DE102022000863A1 - Abstützvorrichtung für Rucksack auf Fahrradsattel - Google Patents

Abstützvorrichtung für Rucksack auf Fahrradsattel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung/Produkt zum Abstützen eines Rucksackes während der Fahrt als Gewichtsentlastung für den Fahrer ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf einem Fahrrad oder Mountainbike. Die Abstützung wird unten am Rucksack fixiert und stützt dann auf dem Sattel ab ohne feste Verbindung zwischen Sattel und Abstützung. Die Vorrichtung zum Abstützen eines Rucksackes ist in der Höhe einstellbar, um den individuellen Abmessungen des Fahrers und des Rucksackes Rechnung zu tragen. Es wird eine steife Variante aus Kunststoff / Metall vorgestellt wie auch eine bevorzugte aufblasbare Variante mit integrierter Handpumpe.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung/Produkt zum Abstützen eines Rucksackes auf einem Fahrrad oder Mountainbike während der Fahrt als Gewichtsentlastung für den Fahrer ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es sind viele Produkte für Fahrräder erhältlich, mit welchen man Gepäck am Fahrrad befestigen kann wie Gepäckträger oder Seitentaschen. Dadurch muss der Fahrer das Gewicht des Gepäcks nicht selbst tragen während der Fahrt. Jedoch ist dann die Bewegungsfreiheit mit dem Fahrrad eingeschränkt, insbesondere im Gelände mit Mountainbikes. Ebenfalls verbleibt das Gepäck auf dem parkierten Fahrrad, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Ein Rucksack erlaubt hingegen volle Bewegungsfreiheit auf dem Fahrrad und er kann überall hin mitgenommen werden, auch wenn das Fahrrad parkiert ist. Der Nachteil ist das Gewicht des Rucksackes welches während der ganzen Fahrt auf dem Rücken und den Schultern des Fahrers lastet.
  • WO2029/077618 und US7275787 beschreiben eine Abstützvorrichtung für einen Rucksack auf einem Motorrad, wobei die Abstützhilfe fix mit dem Motorradsattel verbunden wird. Das ist auf einem Fahrradsattel aus Platzmangel nicht möglich. CN204341334U und CN204279764U beschreiben eine justierbare Abstellplatte respektive Tragekorb für ein Fahrrad, welche in Position und Höhe einstellbar ist und so der Grösse und Position des Rucksackes angepasst werden kann. Diese 2 Lösungen haben den grossen Nachteil, dass bei einem Rucksack, welcher nicht bis zum Sattel hinunter reicht, die Vorrichtung hinter dem Sattel vorsteht. Damit ist die nötige Bewegungsfreiheit für ein Fahrrad- oder Mountainbike-Fahrer nicht mehr gegeben, insbesondere im Gelände und Abwärts wo sich das Gesäss des Fahrers nach hinten bewegen muss um auf dem Fahrrad zentriert zu bleiben. Die allermeisten Fahrradrucksäcke reichen nicht bis zum Sattel herunter.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Abstützvorrichtung für einen Rucksack auf einem Fahrrad respektive Mountainbike, um die Schultern des Fahrers zu entlasten unter Beibehaltung der vollen Bewegungsfreiheit. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Rucksack weder am Fahrrad befestigt noch werden sonstige Vorrichtungen am Fahrrad benötigt.
  • Ein Rucksack hat gegenüber von fix angebrachten Taschen und Boxen einige Vorteile. Mit einem Rucksack bleibt das Fahrrad voll beweglich was insbesondere bei Mountainbikes wichtig ist. Auch lässt sich so ein Fahrrad ohne Gepäck leicht über Hindernisse heben oder in einen Zug verladen, was mit angebrachtem Gepäck schwierig bis unmöglich wird. Zudem ist das Gepäck jederzeit beim Fahrer, auch wenn das Fahrrad parkiert ist, und kann bequem und ohne Umstände weiter transportiert werden. Der grosse Nachteil eines Rucksackes ist, dass die ganze Last auf den Schultern des Fahrers lastet, was insbesondere bei mehrtägigen Touren oder Fahrten mit viel Gewicht sehr belastend sein kann für den Fahrer. Das Gewicht lastet nicht nur auf den Schultern, sondern auch das Gesäss des Fahrers wird durch das Gewicht des Rucksackes zusätzlich unangenehm belastet.
  • Eine einstellbare Abstützplatte für einen Rucksack wie in den oben erwähnten Patenten aufgezeigt funktioniert für Fahrten auf ebenen Strassen. Sobald aber ein Gefälle von mehr als 5% zu bewältigen ist, dann muss der Fahrer um auf dem Fahrrad zentriert und sicher unterwegs zu sein aufstehen und mit dem Gesäss nach hinten gehen. Wenn nun aber die Abstützplatte für den Rucksack den Sattel überragt, dann ist das nicht mehr möglich. Mit einem Mountainbike in steilem Gelände abwärts fahren würde so zur Unmöglichkeit werden, denn die allermeisten Fahrradrucksäcke reichen bei weitem nicht bis zum Sattel hinunter und somit würde die Abstellplatte sehr weit nach oben zu stehen kommen. Gleiches gilt für fix am Sattel befestigte Vorrichtungen.
  • Der Kern dieser Erfindung liegt darin, dass eine höhenverstellbare Abstützung nur am Rucksack befestigt ist und nicht am Fahrrad. Die Abstützung findet direkt auf dem Sattel statt und der Fahrer hält diese durch sein Eigengewicht in Position (1). Somit verbleibt die gesamte Abstützvorrichtung am Rucksack und das Fahrrad erfährt keinerlei Veränderung durch Vorrichtungen etc. Sitzt der Fahrer nicht auf dem Sattel, dann hängt die Vorrichtung einfach am Rucksack herunter und beeinträchtigt den Fahrer nicht (2). Setzt sich der Fahrer auf den Sattel, dann liegt die Stütze auf dem Sattel auf und hebt den Rucksack leicht an. Dadurch wird Schulter, Rücken und Gesäss des Fahrers entlastet ( 1). Die Länge der Abstützung ist einstellbar und wird dem Abstand zwischen Sattel und Rucksackunterseite angepasst, sodass sich der Rucksack beim Hinsetzen abstützt aber nicht zu weit nach oben abhebt. Die Abstützung wird während dem Sitzen durch das Gewicht des Fahrers auf dem Sattel fixiert.
  • Dieses Prinzip eignet sich insbesondere für Fahrräder mit einer Aufrechten Sitzposition mit einem Winkel von Armen zum Oberkörper kleiner 45° bis zu der für lange Touren empfohlenen Position von 90° Winkel (3). Bei einer sehr sportlichen Sitzposition mit einem Winkel grösser als 90° kommt der Rucksack mehr auf den ganzen Rücken zu liegen und eine Abstützung würde nur noch den verhältnismässig kleinen vertikalen Anteil der Last übernehmen.
  • Im Weiteren werden 2 bevorzugte Ausführungsvarianten aufgezeigt. Variante 1 basiert auf einer starren Konstruktion aus einem steifen Material wie Kunststoff oder Metall. Variante 2 funktioniert mit einer aufblasbaren Abstützung, welche die Abstützkraft mittels des inneren Luftdrucks reguliert.
  • Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 ; ein Fahrradfahrer mit Rucksack und Abstützvorrichtung während der Fahrt mit Gewichtsentlastung in sitzender Position
    • 2 ; ein Fahrradfahrer mit Rucksack und Abstützvorrichtung während der Fahrt ohne Entlastung in stehender Position
    • 3 ; ein Fahrradfahrer (ohne Rucksack) in unterschiedlichen Sitzpositionen
    • 4 ; Vereinfachte Darstellung einer steifen Abstützung aus Metall oder Kunststoff (Variante 1)
    • 5 ; Vereinfachte Darstellung einer aufblasbaren Abstützung im aufgeblasenen Zustand (Variante 2)
    • 6 ; Darstellung einer aufblasbaren Abstützung im nicht aufgeblasenen Zustand (Variante 2)
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 4 zeigt den Aufbau einer steifen Abstützung (Variante 1) bestehend aus der Abstützvorrichtung 1, dem Rucksack 2 und dem Sattel 3. Die Abstützvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer oberen Abstützung 4 und einer unteren Abstützung 5.
  • Die obere Abstützung 4 ist fest mit dem Rucksack 2 verbunden, wobei die Befestigung bevorzugt aus einem lösbaren Schnellversschlusssystem besteht. Die in 4 dargestellte Variante zeigt eine Platte, welche einfach in die oftmals vorhandene Tasche für die Regenabdeckung des Rucksackes 2 eingeschoben werden kann und somit positioniert und befestigt ist. Es sind aber auch andere Geometrien und Befestigungsformen denkbar wie Schrauben, Druckknöpfe, Klettband, Clipbefestigungen, Kleben, Kunststoffschweissen, Nähen, Reissverschluss und so weiter. Je nach Befestigungsart und Ort (Boden oder Rückenseite des Rucksackes) ist die obere Abstützung abgebogen oder nicht, sodass sie in gerader oder leicht gebogener Linie dem Rücken nach gegen unten verläuft.
  • Die untere Abstützung 5 ist in der Höhe verstellbar mit der oberen Abstützung 4 verbunden. Diese verstellbare Verbindung 7 kann ein einfacher Schraubbolzen sein oder ein rastendes Klicksystem etc. Im unteren Bereich ist die untere Abstützung 5 um 90° abgebogen und liegt, wenn der Fahrer sich auf den Sattel 3 setzt, auf diesem auf. Steht der Fahrer auf, dann hebt sich auch die Abstützvorrichtung 1 zusammen mit dem Rucksack 2 vom Sattel 3 wieder ab. Die Höhe der Abstützvorrichtung 1 muss vor der Fahrt mittels der verstellbaren Verbindung 7 so eingestellt werden, dass sich der Rucksack 2 beim Hinsetzen auf den Sattel 3 genügend abhebt, um das Gewicht via die Abstützung 1 auf den Sattel 2 abzugeben. Die Distanz zwischen Rucksackboden 2 und Sattel 3 liegt typischerweise zwischen 10cm und 40cm.
  • Auf der Höhe des hinteren Endes des Sattels 3 wird mit Vorteil eine Seitenstütze 5a an der unteren Abstützung 5 angebracht, dadurch liegt der Rucksack 2 viel stabiler auf dem Sattel 3 auf. Die Seitenstütze 5a hat eine Länge von 5cm bis 15cm.
  • Im Bereich des Sattels ist die untere Abstützung 5 maximal 3cm breit und 3mm dick, sodass diese den Fahrer am Gesäss nicht drückt. Es kann zusätzlich eine Textilverstärkung 6 im Bereich des Sattels 3 and der unteren Abstützung 5 angebracht werden. Diese vergrössert die Auflagefläche und somit die Klemmwirkung während der Fahrt im Sitzen. Dadurch bleibt die Abstützvorrichtung 1 in der richtigen Position und kann nicht nach hinten wegrutschen. Die Textilverstärkung 6 kann z.B. aus Nylon bestehen, jedoch auch aus einem dünnen weichen Silikon oder TPU etc.
  • Das Material der oberen Abstützung 4 und unteren Abstützung 5 kann ein leichtes Metall wie Aluminium sein oder ein Kunststoff oder ein Komposit Material mit Karbonverstärkung. Die Materialdicke beträgt je nach Material zwischen 1 und 5mm. Diese Variante 1 hat den Nachteil, dass bei einem Sturz die Abstützvorrichtung 1 Verletzungen hervorrufen kann. Auch ist diese sperrig, wenn der Rucksack 2 abgezogen wird und kann auch nicht leicht verstaut werden bei Nichtgebrauch. Die bevorzugte Variante 2 kommt ohne diese Nachteile aus.
  • 5 zeigt die bevorzugte Variante 2 ähnlich nach dem Prinzip einer Luftmatratze. Diese aufblasbare Abstützung 8 ist im nicht aufgeblasenen Zustand weich und klein zusammenlegbar. Wird sie aufgepumpt, dann wird die aufblasbare Abstützung 8 insbesondere in Längsrichtung steif. Eine solche aufblasbare Abstützung 8 löst das Problem mit dem Verletzungsrisiko einer steifen Abstützung bei einem Sturz, das Luftpolster am Rücken wirkt sogar schützend. Bei Regen wird auch der untere Rücken vor Nässe und Schmutz geschützt da insbesondere Mountainbikes oftmals ohne Schutzblech ausgerüstet sind.
  • Oben an der Aufblasbaren Abstützung 8 ist ein 10-20mm breites Band angebracht mit einem Befestigungssystem 10. Dieses lösbare System wird bei Gebrauch der aufblasbaren Abstützung 8 mit einem fix am Rucksack angebrachten Befestigungssystem Rucksackseite 10a verbunden. Bevorzugt wird ein übliches Klicksystem wie es für Rucksackträger und Schnallen bereits verwendet wird. Denkbar sind aber auch andere Verbindungen wie Klettverschluss etc.
  • Die aufblasbare Abstützung 8 ist in der Länge auf das Maximalmass ausgelegt. Bevor die aufblasbare Abstützung 8 am Rucksack befestig wird, muss die Länge reduziert werden, sodass der Abstand zwischen Rucksack 2 und Sattel 3 entsprechend den Abmessungen von Fahrer und Rucksack stimmt. Dies erfolgt bevorzugt durch Aufrollen der aufblasbaren Abstützung 8 am oberen Ende rund um das Band des Befestigungssystem 10, siehe 6. Dadurch kann die Länge bis auf den richtigen Abstand gekürzt werden, dann wird die aufblasbare Abstützung 8 am Befestigungssystem Rucksackseite 10a eingeklickt ähnlich wie bei einem Drybag oder Luftsofa, nur dass die Aufblasbare Abstützung 8 ein geschlossenes System ist und vor dem Aufblasen verklickt wird. Wird das Umlegen auf die richtige Seite herum gemacht, dann wird die Aufblasbare Abstützung 8 im aufgeblasenen Zustand wegen des entstandenen Drehmomentes durch den Innendruck automatisch gegen den Rücken des Fahrers gepresst und liegt dadurch schön an. Es sind aber auch andere Systeme zum Kürzen der Länge denkbar, zum Beispiel ein verschiebbarer Bügelverschluss.
  • Die aufblasbare Abstützung 8 besteht aus einer oder mehreren miteinander verbunden Kammern. 6 zeigt ein bevorzugter Aufbau mit einem möglichen Layout für die Schweissnaht 16. Die aufblasbare Abstützung 8 hat im aufgeblasenen Zustand eine Breite, die in etwa der Sattelbreite entspricht im Bereich von 5cm bis 15cm. Die Dicke wird durch Grösse und Anzahl Luftkammern bestimmt und liegt zwischen 1 cm und 10cm. Die Länge der Abstützung 8 im komplett ausgerollten Zustand liegt zwischen 20cm und 80cm.
  • Die Aufblasbare Abstützung 8 ist ein geschlossenes Luftsystem mit mindestens einem Einlassventil 11 und einem Auslassventil 12, wobei diese auch in einem Ventil kombiniert werden können.
  • Bevorzugt kann die Luftkammer über eine integrierte Handpumpe 9 aufgeblasen werden und dann über das Auslassventil 12 wieder entleert werden. Die integrierte Handpumpe 9 funktioniert über eine zweite kleine Kammer über dem Einlassventil 11 mit einer Öffnung nach oben welche beim Drücken mit der Hand verschlossen wird. Dazwischen ist ein luftdurchlässiger Schaumstoff eingebracht, welcher die Pumpe nach dem Betätigen wieder zurückstellt. Durch so eine einfache integrierte Handpumpe 9 kann der Fahrer während der Fahrt den Druck erhöhen. Den Druck reduzieren kann er über das Auslassventil 12, welches nur mit dem Finger leicht eingepresst werden muss. So lässt sich die Höhe der aufblasbaren Abstützung 8 auch während der Fahrt jederzeit optimal einstellen. Die Handpumpe 9 befindet sich bevorzugt auf der linken Seite des Fahrers auf Höhe der Hüfte/Taille, sodass während der Fahrt die rechte Hand am Lenker bleibt, wo sich auch die hintere Bremse befindet.
  • Im unteren Bereich der aufblasbaren Abstützung 8 wird diese um 90° umgebogen, der Sitzbereich 8a entspricht dann der Geometrie des Sattels. Die Biegung wird durch die Schweissnaht 16 entlang der Umlenkachse 15 ermöglicht, welche nur seitlich 2 kleine Luftdurchlasse in den Sitzbereich 8a der Aufblasbare Abstützung 8 hat. Die Biegung von ca 90° wird durch die Biegeplatte 16 ermöglicht. Diese ist in einem 90° Winkel vorgebogen und wird mit der Schweissnaht 16 der Aufblasbaren Abstützung 8 verbunden durch Kleben, Schweissen oder Nähen etc. Die Biegeplatte 16 ist ca. 5cm bis 15 cm lang, 5mm bis 20mm breit und 0.5mm bis 3mm Dick und besteht aus Kunststoff oder Metall. Der Biegeradius kann von 1mm bis 10cm reichen. Es ist auch denkbar, dass die Biegeplatte 16 im Winkel verstellbar ist durch entsprechende Materialeigenschaften, die ein Biegen zulassen und trotzdem die Biegeposition zu halten vermögen.
  • Nach Einstellen der Länge wird die aufblasbare Abstützung 8 aufgepumpt und wird somit zu einer starren Abstützung für den Rucksack 2. Setzt sich nun der Fahrer auf den Sattel 3 und klemmt mit seinem Gesäss den Sitzbereich 8a der aufblasbare Abstützung 8 zwischen sich und dem Sattel 3 ein, dann wird die Luft im Sitzbereich 8a nach hinten verdrängt und somit die aufblasbare Abstützung 8 noch steifer gemacht und der Tragriemen des Rucksackes 2 hebt sich angenehm ab von der Schulter des Fahrers. Steht der Fahrer wieder auf, strömt Luft zurück in den Sitzbereich 8a und die aufblasbare Abstützung 8 wird weniger steif, was angenehm für den Tragkomfort ist, z.B. auch während Schiebepassagen. Der Sitzbereich 8a ist so ausgestaltet, dass sich in der Mitte der Längsachse eine Schweissnaht 16 befindet, links und rechts davon je ein Luftkissen, dadurch wird verhindert, dass während dem Sitzen Luft von unten in der Mitte des Gesässes störende Druckstellen ausübt.
  • Für längere Abfahrten oder in Schiebepassagen kann über das Auslassventil 12 etwas Luft abgelassen werden für mehr Bewegungsfreiheit.
  • Nach der Fahrt kann die aufblasbare Abstützung 8 schnell und einfach wieder entlüftet und platzsparend im Rucksack versorgt werden, im Fach für den Regenüberzug auch ohne abgenommen werden zu müssen.
  • Für eine bessere seitliche Positionierung der aufblasbaren Abstützung 8 am Rücken des Fahrers können seitlich Bändel für einen Bauchgurt 13 angebracht werden.
  • Die aufblasbare Abstützung 8 besteht bevorzugt aus einem leichten verstärkten Gewebe, zum Beispiel 20 D oder 75D Polyester mit einem TPU Polyether Film Laminat. Es sind aber auch andere Materiealien wie sie für aufblasbare Gegenstände verwendet werden denkbar wie PVC, TPU oder beschichtetes Nylon. Der Sitzbereich 8a kann zusätzlich verstärkt werden mit einer weiteren Materialschicht oder Überzug.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abstützvorrichtung
    2
    Rucksack
    3
    Sattel
    4
    Obere Abstützung
    5
    Untere Abstützung
    5a
    Seitenstütze
    6
    Textilverstärkung
    7
    Verstellbares Verbindungssystem
    8
    Aufblasbare Abstützung
    8a
    Sitzbereich
    9
    Integrierte Handpumpe
    10
    Befestigungssystem
    10a
    Befestigungssystem Rucksackseite
    11
    Einlassventil
    12
    Auslassventil
    13
    Bauchgurt
    14
    Biegeplatte
    15
    Umlenkachse
    16
    Schweissnaht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2029/077618 [0003]
    • US 7275787 [0003]
    • CN 204341334 U [0003]
    • CN 204279764 U [0003]

Claims (10)

  1. Abstützvorrichtung 1 für einen Rucksack 2 zur Gewichtentlastung eines Fahrradfahrers während der Fahrt im Sitzen auf dem Sattel 3, welche am Rucksack 2 befestigt ist und sich beim Hinsetzen auf dem Sattel 3 des Fahrrades abstützt und dadurch den Rucksack zur Gewichtsentlastung leicht abhebt.
  2. Abstützvorrichtung 1 gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem steifen Material besteht und aus einer oberen Abstützung 4 und einer unteren Abstützung 5 besteht welche durch eine höhenverstellbare Verbindung 7 miteinander verbunden sind.
  3. Abstützvorrichtung 1 gemäss Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Abstützung 5 im Sitzbereich eine Textilverstärkung 6 angebracht ist, welche hilft, dass durch das Gewicht des Fahrers die untere Abstützung 5 auf dem Sattel 3 während der Fahrt im Sitzen in Position gehalten wird.
  4. Abstützvorrichtung 1 gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich dabei um eine aufblasbare Abstützvorrichtung 8 handelt mit mindestens einer geschlossenen Luftkammer und mindestens einem Ein- und Auslassventil.
  5. Aufblasbare Abstützvorrichtung 8 gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Abstützvorrichtung mittels Aufrollens am oberen Ende um den Bändel des Befestigungssystems 10 im nicht aufgeblasenen Zustand erfolgt.
  6. Aufblasbare Abstützvorrichtung 8 gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung am Rucksack 2 mit einem Schnellverschluss erfolgt.
  7. Aufblasbare Abstützvorrichtung 8 gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlassventil 11 um eine während der Fahrt bedienbare integrierte Handpumpe 9 ergänzt wird.
  8. Aufblasbare Abstützvorrichtung 8 gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine 90° Umlenkung für den Sitzbereich mittels einer vorgeformten oder verstellbaren und an der mittleren Schweissnaht 16 befestigten Biegeplatte 14 erfolgt.
  9. Aufblasbare Abstützvorrichtung 8 gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich angebrachte Riemen mit einem Bauchgurt 13 die Abstützvorrichtung zusätzlich in Position halten.
  10. Abstützvorrichtung 1 gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese direkt in einem Rucksacke integriert wird und mit diesem fest verbunden ist.
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