DE102022100494A1

DE102022100494A1 - System und verfahren zum erfassen einer bediencharakteristik, um eine position einer kraftbetätigten, bewegbaren verkleidung einzustellen

Info

Publication number: DE102022100494A1
Application number: DE102022100494.5A
Authority: DE
Inventors: Bradley D. Looy; David W. Shank
Original assignee: Uusi LLC
Current assignee: Uusi LLC
Priority date: 2021-01-25
Filing date: 2022-01-11
Publication date: 2022-07-28
Also published as: US20220235598A1; US11898396B2

Abstract

System und Verfahren umfassen einen Sensor, der einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung eines Fahrzeugs benachbart angeordnet ist, zum Erfassen einer Annäherung einer Bedienperson an die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung und Messen mindestens einer Bediencharakteristik der in der Nähe zum Sensor befindlichen Bedienperson. System und Verfahren umfassen außerdem eine Steuereinheit im Informationsaustausch mit dem Sensor zum Auswerten von Sensordaten der Bedienperson von dem Sensor, um die mindestens eine Bediencharakteristik zum Einstellen einer Position der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung basierend auf der mindestens einen Bediencharakteristik zu bestimmen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Einstellen einer Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug und spezieller ein System und Verfahren zum Erfassen einer Bediencharakteristik, um eine Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug einzustellen.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Fahrzeuge, wie Kraftfahrzeuge, verfügten jahrelang über kraftbetätigte, bewegbare Verkleidungen. Die kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidungen können eine kraftbetätigte, unten angeschlagene Heckklappe, Gepäckraumtür oder oben angeschlagene Heckklappe umfassen. Diese kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidungen tragen bei zu Bequemlichkeit und leichtem Zugang zu einem Gepäckladeraum des Fahrzeugs. Das kraftbetätigte Öffnen der bewegbaren Verkleidung kann mit einem Druck eines Knopfes auf einem Schlüsselanhänger oder eines Schalters an der bewegbaren Verkleidung selbst wie etwa im Bereich des Kraftfahrzeugkennzeichens oder an einem Handgriff gestartet werden.
Jedoch zeigen diese Verfahren einen Nachteil auf, wenn ein Bediener wie eine Person sich dem Fahrzeug nähert und deren Hände voll sind, wie etwa mit großen Paketen oder vielen Beuteln. Dies erlaubt keinen leichten Zugang weder zu dem Schlüsselanhänger noch dem an der bewegbaren Verkleidung oder einer anderen Stelle montierten Schalter.
Derzeit gibt es Vorrichtungen, die eine freihändige Kraftbetätigung zum Öffnen der bewegbaren Verkleidung, wie etwa das Treten mit einem Fuß unter eine hintere Stoßstange des Fahrzeugs, zulassen. Diese Vorrichtungen befinden sich typischerweise unter der hinteren Stoßstange, um die Geste des Tretens mit dem Fuß zu erfassen. Beim Abtasten eines Stoßes wird die bewegbare Verkleidung sich zu öffnen beginnen. Dies zeigt einen weiteren Nachteil darin auf, dass die Person auf einem Fuß Gleichgewicht halten muss, während sie mit dem anderen tritt und, falls sie das mit großen Paketen oder Beuteln tun muss, man möglicherweise sein Gleichgewicht verlieren kann. Ein anderer Nachteil ist, dass nachdem die Geste des Tretens getastet ist, die bewegbare Verkleidung sich zu öffnen beginnt. Dies könnte dazu führen, dass die bewegbare Verkleidung die Person streift und eventuell eine Verletzung verursacht.
Noch ein weiterer Nachteil ist, dass die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung wie etwa eine Heckklappe in die vollständig geöffnete Position öffnet. Weil der zum Auslösen der Schließung der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung verwendete Schalter sich am Boden der Verkleidung befindet, kann er außer Reichweite sein, weil sich die bewegbare Verkleidung in eine vollständig geöffnete Position geöffnet hat. Dies erlaubt es einer kürzeren Person oder Personen mit Mobilitätseinschränkungen wie etwa einer Person in einem Rollstuhl nicht, das Schließen der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung auszulösen.
Folglich ist es wünschenswert, ein System und Verfahren bereitzustellen für eine bessere Präsenz und Charakteristiken, eine Bedienperson wahrzunehmen, wenn man sich einem Fahrzeug nähert, um die zuvor dargelegten Nachteile zu überwinden. Somit besteht an sich ein Bedarf zur Bereitstellung eines Systems und Verfahrens zum Erfassen einer Bediencharakteristik, um eine Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug einzustellen, das zumindest eines dieser Bedürfnisse erfüllt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Folglich stellt die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren bereit zum Erfassen einer Bediencharakteristik, um eine Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug einzustellen, die das Abtasten einer Annäherung oder Nähe einer Bedienperson, das Messen einer Bediencharakteristik wie etwa eine Höhe der Bedienperson und das Steuern eines Abstands umfasst, in dem sich eine kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung basierend auf der Höhe der Bedienperson bewegt.
In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein System mit einem Sensor bereit, der einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung eines Fahrzeugs benachbart angeordnet ist zum Erfassen einer Annäherung einer Bedienperson an die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung und Messen mindestens einer Bediencharakteristik der in der Nähe zum Sensor befindlichen Bedienperson. Das System enthält außerdem eine Steuereinheit im Informationsaustausch mit dem Sensor zum Auswerten von Sensordaten der Bedienperson von dem Sensor, um die mindestens eine Bediencharakteristik zum Einstellen einer Position der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung basierend auf der mindestens einen Bediencharakteristik zu bestimmen.
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Verfahren mit den Schritten bereit: Erfassen durch einen einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung eines Fahrzeugs benachbart angeordneten Sensor einer Annäherung einer Bedienperson an die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung, Messen durch den Sensor mindestens einer Bediencharakteristik der in der Nähe des Sensors befindlichen Bedienperson und Bestimmen durch eine Steuereinheit im Informationsaustausch mit dem Sensor der mindestens einen Bediencharakteristik zum Einstellen einer Position der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung basierend auf der mindestens einen Bediencharakteristik.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein neues System und Verfahren bereitgestellt wird, um eine Bediencharakteristik zum Einstellen einer Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug einzustellen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das System und Verfahren eine Bedienperson und eine Bediencharakteristik erfassen kann, um eine Position einer kraftbetätigten, beweglichen Verkleidung für ein Fahrzeug einzustellen. Ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das System und Verfahren zur Erfassung von Hindernissen durch Gegenstände genutzt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres deutlich, wenn dieselben nach dem Lesen der folgenden, in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachteten Beschreibung besser verständlich werden.
Figurenliste

1 ist die Seitenansicht eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung zum Erfassen einer Bediencharakteristik, um eine Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung eines Fahrzeugs einzustellen, die eine Bedienperson wie etwa ein sich der Rückseite des Fahrzeugs annäherndes Kind darstellt, in welcher ein Sensor verwendet wird, um die Annäherung des Kindes und eine Höhe des Kindes zu erfassen.
2 ist eine Seitenansicht des Systems von 1, die ein Kind darstellt, das nach einem Schalter an einer unteren Kante der kraftbetätigten Heckklappe des Fahrzeugs greift.
3 ist eine Seitenansicht des Systems von 1, die eine Bedienperson in einem Rollstuhl darstellt, der sich der Rückseite des Fahrzeugs nähert, in der ein Sensor zum Erfassen der Annäherung der Bedienperson und einer Höhe der Bedienperson verwendet wird.
4 ist eine Seitenansicht des Systems von 1, die eine Bedienperson in einem Rollstuhl darstellt, der nach einem Schalter an einer unteren Kante der kraftbetätigten Heckklappe des Fahrzeugs greift.
5 ist eine Seitenansicht des Systems von 1, die eine Bedienperson wie etwa einen Erwachsenen darstellt, der sich der kraftbetätigten Heckklappe des Fahrzeugs nähert.
6 ist eine Seitenansicht des Systems von 1, die ein Hindernis darstellt, das in das Sichtfeld eines Sensors an der kraftbetätigten Heckklappe des Fahrzeugs rückt, wenn sich das Fahrzeug in Rückwärtsbewegung befindet.
7 ist eine Schnittzeichnung und perspektivische Teilansicht der kraftbetätigten Heckklappe des Fahrzeugs, die einen Sensor/Steuereinheit und eine Konsole des Systems von 1 darstellt.
8 ist eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Leiterplattenbaugruppe des Sensors/Steuereinheit von 7.
9 ist eine perspektivische Ansicht der elektronischen Leiterplattenbaugruppe von 8, die eine Leiterplatte darstellt, die von parallel mit einer festen Leiterplatte drehbar ist.
10 ist eine Seitenansicht der elektronischen Leiterplattenbaugruppe von 9, die die Leiterplatte heraus gedreht von parallel mit der festen Leiterplatte darstellt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein System zum Erfassen eines Objekts wie etwa eine Bedienperson des zur Verwendung in vielen Fahrzeugschließanwendungen für Fahrzeuge gut geeigneten Typs. Das System zum Erfassen einer Bediencharakteristik zum Einstellen einer Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug und zugeordnete Arbeitsweisen der vorliegenden Erfindung werden in Verbindung mit einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sind lediglich dazu vorgesehen, erfinderische Konzepte, Merkmale, Vorteile und Ziele mit ausreichender Klarheit zu beschreiben, um dem Fachmann zu gestatten, das was beschrieben wurde, zu verstehen und zu betreiben.
Die vorliegende Erfindung stellt ein System bereit, das Messungen von physikalischen Charakteristiken einer Bedienperson und die Durchführung einer auf diesen Messungen basierenden Handlung in Betracht zieht. In einer Ausführungsform umfasst das System einen Sensor zum Abtasten einer Annäherung der Bedienperson an das Fahrzeug, Messen mindestens einer Charakteristik der Bedienperson und Steuern eines Parameters einer kraftbetätigten, beweglichen Verkleidung des Fahrzeugs basierend auf mindestens einer Charakteristik der Bedienperson.
In einer Ausführungsform umfasst das System einen Sensor und eine Steuereinheit für eine kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung eines Fahrzeugs. Der Sensor erzeugt ein Objektsignal, das anzeigt, dass ein Objekt wie eine Person in der Nähe zum Sensor erfasst ist. Die Steuereinheit überträgt ein Verkleidungssteuersignal zu einem Motor, damit der Motor die bewegbare Verkleidung des Fahrzeugs entlang einer Strecke zwischen einer geschlossenen und geöffneten Position bewegt, während der Motor von einer Energiequelle Strom erhält. Die Steuereinheit steht mit Fahrzeugmodulen über einen Datenübertragungsbus im Fahrzeuginnenraum wie CAN oder LIN in Verbindung, wobei die Steuereinheit an sich ein Verkleidungssteuersignal zu einem anderen Fahrzeugmodul übertragen kann, das den Strom steuert, der an den Motor zum Bewegen der bewegbaren Verkleidung angelegt wird.
Zum automatischen Öffnen von kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidungen, wie eine kraftbetätigte Heckklappe, ohne einen Knopf auf einem Schlüsselanhänger oder an der Heckklappe selbst zu drücken, wurden verschiedene Verfahren verwendet. Ultraschall-, Radar-, Lidar-, Kamera- und kapazitives Abtasten können Abstand und Geschwindigkeit messen, mit der sich ein Bediener, wie eine Person, einem Fahrzeug nähert, jedoch können nur Radar, Lidar und Kameras die Höhe und andere physikalische Charakteristiken der Person feststellen.
Mit Bezug auf die Figuren und insbesondere auf 1 bis 6, in denen gleiche Zahlensymbole durchweg gleiche Teile in den mehreren Ansichten angeben, ist allgemein eine Ausführungsform eines Systems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung zum Erfassen eines Objekts oder eines Bedieners wie etwa eine Person und eine Bediencharakteristik zum Steuern oder Einstellen einer Position einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung für ein Fahrzeug 15 gezeigt. In 1 ist dargestellt das System 10 und eine Bedienperson 11, wie etwa ein Kind, das sich einer Rückseite oder dem Heck des Fahrzeugs 15 nähert, das eine kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung wie eine kraftbetätigte Heckklappe 14 aufweist. In einer Ausführungsform umfasst das System 10 einen Sensor/Steuereinheit 26 (7) wie etwa vom Typ des Radars, ausgestattet oder an, in oder der kraftbetätigten Heckklappe 14 benachbart angeordnet. Wenn sich die Bedienperson 11 dem Fahrzeug 15 nähert, kann ein Radarsteuersignal 13 vom Sensor/Steuereinheit 26 Abstand, Geschwindigkeit und Höhe 12 der Bedienperson 11 abtasten, während sich die Bedienperson 11 in einem Abtast- oder Erfassungsbereich 16 des Radars befindet. Falls die Bedienperson 11 eine vorgegebene Geste ausführt, zum Beispiel entweder körperlich einen Arm anhebt oder den Knopf eines Schlüsselanhängers drückt, um anzuzeigen, dass man die kraftbetätigte Heckklappe 14 zu öffnen wünscht, kann das Radarsteuersignal 13 die Höhe 12 der Bedienperson 11 als eine Methode zur Bestimmung nutzen, wie hoch sich die kraftbetätigte Heckklappe 14 öffnen soll. Dadurch, dass nicht vollständig geöffnet, aber in einer vorgegebenen Höhe, wie durch Linie 17 von 2 dargestellt ist, unterbrochen wird, wird die Bedienperson 11 in der Lage sein, einen Schließknopf (nicht gezeigt) zu erreichen, der gewöhnlich am Boden oder einer unteren Kante der kraftbetätigten Heckklappe 14 angeordnet ist. Andererseits wird die kraftbetätigte Heckklappe 14 sich vollständig oder bis zu einer vorgegebenen, festgelegten Höhe öffnen, die der Bedienperson 11 nicht die Fähigkeit gestattet, den Knopf zu erreichen und die kraftbetätigte Heckklappe 14 zu schließen. Es soll deutlich werden, dass diese Anwendung für ein Kind auch für eine Person mit kurzer Gestalt gilt. Es soll außerdem deutlich werden, dass der Sensor (Steuereinheit) der kraftbetätigten Heckklappe 14 „benachbart“ angeordnet ist, was an, in oder weg zu einer Seite, wie links, rechts, oben oder unter der kraftbetätigten Heckklappe 14 bedeutet.
Eine vorgegebene Geste durch die Bedienperson 11, wie oben beschrieben, die anzeigt, dass die kraftbetätigte Heckklappe 14 öffnen soll, kann als ein Ablauf definiert sein wie: Annähern der kraftbetätigten Heckklappe 14 durch die Bedienperson 11 bis zu einem vorgegebenen Abstand, abwarten eine oder zwei Sekunden und dann zurückbewegen der Bedienperson 11 bis zu einem gegebenen Abstand. Ein anderer Ablauf kann sein, sich der kraftbetätigten Heckklappe 14 durch die Bedienperson 11 bis auf einen gegebenen Abstand anzunähern und eine Aufwärtsbewegung mit einer Hand der Bedienperson 11 durchzuführen.
Die Fähigkeit des Sensors/Steuereinheit 26 zur Bestimmung einer Bediencharakteristik, wie die Höhe 12 der Bedienperson 11, weist auch deutliche Vorteile im Mobilitätsbereich auf. Bezugnehmend auf 3 und 4 kann der Bediener 11, wie eine Person in einem Rollstuhl 18, einen an der unteren Kante der kraftbetätigten Heckklappe 14 befindlichen Schließknopf nicht erreichen, wenn sich die Heckklappe 14 vollständig öffnet. Wiederum besteht hier ein deutlicher Vorteil darin, die Höhe 12 der Bedienperson 11 tasten und eine Position der offenen Höhe der kraftbetätigten Heckklappe 14, wie durch Linie 17 dargestellt, folglich so einstellen zu können, dass die Bedienperson 11 die untere Kante der Heckklappe 14 erreichen kann.
Mit Bezug jetzt auf 5 kann das System 10 verwendet werden zum Abtasten einer und Reagieren auf eine Geste durch die Bedienperson 11, wie etwa ein Erwachsener, der anzeigt, dass man die kraftbetätigte Heckklappe 14 zu öffnen wünscht. Der Sensor/Steuereinheit 26, der an der kraftbetätigten Heckklappe 14 des Fahrzeugs 15 eingerichtet ist, sendet das Radarsteuersignal 13 aus, das die sich dem Fahrzeug 15 annähernde Bedienperson 11 erfasst. In einem vorgegebenen Abstand, wie durch die gestrichelte Linie 19 dargestellt, könnte die Bedienperson 11 bis zu dem Fahrzeug 15 gehen, anhalten und eine oder zwei Sekunden warten und sich dann einen Schritt nach hinten bewegen. Es soll deutlich werden, dass diese Bewegung oder Geste durch das System 10 als eine Anzeige interpretiert wird, dass die Bedienperson 11 die kraftbetätigte Heckklappe 14 zu öffnen wünscht.
Mit Bezug jetzt auf 6 ist ein weiterer Vorteil des Systems 10, dass es als ein System zur Erfassung von Hindernissen genutzt werden kann. Wenn das Fahrzeug 15 rückwärts in Bewegung ist, wird der an der kraftbetätigten Heckklappe 14 eingerichtete Sensor/Steuereinheit 26 die Radarsteuersignale 13 in den Erfassungsbereich 16 senden. Falls ein Gegenstand, wie ein Posten 50, durch das System 10 erfasst wird, kann das Fahrzeug 15 ein Warnsignal an eine Bedienperson des Fahrzeugs aussenden oder ermöglichen, dass das Fahrzeug 15 automatisch bremst, um eine Kollision mit dem Objekt zu vermeiden.
Wie in 7 dargestellt ist, zeigt die kraftbetätigte Heckklappe 14 ein Sensor-/Steuereinheitsgehäuse 25, eine Abdeckung 23 und Befestigungsmerkmale 24 zum Befestigen des Sensors/Steuereinheit 26 an einer Halterung 22 der kraftbetätigten Heckklappe 14. In einer Ausführungsform ist der Sensor/Steuereinheit 26 in einem inwendigen oder inneren Hohlraum der kraftbetätigten Heckklappe 14 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist der Sensor/Steuereinheit 26 hinter einer Außenfläche 21 der kraftbetätigten Heckklappe 14 angeordnet, durch welche die Radarsteuersignale 13 von 1 und 3 übertragen und empfangen werden. Es soll deutlich werden, dass der Sensor/Steuereinheit 26 getrennte Komponenten sein oder miteinander integriert sein können. Es soll ferner deutlich werden, dass in einer anderen Ausführungsform der Sensor/Steuereinheit 26 außerhalb der kraftbetätigten Heckklappe 14 wie hinter einer Stoßfängerverkleidung montiert sein kann, wie es in 6 als Bereich mit gestrichelter Linie dargestellt ist.
Mit fortgesetztem Bezug auf 7 bis 10 ist es in einer Ausführungsform typisch, dass der Sensor/Steuereinheit 26 gemäß 8 eine einzelne elektronische Leiterplattenbaugruppe 30 aufweist, die eine Sende- und Empfangsfunktion, wie zuvor beschrieben, ausführt. 9 und 10 zeigen weitere Ausführungsformen der elektronischen Leiterplattenbaugruppe 30 mit zwei elektronischen Leiterplatten 31 und 32. 9 zeigt eine allgemeine Einzelheit der Leiterplattenbaugruppe 30, die die erforderlichen elektronischen Bauelemente aufweist, um Radarabtastung, Berechnung, Steuerung von kraftbetätigten bewegbaren Verkleidungen und Informationsaustausch mit einem Datenübertragungsbus des Fahrzeugs (nicht gezeigt) durchzuführen. Die Leiterplattenbaugruppe 30 umfasst eine Hauptplatine 32 mit einem Stecker 39, Befestigungsmerkmale 40, eine elektromechanische Vorrichtung 38 wie etwa ein Schrittmotor, eine flexible Platine 36 zur elektrischen Kommunikation und eine feststehende Drehachse 37. Die Leiterplattenbaugruppe 30 umfasst außerdem eine Radarsende- und Empfangsplatine 31, die mit der Hauptplatine 32 parallel dargestellt ist. In einer Ausführungsform umfasst die Radarsende- und Empfangsplatine 31 eine elektronische Radarsteuereinheit 33, Sendeantennen 35 und Empfangsantennen 34. In einer weiteren Ausführungsform kann die Radarsende- und Empfangsplatine 31 Bluetooth oder irgendeine andere drahtlose Kommunikation einschließen, um Radarabtastdaten von der Radarsende- und Empfangsplatine 31 an die Hauptplatine 32 zu übertragen.
Wenn die kraftbetätigte Heckklappe 14 geschlossen ist und die Platinen 31 und 32 parallel zueinander liegen, wird der Erfassungsbereich 16 von 1 und 3 abgesucht, um zu bestimmen, ob es irgendwelche Objekte in seinem Sichtfeld gibt. In dieser Situation ändert sich das Sichtfeld oder der Erfassungsbereich 16 nicht - er ist fixiert und ist rückwärts relativ zur kraftbetätigten Heckklappe 14 des Fahrzeugs 15 gewandt. Es ist jedoch vorteilhaft, das Sichtfeld verändern zu können, um das Abtasten von Objekten sehr niedrig zum Boden oder sehr hoch relativ zum Fahrzeug 15 abzutasten. Wie es in 10 dargestellt ist, befindet die Leiterplattenbaugruppe 30 mit der Radarsende- und Empfangsplatine 31 sich nicht mehr parallel zu der Hauptplatine 32. Falls es gewünscht ist, kann die elektromechanische Vorrichtung 38 aktiviert werden, um die Radarsende- und Empfangsplatine 31 um eine wie die durch die feststehende Drehachse 37 vorgesehene Drehachse zu drehen. Der zwischen den Platinen 31 und 32 gebildete Winkel α 41 wird die Orientierung des Erfassungsbereichs 16 ändern und eine breiteres, mehr einschließendes Sichtfeld zur Verfügung stellen. Dies ist deutlich vorteilhaft, wenn sich das Fahrzeug 15 in Rückwärtsbewegung befindet, so dass ein kleines Objekt wie eine Bordkante wahrgenommen werden kann. Ebenso kann ein Garagentor, eine Decke oder ein anderes Hindernis getastet werden, wenn die Radarsende- und Empfangsplatine 31 in einer Aufwärtsausrichtung gedreht wird, um zu verhindern, dass die kraftbetätigte Heckklappe 14 einen Kontakt herstellt. Es soll deutlich werden, dass sich der Winkel α 41 der Radarsende- und Empfangsplatine 31 basierend auf der Position der kraftbetätigten Heckklappe 14 ändern kann, oder er kann fortlaufend absuchen, um sein Sichtfeld zu vergrößern, wie zum Beispiel, wenn das Fahrzeug 15 sich in Rückwärtsbewegung befindet.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die Leiterplattenbaugruppe 30 eine zweite Drehachse senkrecht zu einer ersten Achse, um den Erfassungsbereich 16 weiter zu erhöhen, so dass linkes und rechtes Abtasten sowie nach oben und unten einbezogen sind.
Die vorliegende Erfindung wurde in darstellender Art und Weise beschrieben. Es soll verständlich werden, dass es beabsichtigt ist, die Terminologie, die verwendet wurde, im Wesen von Worten eher einer Beschreibung als einer Einschränkung liegt.
Angesichts der oben erwähnten technischen Lehre sind viele Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Deshalb kann die vorliegende Erfindung innerhalb des Umfangs der angehängten Ansprüche, anders als speziell beschrieben, betrieben werden.

Claims

System, umfassend: einen Sensor, der einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung eines Fahrzeugs benachbart angeordnet ist, zum Erfassen einer Annäherung einer Bedienperson an die kraftbetätigte, bewegbaren Verkleidung und Messen mindestens einer Bediencharakteristik der in der Nähe zum Sensor befindlichen Bedienperson; und eine Steuereinheit im Datenaustausch mit dem Sensor zum Auswerten von Sensordaten der Bedienperson von dem Sensor zum Bestimmen der mindestens einen Bediencharakteristik, um eine Position der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung basierend auf der mindestens einen Bediencharakteristik einzustellen.
System nach Anspruch 1, wobei der Sensor und die Steuereinheit aus einer elektronischen Leiterplattenbaugruppe bestehen, wobei die elektronische Leiterplattenbaugruppe eine Radarsende- und Empfangsplatine und eine Hauptplatine einschließt.
System nach Anspruch 2, wobei die Radarsende- und Empfangsplatine die Steuereinheit, Radar-Sendeantennen und Radar-Empfangsantennen umfasst, wobei die Radarsende- und Empfangsplatine relativ zu der Hauptplatine drehbar ist.
System nach Anspruch 3, wobei die Hauptplatine aus einer flexiblen Platine zur elektrischen Kommunikation und einer feststehenden Drehachse besteht.
System nach Anspruch 4, wobei die Hauptplatine einen elektromechanischen Mechanismus zum Drehen der Radarsende- und Empfangsplatine relativ zu der Hauptplatine um die feststehende Drehachse umfasst.
System nach Anspruch 5, wobei der elektromechanische Mechanismus aus einem Schrittmotor besteht, um die Radarsende- und Empfangsplatine relativ zu der Hauptplatine um die feststehende Drehachse zu drehen.
System nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Bediencharakteristik eine von Höhe, Örtlichkeit und Sitzfläche der Bedienperson umfasst.
System nach Anspruch 1, umfassend eins von Radar, Lidar und Kamera zum Bestimmen einer Höhe und physikalischer Charakteristiken der Bedienperson.
Verfahren mit den folgenden Schritten: Erfassen, durch einen einer kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung eines Fahrzeugs benachbart angeordneten Sensor, einer Annäherung einer Bedienperson an die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung; Messen, durch den Sensor, mindestens einer Bediencharakteristik der in der Nähe zum Sensor befindlichen Bedienperson; und Bestimmen, durch eine Steuereinheit im Datenaustausch mit dem Sensor, der mindestens einen Bediencharakteristik zum Einstellen einer Position der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung basierend auf der mindestens einen Bediencharakteristik.
Verfahren nach Anspruch 9, umfassend den Schritt des Erzeugens, durch den Sensor, eines Objektsignals, das anzeigt, dass die Bedienperson in der Nähe zum Sensor erfasst ist, und Auslegens durch die Steuereinheit des Objektsignals, um die mindestens eine Bediencharakteristik zu bestimmen.
Verfahren nach Anspruch 10, umfassend den Schritt des Übertragens, durch die Steuereinheit, eines Steuersignals, um die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung entlang einer Strecke zwischen geschlossenen und geöffneten Positionen zu bewegen.
Verfahren nach Anspruch 11, umfassend den Schritt des Kommunizierens, durch die Steuereinheit, des Steuersignals mit Fahrzeugmodulen des Fahrzeugs über einen Datenübertragungsbus im Fahrzeuginnenraum.
Verfahren Anspruch 9, wobei der Schritt des Abtastens das Abtasten vom Sensor durch die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung besteht.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Schritt des Bestimmens das Bestimmen durch die Steuereinheit einer Höhe, Örtlichkeit oder Sitzfläche der Bedienperson umfasst.
Verfahren nach Anspruch 14, umfassend den Schritt des Einstellens der Position der kraftbetätigten, bewegbaren Verkleidung in eine Position basierend auf einer Höhe der Bedienperson, und des Übertragens durch die Steuereinheit eines Verkleidungssteuersignals an einen Motor, um die kraftbetätigte, bewegbare Verkleidung in die Position zu bewegen.
Verfahren nach Anspruch 9, umfassend den Schritt des Drehens einer Radarantenne des Sensors, um das Sichtfeld zu verbessern.