35 stirnseitig am Ansetzstück 11b sind die beiden Einsteckabschnitte 35 fest aufgenommen an einem gemeinsamen Stecker 37. Die die beiden Einsteckabschnitte 35 aufnehmende Vorderseite des Steckers 37 ist eben bzw. flach. Eine Rückseite des Steckers 37 ist rampenförmig bzw. keilförmig entsprechend der Schrägstellung der Schiebführung 33 relativ zu einer Hochkante des Ansetzstücks 11b. An der Rückseite des Steckers 37 sind jeweils gegenüber des jeweiligen Einsteckabschnitts 35 vorstehende Fixierabschnitte 38 der Dübelanordnung 34 vorhanden. Die beiden Fixierabschnitte 38 sind gemeinsam in der Schiebeführung 33 mit dem Anbringen der Dübelanordnung 34 einsteckbar und verschiebbar, wie dies für die beiden Fixierabschnitte 27 der Dübelanordnung 22 beschrieben ist.
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Mit dem Heranschwenken des entsprechenden, mit dem Ansetzstück 11b und der Dübelanordnung 34 versehenen, Wandbauteils 11 werden die beiden Einsteckabschnitte 35 von der schrägen Ausrichtung am Basisbauteil 28 in die gerade Ausrichtung verstellt und aufgespreizt. Dann wird beim nach unten Schieben des Wandbauteils 11 die Dübelanordnung 34 versetzt relativ zum Ansetzstück 11b in die gemäß der 30 und 31 gezeigte Endstellung und gleichzeitig ein möglicher Spalt zur Innenseite des Frontelements 12 geschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schublade
- 4, 5
- Seitenwand
- 6-9
- Schienen-Vollauszug
- 10, 11
- Wandbauteil
- 10a, 11a
- Grundelement
- 10b, 10c
- Ansetzstück
- 11b, 11c
- Ansetzstück
- 12
- Frontelement
- 13
- Rückwand
- 14
- Schubladenboden
- 15
- Führungsvorrichtung
- 16
- Dübelanordnung
- 17, 18
- Dübelbauteil
- 19
- Einsteckabschnitt
- 19a
- Außenseitenbereich
- 20
- Fixierabschnitt
- 21
- Vertiefung
- 22
- Dübelanordnung
- 23
- Dübelbauteil
- 24
- Einsteckabschnitt
- 25
- Hülse
- 26
- Spreizteil
- 27
- Fixierabschnitt
- 28
- Basisbauteil
- 29, 30
- Rippe
- 31
- Längsrippe
- 32
- Zargenelement
- 33
- Schiebeführung
- 34
- Dübelanordnung
- 35
- Einsteckabschnitt
- 36
- Hülse
- 37
- Stecker
- 38
- Fixierabschnitt