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Die Erfindung betrifft ein Schmiermittelversorgungssystem für ein Kraftfahrzeug sowie eine Pumpe für ein solches Schmiermittelversorgungssystem. Das Schmiermittelversorgungssystem weist einen Trockensumpf, einen Öltank sowie die Pumpe auf, die zum Fördern des Öls aus dem Trockensumpf in den Öltank sowie weiterhin zum Pumpen des Öls aus dem Öltank zu einer zu versorgenden Komponente des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Die Pumpe weist hierzu eine Antriebswelle sowie zumindest drei Pumpeinheiten auf, welche gemeinsam auf der Antriebswelle in Axialrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
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Sofern vorliegend von Schmiermittelversorgungssystem gesprochen wird, so wird hierunter ein geschlossenes System verstanden, in dem ein Schmiermittel umgewälzt wird. Das Schmiermittel wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ohne Beschränkung der Allgemeinheit als Öl bezeichnet. Das Öl (Schmiermittel) dient dabei zur Reibungsminderung von bewegten Teilen des Kraftfahrzeugs und/oder zur Kühlung von Komponenten des Kraftfahrzeugs.
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Derartige Versorgungssysteme sind beispielsweise aus der
DE 10 2019 201 864 A1 sowie der
DE 10 2019 208 845 A1 zu entnehmen. Bei der
DE 10 2019 208 845 A1 sind die einzelnen Pumpeinheiten als Außenzahnrad-Pumpeinheiten ausgebildet. Speziell sind mehrfach wirkende Außenzahnradpumpen vorgesehen, bei denen insgesamt drei Zahnräder ineinandergreifen und dabei zwei Pumpstufen bilden. Die beiden Pumpstufen sind daher in Querrichtung zu einer Antriebswelle angeordnet, über welche die Zahnräder angetrieben werden.
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Aus der
DE 10 2019 201 864 A1 ist eine Pumpe mit drei Pumpeinheiten zu entnehmen, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Eine der Pumpeinheiten ist als eine zweistufige Flügelzellenpumpe ausgestaltet. Die dritte Pumpeinheit ist als ein Gerotor ausgebildet, wobei druckseitig der Gerotor über einen Abzweig Öl an die Flügelzellenpumpe fördert, um diese druckmäßig vorzuspannen und somit deren Anlaufverhalten zu verbessern.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Aufbau eines derartigen Schmiermittelversorgungssystem zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Schmiermittelversorgungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Pumpe für ein solches Schmiermittelversorgungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Die nachfolgend im Hinblick auf das Schmiermittelversorgungssystem angeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen sind sinngemäß auch auf die Pumpe zu übertragen.
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Das Schmiermittelversorgungssystem, welches im eingebauten Zustand in einem Kraftfahrzeug eingesetzt ist, umfasst einen Trockensumpf, einen Öltank sowie eine Pumpe zum Pumpen des Öls aus dem Trockensumpf in den Öltank sowie weiterhin zum Pumpen des Öls aus dem Öltank zu einer zu versorgenden Komponente im Kraftfahrzeug. Speziell werden mehrere Komponenten versorgt. Bei diesen handelt sich beispielsweise um ein Getriebe, welches mittels des Öls geschmiert wird. Alternativ und insbesondere ergänzend handelt es sich um eine Elektromaschine, beispielsweise ein elektrischer Fahrmotor, oder um eine sonstige Komponente eines elektrischen Antriebsstrangs bei einem Hybrid- oder Elektrofahrzeug, um diese Komponente insbesondere zu kühlen.
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Die Pumpe weist allgemein einen Motor, speziell einen elektrischen Motor mit einer Motorwelle auf, die eine Antriebswelle bildet. Die Pumpe weist mindestens und vorzugsweise genau drei Pumpeinheiten auf, gemeinsam auf der Antriebswelle angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die drei Pumpeinheiten jeweils als Gerotoren ausgebildet sind, d. h. eine jeweilige Pumpeneinheit ist als eine Gerotor-Pumpeneinheit ausgebildet. Diese drei Gerotoren-Pumpeinheiten und damit Pumpstufen sind auf der Antriebswelle in einer durch diese definierten Axialrichtung hintereinander angeordnet, und zwar insbesondere unmittelbar hintereinander.
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Der Aufbau von Gerotoren ist allgemein bekannt. Diese weisen allgemein einen Rotorsatz (Zahnradsatz) mit einem innen verzahnten Außenring (Außenzahnring) und einem außen verzahnten Innenrotor (Innenzahnring) auf. Der Innenrotor wird dabei angetrieben und läuft exzentrisch innerhalb des Außenrings.
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Der besondere Vorteil bei der Verwendung von Gerotoren liegt insbesondere in der einfachen Skalierbarkeit und Einstellung der Pumpleistung der verschiedenen Pumpeinheiten. So wird üblicherweise gefordert, dass die Saugleistung der Pumpe zum Absaugen des Öls aus dem Trockensumpf größer ist als die Pumpleistung der Druck-Pumpeneinheit, mit der das Öl aus dem Öltank zu der zu versorgenden Komponente gefördert wird. Bei Geratoren können die Pumpleistungen in einfacher Weise dadurch skaliert und eingestellt werden, dass die axiale Ausdehnung entlang der Antriebswelle geeignet gewählt und eingestellt wird.
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Speziell ermöglicht dies daher auch, dass sämtliche Gerotor-Pumpeinheiten einen gleichen Durchmesser aufweisen, die sich bevorzugt lediglich im Hinblick auf ihre axiale Ausdehnung unterscheiden.
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Entsprechend ist in bevorzugter Ausgestaltung auch vorgesehen, dass die drei Pumpeinheiten jeweils einen gleichen Durchmesser aufweisen, dass sich zumindest zwei Pumpeinheiten jedoch im Hinblick auf ihre Länge in Axialrichtung unterscheiden. Speziell ist vorgesehen, dass die drei Pumpeinheiten jeweils die gleiche Querschnittskontur haben, d. h. die Querschnittskontur des Rotorsatzes, also sowohl des Innenrotor als auch des Außenrings der verschiedenen Pumpeinheiten sind identisch. Diese unterscheiden sich lediglich im Hinblick auf ihre Länge in Axialrichtung.
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Speziell ist dabei vorgesehen, dass zwei der Pumpeinheiten als Saugpumpen ausgebildet sind, die vorzugsweise identisch im Hinblick auf die Querschnittsgeometrien ihres Rotorsatzes sowie ihrer axiale Länge sind. Die dritte Pumpeneinheit ist bevorzugt als Druckpumpe ausgebildet unterscheidet sich von den beiden anderen Saugpumpen - vorzugsweise lediglich - im Hinblick auf ihre axiale Länge.
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Hierdurch ist der Kostenaufwand gering, da für die verschiedenen Komponenten der Gerotoren die gleichen Bauteile eingesetzt werden können. Aufgrund der gleichen Querschnittskontur können die typischerweise scheibenförmigen Zahnringe des Zahnradsatzes der Gerotoren beispielsweise durch Ablängen aus einem Strangprofil an die unterschiedlichen gewünschten axialen Längen angepasst werden. Die unterschiedlichen Bauteile werden daher nach dem Gleichteile Prinzip bereitgestellt und speziell aus einem einheitlichen, gemeinsamen Strangprofil hergestellt. Dadurch ergibt sich ein besonders kostengünstiger Aufbau.
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Die Pumpe weist allgemein einen Motorteil mit einem Motor, speziell ein Elektromotor auf. Weiterhin weist die Pumpe einen Pumpenteil mit den drei Pumpeinheiten auf. In bevorzugter Ausgestaltung ist nunmehr vorgesehen, dass der Motorteil außen an den Öltank angeflanscht ist und dass der Pumpenteil in den Öltank hineinreicht. Damit taucht der Pumpenteil unmittelbar in das im Öltank befindliche Öl ein. Der besondere Vorteil hierbei ist darin zu sehen, dass abgedichtete Durchführungen durch die Wand des Öltanks zumindest teilweise vermieden werden.
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Wie bereits zuvor ausgeführt, ist insbesondere vorgesehen, dass genau zwei der Pumpeinheiten als Saugpumpen zum Fördern des Öls von dem Trockensumpf in den Öltank ausgebildet sind und dass eine der Pumpeinheiten als Druckpumpe zum Fördern des Öls aus dem Öltank zu zumindest einer der zu versorgenden Komponenten ausgebildet ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, dass die zumindest drei Pumpeinheiten über Öffnungen im Gehäuse der Pumpe direkt mit dem Öltank verbunden sind. Hierunter wird verstanden, dass im Gehäuse unmittelbar Öffnungen, beispielsweise Schlitze, ausgebildet sind, welche in den Innenraum des Öltanks münden und die im Betrieb insbesondere auch in den im Öltank befindlichen öl eingetaucht sind. Speziell handelt sich bei diesen Öffnungen um zwei Saugöffnungen der jeweiligen Saugpumpe sowie um eine Drucköffnung der Druckpumpe.
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Diese Öffnungen sind dabei vorzugsweise durch in radialer Richtung verlaufende Schlitze oder Nuten in Trennwänden zwischen zwei benachbarten Pumpeinheiten oder am Ende einer Pumpeinheit, beispielsweise in einem Gehäusedeckel oder einem Zwischenteil ausgebildet.
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In zweckdienlicher Weiterbildung ist das Gehäuse mehrteilig ist und umfasst einen gemeinsamen Gehäuseteil für zwei der Pumpeinheiten. Hierdurch wird bei möglichst geringer Teileanzahl eine zuverlässige und einfache Montage ermöglicht.
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Speziell ist dabei vorgesehen, dass der gemeinsame Gehäuseteil - im Halbquerschnitt betrachtet - T-förmig ausgebildet ist und insgesamt eine mittlere Trennwand zum Trennen der beiden Pumpeinheiten aufweist.
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Der gemeinsame Gehäuseteil mit der im Halbquerschnitt betrachtet T-förmigen Geometrie ist vorzugsweise zu beiden Stirnseiten hin offen. Stirnseitig ist das gemeinsame Gehäuseteil vorzugsweise durch Deckelteile oder Trennwände begrenzt.
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In zweckdienlicher Ausgestaltung ist insbesondere genau eine der Pumpeinheiten, speziell die Druckpumpe, in Axialrichtung mit der Antriebswelle über einen Festsitz, speziell über eine Presspassung verbunden. Demgegenüber sind die beiden anderen Pumpeinheiten mit Spielpassung für eine axiale Verschieblichkeit auf der Antriebswelle angeordnet. Dadurch wird eine zuverlässige Montage ermöglicht, da durch die Spielpassung Bauteiltoleranzen ausgeglichen werden können. Gleichzeitig ist durch den axialen Festsitz insgesamt eine axiale Sicherung der drei Pumpeinheiten erreicht.
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Um einerseits den Festsitz und andererseits die Spielpassung zu ermöglichen ist in zweckdienlicher Ausgestaltung dabei vorgesehen, dass die Antriebswelle in Axialrichtung eine Stufe aufweist, d. h. sie weist unterschiedliche Querschnitte und speziell Durchmesser auf. Hierdurch wird das Gleichteile Prinzip im Hinblick auf die Rotor setzen und speziell auf den außen verzahnten Innenrotor des Gerotors weitergeführt. Eine entsprechende Bohrung ist daher speziell bei allen Innenrotor ein, die von der Antriebswelle angetrieben werden identisch. Die Spielpassung wird durch eine Reduzierung des Querschnitts der Antriebswelle erreicht.
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Die beiden Pumpeinheiten mit Spielpassung sind gegen die festsitzende Pumpeinheit in Axialrichtung verspannt. Dies erfolgt insbesondere mit Hilfe von Schrauben, die einen stirnseitigen Gehäusedeckel des Pumpenteils gegen den Motorteil verspannen, in den die Schrauben eingeschraubt sind.
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In bevorzugter Weiterbildung ist für die Drehmomentübertragung vorgesehen, dass die Antriebswelle zumindest an einer Seite und vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten eine Abflachung aufweist. Entsprechend ist auch die Innenkontur der Bohrung des jeweiligen Innenrotors mit einer Abflachung versehen.
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Für die Ausgestaltung der angestrebten Spielpassung sowie dem Festsitz ist weiterhin insbesondere vorgesehen, dass die umfangsseitig verbleibenden Teil-Zylindermantelflächen der Antriebswelle herangezogen werden. Dies bedeutet, dass zwischen der verbleibenden teilzylindrischen Mantelfläche der Antriebswelle und dem Innenrotor der einen Pumpeneinheit (Druckpumpe) eine Presspassung ausgebildet ist. Bei den anderen beiden Pumpeinheiten (Saugpumpen) liegt demgegenüber lediglich eine Spielpassung vor.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist die Antriebswelle beidseitig der zumindest drei Pumpeinheiten gelagert. Vorzugsweise ist lediglich an den gegenüberliegenden Enden der durch die drei Pumpeinheiten gebildeten Baueinheit jeweils ein Lager vorgesehen. Hierbei handelt es sich wahlweise um ein Gleit- oder auch um ein Wälzlager. Von Vorteil ist der große Lagerabstand, um beispielsweise einen Wellenschiefstand zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, welcher bei toleranzbedingten Positionsabweichungen der Lager auftreten kann. Durch die Verwendung von lediglich zwei Lagern ist insgesamt die Bauteilanzahl gering und auch die Gesamtlänge ist möglichst geringgehalten. Die Antriebswelle ist daher innerhalb der drei Pumpeinheiten vorzugsweise nicht weiter gelagert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Pumpe
- 2 eine Stirnansicht auf die Pumpe gemäß 1,
- 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A gemäß der 2,
- 4 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B gemäß der 2,
- 5 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie C-C gemäß der 2,
- 6 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie D-D gemäß der 2,
- 7 eine Detaildarstellung eines elektrischen Antriebsmotors mit Antriebswelle,
- 8 ausgehend von 6 eine Darstellung mit 3 auf die Antriebswelle auf gesteckten Gerotor-Rotorsätzen sowie
- 9 eine schematisiertes Darstellung eines Schmiermittelversorgung Systems mit Trockensumpf, Öltank und Pumpe.
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In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die in den Figuren dargestellte Pumpe 2 weist allgemein ein Gehäuse 4 auf, welches insbesondere mehrteilig ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel weist die Pumpe 2 insgesamt eine in etwa L-förmige Geometrie auf.
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Die eigentlichen Komponenten der Pumpe 2, nämlich ein Motorteil 6 sowie ein Pumpenteil 8 erstrecken sich jedoch in Axialrichtung 10 und sind hintereinander angeordnet. Der Motorteil 8 weist einen typischerweise als Elektromotor ausgebildeten Motor 12 auf, welcher eine Antriebswelle 14 antreibt. Der Motor 12 ist in einem Motorgehäuse 16 angeordnet. Die Antriebswelle 14 ist aus dem Motorgehäuse 16 herausgeführt und läuft durch das Pumpenteil 8 hindurch.
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Das Gehäuse 4 ist insgesamt mehrteilig ausgebildet und weist neben dem Motorgehäuse 16 weitere Gehäuseteile auf. So weist es insbesondere ein gemeinsames Gehäuseteil 22 sowie an seinem vorderen, dem Motorteil 6 abgewandten Ende einen Gehäusedeckel 24 auf.
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Der Pumpenteil 8 ist mittels Schrauben am Motorteil 6 befestigt. Die Schrauben sind hierzu stirnseitig vom Gehäusedeckel 24 durch insbesondere das gemeinsame Gehäuseteile22 hindurchgeführt und in das Motorgehäuse 16 eingeschraubt. Der Gehäusedeckel 24 verspannt daher über die Schrauben die beiden das gemeinsame Gehäuseteil 22 gegen das Motorgehäuse 16.
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Innerhalb des Pumpenteils 8 sind insgesamt drei Pumpeinheiten ausgebildet, nämlich eine Druckpumpe 26 sowie 2 Saugpumpen 28. Jede dieser Pumpeinheiten ist als eine Gerotor-Pumpeneinheit ausgebildet. Jede dieser Pumpeinheiten weist daher einen Zahnradsatz auf, nämlich einen Innenrotor 30 sowie einen innenverzahnten Außenring 32.
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Wie speziell aus den Querschnittsdarstellungen zu entnehmen ist, weisen die einzelnen Komponenten der verschiedenen Zahnradsätze den gleichen Durchmesser auf, es handelt sich daher zumindest im Hinblick auf deren Querschnittsgeometrie um Gleichteile. Weiterhin ist anhand der Querschnittsdarstellungen der 3-6 zu erkennen, dass der Zahnradsatz der Druckpumpe 26 eine geringere axiale Länge aufweist als ein jeweiliger Zahnradsatz der Saugpumpen 28.
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Wie speziell aus der 3 hervorgeht, ist das gemeinsame Gehäuseteil 22 für die beiden Saugpumpen 28 im Halbquerschnitt betrachtet in etwa T-förmig ausgebildet, wobei zwischen den beiden Zahnradsätzen eine Trennwand 33 ausgebildet ist, welche die unterschiedlichen Kammern der beiden Saugpumpen 28 voneinander trennt. Dieses gemeinsame Gehäuseteil 22 ist stirnseitig jeweils offen. Nach vorne wird es von dem Gehäusedeckel 24 und nach hinten von einem deckelartigen Zwischenteil 35 begrenzt.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Zahnradsatz der Druckpumpe 26 von einem zapfenartigen Fortsatz des Motorgehäuses 16 aufgenommen und in Axialrichtung 10 von dem Zwischenteil 35 stirnseitig begrenzt. Dieses Zwischenteil 20 trennt daher die Pumpkammern der Druckpumpe 26 von denen der nachfolgenden Saugpumpe 28.
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Eine jede der Saugpumpen 28 steht über eine Öffnung im Gehäuse 4 mit einem das Pumpenteil 8 umgebenden Volumen in Verbindung. Wie insbesondere anhand der 3 zu erkennen ist, sind speziell an den beiden gegenüberliegenden Endbereichen des zweiten Gehäuseteils 22 jeweils radial orientierte und als Druckschlitze 34 bezeichnete Schlitze oder Nuten eingebracht, die mit einer entsprechenden Druckkammer des Gerotor-Zahnradsatzes verbunden sind. Wie aus der 3 zu entnehmen sind, sind die beiden Druckschlitze 34 dabei jeweils zwischen dem zweiten Gehäuseteil 22 und dem Gehäusedeckel 24 bzw. dem Zwischenteil 35 ausgebildet. Die Druckschlitze 34 sind dabei insbesondere als radial nach außen geführte Nuten im Deckelteil 24 bzw. in dem Zwischenteil 25 ausgebildet. Über diese Druckschlitze 34 kann das Öl aus einer jeweiligen Druckkammer der Druckpumpe 26 unmittelbar austreten.
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Weiterhin sind die beiden Druckschlitze 34 vorzugsweise in Umfangsrichtung an der gleichen Position angebracht.
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Wie weiterhin insbesondere gemäß der Schnittansicht C - C gemäß der 5 zu entnehmen ist, ist in ähnlicher Weise auch für die Druckpumpe ein Saugschlitz 36 ausgebildet. Dieser ist wiederum durch eine stirnseitige, sich radial erstreckende Nut zwischen dem Zwischenteil 35 und dem Motorgehäuse 16 ausgebildet. Bevorzugt ist die Nut im Zwischenteil 35 ausgebildet.
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Den beiden Saugpumpen 28 sind jeweils sich in Axialrichtung 10 erstreckende Saugleitungen 38,40 zugeordnet, welche stirnseitig aus dem Gehäusedeckel 24 austreten (vergleiche hierzu insbesondere 1,2 sowie 4 und 5). An die Druckpumpe 26 ist eine sich ebenfalls vorzugsweise in Axialrichtung 10 erstreckende Druckleitung 42 angeschlossen. An diese Leitungen 38, 40 ,42 werden weiterführende Saug- bzw. Druckleitungen angeschlossen, über die das Öl angesaugt bzw. gepumpt wird. Die Saugleitungen 38,40 sowie die Druckleitung 42 sind jeweils durch spezielle Gehäuseabschnitte ausgebildet.
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Wie speziell anhand der 7 und 8 zu erkennen ist, ist die Antriebswelle 14 insbesondere an gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Abflachung 43 versehen. Die einzelnen Zahnradsätze, speziell die einzelnen Innenrotoren 30 sind auf diese Antriebswelle 14 aufgeschoben. Über die Abflachungen 43 erfolgt eine drehfeste Befestigung, sodass hierüber eine Drehmomentmitnahme erfolgt und im Betrieb der jeweilige Innenrotor 30 über die Antriebswelle 14 angetrieben wird. Wie weiterhin anhand der 7 zu erkennen ist, weist die Antriebswelle 14 im Bereich des ersten Innenrotors 30 der Druckpumpe 26 einen geringfügig größeren Durchmesser auf und weist also daher im weiteren Verlauf eine kleinen Absatz auf. Der Innenrotor 30 ist in diesem Bereich auf den verbleibenden teilzylindrischen Außenumfang aufgepresst, sodass ein Festsitz ausgebildet ist, welcher in Axialrichtung 10 diesen Innenrotor 30 fixiert. Demgegenüber sind die beiden weiteren Innenrotoren 30 der beiden Saugpumpen 28 mit Spiel auf der Antriebswelle 14 angebracht.
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Anhand der 9 ist ein Schmiermittelversorgungssystem 44 dargestellt. Dieses weist einen Trockensumpf 46, einen Öltank 48 sowie die zuvor beschriebene Pumpe 2 auf. Schmiermittelversorgungssystem 44 weist weitere hier nicht näher dargestellte Komponenten auf. Hierzu zählen insbesondere Saugschläuche oder Saugleitungen, über die Öl 50 aus dem Trockensumpf 46 mithilfe der beiden Saugpumpen 28 an unterschiedlichen Stellenabgesaugt und in den Öltank 48 gepumpt wird. Das Öl verlässt dabei die Pumpe 2 über die Druckschlitze 34. Gleichzeitig wird das Öl aus dem Öltank 48 von der Druckpumpe 26 über den Saugschlitz 36 angesaugt und über die Druckleitung 42 und die hier nicht weiter dargestellte weitergehende Druckschläuche oder Druckleitungen an die zu versorgenden Komponenten geführt.
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Der Öltank 48 ist bevorzugt vertikal orientiert. Die Pumpe 2 ist mit dem Motorteil 6 außenseitig an eine Wand 52 des Öltanks 48 befestigt, insbesondere angeflanscht. Gleichzeitig dringt das Pumpenteil 8 in den Innenraum des Öltanks 48 ein und taucht in das dort befindliche Öl 50 ein.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Pumpe
- 4
- Gehäuse
- 6
- Motorteil
- 8
- Pumpenteil
- 10
- Axialrichtung
- 12
- Motor
- 14
- Antriebswelle
- 16
- Motorgehäuse
- 18
- Pumpengehäuse
- 22
- gemeinsames Gehäuseteil
- 24
- Gehäusedeckel
- 26
- Druckpumpe
- 28
- Saugpumpe
- 30
- Innenrotor
- 32
- Außenring
- 33
- Trennwand
- 34
- Druckschlitze
- 35
- Zwischenteil
- 36
- Saugschlitz
- 38
- Saugleitung
- 40
- Saugleitung
- 42
- Druckleitung
- 43
- Abflachung
- 44
- Schmiermittelversorgungssystem
- 46
- Trockensumpf
- 48
- Öltank
- 50
- Öl
- 52
- Wand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019201864 A1 [0003, 0004]
- DE 102019208845 A1 [0003]