DE102021205825A1

DE102021205825A1 - Vorrichtung für ein Fahrzeugrad

Info

Publication number: DE102021205825A1
Application number: DE102021205825.6A
Authority: DE
Inventors: Ilker Bagci; Istvan Hegedüs-Bite; Timm Muntel; Bastian Hubracht; Mohammad Alsharif; Gowtham Perumalsamy; Hubert Bichelmeier
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2021-06-09
Filing date: 2021-06-09
Publication date: 2022-12-15

Abstract

Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung (1) für ein Fahrzeugrad (2). Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung (1) einen Sensor (3) zur Erkennung einer Interaktion einer Bedienperson (9)mit dem Fahrzeugrad (2), wobei der Sensor (3) im Bereich einer Radnabe (4) des Fahrzeugrads (2) positioniert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fahrzeugrad.
Soll bei dem Fahrzeugrad z.B. Luft nachgefüllt werden, muss ein Reifenventil gut zu erkennen sein.
In DE 10 2017 215 180 A1 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen von technischen Informationen, ein Radsystem mit der Vorrichtung und ein Fahrzeugrad mit der Vorrichtung offenbart. Durch die Vorrichtung sollen andere Verkehrsteilnehmer in die Lage versetzt werden, verschiedene technische Informationen über ein sich in dem Verkehr befindlichen Fahrzeug wahrzunehmen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für ein Fahrzeugrad bereitzustellen, mit der eine Interaktion mit dem Fahrzeugrad möglich ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Varianten und Weiterbildungen angegeben.
Die Vorrichtung umfasst erfindungsgemäß einen Sensor zur Erkennung einer Interaktion einer Bedienperson mit dem Fahrzeugrad, wobei der Sensor im Bereich einer Radnabe des Fahrzeugrads positioniert ist.
Beispielhaft kann die Position eines Reifenventils angezeigt werden, wenn eine Bedienperson den Sensor zur Erkennung einer Interaktion nutzt.
Das Fahrzeugrad ein Rad eines PKW, LKW, Anhängers oder eines sonstigen Fahrzeugs sein, welches ein Reifenventil aufweist. Unter Fahrzeug ist beispielsweise ein Personenkraftwagen, aber auch ein Wohnwagenanhänger oder ein Motorrad oder ein Fahrrad zu verstehen.
Erfindungsgemäß ist der Sensor dazu ausgelegt, die Interaktion der Bedienperson mit dem Fahrzeugrad zu erkennen, insbesondere wird unter Interaktion eine Annäherung, ein Berühren oder Darüberstreichen verstanden. Zweckmäßig ist der Sensor im Bereich der Radnabe des Fahrzeugrads positioniert, insbesondere auf der Radnabe. Beispielsweise ist der Sensor auf einem Radnabendeckel angeordnet oder bildet den Ersatz für einen Radnabendeckel.
Der Sensor kann am Fahrzeugrad an Stelle oder zusätzlich zu einem Logo eines Felgen- oder Fahrzeugradherstellers angeordnet sein. Alternativ kann der Sensor in Form des Logos ausgebildet sein.
Der Sensor kann als ein Näherungssensor ausgebildet sein. Beispielsweise erfasst der Sensor als Näherungssensor eine Bewegung, z.B. einer Hand der Bedienperson.
In einer Ausbildungsvariante der Erfindung weist die Vorrichtung ein Mittel zur Reifenpositionserkennung auf. Vorzugsweise umfasst das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung ein Signalelement an einer Felge des Fahrzeugrads oder an einem Ventil des Fahrzeugrads.
Insbesondere umfasst das Signalelement ein Leuchtelement, z.B. eine LED oder ein Licht, z.B. ein Blicklicht. Durch das Signalelement wird die Position des Ventils des Fahrzeugrads für die Bedienperson schnell und einfach zu erkennen. Ebenso kann im Bereich der Radnabe das Signalelement angeordnet sein, welches dann zu leuchten und/oder zu blinken beginnt und der Bedienperson auf diese Art die Richtung in welcher das Reifenventil liegt anzeigt. Eine weitere Alternativ ist das Signalelement auf der Felge anzuordnen, beispielsweise ist diese als Pfeil ausgebildet und zeigt so die Richtung des Reifenventils an.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung dazu ausgelegt, dass durch die Annäherung der Bedienperson das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung aktivierbar ist. Durch das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung ist es der Bedienperson vereinfacht möglich, das Reifenventil zu finden. Dies ist insbesondere bei schlechter Beleuchtung, Dunkelheit oder verschmutzen Rädern hilfreich.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sensor als ein Fingerabdrucksensor ausgebildet. Der Fingerabdrucksensor kann dabei derart auf der Radnabe platziert sein, dass er für die Bedienperson einfach erreichbar ist, insbesondere ohne oder mit nur wenigen Montageschritte, z.B. durch Entfernung einer Abdeckung vom Fingerabdrucksensor. Vorteilhafterweise ist die Abdeckung verliersicher an dem Fahrzeugrad angebracht, beispielweise mittels eines Bandes. Ebenso kann die Abdeckung als ein klappbarer Deckel ausgebildet sein.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung derart ausgelegt, dass durch den Fingerabdrucksensor ein Fahrzeughalter oder eine weitere berechtigte Person identifizierbar ist. Beispielsweise handelt es sich bei der Bedienperson um den Fahrzeughalter oder die weitere berechtigte Person, insbesondere einen Mitarbeiter in einer Werkstatt, oder eines Service-Partners.
Weiter vorteilhaft ist die Vorrichtung dazu eingerichtet, dass nach der Interaktion oder der Identifikation des Fahrzeughalters oder der weiteren berechtigten Person das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung aktiviert wird.
Vorzugsweise erfolgt eine Kommunikation und/oder Datenübertragung zwischen dem Sensor und dem Mittel zur Reifenventilpositionserkennung drahtlos, insbesondere per Funk. Eine drahtlose Datenübertragung kann beispielsweise mittels NFC, WiFi, Bluetooth, ZigBee erfolgen. Eine drahtgebundene Datenübertragung ist auch möglich.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist der Sensor derart ausgelegt, dass er erst verwendet werden kann, wenn das Fahrzeug sich z.B. in einem definierten Zustand befindet. Ist das Fahrzeug nicht in einem definierten Zustand ist der Sensor nicht verwendbar, bzw. kann durch die Bedienperson nicht verwendet werden. Als definierter Zustand ist beispielsweise „Fahrzeug ist aufgeschlossen“ zu bezeichnen, ebenso wie „Parksperre ist eingelegt bzw. Handbremse ist angezogen“ oder beispielsweise „Motor ist ausgeschalten“. Der definierte Zustand ist abhängig von der Art des Fahrzeugs und soll dazu dienen, dass es für die Bedienperson sicher ist den Sensor zu verwenden. Vorteilhafterweise können bei einem PKW oder anderen Kraftfahrzeug mehrere definierte Zustände gleichzeitig eingetreten sein, damit der Näherungssensor durch die Bedienperson verwendbar ist.
In der einzigen Figur ist ein mögliches Ausführungsbeispiel mit vorteilhaften Merkmalen und einer vorteilhaften Ausgestaltung dargestellt.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung 1, welche an einem Fahrzeugrad 2 angeordnet ist. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Sensor 3, welcher im Bereich einer Radnabe 4 angeordnet ist. Weiter umfasst die Vorrichtung ein Mittel zur Reifenventilpositionserkennung 5, welche wiederum ein Signalelement 6 aufweist. Das Signalelement 6 ist an einem Reifenventil 7 angeordnet, bevorzugt in unmittelbarer Nähe zum Reifenventil 7. Eine drahtlose Signalübertragung zwischen Sensor 3 und dem Mittel zur Reifenventilpositionserkennung 5 ist mit Bezugszeichen 8 angedeutet. Eine Bedienperson 9 ist neben dem Fahrzeugrad 2 dargestellt.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Fahrzeugrad
3: Sensor
4: Radnabe
5: Mittel zur Reifenventilpositionserkennung
6: Signalelement
7: Reifenventil
8: Funkübertragung
9: Bedienperson

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102017215180 A1 [0003]

Claims

Vorrichtung (1) für ein Fahrzeugrad (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Sensor (3) zur Erkennung einer Interaktion einer Bedienperson (9) mit dem Fahrzeugrad (2) umfasst, wobei der Sensor (3) im Bereich einer Radnabe (4) des Fahrzeugrads (2) positioniert ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (3) als ein Näherungssensor ausgebildet ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur Reifenventilpositionserkennung (5) vorhanden ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derart ausgebildet, ist, dass durch die Annäherung der Bedienperson (9) das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung (5) aktiviert wird.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (3) als ein Fingerabdrucksensor ausgebildet ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Fingerabdrucksensor ein Fahrzeughalter oder eine weitere berechtigte Person identifizierbar ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach Identifikation des Fahrzeughalters oder der weiteren berechtigten Person das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung (5) aktiviert wird.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Reifenventilpositionserkennung (5) ein Signalelement (6) an einer Felge des Fahrzeugrads (2) oder an einem Reifenventil (7) des Fahrzeugrads umfasst.