DE102022101518B3 - Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld, System mit einem solchen Gargeschirr und Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems - Google Patents

Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld, System mit einem solchen Gargeschirr und Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gargeschirr (2) zum Aufstellen auf ein Kochfeld, umfassend ein nach oben offenes Gargefäß (4) zur Aufnahme eines Gargutes, einen Deckel (6) zur bedarfsweisen Abdeckung des Gargefäßes (4) und eine in dem Gargefäß (4) oder dem Deckel (6) angeordnete Wrasenöffnung (8) zur Ausleitung von Wrasen aus dem durch den Deckel (6) bis auf die Wrasenöffnung (8) im Wesentlichen dicht abgedeckten Gargefäß (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Gargefäß (4) und der Deckel (6) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Wrasenöffnung (8) bei auf dem Gargefäß (4) aufliegenden Deckel (6) in mindestens einer Öffnungslage des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) zumindest teilweise geöffnet ist und in einer Schließlage des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) lediglich durch den Deckel (6) oder das Gargefäß im Wesentlichen dicht verschlossen ist, wobei der Deckel (6) zwischen der Schließlage und der mindestens einen Öffnungslage und, bei einer Mehrzahl von Öffnungslagen, zwischen mehreren Öffnungslagen lediglich durch eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Hochachse des Gargeschirrs (2) verlaufende Bewegung des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) hin und her bewegbar ist.Ferner betrifft die Erfindung ein System mit einem Gargeschirr (2) und ein Verfahren zum Betrieb des Systems.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, ein System mit einem solchen Gargeschirr und ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems.
  • Derartige Gargeschirre zum Aufstellen auf ein Kochfeld, Systeme mit einem Gargeschirr und Verfahren zum Betrieb derartiger Systeme sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die bekannten Gargeschirre zum Aufstellen auf Kochfelder umfassen ein nach oben offenes Gargefäß zur Aufnahme eines Gargutes, einen Deckel zur bedarfsweisen Abdeckung des Gargefäßes und eine in dem Gargefäß oder dem Deckel angeordnete Wrasenöffnung zur Ausleitung von Wrasen aus dem durch den Deckel bis auf die Wrasenöffnung im Wesentlichen dicht abgedeckten Gargefäß.
  • Aus der Druckschrift CN 112869575 A ist eine Küchenmaschine bekannt, bei welcher mittels eines Antriebes der Deckel eines Gargeschirrs verstellt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld, ein System mit einem solchen Gargeschirr und ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Gargeschirr gemäß Patentanspruch 1, ein System gemäß Patentanspruch 5 und ein Verfahren gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gargeschirr wird eine in dem Gargefäß angeordnete Wrasenöffnung somit durch eine oben erläuterte Bewegung des Deckels relativ zu dem Gargefäß lediglich mittels des Deckels geöffnet oder verschlossen. Eine in dem Deckel angeordnete Wrasenöffnung des erfindungsgemäßen Gargeschirrs wird entsprechend durch eine oben erläuterte Bewegung des Deckels relativ zu dem Gargefäß lediglich mittels des Gargefäßes geöffnet oder verschlossen.
  • Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld, ein System mit einem solchen Gargeschirr und ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gargeschirrs zum Aufstellen auf ein Kochfeld, des Systems und des Verfahrens zum Betrieb eines Systems ist es möglich, die Wrasenöffnung je nach den Erfordernissen der aktuellen Garsituation während eines Garvorgangs zu schließen oder zumindest teilweise zu öffnen. Und dies lediglich durch eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Hochachse des Gargeschirrs verlaufende Bewegung des Deckels relativ zu dem Gargefäß. Wie bereits erläutert, wird der teilweise oder vollständige Verschluss der Wrasenöffnung dabei lediglich mittels des Gargefäßes und des Deckels bewirkt. Zusätzliche Verschlussmechanismen oder dergleichen sind nicht erforderlich.
  • Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld nach Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gargeschirr zum Aufstellen auf ein Kochfeld ist vorgesehen, dass das Gargeschirr eine Steuerung aufweist.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Gargeschirr einen mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Antrieb aufweist, wobei der Deckel in Abhängigkeit einer Ansteuerung des Antriebs mittels des Antriebs automatisch im Wesentlichen senkrecht zu der Hochachse des Gargeschirrs bewegbar ist, bevorzugt um die Hochachse des Gargeschirrs drehbar ist. Auf diese Weise ist die Bewegung des Deckels relativ zu dem Gargefäß automatisierbar, so dass der Bedienkomfort für einen Benutzer des Gargeschirrs wesentlich verbessert ist. Darüber hinaus ist diese Weiterbildung mittels der bevorzugten Ausführungsform auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art und Weise realisierbar.
  • Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass das Gargeschirr mindestens einen Sensor zur Erfassung einer physikalischen Größe des mittels der Wrasenöffnung aus dem Gargeschirr ausgeleiteten Wrasens aufweist. Dieser Sensor ist mit der Steuerung des Gargeschirrs signalübertragend verbunden, wobei der Antrieb in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Sensors angesteuert wird.
  • Gemäß einem Aspekt ist es auch möglich, dass in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Sensors das Kochfeld und/oder eine Dunstabzugsvorrichtung und/oder ein mobiles Garassistenzgerät angesteuert wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeschirrs zum Aufstellen auf ein Kochfeld sieht vor, dass die Steuerung des Gargeschirrs einen Sender und/oder Empfänger aufweist, wobei der Sender und/oder Empfänger der Steuerung des Gargeschirrs zum Signalaustausch mit dem Kochfeld und/oder einer Dunstabzugsvorrichtung zur Absaugung des Wrasens und/oder einem mobilen Garassistenzgerät zur Auswahl und zur Einstellung von in dem Gargeschirr ablaufenden Garvorgängen geeignet ausgebildet ist. Hierdurch ist die Automatisierung bei der Durchführung des Garvorgangs in dem erfindungsgemäßen Gargeschirr zusätzlich verbessert. Dabei kann zum Beispiel das automatische Schließen und Öffnen der Wrasenöffnung in Abhängigkeit von Kochfeldeinstellungen und/oder von Dunstabzugsvorrichtungseinstellungen und/oder von mittels des mobilen Garassistenzgeräts ausgewählten und/oder eingestellten Garprogrammen und Garparametern erfolgen. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es beispielsweise auch denkbar, dass die Ansteuerung des Kochfelds und/oder die Ansteuerung der Dunstabzugsvorrichtung und/oder die Ansteuerung des mobilen Garassistenzgeräts in Abhängigkeit der automatischen Einstellung der Wrasenöffnung erfolgen/erfolgt.
  • Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems vor, dass das System zusätzlich eine Dunstabzugsvorrichtung zur Absaugung des Wrasens und/oder ein mobiles Garassistenzgerät zur Auswahl und zur Einstellung von in dem Gargeschirr ablaufenden Garvorgängen aufweist, wobei die Dunstabzugsvorrichtung und/oder das mobile Garassistenzgerät jeweils eine Steuerung mit einem Sender und/oder Empfänger aufweisen/aufweist, wobei der Sender und/oder Empfänger der Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts zum Signalaustausch mit der Steuerung des Gargeschirrs geeignet ausgebildet sind/ist.
  • Analoges gilt für eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wonach der Antrieb in Abhängigkeit eines Signalaustausches zwischen der Steuerung des Gargeschirrs auf der einen Seite und des Kochfelds und/oder der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts auf der anderen Seite angesteuert wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gargeschirrs sieht vor, dass der Antrieb als ein magnetkraftbasierter Antrieb ausgebildet ist, bevorzugt, dass der Antrieb zwecks automatischer Bewegung des Deckels relativ zu dem Gargefäß mindestens einen relativ zu dem Gargefäß oder zu dem Deckel bewegbaren Magnet aufweist oder, dass der Antrieb eine Mehrzahl von mittels der Steuerung ansteuerbaren Magneten aufweist. Auf diese Weise ist der Antrieb auf besonders vorteilhafte Art und Weise realisierbar. Beispielsweise kann die Mehrzahl von Magneten im Wesentlichen umlaufend um einen dem Deckel zugewandten oberen Rand des Gargefäßes angeordnet sein.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeschirrs sieht vor, dass das Gargefäß als ein doppelwandiges Gargefäß und/oder der Deckel als ein doppelwandiger Deckel ausgebildet sind/ist, wobei die Steuerung des Gargeschirrs und/oder der Antrieb zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in einem Zwischenraum in dem Gargefäß und/oder dem Deckel angeordnet sind/ist. Hierdurch ist eine für den optischen Gesamteindruck des erfindungsgemäßen Gargeschirrs besonders vorteilhafte Anordnung der Steuerung und/oder des Antriebs des Gargeschirrs ermöglicht. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass die Steuerung und/oder der Antrieb zumindest teilweise in mindestens einem Griff des Gargefäßes oder des Deckels angeordnet sind/ist.
  • Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße System nach Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass an dem Gargeschirr mindestens ein mit der Steuerung des Gargeschirrs signalübertragend verbundener Sensor zur Erfassung einer physikalischen Größe des mittels der Wrasenöffnung aus dem Gargeschirr ausgeleiteten Wrasens angeordnet ist, wobei der Antrieb in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Sensors angesteuert wird und/oder das Kochfeld und/oder die Dunstabzugsvorrichtung und/oder das mobile Garassistenzgerät in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Sensors angesteuert werden/wird. Auf diese Weise ist eine weitergehende Automatisierung des Garvorgangs mit lediglich geringem zusätzlichem Aufwand ermöglicht. Darüber hinaus ist mittels der vorgenannten Sensierung von aus der Wrasenöffnung ausströmenden Wrasen die Qualität der Automatisierung des in dem Gargeschirr ablaufenden Garvorgangs wesentlich verbessert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1a ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeschirrs zum Aufstellen auf ein Kochfeld in einer Draufsicht, mit dem auf dem Gargefäß aufgelegten Deckel in dessen Schließlage,
    • 1b das Ausführungsbeispiel gemäß der 1a in einer geschnittenen Draufsicht, ohne den Deckel,
    • 1c das Ausführungsbeispiel gemäß der 1b in einer geschnittenen Seitenansicht,
    • 2 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems mit dem erfindungsgemäßen Gargeschirr gemäß der 1a in Interaktion mit einem mobilen Garassistenzgerät des Systems,
    • 3 das Ausführungsbeispiel analog zu der 1b, mit eingezeichneten, maximal denkbaren Bereichen für die in dem Gargefäß angeordnete Wrasenöffnung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
    • 4a eine erste Variante eines Deckels für ein alternatives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeschirrs,
    • 4b eine zweite Variante eines Deckels für ein alternatives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeschirrs und
    • 4c eine dritte Variante eines Deckels für ein alternatives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeschirrs.
  • In den 1a bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeschirrs 2 zum Aufstellen auf ein Kochfeld rein exemplarisch dargestellt.
  • Das Kochfeld ist nicht dargestellt und bildet mit dem Gargeschirr 2 ein erfindungsgemäßes System, wobei zu dem erfindungsgemäßen System noch weitere Komponenten gehören können, was nachfolgend näher erläutert wird.
  • Das Gargeschirr 2 zum Aufstellen auf das Kochfeld ist als ein Kochtopf ausgebildet und umfasst ein nach oben offenes Gargefäß 4 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Gargutes, einen Deckel 6 zur bedarfsweisen Abdeckung des Gargefäßes 4 und eine in dem Gargefäß 4 angeordnete Wrasenöffnung 8 zur Ausleitung von ebenfalls nicht dargestellten Wrasen aus dem durch den Deckel 6 bis auf die Wrasenöffnung 8 im Wesentlichen dicht abgedeckten Gargefäß 4. Erfindungsgemäß sind das Gargefäß 4 und der Deckel 6 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass die Wrasenöffnung 8 bei auf dem Gargefäß 4 aufliegenden Deckel 6 in mindestens einer Öffnungslage des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4 zumindest teilweise geöffnet ist und in einer Schließlage des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4 lediglich durch den Deckel 6 im Wesentlichen dicht verschlossen ist, wobei der Deckel 6 zwischen der Schließlage und der mindestens einen Öffnungslage der Mehrzahl von Öffnungslagen sowie zwischen den Öffnungslagen lediglich durch eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 verlaufende Bewegung des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4 hin und her bewegbar ist. Die in dem Gargefäß 4 angeordnete Wrasenöffnung 8 ist in der 1a von dem Deckel 6 vollständig verschlossen, so dass sich der Deckel 6 in dessen Schließlage relativ zu dem Gargefäß 4 befindet.
  • Das Gargeschirr 2 weist ferner eine Steuerung 12 und einen mit der Steuerung 12 signalübertragend verbundenen Antrieb 14 auf, wobei der Deckel 6 in Abhängigkeit einer Ansteuerung des Antriebs 14 mittels des Antriebs 14 automatisch im Wesentlichen senkrecht zu der Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 bewegbar ist, nämlich um die Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 drehbar ist. Siehe hierzu beispielsweise die 1a bis 1c in einer Zusammenschau.
  • Die Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 weist einen kombinierten Sender-Empfänger 16 auf, wobei der Sender-Empfänger 16 der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 zum Signalaustausch mit dem Kochfeld und einer ebenfalls nicht dargestellten Dunstabzugsvorrichtung des Systems zur Absaugung des Wrasens und einem lediglich in der 2 dargestellten mobilen Garassistenzgerät 18 des Systems zur Auswahl und zur Einstellung von in dem Gargeschirr 2 ablaufenden Garvorgängen geeignet ausgebildet ist.
  • Für den vorgenannten Signalaustausch weist das Kochfeld ebenfalls eine Steuerung mit einem kombinierten Sender-Empfänger auf, wobei der Sender-Empfänger der Steuerung des Kochfelds zum Signalaustausch mit der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 geeignet ausgebildet ist. Gleiches gilt für die Dunstabzugsvorrichtung und das mobile Garassistenzgerät 18, die jeweils ebenfalls eine Steuerung mit einem kombinierten Sender-Empfänger aufweisen, wobei der jeweilige Sender-Empfänger der Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung und des mobilen Garassistenzgeräts 18 zum Signalaustausch mit der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 geeignet ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass Sender und Empfänger jeweils voneinander getrennt ausgeführt sind. Auch ist es in anderen Ausführungsformen der Erfindung möglich, dass die Steuerung des Gargeschirrs 2 lediglich einen Sender oder einen Empfänger aufweist, so dass entweder das Kochfeld und/oder die Dunstabzugsvorrichtung und/oder das mobile Garassistenzgerät 18 lediglich in Abhängigkeit des Gargeschirrs 2 ansteuerbar sind/ist oder das Gargeschirr 2 in Abhängigkeit des Kochfelds und/oder der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts 18 ansteuerbar ist. Analoges gilt für die jeweilige Steuerung des Kochfelds und/oder der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts 18.
  • Der Antrieb 14 ist als ein magnetkraftbasierter Antrieb ausgebildet, wobei der Antrieb 14 zwecks automatischer Bewegung des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4 einen relativ zu dem Gargefäß 4 bewegbaren Magnet 20 aufweist. Siehe hierzu die 1b. Der Magnet 20 ist in einer an dem Gargefäß 4 angeordneten Führung 22, wie aus der 1b ersichtlich, geführt. Der auf die vorgenannte Art und Weise ausgestattete Antrieb 14 ermöglicht somit eine automatische Drehbewegung des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4, so dass der Deckel 6 bei dessen Drehung um die Hochachse 10 automatisch von dessen in der 1a dargestellten Schließlage in eine von dessen Öffnungslagen und zwischen den Öffnungslagen hin und her überführbar ist. Mittels des Antriebs 14 ist der Deckel 6 relativ zu dem Gargefäß 4 derart um die Hochachse 10 drehbar, dass ein stufenloser Übergang von der Schließlage des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4, bis zu einer vollständigen Öffnung der Wrasenöffnung 8 und umgekehrt ermöglicht ist.
  • Jedoch sind auch andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gargeschirrs 2 denkbar, bei denen der Antrieb 14 eine Mehrzahl von mittels der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 ansteuerbaren Magneten 20 aufweist. Hierbei ergibt sich gegenüber der vorgenannten Ausführungsform der Vorteil, dass der Deckel 6 relativ zu dem Gargefäß 4 im Wesentlichen um 360° drehbar ist. Beispielsweise kann die Mehrzahl von Magneten 20 an einem dem Deckel 6 zugewandten oberen Rand des Gargefäßes 4 umlaufend angeordnet sein, wobei die Magneten 20 mittels der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind.
  • Der Antrieb 14 wird somit mittels der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 derart angesteuert, dass der Deckel 6 mittels des Antriebs 14 automatisch im Wesentlichen senkrecht zu der Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 bewegt wird, nämlich um die Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 gedreht wird.
  • Dies geschieht beispielsweise in Abhängigkeit eines Signalaustausches zwischen der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 auf der einen Seite und des Kochfelds und/oder der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts 18 auf der anderen Seite.
  • In der 2 ist eine derartige Ansteuerung des Antriebs 14 und eine entsprechende Drehung des Deckels 6 um die Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 rein exemplarisch dargestellt. Mittels des mobilen Garassistenzgeräts 18, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet mit einer entsprechenden Rezepte-App, kann die Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 veranlasst werden, den Antrieb 14 derart anzusteuern, dass der Antrieb 14 den Deckel 6 relativ zu dem Gargefäß 4 um die Hochachse 10 automatisch so dreht, dass der Deckel 6 von dessen Schließlage gemäß der 1a in eine der Öffnungslagen überführt wird. Siehe hierzu beispielsweise die 2 unten, in der das Gargeschirr 2 analog zu der 1a und zu der 2 oben dargestellt ist. Jedoch ist der Deckel 6 in der Bildebene der 2 unten ein Stück im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so dass der Deckel 6 die Wrasenöffnung 8 teilweise freigibt.
  • Analog dazu ist es denkbar, dass die Überführung des Deckels 6 von dessen Schließlage in eine von dessen Öffnungslagen oder zwischen zwei von dessen Öffnungslagen oder von einer von dessen Öffnungslagen in dessen Schließlage alternativ oder zusätzlich in Abhängigkeit von einem Signalaustausch zwischen dem Kochfeld und/oder der Dunstabzugsvorrichtung auf der einen Seite und der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 auf der anderen Seite erfolgt.
  • Die 3 zeigt das Gargefäß 4 analog zu der 1b. Mit den beiden diagonalen Linien 24, 26 sind zwei Bereiche zwischen zwei Griffen 28 des Gargefäßes 4 dargestellt, in denen eine Anordnung der Wrasenöffnung 8 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sinnvoll ist. Die beiden diagonalen Linien 24, 26 begrenzen einen Winkelbereich von etwa 80°, in dem eine Anordnung der Wrasenöffnung 8 sinnvoll ist. Entsprechend ergibt sich bei dem Gargefäß 4 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel grundsätzlich die Möglichkeit, zwei einander gegenüberliegende Wrasenöffnungen 8 an dem Gargefäß 4 anzuordnen. Bei einfacheren Ausführungsformen, wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, ist lediglich eine einzige Wrasenöffnung 8 in dem Gargefäß 4 angeordnet.
  • Nachfolgend werden kurz weitere denkbare Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die weiteren Ausführungsformen werden lediglich im Umfang der Unterschiede zu dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel beschrieben. Ansonsten wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • In anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist es denkbar, dass die Wrasenöffnung 8 nicht in dem Gargefäß 4, sondern in dem Deckel 6 ausgebildet ist. Siehe hierzu beispielsweise die 4a und 4b. In der 4a ist ein einfacher Deckel 6 dargestellt, in dem die Wrasenöffnung 8 angeordnet ist. Bei dem Deckel 6 gemäß der 4b handelt es sich im Unterscheid zu dem Deckel 6 gemäß der 4a um einen doppelwandigen Deckel 6.
  • In einem doppelwandigen Deckel 6 gemäß der 4c können zum Beispiel Bauteile des Gargeschirrs 2 angeordnet sein. Beispielsweise kann in dem doppelwandigen Deckel 6 gemäß der 4c eine Mehrzahl von mit der Steuerung 12 des Gargeschirrs 2 signalübertragend verbundener Sensoren 30 zur Erfassung mindestens einer physikalischen Größe des mittels der in der 4c nicht dargestellten Wrasenöffnung 8 aus dem Gargeschirr 2 ausgeleiteten Wrasens angeordnet sein, wobei der in der 4c ebenfalls nicht dargestellte Antrieb 14 in Abhängigkeit mindestens eines Sensorsignals der Mehrzahl von Sensoren 30 angesteuert wird und/oder das Kochfeld und/oder die Dunstabzugsvorrichtung und/oder das mobile Garassistenzgerät 18 in Abhängigkeit mindestens eines Sensorsignals der Mehrzahl von Sensoren 30 angesteuert werden/wird. Die Sensoren 30 sind hier an einem der Wrasenöffnung 8 zugewandten Deckelrand des Deckels 6 umlaufend angeordnet. Das Kochfeld, die Dunstabzugsvorrichtung und das mobile Garassistenzgerät 18 sind in der 4c ebenfalls nicht dargestellt. Die Steuerung 12 ist hier in dem hohlen Griff 32 des Deckels 6 angeordnet.
  • Aufgrund des Gargeschirrs 2 zum Aufstellen auf das Kochfeld, des Systems und des Verfahrens zum Betrieb des Systems ist es somit möglich, die Wrasenöffnung 8, je nach den Erfordernissen der aktuellen Garsituation während eines Garvorgangs, zu schließen oder zumindest teilweise zu öffnen. Und dies lediglich durch eine im Wesentlichen senkrecht zu der Hochachse 10 des Gargeschirrs 2 verlaufende Bewegung des Deckels 6 relativ zu dem Gargefäß 4. Wie bereits erläutert, wird der teilweise oder vollständige Verschluss der Wrasenöffnung 8 dabei lediglich mittels des Deckels 6 oder des Gargefäßes 4 bewirkt. Zusätzliche Verschlussmechanismen oder dergleichen sind nicht erforderlich.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel sowie die erläuterten Varianten beschränkt. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Gargeschirren zum Aufstellen auf ein Kochfeld, beispielsweise Pfannen, Bräter oder dergleichen, vorteilhaft einsetzbar.

Claims (10)

  1. Gargeschirr (2) zum Aufstellen auf ein Kochfeld, umfassend ein nach oben offenes Gargefäß (4) zur Aufnahme eines Gargutes, einen Deckel (6) zur bedarfsweisen Abdeckung des Gargefäßes (4) und eine in dem Gargefäß (4) oder dem Deckel (6) angeordnete Wrasenöffnung (8) zur Ausleitung von Wrasen aus dem durch den Deckel (6) bis auf die Wrasenöffnung (8) im Wesentlichen dicht abgedeckten Gargefäß (4), wobei das Gargefäß (4) und der Deckel (6) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Wrasenöffnung (8) bei auf dem Gargefäß (4) aufliegenden Deckel (6) in mindestens einer Öffnungslage des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) zumindest teilweise geöffnet ist und in einer Schließlage des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) lediglich durch den Deckel (6) oder das Gargefäß (4) im Wesentlichen dicht verschlossen ist, wobei der Deckel (6) zwischen der Schließlage und der mindestens einen Öffnungslage und bei einer Mehrzahl von Öffnungslagen zwischen mehreren Öffnungslagen lediglich durch eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Hochachse (10) des Gargeschirrs (2) verlaufende Bewegung des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) hin und her bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargeschirr (2) eine Steuerung (12) aufweist, wobei das Gargeschirr (2) einen mit der Steuerung (12) signalübertragend verbundenen Antrieb (14) aufweist, wobei der Deckel (6) in Abhängigkeit einer Ansteuerung des Antriebs (14) mittels des Antriebs (14) automatisch im Wesentlichen senkrecht zu der Hochachse (10) des Gargeschirrs (2) bewegbar ist, bevorzugt um die Hochachse (10) des Gargeschirrs (2) drehbar ist, und/oder das Gargeschirr (2) eine Steuerung (12) aufweist, wobei das Gargeschirr (2) einen mit der Steuerung (12) signalübertragend verbundenen Antrieb (14) aufweist, das Gargeschirr (2) mindestens einen Sensor (30) zur Erfassung einer physikalischen Größe des mittels der Wrasenöffnung (8) aus dem Gargeschirr (2) ausgeleiteten Wrasens aufweist, welcher mit der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) signalübertragend verbunden ist, wobei der Antrieb (14) in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Sensors (30) angesteuert wird.
  2. Gargeschirr (2) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) einen Sender und/oder Empfänger (16) aufweist, wobei der Sender und/oder Empfänger (16) der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) zum Signalaustausch mit dem Kochfeld und/oder einer Dunstabzugsvorrichtung zur Absaugung des Wrasens und/oder einem mobilen Garassistenzgerät (18) zur Auswahl und zur Einstellung von in dem Gargeschirr (2) ablaufenden Garvorgängen geeignet ausgebildet ist.
  3. Gargeschirr (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (14) als ein magnetkraftbasierter Antrieb ausgebildet ist, bevorzugt, dass der Antrieb (14) zwecks automatischer Bewegung des Deckels (6) relativ zu dem Gargefäß (4) mindestens einen relativ zu dem Gargefäß (4) oder zu dem Deckel (6) bewegbaren Magnet (20) aufweist oder, dass der Antrieb (14) eine Mehrzahl von mittels der Steuerung (12) ansteuerbaren Magneten (20) aufweist.
  4. Gargeschirr (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargefäß (4) als ein doppelwandiges Gargefäß (4) und/oder der Deckel (6) als ein doppelwandiger Deckel (6) ausgebildet sind/ist, wobei die Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) und/oder der Antrieb (14) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in einem Zwischenraum in dem Gargefäß (4) und/oder dem Deckel (6) angeordnet sind/ist.
  5. System, umfassend ein Gargeschirr (2) und ein Kochfeld zum Aufstellen des Gargeschirrs (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Gargeschirr (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist.
  6. System nach dem vorangehenden Anspruch, wobei das Kochfeld eine Steuerung mit einem Sender und/oder Empfänger aufweist und der Sender und/oder Empfänger der Steuerung des Kochfelds zum Signalaustausch mit der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) geeignet ausgebildet sind/ist.
  7. System nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System zusätzlich eine Dunstabzugsvorrichtung zur Absaugung des Wrasens und/oder ein mobiles Garassistenzgerät (18) zur Auswahl und zur Einstellung von in dem Gargeschirr (2) ablaufenden Garvorgängen aufweist, wobei die Dunstabzugsvorrichtung und/oder das mobile Garassistenzgerät (18) jeweils eine Steuerung mit einem Sender und/oder Empfänger aufweisen/aufweist, wobei der Sender und/oder Empfänger der Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts (18) zum Signalaustausch mit der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) geeignet ausgebildet sind/ist.
  8. Verfahren zum Betrieb eines Systems nach einem der drei vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (14) mittels der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) derart angesteuert wird, dass der Deckel (6) mittels des Antriebs (14) automatisch im Wesentlichen senkrecht zu der Hochachse (10) des Gargeschirrs (2) bewegt wird, bevorzugt um die Hochachse (10) des Gargeschirrs (2) gedreht wird.
  9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (14) in Abhängigkeit eines Signalaustausches zwischen der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) auf der einen Seite und des Kochfelds und/oder der Dunstabzugsvorrichtung und/oder des mobilen Garassistenzgeräts (18) auf der anderen Seite angesteuert wird.
  10. Verfahren nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gargeschirr (2) mindestens ein mit der Steuerung (12) des Gargeschirrs (2) signalübertragend verbundener Sensor (30) zur Erfassung einer physikalischen Größe des mittels der Wrasenöffnung (8) aus dem Gargeschirr (2) ausgeleiteten Wrasens angeordnet ist, wobei das Kochfeld und/oder die Dunstabzugsvorrichtung und/oder das mobile Garassistenzgerät (18) in Abhängigkeit eines Sensorsignals des Sensors (30) angesteuert werden/wird.
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