DE102022100228A1 - Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern - Google Patents

Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern Download PDF

Info

Publication number
DE102022100228A1
DE102022100228A1 DE102022100228.4A DE102022100228A DE102022100228A1 DE 102022100228 A1 DE102022100228 A1 DE 102022100228A1 DE 102022100228 A DE102022100228 A DE 102022100228A DE 102022100228 A1 DE102022100228 A1 DE 102022100228A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tank
tank chamber
chamber
container arrangement
tank container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022100228.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Manuel Albrecht
Matthias Limberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rietbergwerke & Co KG GmbH
Rietbergwerke & Cokg GmbH
Original Assignee
Rietbergwerke & Co KG GmbH
Rietbergwerke & Cokg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rietbergwerke & Co KG GmbH, Rietbergwerke & Cokg GmbH filed Critical Rietbergwerke & Co KG GmbH
Priority to DE102022100228.4A priority Critical patent/DE102022100228A1/de
Publication of DE102022100228A1 publication Critical patent/DE102022100228A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/78Arrangements of storage tanks, reservoirs or pipe-lines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/84Casings, cabinets or frameworks; Trolleys or like movable supports

Abstract

Transportable, freistehend verwendbare Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) zur Anlieferung und vor-Ort-Entnahme von Kraftstoff, umfassend: eine erste, geschlossene Tankkammer (10) für Kraftstoff, eine davon getrennte, zweite geschlossene Tankkammer (12; 112; 212), eine gemeinsame Tragstruktur (26) zum Tragen der Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) während eines Transports der Tankbehälteranordnung (1; 2; 3), und getrennte verschließbare Befüllöffnungen (48) und getrennte Entnahmeöffnungen der beiden Tankkammern (10, 12; 112; 212). Das Volumen der ersten Tankkammer (10) beträgt mindestens ein Mehrfaches des Volumens der zweiten Tankkammer (12; 112; 212). Die Tankbehälteranordung (1; 2; 3) umfasst zumindest eine Abgabeeinrichtung (32, 34) mit Pumpe (38) und Zapfpistole (36). Die zweite Tankkammer (12; 112; 212) ist in der ersten Tankkammer (10) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine transportable, freistehend verwendbare Tankbehälteranordnung mit einer geschlossenen Tankkammer für brennbare Flüssigkeiten, insbesondere einer Tankkammer für Dieselkraftstoff, und einer weiteren geschlossenen Tankkammer für Flüssigkeiten, insbesondere einer Tankkammer für Additive für einen Kraftstoff oder ein Nutzfahrzeug.
  • Transportable Tankbehälteranordnungen für Kraftstoffe oder Additive sind beispielsweise unter der Bezeichnung Intermediate Bulk Container (TBC) für den Transport und die Lagerung flüssiger Kraftstoffe bekannt. Sie können beispielsweise quaderförmig oder rund sein. Es sind auch transportable Kraftstofftanks mit einer Abgabeeinrichtung bekannt, die beispielsweise zur Kraftstoffbetankung oder Betankung von Additiven von Nutzfahrzeugen am Ort ihres Einsatzes verwendet werden.
  • EP 1 460 031 A1 offenbart eine per Gabelstapler transportierbare Zapfsäule für eine Harnstofflösung mit einem integrierten Behälter für Harnstofflösung, einer Pumpe und einer Zapfpistole. WO 2011/024191 A2 offenbart eine mobile Tankbehälteranlage mit getrennten Tankkammern für Kraftstoffe und Additive, wobei die Flüssigkeiten über Mischventile und entsprechende Pumpen vor Abgabe mittels einer Zapfpistole miteinander gemischt werden. DE 10 2012 112 241 C9 offenbart eine mobile Tankbehälteranlage mit getrennten Tankkammern für Kraftstoffe und eine Harnstofflösung, die mittels getrennter Pumpen und Zapfpistolen unabhängig voneinander abgegeben werden können.
  • Insbesondere bei Verwendung einer Harnstofflösung wie beispielsweise einer 32,5%-igen Harnstofflösung als Additiv für ein Nutzfahrzeug ist die Verwendung einer solchen Tankbehälteranordnung bei niedrigen Umgebungstemperaturen schwierig und unterliegt Einschränkungen, da die Harnstofflösung schon bei Temperaturen unter -1 1,5°C zu kristallisieren beginnt.
  • Der Stand der Technik nutzt zu Verhinderung dieses Prozesses beispielsweise ein dediziertes beheizbares Gehäuse um die Tankkammer des Additivs herum (siehe EP 1 460 031 A1 ). Dies ist für eine Tankbehälteranordnung mit einer ersten Tankkammer für Kraftstoffe und einer zweiten Tankkammer für Additive nachteilig; insbesondere bei einer Dimensionierung als IBC verringert sich durch die zusätzlichen Merkmale das verfügbare Volumen der Tankkammern.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte transportable Tankbehälteranordnung zu schaffen, insbesondere mit verbesserter Funktionalität bei niedrigen Umgebungstemperaturen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tankbehälteranordnung entsprechend des Anspruchs 1 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die Unteransprüche gelöst.
  • Die Erfindung umfasst eine transportable, freistehend verwendbare Tankbehälteranordnung zur Anlieferung und vor-Ort-Entnahme von Kraftstoff, umfassend eine erste, geschlossene Tankkammer für Kraftstoff, eine (davon getrennte,) zweite geschlossene Tankkammer, eine gemeinsame Tragstruktur zum Tragen der Tankbehälteranordnung während eines Transports der Tankbehälteranordnung, und getrennte verschließbare Befüllöffnungen und getrennte Entnahmeöffnungen der beiden Tankkammern, wobei das Volumen der ersten Tankkammer mindestens ein Mehrfaches des Volumens der zweiten Tankkammer beträgt und wobei die Tankbehälteranordnung zumindest eine Abgabeeinrichtung mit Pumpe und Zapfpistole aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Tankkammer in der ersten Tankkammer angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist die zweite Tankkammer teilweise oder ganz innerhalb der ersten Tankkammer angeordnet. Durch die gemeinsame Tragstruktur lassen sich zwei verschiedene Flüssigkeiten in den getrennten Tankkammern beim Transport einfach handhaben, und es können unterschiedliche Flüssigkeiten, die häufig gemeinsam benötigt werden, bereitgestellt werden. Durch die Anordnung der zweiten Tankkammer in der ersten Tankkammer wird die erste Tankkammer als Wärmedämmung für die zweite Tankkammer genutzt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die zweite Tankkammer derart in der ersten Tankkammer angeordnet ist, dass die zweite Tankkammer zumindest teilweise von der Flüssigkeit in der ersten Tankkammer umgeben ist. Dann stellt nicht nur die Wand der ersten Tankkammer eine Dämmung für die zweite Tankkammer dar, sondern auch der darin enthaltene Kraftstoff. Vorzugsweise ist dabei die zweite Tankkammer derart in der ersten Tankkammer angeordnet, dass sie auch bei einer teilweisen Entleerung der ersten Tankkammer noch von dem in dieser Tankkammer enthaltenen Kraftstoff umgeben ist.
  • Bevorzugt ist die erste Tankkammer eine Tankkammer für Dieselkraftstoff und die zweite Tankkammer eine Tankkammer für eine wässrige Harnstofflösung. Dabei kann die zweite Tankkammer insbesondere eine Tankkammer für eine 32,5 %-ige Harnstofflösung zur Nachbehandlung von Abgasen in einem entsprechenden Katalysator sein. Eine solche Harnstofflösung ist AUS 32 nach der Norm ISO 22241 und ist beispielsweise unter der Marke AdBlue® bekannt. Dadurch kann bei der Betankung von Nutzfahrzeugen mit Dieselkraftstoff auf einfache Weise ein Zugriff auf die Harnstofflösung erfolgen. Somit wird durch die gemeinsame Tragstruktur die Versorgung eines Nutzfahrzeugs mit Dieselkraftstoff und Harnstofflösung vereinfacht. Beispielsweise bildet die Tankbehälteranordnung eine transportable Tankbehälteranordnung zur Anlieferung von Kraftstoff und Additiven und zum Betanken von Nutzfahrzeugen oder Maschinen vor Ort.
  • Der in der ersten Tankkammer enthaltene Dieselkraftstoff wirkt als Dämmung für die Harnstofflösung. Sinken die Umgebungstemperatur der Tankbehälteranordnung, puffert der Dieselkraftstoff diese Temperaturänderung ab, und die Temperatur in der zweiten Tankkammer verringert sich entsprechend langsamer. Dadurch wird eine Ausfällung der Harnstofflösung verzögert oder verhindert. Somit ist die Harnstofflösung weiter vollständig oder in größerem Umfang für die Betankung eines Fahrzeugs mit Abgasnachbehandlung mittels selektiver katalytischer Reduktion (SCR) verfügbar.
  • Ist die zweite Tankkammer beispielsweise eine Tankkammer für Additive des Dieselkraftstoffs, so werden auch diese durch die erste Tankkammer und die in der Kammer enthaltene Flüssigkeit gedämmt bzw. abgepuffert, und eine ungewollte Änderung der Eigenschaften wird erfolgreich verhindert.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Tankbehälteranordnung weiter eine Heizvorrichtung zum Beheizen mindestens einer der Tankkammern. Die Heizvorrichtung kann beispielsweise wenigstens ein Heizelement umfassen, beispielsweise eine Heizmatte und/oder einen Heizstab. Das Heizelement kann beispielsweise ein elektrisches Heizelement sein. Das Heizelement kann beispielsweise wenigstens einer Schleife bilden. Eine solche Heizvorrichtung kann beispielsweise elektrisch betrieben werden und umfasst dabei weiter beispielsweise einen Anschluss, welcher von der Außenseite der Tankbehälteranordnung her zugänglich ist. Mittels einer solchen Heizung kann die erste Tankkammer und/oder die zweite Tankkammer derart beheizt werden, dass der Kraftstoff in der ersten Tankkammer und die Flüssigkeit in der zweiten Tankkammer auch bei sehr niedrigen Temperaturen die gewünschten Eigenschaften aufweisen. Dabei kann die Beheizung der ersten und/oder zweiten Tankkammer direkt oder indirekt stattfinden.
  • Weiter umfasst die Tankbehälteranordnung beispielsweise einen Temperatursensor. Dieser ist derart ausgeführt, dass er die Heizvorrichtung je nach voreingestellter Richttemperatur automatisch ein- und/oder ausschaltet und damit die Temperatur in der ersten und/oder der zweiten Tankkammer regelt. Der Temperatursensor ist dabei beispielsweise in der ersten Tankkammer oder in der zweiten Tankkammer oder außerhalb der Tankkammern angeordnet. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die in der Tankbehälteranordnung enthaltenen Flüssigkeiten eine vorgegebene Temperatur bzw. einen vorgegebenen Temperaturbereich haben.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Heizvorrichtung dazu eingerichtet, die erste Tankkammer zu beheizen. Beispielsweise ist die Heizvorrichtung dazu eingerichtet, die erste Tankkammer direkt zu beheizen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Heizelement der Heizvorrichtung in der ersten Tankkammer angeordnet.
  • Diese Ausführungsformen vereinfachen die Konstruktionsweise der Tankbehälteranordnung, da für beide Tankkammern nur eine Heizvorrichtung benötigt wird. Dabei wird der Kraftstoff in der ersten Tankkammer vorzugsweise derart geheizt, dass er eine Temperatur aufweist, welche der minimalen Verwendungstemperatur der Flüssigkeit in der zweiten Tankkammer entspricht. Enthält diese beispielsweise einer Harnstofflösung, wird der Kraftstoff in der ersten Tankkammer beispielsweise derart beheizt, dass seine Temperatur zum Beispiel mindestens -11 °C beträgt. Hiermit wird sichergestellt, dass die Temperatur der Harnstofflösung in der zweiten Tankkammer ebenfalls mindestens -11 °C hat, wobei damit eine Kristallisation der Harnstofflösung erfolgreich verhindert wird. Gleichzeitig wird damit sichergestellt, dass der Kraftstoff in der ersten Tankkammer oberhalb seiner minimalen Verwendungstemperatur liegt. Darüber hinaus ist der Kraftstoff im allgemeinen weniger korrosiv als eine Harnstofflösung, sodass das Heizelement, das in der ersten Tankkammer angeordnet ist, nicht durch die Harnstofflösung angegriffen wird und daher beispielsweise nicht aus Edelstahl gefertigt sein muss.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Tankkammer derart in der ersten Tankkammer angeordnet, dass die zweite Tankkammer nur an einer Wand oder nur an zwei gegenüberliegenden Wänden der ersten Tankkammer anliegt, beispielsweise nur an einer unteren Wand oder nur an einer unteren und einer oberen Wand.
  • Eine solche Ausführungsform ermöglicht es, dass die zweite Tankkammer möglichst vollständig von der in der ersten Tankkammer enthaltenen Flüssigkeit umgeben ist, ohne dass die Befestigung der zweiten Tankkammer in der ersten Tankkammer verkompliziert wird. So kann die zweite Tankkammer beispielsweise an der Wand der ersten Tankkammer oder an einer mit dieser Wand verbundenen Befestigung verbunden sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die zweite Tankkammer beispielsweise derart in der ersten Tankkammer angeordnet ist, dass sie mit keiner ihrer Seiten direkt an einer Seitenwand der ersten Tankkammer anliegt, sondern beispielsweise nur an dedizierten Befestigungen. Eine Wand der ersten Tankkammer, an der die zweite Tankkammer anliegt, kann beispielsweise der Boden der ersten Tankkammer sein, und eine dieser Wand gegenüberliegende Wand ist beispielsweise die Oberseite (Decke) der ersten Tankkammer. Weiter kann beispielsweise die zweite Tankkammer mittig an dem Boden der ersten Tankkammer angeordnet sein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Tankkammer derart in der ersten Tankkammer angeordnet, dass sie sich zumindest teilweise zwischen zwei gegenüberliegenden Wänden der ersten Tankkammer erstreckt und nur an diesen Wänden anliegt. Dabei kann die zweite Tankkammer ihre Befüllöffnungen und Entnahmeöffnungen beispielsweise in dem Bereich aufweisen, welcher an einer Wand der ersten Tankkammer anliegt. Weiter beispielsweise kann die erste Tankkammer in diesem Bereich zumindest eine Öffnung aufweisen, sodass die zweite Tankkammer bzw. zumindest die Befüll- und Entnahmeöffnungen der zweiten Tankkammer durch diese Öffnung zugänglich ist. Weiter beispielsweise kann die zweite Tankkammer nur an den Rändern einer solchen Öffnung an der Wand der ersten Tankkammer anliegen; dabei ist es von Vorteil, wenn sie damit die erste Tankkammer flüssigkeitsdicht abschließt. Dabei ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die zweite Tankkammer sich durch eine Öffnung in einer Wand, an der sie anliegt, teilweise aus dieser heraus erstreckt. Auch dabei läge die zweite Tankkammer nur an den Rändern der Öffnung an der Wand der ersten Tankkammer an.
  • Diese beispielhafte Ausführungsformen haben die Vorteile, dass die zweite Tankkammer an den Seiten, an denen sie nicht an der ersten Tankkammer anliegt, einen möglichst großen Abstand zu den Wänden der ersten Tankkammer aufweisen kann. Hierdurch kann das Flüssigkeitsvolumen zwischen den Wänden der ersten Tankkammer und der zweiten Tankkammer möglichst groß sein, sodass die Dämmung und der Puffereffekt verbessert werden. Durch die Anordnung an dem Boden der ersten Tankkammer wird sichergestellt, dass die zweite Tankkammer bzw. das in der zweiten Tankkammer befindliche Flüssigkeitsvolumen auch dann noch von dem Kraftstoff in der ersten Tankkammer gedämmt wird, wenn diese teilweise entleert wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die zweite Tankkammer im Zusammenhang mit der ersten Tankkammer geleert wird, das heißt, dass, wenn aus der ersten Tankkammer ein Flüssigkeitsvolumen entnommen wird, dann wird der zweiten Tankkammer ein im Verhältnis zum Gesamtflüssigkeitsvolumen der zweiten Tankkammer gleiches Flüssigkeitsvolumen entnommen. Dadurch sinken die Pegelstände in der ersten und der zweiten Tankkammer gleichmäßig, und die Flüssigkeit in der zweiten Tankkammer kann weiterhin von der Flüssigkeit in der ersten Tankkammer umgeben sein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die zweite Tankkammer im Wesentlichen zwischen einer unteren Wand und einer oberen Wand der ersten Tankkammer. Vorzugsweise erstreckt sich die erste Tankkammer mit einem im Wesentlichen einheitlichen Querschnitt zwischen einer unteren Wand und einer oberen Wand (Decke, Oberseite) der ersten Tankkammer. Beispielsweise kann die zweite Tankkammer im Wesentlichen quaderförmig oder zylinderförmig sein. Beispielsweise kann die erste Tankkammer quaderförmig sein.
  • Bevorzugt entspricht die Grundfläche der zweiten Tankkammer 6-15% der Grundfläche der ersten Tankkammer. Anders ausgedrückt entspricht die Grundfläche der zweiten Tankkammer 6/100 bis 15/100 der Grundfläche der ersten Tankkammer. Beispielsweise entspricht die Grundfläche der zweiten Tankkammer 8 % oder 8/100 der Grundfläche der ersten Tankkammer. Weiter vorzugsweise entspricht das Volumen der zweiten Tankkammer 6-15% des Restvolumens der ersten Tankkammer, wobei mit dem Restvolumen der ersten Tankkammer das Volumen des Gesamtvolumens gemeint ist, welches nicht von der zweiten Tankkammer eingenommen wird. Beispielsweise kann das Volumen der zweiten Tankkammer 8 % des Restvolumens der ersten Tankkammer entsprechen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Tankkammer auf dem überwiegenden Teil ihrer Höhe vom (freien) Innenraum der ersten Tankkammer umgeben, also von dem dem Restvolumen entsprechenden Innenraum der ersten Tankkammer. Vorzugsweise ist die zweite Tankkammer auf ihrer gesamten Höhe vom (freien) Innenraum der ersten Tankkammer umgeben. Mit der Höhe der zweiten Tankkammer ist ihre Erstreckung in senkrechter Richtung gemeint, also in der Richtung, die bei normalem Transport oder Nutzung der Tankbehälteranordnung senkrecht ist. Mit dem freien Innenraum der ersten Tankkammer ist der Raum gemeint, der sich zwischen den Wänden der ersten Tankkammer erstreckt. Bildlich gesprochen herrscht also auf dem überwiegenden Teil der Höhe der zweiten Tankkammer ein Abstand zu den Wänden der ersten Tankkammer.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Tankkammer zumindest teilweise aus Metall gefertigt. Vorzugsweise ist die zweite Tankkammer aus Kunststoff oder gegenüber 32%iger wässriger Harnstofflösung (z.B. AUS 32) beständigem Stahl gefertigt, z.B. Edelstahl. Hierdurch weist die erste Tankkammer Vorteile bezüglich ihrer Stabilität und mechanischen Widerstandsfähigkeit auf, und die zweite Tankkammer ist insbesondere widerstandsfähig gegen in ihr enthaltene korrosive Flüssigkeiten wie beispielsweise eine wässrige Harnstofflösung.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die erste Tankkammer von einem ersten Tankbehälter gebildet, und die Tankbehälteranordnung umfasst eine Schutzwand, die fest mit dem ersten Tankbehälter verbunden ist und mit diesem eine verwindungssteife Tragstruktur für die gesamte Tankbehälteranordnung bildet.
  • Beispielsweise wird die erste Tankkammer von dem ersten Tankbehälter gebildet, und die zweite Tankkammer wird von einem zweiten Tankbehälter gebildet. Dabei ist der zweite Tankbehälter zumindest teilweise im ersten Tankbehälter angeordnet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Tankbehälteranordnung getrennte Entnahmeanschlüsse der beiden Tankkammern, und die Tankbehälteranordnung umfasst zu den beiden Tankkammern jeweils eine Abgabeeinrichtung mit Pumpe und Zapfpistole. Die Entnahmeanschlüsse sind dabei mit den Entnahmeöffnungen der Tankkammern verbunden, beispielsweise über geeignete Rohr- oder Schlauchleitungen. Vorzugsweise ist die Pumpe wenigstens einer der Abgabeeinrichtungen mit einem Entnahmeanschluss einer zugeordneten Tankkammer verbunden oder verbindbar. Diese Ausführungsform ist insbesondere von Vorteil, wenn die zweite Tankkammer eine wässrige Harnstofflösung enthält. Somit kann in einfacher Weise auf beide Tankkammern separat zugegriffen werden und ein Fahrzeug entsprechend mit Kraftstoff sowie einer Harnstofflösung betankt werden. In einer Ausführungsform, bei der die zweite Tankkammer ein Additiv für den Kraftstoff in der ersten Tankkammer enthält, ist es beispielsweise auch denkbar, dass die Tankbehälteranordnung ein Mischventil umfasst, welches das Additiv bei einer Abgabe des Kraftstoffs zu diesem hinzumischt. Hierbei ist dann beispielsweise auch nur ein Entnahmeanschluss nötig, der mit den beiden Entnahmeöffnungen verbunden ist, und weiter nur eine Abgabeeinrichtung mit Pumpe und Zapfpistole.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die erste Tankkammer und/oder der Tankbehälter einwandig oder doppelwandig.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Befüllöffnungen und Entnahmeöffnungen der beiden Tankkammern in, auf und/oder oberhalb einer Decke der ersten Tankkammer angeordnet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Tankbehälteranordnung wenigstens ein mit einer aufklappbaren Abdeckung versehenes Fach, in welchem die Entnahmeanschlüsse und/oder die Befüllöffnungen der beiden Tankkammern und/oder der Anschluss für die Heizvorrichtung angeordnet sind. Dies ermöglicht insbesondere einen Schutz der Anschlüsse oder Befüllöffnungen während eines Transports der Tankbehälteranordnung und verhindert einen unbefugten Zugriff während der Lagerung. Das Fach ist vorzugsweise oberhalb der Decke der ersten Tankkammer angeordnet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Tankbehälteranordnung eine Standbasis, die mit der Tragstruktur fest verbunden ist und Eingriffsöffnungen für Zinken eines Flurförderzeugs bildet. Dies kann einen Transport der Tankbehälteranordnung mittels eines Flurförderzeugs vereinfachen. Weiter beispielsweise umfasst die Tankbehälteranordnung an ihrer Tragstruktur Halteelemente, mittels deren die Tankbehälteranordnung beispielsweise mittels eines Krans transportiert werden kann. Weiter beispielsweise stellen die Halteelemente der Tankbehälteranordnung zugleich Halteelemente für eine weitere darüber angeordnete Tankbehälteranordnung der gleichen Bauform dar, wodurch die Tankbehälteranordnung stapelbar ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Tragstruktur miteinander verbundene Seitenwände der Tankbehälteranordnung.
  • Bei der Erfindung können die verschiedenen Ausführungsformen, soweit technisch möglich, in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden und sind nicht auf ihre jeweiligen Merkmale beschränkt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1-3 schematische Querschnittsansichten einer transportablen, quaderförmigen Tankbehälteranordnung gemäß dreier Ausführungsformen der Erfindung;
    • 4 eine schematische Seitenansicht der Tankbehälteranordnung in 1 bis 3 mit einer aufgeklappten Abdeckung; und
    • 5 eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Tankbehälteranordnung in 3 unterhalb der Abdeckung.
  • 1 zeigt in einer Querschnittsansicht eine quaderförmige, transportable, freistehend verwendbare Tankbehälteranordnung 1 mit einer ersten geschlossenen Tankkammer 10 für Dieselkraftstoff und einer davon getrennten, zweiten geschlossenen Tankkammer 12 für 32,5%-ige wässrige Harnstofflösung. Das Volumen der zweiten Tankkammer 12 beträgt etwa 8% des Volumens der ersten Tankkammer 10. Wenn für die selektive katalytische Reduktion (SCR, Selective Catalytic Reduction) von Stickoxyden in Abgasen von Dieselmotoren beispielsweise etwa 8% der Menge des Dieselkraftstoffs benötigt werden, wird durch die angegebenen Volumenverhältnisse ermöglicht, dass im Normalfall bei Betankungsvorgängen mit Dieselkraftstoff und Harnstofflösung der Harnstoffvorrat nicht vor dem Dieselvorrat erschöpft ist. Wenn das Volumen der ersten Tankkammer ein Mehrfaches des Volumens der zweiten Tankkammer beträgt, ergibt sich eine besonders gute Wirtschaftlichkeit bezüglich der erforderlichen Wiederbefüllvorgänge und etwaiger Restmengen beim Transport der Tankbehälteranordnung zum Befüller.
  • Die erste Tankkammer 10 wird von einem ersten Tankbehälter 14 gebildet, der einen Innenmantel 16 und einen Außenmantel 18 aufweist, die jeweils aus Stahl gefertigt sind. Der Innenmantel 16 ist im Querschnitt U-förmig, so dass der Tankbehälter 14 an der Oberseite einwandig und im Bereich der Seitenwände und des Bodens doppelwandig ist. Alternativ kann der Tankbehälter 14 auch einwandig oder allseitig doppelwandig sein.
  • Die zweite Tankkammer 12 wird durch einen zweiten Tankbehälter 20 gebildet, der beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), oder aus Edelstahl gefertigt ist. Der zweite Tankbehälter 20 ist im ersten Tankbehälter 14 angeordnet, derart, dass er sich zwischen der oberen Wand 11 oder Oberseite (Decke) und der unteren Wand 13 oder dem Boden des ersten Tankbehälters erstreckt. Die obere Wand 11 wird in der vorliegenden Ausführungsform beispielhaft durch den Außenmantel 18 gebildet, und der die untere Wand 13 durch den Innenmantel 16. Die beiden Tankkammern 10, 12 werden durch getrennte Tankbehälter 14, 20, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, gebildet. Der zweite Tankbehälter 20 ist derart in dem ersten Tankbehälter 14 angeordnet, dass der Tankbehälter 20 an allen Seiten, welche nicht in Kontakt mit den Wänden 11 oder 13 stehen, einen Abstand zum ersten Tankbehälter 14 aufweist.
  • Oberhalb des ersten Tankbehälters 14 ist ein Fach 22 gebildet, das von einer Schutzwand 24 seitlich umgeben ist. Die Schutzwand 24 ist beispielsweise aus Stahl gefertigt. Die Schutzwand 24 und Seitenwände des Außenmantels 18 des ersten Tankbehälters 14 bilden beispielsweise den überwiegenden Teil der seitlichen Außenflächen der quaderförmigen Tankbehälteranordnung.
  • Die Schutzwand 24 bildet beispielsweise zusammen mit der oberen Wand 11 des zweiten Tankbehälters 14 eine Wanne. Die obere Wand 11 wird beispielsweise vom Außenmantel 18 des ersten Tankbehälters 14 gebildet.
  • Die Schutzwand 24 ist fest mit dem ersten Tankbehälter 14 verbunden und bildet mit diesem eine verwindungssteife Tragstruktur 26 für die gesamte Tankbehälteranordnung. Der zweite Tankbehälter 20 ist beispielsweise über Halterungen (nicht dargestellt) mit dem ersten Tankbehälter 14 verbunden. Eine Standbasis 30 der Tankbehälteranordnung ist mit der Tragstruktur 26 fest verbunden und bildet Eingriffsöffnungen für Zinken eines Flurförderzeugs, um einen Transport der Tankbehälteranordnung mittels eines Flurförderzeugs zu vereinfachen.
  • In dem Fach 22 sind Abgabeeinrichtungen 32, 34 für Harnstofflösung bzw. Dieselkraftstoff angeordnet, die jeweils eine Zapfpistole 36 und eine Pumpe 38 umfassen. Die jeweilige Zapfpistole 36 ist über eine flexible Zuleitung mit der jeweiligen Pumpe 38 verbunden (wie in 5, Zuleitung gestrichelt dargestellt). Die Abgabeeinrichtung 32 ist über einen Entnahmeanschluss 40 mit der Entnahmeöffnung der zweiten Tankkammer 12 und einer in der Tankkammer 12 angeordneten Saugleitung 42 verbunden (wie in 5 gestrichelt dargestellt).
  • Die Abgabeeinrichtung 34 ist über einen Entnahmeanschluss 44 mit der Entnahmeöffnung der ersten Tankkammer 10 und einer in der Tankkammer 10 angeordneten Saugleitung in Form eines Saugschlauchs oder Saugrohrs 46 verbunden (wie in 5 gestrichelt dargestellt).
  • Die Tankkammern 10, 12 sind außerdem an ihrer jeweiligen Oberseite mit mittels Deckel verschlossenen Befüllöffnungen 48 versehen, wie in 1 und 5 dargestellt. Hierbei weist der erste Tankbehälter 14 in seiner oberen Wand 11 bzw. die erste Tankkammer 10 eine Öffnung auf, durch welche die Befüllöffnung 48 des zweiten Tankbehälters 20 bzw. der zweiten Tankkammer 12 zugänglich ist. Die Befüllöffnung 48 der ersten Tankkammer 10 ist mit einem Füllrohr 55 verbunden, das ins untere Drittel der ersten Tankkammer 10 hineinreicht.
  • Eine Abdeckung 50 des Fachs 22 wird durch einen aufklappbaren Deckel gebildet, der an seitlichen Scharnieren schwenkbar gelagert ist.
  • Die Tankbehälteranordnung 1 umfasst weiter eine Heizvorrichtung 58. Diese ist beispielsweise eine elektrische Heizvorrichtung mit einem Anschluss 60 für eine externe Stromquelle. Weiter umfasst die Heizvorrichtung 58 einen Temperatursensor für die Umgebungstemperatur an der Heizvorrichtung 58 und ein temperaturgeregeltes Heizelement 62. Das Heizelement 62 ist dazu ausgeführt, den Kraftstoff in der ersten Tankkammer 10 zu beheizen. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Heizelement 62 als Heizstab ausgeführt, der den Kraftstoff in der ersten Tankkammer 10 heizt. Dabei kann das Heizelement 62 auch als Heizmatte oder ähnliches ausgeführt sein. Die Heizvorrichtung 58 ist derart ausgeführt, dass der Anschluss 60 in dem Fach 22 angeordnet ist.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform der Tankbehälteranordnung 2, die der in 1 dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen entspricht. Gleichartige Merkmale werden dementsprechend mit den gleichen Bezugsziffern beziffert, und es wird auf die Beschreibung zu 1 verwiesen.
  • In 2 wird die zweite Tankkammer 112 von einem zweiten Tankbehälter 120 gebildet, welcher am Boden 13 des ersten Tankbehälters 14 angeordnet ist. Im Gegensatz zu der in 1 dargestellten Ausführungsform liegt der zweite Tankbehälter 120 nur an dem Boden 13 des ersten Tankbehälters 14 an und weist vorzugsweise an allen weiteren Seiten einen Abstand zu den Wänden des ersten Tankbehälters 14 auf. Die Befüllöffnung 48 der zweiten Tankkammer 112 ist über ein Füllrohr 55 mit der zweiten Tankkammer 112 verbunden, 3 zeigt eine Ausführungsform der Tankbehälteranordnung 3, die den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen im Wesentlichen entspricht. Gleichartige Merkmale werden dementsprechend mit den gleichen Bezugsziffern beziffert, und es wird auf die Beschreibung zu 1 verwiesen.
  • In 3 wird die zweite Tankkammer 212 von einem zweiten Tankbehälter 220 gebildet, welcher sich vom Boden 13 des ersten Tankbehälters 14 durch seine Oberseite 11 hindurch in das Fach 22 erstreckt. Im Gegensatz zu 1 weist der erste Tankbehälter 14 bzw. die erste Tankkammer 10 in der Oberseite 11 eine Öffnung auf, durch welche sich der zweite Tankbehälter 220 hindurch in das Fach 22 erstreckt.
  • 4 zeigt eine Ansicht der Tankbehälteranordnung 1, 2, 3 auf einer Stirnseite der Tankbehälteranordnung mit aufgeklappter Abdeckung 50. Die Abdeckung 50 wird über eine Haltevorrichtung in Form einer Gasdruckfeder 52 abgestützt.
  • 1 bis 4 zeigen an vier oberseitigen Ecken der Tankbehälteranordnung angeordnete Halteelemente 54 in Form von Ösen, die als Kranösen ausgebildet sind und auch zur Transportsicherung dienen können. Sie sind fest mit der Tragstruktur 26 verbunden.
  • Die Tankbehälteranordnung 1, 2, 3 ist stapelbar. So stellen die Halteelemente 54 einer Tankbehälteranordnung zugleich Halteelemente zum Umgreifen der Standbasis 30 einer darüber angeordneten Tankbehälteranordnung dar. Im aufgestapelten Zustand sind dadurch die Tankbehälteranordnungen gegen seitliches Verrutschen gesichert.
  • 5 zeigt schematisch eine Ansicht des Fachs 22 unterhalb der Abdeckung 50 entsprechend der in 3 dargestellten Ausführungsform. Die Entnahmeanschlüsse 40, 44, die Befüllöffnungen 48 der beiden Tankkammern und die Zapfpistolen 36 und Pumpen 38 der Abgabeeinrichtungen 32, 34 sind in dem Fach 22 neben dem zweiten Tankbehälter 220 bzw. der zweiten Tankkammer 212 angeordnet. Die Ausführungsform entspricht dabei auch der in 1 dargestellten Ausführungsform, wobei in dieser die Öffnung 48 des zweiten Tankbehälters 20 vom Fach 22 her zugänglich ist (siehe 1).
  • An der Außenwand der zweiten Tankkammer 12 sind optional Halterungen 56 für die Zapfpistolen 36 befestigt. Die Halterungen 56 bilden beispielsweise nach oben offene Taschen zur Aufnahme jeweils einer Zapfpistole 36. Die Halterungen 56 sind vorzugsweise aus Stahl. Weiter ist im Fach 22 der obere Abschnitt der Heizvorrichtung 58 angeordnet, wobei dieser den Anschluss 60 umfasst.
  • Die Tankbehälteranordnung bildet eine transportable Tankbehälteranordnung zur Anlieferung und Entnahme von brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere Dieselkraftstoff, vor Ort. Optional ist die Tankbehälteranordnung auch zur stationären Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere Dieselkraftstoff, geeignet.
  • Abweichend vom beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die zweite Tankkammer 12 auch eine Wand aus Edelstahl oder beschichtetem Stahl aufweisen. Beispielsweise kann der zweite Tankbehälter 20 auf der Innenseite einen Kunststoffmantel, beispielsweise aus Polyethylen, aufweisen und/oder mit einem einen Korrosionsschutz bildenden Material beschichtet sein.
  • Weiter kann beispielsweise die erste Tankkammer 10 eine Wand aus einem anderen Material, beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), aufweisen. Diese Wand kann beispielsweise eine dritte, innerste Wand der Tankkammer 10 sein.
  • Die Anordnung der Befüllöffnung 48 und des Entnahmeanschlusses 44 der ersten Tankkammer 10 bzw. des ersten Tankbehälters 14 sowie die Anordnung der Halterungen 56, Zapfpistolen 36 und Pumpen 38 entspricht für alle dargestellten Ausführungsformen der Anordnung in 5.
  • Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen können selbstverständlich, soweit technisch möglich, in beliebiger Weise mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden und sind nicht auf ihre dargestellten Merkmale beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tankbehälteranordnung
    2
    Tankbehälteranordnung
    3
    Tankbehälteranordnung
    10
    erste Tankkammer
    11
    obere Wand
    12
    zweite Tankkammer
    13
    untere Wand
    14
    erster Tankbehälter
    16
    Innenmantel
    18
    Außenmantel
    20
    zweiter Tankbehälter
    22
    Fach
    24
    Schutzwand
    26
    Tragstruktur
    30
    Standbasis
    32
    Abgabeeinrichtung
    34
    Abgabeeinrichtung
    36
    Zapfpistole
    38
    Pumpe
    40
    Entnahmeanschluss zweite Tankkammer
    42
    Saugleitung zweite Tankkammer
    44
    Entnahmeanschluss erste Tankkammer
    46
    Saugleitung erste Tankkammer
    48
    Befüllöffnungen Tankkammern
    50
    Abdeckung
    52
    Gasdruckfeder
    54
    Halteelemente
    55
    Füllrohre Tankkammern
    56
    Halterungen
    58
    Heizvorrichtung
    60
    Anschluss
    62
    Heizelement
    112
    zweite Tankkammer
    120
    zweiter Tankbehälter
    212
    zweite Tankkammer
    220
    zweiter Tankbehälter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1460031 A1 [0003, 0005]
    • WO 2011024191 A2 [0003]
    • DE 102012112241 C9 [0003]

Claims (12)

  1. Transportable, freistehend verwendbare Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) zur Anlieferung und vor-Ort-Entnahme von Kraftstoff, umfassend: - eine erste, geschlossene Tankkammer (10) für Kraftstoff, - eine davon getrennte, zweite geschlossene Tankkammer (12; 112; 212), - eine gemeinsame Tragstruktur (26) zum Tragen der Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) während eines Transports der Tankbehälteranordnung (1; 2; 3), und - getrennte verschließbare Befüllöffnungen (48) und getrennte Entnahmeöffnungen der beiden Tankkammern (10, 12; 112; 212), wobei das Volumen der ersten Tankkammer (10) mindestens ein Mehrfaches des Volumens der zweiten Tankkammer (12; 112; 212) beträgt und wobei die Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) zumindest eine Abgabeeinrichtung (32, 34) mit Pumpe (38) und Zapfpistole (36) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Tankkammer (12; 112; 212) in der ersten Tankkammer (10) angeordnet ist.
  2. Tankbehälteranordnung nach Anspruch 1, wobei die erste Tankkammer (10) eine Tankkammer für Dieselkraftstoff ist und die zweite Tankkammer (12; 112; 212) eine Tankkammer für eine wässrige Harnstofflösung ist.
  3. Tankbehälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) weiter eine Heizvorrichtung (58) zum Beheizen zumindest einer der Tankkammern (10, 12; 112; 212) umfasst.
  4. Tankbehälteranordnung nach Anspruch 3, wobei die Heizvorrichtung (58) dazu eingerichtet ist, die erste Tankkammer (10) zu beheizen.
  5. Tankbehälteranordnung nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenigstens ein Heizelement der Heizvorrichtung (58) in der ersten Tankkammer (10) angeordnet ist.
  6. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Tankkammer (12; 112; 212) derart in der ersten Tankkammer (10) angeordnet ist, dass die zweite Tankkammer (12; 112; 212) nur an einer Wand (13) oder nur an zwei gegenüberliegenden Wänden (11, 13) der ersten Tankkammer anliegt (10).
  7. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Tankkammer (12; 212) derart in der ersten Tankkammer (10) angeordnet ist, dass sie sich zumindest teilweise zwischen zwei gegenüberliegenden Wänden (11, 13) der ersten Tankkammer (10) erstreckt und nur an diesen Wänden anliegt.
  8. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich die zweite Tankkammer (12; 212) im Wesentlichen zwischen einer unteren Wand (13) und einer oberen Wand (11) der ersten Tankkammer (10) erstreckt und wobei die Grundfläche der zweiten Tankkammer (12; 212) 6-15 % der Grundfläche der ersten Tankkammer (10) entspricht.
  9. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Tankkammer (12; 112; 212) auf dem überwiegenden Teil ihrer Höhe vom Innenraum der ersten Tankkammer (10) umgeben ist.
  10. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Tankkammer (10) zumindest teilweise aus Metall gefertigt ist und die zweite Tankkammer (12; 112; 212) aus Kunststoff oder gegenüber 32%iger wässriger Harnstofflösung beständigem Stahl gefertigt ist.
  11. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Tankkammer (10) von einem ersten Tankbehälter (14) gebildet wird, und wobei die Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) eine Schutzwand (24) umfasst, die fest mit dem ersten Tankbehälter (14) verbunden ist und mit diesem eine verwindungssteife Tragstruktur (26) für die gesamte Tankbehälteranordnung (1; 2; 3) bildet.
  12. Tankbehälteranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Tankbehälteranordung (1; 2; 3) getrennte Entnahmeanschlüsse (40, 44) der beiden Tankkammern (10, 12; 112; 212) umfasst, und wobei die Tankbehälteranordung (1; 2; 3) zu den beiden Tankkammern (10, 12; 112; 212) jeweils eine Abgabeeinrichtung (32, 34) mit Pumpe (38) und Zapfpistole (36) umfasst.
DE102022100228.4A 2022-01-05 2022-01-05 Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern Pending DE102022100228A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022100228.4A DE102022100228A1 (de) 2022-01-05 2022-01-05 Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022100228.4A DE102022100228A1 (de) 2022-01-05 2022-01-05 Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022100228A1 true DE102022100228A1 (de) 2023-07-06

Family

ID=86766244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022100228.4A Pending DE102022100228A1 (de) 2022-01-05 2022-01-05 Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022100228A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5088621A (en) 1987-07-10 1992-02-18 Bruce Thompson Bulk dispensing apparatus system
EP1460031A1 (de) 2003-03-21 2004-09-22 Michael Günther Zapfsäule für Harnstoff-Lösung
WO2011024191A2 (en) 2009-07-24 2011-03-03 Fat Biofules Technology Private Limited Portable fuel storage, blending and dispensing skid with built in multi channel electronic dosing control system
DE102012112241C9 (de) 2011-12-16 2018-09-13 Rietbergwerke Gmbh & Co. Kg Transportable Tankbehälteranordnung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5088621A (en) 1987-07-10 1992-02-18 Bruce Thompson Bulk dispensing apparatus system
EP1460031A1 (de) 2003-03-21 2004-09-22 Michael Günther Zapfsäule für Harnstoff-Lösung
WO2011024191A2 (en) 2009-07-24 2011-03-03 Fat Biofules Technology Private Limited Portable fuel storage, blending and dispensing skid with built in multi channel electronic dosing control system
DE102012112241C9 (de) 2011-12-16 2018-09-13 Rietbergwerke Gmbh & Co. Kg Transportable Tankbehälteranordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2386016B1 (de) System zum einbringen eines schadstoffvermindernden mediums in ein abgas
WO2017097808A1 (de) Tanksystem für ein reduktionsmittel
EP3350429B1 (de) Betriebsflüssigkeitsbehältersystem für kraftfahrzeuge mit verbessertem fehlbetankungsschutz
DE2723771A1 (de) Behaelteranordnung, insbesondere kraftstoff-behaelteranordnung fuer ein kraftfahrzeug
DE202009010748U1 (de) Vorrichtung zum Transport und/oder zur Lagerung von Gefahrgütern/Gefahrstoffen
EP1460031A1 (de) Zapfsäule für Harnstoff-Lösung
DE102012112241C9 (de) Transportable Tankbehälteranordnung
DE102022100228A1 (de) Tankbehälteranordnung mit ineinanderliegenden Tankkammern
DE102009046969A1 (de) Vorratstank für ein Reduktionsmittel
DE102016120898A1 (de) Gestell zum Aufspannen eines Gebindes sowie Verfahren zum Mischen in einem flexiblen Gebinde sowie Gebinde zum Aufspannen
EP2748024B1 (de) Tankanordnung sowie abgasreinigungseinrichtung
DE202018105794U1 (de) Gasbetriebenes Fahrzeug für öffentlichen Transport
DE19829805A1 (de) Behälter zur Aufnahme eines Fluids
DE102010029334A1 (de) Fluidspeichereinrichtung
DE102017203283A1 (de) Heizeinrichtung
DE102004017392A1 (de) Druckbehälter zur Speicherung von kryogenen Kraftstoffen
DE10023066A1 (de) Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug
DE102016014881A1 (de) Kraftstofftanksystem
DE19823227A1 (de) Behälter zur Aufnahme eines Fluids
DE202006009406U1 (de) Abfüllvorrichtung für Kraftstoffe, wie Benzin- Ölgemische, Biodiesel o.dgl.
EP2133234B1 (de) Variabler Laderaum zum Transport und/oder zur Lagerung von Waren
DE102013021850A1 (de) Ausgleichsbehälter für das Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine
DE102008010817A1 (de) Flüssigkeits- oder Gasbehälter für quaderförmige Frachtbehälter
DE102010039077A1 (de) Behältersystem umfassend einen Grundbehälter und einen Zusatzbehälter für ein flüssiges Reduktionsmittel
DE102017217909A1 (de) Vorrichtung zur Bevorratung eines Hilfsstoffs, Dosiersystem für einen Hilfsstoff

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication