-
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, ein Dachantennenmodul und ein Verfahren zu dessen Befestigung.
-
SE 539263 C2 betrifft eine Montage eines Dachantennenmoduls an einem Fahrzeugdach durch Einfädeln in eine Dachöffnung von außen und Verschrauben einer Klemmplatte welche einen Antennenfuß gegen das Fahrzeugdach drückt.
-
Aufgabe der Erfindung ist eine alternative effiziente Befestigung eines Dachantennenmoduls an einem Fahrzeugdach. Die Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
-
Eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Dachantennenmoduls an einem Fahrzeugdach eines Fahrzeugs, mit Federlaschen, welche Federlaschen bewegbar sind, um sie in Anlage am Fahrzeugdach zu bringen, ermöglicht eine effiziente Befestigung eines Dachantennenmoduls an einem Fahrzeugdach.
-
Zu den Unteransprüchen:
- Eine Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit einer Platte mit Gleitflügeln, und mit einem Federelement mit Federlaschen, welche Federlaschen durch Drehung der Platte (insbesondere radial) nach außen bewegbar sind, um sie in am Fahrzeugdach anliegende Positionen zu bringen.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung Gegenlager auf, welche nach einer Befestigung des Dachantennenmoduls am Fahrzeugdach jeweils am Fahrzeugdach gegenüberüberliegend von Federlaschen anliegen.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung eine insbesondere von innerhalb und/oder außerhalb des Fahrzeugs betätigbare Befestigungsschraube auf,
mit welcher das über dem Fahrzeugdach befindliche Antennen-Chassis des Dachantennenmoduls gegenüber der unter dem Fahrzeugdach montierbaren Platte verspannbar ist, und/oder mit welcher Gegenlager jeweils gegenüber am Fahrzeugdach gegenüberliegenden Federlaschen verspannbar sind.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung eine Befestigungsschraube auf, mit welcher eine Platte drehbar ist, insbesondere durch einen Gewindedurchzug oder ein Gewinde oder einen anderen Eingriff der Befestigungsschraube mit der Platte.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung Verdrehsicherungen auf, die am Federelement, insbesondere an Federlaschen des Federelements, so anliegen, dass sie es gegen Verdrehen sichern.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung Stecker am Antennen-Chassis des Dachantennenmoduls zum Ermöglichen einer Kommunikationsverbindung auf,
welche Stecker im am Fahrzeugdach montierten Zustand des Dachantennenmoduls durch Steckeröffnungen des Federelements und/oder durch Steckeröffnungen der Platte verlaufen.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung haben Steckeröffnungen des Federelements und/oder Steckeröffnungen der Platte ausreichend Spiel, um eine Bewegung der Platte und/oder des Federelements relativ zu den Steckern zu ermöglichen.
-
Weitere mögliche Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausgestaltungen der Erfindungen anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:
- 1 perspektivisch im Schnitt ein an einem Fahrzeugdach montiertes Dachantennenmodul, mit Anlage von Federlaschen eines Federelements,
- 2 perspektivisch das Dachantennenmodul aus 1, mit im Bereich des Dachantennenmoduls aufgebrochen dargestelltem Fahrzeugdach,
- 3 perspektivisch im Schnitt ein Dachantennenmodul an einem Fahrzeugdach, mit im Gegensatz zu 1 noch nicht gedrehter Position einer Platte am Federelement,
- 4 perspektivisch das Dachantennenmodul aus 3, mit in im Bereich des Dachantennenmoduls aufgebrochen dargestelltem Fahrzeugdach,
- 5 eine Durchgangsöffnung durch eine Antennenkappe des Dachantennenmoduls zur Betätigung der Befestigungsschraube,
- 6 und 7 perspektivisch jeweils das Federelement eingelegt in die Platte, mit in 7 gegenüber 6 radial nach außen bewegten Federlaschen,
- 8, 9 in Ansicht von unten das Federelement eingelegt in die Platte, in Positionen wie in 6 und 7,
- 10 die Platte und das Federelement von unten,
- 11 die Platte und das Federelement von unten,
- 12 das Federelement mit Federlaschen zum Eingriff unter das Dachmodul,
- 13 perspektivisch die Platte,
- 14 das Dachantennenmodul vor dem Durchstecken durch die Öffnung des Fahrzeugdachs,
- 15 das Dachantennenmodul und die Öffnung des Fahrzeugdachs,
- 16 eine Befestigung (oder Entfernung) eines Dachantennenmoduls von außerhalb des Fahrzeugs mit einem Montagewerkzeug, und
- 17 in Seitenansicht vereinfachend ein Dachantennenmodul auf dem Fahrzeugdach eines Fahrzeugs.
-
17 zeigt in Seitenansicht vereinfachend ein Dachantennenmodul 1, das auf dem Fahrzeugdach 2 eines Fahrzeug 3 (z.B. Kraftfahrzeugs, PKW, LKW) montiert ist. Das Dachantennenmodul 1 kann beispielsweise zur Kommunikation mit 2G/3G/4G/5G/6G/7G Mobilfunk und/oder WLAN und/oder Radio und/oder einem Fahrzeugfunkzugangs-System und/oder Bluetooth und/oder Satellitennavigation und/oder Nahbereichsfunk etc. außerhalb des Fahrzeugs und/oder innerhalb des Fahrzeugs 3 ausgebildet sein.
-
1 zeigt perspektivisch im Schnitt ein an einem Fahrzeugdach 2 mit einer Befestigungsvorrichtung (umfassend z.B. ein Federelement 6 und eine (Druck-)Platte 11) montiertes Dachantennenmodul 1. Das Dachantennenmodul 1 ist durch Klemmen des Fahrzeugdachs 2 mit den zwei oder hier mehr Federlaschen 4, 5, 23, 24 eines Federelements 6 und (in 15 sichtbaren) Gegenlagern 7, 8 usw. des Antennen-Chassis 9 (einer Antennenkappe 10) befestigt.
Die Befestigung mit der Befestigungsvorrichtung 38 erfolgt hier unter Verwendung einer am Federelement 6 anliegenden Platte 11 und einer Befestigungsschraube 16.
-
Verdrehsicherungen 17-20, die vom Dachantennenmodul 1 in oder hier durch die Öffnung 21 im Fahrzeugdach 2 treten können, können das Dachantennenmodul 1 gegen (umfangsmäßiges) Verdrehen (E) des Federelements 6 relativ zu den Verdrehsicherungen 17-20 (und/oder dem und/oder dem Antennen-Chassis 9 und/oder dem Fahrzeugdach 2) sichern.
Die Verdrehsicherungen 17-20 können (z.B. an Ausnehmungen, Einbuchtungen oder Ausbuchtungen oder an Federlaschen) am Federelement 6 so anliegen, dass sie es gegen Verdrehen sichern.
Die Verdrehsicherungen 17-20 können z.B. beidseitig an Federlaschen 4, 5, 23, 24 des Federelements 6 so anliegen, dass sie es in zwei Richtungen gegen Verdrehen sichern, z.B. vor und/oder nach der Montage durch Drehung E der Platte 11 und/oder der Befestigungsschraube 16.
-
Die Verdrehsicherungen 17-20 können außerdem das Dachantennenmodul 1 gegen seitliches Verschieben relativ zum Fahrzeugdach 2 sichern.
-
Stecker 12-15 am Antennen-Chassis 9 des Dachantennenmoduls 1 ermöglichen einen Anschluss von z.B. Elementen wie TCU, Radio, Innenraumantennen etc. im Fahrzeug 3, an das Dachantennenmodul 1.
-
2 zeigt das Dachantennenmodul 1 aus 1, aber mit im Bereich des Dachantennenmoduls 1 aufgebrochen dargestelltem Fahrzeugdach 2,
und einige der Gegenlager 7, 8 (zur Klemmkraftaufnahme) des Antennen-Chassis, zwischen welchen und je einer in 1 gezeigten Federlasche 4, 5 eines Federelements 6 das Fahrzeugdach 2 klemmbar ist zur Befestigung des Dachantennenmoduls 1.
Die Gegenlager 7, 8 können Teil der Befestigungsvorrichtung 38 zur Befestigung des Dachantennenmoduls 1 sein.
-
3 zeigt das Dachantennenmodul 1 mit axial noch nicht gedrehter Position von Federelement 6 und Platte 11 (also mit gegenüber der Darstellung in 1 axial anderer Position), in welcher die Federlaschen 4, 5 noch nicht radial (unter das Fahrzeugdach) ausgefahren sind.
-
4 zeigt das Dachantennenmodul 1 in der in 3 gezeigten Position, aber mit in im Bereich des Dachantennenmoduls 1 aufgebrochen dargestelltem Fahrzeugdach 2.
-
5 zeigt eine Durchgangsöffnung 22 durch die Antennenkappe 10 zur Befestigungsschraube 16 hin, mit welcher Befestigungsschraube 16 das Dachantennenmodul 1 am Fahrzeugdach 2 von außerhalb und von innerhalb des Fahrzeugdachs 2 montierbar ist.
-
6 und 7 zeigen jeweils das Federelement 6 eingelegt in die Platte 11.
In der 6 sind die Federlaschen 4, 5, 23, 24 des Federelements 6 beim Einlegen in die Platte in Position 6 etwas elastisch (ca. oder genau) radial nach innen gebogen.
Die besondere Geometrie der Gleitfügel 33-36 der Platte 6 dient dazu, die freien
Enden der Federlaschen 4, 5, 23, 24 des Federelements 6 in Richtungen der Pfeile A, B, C, D (hier: radial) nach außen zu bewegen, also von den Positionen in 6 radial nach außen in die Positionen in 7 (um sie unter dem Fahrzeugdach 2 zur Anlage zu bringen).
-
Indem die Platte 11 in Richtung des Pfeils E gegenüber dem Federelement 6 (mit den Federlaschen 4, 5, 23, 24) axial gedreht wird (z.B. mittels der Befestigungsschraube 16 und/oder durch Drehung der Platte 11), verschieben sich die Gleitfügel 33-36 der Platte 11 entlang der Federlaschen 4, 5, 23, 24 des Federelements 6, so dass die Federlaschen 4, 5, 23, 24 in Positionen der Gleitfügel 33-36 zur Anlage kommen, die (in 7 verglichen mit 6) eine größere radiale Distanz zur Öffnung 27 haben, so dass die Federlaschen 4, 5, 23, 24 sich also weiter nach außen (zurück) biegen und unter das Fahrzeugdach 2 eingreifen können.
-
Das Federelement 6 weist Anschläge 39, 40 für die (Druck-) Platte 11 auf, also zum definierten Erreichen einer Endposition beim Drehen.
-
Bei Drehung der Befestigungsschraube 16 (von oberhalb oder unterhalb des Fahrzeugdachs 2 aus) kann diese die Druckplatte 11 mit drehen (E)
-
8 zeigt in Ansicht von unten das Federelement 6 eingelegt in die Platte 11, in der Position wie in 6.
-
9 zeigt in Ansicht von unten das Federelement 6 eingelegt in die Platte 11, in der Position wie in 7.
-
10 zeigt in Draufsicht das Federelement 6 eingelegt in die Platte 11, in der Position wie in 8.
-
11 zeigt in Draufsicht das Federelement 6 eingelegt in die Platte 11, in der Position wie in 9.
-
12 zeigt das (z.B. als Stanzteil ausgeführte) Federelement 6 mit elastischen Federlaschen 4, 5, 23, 24, deren Enden zum Eingriff unter das Dachantennenmodul 1 elastisch radial nach innen und außen beweglich sind,
mit Steckeröffnungen 25, 26 (durch welche Stecker 12-15 des Antennenchassis 9 treten können) und mit einer Öffnung 27 (durch welche die Befestigungsschraube 16 treten kann).
Die Stecker 12-15 haben hier in den dafür ausreichend großen Steckeröffnungen 25, 26 Spiel, um eine (axiale Dreh-) Bewegung E des Federelements 6 relativ zu den Steckern 12-15 zu ermöglichen.
-
Die Federlaschen 4, 5, 23, 24 des Federelements 6 sind hier elastisch (etwa radial) nach außen und oder innen (relativ zur Öffnung 27) bewegbar,
können aber auch andere nach außen und oder innen (relativ zur Öffnung 27) bewegbare (A, B, C D) Elemente sein.
-
13 zeigt perspektivisch die Platte 11, mit einem Gewindedurchzug 32 (für die Befestigungsschraube 16 und Drehbewegung E), mit Steckeröffnungen 30, 31 (durch welche Stecker 12-15 des Antennenchassis 9 treten können), und mit Gleitfügeln 33-36.
-
Die besondere Geometrie der Gleitfügel 33-36 dient dazu, die freien Enden der Federlaschen 4, 5, 23, 24 des Federelements 6 sich (elastisch zurück) radial nach außen bewegen zu lassen.
-
Die Platte 11 weist Steckeröffnungen 30, 31 auf, durch welche im montierten Zustand des Dachantennenmoduls 1 die Stecker 12-15 verlaufen, wobei hier die Stecker 12-15 in den Steckeröffnungen 30, 31 Spiel haben, um eine Bewegung E der Platte relativ zu den Steckern 12-15 zu ermöglichen.
-
14 zeigt das Dachantennenmodul 1 vor dem Durchstecken durch die Öffnung 21 des Fahrzeugdachs 21. Auf der Unterseite des Antennen-Chassis 9 (mit Platinen, Elektronik, Antennen) sind die Gegenlager 7, 8 (für die Federlaschen) des Antennen-Chassis 9 sichtbar, die oberhalb des Fahrzeugdachs 2 zur Anlage am Fahrzeugdach 2 (Blech) kommen können.
-
15 zeigt das Dachantennenmodul 1 und die Öffnung 21 des Fahrzeugdachs 2.
-
16 zeigt, dass das Dachantennenmodul 1 am Fahrzeugdach 2 auch mit einem Montagewerkzeug 37 (z.B. Torque oder Außensechskant etc.) von oberhalb des Fahrzeugdachs 2 aus befestigbar ist, indem die Befestigungsschraube 16 durch eine (in 5 sichtbare) Öffnung 22 des Dachantennenmoduls 1 erreicht wird und mit dem Montagewerkzeug 37 gedreht wird.
-
Die Befestigungsschraube 16 kann Teil der Befestigungsvorrichtung 38 zur Befestigung des Dachantennenmoduls 1 sein.
-
Eine Montage kann z.B. wie folgt erfolgen:
- Das Dachantennenmodul 1 (insb. dessen Stecker 11-15) kann an einen Fahrzeugkabelbaum eines Fahrzeugs 3 angesteckt werden und senkrecht (ohne zu kippen, drehen oder einfädeln) von außen in die Öffnung 21 des Fahrzeugdaches 2 eingefügt werden.
-
Wenn die Endlage des Dachantennenmoduls 1 am Dach 2 erreicht ist, wird z.B. wieder von außen durch eine abgedichtete Öffnung in der Antennenkappe mit einem Montagewerkzeug 37 (Antrieb: z.B. Torx oder Sechskant) die integrierte Befestigungsschraube 16 betätigt. Bei deren Betätigung dreht sich die Druck-Platte 11, die mit einem Gewindedurchzug 32 versehen ist, bis zum Anschlag des Federelements 6 (das nur eine Bohrung (ohne Eingriff an der Schraube) besitzt) mit, und die Federlaschen 4, 5, 23, 24 entspannen sich und bewegen sich somit wegen der Geometrie der Gleitflügel 33-36 der Druck-Platte 11 nach außen.
-
Dabei wird der Durchmesser des Federelements 6 wegen der sich nach außen bewegenden Federlaschen 4, 5 größer als der Durchmesser der Dachloch-Öffnung 21.
-
Das Federelement 6 wird über z.B. Nasen/Fixierungen 17-20 am Antennen-Chassis 9 gegen das Mitdrehen der Druck-Platte 11 gehindert.
-
Bei weiterem Drehen der Befestigungsschraube 16 wandert die Einheit aus Druck-Platte 11 und Federelement 6 gegen das Dachblech des Fahrzeugdachs 2, bis die Federlaschen 4, 5 anliegen und die Endlage am Fahrzeugdach 2 erreicht ist. Dabei können unterschiedliche Blechdicken des Fahrzeugdaches von z.B. 0,8mm bis 5mm verwendet werden.
-
Durch weiteres Drehen der Befestigungsschraube 16 bis zu einem bestimmt definierten Drehmoment erfolgt dann die Klemmung des Fahrzeugdaches 2 zwischen den Federlaschen 4, 5 und den Gegenlagern 7, 8 mit Auflageflächen am Antennenchassis 9, was das Dachantennenmodul 1 fest im Dachloch 21 verspreizt. Bei einer Demontage kann die Befestigungsschraube 16 in die andere Richtung (entgegengesetzt E) gedreht werden und durch die Selbsthemmung der Befestigungsschraube 16 und des Gewindeeinzuges der Druck-Platte 11 wird diese in die andere Richtung bis zum anderen Anschlag 39 des Federelementes 6 gedreht. Dabei werden die Federlaschen 4, 5 über die besondere Geometrie der Gleitflügel 33-36 an der Druck-Platte 11 zurück nach innen gebogen, damit sich der Durchmesser des Federelements 6 verringert und das Dachantennenmodul 1 senkrecht aus der Dachöffnung 2 gezogen werden kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-